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Leerer Aidsfonds

Auf 10 Milliarden Dollar pro Jahr beziffert die UNO die Kosten der nötigen Maßnahmen zur Aidsbekämpfung weltweit. Im Juni 2001 schuf eine Sondersitzung der UN-Generalversammlung dafür den Globalen Fonds, der die fehlenden Gelder einsammeln und gezielt verteilen soll. Bis heute hat er lediglich 300 Millionen Dollar auf dem Konto – von Gesamtzusagen von etwa 2 Milliarden.

Die UNO will, dass die Regierungen der reichen Länder 9 Milliarden Dollar jährlich in den Fonds einzahlen und die Privatindustrie 1 Milliarde. Der Anteil Deutschlands, gemessen an seinem wirtschaftlichen Gewicht, läge bei 658 Millionen Dollar – 158 Millionen wurden bis zum Gipfel zugesagt, und dieses Jahr werden real 35 Millionen gezahlt. Viel ändern wird sich daran nicht. In Barcelona versprach die Bundesregierung über die nächsten fünf Jahre 50 Millionen Euro mehr. D. J.

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