: wohin heute Stiller Sturm
Wie klingt der Körper zwischen Wasser und Mensch? Er klingt nach dem japanischen Garten Karesansui – einer kargen Landschaft mit Steinen, Sand und Bäumen, die mehr repräsentiert als ihre Elemente an sich. Es geht um den Raum dazwischen, um Vorstellungen von Erinnerungen, Visionen, Idealen, Fließvermögen im immerwährenden Kreislauf. Eine Welt wird kreiert, anorganisch und gelassen ruhig, Stillstand und Weiterkommen schließen sich nicht aus. In der heutigen Premiere von „Punk Execution“ im Orphtheater (bis 17. November, 11/8 Euro) wird diese Weltansicht ungewöhnlich inszeniert. Der japanische Performancekünstler Tanno Ken’ichi mit seiner Gruppe Numbering Machine – berühmt für eigenwillige Außergewöhnlichkeit – überrascht mit plötzlichen Wechseln von der Ruhe eines plätschernden Bachs zum Aubrausen einer stürmischen See. Das ist Reduzierung, das ist das Leben an sich.
Orphtheater, Donnerstag 20 Uhr
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