: „Jetzt“ – oder vielleicht später?
MÜNCHEN taz ■ Jetzt, das Jugendmagazin der Süddeutschen Zeitung wird vorerst nicht wieder erscheinen. Die Verhandlungen zwischen dem Süddeutschen Verlag (SV) und dem Hamburger Großverlag Gruner + Jahr (Stern, Brigitte, Geo) sind offenbar an den Geldforderungen der Münchener gescheitert. G + J wollte Jetzt als eigenständigen Titel am Kiosk platzieren, der Stern hätte den Vertrieb und den Anzeigenverkauf übernommen, heißt es in Hamburg. Inhalt und Layout hätte die alte Redaktion geliefert. „Die Verhandlungen haben vorerst zu keinem Ergebnis geführt“, sagt Sebastian Lehmann, Sprecher des Süddeutschen Verlags, der die Lizenzrechte an Jetzt fürs Erste behält. Man habe dem SV einen Betrag abgeboten, der dem zu erwartenden Risiko einer Jetzt-Neuauflage entspreche, heißt es dazu bei G + J. Der SV zeigt sich allerdings weiterhin gesprächsbereit: „Reden kann man über alles, auch über die Jetzt“, so Lehmann. „Man soll nie nie sagen“, sagt dagegen Stern-Sprecher Frank Plümmer, „aber wahrscheinlich wird es keine weiteren Verhandlungen geben.“JUB
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