: Peymann: Bleibt er oder geht er?
In der Wackelpartie um den Verbleib von Claus Peymann als Intendant des Berliner Ensembles ist kein Ende in Sicht. „Bisher ist nicht klar, ob ich nach 2004 das Theater weiter führen werde“, sagte Peymann am Freitag in Berlin. In den Gesprächen mit dem Berliner Senat gehe es vor allem um eine „solide Finanzierung“ seines Hauses. Die Verhandlungen müssen bis zum 31. Juli abgeschlossen sein. Eine Entscheidung liege in den Händen des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit (SPD).
Kritisch äußerte sich Peymann zu der am Vortag bekannt gewordenen Vertragsverlängerung für seinen Kollegen der Berliner Volksbühne, Frank Castorf, bis 2007. Die Verhandlungen mit dem Senat seien ein „Affentanz“ gewesen, kritisierte der BE-Intendant. Castorf habe erst nach der automatischen Verlängerung seines Vertrages die Gespräche aufgenommen und dadurch seine Position geschwächt. „Das wird mir nicht passieren“, sagte Peymann. Er werde einer automatischen Verlängerung nicht zustimmen. DPA
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen