: Lob der Geothermie
Auf einem internationalen Symposium in Bremerhaven wurde das Bremer Erdwärme-Potenzial ausgelotet
Geothermie – die Nutzung der Erdwärme für Wärme- und Stromversorgung – kann künftig einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige und klimafreundliche Energiegewinnung leisten. Davon waren rund 150 Wissenschaftler aus dem In- und Ausland überzeugt, die in der vergangenen Woche zum „1. Geothermischen Symposium Bremerhaven“ in die Seestadt gekommen waren.
Auch in Bremen und umzu liegen unter der Erdoberfläche enorme Energiereserven. Ein Schwerpunkt der Veranstaltung war deshalb die Geothermie-Nutzung in Nordwestdeutschland. Mit dem Projekt „geotherm“ der swb Bremerhaven gibt es in der Region bereits ein erstes innovatives Erdwärme-Projekt. Mit Energie aus einer Tiefe von 5.500 Metern soll der Neubau des Alfred-Wegener-Instituts anteilig mit Wärme und Strom versorgt werden. Genutzt wird hierzu eine geologische Besonderheit in Form eines Salzstocks unter der Weser. Erwartet werden Temperaturen um 162°C, die Vorbereitungen sind derzeit in vollem Gange.
Um das Erdwärme-Potenzial für das Land Bremen einschätzen zu können, erstellen Experten derzeit einen „Geothermischen Atlas Bremen“. Er wird aufzeigen wie groß das hiesige Erdwärme-Potenzial tatsächlich ist. Grundlage für die Bewertung des Potenzials sind vor allem die Erkenntnisse aus der Erkundung des tieferen Untergrundes, insbesondere dabei auch aus der Suche und Erkundung von Erdöl und Erdgas. taz
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