piwik no script img

BSE-resistente Tiere gezüchtet

WASHINGTON afp ■ Ein modifiziertes Protein könnte Tiere möglicherweise vor dem tödlichen Rinderwahnsinn schützen. Zu dieser Erkenntnis gelangten Forscher der Universität in San Francisco. Durch das leicht veränderte Protein könnten langfristig möglicherweise BSE-resistente Tiere gezüchtet werden, schreiben sie in der neuesten Ausgabe der US-Fachzeitschrift Proceedings of the National Academie of Sciences (PNAS). Das BSE-auslösende Protein könne genetisch verändert werden. Genau diese veränderten Einweißverbindungen könnten dann die Tiere schützen. Im Experimenten mit Mäusen gelang dem Prionenforscher Stanley Prusiner und seinem Team eine genetische Veränderung des Eiweißes, das für BSE und möglicherweise auch die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit beim Menschen verantwortlich ist. Den genetisch veränderten Mäusen injizierten sie dann das für BSE verantwortliche Protein – die Tiere zeigten in der Folge keine Krankheitssymptome. Dies eröffne die „Möglichkeit, künftig Prion-resistente Tiere zu züchten“, schreiben die Wissenschaftler.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen