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Fehler vermeiden

betr.: Wahlsieg von Rot-Grün

Will die Regierung über die neue Legislaturperiode hinweg eine wählbare Option bleiben, sollte sie Fehler tunlichst vermeiden. Vor allem sollten die Sozialdemokraten vor lauter (neoliberalem) „Ge-Hartz-e“ nicht das Wörtchen „sozial“ in ihrem Namen vergessen. Durch effektivere Vermittlungsmethoden wird kein einziger neuer Arbeitsplatz geschaffen. Die aktuelle Krise des Arbeitsmarktes sollte nicht durch neuen verstärkten Druck und Zwang auf die Schwächeren der Gesellschaft gelöst werden.

Viele rot-grüne Wiederwähler erhoffen sich gerade jetzt die Erhaltung unseres auf Solidarität gebauten Gesundheits- und Sozialsystems. Bleibt zu hoffen, dass das neue Gewicht der Grünen zu einer Rückbesinnung auf zukunftsorientierte grüne Lösungsmodelle wie Grundsicherung oder die Erweiterung des Kreises der gesetzlich Versicherten führt. Nicht halbe, abgespackte Reförmchen, sondern gewagte sozial ausgewogene Reformen möchte der Wiederwähler von Rot-Grün sehen. ANNA KUBIK, Wiesbaden

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