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rohschnittMedienmalaise

Es muss schon schlimm um das Zeitungsgeschäft bestellt sein, wenn selbst die reiche alte Gewerkschaftstante aus Frankfurt in der Bredouille steckt. Der Frankfurter Rundschau geht es laut Zeit so schlecht, dass sie eine zusätzliche Finanzspritze braucht. Weil die FR aber zum Glück ganz sozialdemokratisch für schlechte Zeiten vorgesorgt hat, stellen ihre Hausbanken jetzt einen „Stützungsfonds“ bereit, zu dem die Sparkasse 70 Prozent und die Dresdner Bank 30 Prozent beitragen. Der ändert aber auch nichts mehr daran, dass ab Montag die ersten betriebsbedingten Kündigungen in den Briefkästen landen. Wie viele Beschäftigte gehen müssen, ist laut Zeit aber noch nicht bekannt. Doch Weltanschauung hin oder her – auch die wertkonservativen Onkels von der Welt machen dicht: die Bremer Redaktion gleich ganz, in Hamburg wird hingegen erst mal verkleinert.

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