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Gnade für Irans Exminister Nuri

TEHERAN ap/rtr ■ In Iran hat der geistliche Führer Ajatollah Chamenei den früheren Innenminister Abdullah Nuri begnadigt. Die Begnadigung folgt auf den plötzlichen Tod des Bruders von Nuri, der vorige Woche bei einem Autounfall ums Leben kam. Nuri war Ende 2000 wegen Beleidigung des Islam zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Staatlichen Medien zufolge kam Chamenei einer Bitte von Parlamentspräsident Mahdi Karrubi und mehreren Abgeordneten nach. Nuri gilt als Vertrauter des reformorientierten iranischen Präsidenten Mohammed Chatami. Während in Iran die Reformkräfte die gewählten Gremien beherrschen, haben die Strenggläubigen das Sagen bei den Sicherheitskräften und in den Gerichten des Landes, die bereits Dutzende Reformer verurteilt haben. Das letzte Wort bei allen Entscheidungen hat Chamenei.

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