piwik no script img

Marburger ImmobilienskandalVerurteilt, aber nicht ausgeflippt

In Marburg sind erste Urteile gefallen. Der Prozess zeigt die Schwierigkeiten der Justiz, Zocker in die Schranken zu weisen.

Auch Marburgs letzte linke Kneipe „Havanna 8“ fiel den Betrügern zum Opfer Foto: Thorsten Richter/Oberhessische Presse

Marburg taz | In dem Skandal um betrügerische Zockereien mit Immobilien, der seit Monaten die hessischen Universitätsstädte Marburg umtreibt, gibt es ein erstes Urteil. Wegen aktiver und passiver Bestechung wurden am Mittwoch der Immobilienkaufmann Joachim L. und der Notar Sven S. zu Bewährungsstrafen zwischen 18 und 22 Monaten verurteilt. Der Hauptangeklagte Matteo S. muss wegen Untreue, Fahrens ohne Führerschein, Gründungsschwindel, Urkundenfälschung und Steuerhinterziehung eine Haftstrafe von drei Jahren und zwei Monaten absitzen.

Seit Monaten ermittelt die Staatsanwaltschaft Marburg gegen mindestens 16 Tatverdächtige. Sie sollen Millionenkredite erschwindelt haben, in dem sie dieselben Häuser und Wohnungen mehrfach hin und her verkauft haben. Polizei und Staatsanwaltschaft haben unter anderem zwei Banken und zahlreiche Büros und Privatwohnungen durchsucht. 40.000 Telefongespräche wurden abgehört.

Leidtragende des mutmaßlichen Zocker­rings waren und sind weiter die MieterInnen, die von den neuen Eigentümern mit Mieterhöhungen zur Kasse gebeten wurden. Banken und PrivatanlegerInnen müssen wohl Millionen Euro abschreiben, weil die abenteuerlichen Wertsteigerungen, die den Kaufverträgen zugrunde lagen, nicht seriös kalkuliert waren. Ob und wann die laufenden Ermittlungen allerdings zu weiteren Anklagen und Strafprozessen führen, ist längst nicht ausgemacht.

Dieser erste Prozess offenbarte nämlich die Nöte der Justiz, einzelnen Beschuldigten tatsächlich Betrügereien nachzuweisen. Im jetzt ergangenen Urteil werden lediglich Randerscheinungen des sogenannten „Immobilienflippings“ geahndet: Notar Sven S. hatte bei der Beurkundung der Kaufverträge illegal Rabatte gewährt, um von den Geschäften zu profitieren. Sein Auftraggeber Joachim L. hatte den gesetzeswidrigen Rabatt eingefordert – eine illegale Absprache, urteilt das Gericht.

Mogul in der Provinz

Nur Matteo S., der in kurzer Zeit in Marburg und Gießen ein kleines Immobilienimperium hatte aufbauen können, trieb es nachweislich zu wild. Kautionszahlungen von mehr als 200 MieterInnen legte er nicht, wie vorgeschrieben, auf sicheren Bankkonten an. Die Gelder seien stattdessen „im Nirwana“ seiner Geschäftskonten verschwunden, sagte die Vorsitzende Richterin in ihrer Urteilsbegründung; S. habe in Marburg „den Immobilienmogul gemimt“, mit schnellen Autos und einem aufwendigen Lebensstil. Auch weil er immer wieder ohne Führerschein fuhr und für die Gründung einer GmbH hinterlegtes Geld kurz nach Unternehmensgründung wieder abzog, bleibt er in Haft.

Geahndet werden nur Randerschei­nungen des Immo­bilienflippings

Für eine Verurteilung wegen Betrugs muss die Staatsanwaltschaft in jedem Einzelfall nachweisen, dass in Kaufverträgen tatsächlich überhöhte Werte dokumentiert sind. Die Geschädigten solcher Betrügereien wären wohl vor allem die Banken. Doch laut Auskunft der Staatsanwaltschaft hat bislang keines der betroffenen Kreditinstitute eine Betrugsanzeige eingereicht. Zum einen fürchten sie wohl um ihren Ruf, weil sie Kreditanträge zu lasch geprüft haben könnten. Zum anderen sind sie möglicherweise im Vertrauen auf außerordentliche Wertsteigerungen im überhitzten Immobilienmarkt bewusst Risiken eingegangen.

Unaufgeklärt bleiben deshalb zunächst die eigentlich interessanten Vorgänge. So muss Joachim L. zwar 250.000 Euro für gemeinnützige Zwecke zahlen. Als Immobilienkaufmann darf er indes weitermachen. „Er ist ein seriöser Geschäftsmann“, attestierte ihm sein Verteidiger und fügte hinzu: „Das sogenannte Immobilienflipping ist nicht strafbar, sondern ein legales Geschäftsmodell.“

Ein Kriminalkommissar hatte am ersten Prozesstag am Beispiel vorgetragen, wie die Chose zwischen den Angeklagten lief: Joachim L. kauft die Immobile X für 660.000 Euro, 17 Monate später verkauft er sie an Matteo S. für 1,7 Millionen Euro weiter. Nur sechs Monate später erwirbt Joachim L. dieselbe Immobilie für 3 Millionen Euro zurück. Eine Wertsteigerung von mehr als 400 Prozent, trotz Gebühren und Grunderwerbsteuer?

Sicher ist: Auf einem hochspekulativen Markt sind auch Mittelzentren wie Marburg inzwischen ein Eldorado für zweifelhafte Immobiliengeschäfte.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

73 Kommentare

 / 
  • "Sziie wisszze doch - bin a einfach Gemüt" ...



    ... bün ick jo sülven, ik heff jo ok "Winnetou" leest, dat foormt den Minschen.



    Blots Fru Katzorke & Co., de sünd een ganzen Schlag kumplezeerter as wi beede tosamen.

    • @Marzipan:

      & …brechen sich die Finger im - öh Wickelrock ab. Aber Hallo.

      (ps entre nous only - hab mal denn



      Kroom van de Deern - schräg lesend mi to Bosst nohm. Liggers. Hol wiss.



      &



      Rein tonn katolsch warrn.



      & Deek to Deek -



      Holt‘juch fuchtig - un lott mi an Lann.🍷

  • sagt mal, muß das sein?



    Anekdodisch putzig, 68er Schützengraben?



    Thema extrem verfehlt!

    • @peppolata:

      "Thema extrem verfehlt!"

      In diesem Sinne auch vorweihnachtliche Grüße auch an Herrn Karlsson.



      (Und bei der Gelegenheit mal gleich die Nachfrage: Warum wurde hier so im Druckbild der Kommentare herumgepfuscht? Diese elend klaffenden Absätze überall ...)

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @peppolata:

      Zu Ihrer Frage:

      JA, es muss sein. Obsessionen haben nun mal mit Zwanghaftigkeit zu tun.

      Was das Thema angeht: Thema ist das, was wir daraus machen.

      So einfach geht das.

    • @peppolata:

      &!Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - soviel -

      “ PEPPOLATA-Profil:







      DIFFERENZIERUNG, KUNST; AVANTGARDE,



      Sonst nix. Schade







      Doch. Noch ZIZEK, SEELE, MENSCHEN







      Menschen, die in Marburg leb(t)en



      und davon berichten



      LeserIn soll selber wählen



      ob denn die Geschichten



      relevant sind.



      Ich will dazu aber dichten:







      Die Akzeptanz von Firlefanz



      führt wieder mal zu Relevanz.“

      kurz - anschließ mich ganz. 🍷

    • @peppolata:

      Ja wie^¿* Thema verfehlt? Mach Bosse.

      Tja - es soll Lück geben. Gelle. 😱



      Die nicht so zielsicher sind wie uns klaa Peppolata! 🥳

      kurz - Is mir Latte.



      Blanker Neid der drüsch Generation of Gummibärchen. Nothing else.



      Zu spät dran & Nix auffe Pfanne.

      Ein bekanntes - auch Edelfederntaz - so -



      Syndrom. JAF JAF & Peterle van 🌑 & Co

      kurz2 - Ach herm. 😎

  • " „Er ist ein seriöser Geschäftsmann“, attestierte ihm sein Verteidiger und fügte hinzu: „Das sogenannte Immobilienflipping ist nicht strafbar, sondern ein legales Geschäftsmodell.“ "

    " Leidtragende des mutmaßlichen Zocker­rings waren und sind weiter die MieterInnen. "

    Aber zumindest leiden diese dann aus legalen Gründen! -.- *facepalm*

  • Trotz der offensichtlichen Verhältnisse, in denen solche illegalen Machenschaften gegenüber den legalen kaum ins Gewicht fallen, sind die Leute zu durchideologisiert um eine linke Partei zu wählen - weil die könnten einem ja die gesparten € 3,50 enteignen. Gramsci schick Hirn vom Himmel (und mehr Rezos, wenn's denn hilft).

  • "Eine Wertsteigerung von mehr als 400 Prozent, trotz Gebühren und Grunderwerbsteuer?"

    Eben - kann mir mal irgendwer da Geschäftsmodell erklären?



    Und was mit "Flipping" gemeint ist?



    Fix-und-Flip verstehe ich, aber das scheint ja hier was anderes zu sein.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Und noch ein Häppchen:

    was an diesen Geschäften soll "zweifelhaft" sein? Offensichtlicher geht es doch kaum.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    "Linke Kneipe": eine semantische Dunkelleuchte - bei Stromausfall im Kohlekeller.

  • Viel interessanter als die Kapriolen eines Möchtegern-Immobilienhais ist die die Rolle deutscher Banken: zehn Jahre nach der Bankenkrise - die durch das leichtsinnige Vergeben von Bankkrediten für überteuerte Immobilien verursacht wurde - verzocken deutsche Banken ihr Kapital immer noch mit windigen Immobilienspekulationen.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Peter_:

      Entweder - oder? Ach was. Sowohl als auch lautet die Devise.

      Bei Betrügern noch ein Ranking aufzustellen: wem hilft's?

      Immobilienhaie sind und bleiben Raubfische, die von Kois und anderen tunlichst zu separieren sind.

      Auch wenn es Zockern bedarf, die ihnen das Geld hinterherschmeißen.

      Gestern las ich von einem Hirsch, der erschossen werden musste, weil sich kiloweise Plastik in seinem Inneren befand.

      Wie wäre es mit einer - natürlich nur ritualisierten - Analogie für Immohaie UND Bänker???

  • Ja wie^¿* - Mittelzentrum -

    ”… Sicher ist: Auf einem hochspekulativen Markt sind auch



    Mittelzentren wie Marburg inzwischen ein Eldorado für zweifelhafte Immobiliengeschäfte.“

    Ach was. Was - einem während gut zehn Jährchen alles so verborgen blieb.



    & a Fotto - Lahntor - die Mauer - Alte Unität -



    Wo einst vllt (?) sich am Martin rieb die Hannah - spätnacht?



    Wo “Zum Landgraf“ - grad noch but closed named Havanna - 8.



    Wo - einst gen Mitternacht die Flipper & die Kicker krachten.



    Wo - die Billard Queues dee Nerve a weng zur Ruhe brachten.



    Wo - sich der Prof Kot Köter Kötter die letzte Felge gab - in sei Grab.



    & Däh - die Brück a Lahn - *



    Wo - heute der kl. Marburger - der einzge Schein der zählt.*



    Wo - dafür - linkerhand einst stahn* - Nix - die Lahnziege dafür schnödeöde - Fehlt!



    Wo - rechts das Tor! Ein Stuhl empor by Prof. Ernst Wolf & derb prügeliert.



    Wo - Drob mein Studibuch - “nicht anerkannt“ herrlich ziert.



    &



    Dess da - Soll - Ah nää. Dess glaabt doch kaa Schwein.



    Sojet an ahl hesselich - … öh Mittelzentrum sein?



    &



    Dess - Immobilienflipping - Fix&Flip macht sich breit.



    Klar - die Mieter tun mir leid. Jedoch -



    Die Bagage der Taschendiebe - verdienen derbe Hiebe.

    unterm—-



    kl. Marburger einst - ob du ein Lied kannst.



    Oder auch keins. Sternhagelvoll die Lahnziege.



    Gröhlend so lange reiten - Bis zur Neige & zur Biege.



    Nur Mut & Däh! Bullerei tut - Einschreiten.



    &



    At last - dich tut munter - “Runter“



    Doch je nach Grad von die Promille



    Gebrach es meist an dero Wille.



    & - sodele - Gelle.



    Ja so manch breit Verrückte - die Bullerei einst.



    Von der ahl grauhäßlich Lahnzieg pflückte.

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      Herrlich.

      Und so ging es weiter.

      Havanna 8.

      Wo das Bier billig war und ein Cocktail "Zerschlagt die NATO" hieß.

      Die einzige Unterfütterung des billigen Biers waren lange Zeit Erdnüsse, scharf gesalzen. Oder man holte beim Billig-Italiener nebenan ein Billig-Gericht.

      Bei der Fußball-WM wurden nur die Spiele der UDSSR gezeigt.

      Irgendwann kam "Schnäpschen", ein geistig Behinderter, der die städtischen Rabatten plünderte und seine Beute gegen Schnaps eintauschte.

      Jeder Kollektivist hatte seine eigenen Musikkassetten. Man kannte beim Eintreten die Musikfarbe des Abends.



      Manchen spielten gnadenlos den ganzen Abend immer wieder dasselbe.

      Nach Sendeschluss saß der innere Kreis am Tresen und becherte weiter.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Der "Billig-Italiener" hatte eine Zeit lang die beste Pizza in Marburg. Aber irgendwann so um 2005 war der dann zu, bzw hatte zum X-mal den Namen gewechselt.

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @charly_paganini:

          Sieh mal einer an.

          Ich habe dort immer nur Nudelgerichte gegessen.

          • @88181 (Profil gelöscht):

            Schonn Schonn. Gelle. Mein Reden!

            Aber dennoch heißt es Pennäler Jargon



            “…Sorry - eben mal ne Pizza legen!“ 😱



            Ob dess nun grad a Rabatte - isser Latte!

      • @88181 (Profil gelöscht):

        &!Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - na dann

        “ HIM JAWKINS: "..beim Billig-Italiener nebenan - ein Billig-Gericht."







        Billig Gericht?



        Das mag der Richter nicht.“ Nö. Schonn!

        Da Wahrheit aber wahr - Lahntor klar -



        War damals doch noch der Italos - bar.



        “Colosseo Ristorante“*- das sich damals anders nannte - zog von der Biege später in die Deutschhaus aus.



        & Däh!



        Bella Italia war so derart noch das große Unbekannte - daß zur Gaudi am Nebentisch - ne ärm Söck von Frau - vermutlich aus der Wetterau.



        Der Chef de plaisir - schwallte vorn! 'Ma'estro hier & hinten aach Ma‘estro dir&dimirso - Alles sine - Kimm&Korn.



        & Däh!



        Voll empört - die Perle dem Bäuerlein.



        Zuzischte 'Hast du das gehört! Unerhört!



        Der hat doch - “Meister!“ zu dir gesagt!!“



        Der Maitre schaute baff & ungefragt!

        Dazu sei für Nichthesse dess aag‘merkt.



        Gelle - “Meister“ “Nasser“ & …“Stoppe!“



        Sind arge words - zum derbe Foppe.

        unterm——* dorten -



        Fand sich fein - nach Café Vetter



        (“ Und Marburgs Studenten verbringen viele Stunden in gemütlicher Runde bei uns und wie oft kommt es vor, dass ein Gast mit verträumten Blick erzählt: ”Damals haben wir auch schon in Ihrem schönen Café gesessen …damals vor fast 50 Jahren!“ Indeed! 🥳 )



        &



        Savigny - Institut für Arbeitsrecht - Schorsch: “MP Zinn & Nazirichter in Hessen vs übrige Länder“ - aber Hallo!



        Fand sich hin. Der 68-Haufe …& sich ein. Zu Pizza etc lecker 🍷 🍷 ff fein … alls zum guude - Abendverschnaufe. 😎

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          "Colosseo" hieß doch früher "Santa Lucia". Ob "Mama Lucia", ein Marburger Original in knallroter Kunstlederjacke und Hut bis in die 1980er Jahre, dort einkehrte, ist mir nicht mehr erinnerlich.

          Wohl aber als großer Fischefreund (die sind so wohltuend stille) das große Aquarium.

          • @76530 (Profil gelöscht):

            Genau - rechter Hand - vor der Bullerei inne Kurve - roter Backsteinbau mit Erker.



            Wo diese feinen Herren - rausgefilterte Fotos von der Hofgartenwiese (“…öh btw kennse den?!“;(( - uns Refis erzählen wollten - „alles rechtens!“



            Als se übers Maul kriegten mit doch doch - Hess. VGH! Also Vernichten!



            “Ja - Sie könn ja nen Antrag stellen!“



            “Ach & mich drauf verlassen - daß Sie - die sie gerade rechtswidrig verhalten haben! Sich plötzlich rechtmäßig verhalten?!!“ Ach was!



            Selbst die RCDSler/JUler schlackerten mit den Ohren.



            ps die Dame erinner ich nicht! Nö.

            • 8G
              88181 (Profil gelöscht)
              @Lowandorder:

              Ja, die Bullerei.

              Da habe ich auch noch einen.

              Friedensdemo oder so. Wir dabei, aber nicht ganz so friedlich. Da mal was gesprüht, dort mal was geklirrt.

              Die Spacken haben hundert Meter Abstand von uns eingenommen.

              Dann kamen die Zivis und haben einen von uns gegriffen. Wir alle hin, Rangelei vom Feinsten. Dann kam der ganzen Wacheninhalt angerannt und hat die Schlacht entschieden.

              Die Spacken-Schafherde hat zugeschaut.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          Na Mädels, ganz schön in Form? ;-)

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @76530 (Profil gelöscht):

            Ja, es gab Sekt.

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @88181 (Profil gelöscht):

              Hoffentlich trockenen.

              Sonst gab es bestimmt eine große Sauerei.

              • 8G
                88181 (Profil gelöscht)
                @76530 (Profil gelöscht):

                Wie wir früher sagten:

                So trocken, dass es einem die Vorhaut zurückzieht.

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          Später dann mit der Schnalle aus reichem Hause beim Nobel-Ialiener.

          Ich bestelle Cappuccino nach dem Essen. Sie schaute mich an, als hätte ich Rattenköttel bestellt. Das hat der Beziehung einen schweren Dämpfer versetzt.

          Dann mit einem Freund (Jetzt lassen wir es mal krachen) auf der Amöneburg im piefigen Luxus-Restaurant. Wir sahen aus, als hätte uns der schwarze Block geschickt.

          Menü 100,- DM. Cognac vom Teewägelchen. Nochmal 100,- DM. Kurz überlegt, ob wir einfach gehen, dann aber doch gezahlt.

          Später mit der Bezugsgruppe im umgebauten Bahnhof. Netter Laden, feinere Hausmannskost.

          Ich erheitere die Runde, meine Freundin lacht, verschluckt sich, würgt, steht auf und kotzt mitten ins Lokal.

          Betretenes Schweigen. Da waren wir nie wieder.

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @88181 (Profil gelöscht):

            Nobel-Italiener? Nähe Stadthalle? Kann nur das 'Milano' (bis ca. 2010) gewesen sein.

            Wonderful. Leider überheizte Räumlichkeiten. Da artete das Mahl für einen Warmblüter wie mich zuweilen in Arbeit aus. Der Eimer Wasser wurde mir regelmäßig verweigert. Im Gegenzug erhielt ich die ersten Grappe (?) zum Probieren gratis. Ab dem dritten zahlte ich dann. Feine Sitte. Leider ausgestorben.

          • @88181 (Profil gelöscht):

            Ja wie^¿* - Edelrestaurant Amöneburg??

            Die ham grad gut reden. Amöneburg.



            (Schwerstes Inzuchtgebiet. Nicht lustig.



            Mein Schwiegervater 1 - war dorten mit klaa Mopedje-Gespann - angestellter Landarzt. Für tot erklärt. Hände erfrorn



            “Die hatten da reihenweise Kinder in Verschlägen weggesperrt …& nicht nur der Nazis & T 4 etc wegen.“



            Lag einst völlig isoliert. Weitere Schauergeschichten kursierten.

            unterm——servíce —



            de.wikipedia.org/wiki/Am%C3%B6neburg



            Man beachte die Religionsverteilung - Enklavenlage

            • 8G
              88181 (Profil gelöscht)
              @Lowandorder:

              Ich glaube, das hier war es:

              www.dombaecker.de/

              Dann wieder doch nicht so nobel. Führt sogar Pizza. Also entweder war es mal nobler oder wir empfanden es als nobel.

              Jetzt wo Sie das mit der Inzucht sagen, der Kellner sah komisch aus.

              • 7G
                76530 (Profil gelöscht)
                @88181 (Profil gelöscht):

                'Olle Leiberg' könnte etwas zum Thema beitragen. Nichts sagen (da Stimme fast weg), aber immerhin schreiben.

                Tipp in Sachen Hausmittelchen zur Hand?

                • 8G
                  88181 (Profil gelöscht)
                  @76530 (Profil gelöscht):

                  Bier hilft immer. Am besten mit einer Ibuprofen.

                  Meine Musiklehrerin (die "große Roth", im Gegensatz zur "kleinen Roth", das war die Kunstlehrerin, die eine hieß Eva, die andere Elfriede) schwörte auf in Zucker eingelegte Zwiebelringe.

                  Den Saft trinken und sich dann so lange übergeben, bis keine Bazille mehr drin ist.

                  Oder das Ganze ignorieren.

                  • 7G
                    76530 (Profil gelöscht)
                    @88181 (Profil gelöscht):

                    Danke für die Mühen, die ich Ihnen machen durfte.

                    Nach flüchtiger Prüfung vertraue ich dann doch lieber auf die Selbstheilungskräfte des Körpers. Falls die länger brauchen, muss ich mir wenigstens um die Gestaltung von x-mas keine Gedanken machen. Falls nicht hole ich mir morgen Malzbier zum Aufwärmen.

                    Zwiebelsäckchen gab es früher vom "süßen Papsili" für die Kleene bei Ohrenschmerzen. Das Drama begann später, mit dem Wachstum, etwa mit zehn, halb elf.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        OK Ok - Wir Reminiszenzistas - doch -

        Die eine eine Frage bleibt mir noch:



        Was in drei Düwels Namen.



        Verbirgt sich achter Wand & de Door -



        Twüschen Havanna 8 &*Landgrafentor?



        Nie war das auf. Was ging dahinter vor?

        ( *im alten Audimax - Saal 113 - prügelte einst Profs Wolf & Kriegsrichter Erich Schwinge 👹 - stammelte kalkweiß -

        & Däh! - (Von 'mit Hall ins All‘ - ab mall;)



        Abends zum Film - kein Scheiß -



        Im Cowboy-Dress ballertense heiß!;) 😱

        U. A. w. g. - Dank im Voraus



        &



        Aus 😎

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          Ich meine das Tor führt zu einem Hof, der an das Havanna und an das Universitätsgebäude angrenzt.

          Das Havanna wollte den Hof als Terrasse bespielen. Die Uni lehnte pikiert ab.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      Dankeschön. Ich sag dankeschön.

      Eine sehr anschauliche Reminiszenz an jene Stadt, die uns beide, den Insulaner und viele Andere (auch Stefan R., nich to glöbe) sehr geprägt hat.

      In einer PR-Sandkastenübung vor ca. dreißig Jahren schrieb ich einmal: "Die Uhren in Marburg gehen langsamer als anderswo. Die postmoderne Ungemütlichkeit und andere Scheußlichkeiten können freilich nicht aufgehalten werden. Sie kommen nur - mit zeitlicher Verzögerung - einige Jahre später."

      2010, kurz vor meinem Weggang von MR, regte ich in einem offenen Brief an, das Nordviertel in Bahnhofsnähe in MR-Pohlheim umzubenennen. In Anlehnung an die Eheleute Pohl.

      Ich fand - wie so oft - kein Gehör.

      Dem Vielosof ist nichts zu doof,



      dem Inschenjör ist nichts zu schwör.

      With special credits to R. G., den Älteren ... Ich werde mir mal wieder die Lofoten et. al. zu Gemüte führen. ManN gönnt sich ja sonst nichts.

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Ja - als noch der O-Bus vorm Bahnhof zog leise - Start & sei Kreise.



        &



        Prof Ernst Wolf mit sei zwaa dicke Tasch



        Kam kurzatmig was spät angehasch.



        Trat wütend gegens fahrend End.



        “Halten Sie sofort an - ich bin Prof 🐺 !



        Ach was! Busfahrer Rolf gab Kit behänd.

        Lofoten? Liggers, dazu wird das geboten

        Ein Gernhardt - (wowiewann -



        frauman sich gern hat;) 🥳

        Wie tun es die anderen?

        Heute: Die Inselbewohner

        Man tuts auf den Komoren



        mit angelegten Ohren



        Man tuts auf den Lofoten



        mit schraeggestellten Pfoten



        Man tuts auf den Kykladen



        mit abgespreizen Waden



        Man tuts auf den Molukken



        genauso, nur im Ducken



        Man tuts auf den Seychellen



        an hoechstversteckten Stellen



        Man tuts auf den Kurilen



        nach stundenlangem Zielen



        Man tuts auf den Antillen



        in Trance, wie wider Willen



        Man tut es auf der Insel Juist



        indem man durch den Schniepel niest.“

        & Gelle - us de Lamäng & aaf di Schnelle:



        Gute Reise & - klar der Brauch -



        Dem allseits beliebten Insulaner - auch.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          Ich wusste, dass auf Sie Verlass ist.

          Ernst Wolf habe ich optisch nicht mehr auf dem Schirm, nur noch als Name. Mal nachschauen.

          Ich glaube, die Pfeife von meinem früheren Anwalt in MR (Marke Sitzriese) ist auch durch Wolfs Hände gegangen.

          Seine Vorliebe für George Bests Lebensmotto war lediglich dem Marburger Flair geschuldet. Zu der Zeit reichte mein Geist (vielleicht auch nur mein Instinkt) noch nicht aus, um zielsicher bei Fremden Form von Inhalt zu unterscheiden.

          • @76530 (Profil gelöscht):

            Bulliger Pykniker - mittelgroßer Vollcholeriker - “…mit wenigen Schlägen brachte ich ihn zum Schweigen & vom Grundstück…“ (kein Scheiß - hing als Klarstellung vs seinem Hausarchitekten "machte ich von meinem Abwehrrecht nach § ??? Gebrauch!“ - am Schwarzen Brett (heute unter Glas;( - mit “Wolf schreibt immer noch Scheiße“Gekritzel von Polti-Clown Nolle. Mitgehen lassen - leider inne Grabbel.



            Klavierspielen in seiner Nähe unratsam.



            Relegiert von Uni Ffm - weil das Faß zum Überlaufen - sprang in der Cafeteria - FAZ vor der Nase - auf & knallte den Deckel zu. Unter dem sich leider leider die Finger des angehenden Klaviervirtuosen befanden. Auha. Ende.

            Ok. Vllt noch der.



            Ihr kennt das winzige Denkmal gegenüber Savigny mit Minirasenfläche.



            Einer mühte sich dort um Pflege.



            & Däh!



            0-tes Semester Rechtsphilosophie im Landgrafen. Lauschte seiner Wirrnis.



            Mitten im Satz - sprang er - & das sind echt dicke Wände & Fenster hoch.



            Riß es auf - “Machen Sie sofort das Ding aus. Ich bin Professor Wolf. Knallte das Fenster wieder zu (der Motor erstarb) - jumpte vors Katheter & sprach im Satz & weiter.



            & Däh - Finale - einer promovier von 4 -



            “Aber Herr Professor. Das ist doch ein völlig unmögliches Ergebnis.“



            Donnerte es “Was interessiert mich das Ergebnis. Hauptsache ich bin in meinem System richtig.“



            Leise schloß ich die Tür.



            (nochens - die “contradictio in adjecto“



            War ihm so ziemlich alles - was im Widerspruch zu seinem Zeugs stand.



            Examen - ihn als Prüfer - konnste abhaken. Einer seiner nichthabil. Zöglinge wurde LG-Richter & klar AG-Leiter. Deswegen begann ich Refi - in Gießen. Klar.

            Soweit mal - Grauer wehend Mantel.



            Grauer Shawl. 👹

            • @Lowandorder:

              Assoziativer Buchtipp (Service):



              www.amazon.de/Gro%...welt/dp/3436018570

              Medium-Terzett (dree ole witte Mannslüüdt, de Oogen jümmers trüch op dat gollene Marborch vun negenteinhunnertun... ~söventich).

              ;-)

              • @Marzipan:

                &!Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - ditte -

                “ dree ole witte ?? Nee, nur een Witte: Niekamp, Nitschke und Witte. de.wikipedia.org/wiki/Medium-Terzett



                www.youtube.com/watch?v=opChAx7l9Vc "

                Tjiää - Leeve Fru un nu kommszz du.



                Liggerszz 🧐

                • @Lowandorder:

                  "Tjiää - Leeve Fru un nu kommszz du."

                  Nee - dor kummt nu nix mehr, dor bün ick slichtwech platt. :-)))

                  Awers dat Leed - ick har dat all ganz vergeeten - dat har ick as lütte Deern jümmers geern hört, wenn dat in't "Wunschkonzert" keem.



                  Dormit hebbt se mi nu woraftig een Freid mokt - heel wiehnachtlich.

                  In düssen Sinn - mokt Se dat goot hüt Awend :-)

                  • @Marzipan:

                    A gähn - Geb‘s Strüßche heiter gern weiter. 👻

              • 7G
                76530 (Profil gelöscht)
                @Marzipan:

                Schüchternes Stimmchen aus dem Off:

                gibt's von dem Schlusssatz auch eine Übersetzung? Zu dem ein oder anderen Wort reicht meine Fantasie ... aber nicht zu allen.

                • @76530 (Profil gelöscht):

                  Jo - dat is jo eenlich keen Kuderwalsk, sünnern een klaare (platt-)dütsche Spraak, awers wenn ick Se dat översetten schall ...



                  ... dann ist das der übliche Kram, den Sie aus der taz kennen: eben irgendwas von alten weißen Männern ("Drei alte weiße Männer, die Augen immer zurückgewandt auf das goldene Marburg von neunzehnhundertund ... ~siebzig" - so etwa?)

              • @Marzipan:

                LiggersZz. Szankszz a lot - Szie! 🍷

                Aber was isz szchonn Szie szo dorig Balin - wa! 😎

                unterm—- btw & entre nous only -



                Szhit happenszz. Szohnemann grad per szesszemszessz - 40 Fieber 🛌 & Wie jetzztzt denn Liftzz tonn Jaazzz-gigsz in D-doooofsszz - hück abendszz???



                Verszäll Verszäll 🥳

                & Däh! Nixz Fingerszz in Deek! Nee Nee!



                Natalije nusz kommsz du! 🧐



                & 💤💤💤

                • @Lowandorder:

                  Pauvre Monsieur Amtsgerichtsrat - hebbt se denn in Köln keen Isenbahn?

                  Doch, hebbt Se: www.bahn.de/reisen.../duesseldorf.shtml



                  ... un achteran denn mit een Taxi to dat Jazz-Gig.

                  Oder: www.google.com/sea...id=chrome&ie=UTF-8

                  Oder geiht dat so nich?



                  Een Saxophon is doch nich so groot + sparrich, meen ick? Se möten jo nich mit een Brumbass rumpuckeln, sowied ick dat weet.

                  Eern maladigen Söhn schall man fein in't Bett blieven, dat he de Been bald wedder ünnern Liev kricht. Dat beste Lieden döggt nix.

                  Holen Se sick fuchtig + op dat dat mit Gig noch allens toon klappen kummt



                  👍👍👍

                  • @Marzipan:

                    Liggerszzz - szLeewe Fru - nu mal szutje!

                    Drei Nasen git&amp - bass amp &trp - a voice&amp & altosax flh & altoflute (lütt beszteck;) by Train?? Deern! Hei geit!



                    Hol wiszzz un lot mi an Lann!

                    unterm— kl Leszzeempfelngsz wg Mbg



                    “Martin & Hanna“ - was man aus einer Zeitungsnotiz alles feines basteln kann.



                    Wenszzte - Catherine Clement heiten doszzt. 🧐

                    Anszonsten - dito - werr trüch! 😎

                    • @Lowandorder:

                      "Drei Nasen git&amp - bass amp &trp - a voice&amp & altosax flh & altoflute (lütt beszteck;) by Train?? Deern! Hei geit!"

                      Ick har jo vergeeten, dat Se een so multimuszikalschen Amtsgerichtsrat sünd. Denn bruken Se wohl doch een Lastentaxi.

                      Und merci för den Bökerschapp-Service - "Mit Rechten reden" inne Köök, as dat schient; oder "Hannah & Elfriede". De taz freide sick dortomaals awers nich so bannig: taz.de/!1212840/

                      • @Marzipan:

                        Danke für ehre Nachszicht. 🍷

                        Zum geilsten Liebespaar Philosophie



                        Sziie wisszze doch - bin a einfach Gemüt



                        Ich fands knorke - anders Sus. Katzorke.



                        Leszensz halt & szehn‘sz was ehna blüht

                        unterm——& Schad der Kinderreim - 👺



                        “…kaderus kasus kasorke…“ fällt mir nur in soweit ein! 🧐

                        • @Lowandorder:

                          "Zum geilsten Liebespaar Philosophie."

                          Stimmt übrigens.



                          Eigenartigerweise beschäftigt mich seit einiger Zeit, wie solche Konstellationen - mit extremen Wertdifferenzen - funktionieren können (ein bekannter Gegenwartsfall aus einer kleineren Schublade wäre ja Sommerfeld/Lethen).



                          Ich glaub aber, ich fang lieber mal mit dem Briefwechsel im Original an, bevor ich mich an Frau Clements Destillat wage.

                          • 7G
                            76530 (Profil gelöscht)
                            @Marzipan:

                            Kraft meiner fachlichen Autorität (Abt. Paarterapie) könnte ich Ihnen das Lesen präventiv versaubeuteln.

                            Ahrendt und Heidegger waren ein Paar, auf die folgendes Motto zutriffft: xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

                            (Leider war hier ein beherzter Eingriff unumgänglich. Der Zensor.)

                            • @76530 (Profil gelöscht):

                              Mir schon klar - das heißt, ohne tiefere Kenntnis ...



                              (die beiden gehören seit langem zu dem Packen, den ich für "später, wenn ich mehr Ruhe dafür hab" vor mir herschiebe)



                              ... vermute ich, dass das Stichwort "Kollusion" eine Rolle gespielt haben dürfte - bzw. das, wofür es steht. Ich hätte "funktionieren" natürlich in Anführungsstriche setzen sollen.

                              Aber "Liebespaare" sind unter voyeuristischem Aspekt ja sowieso interessanter als Liebespaare - so im Sinne von Philemon & Baucis.



                              Andererseits muss ich für Voyeurismus schon ganz gern eine gewisse Restsympathie für die Akteure aufbringen - ob mir das bei Heidegger gelingt, da bin ich mir noch nicht so sicher.



                              Bei Benn z. B. gelingt es mir (der Amtsgerichtsrat pflegt dann mit Theweleit zu drohen), bei Luise Rinser wölbt sich mir die Magenschleimhaut.

                              Ein thematischer Bezug lässt sich jetzt wohl nur noch durch die explizite Erwähnung Marburgs herstellen.

                              • 7G
                                76530 (Profil gelöscht)
                                @Marzipan:

                                Ja, ja, die Packen, volkstümlich auch "Häufchen", geben der Wohnung manches alternden Menschen Struktur und Inhalt.

                                Wenn mich seltener Besuch fragt, wieso meine Wohnung so voll gestellt sei, antworte ich: "Um die Leere erträglicher zu gestalten."

                                Die Kollusion



                                die kenn ich schon



                                in meinen Rehas



                                machten sie viel Spass.

                                Voyeurismus und Sympathie gehören auch für mich zusammen. Wobei ich auch bei manchen Zeitgenossen Schönes finde, wo andere es eher übersehen.

                                Nicht umsonst ist mein beliebtester Menschenschlag das "charmante Arschloch". Mal mit Betonung auf Ersterem, mal auf Letzterem.

                                Wenn Sie sich gerne mit "Liebespaaren" beschäftigen: es gibt dazu ein wundervolles Buch von Verena Kast (Paare). Eines jener zehn Bücher, die ich auf eine einsame Insel mitnähme. Vorausgesetzt, ich bekäme den Koffer trocken über's Wasser.

                                Sofern ich hier Eulen nach Athen trage: sorry. ;-)

                                • @76530 (Profil gelöscht):

                                  > Sofern ich hier Eulen nach Athen trage: ... <

                                  Nö. Ich hab ja keine Psychoausbildung, nur eine unprofessionelle Neugier aus früheren Tagen. Und der Packen für später ist ja erweiterbar ;-)

                                  • @Marzipan:

                                    Packen? Mach Bosse - ihr Spacken.

                                    kurz - 10 Packen - 9 Packen.



                                    Tu - EinPacken. Liggers. 😎

                            • 7G
                              76530 (Profil gelöscht)
                              @76530 (Profil gelöscht):

                              [...]

                              Kommentar gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich und beim Thema. Die Moderation

                          • @Marzipan:

                            Liggers. Aber mit Destillaten & Lagerung von 🍷- kennen szich die Flenszer ja gut auszzz Mutter Sziipsen van Mazepan🥳



                            Na dann.

                    • @Lowandorder:

                      &!Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - kaafrare

                      “ Wet bi lütten tied vör dat Wünsken: “Et gah uns wohl op unse olen Dage”.







                      www.bosselverein-m...martje_flohrs.html

                      unterm— ergänz mal - mei ahl Schuppe:



                      Veer Nasen… & - klar Madame Fluppe -



                      Heet - Hannah Arendt - war verpennt👻

                      • @Lowandorder:

                        "& - klar Madame Fluppe -



                        Heet - Hannah Arendt - war verpennt"

                        Weet ick jo - wi sünd jo nich ut Dummsdörp un "Recherche" is min tweete Vörnoom.

                        "Mailtütenfrisch - kaafrare



                        " Wet bi lütten tied vör dat Wünsken: 'Et gah uns wohl op unse olen Dage'."

                        Jo, dat segg ick ok - mit Martje Flohr. Ick kenn de Spröök jo vun den olen Tucholsky.



                        Bito, den sien Bökers (10 Bd. rororo) kreeg ick 1975 to Wiehnachten ünnern Dannenboom (woför dat dortomaals noch keen "Dannenboomschaam" geev).

                        Awers nu mal wat anners:



                        Ick frag mi all een heele tied, wokeen dor jümmers ut Eern Mehlbüddel spreken deiht - sünd Se de Suustertüüt vun veele oder blots vun een eenzigen + Eern eegen amtsgerichtsrätlichen Minschen?

                        • @Marzipan:

                          Deern. Nu mal van achternwie von vörn

                          Dat hev ik alllang mal verklaart.



                          Gev dat nu wiider inne Tat. 🧐

                          • @Lowandorder:

                            "Dat hev ik alllang mal verklaart."

                            Elk un een weet dat nu also, blot ick bün nich dorbi west. Denn mutt ick wohl dumm starven. ;-)



                            Awers vörher gah ick eersmol noch wat eeten. Un Se sünd mit de veer Nasen un Fleuten un Trumpeten wohrschienlich all lang bi den Jazz-Gig in Ddörp. Denn speelt Se mal scheun!



                            :-)

                            • @Marzipan:

                              Geiler Gig & dazu schön schon:

                              Es gab 35 Ocken - pro Person!*

                              unterm— * vgl.



                              Die Grille & der Maulwurf by Janosch🥳

                              • @Lowandorder:

                                &!Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - geneigt -

                                “ Das Publikum



                                fragt sich warum



                                die Grille geigt.



                                Der Maulwurf schweigt.“

                                kurz - the sidekickman tut nich erwähn:



                                “ Eine Grille tut den ganzen Sommer nichts, als auf ihrer Geige zu spielen. Als dann der Winter kommt, hat sie nichts zu essen und friert schrecklich. Sie macht sich auf die Suche nach einem Winterquartier. Sie fragt beim Hirschkäfer und bei der Maus nach, doch diese weisen sie aufgrund ihrer „nutzlosen“ Lebensweise ab. Als die Grille beim Maulwurf vorbeikommt, freut sich dieser, weil er gerne Geigenmusik hört. Er gewährt ihr Obdach für den Winter und sie macht sich neben Hausmusik auch durch kleine Hausarbeiten nützlich.“

                                Denn von Letzterem -



                                Liggers muß ich es gestehn -



                                Is bei mir nur Weniges zu sehn. 😱

                                & Däh - Ooch allsmal - nu wieder wahr!



                                Volkers 👄 - klar - is nur wenig geneigt:



                                “…& …dann hamse Gejeigt & Gejeigt!“



                                Na - Si’cher dat. Dat war ja klar.



                                Normal. 😎 - 🍷

                                • @Lowandorder:

                                  Aber - “…die Suppe war noch warm…“



                                  by Maurice Sendak - 👻 🥳 👺

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @Lowandorder:

              Mittelgroße Männer mit grauem wehendem Mantel plus Schal, (m.w. auch Shawl) sind bei mir damals unter dem Radarschirm durch. Ab 1,80 wurde es erst interessant. In späteren Jahren lernte ich auch einzelne Exemplare niedrigerer Höhe schätzen.

              Die Beschreibung löst keine Bilder in mir aus. Als Phil.Fak.-Studi inkl. NF Psychologie war mein Geläuf ohnehin anderswo.

        • @Lowandorder:

          Sorry - ich triefe Nas - vernas -



          Die Herkunft! Gelle! Wird a taz ja Zunft!

          Merke tazalso! Vorm Pizza legen - …öh -



          Vorm in die Rabatten Reihern.



          Gelle. Tüchtig Tüchtig - Feiern.



          Damit die Medien - könn erledigen.



          Die ach so eine eine Frage schwer:



          Wo? Ja wo? Kam jetzt diese Pizza her?

          kurz “Hauptsache!“ Hanns Dieter Hüsch



          (Ja - da is mal - Guter Rat teuer!) 🥳 🗽

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @Lowandorder:

            Mit dem "In-die-Rabatten-Reihern" haben Sie meinen Feiertagen eine neue Option für sinnfreie Aktionen gegeben.

            Wenn es hier nichts gibt: Rabatte gibt es - wie Wasser in der Lahn (zumindest in früheren Zeiten).

            Jetzt noch schnell einen billigen Fusel besorgen. ;-)

            • @76530 (Profil gelöscht):

              Gelle - Lich - Nich!

              Manoli-Schnoli ?

            • 8G
              88181 (Profil gelöscht)
              @76530 (Profil gelöscht):

              Schon wieder in die Rabatten gereihert. Na wenigstens dieses mal nicht ich.

              taz.de/Kriminalita...bb_message_3890461