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recycler düpiert atomstromer

Seit sich die Proficlubs im Basketball die Namen ihrer Hauptsponsoren zugelegt haben, kann man den Korbwerfersport auch dann so richtig emotional betrachten, wenn man selbst keine Ahnung vom komplizierten Regelwerk hat. So überflog Quadre Lollis vom Müllentsorger bzw. Wertstoffunternehmer Alba Berlin förmlich seinen Gegenspieler Bogdan Popescu, der für die kerngeladenen Energiewerke Baden-Württemberg Ludwigsburg am Sonntag in der Max-Schmeling-Halle antrat. Auch die restlichen Albatrosse blockten alle Angriffe der Stromfans besser als sämtliche Castor-Gegner, und so war es kein Wunder, dass Serienmeister Alba am Ende gleich mit 94:53 vorne lag. Vor fast 6.000 Zuschauern konnte Alba allerings anfangs den Klassenunterschied zwischen Meister und Aufsteiger nicht herausstellen. Nach nervösem Beginn lagen die Berliner nach vier Minuten gar mit 5:13 hinten. Erst eine Auszeit von

Trainer Emir Mutapcic brachte Ruhe in die Berliner Reihen. Mit zwei Dreiewürfen von Marko Pesic und Dejuan Collins kam auch das zahlenmäßige Gleichgewicht zustande, das die Gäste bis zur Halbzeit wahren konnten. Nach dem Seitenwechsel zahlte sich dann aber die individuell weit überlegene Klasse der Gastgeber aus. Mit einem 26:8-Sturmlauf im dritten Viertel stellte der Meister die Weichen auf den erwarteten Sieg und bot den Zuschauern mit einer 14:0-Einlage zum 80:45- Zwischenstand (35.) eine Extrashow. Das Auftaktspiel um die Meisterschaft hatte Alba Berlin bereits am Freitagabend mit 84:61 bei Klamottenfabrikant s.Oliver Würzburg gewonnen.Trotz der Erfolge auf nationaler Ebene sollten die Berliner nüchtern bleiben. Denn am Donnerstag treffen sie im ersten Spiel der EuroLeague auf den türkischen Meister Efes Pilsen Istanbul. FOTO: SNAPS

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