: der nobelpreisträger
Werner Heisenberg
Berühmt wurde der 1901 in Würzburg geborene Physiker schon mit 23, weil ihm, nach einem Forschungsaufenthalt bei Niels Bohr in Kopenhagen, der Durchbruch zur Quantenmechanik, also der modernen Atomtheorie, gelang. 1927 entdeckte er zudem die Unbestimmtheitsrelation. Den Nobelpreis für Physik 1932 erhielt Heisenberg für seine Quantenmechanik und ihre Anwendungen: Sie drückt die mechanischen Quantitäten eines Elektrons, wie Position, Geschwindigkeit etc., nicht in ordinären Zahlen, sondern in abstrakten mathematischen Strukturen, etwa Matrixgleichungen, aus. Mit 26 wurde Heisenberg bereits Professor für theoretische Physik an der Uni Leipzig, 1942 erhielt er einen Ruf an die (heutige) Humboldt-Uni und als Direktor des Dahlemer Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physik. Ab 1946, nach einer kurzen Gefangenschaft in England, leitete der Vater von sieben Kindern das Max-Planck-Institut in Göttingen und später in München. Er war maßgeblich am Wiederaufbau der Forschung in Westdeutschland beteiligt sowie Mitbegründer der Beschleuniger-Zentren (Cern) in Genf und (Desy) in Hamburg. Heisenberg liebte klassische Musik spielte hervorragend Klavier. Er starb 1976 in München. Am Donnerstag wäre er 101 Jahre geworden.
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