piwik no script img

Das Meer ist keine Müllhalde

OSLO rtr ■ Die norwegische Regierung hat ein umstrittenes Experiment abgelehnt, bei dem 5,4 Tonnen flüssiges Kohlendioxid (CO2) im Atlantik verklappt werden sollten. „Eine mögliche künftige Nutzung des Meeres als CO2-Lager ist umstritten“, teilte Umweltminister Boerge Brende mit. Zudem könne eine derartige Menge gegen das internationale Seerecht verstoßen. Deshalb habe er den Antrag mehrerer Forschungsinstitute ablehnen müssen, so Brende. Über das Projekt müsse international diskutiert werden. Forscher sind der Auffassung, dass durch die Verklappung im Meer weniger Kohlendioxid in die Atmosphäre gelangen könnte. Die Umweltorganisation Greenpeace hatte argumentiert, es sei illegal, Industrie-Abfälle im Meer zu entsorgen. Das Projekt war von Forschungsinstituten in Norwegen, Kanada, Australien, Japan und den USA finanziert worden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen