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trucker-protest gegen Kündigungen

„Wir glauben, dass wir von unserem Insolvenzverwalter – zu Deutsch – über den Nuckel gezogen wurden“, sagte Norbert Lange wütend. „Obwohl wir besonders gute Arbeit geleistet haben, seit das Insolvenzverfahren läuft.“ Mit „wir“ meint der Trucker die 71 Ex-Beschäftigten der Speditionsfirma Columbus Road Cargo. Einige von ihnen protestierten gestern mit einem Dutzend Trucks und Sattelschleppern vor der Moorweide, weil sie am Vortag vom Insolvenzverwalter eine Kündigung mit sofortiger Wirkung erhalten haben. Prominent-musikalische Unterstützung bekamen sie vom klampfenden Trucker-Symbol Gunter Gabriel. „Wo bleibt das ganze Geld, das wir einfahren?“, fragte Gerald Klatt. Die Vorwürfe der Demonstranten richten sich sowohl an den Insolvenzverwalter als auch an Fahrzeughersteller: Ersterer habe Verträge mit Volvo und Iveco abgeschlossen, die dem Unternehmen dadurch während des Insolvenzverfahrens ihre Lkw zu überteuerten Konditionen leasen konnten. „Wir stehen hier stellvertretend für Trucker in Europa, denen das Gleiche passiert“, erklärte Ex-Firmenchef Ulrich Eidecker. „Wir müssen eine Organisation ins Leben rufen, die die Trucker zu einer Kraft vereinigt.“ CM/FOTO: MAX MILLER

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