: Das Meer ist keine Müllhalde
OSLO rtr ■ Die norwegische Regierung hat ein umstrittenes Experiment abgelehnt, bei dem 5,4 Tonnen flüssiges Kohlendioxid (CO2) im Atlantik verklappt werden sollten. „Eine mögliche künftige Nutzung des Meeres als CO2-Lager ist umstritten“, teilte Umweltminister Boerge Brende mit. Zudem könne eine derartige Menge gegen das internationale Seerecht verstoßen. Deshalb habe er den Antrag mehrerer Forschungsinstitute ablehnen müssen, so Brende. Über das Projekt müsse international diskutiert werden. Forscher sind der Auffassung, dass durch die Verklappung im Meer weniger Kohlendioxid in die Atmosphäre gelangen könnte. Die Umweltorganisation Greenpeace hatte argumentiert, es sei illegal, Industrie-Abfälle im Meer zu entsorgen. Das Projekt war von Forschungsinstituten in Norwegen, Kanada, Australien, Japan und den USA finanziert worden.
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