: nicht nur Bambule wackelt
Zum Räumen entschlossen
1999 hatte der rot-grüne Senat das Bauwagengesetz novelliert und das Verbot des Wohnens im Bauwagen gelockert. Gleichzeitig wurden Rechte und Pflichten der BewohnerInnen festgeschrieben: So lange Ver- und Entsorgung auf den Plätzen gewährleistet ist, sollte das Wohnen im Bauwagen zugelassen werden. In der Folge wurden mit den meisten der Plätze Vereinbarungen getroffen, teilweise sogar schriftlich. Keine Verträge gab es mit Bambule und dem Platz an der Eimsbütteler Herlingsburg; der Vertrag mit den BewohnerInnen am Eimsbüttler Paciusweg lief zu Beginn dieses Jahres aus. Der Rechtssenat hat sich die Räumung der Plätze im Koalitionsvertrag zum Ziel gesetzt. Der Paciusweg machte im vergangenen Monat den Anfang, allerdings war hier ein Großteil der BewohnerInnen schon zuvor ausgezogen. Bis 2003 besteht noch eine Nutzungsvereinbarung für den Bauwagenplatz an der Altonaer Gaußstraße. Dieser Platz ist von vielen freiwillig bereits geräumt, weil auf dem Gelände das Ökozentrum Vivo errichtet wurde. Die Plätze Rondenbarg, Hebebrandstraße und Elligersweg haben noch gültige Vereinbarungen, die zwischen 2004 und 2006 auslaufen. AHA
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