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Gebunkertes Wissen

Luftschutz in Hamburg

Über „Luftschutz und Luftschutzbau in Hamburg“ ist im Christians-Verlag ein Buch erschienen. Im ersten Teil stellt der Historiker Tobias Selke die Geschichte und Organisation des Luftschutzes im Deutschen Reich und in Hamburg dar. Erzählt wird beispielsweise, wie sich seit dem Ende des Ersten Weltkrieges private Vereine mit dem Thema befasst haben. Bereits vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurden Empfehlungen veröffentlicht, wie behelfsmäßige Luftschutzräume zu geringen Kosten zu schaffen seien.

1933 erklärte Reichsluftfahrtminister Hermann Göring den Luftschutz zu „einer Lebensfrage für unser Volk“. Trotz der Kriegspläne Hitlers wurden jedoch bis 1939 kaum öffentliche Luftschutzräume errichtet. Die Nationalsozialisten begnügten sich im wesentlichen mit dem Ausbau von Kellern. Das eigentliche Programm für den Bau von zivilen Luftschutzbunkern begann erst 1940 und kam bereits 1943 wegen Materialmangels zum Erliegen.

Für den zweiten Teil des Buches hat Helga Schmal, eine Mitarbeiterin des Hamburger Denkmalschutzamtes, die Bunker-Hochbauten in Hamburg katalogisiert und beschrieben. Sie zeigt Besonderheiten, geplante Fassaden und ihre Einpassung in die Umgebung. Auch das eine oder andere Foto aus dem Inneren der Bunker ist dabei. Auf Grundlage ihrer Arbeit sollen ausgewählte Bunker in die Denkmalliste eingetragen werden. knö

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