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Unsere HfbK! Als einzige Kunsthochschule Deutschlands nimmt sie das dringliche Flehen einer überregionalen Tageszeitung ernst, es möge endlich eine Welle von Filmemachern über uns kommen, die „das Erbe von Werner Herzog und Wim Wenders annimmt“. Mit dem Verlesen seines Testaments begann Letzterer schon mal vor der frühabendlichen Antrittsvorlesung für seine HfbK-Professur: „Wir sind filmhistorisch in einer Schwellenzeit, wo mit dem digitalen Kino eine neue Ära anbricht.“ So gesprochen: gestern. Und toll findet er das Interdisziplinäre an seinem neuen Job: „Denn ich wollte selber einst Maler werden, bin auch Fotograf, und mich interessiert bei meinen eigenen Filmen die Verbindung zur Architektur, zu Musik und anderen Künsten.“ Da werden den Filmstudenten aber Lichtlein aufgehen, wenn er denen das erzählt. Einen der Erben hat die FAZ schon ausgemacht: Henner Winckler, der gerade in Belfort für seinen Film Klassenfahrt ausgezeichnet wurde. Das HfbK-Studium hat er rechtzeitig abgeschlossen, bevor der Nachlass-Onkel auf ihn einreden konnte. Wir lernen erstens: Die Filme sind womöglich prägend genug. Zweitens: Manche können besser Filme machen als reden. Drittens: Oder auch nicht. xml

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