: Glücklos gekämpft
Hamburger SV verliert das 77. Nordderby gegenWerder Bremen im Weserstadion mit 1:2
Mit einem Arbeitssieg hat Werder Bremen das 77. Nordderby gegen den Hamburger SV gewonnen. Gestern Abend kamen die Bremer vor 31.000 Zuschauern im Weserstadion zu einem nicht unverdienten 2:1-Erfolg, den der 22-jährige Grieche Angelos Charisteas mit seinem Tor in der 9. Minute einleitete: Er tanzte in seiner Heimpremiere die Hamburger Abwehr aus und zirkelte den Ball von der linken Strafraumecke ins Tor.
Den 18. Sieg im 39. Bundesliga-Heimspiel gegen den HSV machte der frühere St. Paulianer Holger Wehlage (50.) perfekt. Der Tscheche Tomas Ujfalusi hatte mit dem Ausgleich (20.) für Hoffnungen bei den Hamburgern gesorgt.
In der 17. Minute hatte Markus Daun das 2:0 (17.) auf dem Fuß, auch Ivica Banovic, der erstmals neben Krisztian Lisztes die Fäden im Bremer Mittelfeld ziehen sollte, konnte kurz darauf den Ball nicht an Martin Pieckenhagen vorbei bringen. Der HSV-Keeper stand fünf Minuten nach dem Wechsel im Mittelpunkt des Geschehens, als er einen Wehlage-Schuss unter dem Körper durchrutschen ließ.
Die Hamburger lagen zurück, obwohl sie auch ohne die verletzten Sergej Barbarez, Rodolfo Cardoso und Christian Rahn spielerisch leichte Vorteile gehabt hatten. Vor allem die Bremer Not-Verteidigung offenbarte Probleme, welche die teils umständlichen Hanseaten von der Elbe aber nicht nutzen konnten. Bis zum Ende kämpfte das Team von Trainer Kurt Jara, aber mit Glück und Geschick brachten die Bremer das 2:1 über die Zeit.
Hans-Joachim Zwingmann
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