Hakenkreuz auf Mahnmal

Das Jüdische Mahnmal in der Moabiter Levetzowstraße ist von Unbekannten erneut beschmiert worden. Eine Funkstreife entdeckte in der Nacht zum Freitag ein rund 30 Zentimeter großes Hakenkreuz, das mit einem goldfarbenen Stift auf das Mahnmal gemalt worden war, teilte die Polizei gestern mit. Das verfassungswidrige Symbol wurde nach seiner fotografischen Dokumentation sofort entfernt. „Solche Beschädigungen gibt es dort in unschöner Regelmäßigkeit“, sagte ein Polizeisprecher. Das Mahnmal, das an eine der größten Synagogen Berlins erinnert, die seit 1941 als Sammelstelle für Deportationen in die Vernichtungslager dienen musste, war in den vergangenen Jahren immer wieder Ziel mutwilliger Beschädigungen und rechtsextremistischer Schmierereien. Im März 2001 beschmutzten unbekannte Täter die Gedenkstätte mit Kot, ein halbes Jahr später wurden mehrere Hakenkreuze entdeckt. Im Mai 2002 riss ein Betrunkener mehrere Abdeckplatten von einer Mauer des Mahnmals. DDP, TAZ