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Herlitz gerettet, Aktienkurs steigt

Nach jahrelangen Sanierungsfehlschlägen kann der Papier- und Bürowarenhersteller Herlitz noch einmal neu starten. Mehr als drei Monate nach seinem Insolvenzantrag ist das Berliner Unternehmen wieder zahlungsfähig. Die Gläubiger stimmten am Montag dem Insolvenz- und Sanierungsplan zu. Dieser sieht den Verzicht auf Ansprüche der Gläubiger in Millionenhöhe und damit erhebliche finanzielle Entlastungen für Herlitz vor. Somit ist auch ein Großteil der 2.700 Arbeitsplätze des größten deutschen Branchenunternehmens gerettet. Zudem werden nun die Gespräche mit Investoren über einen Einstieg bei Herlitz forciert. An der Börse legten Herlitz-Aktien am Nachmittag zunächst um mehr als 78 Prozent zu und bewegten sich bei 5,35 Euro. Herlitz war nach missglückten Ausflügen in Russland- und Immobiliengeschäfte für mehrere Jahre in erhebliche Turbulenzen geraten und hatte Anfang April einen Insolvenzantrag gestellt. Nach Angaben des Senats muss nun das Amtsgericht den Insolvenzplan noch bestätigen. DPA

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