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neue filme Ten Minutes Older – The Trumpet

D 2002, Regie: Aki Kaurismäki, Victor Erice, Werner Herzog, Jim Jarmusch, Wim Wenders, Spike Lee, Chen Kaige. 91 Min.

Ursprünglich hätte es, erklärt der Produzent Ulrich Felsberg, „nur eine Reihung von Kurzfilmen namhafter Regisseure“ sein sollen. Gute Idee. Nichts spricht gegen einen abendfüllenden, offenen Raum für Filme, und warum sollte dieses Projekt dann auch nicht so angekündigt werden. In diesem Sinne klänge der Titel „Ten Minutes Older“ wie eine sarkastische Antwort auf die notorische Sinnfrage: Und wo ist der Zusammenhang zwischen den einzelnen Filmen? Nach jedem bist du zehn Minuten älter. Doch um derart ostentative Verweigerung sollte es nicht gehen. Schließlich sei, so Felsberg weiter, „der gesamte Film zu einer inspirierten Kompilation zusammengewachsen“. Damit wir das auch merken, ist der Sammlung der Regieprominenz ein wuchtiges Zitat aus Marc Aurels „Selbstbetrachtungen“ vorangestellt, in dem von der Zeit als einem alle Dinge forttragenden Strom die Rede ist; Letzterer wird uns dann auch prompt vor jedem einzelnen der sieben Filme hergezeigt, und dazu spielt Hugh Masekela eine besinnliche Trompete. Als Bindeglied zwischen den sieben filmischen Zeitreflexionen von – natürlich – unterschiedlicher Dichte.

Babylon, FT am Friedrichshain, Hackesche Höfe, Kant

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