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Hertha scheitert an Holstein Kiel

Riesen-Blamage für Hertha BSC Berlin: Die „Alte Dame“ traf beim DFB-Pokal-Spiel in Kiel im Elfmeterschießen kein einziges Mal. Held des Sonntags beim Regionalliga-Letzten war Torhüter Manuel Greil, ein großer Hertha-Fan. Der 28-jährige Kieler Keeper hielt die Elfmeter von Pinto und Michael Hartmann. Andreas Schmidt traf nur die Latte.

„Das tut weh“, gab der neue Berliner Trainer Huub Stevens zu. Der Ex-Schalker kritisierte sein Team: „Im Pokal gelten andere Gesetze, dies haben einige nicht verstanden.“ Im finalen Roulette kamen die „Störche“ vor 9300 Zuschauern verdient weiter: Dmitrijus Guscinas, der Ex-St.Paulianer Andre Trulsen und Matthias Rose sorgten für die erste große Pokal-Überraschung.

Doch damit nicht genug: Beim Comeback nach fünfmonatiger Pause verletzte sich Nationalspieler Marko Rehmer erneut. Als Rose (44.) den umjubelten Treffer der „Störche“ erzielte, blieb Rehmer mit einer blutenden Wunde an der Schläfe liegen. Nach der Pause musste er in der Kabine bleiben.

Nach einer Standpauke von Stevens fing sich die Hertha wieder. Hatten die Gäste in der ersten Hälfte noch pomadig gewirkt, kamen sie in der zweiten nach dem Ausgleich durch Preetz (52.) zu weiteren Chancen. Holstein Kiel, zuletzt sechs Spiele in Folge sieglos, durfte weiter hoffen, als die schwache Hertha in der 81. Minute eine hundertprozentige Gelegenheit vergab und der immer stärker werdende Torwart Greil einen Schuss von Bartosz Karwan erstklassig parierte. Der Brasilianer Marcelinho scheiterte in der Verlängerung kurz vor dem Wechsel, Guscinas kurz vor dem Schlusspfiff, ehe die Kieler nach dem Elfmeterschießen jubeln durften. DPA

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