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Nitrofen: Schadenersatz in Sicht / Biobauern bekommen 40 Prozent ihrer Schäden ersetzt, als ersten Abschlag

Gut einen Monat nach dem Höhepunkt des Nitrofen-Futtermittelskandals bei deutschen Biobauern sollen die ersten Schadensersatz-Abschlagszahlungen fließen. Das teilte ein Anwalt des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV) gestern mit. 28 Bauern aus Nieder–sachsen und Nordrhein- Westfalen hatten wegen der Lieferung von verunreinigtem Futter über zwei Münsteraner Anwälte Schadensersatz des Futtermittelherstellers GS agri aus Schneiderkrug bei Cloppenburg gefordert.

Zwar seien die Gutachten zur endgültigen Schadensermittlung kaum vor Ende August abgeschlossen, berichtete der Vertreter der Landwirte weiter. Allerdings würden zur Erhaltung der Liquidität der Betriebe bereits jetzt erste Abschläge von der Haftpflichtversicherung der Firma GS agri ausbezahlt. Sie betrügen etwa 40 Prozent der vorläufig ermittelten Schäden. dpa

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