: Flieger stöhnen über Gebühr
Um die Höhe der Berliner Flughafengebühren ist ein heftiger Streit entbrannt. Zahlreiche Fluggesellschaften drohen mit einem Boykott des geplanten Flughafens Berlin Brandenburg International (BBI) in Schönefeld. Durch die geplanten Gebühren würde Schönefeld der „teuerste Flughafen Deutschlands“, kritisierte Martin Gaebges vom Board of Airlines-Representatives (Barig). Samt Sicherheitsgebühren fielen „mehr als 25 Euro“ an. Barig vertritt über 100 Fluggesellschaften. Flughafensprecher Burkhard Kieker entgegnete, die Airlines türmten „unzulässigerweise alle Gebühren aufeinander“. Denn mit der Eröffnung des BBI fielen die Betriebskosten der Flughäfen in Tempelhof und Tegel weg. CDU und FDP fordern eine deutliche Gebührensenkung. Der SPD-Verkehrsexperte Christian Gaebler sagte: „Man muss sich nicht von allen Drohungen, die von den wirtschaftlichen Interessen der Fluggesellschaften geprägt sind, beeinflussen lassen. Es sollte jedoch geprüft werden, ob die Maximalgebühr international wettbewerbsfähig ist.“ DDP
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