Istanbul: Literatur zum Einlesen

Weblinks, Bücher und Artikel zu Istanbul

Bild: Barbara Staubach www.barbara-staubach.de

INTERNET

Als Einstieg zu empfehlen: Das sehr informative Länder-Informations-Portal der GIZ (Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit) über die Türkei mit historischen und aktuellen Informationen zu 5 Themenfeldern: Landesübersicht & Naturraum / Geschichte / Wirtschaft / Gesellschaft & Kultur / Alltag & Praktische Infos.

Taz Gazete ist ein Projekt der taz, um politisch verfolgten türkischen Journalist*innen eine Stimme in Deutschland zu geben.

Kompletter Überblick über alle Artikel, die seit 2013 in der taz zur Gezi-Park-Revolte erschienen sind. 

Einige Begegnungen dieser Reise behandeln das Thema Presse. Als erstes besuchen Sie die genossenschaftlich organisierte Zeitung Birgün. Die Website ist ausschließlich auf Türkisch. Auf den Seiten der taz-Genossenschaft können Sie sich aber ein wenig auf Deutsch über Birgün informieren.

Dort finden Sie auch einen Text von Jürgen Gottschlich über Birgün und die Pressefreiheit in der Türkei. Außerdem besuchen Sie die zweisprachige türkisch-armenische Wochenzeitung Agos, die Mitte der 1990er Jahre von dem 2007 ermordeten armenisch-türkischen Journalisten Hrant Dink mitgegründet wurde. Die Website der Zeitung hat auch eine englische Version.

BÜCHER

SACHBÜCHER

Jürgen Gottschlich: Erdogans Griff nach der Alleinherrschaft. Ein politisches Länderporträt. Ch. Links Verlag 2016.

Cigdem Akyol: Erdogan. Die kritische Biographie. Herder TB 2018. 1. Auflage der vollst. überarb. und erweit. Neuausgabe. Cigdem Akyol hat viele Jahre auch für die taz geschrieben.

Deniz Yücel: Taksim ist überall. Die Gezi-Bewegung und die Zukunft der Türkei. Edition Nautilus 2017, erweiterte, korrigierte und um ein aktuelles Vorwort ergänzte Auflag.

Zwei große, lesenswerte Biographien über Istanbul, für Leute, die sich in die Geschichte der Stadt vertiefen wollen:

Malte Fuhrmann, Konstantinopel – Istanbul. Stadt der Sultane und Rebellen, Fischer Verlag 2018

Bettany Hughes: Istanbul – Biographie einer Weltstadt, Klett-Cotta Verlag 2017

Hrant Dink: Von der Saat der Worte - herausgegeben und übersetzt von Günter Seufert; die meisten Texte waren in der von Dink gegründeten Zeitung AGOS zwischen Mai 1996 und Januar 2007. Das sehr empfehlenswerte Vorwort des Herausgebers ordnet das Denken und Wirken des ermordeten armenischen Intellektuellen in den Kontext der gesellschaftlichen Entwicklung und der öffentlichen Debatten in der Türkei seit Mitte der 90er Jahre ein. Verlag Hans Schiler, Neuauflage 2015. 

BELLETRISTIK

Orhan Pamuk: Istanbul. Erinnerungen an eine Stadt. Fischer TB 2008. Orhan Pamuk ergründet in „Istanbul“ die Geheimnisse seiner eigenen Familie und die seiner Kindheit. Auch als Hörbuch. Der Hörverlag 2008. Gelesen von Ulrich Noethen.

Barbaros Altug: Sticht in meine Seele. Orlanda Verlag 2020. Roman über das Schicksal der Armenier in der Türkei. Ebru Tasdemir hat mit dem Autor dazu ein Interview für die taz vom 4. April 2020 geführt, in dem es auch, aber nicht nur um seinen aktuellen Roman geht.

REISEFÜHRER

Da Istanbul mehrere Jahre kein wirkliches Touristenziel war, sind die meisten deutschsprachigen Reiseführer schon einige Jahre alt.

Jürgen Gottschlich/Dilek Zaptcioglu: Marco Polo Reiseführer Istanbul. MairDumont, 16. Aufl. 2016.

Andrea Gorys: DuMont Reise-Taschenbuch Reiseführer Istanbul. Dumont Reiseverlag 5. Aufl. 2015.  

ARTIKEL

Erdogan geht über Wasser. Der türkische Präsident will neben dem Bosporus einen zweiten Wasserweg bauen. Experten verschiedener Fachrichtungen zeigen sich alarmiert, schreibt Jürgen Gottschlich in der taz vom 27. Dezember 2019.

Istancool. Der Erdrutschsieg von Istanbul begeistert die Opposition. Er ist zugleich ein Menetekel für Recep Tayyip Erdoğan. Nun droht dem türkischen Präsidenten auch noch innerparteilicher Zwist. Neigt sich seine Herrschaft langsam dem Ende zu? Taz-Artikel vom 25. Juni 2019 von Jürgen Gottschlich über die Ergebnisse der türkischen Kommunalwahlen.

„Alles wird sehr schön werden.“ Der Kandidat wird enthusiastisch gefeiert. Bis vor Kurzem kannte kaum ein Türke Ekrem İmamoğlu. Doch jetzt ist der Mann, der am Sonntag erneut zur für den Bürgermeister von antritt, ein Star weit über die Opposition hinaus. Groß gemacht hat ihn ausgerechnet der konservativ-islamische Präsident Erdoğan, schreibt Jürgen Gottschlich mit Blick auf die Kommunalwahlen in der taz vom 20. Juni 2019. 

Eine groteske Anklage. Beim Gezi-Prozess stehen 16 bekannte Vertreter*innen der türkischen Zivilgesellschaft vor Gericht. Sie werden beschuldigt, die Gezi-Proteste organisiert zu haben, um die Regierung zu stürzen, schreibt Baris Altintas in der taz vom 29. Juni 2019.

Erdogan sieht Kavala-Verschwörung am Werk. In der taz vom 20. Februar 2020 schreibt Jürgen Gottschlich über die Entlassung und sofortige Wiederverhaftung des Kulturmäzens Osman Kavala.

Der Reemtsma der Türkei. Artikel von Jürgen Gottschlich in der taz vom 1. November 2018. Kavalas Bedeutung für die türkische Zivilgesellschaft ist groß. Ohne Anklage oder Akteneinsicht für seine Anwälte sitzt der Mäzen im Knast.

Ein Megaprojekt und seine Folgen. Der Flughafen Istanbul soll der größte der Welt werden. Doch für ihn sind Bauarbeiter gestorben, und die Umwelt wurde zerstört.  Einführungstext zu einem komplexen Dossier der taz gazete über den Flughafen. Zum gesamten Dossier gelangen Sie über diesen Link