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Vermieter nutzen soziale Schwäche

Betr.: „Wohnungsnot ist hausgemacht“, taz bremen vom 12.11.02

Vielleicht sollte man einmal genauer hinsehen, wer denn die Vermieter der Unterkünfte von Wohnraum für Obdachlose zu einem Tagespreis zwischen 30 bis 80 Euro sind. Könnte es sein, dass es gar kein Interesse im Haus der Sozialsenatorin gibt, der Gewoba bzw. den anderen Wohnungsbaugesellschaften, die über Wohnraumleerstand verfügen, die üblichen Sicherheiten bei Mietausfall und Renovierungskosten zu garantieren? Würden die wohnungslosen Menschen tatsächlich eine eigene Wohnung beziehen, wären die bisherigen „Vermieter“ eine lukrative Einnahmequelle los. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass sich Bremer Bürger auf Kosten der Allgemeinheit an sozial schwachen Menschen gesundstoßen. Anne Albers

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