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Streit der WocheLohnt Protest gegen die GEZ?

Ab Januar 2013 braucht die GEZ nicht mehr zu schnüffeln. Dann müssen alle zahlen – auch wenn sie keinen Fernseher haben. Gut so?

Ob Fernseher oder nicht, ob einer oder keiner: Jeder muss die neue Rundfunkgebühr zahlen. Bild: dpa

Es ist beschlossene Sache. Ab Januar 2013 muss jeder Haushalt für öffentlich-rechtliche Rundfunkangebote zahlen – unabhängig davon, ob ein Fernseher, Computer oder ein Radio vorhanden ist. Zuerst unterzeichneten die Ministerpräsidenten der Länder, dann wurde der Rundfunkbeitragsstaatsvertrag im Jahr 2011 von den Länderparlamenten verabschiedet. Dennoch regt sich Widerstand in der Bevölkerung.

Das neue Beitragsmodell ist ein Nachfolgemodell der GEZ. Die alte Rundfunkgebühr, die geräteabhängig ermittelt wurde, wird abgelöst durch einen neuen Rundfunkbeitrag, der für alle Privathaushalte gilt. Auch für Betriebsstätten werden künftig je nach Zahl der Beschäftigten gestaffelte Gebühren fällig. Eine Befreiung von der Beitragspflicht aus sozialen Gründen ist weiterhin möglich.

Das neue Modell soll gerechter sein und die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sicher stellen. Aber nicht alle scheinen zufrieden zu sein. Laut dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel gingen gegen die Haushaltsabgabe bei den Petitionsausschüssen der Landtage bislang etwa 800 Beschwerden ein. Am stärksten sei der Protest in Berlin und Brandenburg.

Auch der Passauer Jurist Ermano Geuer ist entschlossen, sich zu wehren. Mit einer sogenannten Popularklage beim Bayerischen Verfassungsgerichtshof will er die Neuregelung stoppen. Der wissenschaftliche Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht der Universität Passau sieht darin eine Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes der Bayerischen Verfassung. Die Popularklage ist eine bayerische Sonderform. Jeder Bürger kann sie einreichen, ohne von dem Sachverhalt unmittelbar betroffen zu sein.

Sollte Geuer Recht bekommen, würde sich dies nur auf Bayern beziehen. Das Bundesland wäre angehalten, den Vertrag den Feststellungen des Gerichts entsprechend anzupassen. Geuer ist sich jedoch sicher: „Das würde auf Deutschland ausstrahlen.“

taz
sonntaz

Den kompletten Streit der Woche lesen Sie in der sonntaz vom 20./21. Oktober 2012. Am Kiosk, eKiosk oder gleich im Wochenendabo. Und für Fans und Freunde: facebook.com/sonntaz.

Martin Stadelmaier (SPD), der Chef der Mainzer Staatskanzlei, in der die Rundfunkkommission der Länder angesiedelt ist, rechnet hingegen fest damit, dass Geuers Klage scheitern wird. Das neue Beitragsmodell sei in einem zehnjährigen Prozess juristisch sorgfältig abgewogen worden.

„Insgesamt ist das neue Modell viel gerechter“, sagt er der Ńachrichenagentur dpa. Stadelmaier räumt jedoch ein, dass es ein Gebührenmodell ganz ohne Ungerechtigkeiten nicht geben könne. Bundesweit müssten schätzungsweise rund 600.000 Radiohörer ohne Fernseher künftig mehr Geld zahlen. „Aber wie viele davon nutzen dann nicht zusätzlich doch mit Computern und Smartphones den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?“ fragt er.

Zudem sieht er einen weiteren Vorteil: „Außerdem muss die Gebühreneinzugszentrale (GEZ) nicht mehr hinter der Haustür nach Schwarzsehern schnüffeln.“ Das wichtigste Motiv für die Umstellung sei der Bevölkerungsrückgang, argumentiert Stadelmaier. Ohne den neuen Beitrag würde der öffentlich-rechtliche Rundfunk bis 2020 aufgrund der demografischen Entwicklung etwa eine Milliarde Euro an Einnahmen verlieren.

Für die einen ist es eine Frage der Moral, dass alle einen Beitrag zahlen. Sie möchten, dass unabhängiger Qualitätsjournalismus eine Zukunft hat, sie halten fest am Gedanken der Solidarität. Andere fragen sich einfach, warum Menschen zahlen sollten, die keinen Fernseher haben? Sie sehen darin nur eine ungerechte Abzocke und unnötige Gleichmacherei. Wieder andere haben Bedenken beim Datenschutz.

Soll man sich gegen den neuen GEZ-Beitrag wehren?

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99 Kommentare

 / 
  • Solange ihr hier alle rumheult und nichts unternehmt, wird es beim Alten bleiben. Es ist abartig all diese Kommentare zu lesen, wo geschrieben wird "ich werde gezwungen, ich muss". Der GEZ muss keiner was zahlen, man muss sie BOYKOTTIEREN. Sobald es die Mehrheit tut, sind sie weg vom Fenster. Aber der dumme Otto will lieber weiter rumheulen und zahlen.

  • V
    Volker

    Tja, tut mir leid liebe taz,

    ich hätte gern was für euren Artikel bezahlt, aber leider muss ich neuerdings über zweihundert Euro im Jahr für die weltweit teuersten Öffentlich-Rechtlichen Anstalten hergeben, weil man mich dazu zwingt. Ich hätte gleich mehrere Zeitungsabos davon zahlen können, oder wenigsten mal den ein oder anderen Artikel im Netz, schade schade...

     

    Das Demographie-Argument find ich ja besonders dreist. Es gibt immer weniger Menschen, die sich aber bitte sehr weiterhin die Gelder für die zahlreichen Ressortchefs, Intendanten und Bedenkenträger zur Absicherung gegen Innovationen viel bezahlen lassen, abstottern dürfen. Mit diesem Argument könnte man ja die 7,x Milliarden auch in Luxemburg einkassieren. Wird dann halt pro Kopf etwas teurer, aber wenn das alles erstmal so im Gesetz steht, tja dann ist das halt so. Abspecken kommt gar nicht in Frage!

     

    Gerade in Zeiten des Internets und des damit einhergehenden reduzierten Konsums von Fernsehen und Radio halte ich diese Gebührenpolitik und das zusätzliche Expandieren von Rundfunkanstalten für das Schwachsinnigste, was man sich einfallen lassen kann.

    Sowas kann man wirklich nur noch in Deutschland bringen, wo die Leute gutgläubig genug sind.

    Nichts gegen arte und Co., aber zu was für einem Preis? Die BBC kostet einen Bruchteil!

  • F
    Fledermaus

    Qualitätsjournalismus? Wie bitte? Ich habe mich wohl verlesen...Inwieweit z.B. Großkonzerne mittlerweile Einfluß auf die öffentlich rechtlichen Sender haben (Beispiel der Hessische Rundfunk) zeigt das Beispiel Frankfurter Flughafen. Auf diesem Sender können wir sehen, dass die Vogelwelt sich mittlerweile am Flughafen eingenistet hat, (nicht weil die Konzerne ihren Lebensraum nahmen, nein, sie machen das ganz freiwillig). Wo sollen sie auch hin? Hier wir Lobbypolitik betrieben und das vom feinsten. Durch die öffentlich rechtlichen Sender. Zugunsten des Betreibers eines umweltschädlichen Instruments.

     

    Dieser unkritische Journalismus, der auf diesem Sender vonstatten geht, ist nur peinlich und dumm. Veräppeln kann ich mich auch alleine. Und dann soll man sich nicht aufregen, alles hinnehmen und diese blöde Berichterstattung in Kauf nehmen? Dafür soll ich zahlen. Für einen "Qualitätsjournalismus", den es schon lange nicht mehr gibt, wenn es ihn jemals gegeben hat...

     

    Unter Qualität verstehe ich, ein Thema von allen Seiten zu beleuchten und keine einseitige Berichterstattung.

     

    GEZ? Viel GEZahlt, nichts erhalten, außer Wut! Die Wut über die GIER dieser selbsternannten "Zentrale", die sich noch nicht einmal legitimieren kann. Woher kommen sie eigentlich, wie sind sie entstanden und woher nehmen sie die Berechtigung, die Bürger auszunehmen? Durch die Politik, die hat ja alles abgesegnet. Weiterhin für eine unsoziale ungerechte Politik für die Kleinen, für eine Bonzenpolitik! Denk ich an Deutschland in der Nacht...

  • SK
    Steve K.

    Ich und unzählige Pendler müssen nun doppelt bezahlen da wir aus beruflichen Gründen eine Nebenwohnung mieten müssen. Das macht summa summarum 432 Euro GEZ Gebühr im Jahr bei gleichzeitiger Nichtnutzung der ÖR Medien. Das soll gerecht sein? Das erzeugt eher Wut und zeigt die Arroganz der Verantwortlichen.

  • M
    MJackson

    Armes Deutschland!

    Die neue „gerechte“ Gebührenordnung ist doch ein Ausdruck einer total kranken Gesellschaft. Der Bürger wird bevormundet und abgezockt ohne Ende. Zahle und du bist ein guter Bürger. Wenn du den Mund aufmachst und dich wehrst, bist doch bald ein Staatsfeind. Unabhängig von Medien- und Reizüberflutung muss für jede kleine Leistung bezahlt werden. Und ob diese wirklich dem Gegenwert entspricht, ist sehr fraglich. Es ist für mich die Auswirkung einer unfähigen Politik, die alles zu reglementieren versucht. Ich betrachte die Gesamtentwicklung mit Sorge, denn wenn es so einfach ist, den Bürger zu knebeln, möchte ich wissen, was dann noch folgen wird.

  • IM
    Ilsebill Mückenstich

    900 Zeichen? Ein Satz reicht: Wenn die Mafia Schutzgebühren eintreibt, nennt man das Nötigung, Erpressung und organisiertes Verbrechen, und wenn es der Staat tut, heißt es Rundfunkbeitrag.

  • B
    BingoZ

    Mal eine einfache Rechung.

     

    Privathaushalte Deutschland 40Milionen

    GEZ pro Monat 17.98

     

    17,98 x 40.000.000= 719.200.000 pro Monat

     

    Ergibt= 8.630.400.000

     

    Das sind acht Milliarden Euro im Jahr.

     

    Was passiert mit dem Geld??

    Das würd mich interessierren.

  • P
    Pagels

    GEZ/Beitragsservice an sich ist ein Unding.

    Die Nachbarländern Holland und Belgien haben es vorgemacht und die Staatssender längst steuerfinanziert. Auch das fraglich, schließlich können sich die Privatsender auch selbst finanzieren.

     

    Gerecht wäre es übrigens, wenn nur der bezahlt, der ARD und Konsorten wirklich hört oder sieht. Technisch längst machbar.

     

    Ab Januar 13 soll der ganze Beitrag bezahlt werden, wenn nur ein Radio vorhanden ist!! Genauso gut könnte man auch den Kuchen beim Bäcker mitbezahlen müssen wenn man nur ein Brötchen will. Keine Bezahlung ohne Gegenleistung.

     

    Irgendwann muß man dann auch noch Zwangsabos beim Theater oder einer Zeitung (taz träumt vielleicht davon...) abschließen, weil ein Briefkasten vorhanden ist.

     

    Leider finde ich den Kommentar kürzlich in der taz nicht mehr. Demokratie heißt sich auch abmelden zu können. Stichwort "exit". Dem kann man nur zustimmen, aber es gibt leider noch zu viele Zwangsmitgliedschaften, angefangen von den Asten der Unis (in Bremen konnte man sich nur immatrikulieren,wenn man gleichzeitig ein Semesterabo der Straßenbahn bezahlte, selbst wenn man nur mit dem Rad fuhr) bis zur Handelskammer. Es gibt noch viel zu tun.

     

    Man kann nur hoffen, das das Bundesverfassungsgericht möglichst schnell diesen neuen Irrsinn der GEZ/Gebührenservice einkassiert.

     

    Die Schnüffelei bei den Einwohnermeldeämter bis hin zu den Vermietern muß aufhören.

  • A
    Andreas

    Ich bin in einer kleinen Fa. (ca. 35 MA) im Dienstleistungsbereich beschäftigt. Wir haben im Umkreis von 30km 4 "Betriebsstätten" und verfügen über 15 Transporter (ohne Radio). Bisher haben wir ca. 18,- Euro/Monat bezahlt. Unsere Mitarbeiter haben auch keine Zeit, Radio oder Fernsehen zu nutzen, zumal dann die GEMA auch gleich in der Tür stehen würde. Nun entstehen nach dem gerechten Gebührenmodell Kosten in Höhe von 143,78 EUR pro MONAT. Diese Kosten treiben uns neben den Dieselpreisen (hier in einem der strukturschwächsten Gebiete) in den Ruin. Vielen Dank an die Politik!

    Übrigen, weiß jemand, wie viel % Teuerung das sind , die wieder einmal nicht auf die Dienstleistungspreise angerechent werden können?

    Bei 800 % !!! kann man nur noch weinen....

  • B
    Bullseye

    Die Zwangsabgabe ist eine Schweinerei.

     

    Ein Argument für die neue "Steuer" ist es, dass die jüngere Zielgruppe via Internet auf die Inhalte zugreifen könne.

     

    1. Wieso sollte die jüngere Zielgruppe sich Mutantenstadl, Silbereisen oder die Nachrichtenzombis der ARD anschauen, wo bei den Privaten diese Zielgruppe weitaus besser bedient ist.

     

    2. Jeder der sich 2 Minuten im Internet bewegt hat, weiss, dass man den Zugriff auf Internetseiten, Mediatheken etc. mit einem Passwort schützen kann.

     

    Das gleiche gilt im digitalen Zeitalter auch für das Fernsehprogramm selbst.

     

    3. Die Grundversorgung ist durch private Sender durchaus gewährleistet. Von den ÖRs gibt es hier mit unzähligen Spartenkanälen, lokalen Rundfunkanstalten und Radiosendern sogar ein Überangebot, dass von uns Melkkühen bezahlt werden will.

     

    Hier wären doch mal Einsparungen angesagt, anstatt einfach das Volk wie Sparschweine zu behandeln um die Dekadenz und den Wasserkopf der Gebührenlobby zu kraulen.

     

    Im Idealfall würde das Signal der ÖRs verschlüsselt und das Internetprogramm mit DRM versiegelt und nur wer bezahlt hat Zugang.

     

    Allerdings müssten sich die Schlafmützen der Sender dann ja Gedanken über ein vernünftiges Programm machen anstatt darüber welchen Luxuswagen sie als nächstes Kaufen.

    Dann können diese Schmarotzer uns nicht mehr die 100ste Wiederholung eines Schinkens aus den 60ern auftischen, der bereits damals von den armen GEZ- Opfern finanziert wurde.

     

    Ich hoffe wenigstens, dass mit der Einführung der Rundfunkgebühr das Volk, welches sich bislang diesen Sch... hat gefallen lassen, nachfragt wohin die ganze Kohle wandert, warum trotz dieser Milliarden die sog. DJs im Raido immer in die Songs quatschen und warum man Personal aufstocken muss wenn doch die Klingelterroristen abgeschafft werden sollen.

  • B
    Behinderter

    Nicht nachvollziehbar ist, dass Sehbehinderte und Gehörlose, welche bisher von der GEZ-Gebühr befreit waren, nun 5,99 EUR/Monat bezahlen sollen.

     

    Ich bin selbst gehörlos und war bisher von der Gebühr befreit. Dabei wäre ich durchaus bereit, auch 17,98 EUR zu bezahlen - UNTER EINER BEDINGUNG: Wenn auch 100% aller öffentlich/rechtlichen Sendungen UNTERTITELT werden und somit auch für mich verständlich sind. Im Jahre 2011 waren ca. 14% der Sendungen untertitelt. D.h. nur jede 7. Sendung. Warum also sollen Gehörlose 1/3 der regulären Gebühr bezahlen, obwohl sie nur 1/7 der Leistung erhalten?

     

    Mal ganz unverschämt gefragt: Wo besteht hier die vielbeschworene "Gerechtigkeit" der GEZ-Verantwortlichen?

  •      

    Der Mittelweg wäre Ok...

     

    Also, z.b. jeder zahlt (ab überschreiten des Existensminimums) 5,99€ im Monat für die Grundversorgung - also zb. 1 Nachrichtenkanal, Arte und 3 Radiokanäle...

     

    Wem das nicht reicht, der Zahlt mehr, und bekommt die anderen Programme (Radio, TV, Web Angeobt) dann via Entschlüsselung...

     

    Und anstatt über Meldebehörden werden die Daten (Name, Addresse) übers Finanzamt erhoben... - sobald wer Einkommenssteuer zahlt (heisst er liegt über dem Freibetrag) wird Name & Adresse an die GEZ weitergeleitet...

     

    Verstehe wirklich nicht warum das so schwer sein soll so eine Gebühr Gerecht zu gestalten... - meine Lösung hat mich 2 mi denkzeit gekostet...

  • D
    Dennis

    Meiner Ansicht nach hat Öffentlich Rechtliches Fernsehen durchaus seine Berechtigung und damit auch die Gebühr dafür. In der Schule haben wir gelernt, dass wir von Leuten informiert werden sollen, die unabhängig ihre Meinung äußern. AABBBBER: Was rechtfertig diese horrende Zwangsabgabe? Wie kommt es, dass Schwätzer wie Gottschalk und Jauch unser sauer Verdientes sinnlos vorne und hinten hineingesteckt bekommen? Wie kann es sein, dass die Intendanten sich UNS gegenüber dafür nicht rechtfertigen müssen? Wie kommt man auf den willkürlichen Betrag von 17,98 EUR?? Was würde ein reines Informationssystem mit den Auslandskorrespondenten usw. wirklich kosten? Wie rechtfertigt der Informationsauftrag "Traumschiff" und "Tatort"? Die Qualität dieser Sendungen will ich damit gar nicht in Frage stellen. Aber das hat NICHTS mit der Sicherung der Meinungsfreiheit zu tun. Zumal man immer mehr den Eindruck bekommt, dass ARD und ZDF der neue Volksempfänger sind. Denn alternative Meinungen kommen dort nicht vor. Die Meinungseinpeitschung bei Themen wie 9/11, Klimawandel, G8 (Heiligen Damm) ist mehr als bedenklich. Sie ist gefährlich!

  • MZ
    Mino Zheros

    Sorgfältig juristisch abgewogen? Prinzipiell wäre ja gegen eine einzelne Abgabe pro Haushalt nichts zu sagen, allerdings nur dann, wenn die Leistungen auch genutzt werden.

    Ein Taub-Blinder muss übrigens keinen Rundfunkbeitrag bezahlen, was erstens gegen den Solidargedanken spricht, ausserdem widerspricht es dem Gleichheitsgedanken, weil wenn ich keinen Fernseher, Computer etc. besitze, dann kann ich genausowenig Fernsehn oder Radio hören wie der Taub-Blinde. Darüberhinaus ist ein Beitrag unabhängig von der Inanspruchnahme der Leistung und somit ist es fraglich, wieso Taubblinde, die Leistungen nicht in Anspruch nehmen anders behandelt werden als Sehende/Hörende.

    Wie wäre es mit einem TÜV Beitrag für alle, weil wenn man ein Auto hätte, dann müsste man ja sowieso damit zum TÜV, oder Kraftfahrzeugbeitrag für alle, weil ohne Auto benutzt man ja unter Umständen öffentliche Verkehrsmittel oder man nimmt mal ein Taxi. Oder ein Mitgliedsbeitrag für den Sportverein, weil wenn man Sport treiben würde, ...

    Bei Gebühren ist die tatsächliche Inanspruchnahme die Voraussetzung für eine Gebührenerhebung. Das ganze einfach Beitrag zu nennen und es somit unabhängig von der Inanspruchname zu machen ist nichts weiter als ein juristischer Winkelzug.

  • MD
    Medien Diktatur

    Grundgesetz

    GEZ : Freie Meinung und Entfaltung?

     

    Strom - Wasser - Pers. Entfaltung - Meinungsfreiheit - Pressefreiheit

    sind ein Bestandteil unserer Grundrechte

    für die wir in diesem Land teuer bezahlen müssen.

     

    Artikel 5

     

    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich *( aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten). Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

    Das recht auf freie MeinungsDie Mediensender

     

    * ungehindert bedeutet frei zugänglich.

    Dieses Grundrecht wird hier beschnitten.

    1.

    Die öffentlich rechtlichen Sender müssen kostenfrei für jedermann zu Verfügung gestellt werden.

    2.

    Die Abschaffung der GEZ - Kabel Gebühren.

    Alle Sender finanzieren sich durch Werbung

    die wir als Verbraucher finanzieren und auch noch

    unfreiwillig mit sende unterbrechung hinnehmen müssen.

     

     

    Wofür bitte eine GEZ geb.?

    4.

    Wir werden doppelt abkassiert.

    5.

    Mediendiktatur lässt grüssen.

     

    Wann wacht dieses Land endlich auf ?

    R.T.

  • B
    Bürger

    ARD ist gut.

    ZDF ist gut.

    GEZ ist gut.

    KEF ist gut.

    Die DDR war ein Rechtsstaat.

    Und ich bin Pumuckl.

     

    ARD - ZDF - GEZ

    Viele *Mäuse* machen noch *kein* Bildungsfernsehen!!!

     

    ARD - ZDF - GEZ

    Wir breiten uns aus.

    Ungefragt.

    Berechnend. Unablässig. Einfältig.

    Vielfach. Überall. Gegen alle.

    Von *Ihren* Gebühren.

    Dafür bedanken wir uns!

     

    ARD - ZDF - GEZ

    Wir sorgen für *Ihre* Transparenz!

    Ungerecht. Abhängig. Einfältig.

    Vielfach. Gegen alle.

    Mit *Ihren* Gebühren.

    Mit *Ihren* Daten.

    Dafür bedanken wir uns!

     

    Rundfunkbeitrag 2013:

    Die *berlusconisierte Volkszählung*!

     

    Hände weg von *meinen* Daten!!

     

    INFORMATION JETZT! AUFKLÄRUNG JETZT!

    http://gez-boykott.de

    http://www.gez-abschaffen.de

    http://www.rfgz.de

    http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,3800.0.html (RundfunkBeitrag=Steuer)

     

    WIDERSTAND JETZT! GEGEN-KAMPAGNE JETZT!

    http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,3675.0.html

    http://online-boykott.de/de/unterschriftenaktion

     

    "Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf..."

  • M
    mike

    Qualitätsjournalismus? Wie viel Schrott läuft im ör? Musikandenstadl etc. pp.

     

    An die ÖR - ICH WILL EURER ZEUGS NICHT

     

    Verschlüsselt es und gut ist's, wer es sehen will soll zahlen!

     

    Das gibt es nur in Deutschland, für eine Leistung bezahlen die man gar nicht erhalten hat und auch nicht will.

  • T
    Tiger99

    Hallo Herr Fröbel,

     

    Sie haben es auf den Punkt gebracht.

     

    Nach der Argumentation der Rundunkanstalten/

    Intendanten/Ministerpräsidenten (alle untereinander

    austauschbar), profitieren ja alle Bürger durch die neue "Haushaltsabgabe".

     

    Grundlage für die "Haushaltsabgabe ist (mal wieder)

    ein neuer Rundfunkgebührenstaatsvertrag.

     

    Mit der gleichen Begründung könnten die Printmedien

    ab morgen von allen Bürgern eine Printmedienabgabe

    verlangen aufgrund des neuen Printmedienstaatsvertrages.

     

    Normalerweise müssten die Printmedien einen Teil

    der Haushaltsabgabe bekommen.

    Ich könnte ja mit so einer Kultur-Flatrate leben,

    wenn nur endlich einmal dieses Mafia-Monopol

    der ÖR-Anstalten aufgelöst würde.

     

    Die ÖR-Anstalten machen sich von Jahr zu Jahr unglaubwürdiger und entfernen sich mehr und mehr

    von der Realität und den Bürgern.

     

    Wenn die "Haushaltsabgabe" damit begründet wird, daß

    alle Menschen über das Internet davon profitieren wird das Internet mit öffentlichem Rundfunk gleichgesetzt.

    Dann wäre ja jeder Betreiber einer Web-Seite eine

    Rundfunksendeanstalt und bekäme auch Kohle, aber

    nein, nein, so geht es natürlich nicht. Dafür haben unsere Mafiosi ja wieder die Landesmedienanstalten ins Leben gerufen, die die Rundfunklizenzen vergeben und von den Landespolitikern kontrolliert werden. So schließt sich dann der Kreis.

     

    Man sieht daß die Argumentationen der öffentlich-Rechtlichen immer Absurder werden. Es geht einfach nur ums Abkassieren.

    Gutes Beispiel:

    Seit 2007 die PC gebührenpfichtig wurden, musste man sofern nur ein PC vorhanden war die einfache Radiogebühr entrichten.

    Und jetzt kommts: Ein Teil dieser Gebühren wurden über einen Verteilerschlüssel an das ZDF überwiesen,

    nur betreibt das ZDF gar kein Radioprogramm !!

    Und was meint ihr passiert ab 2013?

    Dann gibt es ja die Trennung zwischen Radio und Fernsehen nicht mehr. Das ZDF wird noch mehr als

    die ARD davon profitieren.

     

    Die ganzen Intendanten mit Ihren Rundfunkanstalten

    kennen keine Wirtschaftskrise, sie leiden unter

    Luxusproblemen.

     

    Die Intendanten der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten führen sich doch auf,

    wie Sonnenkönige zu besten Inka-Zeiten, haben Ihren Auftrag der Grundversorgung, gegenüber den Ge-

    bührenzahlern, längst vergessen und schielen nur noch auf die Quoten.

     

    Eine eigennützige, selbstverliebte und verlogene Kaste, die ihre Arroganz, ihre intellektuelle

    Impotenz und ihre Raffgier durch Werte-Rhetorik

    kaschiert.

    Die Rundfunkanstalten befinden sich in einer permanenten Identitätskrise, sie drehen sich um

    sich selbst und wissen gar nicht mehr so recht wofür sie da sind.

  • EF
    Eckhard Fröbel

    Nach Telefon-Flat, Internet-Flat, Gesundheits-Flat, Steuer-Flat, Renten_Flat usw.-Flat jetzt auch eine Informations-Flat. Das ist doch wunderbar! Jetzt fehlt nur noch eine Ernährungs-Flat, eine Auto-Flat, eine Bahn-Flat, eine Wohnungs_Flat, eine Pauschalurlaubs-Flat und eine Rundherum-sorglos-glücklich-Flat. Dann haben wir endlich unseren lang ersehnten - Kommunismus. Ohne jede Revolution.

  • CK
    Christoph K.

    Bundesausgaben für Hochschulen, 2011: 3,4 Miliarden Euro

    Einnahmen GEZ, 2011: 7,3 Miliarden Euro

     

    und dank der Rundfunksteuer bald noch mehr!

     

    Selbst wenn man die Bezuschussung von öffentlichen Medien als richtig empfindet: Warum IN DIESER HÖHE?

     

    Leute, WACHT AUF! 7 Milliarden Euro für "Qualitätsjournalismus" wie:

     

    "Rosamunde Pilcher: Morgen träumen wir gemeinsam"

    "Lanz Kocht"

    "Liebeshochzeit in Luxemburg -

    Erbgroßherzog Guillaume und Gräfin Stéphanie trauen sich"

     

    Und dieser Wahnsinn findet noch Befürworter. So etwas funktioniert wirklich nur. In. Deutschland.

  • BI
    Bertram in Mainz

    Eine reine Steuerfinanzierung, wie in einem Kommentar vorgeschlagen, ist keine schlechte Lösung. Die Gebühr bildet sich ja nicht durch Angebot und Nachfrage am Markt. Der Finanzbedarf wird "ermittelt". Dann kann man auch gleich aus dem Steuertopf bezahlen. Für uns bedeutet das höhere Steuern, dafür keine GEZ und weniger Bürokratie.

     

    Wer etwas nicht benutzt, finanziert immer die Benutzer mit. Der Radfahrer subventioniert den Autofahrer, der Autofahrer die Radwege. Das ließe sich nur durch komplizierteste Mautsysteme vermeiden, die wir uns nicht wünschen sollten. Für die GEZ würde das bedeuten, dass jede einzelne Benutzung (auch Nachrichten, Verkehrsdurchsagen, Wetter), jedes Musikstück beim Radiohören, einzeln erfasst werden müsste. Der Trend geht in Richtung solcher Totalerfassung. Man denke an den "intelligenten" Stromzähler oder Streaming-Dienste. Ich möchte so etwas nicht!

     

    Oder wollen wir eine reine Werbefinanzierung? Das wäre Selbstbetrug! Wir zahlen über den Preis im Laden dafür, dass man uns Zeit stiehlt und uns veralbert. Die Sender wären nicht mehr frei, müssten auf die Interessen der Werbekunden Rücksicht nehmen. Sie müssten Einschaltquoten um jeden Preis generieren. Das Ergebnis sehen wir ja, im ganz wörtlichen Sinne, bei den Privaten.

     

    Extreme sind unbedingt zu vermeiden. Früher waren ARD und ZDF penetrant belehrend. Die Privaten brachten Konkurrenz und frischen Wind. Heute muss man ARD und ZDF verteidigen. Die Privaten allein sind keine seriöse Quelle an Information. Wollen wir werbefinanziertes ARD und ZDF auf dem Niveau der Privaten? Ich nicht!

  • T
    Tiger99

    Lohnt der Protest gegen die GEZ?

     

    Na klar kann man protestieren. Aber es gibt noch nicht genug Protest um etwas zu bewirken.

     

    Wieviel Protest wirklich notwendig ist möchte ich hier mal erläutern:

     

    Es sind ja im Moment etwa 800 Petitionen gegen die sogenannte Haushaltsabgabe eingereicht worden.

     

    In Bayern gibt es sogar die Popularklage, da können Personen solch eine Petition einreichen, ohne direkt von der Thematik betroffen zu sein.

     

    Bezug nehmen möchte ich zur Haushaltsabgabe mit folgendem Gerichtsurteil zu den Rundfunkgebühren auf PC:

     

    http://www.taz.de/Verfassungbeschwerde-abgelehnt/!102783/

     

    Genaue Urteilsbegründung: Az.: 1 BvR 199/11

     

    Der Anwalt wollte die anfallende, Radiogebühr von

    5 Euro pro Monat für seine PC nicht bezahlen.

     

    Das Bundesverfassungsgerichtsagt:

    "Die Höhe der verlangten Gebühr sei auch nicht unverhältnismäßig hoch"

    und weiter:

    "Das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung wird nur gering eingeschränkt"

     

    Wie bitte? Das BVG widerspricht der im Grundgesetz garantierten Recht der informationellen Selbstbestimmung?

     

    Weiterhin begründet das Gericht die Entscheidung, um der Flucht aus der Rundfunkgebühr enntgegen zu wirken.

    Dazu der Kommentar von:

     

    "von Richtern pro DDR-Fernsehen:"

     

    "Flucht aus der Rundfunkgebühr? Wann wird die Republikflucht wieder zu Straftat?"

     

    Wenn nun nächstes Jahr die Klagewelle losgeht, geht es nicht mehr nur um die Radiogebühr, sondern um den vollen Rundfunkbeitrag.

    Mal schauen ob das BVG dann diesen Beitrag auch für zumutbar hält.

    Bei dem oben genannten Urteil sehe ich allerdings schwarz.

    Denn die öffentlich-rechtlichen haben sich beim ehemaligen Vefassungsrichter Paul Kirchof ein Gutachten zur "Haushaltsabgabe" eingekauft.

     

    Ich schätze mal, da laufen schon seit Jahren Absprachen zwischen den Rundfunkanstalten/Ministerpräsidenten und Verfassungsrichtern. Nicht direkt natürlich, jedoch auf eine geschickte art und weise.

     

    Herrmann Eicher, zB. der Justiziar des SWR, federführend für Gebührenrecht bei den öffentlich-rechtlichen ist auch so ein gutes Beispiel.

    Er sorgt bei seinen Arbeitgeber immer dafür, daß jede Gebührenreform wasserdicht über die Bühne geht.

     

    Vor Jahren hat er sich noch gegen eine Haushaltsabgabe ausgesprochen, nun ist er mit flammender Begeisterung dafür.

     

    Für mich ist die kommende Haushaltsabgabe der

    digitale Volksempfänger !!

     

    Mir kommt jedes mal am 3. Oktober die K#t#e hoch

    wenn die Politiker Demokratie heucheln und sagen:

    "die DDR war doch ein unrechtsstaat, das darf es nie wieder geben.

     

    Weil mir ab 2013 18 Euro pro Monat fehlen erinnert mich das an die moderne Bücherverbrennung.

    Ich denke da an Ray Douglas Bradburys Roman.

     

    Bei meinem anführendem Beispiel mit dem Gerichtsurteil frage ich mich nun:

     

    Wieviele Bürger müssen wohl auf die Straße gehen, damit diese verfassungswidrige Regelung zurückgenommen wird?

     

    Die Politiker/Intendanten sind ja nicht dumm, die denken wohl das es so läuft wie immer:

    das der deutsche Michel schon alles mitmacht.

  • MS
    Max Schneider

    Die wichtigste Frage ist doch: Wie komme ich drumherum um die Gebühr? Oder mit anderen Worten: Was muss ich tun um nicht unnötig >200 Euro im Jahr bezahlen zu müssen?

     

    Bin ich Student melde ich mich einfach nicht am Studienort und die GEZ geht leer aus (und die Gemeinde in der ich nun wohne natürlich auch). Alternativ kann ich sicher meinen Wohnsitz ins Ausland verlegen, der einzige Nachteil wird sein dass ich dann nicht mehr in Landtagswahlen und Bürgermeisterwahlen wählen kann.

     

    Aber ist mir meine Stimme wirklich 800 Euro wert? (Gewählt wird ja nur alle vier Jahre...)

     

    Mir nicht.

     

    (Bisher konnte man ja auch einfach durch nichtstun und nicht reinlassen die GEZ Gebühr ganz einfach umgehen - wobei ich wirklich keinen Fernseher habe und auch kaum jemanden kenne der einen hat...)

  • HS
    Holger Saarmann

    Mit dem Argument, über Internet sei auch ohne klassisches Empfangsgerät Rundfunk und TV zu empfangen, wird pauschal unterstellt, daß jeder dies auch tue. Keine Rundfunkanstalt ist jedoch gezwungen, ihr Programm in einem Datennetz zu präsentieren, das als Kommunikationssystem, nicht als Ersatz-Äther etabliert wurde!

     

    ÖR Sender, die ohne Rücksicht auf Einschaltquoten ihren eigentlichen Auftrag wahrnehmen WÜRDEN, mögen durchaus Gegenstand gemeinschaftlicher Finanzierung sein.

    Zweifelhaft ist aber, ob die Finanzierung von 66 Funk- und 23 TV-Kanälen der ÖR Anstalten, die ihr Programm vorrangig mit trivialer, aber teurer Unterhaltung füllen, eine Zwangsabgabe rechtfertigen:

    Der Auftrag der ÖR Medien ist nicht die Rundum-Versorgung mit Unterhaltung, sondern die Grundversorgung mit ausgewogener Information, Bildung und Kultur!

  • MH
    m. hillenbrand

    ich möchte hier nicht die notwendigkeit von gebühren in frage stellen, sondern die praxis und wie über die köpfe von uns gebührenzahlern entschieden bzw. mit den geldern umgegangen wird. darüber hinaus erwarte ich von den öffentlich-rechtlichen rundfunkanstalten wesentlich mehr transparenz bei den ausgaben der gelder. ein beispiel ist die uefa cl als auch samstag abend sendungen wie wetten das. dort werden mit werbepartnern aus der automobil- und alkoholindustrie riesige einnahmen gemacht und versteckt geworben ohne den zuschauer darüber zu informieren und diese als dauerwerbesendung zu deklarieren wie es mittlerweike bei vielen privaten sendern praxis ist.

  • D
    Dima

    Bei den öffentlich rechtlichen Anstalten, steht nicht die Qualität des Fernsehbeitrags, sondern Geldgier im Vordergrund.

    Mir stellt sich die Frage, warum es bei einer öffentlichen Einrichtung keine regulären Tarifverträge gibt, wie bei den meisten öffentlichen Einrichtungen? Wie kann es sein, dass ein Polittalkmoderator in einer Sendung mehr Geld verdient, als unsere Bundeskanzlerin in einem Jahr? Diese und andere Fragen stellen sich viele Bürger, aber die Politik macht einfach nichts. Durch die Offenlegung der Ausgaben bei den Rundfunkanstalten, könnte es einem oder anderem Bürger übel werden. Denn die großen Gehälter kassieren nicht etwa die Beleuchter am Filmset, sondern die Chefetagen der Rundfunkanstalten. Der Rundfunkbeitrag ist in meinen Augen zur Bereicherung derer, die es sowieso nicht nötig haben.

  • BI
    Bertram in Mainz

    GEZ soll bleiben, aber anders. Den Müll der Privatsender gucke ich nicht. (Ein bisschen N24 kommt vor.)

    Vorschläge:

     

    Radio benutzt praktisch jeder. Oder Live-Stream von Radiosendern. Wenigstens Nachrichten nutzt so gut wie jeder. Die wenigen Nicht-Radio-Hörer zu verwalten, lohnt sich nicht. Also wird die Radio-Gebühr aus Steuermitteln bezahlt. Eine Befreiung für ganz Arme ist damit implizit enthalten.

     

    Fernsehen wird personenbezogen oder haushaltsbezogen erhoben. Nur personenbezogen geht schlecht. Was ist, wenn eine große Familie behauptet, es guckt "wirklich, ganz ehrlich" nur die Oma? So gesehen, ist die Haushaltsabgabe gar nicht ganz schlecht.

     

    Wenn ein Haushalt wirklich keinen Fernseher hat, könnte man sich per eidesstattlicher Erklärung befreien lassen. Eine eidesstattliche Erklärung ist juristisch schwer wiegend. Man wird sich überlegen, ob man Lügen riskiert. Zumal die Gebühr ohne Radio-Anteil auch niedriger wäre.

     

    Man verzichtet auf Sonderabgaben für Fernseher im Wochenendhaus, Autoradio im Dienstfahrzeug usw. Diese Extragebühren verbunden mit aggressiver Schnüffelei haben viele Sympathien zerstört. Einmal zahlen reicht! Es darf auch keine Absurditäten mehr geben wie die Gebühr für einen Analog-Fernseher, der ohne Zusatz-Receiver gar nichts empfängt.

     

    ARD und ZDF verzichten auf alles, was unsinnig teuer ist. Keine überteuerten Sportrechte, keine teuren Spielfilme, keine teuren Shows. Dann wird der Vorwurf kommen, ARD und ZDF bringen nur Zweitklassiges. Das ist im Unterhaltungsbereich zur Kostensenkung dann beabsichtigt. Mit dem Vorwurf kann man leben.

     

    Und noch etwas ganz Wichtiges: ARD und ZDF komplett werbefrei! Dafür völlige Freiheit im Internet. Besonders ärgerlich ist das berüchtigte "Depublizieren". Dafür darf die GEZ-Gebühr dann 2 Euro mehr im Monat kosten. Werbung stiehlt uns in der Summe unglaublich viel Zeit!

     

    Egal, was man macht, bitte einfach und mit minimaler Bürokratie!

  • RK
    René Ketterer Kleinsteuber

    Sehr geehrte Damen und Herren,

     

    gerne würde ich einen Kommentar schreiben, aber 900 Zeichen? Das ist einfach zu wenig, um das eigentliche Problem wirklich zu umschreiben – die Finanzierung ist nur die Konsequenz eines außer Kontrolle geratenen Systems. Daher erlaube ich mir, Ihnen einige Links zu einigen Artikeln von mir zu diesem Thema mitzugeben:

     

    Grundversorgung: http://online-boykott.de/de/kommentare/53-grundversorgung

     

    Grundversorgung im 21. Jahrhundert: http://online-boykott.de/de/kommentare/54-grundversorgung-im-21-jahrhundert

     

    Kommentare zur Aufklärungsseite rundfunkbeitrag.de: http://online-boykott.de/de/kommentare/60-was-kuemmert-mich-das-bei-uns-zuhause-aendert-sich-ab-2013-sowieso-nichts

     

    Und hier eine sehr tiefe Analyse: http://online-boykott.de/de/kommentare/59-die-rundfunkabgabe-warum-sie-unhaltbar-ist-und-warum-der-oeffentlich-rechtliche-rundfunk-in-deutschland-auf-eine-neue-grundlage-gestellt-werden-sollte

     

    Unterschriftenaktion: http://online-boykott.de/de/unterschriftenaktion

     

    Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

     

    Mit freundlichen Grüßen

     

    René Ketterer Kleinsteuber

  • A
    aka

    Unabhängigen Qualitätsjournalismus - alles klar!

  • V
    vic

    "Lohnt Protest gegen die GEZ?"

    Jetzt vermutlich nicht mehr.

  • E
    Elvira

    Ich empfinde diese pauschale "Steuer" ungerecht. Für mein Autoradio bezahle ich artig den geforderten Satz. Fernsehen halte ich für Zeitverschwendung und das kommt mir nicht in die Tüte. Nun darf ich gleich 2x bezahlen: Für meine zwei Personen Firma und für meinen Haushalt. Wo soll das hinführen? Daß wir irgendwann für angeblich gesunde gutbürgerliche Küche eine Gaststätten-Abgabe leisten damit diese "Landschaft" auch erhalten bleibt? Steuergeldverschwendung ist in unserem Staat nicht strafbar und deshalb bedient sich jeder an solchen und ähnlichen Töpfen nach Gutdünken wenn er nur den Zugriff organisieren kann. Wenn auch nur eine geringe Aussicht auf Erfolg besteht werde ich dagegen Rechtsmittel einlegen.

  • J
    Johann

    Die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Fernsehens war bisher ungerecht und wird es in Zukunft mit der Haushaltsabgabe(und Betriebe) in noch stärkerem Masse sein.

     

    1. Haushaltsabgabe ist eine Zwangsabgabe, da sie erhoben wird ohne das der Zahlende eine Leistung bestellt. Im Prinzip ist es eine Steuer.

    2. Von einem ausgewogenen Programm kann man auch nicht sprechen, da die Interessen vieler (zahlender) Bürger dort gar nicht berücksichtig werden. Z.B. Formel 1, Snooker, etc.

    Der öffentlich-rechtliche Rundfunk bedient im wesentlichen Teilen nur die Interessen der Politik(Talkshows).

    3. Bei mehr als 10 Programmen von ARD und ZDF und Ihren Ablegern kann man auch nicht mehr von einer Grundversorgung sprechen. Dazu würde ein Programm reichen.

    4. Eine personenbezogene Finanzierung wäre dabei ohne weiteres leicht zu bewerkstelligen. Dabei würde man auch noch Kosten sparen. Das Zauberwort wäre eine Verschlüsselung der Programme, wie z. B. in Österreich und der Schweiz. Die Bürger dort sind sicherlich nicht schlechter "Grundversorgt"

     

    Dies möchte die Politik aber nicht, da sie weiß wie unattraktiv der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist.

     

    5. Es wäre ein Fortschritt wenn jeder Bürger in der EU jedes Programm jedes Landes abonnieren könnte, was gegenwärtig nicht möglich ist.

  • VG
    Viktor Grund

    Soll man sich gegen den neuen GEZ-Beitrag wehren?

     

    Ein klares - ja!

     

    Ab dem 01. Januar 2013 wird in Deutschland der sogenannte geräteunabhängige Rundfunkbeitrag eingeführt.

    Das heißt, dass die Einwohner Deutschlands verpflichtet sind diesen Zwangs-Beitrag zu zahlen, auch wenn sie Informationen aus anderen Quellen beziehen möchten.

    Wieso lasst man die Bürger nicht frei entscheiden, ob sie den ÖRR subventionieren wollen? Gehört es zur Demokratie die Wahl der Informationsquelle durch Zwangszahlungen indirekt vorzugeben und dem Zuschauer keine Einflussmöglichkeiten zu geben?

     

    Über 100 ö.-r. Angebote, davon 23 TV Programme und eine Unzahl an Webauftritten sind als Grundversorgung für 7,5 Mrd. €/Jahr des Guten zu viel. Die Gehälter der Intendanten, um 300.000 €/Jahr, sind eine Beleidigung für die Zwangsbeglückten.

    Kommen wir nicht mit weniger als den ca. 100 ö.-r. Programmen (davon 23 TV) aus, während Menschen in Deutschland verarmen?

     

    Die Gesellschaft wird nicht schlauer oder besser je mehr ö.-r. TV Sender das Licht der Welt erblicken. "Je höher der Fernseh-Konsum, desto dämlicher der Nachwuchs." [netzwelt, KFN]

     

    Was haben die Ministerpräsidenten, Staatssekretäre und Vertreter der Bundesregierung im Fernsehrat des ZDF zu suchen? Wieso werden die 16 KEF Mitglieder durch die Ministerpräsidenten der Länder für 5 Jahre berufen?

    Ist das die gesetzlich verankerte Unabhängigkeit vom Staat?

     

    Wieso stellen die Verlage ihre Produkte nicht aufgefächert in den Fußgängerzonen auf und kassieren für die "theoretische Nutzbarkeit" von den vorbeigehenden Passanten Geld? Wäre das nicht ein EinkommensDiebstahl? Die Zwangsfinanzierung der ca. 100 ö.-r. Programme funktioniert genau nach diesem Prinzip und hebelt die freie Wahl der Quelle aus.

     

    Die Menschen wollen frei entscheiden, wir leben im 21 Jahrhundert. Das ö.-r. Ungetüm nimmt den Menschen die freie Entscheidung der Informationsquelle weg und mach die Freiheit und Demokratie zu einer Farce.

     

    Freundliche Grüße

    Viktor Grund

  • F
    Frank

    ich halte die Neuregelung der Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Sender schlichtweg für illegal. Ich informiere mich über taz.de und mein Wochenendabo der Süddeutschen Zeitung. Einen Fernseher habe ich seit über 10 Jahren nicht mehr und Radio höre ich, wenn dann webradio aus USA.

     

    Und jetzt soll ich die Affen, die solchen Schwachsinn wie Soap-operas, Fußballspiele und andere Sportarten, etc verzapfen und vermutlich das 10-fache wie ich verdienen auch noch alimentieren?

     

    Ich habe für mich kein Argument gefunden, warum ich Fußballspielern, Schauspielern, Intendanten, Fernseh-/Radiowerbungsverkäufern... mein schwer verdientes Geld überlassen soll, wenn die Ergebnisse deren Tätigkeit für mich ohne Belang ist.

     

    Das ist genauso asozial wie die Verschrottungsprämie damals. Ich als Radfahrer alimentiere mit meinen Steuern neue Autos, die mich beim täglichen Pendeln belästigen, bzw. über den Haufen fahren und die Luft in meiner Stadt verpesten.

     

    Wo sind eigentlich die Politiker die Entscheidungen FÜR die Allgemeinheit z.B. Mindestlohn treffen. Armes Deutschland

  • HH
    Herr Hansen

    Warum eigentlich so kompliziert?

     

    Einfach gesetzlich festschreiben, dass der ÖR den momentanen Betrag aus Steuergeldern bekommt (rund 7,5 Mrd Euro pro Jahr), jährlich steigend um Inflationsrate + 1 Prozent und gut ist.

     

    Dann erspart man sich diesen GEZ-Irrsinn, der immerhin 160 Millionen Euro im Jahr, also gut 2 Prozent der Gesamteinnahmen kostet. Jeder GEZ-Mitarbeiter kostet über 100000 Euro im Schnitt!

  • D
    Dirk

    Wenn alle von Staats wegen das gleiche zahlen sollen, wieso nennt man es dann noch Gebühr? Ich würde es Steuer nennen und wenn man es trotzdem weiter Gebühr nennt, dann ist es halt eine verschleierte Steuer.

    Ansonsten finde ich es über-über-überfällig, dass diese unselige Schnüffelei der GEZ endlich aufhört. Die ist nähmlich einer Demokratie unwürdig gewesen. Einfach nur widerlich.

  • B
    Beobachter

    Realsatire in der EUDSSR 2.0:

     

    EU kriegt Friedensnobelpreis, Öff-Recht in D macht "unabhängigen Qualitätsjournalismus".

     

    Und die Erde ist eine Scheibe

     

    Könnte mich kugeln vor Lachen.....

  • V
    Veronique

    Ich finde die GEZ , genau wie die kommenden Rundfunkgebühren eine absolute Unverschämtheit.Ich kenne kam einen der die öffentlich- rechtlichen Sender nutzt, vor allem auch, weil sie an Qualität verloren haben und übrigens auch Werbung einschieben. Ich verstehe nicht, wieso sie doppelt abkassieren dürfen und scheinbar interessiert es die Politiker nicht, denn die unterschreiben einfach jeden dahergekommenen Müll. Hauptsache man hat wieder eine Masche gefunden, um den Bürgern das Geld aus der Tasche zu ziehen und behaupten dreist dies wäre Pflicht.Deutschland sollte sich langsam aber sicher zur Wehr setzen und zeigen, dass man mit uns Bürgern nicht alles machen kann!

  • FK
    Fred Kirchheimer

    Wie immer wird gerne von den Medien ein Sachverhalt als gegeben hingestellt. Die Frage ist doch nicht, ob die bisherige Regelung richtig/besser ist/war als die neue. Die Frage ist doch, wieso überhaupt Zwangsgelder kassiert werden dürfen.

    Oh, am Anfang war die Begründung, daß eine gewisse Grundversorgung zru Verfügung gestellt wird und die ist eben zu bezahlen. Der Begriff Grundversorgung ist der springende Punkt. Unter diesem Deckmäntelchen wurde die Leistung immer mehr ausgebaut. Ein anderer Kommentator hat es so passend Pfründesicherung genannt.

    Es geht um die Pfründe der vielen Schauspieler, es geht um die Pfründe der Medienproduzneten, es geht um die Pfründe der Sportindustrie (allen voran die korrupten schweizer Fußballverbänbde und das IOC) und vor allem geht es um einen funktionierenden Propagandaapparat für die Politik. Man muß sich nur ansehen, wie die angeblichen Kontrollräte besetzt sind.

    Ungefragt erweitern die Staatssender ihr Angebot und die muß natürlich irgendwer bezahlen. Und wie immer in diesem Land spricht man nur einseitig von der Erhöhung von Gebühren und Abgaben aber zu nie von einer Reduktion der Ausgaben. Es wird ein Sender nach dem anderen aufgemacht, die alle nur Geld kosten. Ich würde gerne wissen, wieviel Geld die ARD für all die Kochshows ausgibt. Wie sieht es mit dem Wiederholungshonorar aus. Darüber sollte die taz mal schrieben und nicht sofort auf Staatlsinie gehen.

    Die größte Frechheit ist, auch von PC-Besitzern zu kassieren. Aber hallo, das Angebot der ARD ist so nenneswert wie die Spinnwebe in einer Turnhalle.

    Was hindert denn die ARD, die Internetangebote nur über Paßwort zugängig zu machen? Das einfachste ist die GEZ-Nummer und der dazugehörige Name.

    Und die gleiche Frage stellt sich für viele Teile des anderen Angebots: Warum soll das nicht als pay-per-view angeboten werden? Dann schauen wir doch mal ob Jauch und Co. das Geld einspielen, daß sie kosten.

    Es geht nicht um Zahlsysteme, es geht um die Frage, ob die Leute bezahlen müssen, nur weil irgendwelche Intendanten glauben etwas anbieten zu müssen.

    Früher hat ein Kommentator für ein Fußballspeil gereicht, heute braucht es eine vor dem Spei, einen währedn des Speils, einen nachm dem Spiel und dan noch ein paar für die Quasselrund. Warum brauchte man bei der Winterolympiade in Vancouver einen Kachelmann? Seine Vorhersage hatten null Einfluß darauf ob Veranstaltungen stattfinden. Warum muß der Wetterbericht von jemanden moderiert werden, wenn er doch nichts anderes macht, als das vorzulesen, was eh an der Wand steht? Alles Beispiele für dekadente Auswüchse.

    Es geht um die Frage, wie Grundversogung im 21 Jahrhundert definiert wird.

  • AB
    Andreas Bulling

    Ja, Widerstand gegen die Zwangsversorgung durch den öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR) und seinen Inkassobetrieb GEZ lohnen sich. Wer bereits den ohne Anwalt möglichen Klageweg gegen die "PC-Gebühr" gegangen ist weiss, dass die Urteilsbegründungen sehr breit gefächert sind und in den höheren Instanzen immer zugunsten des ÖRR argumentiert wurde. Den "Zorn-Bürger" sollte das aber nur anspornen.

    Denn irgendwann, wenn einmal Transparenz und Qualitätsüberprüfung beim ÖRR einziehen, werden auch Experten-Märchen wie z.B. die "Flucht aus der Gebühr durch PC-Nutzung" entlarvt sein.

    Diese ungerechte Abgabe (gerechter wäre in der Tat eine ans Einkommen gekoppelte Steuer!) ist für den Grundversorgungsauftrag zu hoch und fördert die bevorzugte Behandlung des ÖRR gegenüber Printmedien und Internet. In Zeiten von Repression hat aber gerade das Internet sein aufklärendes Potential bewiesen und wird hoffentlich auch hier Abhilfe schaffen.

  • P
    PK

    Ich finde die ganze GEZ-Geschichte stellenweise wirklich paradox.

     

    "Ohne den neuen Beitrag würde der öffentlich-rechtliche Rundfunk bis 2020 aufgrund der demografischen Entwicklung etwa eine Milliarde Euro an Einnahmen verlieren."

    Das mag sein, aber dazu hatte ich neulich in Fefes Blog[1] und dieser Internetseite[2] interessante Zahlen gesehen. Da fragt man sich, ob eine Milliarde Euro so sehr ins Gewicht fallen, oder ob man auch andere Wege finden könnte, dem Ganzen zu begegnen.

     

    "Zudem sieht er einen weiteren Vorteil: „Außerdem muss die Gebühreneinzugszentrale (GEZ) nicht mehr hinter der Haustür nach Schwarzsehern schnüffeln.“"

    das fand ich auch sehr schön. "Hinter der Haustür schnüffeln" heißt in dem Zusammenhang wohl eher eine Verletzung von Art. 13 GG, denn so scheint das in der Praxis eher gehandhabt zu werden. Ferner glaube ich auch nicht daran, dass der Hauptgrund für die Gebühr sein soll, dass die Gesamtbevölkerung zurückgeht, sondern vielmehr, dass immer mehr Leute sich die GEZ-Gebühr einfach nicht mehr gefallen lassen wollen und ihre Geräte deswegen nicht angeben und den GEZ-Mitarbeitern schlicht die "Schnüffelei hinter der Haustür" verweigern.

     

    Wenn der Service, den man erhält, auch in einer vernünftigen Relation zu dem stünde, was man da monatlich bezahlt, wäre der Protest auch weniger. Aber wie oft hat man es schon, dass man einen bestimmten Beitrag, einen Film oder sonst etwas in der Mediathek eines öffentlich-rechtlichen Senders anschauen will und der gewünschte Inhalt dort entweder gar nicht, nur für begrenzte Zeit oder geschnitten zur Verfügung steht? Wenn man dafür schon bezahlt, sollten die Inhalte auch viel leichter und umfangreicher zugänglich sein, als dies derzeit der Fall ist.

     

    Beispiel von neulich: Ich habe mir online die Tagesschau angesehen. Inhalt: So etwa 10 Beiträge (give or take). Davon waren zwei unvollständig, weil "bestimmte Szenen im Internet nicht gezeigt werden dürfen". Sowas kann einfach nicht sein, wenn man sämtliche Bürger zur Kasse bitten möchte. Wenn ich die Gebühr bezahle, möchte ich auch auf alle Inhalte Zugriff erhalten, die da produziert werden; und das unabhängig vom Gerät, mit dem ich zugreife.

     

    Außerdem ist es ein Schlag ins Gesicht, dass eine Gebühr von jedem verlangt werden soll, gleichzeitig aber Inhalte von den Seiten, die von diesen Gebühren getragen werden, depubliziert[3] werden.

     

    Viele Grüße,

    PK

     

    [1] http://blog.fefe.de/?ts=ae825b21

    [2] http://www.spreeblick.com/2012/10/16/umsatze-im-unterhaltungsbereich/

    [3] http://de.wikipedia.org/wiki/Depublizieren

  • L
    Lockez

    Die öffentlich-rechlichen Sender bringen also "unabhängigen Qualitätsjournalismus" !

     

    Das soll doch wohl ein übler Scherz sein oder ?

    Die bringen nur Desinformation und Lügen am laufenden Band und für solch ein Schnodder soll man bezahlen ???

    Und ausserdem sollten die mal die lästige und menschenverarschende Werbung abschaffen, denn die werden ja von den GEZ-Beitragzahler bezahlt und bräuchten keine Werbung machen.

  • S
    Syna

    Ab 2013 werden wir mit der Haushaltsabgabe beglückt: Alle Landesparlamente haben dem 15. Rundfunkänderungsstaatsvertrag zugestimmt - und 2013 geht's dann endlich los.

     

    Ist die neue Regelung wirklich gut - ist sie gerecht?

     

    Also ich habe da ernste Bedenken. Bisher hörte man immer wieder, dass Rundfunkbeauftragte unbescholtenen Bürgern dreist auf die Pelle rückten. Könnte es sein, dass diese GEZ-ler ab 2013 dann sogar persönliche Verhältnisse - wer mit wem zusammenlebt, wann wo auseinandergegangen ist usw. ermitteln werden. Damit sie wissen, wer in einem Haushalt der Zahlungspflichtige ist?

     

    Aber ich will nicht kleinlich sein.

     

    Gehen wir im wohlwollendsten Fall mal davon aus, dass der ÖR eine wichtige, fundamentale demokratische Funktion erfüllt (ja, die "Grundversorgung"!), und dass diese so wertvoll ist, dass sie von der Allgemeinheit bezahlt werden muss. Genauso wie ja auch Straßen, Schulen, Schwimmbäder, Bibliotheken, Museen, Verteidigung usw. von der Allgemeinheit - dem Staat also - bezahlt werden.

     

    Dann frage ich mich: Warum wird dieses wertvolle Gut ÖR durch eine Abgabe gleich einer Haushalts- bzw. Kopfpauschale finanziert? Bedenke:

     

    Aus dem Brockhaus Konversationslexikon von 1908: Kopfsteuer, roheste und unvollkommenste Art der Personalsteuer, welche die Individuen ohne Unterschied und ohne Rücksicht auf die größere oder geringere Leistungsfähigkeit gleichmäßig trifft. Sie wurde namentlich unterworfenen Völkerschaften auferlegt und steht überhaupt in engem

    Zusammenhang mit der Unfreiheit.

     

    Wir haben in Deutschland seit über 10 Jahren sinkende Reallöhne und stark steigende Ausgaben bei Strom, Nebenkosten und Miete. Für Singles,

    insbesondere Alleinerziehende und Rentner eine enorme Belastung, denen geht's jetzt schon an den Kragen! Und dann noch so eine Kopf-Pauschale? Ein Unding*!

     

    Freundliche Grüsse,

     

    Synanine Baker

     

    *Norddeutsche Untertreibung

  • A
    Anne

    Ich stimme abGEZockt zu! Es ist unglaublich, was hier einige abliefern! Das Ganze ist Abzocke, weiter nichts!

  • S
    Swilly

    Ist doch toll, dass jeder in Zukunft für seine eigene Verdummung via der sogenannten öffentlich-rechtlichen Propagandaprogramme der Bundesregierung zahlen darf! Aktuelle Kamera... ähm Tagesschau, Heute in all ihren Varianten plus Unterhaltung der seichtesten Art. Sicher gibt es Ausnahmen, aber die werden ja immer weniger!

  • MN
    mein Name

    Ich meide den Kauf von Produkten, die mit Werbung mir einen Fernsehabend vemiesen, überteuert sind. Auch die Privaten sind nicht umsonst. Eine pauschale Abgabe, ob sie nun Gebühr oder Beitrag genannt werden ist genauso Unrecht. Eine Gebühr zahle ich nur für eine nachweisliche Leistung und einen Beitrag für einen Beitritt in eine Gemeinschaft. Letztendlich geht es um die Bereitstellung einer Dienstleistung. Jeder soll sehen was er will. Ich bin gerne bereit meine in Anspruch genommene Dienstleistung zu bezahlen. Als Handwerker bestehe ich auch auf meinen Lohn. Technich gesehen ist das PillePalle. Es ist eben nur bequemer sich über Beiträge oder Werbung zu finanzieren. Wenn man dann noch in Italien am Kalterer See steht und sieht, daß das ZDF dort eine Privatparty gibt, fragt man esrst die Securety und dann sich sich selber, GEHTS NOCH! Bei den Privaten sich da ewige Prommigehabe anzuschauen ist genau so schlimm. Wer besser ist kann jeder für sich entscheiden. In meinen Augen sehe ich nur mediale Verbrecher, die sich am Bürger bereichern oder auch gesundstoßen wollen.

  • TF
    Thomas Fluhr

    Warum wird der Rundfunk nicht aus Steuern finanziert? Die Politik hat doch so wie so ihre Hände im Spiel, von wegen unabhängig. Man könnte viel Verwaltungsaufwand sparen, keine millionenfache Überweisungen, keine Mahnungen, keine Kontrollen und könnte viel Geld sparen. Bezahlen müssen wir doch auf jeden Fall eine zusätzliche Zwangsabgabe weniger dann.

  • T
    Tiger99

    Vor ein paar jahren wurde die Rundfunkgebührenpflicht auf Internet-PC eingeführt.

     

    Dies sorgte im technischen, sowie im juristischem sinne für unsicherheiten und für vielfältige Auslegungen der neuen Regelung.

     

    Nun wird die Einführung der als "Haushaltsabgabe" getarnten Rundfunksteuer von den öffentlich-rechtlichen allenernstes mit der ach so unübersichtlichen Regelung der Rundfunkgebühren auf die PCs begründet.

     

    Das ganze war doch von Anfang an so gesteuert!

     

    Weniger Bürokratie wird es ebensowenig geben, denn die GEZ, huch tschuldigung, ich meinte natürlich die RSZ, die Rundfunk Service Zentrale wird weiterhin ihre Stasi-Schergen umherschicken. Diese müssen dann klären, was eigentlich im rechtlichen Sinne ein Haushalt ist.

     

    Immer wenn die öffentlich-rechtlichen an unser Geld wollen läuft es folgendermassen ab:

     

    Auf einer damaligen Intendantentagung beim WDR, noch unter Pleitgen, fordert der WDR, künftig auf allen Medienplattformen erreichbar zu sein. Dann wird der NRW-Ministerpräsident(der selbstverständlich im WDR-Verwaltungsrat sitzt), aufgefordert dieses Gesetz durch den Landtag zu peitschen. So geschieht es in allen Bundesländern, und dann ist wiedereinmal der neue Rundfunkstaatsvertrag unter Dach und Fach.

     

    Seit Gründung der ÖRs nach dem 2.Weltkrieg, hat noch nie ein Bundesland einem Rundfunkstaatsvertrages die Zustimmung verweigert.

     

    Und wenn man dann mal einen Justiziar einer beliebigen Landesrundfunkanstalt anschreibt, und die Rundfunkgebühren auf PCs kritisiert bekommt man zur Antwort:"Wir befolgen nur Gesetze"

     

    Für mich sind die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten widerlicher Abschaum.

    Es sind Parasiten, die den Bürgern durch Ihre Abzocke die Kaufkraft nehmen und unsere Grundrechte mit Füssen treten.

    Das im Grundgesetz garantierte Recht auf informationelle Selbsbestimmung wird mißachtet, da mir ab 2013 18?Euro im Monat abgenommen werden. Dieses Geld fehlt mir also für andere Medien.

     

    Es gibt auch mit Einführung der "Haushaltsabgabe" keine Reform. Weiterhin sitzen hochrangige Politiker in den Rundfunkgremien und betreiben dort Parteipolitik.

    Siehe der Rauswurf des ehemaligen Chefredakteurs Nikolaus Brender beim ZDF durch Roland Koch.

     

    Beeindruckt hat mich ein Satz den Herr Brender dazu gesagt hat:

    "Ich halte es mittlerweile nicht mehr für möglich, daß es die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten

    schaffen , sich von innen heraus selbst zu reformieren.

  • VG
    Viktor Grund

    Ab dem 01. Januar 2013 wird in Deutschland der sogenannte geräteunabhängige Rundfunkbeitrag eingeführt.

    Das heißt, dass die Einwohner Deutschlands verpflichtet sind diesen Zwangs-Beitrag zu zahlen, auch wenn sie Informationen aus anderen Quellen beziehen möchten.

    Wieso lasst man die Bürger nicht frei entscheiden, ob sie den ÖRR subventionieren wollen? Gehört es zur Demokratie die Wahl der Informationsquelle durch Zwangszahlungen indirekt vorzugeben und dem Zuschauer keine Einflussmöglichkeiten zu geben?

     

    Über 100 ö.-r. Angebote, davon 23 TV Programme und eine Unzahl an Webauftritten sind als Grundversorgung für 7,5 Mrd. €/Jahr des Guten zu viel. Die Gehälter der Intendanten, um 300.000 €/Jahr, sind eine Beleidigung für die Zwangsbeglückten.

    Kommen wir nicht mit weniger als den ca. 100 ö.-r. Programmen (davon 23 TV) aus, während Menschen in Deutschland verarmen?

     

    Die Gesellschaft wird nicht schlauer oder besser je mehr ö.-r. TV Sender das Licht der Welt erblicken. "Je höher der Fernseh-Konsum, desto dämlicher der Nachwuchs." [netzwelt, KFN]

     

    Was haben die Ministerpräsidenten, Staatssekretäre und Vertreter der Bundesregierung im Fernsehrat des ZDF zu suchen? Wieso werden die 16 KEF Mitglieder durch die Ministerpräsidenten der Länder für 5 Jahre berufen?

    Ist das die gesetzlich verankerte Unabhängigkeit vom Staat?

     

    Wieso stellen die Verlage ihre Produkte nicht aufgefächert in den Fußgängerzonen auf und kassieren für die "theoretische Nutzbarkeit" von den vorbeigehenden Passanten Geld? Wäre das nicht ein EinkommensDiebstahl? Die Zwangsfinanzierung der ca. 100 ö.-r. Programme funktioniert genau nach diesem Prinzip und hebelt die freie Wahl der Quelle aus.

     

    Die Menschen wollen frei entscheiden, wir leben im 21 Jahrhundert. Das ö.-r. Ungetüm nimmt den Menschen die freie Entscheidung der Informationsquelle weg und mach die Freiheit und Demokratie zu einer Farce.

     

    Freundliche Grüße

    Viktor Grund

  • B
    Bierdeckel

    Es ist schon fragwürdig, ob die neue Gebührenregelung gerechter ist.

    So zahlt bspw. ein alleine Wohnender das Vierfache des Betrags, was jeweils ein Mitbewohner einer 4er WG bezahlt. Und über 200 EUR jährlich sind kein Pappenstiel.

     

    Fraglich ist auch, warum Betriebe weiterhin zahlen müssen. Da davon auszugehen ist, dass jeder Mitarbeiter auch einen Haushalt hat, zahlt er oder sie schon längst. Warum da der Arbeitgeber auch noch zahlen soll?! Ebenso fraglich bei Zweitwohnungen.

     

    Gerechter wäre es wohl eher, wenn die ganze Knete gleich als Steuer abgeht und zwar schön nach Einkommen gestaffelt. Die jetzt geplante Regelung ist nämlich nur pseudosolidarisch. Außerdem ist es mehr als fragwürdig, wenn damit auch Unterhaltungsendungen (inkl. Fussball) finanziert werden. Der Unterhaltungsauftrag ist mehr als überholt und der öffentlich-rechtliche Auftrag sollte sich auf hochwertige Dokus, Nachrichten, Journalismussendungen etc. konzentrieren.

     

    Warum jemand (unter anderem) zwangsweise über 200 EUR pro Jahr zahlen soll für Fussball, Wetten Dass und Tatort erschließt sich mir nicht. Mit genannten Sendungen halten wir weder Qualitätsjournalismus am Leben, noch dürften sie signifikanten positiven Einfluss auf das Demokratieverständnis der Bürger haben.

     

    "Ohne den neuen Beitrag würde der öffentlich-rechtliche Rundfunk bis 2020 aufgrund der demografischen Entwicklung etwa eine Milliarde Euro an Einnahmen verlieren."

    Gut dass das sogen. Bildungsbürgertum angeblich wieder mehr Kinder in die Welt setzt...sonst wären 2020 ja gar keine gewillten Nachrichten-/Dokumentations-Investigativjournalismus-/Gucker bzw. Hörer da...und alles für die Katz!

     

    Öffentlich-Rechtliche ja! Bildungsauftrag ja! Einkommensgestaffelte Gebühr ja! Gebührenreform 2013 Nein!

  • VG
    Viktor Grund

    Die ARD und das ZDF behaupten auf Ihren Seiten Folgendes:

    Zitat: " Einfach. Für alle." "Das neue Modell macht vieles einfacher."

    http://www.rundfunkbeitrag.de/einfach-fuer-alle.shtml

     

    Im Effekt bedeutet das konkret:

    - Keine Rundfunkgeräte 0 €, ab 2013 17,98 -> Wucherpreis!

    - Nur Radio und/oder PC 5,76 €, ab 2013 17,98 -> Wucherpreis!

    - Zwang, Bevormundung,

    - Verlust der Entscheidungsfreiheit,

    - Kaum Einfluss auf die Gebührenhöhe und die Programmgestaltung,

    - Parteieinfluss: ZDF-Fernsehrat, 16 KEF Mitglieder durch die Ministerpräsidenten berufen,

    - 100 ö.-r. Angebote, davon 23 TV Programme für 7,5 Mrd. €/Jahr,

    - Intendanten mit Gehältern um 300.000 €/Jahr,

    - Verdrängung anderer Medien, …

     

    Ein Wucherpreis für eine aufgedrängte Schein-Informationsquelle mit starkem Hang zur Manipulation breiter Bevölkerungsmassen soll vieles einfacher machen?

     

    Das ö.-r. Ungetüm nimmt den Menschen die freie Entscheidung der Informationsquelle weg und mach die Freiheit und Demokratie zu einer Farce.

     

    Bleiben Sie am Thema unbedingt dran. Sie sind nicht alleine, hier formiert sich ebenfalls der Widerstand gegen den Zwang. Ein wenig Unterstützung von Ihrer Seite und wir werden die ö.-r. Medien-Zwangs-Mauer verhindern.

     

    Unsere Unterschriftenaktion (>6740 U.)

    http://online-boykott.de/de/unterschriftenaktion

     

    https://www.facebook.com/GEZ.Boykott

     

    http://gez-boykott.de/Forum/index.php

     

    Friedlicher Protest zum Thema "Zwangs-Rundfunkgebühren? Nein Danke!" http://www.facebook.com/events/428465020544477/

    findet am 10.11.2012 (>1.590 Anmeldungen, ca. 16.000 Eingeladene Personen) statt.

  • R
    René

    Hallo,

     

    es geht hier doch einzig und allein darum, immer weitere Auswüchse dieser Rundfunk-Überfinanzierung zu sichern und sie sukzessive weiter auszubauen.

     

    Diese ganze Angelegenheit hat sich seit Jahrzehnten in einem Maße verselbständigt, dass dies kaum noch zu stoppen ist.

     

    Jetzt sollen es noch knapp 18 EUR sein, aber wenn die nächste Hürde (01.01.2013) ohne Probleme genommen ist, ahne ich schon Schlimmnes für die Folgejahre.

     

    ÖR zieht schon lange nicht mehr die Massen an, und er entzieht anderen gleichwertigen Angeboten die Nachfrage, dafür sind eigentlich unsere Politiker da - aber halt, unsere Politiker...

     

    Diese arrogante Klientel ist doch schon so verkommen, die stecken doch fast alle unter dem Einfluss der Lobbyisten.

     

    Grüße

    R.

  • LM
    lutz mueller

    Öffentlich Rechtlich? Nein, Gleichschaltung!

    Seit Jahrzehnten kein Radio und Fernsehen: da merkt man erst wie manipulativ die Medien Gehirnwäsche betreiben! Und wenn ich daran denke, dass ab 2013 mit meiner Fernsehsteuer Typen wie Gottschalk Millionengagen in den A... geschoben bekommen ... für primitiven small talk, absolute Banalitäten, Volksverdummung und Selbstbeweihräucherung der "Schönen und Erfolgreichen" ... da wird mir richtig übel! Hochwertige und kritische Sendungen nur wenn schon alle schlafen ... Und wer es sich finanziell überhaupt nicht leisten kann, bekommt den Sch... umsonst, damit auch er manipuliert und konditioniert werden kann! Volksempfänger 2.0!

     

     

    Ein kritischer und noch selbst denkender Bürger einer Schein-Demokratie (!)

     

    Esst mehr Sch....., Millionen von Fliegen können sich nicht irren!

  • M
    muh

    wenn es doch angeblich um "unabhängigen qualitätsjournalismus" geht, wieso hat der großteil des programms der ör-sender damit so gar nichts zu tun?

    mein vorschlag: den ör radikal auf unabhängigen qualitätsjournalismus und den ursprünglichen bildungsauftrag reduzieren. alles andere, talkshows, kochsendungen, pseudoreportagen, filme, serien usw. ausmisten, den kernauftrag erfüllen und sonst nichts. dazu braucht man dann auch nichtmehr ard und zdf und drittes programm usw. sondern nur noch einen sender, vermutlich kann man auch viele überbezahlte prominente mitarbeiter loswerden und kräftig sparen. zu schön um wahr zu werden.

  • N
    Neofeudalismus

    Die Unabhängigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist längst dahin, falls es diese jemals gab! Die durch und durch verfilzten Besetzungsverfahren sind wohl bereits allgemein bekannt (Fernsehräte!). Wer Unabhängigkeit wollte, würde darauf achten, daß die Fernsehräte Personen mit höchster Integrität sind und demzufolge ihre Kontrollfunktionen auch ernst nehmen, d.h. wahrnehmen!

     

    Wir bekommen "Hofberichterstattung" ohne jede Relevanz und reichlich dummes Zeug angeboten. Die öffentlich-rechtlichen decken nur Skandälchen in mittelständischen Unternehmen oder Kleinstädten auf, kommen aber niemals den großen Skandalakteuren aus unseren verfilzten und korrupten Staatsapparaten auch nur nahe. Wie billig und dafür sollen wir so einen Aufwand treiben? NEIN! Natürlich freue ich mich mit Til Schweiger und Iris Berben, daß man wunderbar ein Leben mit Filmfördermitteln und TV-Produktionsetats der öffentlich-rechtlichen Quellen verbringen kann. Auch unsere Fernsehbeamten von Kerner, Beckmann bis Sascha Hehn sollen von uns lebenslang durchgefüttert werden, aber auf welchem fürstlichen Niveau! Ebenso wie bei der staatlichen Kulturförderung erleben wir höfische Zirkel vom Ekligsten; wer dazugehört, verrät nix, sonst gehörte er nicht mehr dazu! Und allen, die dazugehören geht es dank GEZ, öffentlich-rechtlicher Filmförderfonds und Steuergeldern geradezu feudal gut!

     

    Das ist keine neue Errungenschaft....

  • T
    TV-Muffel

    Von unabhängigem Qualitäts-Journalismus kann bei den ÖRR-Anstalten keine Rede mehr sein. Ich war dabei als der HR-Reporter Interviews abbrach die das Wort "Landebahn" enthielten. Die Berichterstattung über einen regionalen Konflikt war nach meiner Erkenntnis geprägt von parteiigkeit und manipulativen Techniken.

     

    Der ÖRR erfüllt ausserdem nicht mehr die Aufgabe zu informieren und zu bilden, sondern betätigt sich als Unterhaltungs-Unternehmen auf ebenso niedriger Ebene wie die privaten Anstalten, verschleudert das Geld der Gebührenzahler für Sportereignisse ohne Bildungswert und generiert Moderationsmillionäre und einen Verwaltungswasserkopf.

     

    Die Zwangsabgabe für ungewollte "Dienste" als gerecht und gut zu bezeichnen, ist völlig abwegig. Hier will sich eine ineffiziente und veraltete und überteuerte Unternehmensform über die Zeit retten. Politiker und ÖRR bilden eine Symbiose: Bestandsgarantie gegen gefällige Berichterstattung.

  • AS
    Armin Stahl

    also ich fände es am gerechtesten wenn man anstatt einer Gebühr,

    den ganzen Rundfunk über Steuern finanzieren würde. Das wäre progressiv.

    Wenn ein Millionär 20 Euro im Monat zahlt, sind das Peanauts. für einen

    Geringverdiener ist es ein Batzen Geld. Büchereien als kulturelle Einrichtung

    werden ja auch grösstenteils über Steuern finaniziert. Warum sollte das nicht

    für den Öffentlich Rechtlichen Rundfunk und andere Medien gelten ?

     

    Außerdem könnte man dadurch einen Haufen an Verwaltung sparen.

    Bei der Praxisgebühr ist es genau das gleiche. Um einen Euro zu

    verwalten braucht man bestimmt 50 Cent.

    Eigentlich könnte man auch gleich die Krankenkassen abschaffen, und

    das ganze Gesunheitswesen über Steuern finanzieren. Dadurch würde alles viel

    transparenter und effizienter.

     

    Armin Stahl, Heilbronn

  • BB
    BON BOX

    Naja , selbst die taz kommt so langsam dahinter . Der Sturm der Entrüstung hätte vor einem Jahr laufen müssen . Jetzt ist es zu spät . Berlin hat ja für die GEZ unmerklich alles in trockene Tücher gewickelt .

  • A
    ARGH

    Wenn der Staat mir eine Prostituierte vor die Türe stellt und dafür Zwangsabgaben eintreibt, dann ist das genau wie die GEZ. ( Wobei die Kosten für die Prostituierte wesentlich

    geringer wären als für die professionellen Journalisten).

     

    Muhaha.

     

    Das musste sein.

  • W
    Wolf

    Ein Skandal, diese Zwangsabgabe in Diktaturmanier

    ohne Rechtsgrundlage einzuführen !

     

    Vielen Dank an den dicken Dummschwätzer aus RPflz.

     

    Behinderte mit Eintragung RF im Schwerbehindertenausweis dürfen jetzt 1/3 der Abzockergebühren entrichten, zuvor waren sie davon befreit.

     

    Hoffe auf Klagen beim Bundesverfassungsgericht.

    Denn man kann nicht jemanden, der Radio und TV nicht unterhält, zu einer Diktaturgebühr verpflichten.

    Das widerspricht jeglicher Rechtsauffassung.

  • M
    martin

    Öffentlich-rechtliche Fernseh- und Radioprogramme sind sinnvoll und sollten erhalten bleiben. Gerade wenn Wahlen anstehen, kann eine rein privatisierte Medienlandschaft sehr gefährlich sein, da sie eben für Geld käuflich ist. Eine Abgabe für alle Bürger ist deswegen gerechtfertigt. Allerdings wird viel Geld verschwendet, z.B. für die Championsleague, die in den letzten Jahren von den Privatsendern gezeigt wurde. Jemand der weder Fernseher noch Radio hat oder zumindest sehr wenig nutzt, wird dafür sicherlich kaum Verständnis haben.

  • UM
    Uli Moll

    Ich zahle für Autobahnen, ohne Auto zu besitzen, für Schulen, ohne schulpflichtige Kinder, für Polizei bei Fußballspielen, ohne jedes Interesse daran, sogar für den Verfassungsschutz, obwohl ich gegen Nazis bin.

    Sogar die Alimentierung der AKW-Betreiber zahle ich mit, von Kriegswaffen mal ganz zu schweigen, Nato-Beiträge und Westerwelle ...

     

    Warum sollte ich mich jetzt über die Finanzierung von ARD und ZDF aufregen?

    (Und immerhin, die Tagesschau-App ist gut und nützlich)

  • L
    Libertärer

    Wer an das Märchen der unabhängigen öffentlich-rechtlichen Sender glaubt, sollte ich einmal die Besetzung des ZDF-Fernsehrates anschauen:

    http://de.wikipedia.org/wiki/ZDF-Fernsehrat

    Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat nur eine Funktion: Die Informationskontrolle sicherzustellen. Zusätzlich wird das Volk mit Wetten dass, Fußball und Volksmusik bei Laune gehalten-

  • B
    Bernd

    Ich muss mich wundern wo denn das Gerücht her kommt, bei Öer wird gut verdient? Gemessen an der geforderten Qualifikation ist die Bezahlung der meisten Mitarbeiter geradezu lachhaft gering.

    Wir reden hier von um die 150-200 Euro am Tag, vor Steuern. Soviel kassiert der Handwerker für 2 Stunden Arbeit + Anfahrt. Der Journalist arbeitet dafür 10 und mehr Stunden, selbstverständlich auch Abends und Wochenende, hat studiert und ein Volo absolviert.

    Gespart wird bei den Öer in letzter Zeit an allen Ecken und Enden, es trifft immer die Jungen, befristete Verträge, schlechtere Bezahlung,Überforderung.

    Ich verstehe nicht das alle (Bahn, Nahverkehr, Strom usw) jedes Jahr um mehrere Euros erhöhen dürfen, aber 50cent nach vielen Jahren schon zuviel sind?

    Ein beim Tv Beschäftigter muss auch eine Familie ernähren und braucht die selben Lohnsteigerungen wie alle anderen Berufe auch. Woher bitte soll das Geld denn kommen?

  • G
    Gallenstein

    Qualitätsjournalismus ? Haha! Das ist ja wohl der größte Schmonsens den ich über ÖR gehört habe.

  • T
    Turner

    Ich habe keinen Fernseher und kein Radio. Mein Computer gehört meinem Arbeitgeber, der dafür auch die Rundfunkgebühr zahlt - obwohl ich ich damit NIE auf den Seiten der öff-rechtlichen Sender bin, und gern bereit wäre, mir ein von den Sendern herausgegebenes Blockadeprogramm für ihre Seiten auf den Rechner zu laden. Mein Handy kann wirklich nur telefonieren.

    Trotzdem soll ich bezahlen? Um die 200€ im Jahr?

     

    Tatsächlich finde ich das aber sogar das kleinere Problem - schlimmer finde ich, dass die GEZ für diese Haushaltsabgabe eine Datei sämtlicher Haushalte in Deutschland anlegen will, einschließlich der Angabe, ob die Personen, die in einer Wohnung leben, dort nur in Wohn- oder in Haushaltsgemeinschaft leben. Dass ich das angeben muss, wenn ich Geld vom Staat haben will, sehe ich gerade noch ein, aber für ein Rundfunkangebot, um das ich nicht gebeten habe?

    Das sind Daten, die ich nicht rausgeben will. Wenn ich es doch muss, fühle ich mich in meinem Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung verletzt.

     

    Mein Vorschlag an die Sender: Macht es wie auf der schweizer Autobahn - verkauft abpul-sichere Jahresplaketten, die man sich an die Wohnungstür kleben muss, wo sie von den Kontrolleuren gesehen werden. Wer umzieht, kriegt eine Abschlagszahlung von den Nachmietern (oder der Vermieter übernimmt die Plakette und rechnet sie über die Miete ab).

    Alle zahlen. Keine Datensammlung erforderlich.

    Und die Kontrolleure behalten ihre Arbeitsplätze.

    Ist doch toll!

  • T
    tommy

    Von mir aus könnte man das öffentlich-rechtliche Fernsehen (Radio höre ich nicht, kann also dazu nichts sagen) weitgehend ersatzlos streichen. Die Unterhaltungsangebote sind ohnehin allesamt gruselig, noch schlimmer finde ich aber mittlerweile den Zustand der Nachrichtenprogramme, politischen Magazine etc. Jemand, der sich nur über diese informiert, bekommt wirklich nur einen extrem eingeschränkten Blick auf die Welt. Teilweise nimmt das geradezu groteske Formen an: Kürzlich wurde zum Beispiel im ZDF-Wochenspiegel fünf Minuten über Mitt Romney berichtet - darüber, dass er bei einem Wahlsieg staatliche Förderung für die Sesamstraße streichen will. Kein Wort über seine brandgefährlichen Ansichten zur Außenpolitik...Ganz zu schweigen von den simulierten Pseudo-Debatten in Talkshows. Für dieses Desinformationsprogramm bezahlen zu müssen, ist eine Frechheit, passt aber hervorragend in das von Parteienfilz durchsetzte Deutschland.

  • KF
    Kutschera, Frank

    Es ist der Ton, der die Musik macht! Wenn dem Bürger suggeriert wird, mit der Reform eine Verbesserung an Angebot erreichen zu wollen, dieser jedoch feststellen muss, für die selbe Leistung gleich mehrfach abkassiert zu werden, klafft offensichtlich eine gewaltige Diskrepanz zwischen Darstellung und Realität. Es bringt mich auf die Palme, die Selbstversorgungsmentalität beim ÖRR und Politikern gleichermaßen erleben zu müssen! Die GEZ muss Personal aufstocken um in der Lage zu sein ca. 2,5 Millionen NEUE Teilnehmerkonten zu errichten, (laut Aussage sächsische Staatskanzlei) und gleichzeitig wird getönt, es wären nur ganz wenige Betroffen?! Der Feldzug von Politikern und ÖRR, um immer neue Einnahmequellen zu generieren, ist ein Faustschlag ins Gesicht der Demokratie und ich würde mich schämen, morgens nach dem aufwachen in den Spiegel zu schauen und zu wissen, "ähm,und ich habe NICHTS dagegen getan?" Sehe es als meine Pflicht und Beitrag zur Erhaltung der Demokratie in unserem Lande an, alles nur mir menschenmögliche zu tun, um diese Haushalts- und Betriebsstättenabgabe zu verhindern und den ÖRR auf ein erträgliches Informations und Bildungsangebot zu beschränken!! Bürger des Landes, wacht endlich aus den Fernsehsesseln auf oder in welchem Land wollt Ihr morgen aufstehen?!

  • B
    Benny

    Ich bin Student und Bafög-Empfänger und somit "eigentlich" befreit. Da die neue Abgabe aber nun pro Haushalt erhoben wird und meine Mitbewohnerin als Juristin im Referendariat wohl keine solche Befreiung erhält (~890 Euro netto), haben wir nun 2 Optionen:

    1. Ich berufe mich auf meine Befreiung und sie zahlt den Beitrag allein (könnte lustig werden)

    2. Wir teilen uns die Kosten, womit ich faktisch auch als "sozial benachteiligter" Student zahlungspflichtig werde.

    Klasse System!

     

    Ansonsten kann ich mich den Kommentaren hier nur anschließen. Qualitätsjournalismus ist enorm wichtig und selbst mit meinem schmalen Einkommen wäre ich mit Freuden bereit auf eine Menge anderer Dinge zu verzichten, um auch einen doppelt so hohen Beitrag zu zahlen.

    Was wir momentan allerdings für das Geld bekommen, empfinde ich als Frechheit.

  • T
    Timekiller030

    @abgezockt:

    Also ich schaue die öffentlich-rechtlichen sogar zu 50% auf meinem Smartphone und PC. Man kann es über die Website schauen oder auch über Streamingdienstleister wie zattoo. Davon abgesehen, dass man die meisten Sendungen auch in der Mediathek wiederfindet.

     

    Aber sowas weiß man ja natürlich nicht, wenn man sich ausschließlich vom Unterschichtenfernsehen verblöden lässt.

     

    Ich habe in den letzten Jahren insbesondere das digitale Angebot der öffentlich-rechtlichen zu schätzen gelernt. Das zahl ich gern, kann jedoch auch verstehen, dass es für einige Haushalte viel Geld ist. Man sollte dies dann aber unter dem Aspekt sehen, "bezahlt ist bezahlt, also nutze ich es auch", um es mit der Geizistgeil-Menthalität der RTL2-Generation auszudrücken.

     

    Und für sehr viele Menschen wird es sogar billiger, weil eben nicht mehr das Autoradio, das Smartphone oder der Computer angemeldet werden muss, oder in einer WG jeder GEZ zahlen muss, oder der berühmte Jugendliche, der noch bei seinen Eltern wohnt.

     

    Die neue Abgabe ist eine Haushaltsabgabe, und somit können die Schmarotzer, die jahrelang umsonst mitgesehen haben, endlich zur Kasse gebeten werden.

     

    Alle, die sich hier beschweren, empfinde ich als asozial und unsolidarisch.

  • KK
    Kein Kunde

    Das ZDF zB gibt lieber 60 Millionen für ein digitales Heutestudio aus.

    Dabei wären ein paar Redakteure eher angebracht gewesen, sonst gingen ja die Journalistenpreise nicht an die Satireformate in den ÖR sondern mal an die Menschen, die dafür bezahlt werden den Bürger zu informieren.

     

    Z.B. hätte der Bürger darüber informiert werden müssen, dass die ÖR doch laut den Rundfunkstaatsverträgen nur noch wirtschaftlich neutral berichten.

    Von politischer Neutralität ist da keine Rede mehr.

    Vielleicht hätten dies auch die nicht ÖR Medien mal thematisieren sollen, aber vielleicht ist ein Medienapparat, der mit 7 Milliarden gefüttert wird auch ein zu mächtiger Gegner, insbesondere wenn zu erwarten ist, dass wenn beispielsweise eine Zeitung darüber berichtet, gar eine Kampagne startet, den ÖR sofort Springer und Bertelsmann zur Seite springen.

     

    Was mich tröstet, die in den Diktaturen müssen für ihre Propagandasender auch aufkommen und denen werden nicht einmal die kleinen Lichtblicke (die natürlich nur der Legitimation des Ist-Zustandes dienen), welcher wir uns erfreuen können (so wir denn die Möglichkeit haben Nachts um 3:45 auf ZDF Info einzuschalten), gegönnt.

    Denk ich an Deutschland in der Nacht ...

    ... kann ich zumindest dann gutes Programm im ÖR sehen!

  • S
    supmac

    Wie wäre es mal mit einem Artikel über die Zwangsmitgliedschaft bei der Industrie und Handelskammer ???

     

    Deja Vu ?

  • G
    Gutzufuss

    Momentan nehmen die Öffis über 7,5 Mrd. EUR im Jahr ein, also ca. 625 Mio. pro Monat. Diese Summen stehen in keinem Verhältnis zur Leistung.

    Der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss dringend reformiert werden.

     

    Erstens muss für den Gebührenzahler im Detail transparent gemacht werden, wohin genau die Gelder fließen. Die Gehälter der Mitarbeiter, ob frei oder fest angestellt, sowie insbesondere der Intendanten, Verwaltungsräte und Aufsichtsgremien müssen massiv gedeckelt werden, da es sich um öffentliche Gelder handelt.

     

    Zweitens muss eine unabhängige Kommission das gesamte Programm der Öffis auf Übereinstimmung mit dem Volksbildungs- und Aufklärungsauftrag prüfen. Ratesendungen, Krimis, Soaps, Klatschfernsehen usw. usf. werden dann aus dem Programm fliegen, und könnten z.B. meistbietend an die Privaten versteigert werden. Allein "Wetten, dass..?" und "Tatort" dürften so die Kassen enorm füllen.

     

    Drittens muss die Werbung konsequent aus dem Programm genommen werden.

     

    Anschließend bezahle ich die notwendigen EUR 5,- monatlich für ein hochwertiges unabhängiges Basisprogramm sehr gerne.

  • G
    Gretje

    Ich finde das neue Gebührenmodell der GEZ ungerecht. Ich bin Studentin und habe 600 Euro im Monat zum Leben. Wenn ich meine gesamten Fixkosten bezahlt habe, dann bleiben mir etwa 200 Euro im Monat für Essen, Kopien, Kleidung und zum Verprassen! Hin und wieder arbeite ich nebenbei um im Monat mehr Geld zur Verfügung zu haben. Natürlich ist dies nur ein Beispiel, aber diese 17,89 Euro monatlich sind nicht unerheblich für mich. Auf zwölf Monate gerechnet sind das 214,68 Euro und dieses Geld könnte ich besser in Fachbücher oder in die Erholungs- und Regenerationszeit stecken (und damit meine ich weder Fernsehen noch Radio hören). Außerdem wohne ich alleine und deswegen kann ich mir die Kosten mit niemanden teilen.

    Wenn es doch so demokratisch und gerecht zugehen soll, wieso werden dann die Gebühren nicht von den Steuern abgezogen?

  • DK
    DJ Karlchen

    Die sollen entlich die sender verschlüsseln und gut ist ,wer es dann sehen will kann es dann bezahlen fertig aus und vorbei mit der GEZ

  • B
    ber

    Die Erhöhung von 6 auf 18 Euro pro Monat halte ich für zu hoch.

     

    Stadelmaiers Begründungen finde ich ebenfalls, nunja, "merkwürdig". Um Computer- und Smartphonenutzer abzuschöpfen kann man Pay-per-View oder Abos anbieten anstatt pauschal abzukassieren.

     

    Die Nutzung der ARD/ZDF/Arte etc. Online-Angebote sollte man doch relativ einfach auswerten können, um Hochrechnungen dafür zu machen.

     

    Gibts rechtliche Hürden oder sind Aufwand und Nutzen nicht angemessen?

  • N
    Norman

    Das ist schon recht Gerecht und wenn ich mir das Programm der Privaten ansehe, dann muss ich schon sagen die GEZ lohnt sich. Allein die Themenabende auf arte finde ich meist äußerst Interessant.

    Andererseits gibt es manchmal Sachen die meiner Meinung nach völlig überflüssig sind. Riesen Aufbauten auf Usedom für ein bisschen Fußball-EM gehören z.B. dazu.

    Das Beste wären Mitspracherechte. Das man z.B. so Petitionsmäßig sagen kann, XYZ wollen wir nicht mehr.

  • J
    JoHnny

    werte jasmin kalarickal,

     

    es ist doch wohl verkehrte welt:

    einerseits gibt es betreuungsgeld für "nichts",

    und andererseits muß für "nichts" ein rundfunk-

    beitrag geleistet werden!?!...

     

    mfg

     

    16/10/12

  • X
    xonra

    Die Zwangsabgabe fuer die oeffentlich rechtlichen Bloedmaschinen sind typisch Deutsch. So koennte man denn auch eine Pauschale fuer die oeffentlichen Verkehrsmittel incl. Bundesbahn erheben. Aber nur die fett gefressene Medienlobby darf nun allen Buergern in die Tasche greifen. Ich werde diesen Schwachsinn boykottieren und hoffe, dass es Millionen Mitbuerger ebenso halten.

  • UR
    Uwe Roos

    Das Problem ist hier nicht ein neues Beitragsmodell.

    Vielmehr stellt sich eine grundsätzliche Legitimationsfrage, die den ständig steigenden Finanzbedarf der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ernsthaft thematisieren muss. Ab Januar erwirtschaftet die GEZ durch die Zwangsabgabe noch mehr Geld, das wiederum nach einer Anstandsphase als unzureichend klassifiziert wird, was eine erneute Erhöhung nach sich zieht. Egal, wie hoch zukünftig die Abgabe sein wird, die Rundfunkanstalten werden immer Gründe finden, einen erhöhten Finanzbedarf geltend zu machen. Dieses System, politisch abgeschirmt, ist ein unersättlicher Moloch, der eine ernsthafte Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunkwesens verhindert.

  • M
    Mario

    Ich finde es eine gute Umstellung und auch gerecht. Jeder sollte für einen guten öffentlichen Rundfunk bezahlen, auch wenn er ihn nicht nutzt. Nur so kann er vernünftig finanziert werden.

    Ich nehme viele staatliche Leistungen nicht an, obwohl ich sie durch meine Steuern finanziere...

  • B
    Brian

    "unabhängiger Qualitätsjournalismus"???

    Wo findet der denn bitte schön statt? Bestimmt nicht im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Dass ich für den Blödsinn, der da gesendet wird, zahlen soll, sehe ich nicht ein. Ich informiere mich nur noch über das Internet oder über englischsprachige Sender. Es ist erstaunlich, was so in der Welt los ist und worüber Tagesthemen, Tagesschau, Heute und wie sie alle heißen nicht berichten.

  • B
    ben

    und wie waere es, auch mal bei den rundfunkanstalten den rotstift anzusetzen? oeffentlich-rechtliche information und von mir aus auch unterhaltung sind ohne zweifel ein grosser wert. aber jedes mal, wenn ich nach der tagesschau zufaellig in ein deutsches fernsehdrama falle, wird mir schlecht. sicher, ich will jetzt keine debatte ueber geschmack entfachen. aber unertraeglich buergerlich-bloed darf ich dann doch mal als mein urteil hier loswerden. jedes nebenstrassentheater hat da mehr pfeffer im drehbuch. nur spielen diese dramen immer in wunderschoenen und gern auch exotischen kulissen. auf der alm. auf mallorca. in den tropen. in afrika. alles schoen von den gez-gebuehren produziert. und ich kenne zufaellig einige leute aus tv produktionsfirmen.. dort fliesst das geld, zwar nicht mehr so wie frueher, aber immer noch ausreichend in reissenden baechen und stroemen. bei manchen gehaeltern duerften selbst drogendealer und prostituierte neidisch werden.

    vielleicht ist es einfach nur die verhaeltnismaessigkeit. muss jeder haushalt ab naechstem jahr 216 euro zahlen? ist das nicht ein wenig reichhaltig? wird jetzt nicht gerade die nation verrueckt gemacht, weil wir fast den gleichen betrag fuer die energiewende zahlen sollen und die bild-zeitung sogar schon umfragen ´wollen sie zureck zum atomstrom´ startet? (inoffizielles zwischenergebnis: 65% sagen JA).

    also, wenn guter journalismus plus unterhaltungsprogramm fuer eine ganze nation so teuer sein soll wie die sicherstellung der energiewende, das ist mir das eindeutig zuviel oeffentlich-rechtliche unterhaltung.

  • GS
    GEZ Schutzgeld-Opfer

    Es geht doch in Wiklichkeit gar nicht mehr um so etwas wie ein öffentl. rechtl. Rundfunk mit Qualitätsanspruch.

     

    Mit der GEZ-Zwangsabgabe für alle werden vielmehr liebgewordene Pfründe gesichert.

     

    Egal ob Vollversorgung für drittrangige Staatsschauspieler oder abgehalfterte Berufspolitiker auf Intendantenpöstchen.

     

    Der dumme Michel darf alles zahlen.

     

    Öffentl. Rundfunk ist nicht mehr zeitgemäß und wird auch nicht benötigt.

     

    Die Zwangsabgabe ist nur eine weitere Entmündigung des Bürgers und trägt zum Demokratieverfall diese heruntergewirtschafteten Gemeinwesens bei.

     

    Überall wurde in den letzten Jahren Privatisierung durchgesetzt. Nur bei den öffentl. rechtl. hält man an der Zwangsfinanzierung fest. Es zeigt sich doch zu welchen Absurditäten und maßloser Verschwendung das führt.

     

    Wir benötigen kein Staatfernsehen als Verlautbarungsmedium des Parteienapparetes.

  • VD
    Volker Diehl

    Wie kann es gerecht sein, Menschen zu zwingen eine Ware zu kaufen und zu bezahlen, die sie gar nicht wollen ? Chicago in den 30er Jahren oder al GEZone ? Darüber hinaus eine Wettbeberbsverzerrung, oder würdet sich eure Zeitung nicht darüber freuen, einfach jedem x-beliebigen eine TAZ zwangsweise zu verkaufen...

  • A
    arribert

    Natürlich kann man mit Computer/Smartphone die Möglichkeit das Vollprogramm der ÖR zu sehen, sie sollten mal den Streamingdienst zattoo ansurfen. Den gibt es auch als app für Android, fühlt sich auf meinem Tablet recht wohl und wird gern genutzt.

  • S
    SamSpeed

    Ich persönlich habe einen Computer aber von den

    öffentlich rechtlichen halte ich ungefähr soviel

    wie in in einen Hundehaufen zu treten.

    Also schau ich auch nix... UND JETZT SOLL ICH DAS

    AUCH NOCH BEZAHLEN?

     

    Das ist ja wie eine nixgetan-nixgeschaut-Steuer?!

     

     

    Wo kann ich unterschreiben das ich dagegen bin ?

     

    ansonsten bleibt ja nur

    Beugehaft *grins* wegen nicht gezahlter GEZ....aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhh.

     

    Was ist nur los in diesen Land?

    Wann darf ich nicht mehr unter freiem Himmel rülpsen

    ohne das es ein Klimapauschale kostet??

  • A
    ARGH

    Warum nicht zwangsverschlüsseln?

     

    Arte und ZDF-Theater sind gute Programme.

     

    Warum nicht das Budget den Konsumenten überlassen,

    indem sie die Kaufentscheidung tätigen?

     

    Geht in Österreich und der Schweiz doch auch.

     

    Wenn Leute bei den Sendeanstalten mehr als die Bundeskanzlerin verdienen,dann ist das Geldverschwendung und hat nichts mit öffentlichem Auftrag zu tun!

  • AG
    Andreas Grieß

    Die neue Gebühr ist ein richtiger Schritt. Es wird eine Menge Bürokratie abgebaut, durch die Geld verloren ging. Die Höhe der Gebühr von der Zahl und Art der Geräte abhängig zu machen, war nicht mehr zeitgemäß. Ich denke sogar, war sie von Anfang an falsch. Denn vom journalistischen Kern profitieren sehr wohl alle. Wenn zum Beispiel eines der ARD-Magazine mal wieder eine investigative Recherche gemacht hat, sei es zu Wiesenhof, sei es zu Politiker-Untreue oder oder oder, finden sich die Berichte dazu auch in den Tageszeitungen und im täglichen Gespräch. Auch wer kein TV guckt, erfährt davon und profitiert davon, dass Leute genauer hinsehen. Auch das Korrespondentennetz könnte sich kein Privatunternehmen leisten. Dass nicht jeder gleichermaßen profitiert bzw. das Angebot nutzt und dass viel Geld falsch verwendet wird, ist etwas anderes. Das sollte aber das grundlegende Prinzip nicht in Frage stellen.

  • M
    Max

    Das neue System soll Qualitätssicherung leisten, aber dennoch ist die Exklusivität der Fernsehzuschauer der wichtigste Faktor. Viele Filme sind nicht in den Mediatheken zugänglich, aber sehr wohl im TV. Wenn jeder Haushalt gezwungen wird, zu zahlen, dann sollte auch jeder Haushalt Einfluss auf die Mitbestimmung der Programme haben dürfen. Podcasts, Tagesschau-Apps und Sendungen müssen bereitgestellt werden, damit die Gleichberechtigung von Menschen mit Fernsehern und denen mit Smartphones gewährleistet wird. Nur dann ist die Gleichberechtigung gegeben und die ungerechte Quote wird durch Downloadzahlen und Klicks ersetzt.

  • C
    claudia

    wenn es denn so ist, dann sollten die öffentlich rechtlichen auch ihrem auftrag nachkommen und unabhängig informieren... die nachrichtensendungen sind mittlerweile eine lachnummer und verfehlen ihren auftrag, ebenso die meisten sendungen die sich dem niveau der privaten immer mehr angleichen... und eine befreiung zu bekommen ist keineswegs so einfach.. und mit unglaublichen schikanen und hürden verbunden....

  • T
    T.V.

    Präventiver Krieg gegen Gebührenterroristen? Selten so einen aggressiven Klinkenputzer hier gehabt, wie den von der GEZ, asozialer Verein.

  • P
    Pseudo-Kritiker

    Schlechte Recherche um auch niemanden in die freie Informationswelt zu entlasten: GEZ stellt 400 neue Schnüffler ein und nicht eine Stelle wird abgebaut.

    Solch einfache Fakten sind ganz schnell im Internet zu verifizieren.

  • LH
    lars hennings

    Und ich bezahle das Dreifache wie zuvor, meine ganze Rentenerhöhung, habe weder Fernsehen noch Radio, auch kein Smartphone, nutze die Öffentlich-rechtlichen auch nicht per PC, informiere mich (wie zu sehen ist) bei anderen Quellen, die ja jederzeit konkret messen können, wer wann sie nutzt.

  • W
    Wolfgang

    Fakt ist: ARD & ZDF ist ein Unternehmen geworden, es gibt kein Öffentlich-rechtlicher Rundfunk mehr in der BRD!!!

     

    http://www.unternehmen.zdf.de/

    http://www.ardzdf-fernsehwerbung.de/unternehmen.html

  • T
    telemandor23423

    Ohne den neuen Beitrag würde der öffentlich-rechtliche Rundfunk bis 2020 aufgrund der demografischen Entwicklung etwa eine Milliarde Euro an Einnahmen verlieren.

    Eine andere Möglichkeit wäre es das Budget zu durchforsten und zu reduzieren, aber Bürokraten mit Eigeninteressen kommt das nicht in den Sinn. Beim ZDF werden Witze über die Bereichsleiter erzählt, deren Nobelautos vor Wiesbadener Spielkasinos stehen. Qualitätsjournalismus? Wo ist der? Den Qualitätsjournalismus könnte man auch mit weniger Geld hinbekommen, aber für Gottschalk und Co. werden Millarden ausgegeben. Wieso brauch ich Dailysoaps als Grundversorgung. Die GEZ-Gebühren verhindern auch, dass sich innovative Anbieter mit zeitgemäßen Produkten etablieren können, gerade im Bereich der neuen Medien.

  • H
    Humankapital

    Mir fallen spontan drei Argumente ein, die für die Neuregelung der Gebühren, und die Gebühren an sich, sprechen.

     

    Erstens:

    Qualitativ hochwertiger Jornalismus ist eine der Grundvoraussetzung für Demokratie, Fortschritt und Gerechtigkeit. Darum profitiert jeder Bürger, unabhängig davon, ob er nun die öffentlich-rechtlichen Sender einschaltet oder nicht.

     

    Zweitens:

    Es gibt zwar sehr viele Private Zeitungen, welche auch guten Jornalismus bieten, niedrigschwellig sind diese leider nicht. Menschen mit Lese-Rechtschreibschwäche, geistiger Behinderung, Menschen mit Migrationshintergrund, Ausländer oder einfach Menschen mit wenig Bildung können nicht, oder nur bedingt, auf diese Medien zurück greifen.

     

    Drittens:

    Private Sendeanstalten bieten leider nicht den aufklärerischen Jornalismus der zum Erhalt einer mündigen Gesellschaft nötig ist.

     

    ABER:

    Der Betrag von fast 18€/Monat ist für viele Menschen einfach untragbar. Die Abgabe müsste gemäß den persönlichen Lebensumständen flexibler sein.

    Durch den Abbau von Bürokratie hatte ich mir eigentlich erhofft, dass die Gebühr nicht ganz so hoch ausfällt.

  • A
    Anti-Schnüffler

    Von wegen die GEZ braucht nicht mehr zu schnüffeln! Der Verein wird nur umbenannt und schnüffelt dann noch intensiver, siehe: http://www.welt.de/wirtschaft/article109668720/

  • A
    AbGEZockt

    Bundesweit müssten schätzungsweise rund 600.000 Radiohörer ohne Fernseher künftig mehr Geld zahlen. „Aber wie viele davon nutzen dann nicht zusätzlich doch mit Computern und Smartphones den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?“ fragt er.

     

    Mit Computer/Smartphone hat man keine Möglichkeit das Vollprogramm der öffentlich-lächerlichen zu schauen. Alleine für diesen Satz sollte man diesen mal fragen, ob er überhaupt noch was merkt.

    Und ja,..ich sehe darin reine Abzocke!!!!