was macht eigentlich ... … Wendelin Wiedeking?

Ernst

Die humorfreie Karnevalszeit hat gnadenlos sämtliche Synapsen in Beschlag genommen. Schon erhält man Pressemitteilungen wie diese: „Immer für eine Überraschung gut: Porsche-Chef Wendelin Wiedeking fährt vorzugsweise gegen den Strom. Verzagtheit ist nicht angesagt! lautet sein Appell. Unverzagt muss er sich nun selbst auf gänzlich neuem Terrain behaupten: für den designierten 53. Ritter des Ordens WIDER DEN TIERISCHEN ERNST beginnt jetzt der Countdown zu seinem Auftritt im Aachener Narrenkäfig. Als erster Industriemanager erhält er dort am 15. Februar 2003 die begehrte Auszeichnung für Humor und Menschlichkeit im Amt. In Berlin tritt Wendelin Wiedeking jetzt erstmals zum närrischen Qualifying für die Presse an. Was Sie schon immer über ihn als bekennenden Narren wissen wollten: Im Namen des Aachener Karnevalsverein gegr. 1859 e.V. laden wir Sie herzlich ein, dies in Erfahrung zu bringen. Ablauf: Szenisches Intro (Dauer ca. 5 Minuten), Talkrunde: Närrischer Boxenstopp, Hintergründe zur Nominierung (Dauer: ca. 20 Minuten)“ etc. pp. Fast möchte man meinen, Wiedeking sei nach diesem stromlinienförmigen Qualifying auf gänzlich ungewohntem Terrain als letzter Industrieller der designierte Chef im Käfig aller humorlosen Narren. Aber dann dürfen wir noch in Erfahrung bringen, wer vor dem Boxenstopp des im Amt menschlichen Porsche-Chefs unverzagt dieses szenische Intro verfassen durfte: eine PR-Dame namens Ursula Herrling-Tusch! Der Mann hat Witz. Im Ernst. Behängt ihn mit Orden! GA FOTO: RTR