: Privatisierte Schulen
In Offenbach Firmen als Betreiber und Renovierer gesucht
BERLIN taz ■ Das für seinen harten Sparkurs bekannte Offenbach will einen neuen Weg einschlagen, um Geld zu sparen. Der Landrat des Kreises Offenbach plant, staatliche Schulen von privaten Unternehmen betreiben zu lassen. 88 Bildungseinrichtungen sollen ab kommendem Jahr weniger öffentliche Mittel verbrauchen als bisher. „Die private Bewirtschaftung spart bis zu 30 Prozent der Kosten ein“, sagte der CDU-Landrat Peter Wagner der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.
Offenbachs Oberbürgermeister Gerhard Grandke, ein Sozialdemokrat, war es bisher, der durch rabiate Sanierungskuren Aufsehen erregte. Grandke baute Personal ab, privatisierte, schloss Theater. Auch die neuen Ideen Offenbachs sind von der SPD beeinflusst. Die ehemalige Berliner Finanzsenatorin und gescheiterte Bundeswehrsaniererin Annette Fugmann-Heesing (SPD) berät den Landkreis.
Die Schulen des Kreises wurden europaweit ausgeschrieben, um neue Betreiber für sie zu finden. Die sind allerdings nicht für die Pädagogik, sondern nur für den Unterhalt und die Renovierung zuständig.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen