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… und sonst?
Festbilanzen: Konsumstreik? Für die 170 Budenbetreiber auf dem Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche ein Fremdwort. Mehr als 2,2 Millionen Gäste vernichteten an den beiden Weihnachtsfeiertagen 106.000 Liter Glühwein, 80.000 Bratwürste, 5.000 Kilogramm gebrannte Mandeln und 22.000 Lebkuchenherzen – ein Silberstreif am Konjunkturhorizont.
Doppelt feiern mussten an Heiligabend 8.511 Berliner – für sie begann ein neues Lebensjahr. Nach den Daten des Statistischen Landesamts ist der 24. Dezember damit nicht nur historisch ein populärer Geburts-Tag. Am ersten Feiertag durften lediglich 8.213 Berliner Kerzen auspusten, am zweiten sogar nur 8.015. Viel weniger – nämlich 183 – Laufbegeisterte gingen gestern an den Start des 4. „Gänsebraten-Vernichtungslaufs“ des SC Charlottenburg im Grunewald. 14 von ihnen konnten’s nicht lassen und waren als Nikolaus verkleidet.
Ein positive Bilanz der Feiertage zieht das Diakonische Werk der Evangelischen Kirche. Trotz eisigen Windes habe es bislang keine Engpässe in der Kältehilfe für Obdachlose gegeben. Eine fromme Bitte erging an die Ordnungsdienste: Zumindest während der Öffnungszeiten sollen sie Obdachlose nicht aus den U-Bahnhöfen vertreiben.
Potenzielles Silvesteropfer: der Sat.1-Ballon am Potsdamer Platz. Wegen zu erwartenden Raketenbeschusses verpasst ihm der Betreiber eine Sicherheitshülle.
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