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Sexismus bei Wikipedia„Erschreckende Aggressivität“

Bei Wikipedia haben Frauen ohnehin mit alltäglichem Sexismus zu kämpfen. Nun gibt es eine aggressive Kampagne gegen feministische Perspektiven.

Bei vielen Äußerungen ziehen Wikipedianer nicht in Betracht, dass ihr Gegenüber eine Frau sein könnte. Bild: jameek / photocase.com

Der Brief gibt sich ganz im Duktus der besorgten Bürger: „Die deutsche Wikipedia steht in der Gefahr, ein kompletter Fehlschlag zu werden“, heißt es dort. Und: „Eine relativ große Anzahl ausschließlich ideologisch motivierter Personen, denen es nicht um die Verbreitung von korrekten Informationen geht, sondern darum, die eigene Ideologie als Information verpackt zu verbreiten, hat sich bei der deutschen Wikipedia eingenistet und droht die Wikipedia zu übernehmen“.

Welche Ideologie das sein mag, verschweigen die Autoren – doch dies ist recht deutlich: Ihr Feindbild sind Feministen, deren Einfluss sie zurückdrängen wollen.

Doch das Ziel ist erst einmal fehlgeschlagen. Zwar bekamen die Autoren Applaus aus Foren wie dem islamophoben Blog „PI News“, doch in der Wikipedia selbst fungierte der Brief als Weckruf in anderer Richtung. Denn die Gruppe von „Maskulisten“, die den Brief verfasst haben – so lautet der Vorwurf – sind selbst ideologisch motiviert und haben erfolgreich missliebige Autoren aus dem Projekt vertrieben.

Jetzt hat sich auch der Verein Wikimedia Deutschland eingeschaltet und will den Vorgängen Einhalt gebieten. „Es ist erschreckend, mit welcher Aggressivität diese Kampagne in die Wikipedia hineingetragen wird“, erklärt Pavel Richter, Vorstand von Wikimedia Deutschland. „Das Grundproblem ist jedoch nicht eine Auseinandersetzung mit selbsternannten Maskulisten. Aber in solchen Momenten fällt ein Schlaglicht auf ein zentrales Problem von Wikipedia: dass Frauen deutlich weniger vertreten sind als Männer.“

Maskulisten sind nicht das einzige Problem

In der Tat: Umfragen haben ergeben, dass der Frauenanteil international gerade einmal bei zirka zehn Prozent liegt. Obwohl dieses Ungleichgewicht oft thematisiert wurde, hat die Wikimedia-Gemeinschaft noch keine Rezepte gefunden, dies nachhaltig zu ändern. Ein Grund für den geringen Frauenanteil ist sicher die Diskussionskultur, die anhand sehr formalistischer Kriterien geführt wird und dabei oft genug ins Aggressive umschlägt, //www.taz.de/%21100706/%E2%80%9C:Trollen gehört für viele einfach dazu.

Eigentlich ist die Wikipedia so konzipiert, dass die unterschiedlichen Lager Waffengleichheit haben sollen: Was der eine Wikipedianer schreibt, kann der Nächste wieder löschen oder ins Gegenteil verkehren. Dieses Gleichgewicht der Kräfte soll dazu führen, dass am Ende des Prozesses eine für alle Seiten akzeptable Lösung herauskommt.

Doch der Mangel an weiblicher Perspektive sorgt für ein Ungleichgewicht: Zum Beispiel haben Frauen eine geringere Chance einen guten Artikel in der Wikipedia zu bekommen. Durch den lautstark geführten Streit der Maskulisten wurde das Problem wieder in den zentralen Blickpunkt gerückt.

„Eines täte der Diskussion gut: Wenn beides nicht in einen Topf geworfen würde“, erklärt Alice Wiegand, Wikipedianerin der ersten Stunde und Mitglied des Stiftungsrats der Wikimedia Foundation. Die Maskulisten seien nicht der Grund für den alltäglichen Sexismus auf der Wikipedia und auch umgekehrt tauge der als Erklärung für die aggressive Kampagne. Doch das Ungleichgewicht der Geschlechter verstärke den Effekt: „Die Community scheint hilflos erstarrt und es wirkt, als würde sie nahezu tatenlos zusehen“, beklagt Wiegand.

Der ganz alltägliche Sexismus

Doch was tun? Die Wikimedia Foundation und Wikimedia Deutschland haben keinen direkten Einfluss auf die Arbeit der Freiwilligen, sie können nur dafür werben, sensibler miteinander umzugehen. So hatte das „Community-Projektbudget“ bereits 26.000 Euro für ein Projekt bewilligt, das sich mit der Ursachenforschung beschäftigen sollte und Vorschläge machen sollte, Wikipedia für Frauen auf Dauer gastlicher zu machen.

Da jedoch niemand das Projekt übernehmen wollte, blieb das Geld auf Halde liegen. Andere Projekte wie zum Beispiel Wikipedia-Schulungen speziell für Frauen, haben jedoch keine Möglichkeit das Klima der Wikipedia insgesamt zu verbessern. Nun hat Wikimedia Deutschland zumindest eine //blog.wikimedia.de/2012/08/27/zur-sexismus-debatte-in-der-wikipedia/%E2%80%9C:Mailingliste eingerichtet, die das Problem angehen soll.

Doch selbst wenn sich die Maskulisten ganz zurückziehen sollten, ist das Problem noch lange nicht beendet, wie Wiegand berichtet: „Der tägliche Sexismus ist aus meiner Sicht eher der, der gar nicht so gemeint ist. Äußerungen, bei denen noch nicht einmal die Möglichkeit in Betracht gezogen wird, der Empfänger könnte eine Frau sein“. Wenn diese dann darauf reagieren, herrsche oft Unverständnis – und das schlage manchmal in Aggressivität um.

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64 Kommentare

 / 
  • G
    gesche

    ist ja ganz gut, dass das thema hier aufgegriffen wird, aber wie verständnisvoll am ende erklärt wird, dass die überraschung, mit einer frau zu tun zu haben, eben (logischerweise?) in aggressivität umschlägt, verharmlost das erschreckende ausmaß von frauenhaß, das dahinter steckt.

     

     

     

    und dann: "Ihr Feindbild sind Feministen". wer ist damit gemeint? offensichtlich richtet sich die feindseligkeit mindestens auch gegen feministINNEN. die taz hat es sich im sogenannten generischen maskulinum bequem gemacht und frauen sind eben mitgemeint. hier schreiben ja den kategorien zufolge auch nur autoren, leser und redakteure. sprachliche diskriminierung ist also völlig okay und wird jetzt durchgezogen. aber dass dem so ist, war spätestens seit der wahl von d. yücel als moderator zum thema klar...

  • AB
    Arne Babenhauserheide

    @Warum eigentlich nicht ?: Sind Männer denn besser? Ich habe keinen Bock, Leute in breiten „ich hau dich mit meinen Eiern platt“-Jacken und Hosen zu sehen, und diese ganzen „ich bin Mächtig“-Anzugträger nerven mich ohne Ende.

     

    Trotzdem verbiete ich denen nicht, so rumzulaufen. Das ist persönliche Freiheit - die ich für mich selbst auch will. Ich mag die nicht immer haben, aber das ist kein Grund, sie anderen zu nehmen, sondern eher, sie anderen aktiv zu geben.

  • T
    Thorsten

    Wieso sollte ein Wikipedia-Autor bedenken, dass sein Gesprächspartner eventuell eine Frau sein könnte? Das Geschlecht ist doch komplett irrelevant. Wikipedia ist ein Lexikon, da zählen Fakten.

     

    Oder wollen Frauen mal wieder eine Sondereinladung, eine Sonderbehandlung, einen Frauenbonus, der bei nächster Gelegenheit als "perfider Unterdrückungs-Mechanismus" männlicher Rhetorik ausgelegt wird?

     

    Frauen sollten sich echt mal entscheiden, ob sie ernst genommen, oder wie Kinder behandelt werden wollen.

  • A
    Arcy

    Bitte Butter bei die Fische. Zu beobachten ist lediglich der alltägliche Sexismus in der Wikipedia, der sich noch weiter beschreibend reduzieren lässt auf einen allgemein hormonell aufgepumpten männlichen Umgangston der dem Gegenüber gerne auch mal eins in die Fresse schlagen will (dies natürlich fein verpackt in schönen Worten).

     

    Wikipedia sei, so die Aussage vieler "renommierter" Autoren und auch Administratoren, ja "kein Mädchenpensionat". Man feierte über Jahre diese Haltung als kämpferisches männliches Gegenprinzip zu einem höflichen Umgangston und zur sogenannten Wikiquette.

     

    Dieser Sexismus, dieser Umgang mit dem der Hammer in der Hose fand und findet sich durchgehend in allen politischen und gesellschaftlichen Gruppierungen in der Wikipedia. Er ist nicht speziell auf eine Gruppe von "Maskulinisten" beschränkt

     

    Nun ein nicht existente Problem mit "Maskulinisten" in der Wikipedia hervor zu kramen ist eine Nebelgranate, wie sie in der Wikipedia typisch nicht sein kann. Das Thema lenkt ab vom Problem des Alltagssexismus

     

    Arcy[at]shtoink.de

  • U
    Uncas

    - Immerhin hast du gelernt, mich als Frau anzusprechen. Glückwunsch!

     

    (kommt noch was vorher, deswegen drei Pünktchen...)

    - ...Es ehrt mich ungemein, dass du so scharf auf mich bist und gar nicht genug bekommen kannst. Umgekehrt ist das leider nicht der Fall. Frauen, die so drauf sind, würde ich nicht mal mit der Pinzette anfassen.

     

    Damit ist eigentlich alles zum Thema gesagt... Externe Ombudsstellen und eine kontinuierliche Betreuung (nicht Überwachung) durch qualifizierte Mediatoren täten der wikipedia gut.

     

    Der Kurs ist damit auch zu Ende. Irgendwann ist Schluss und ein Thema muss man loslassen, was nicht heisst, dass es sinnvoll aufgegriffen werden kann. Die wikipedia braucht kontinuierliche Kontrolle innerhalb von dazu berufenen Instanzen. Allein das Thema Verträge mit Geheimhaltungsklauseln verdiente eine kontinuierliche Aufmerksamkeit durch die Medien, zum Wohl der wikipedia! Mautpreller würde ich bitten, dass er das 'ne Weile dort stehen lässt, ansonsten ist's ein ironisch-satirischer Gebrauchstext, der dann auch wieder in der Versenkung verschwinden kann.

  • L
    Liesbeth

    Ich bin die böse Wikipedia-Liesbeth, die als unter anderem als "olle Trockenpflaume" bezeichnet wurde, der gesagt wurde, es glaube niemand mehr, dass sie eine Frau sei, die sich in Konflikten verhalte wie ein Mann. Und so weiter und so fort.

     

    Warum sollten sich Frauen als Autorinnen in Wikipedia ein solches Verhalten antun?

     

    Wikipedia ist Männerbündelei, und erst nachdem Maskulisten, die hier reichlich vertreten sind, einen "Shitstorm" gegen eine andere Autorin entfacht und sie vertrieben haben, hat ein leichtes Umdenken eingesetzt.

     

    Nicht von Wikipedia-Autoren, die ändern sich nicht und bestimmen weiter das Klima. Immerhin hat die Foundation erkannt, dass es nicht wie bisher weitergehen kann.

  • U
    Uncas

    Der Trainingskurs: "Wie bereite ich mich am Besten auf die teutsche Wikipediamitgliedschaft vor?" geht weiter:

    http://en.wikipedia.org/wiki/User_talk:Mautpreller#Fazit_Gutachten_atomiccocktail_vs._Hubertl

     

    Die teutsche Wikipedia sucht Autoren, hier finden Sie alles was Sie zum Überleben brauchen, inklusive wertvoller Ratschläge von Administratoren zum Risikomanagement.

  • U
    Uncas

    Nicht dass der Autor selbst aus nachlassender Verbitterung ein wenig über's Ziel hinausschiesst, aber die persönlichen Erfahrungen mit der de.wiki, die sind durchaus auch vernünftiger Motor für ein zeitweiliges Vergnügen und politisches Engagement in der Sache. Den wikifanten, den wikipicky stört vor allem, wenn so was ans Licht der Öffentlichkeit kommt, Verdauungsprozesse sind nun mal nicht stubenrein und der "gute Ruf" der wikipedia geht über alles...

     

    Wer Lust hat sich in einen der absurdesten Zensurversuche der enzyklopädischen Weltgeschichte einzulesen, hier entlang:

    http://en.wikipedia.org/wiki/User_talk:Mautpreller

     

    (Wer den Spass nicht nachvollziehen will, für den ist der Beitrag hier am Ende: Israel und die Bombe, da kommt man nur mit ein bisserl wikipedia-Training hin, das mit dem Link zugleich angeboten wird.)

     

    Und hier ein paar Lesehilfen vorab (Soziale Netzwerke haben ihren Slang und ihre Protagonisten):

    Godwin's Law ist ein ironisches Gesetz, dessen Mechanismen und Trigger je nach Thematik sich ein wenig anders konfigurieren

     

    Goodwin und der Indiana Pi Bill: Referenzen gibt's im Text

     

    Grillenwaage ist der Titel eines "gepflegten" Diskussionsforums in der wikipedia, so was wie ein Altherrenpfeifenraucherklub, wo man immer im Nachhinein die Probleme aus engagierter Sicht bespricht, für die man vorher keine Zivilcourage gezeigt hat

     

    Mautpreller ist ein durchaus vernünftiger Administrator, seinen Argumenten im Nachhinein kann man fast immer folgen, der aber in den entscheidenden Momenten fehlt oder dann auftaucht, wenn die Entscheidung nicht mehr gefährlich ist, weil genügend "Rückendeckung" vorhanden ist. Mitveranstalter der Grillenwaage

     

    Elop, ein weiterer Mitveranstalter der Grillenwaage, der für alles ein Für und ein Wider findet, ein König der Enthaltsamkeit

     

    Uncas: eine Nervensäge, im Wikisprech, ein Schurke im Wikipedia-Universum. Der einzige freiwillig inaktive Benutzer mit einem mehr als fragwürdigen Missbrauchsfilter, damit er ja nicht in der deutschen Wikipedia kommentieren kann. Wirkliche Kontrolle und unabhängige Instanzen zur Überprüfung dieser Filter gibt's nicht. Hat sich's mal erlaubt, sich gegen Zensurversuche der wikipedia und Mobbing eines Journalisten auszusprechen, was die symbolische Abschiebung ins Gulag nach wikipedia-Masstäben rechtfertigt. Nimmt er auch hin, wünschte sich nur, dass er dann auch seinen Benutzer löschen lassen kann, inklusive seiner persönlichen Daten, die man auch mal so kurz per Identitätserschleichung gegen ihn verwendet hat. Wikipedia ist aber wohl der einzige Player auf der Welt, der's mit dem Datenschutz und dem Recht auf Selbstbestimmung nicht so genau nimmt: einmal Benutzer immer Benutzer, wenn das mal Facebook, Apple und Google wüssten, das man sowas machen darf, für immer und ewig Benutzerdaten mit persönlichen Informationen speichern. Aber die wikifanten stehen ausser- und überhalb aller Rechte, höherrangige Rechtsnormen gelten in ihrem Massnahmenstaat nichts. Irgendwie ist bei denen alles durch krude Lizenzbestimmungen abgedeckt, vorsintflutliche Demokratievorstellungen inklusive Scherbengerichten, Mobbing, Hounding, übelste Beleidigungen, sexistische Anmache, Niedermache und Verfolgung und Überwachung bis zum Sanktnimmerleinstag. Zugleich wohl auch die einzige Veranstaltung im Internet, die die symbolische Verhängung der Todesstrafe kennt, ohne Möglichkeit zur Begnadigung. Gerade läuft mal wieder so ein Verfahren. Für Soziologen, Politologen und Psychologen müsste das eigentlich ein gefundenes Fressen sein:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Benutzersperrung/Widescreen_7

     

    So, wie gesagt, hier gibt's nen anderen schönen Zensurversuch, man muss nur den Links folgen: Israel und die Bombe, eine hochnotpeinliche Veranstaltung...

    http://en.wikipedia.org/wiki/User_talk:Mautpreller

  • HO
    Hotel Ostoria

    "Das Grundproblem ist die Diskussionskultur, die u.a. dem Gender Gap geschuldet ist. Diese Diskussionskultur begünstigt frauenfeindliches Verhalten. Dadurch werden Frauen abgeschreckt oder vertrieben."

     

    Quatsch!!

    Es geht um Wissenschaft oder Ideologie. Und wenn wissenschaftliche Kriterien wirklich eingehalten werden, ist es vollkommen schnurz ob Männlein oder Weiblein schreiben.

    Im Fall von Fiona Bain & Co jedoch werden diese Kriterien zielgerichtet über Bord geworfen und stattdessen ideologische Auslassungen formuliert.

    Beispiel Hinrich Rosenbrock: Masterarbeiten sind keine Expertisen und haben daher keine Relevanz bei Wikipedia. Dennoch wird in mehreren Fällen Feminist Rosenbrock, dessen Arbeit alles andere als wissenschaftlicher sondern allein propagandistischer Natur ist, zitiert.

     

    Und weil der Kleinzsche Beitrag so schön um den heißen Brei redet, hier der offene Brief von Arne Hoffman und Michael Klein an die Adresse von Jimmy Wales:

     

    http://sciencefiles.org/2012/07/29/feindliche-ideologische-ubernahme-deutsche-wikipedia-droht-im-desaster-zu-enden/

  • WE
    Warum eigentlich nicht ?

    Hallo Zusammen!

    Hm, die Diskussion könnte man immer und immer und immer und immer und immer wieder widerholen.

     

    Ich finde es extrem belustigend, wie sich Exibitionisten über fehlende Anstandsregeln beschweren.

     

    Ich möchte einfach an dieser Stelle an eine Art der Gewalt erinnern, die Frauan ausüben im gesellschaftlichen Konsens weil es anscheinend zum Wettbewerbsfokus unserer Gesellschaft passt:

    knappe Kleider, enge Röcke, noch engere Leggins, Show-Off-Decolltées......

    Die Liste ist beliebig verlängerbar.

     

    Kann mir als Mann ( oder Frau, mir wayne ) jemand sagen, wann ich nicht mehr so herabwürdigend und menschenverachtend behandelt werde???

    Ich will eure Becken nicht sehen, mich interssieren eure Busen NULL UND NADA, mich interessiert auch nicht das Outfit-Styling der letzten InStyle.

    Märchenprinzessinen-Contest ist mir auch eher zuwider.

     

    Ich möchte euch als MENSCHEN wieder wahrnehmen können! Nicht als selbst-inszenierte Schaufensterpuppen.

     

    Ist das zuviel verlangt???

     

    Danke!

  • U
    Uschlef

    Also emanzipation hin oder her aber wer es nicht mal im virtuellen Raum schafft rauhe Töne auszuhalten ohne kleinbeizugeben und nach einer Emaziptionsbeauftragten zu rufen sollte sollte am besten gleich ganz am Herd belieben da droht keine Form der Auseinandersetzung...

     

     

    Jeder kann bei Wikipedia mitmachen und wenn daran der Zeit anscheind einfach mehr XY-Chromosonen gefallen finden ist dem halt zu ...

    ehrlich dieser Artikel drängt Frauen in eine Opferrolle und stellt sie als Menschenwesen hin die ihren männlichen gegenüber kompeltt unterlegen sind und daher unbedingt den Schutz von so aufgeklärten Zeitgenossen wie dem Autor brauchen oder was für ein Bild von Frauen haben sie Herr Kleinz ?

  • H
    Hfftl

    Wer wissen will, was Demagogie ist, der lese diesen Artikel.

  • R
    Resignierter

    Die Bereitschaft, über ein Thema zu schreiben, das nicht unmittelbar mit einem selbst zu tun hat, findet man bei Männern nur selten und bei Frauen so gut wie gar nicht.

    Von daher ist es kein Wunder dass die Wikipedia in der Hand von Erklärbären ist (weil's keine Erklärbärinnen gibt).

  • BI
    Beuys in the Hood

    So, eigentlich wollte ich hier einen schlauen Kommentar schreiben, aber mir versagt vor lauter Wut und Erstaunen über die Kommentarsektion der taz schier die Sprache.

     

    Also: Klassischer Rundumschlag. Ein Großteil der Wortbeiträge hier kommt von in Sachen Onlinediskussionskultur ausgezeichnet geschulten Hetero-Männern, die mit der ganz groben Klatsche operieren und auffordern: "Dann sollen die Frauen halt mehr Artikel schreiben, hält sie ja keiner davon ab".

     

    Dann sind da noch generische Kommentare nach "Was soll der Feminist_innen-Quatsch denn schon wieder?"

     

    Und dann noch ein paar rumschwirrende Randnotizen, die versuchen, das Problem der totalen Scheinobjektivität und exkludierenden Funktion einer inzwischen beinahe monolithischen Online-Enzyklopädie und deren Wissensproduzierenden auf Gender-Aspekte abzuklopfen, dafür gibt es von mir Applaus und viele gute Fremdwörter.

     

    Vielleicht denken alle eventuell hoffentlich einfach mal mit einer ordentlichen Träne im Rocksaum über die androzentrische Diskursordnung nach und wünschen sich ganz tief im Herzen mehr Stahlarbeiterinnen, Krankenbrüder und Sekretäre, denken an Partizipation und Exklusion und verlernen ihr als sicher geglaubtes Faktenwissen. Word.

  • MH
    Michi Hartmann

    Zitat: von Vati5672:

     

    hallo,

     

    Sexismus ist ein gutes Stichwort:

    Auch als Betonfacharbeiter_INNEN, Hochofenwerker_INNEN, Müllwerker_innen und sogar als Klärbeckentaucher_INNEN sind Frauen stark unterrepräsentiert.

    Warum tut niemand etwas dagegen?

     

    MfG.

     

    Vati5672

     

    ...dieses bekloppte Argument, das in fast jeder Sexixsmussdiskussion wieder herbeigezerrt wird, kann ich langsam nicht mehr hören... Wenn diese Jobs so schlimm sind, dann können die armen überrepräsentierten Männer diese verlassen und als Krankenbruder physische UND psychische Schwerstarbeit leisten, sie können als Altenpfleger die Windeln wechseln und die Scheisse wegputzen, Menschen beim Sterben beistehen, usw und sich dafür beschissen bezahlen lassen. Frauen gehen sicher dann auch gerne für das doppelte Geld ins Klärwerk oder zur Müllabfuhr, wenn da dann ein Job frei wird.

     

     

    Aber darum geht es hier gar nicht! Es geht darum, dass Frauen oft weggemobbt werden - es ist nämlich nicht nur der "raue männliche" Umgangston, sondern dass Frauen oft gezielt beleidigt und "weggebissen" werden und dass mit ihnen viel mieser umgesprungen wird als mit Männern, dass "mann" sich nicht an Fakten und an Regeln der Fairness und Menschlichkeit hält - wie es in Wikipedia ja eigentlich sein sollte, war das nicht mal als Wissenssammlung gedacht? - sondern polemisiert, ideologisiert, Geschichtsklitterung betreibt, Kolportage usw. Wer immer ungerecht attackiert und gemobbt wird, hat dann vielleicht auch irgendwann keine Lust mehr auf eine Auseinandersetzung auf unfairer Ebene, kein Mensch lässt sich gerne immer wieder schlagen für nichts.

     

    DAS ist das Problem und nicht, wer die schlimmere Drecksarbeit auf dieser Welt macht.

     

    Persönlich kann ich dir versichern, ich habe viele "Männerjobs" gemacht - Baustelle, Dekobau, Messebau und habe mir immer wieder anhören dürfen, dass ich in all diesen Branchen nichts verloren habe, bin gemobbt, belästigt, ausgegrenzt usw worden. Ebenso habe ich in vielen Foren, nicht nur Wiki, einfach keine Lust mehr, mich in Schlammschlachten zu begeben, die mir übergeholfen werden, mich beleidigen, verletzen, treten zu lassen, nur weil ich in einem weiblichen Körper stecke. So einfach ist das.

     

    Zum Abschluss noch eine kleine Statistik: Frauen erledigen weltweit 2 Drittel aller anfallenden Arbeiten, bekommen dafür 30% des Einkommens und besitzen 2% der Produktionsmittel...

  • MR
    Max Rapp

    Die Wikipedia ist das größte Bildungs- und Wissensprojekt unserer Zeit; sie ist in Deutschland die am siebthäufigsten aufgerufene Website - und bei weitem die am häufigsten aufgerufene nicht kommerzielle; und jeder kann sich dort einbringen! Für viele Menschen, insbesondere die junge Generation ist die Wikipedia die wichtigste Wissensquelle geworden. Und Wissen ist bekanntlich Macht - was wir uns aneignen bestimmt, die Strukturen, in denen wir denken - auch und gerade bezüglich Genderkategorien. Damit müsste die Teilnahme an der Wikipedia eigentlich eine feministiche Frontstellung sein! Stattdessen wird das Wissen, das wir uns täglich auf der Wikipedia aneignen fast ausschließlich von Männern bestimmt. Warum machen dann nur so wenige Frauen mit? Weil die Diskussionskultur ihnen zu aggressiv ist, zu viele Trolle unterwegs sind etc.? Ich weiß nicht, was davon zu halten ist - als ob Frauen sich nicht auch mal in unsachlicher Manier streiten würden. Und auch wenn es so sein sollte: Dann macht mit und ändert es! Die Wikipedia wird von den Usern gemacht, wenn mehr Frauen mitmachen, haben sie auch mehr Möglichkeiten, sie weiblicher zu gestalten.

  • D
    Demokratie-Troll

    Wie sagt, doch Antifeminist hier in einem Kommentar sinngemäß? 'Im Plural wird alles feminin, sogar aus dem Mann werden "d i e" Männer'. Die Gesellschaft ist nur noch nicht reif genug, diesen wörtlichen Vorgriff schon zu realisieren.^^

    Wikipedia wird von Vereinsmeiern und den in nahezu geschlossenen Zirkeln dominierenden Platzhirschen regiert. Die einen haben die Macht und die anderen dürfen schreiben. Und wer das infrage stellt, wird weggemobt. Am Ende dominiert notwendig die Ideologie derer, die am Drücker sitzen und alles und jeden aussortieren, was nicht ins Schema passt. Feminismus ist halt noch nicht Mainstream in Wikipedialand.

    Aggression ist essentielles Bestandteil des Systems wie in allen Hierarchien. Wenn du deinem Boß nicht gefällst, kannst du nichts werden im Betrieb, dann musst du eben weggehen. Es gab viele Versuche etwas Anderes zu machen. Aber wo ist eine bessere Internetenzyklopädie? Der Triumph des Mittelmäßigen ist seine Alternativlosigkeit!^^

  • V
    vantast

    Erst die Frauenbewegten brachten den Sexismus in das Deutsche mit all seinen fürchterlichen sprach- und sprechfeindlichen albernen Konstruktionen, wie z.B. das elende "Studenten und Studentinnen", kürzer "Studierende", wahlweise "Student_Innen",usw.

    Man wollte eben auch Mitsprache in der Sprache haben, setzte es mit scheinbarer Logik durch und nun haben wir den Salat: den tägliche Ärger.

    Artikel 40 GG müßte z.B. demnach so geändert werden:

    "[Präsidium – Geschäftsordnung]

    (1) Der Bundestag wählt seinen Präsidenten / seine Präsidentin, dessen / deren Stellvertreter / Stellvertreterin und die Schriftführer /Schriftführerinnen.

    Er gibt sich eine Geschäftsordnung.

    (2) Der Präsident / die Präsidentin übt das Hausrecht und die Polizeigewalt im Gebäude des Bundestages aus. Ohne seine / ihre Genehmigung darf in den Räumen des Bundestages keine Durchsuchung oder Beschlagnahme stattfinden."

  • T
    Tomate

    @ wauz: Daumen hoch!

     

    Gerade wollte ich etwas dieser Richtung schreiben, aber da steht es ja schon.

     

    Auch ich wirke zuweilen fleißig an der Wikipedia mit - aber seit Jahren nur noch in der englischsprachigen. Spacken gibt es auch da, aber woran es auch immer liegen mag: die sind dort nicht nur gut unter Kontrolle, sondern werden sogar noch durch segensreichen Gruppendruck sozialisiert - mein Eindruck.

     

    Hier aber noch ein Gedanke: Sofern es nicht um die Dominanz der Nerdies im Allgemeinen geht, sondern speziell um diese Maskulistenspinner (die echten Frauenhasser mit ihren Wurstseiten im Internet): die tun sich in der Wikipedia zwar tatsächlich um. Aber vor allem scheint der Begriff dort ebenso wie hier im taz-Artikel als Kampfbegriff gebraucht zu werden:

     

    Ich habe es schon ein, zwei Mal erlebt, wie sich die Panzerfeministinnen in der Wikipedia per Diskussion auf ihren Benutzerseiten zusammengerottet haben, um Seiten wie ... was wars noch? Sorgerecht, Umgangsrecht oder so ähnlich zu hijacken. Man konnte dann auf deren Benutzerseiten nachlesen, wie sie sich gegenseitig mobilisiert und einander mit "die Maskulisten kommen" scharfgemacht haben.

     

    Tatsächlich ging es den ins Visier geratenen Autoren aber (wie mir schien) nur darum, einen sehr feministisch POV-lastigen Artikel zu neutralisieren.

     

    Ein ähnlicher Alarmismus scheint mir auch hinter dem Einsatz dieses Begriffes im taz-Artikel zu liegen und so etwas kann ich echt nicht ernst nehmen. Das tatsächliche Problem in der deutschen Wikipedia, weshalb auch ich mich schon lange verabschiedet habe, würde ich eher als "jungmänner-pöbelhafte Vereinsmeierei" bezeichnen.

     

    Wäre zugegebenermaßen ein ziemlich sperriger Begriff ...

  • B
    BinnenI

    Bitte kein BINNEN-IIIIIIIIII in der Wikipedia einführen. OMG.

  • W
    wauz

    Das Problem ist unlösbar

     

    In der Sozialpädagogik ist schon seit langem bekannt, dass eine soziale Einrichtung immer von einer Clique/Klientel "besetzt" wird. Im Falle der deutschsprachigen Wikipedia sind es Technik-orientierte, frustrierte Männer mit Mängeln in der Sozialkompetenz, die es schaffen, alle anderen Interessierten zu vertreiben. Derb gesagt, die deutschsprachige Wikipedia ist ein Reich der Trolle. Das ließe sich nur ändern, in dem man alle Spielregeln der Wikipedia ändert und eine strenge Zugangskontrolle etc. durch hauptamtliche MitarbeiterInnen einführt.

    Man kann es einfach vergessen.

    Die wirklich qualifizierten leute sollten sich daher auf die englisch-sprachige Wikipedia konzentrieren.

    Oder etwas machen, was bezahlt wird.

  • G
    gcp

    Ich habe überhaupt keine Einwände gegen Gleichberechtichtigung. Frauen sollen die gleiche Bezahlung für die gleiche Arbeit erhalten, die gleichen Rechte wie Männer und auch die gleiche Wertschätzung ihrer Leistungen in der Gesellschaft erhalten. Dies steht ihnen zu und dies haben sie verdient.

    Aber wenn es soweit geht, dass die Frauen ein Matriarchat einführen wollen, in dem Männer nur noch 'Untermenschen' sind, dann wehre ich mich entschieden dagegen! Ich finde , dass Wikipedia, im Gegensatz zur TAZ ausgewogen urteilt. Diese 'Frauenversteher' hier sind doch eigentlich nur notgeil und hoffen darauf, dass eine dieser militaristischen Emanzen sie erhört. Hört euch doch mal "Uschi, mach kein' Quatsch" von Stephan Sulke an. Darum geht es nämlich.

  • M
    Malte

    Das Grundproblem ist die Diskussionskultur, die u.a. dem Gender Gap geschuldet ist. Diese Diskussionskultur begünstigt frauenfeindliches Verhalten. Dadurch werden Frauen abgeschreckt oder vertrieben...und die Katze beisst sich in den Schwanz.

  • M
    Meier3

    Ich finde es spannend, dass als Ursache für die geringe Beteilung der Frauen diese selbst nicht mal in Betracht gezogen werden.

     

    Schließlich kann grundsätzlich jede/r mitmachen.

  • V
    Verbalflatologe

    Kann mir mal irgendjemand an einem x-beliebigen Wiki-Artikel erklären, was denn da im Informationsgehalt und der Sprache den "männlichen Blickwinkel" ausmacht und warum es relevant sein sollte, dass dieser nicht von einer Frau (mit)geschrieben wurde? Man dürfte doch meinen, dass die allerallermeisten Themen geschlechtsneutral sind.

     

     

    Ansonsten: warum ist jemand sexistisch, wenn er "nicht die Möglichkeit in Erwägung zieht, der Gegenüber könnte eine Frau sein"? Ist es nicht etwas gutes, wenn in der Anonymität des Netzes das Geschlecht irrelevant stellenweise wird?

  • E
    einander

    Ach, und noch zur eigentlichen Sache: kann ich nicht beurteilen, hab mich bislang nicht damit befasst. Ich finde nur so einige Gegen-Kommentare ziemlich daneben ("Man beschuldigt mich (mein Geschlecht) meines Erachtens zu Unrecht? - Hau ich einfach auch auf andere drauf!" Beeindruckend...)

  • E
    einander

    Achje, was sollen denn die Fragen danach, ob Frauen auch im Klärbecken oder Untertage arbeiten würden? Ich bin mir sicher, einige tun es. Wollen wir nun auch noch rauskramen welche unangenehmen/ schlechtbezahlten Jobs überwiegend von Frauen ausgeführt werden? "Die Frauen" gibt es nicht. Ich würde, sofern möglich, lieber einen anderen Arbeitsplatz als die genannten haben. Wie viele andere Menschen auch.

     

    P.S.: Von Aussagen wie "dann sollen sie doch einfach machen" halte ich auch wenig. Ich frage mich, ob Leute, die soetwas sagen, sich jemals ernsthaft mit der Thematik befasst haben. Strukturen und Normen, die sich über Jahrhunderte entwickelt und verfestigt haben, kann man nicht einfach vom Tisch fegen. Man kann nur gemeinsam versuchen, ausgetretene Wege zu verlassen. Da kann man dann auch gleich die Menschen mitnehmen, die sich nicht als männlich oder weiblich bezeichnen wollen/können/wasauchimmer.

  • TG
    Thorsten Gorch

    Die deutsche Wikipedia ist eh irrelevant. Leider wurde das Projekt durch diverse Ideologen und Psychopathen komplett zerstört. Wer Wikipedia noch für eine verlässliche Informationsquelle hält, der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann oder ist Journalist der "Qualitätsmedien" die dort (ohne Gegenleistung) den Inhalt fleddern und damit Unsinn und Fehlinformationen verbreiten. Ist zwar schade aber ein schönes Beispiel wenn mann die Gefahr beschreibt welche durch die Kombination des Terrors der Masse, in diesem speziellen Fall besser beschrieben als (Foren)Mob, selbsternannter Experten oder sonstiger Psychopathen entsteht. Die Wikipedia als Wissensvermittler ist (leider) tot.

  • SD
    Stimme der Demokratie

    Es ist ein offenens Geheimnis, dass bei Wikipedia diejenigen, die sich aggressiv durchsetzen können, die ruhigen und sachlichen Autoren rausdrängen. Auch linksradikale Demokratiefeinde schreiben dort kräftig mit und setzen ihre Ideologie mit Nachdruck durch.

    Aber zurück zu den FrauInnen: Würden Frauen eigentlich auch Untertage oder auf Bohrinseln arbeiten, wenn das allgemeine Klima unter den ArbeitendenInnen besser wäre?

  • DL
    Dr. Leonhardt

    Ihr Artikel ist unpassend. Denn was Sie auf der feiministisch-antifeministischen Seite vermuten, ist ein allgemeines Bild auf Wikipedia.

    Als Experte für Kranken- und Sozialversicherung sprechend sind einige Artikeld er Wikipedia in dem Bereiche Kranke-und Sozialversicherung extrem ideologisch besetzt und sind praktisch nicht auf den Stand der Wissenschaft zu bringen.

    Man muss dort mit Leuten argumentieren, die kaum in der Lage sind Zinssätze auszurechen im die impliziten Renditen von Rentenversicherung diskutieren.

    Es gibt Themen die sind an sich saktrosankt - z.B. staatliche Rentenversicherung, die niedrigere Rendite für Männer im staatlichen Rentensystem, das staatliche Gesundheitswesen etc.

    Dabei geht es nicht um die Frage, was politisch gewollt sein kann sonder um elementare nachprüfbare Aussagen. Selbst diese werden systematisch gelöscht.

    Da ich aber anderes zu tun habe als mich mit Scharlatanen unbezahlt rumzuärgern, lasse ich meine Arbeit an Wikipedia.

     

    Nein, ihre Artikel geht in die falsche Richtung. Das Problem ist weder Feminismus noch Antifeminismus, weder Sexismus noch irgendetwas anderes.

    Es ist schlicht Dummheit und IDeologie gegen Wissenschaft.

     

    Aber wenn man es auf Dauer dabei beließe würde man immer noch glauben, die Sonne dreht sich um die Erde.

  • B
    benjamin

    Nach Artikeln über das ZuSehrRosaSein von Ü-Eiern und prallen blonden PCGameProtagonistinnen gebe ich die Hoffnung auf in der taz gut recherchierte Artikel im Sommerloch zu lesen... Schade!

  • O
    ole

    @Philipp

     

    Den Grund kann Dir der Komiker Harald Eia erklären:

     

    http://www.youtube.com/watch?v=KQ2xrnyH2wQ&feature=relmfu

  • MB
    Matthias Buser

    Der Frauenanteil in der ganzen Wikipedia ist irrelevant, wenn es um bestimmte Artikel geht. Der Konflikt der letzten Wochen entstand daraus, dass eine kleine Anzahl feministischer Benutzerinnen, Artikel aus dem Themenfeld Männerrechtsbewegung in eine Richtung umzuschreiben begann, die beim besten Willen nicht mehr als neutral bezeichnet werden konnte. Unterstützung erhielten sie dabei auch von männlichen Autoren und auch Administratoren. Der Artikel enthält keine Links, durch die die Leser die maskulistische Sicht erfahren könnten. Das ist sehr befremdlich. Übrigens: Die Maskulisten (erfreulich, dass eine korrekte Bezeichnung gewählt wurde) brauchen den Feminismus nicht als «Feindbild». Der Feminismus bietet für berechtigte Kritik genügend Angriffsfläche.

  • PH
    Peter Horn

    Liebe taz: eine Gegenposition zur feministischen Quasi-Staatsreligion zu vertreten ist nicht automatisch Sexismus, und was „aggressiv“ ist, bedarf näherer Erläuterung.

     

    Ich habe jede Menge Verständnis für den Wunsch, nicht untergebuttert zu werden, wenn auch gepaart mit Zweifeln, ob der eine oder andere Ansatz dabei zielführend ist.

     

    Als männlicher Hetero bin ich schon zufrieden mit einem Minimum an Minderheitenschutz und wehre mich nur dann mal gegen die Zeitgeistin, wenn sie mir allzu sehr auf den Sack... Senkel... na ja, ihr wisst schon! geht. Ich möchte niemandem (oder heißt das inzwischen: niemander?) unterstellen, sie wollte mich persönlich ärgern.

     

    Ansonsten: Als einer, der sowohl die Frauen als auch die deutsche Sprache liebt und respektiert, erlaube ich mir, auch weiterhin Schreibweisen wie RadfahrerInnen oder ähnliches zu meiden. Ich kann das prima mit meinem Gewissen vereinbaren.

     

    Es gibt bedeutendere Probleme bei Wikipedia: die eifrige Redaktionspolizei, die offizielle Verschwörungstheorien vor jeder auch noch so dezenten Relativierung schützt.

     

    Liebe Frauen: keine Angst, man kann auch ganz ohne Bereitschaft zum Trollen bei Wikipedia schreiben und redigieren. MACHT es doch einfach! Macht es gut, macht es besser, davon haben wir alle was!

  • C
    Comment

    "Ihr Feindbild sind Feministen, deren Einfluss sie zurückdrängen wollen."

     

    Wiki aufsuchen, Begriffe "Feminismus" und "Maskulinismus" aufrufen, Duktus einen Moment wirken lassen, Bearbeitungsliste aufrufen, verstehen (z.B. Fiona Baine & SanFran Farmer), Einzelnachweise aufsuchen, Autorinnen und Autoren orten (z.B. Michael Kimmel & Arthur Brittan, profeministisch).

     

    Eigentlich ganz einfach, wohl nicht für Torsten Kleinz!

     

    Und warum Frauen nicht mitmachen?

    Weil sie keine Lust haben.

    Aber wie nur zwingt man Menschen zur Lust?

  • J
    JoachimA

    "...es ist nicht so schwierig und muss nicht umständlich sein, z.b. anstatt radfahrer einfach radfahrende.

    oder die radfahrende bevölkerung. oder radfahrerinnen und radfahrer. oder radfahrerInnen. oder radfahrer_innen."

     

    ...auf den Bürgersteigen und Bürgersteiginnen. Oder BürgersteigInnen.

     

    Ein "-in" oder Binnen I oder das englische s/he bzw. fe/male muss sein.

     

    Und ich hatte gedacht dieser Quatsch wäre vorbei. Das ist wie die Lila Latzhose so was von 80er...

     

    Nee, was immer das Problem der Wikipedia ist, das bestimmt nicht.

     

    Es mag Frauen geben, die sich an solchen Marginalien wie fehlenden Binnen I hochziehen. Doch das sind entweder Sozialpädagoginnen oder solche, die nicht wirklich im Leben stehen. (Oder beides). Emanzipiert werden die nie und nimmer sein, was den Großteil der weiblichen Bevölkerung aber auch herzlich egal sein kann.

     

    Die männliche Ausgabe dieser Spezies heißt Martin alias Günther Krebs.

     

    JO

  • T
    Thomas7

    Im Wikimedia-Verein geben doch dieselben Leute und Blockwarte den Ton an. Man lese sich nur die aktuell laufende Mobbing-Kampagne gegen Widescreen durch. Burschenschafter, Verbindungsfritzen, Blockwarte mobben alles weg, was auch nur im entferntesten nach Liberalität, Linksliberalität, Demokratie, kritischem Standpunkt, Wissenschaftlichkeit, Feindesliebe, Pazifismus, Aufklärung und Abwägen von Standpunkten riecht. Mehr Infos unter http://thomas7.netau.net/.

  • T
    Thomas7

    Im Wikimedia-Verein geben doch dieselben Leute und Blockwarte den Ton an. Man lese sich nur die aktuell laufende Mobbing-Kampagne gegen Widescreen durch. Burschenschafter, Verbindungsfritzen, Blockwarte mobben alles weg, was auch nur im entferntesten nach Liberalität, Linksliberalität, Demokratie, kritischem Standpunkt, Wissenschaftlichkeit, Feindesliebe, Pazifismus, Aufklärung und Abwägen von Standpunkten riecht. Mehr Infos unter http://thomas7.netau.net/.

  • V
    Vati5672

    hallo,

     

    Sexismus ist ein gutes Stichwort:

    Auch als Betonfacharbeiter_INNEN, Hochofenwerker_INNEN, Müllwerker_innen und sogar als Klärbeckentaucher_INNEN sind Frauen stark unterrepräsentiert.

    Warum tut niemand etwas dagegen?

     

    MfG.

     

    Vati5672

  • A
    Anti-Feminist

    Die tAZ und die Feministen QQ

     

    Feministen gut, rest schlecht !!!

     

    Für mich ist Feminismus eine radikale Bewegung, die glaubt alles übel der Welt kommt vom Mann und Frauen sind grundsätzlich in der (natürlich männlich dominierten) Gesellschaft benachteiligt. Damit ist er so gefährlich wie jede radikale Glaubensgemeinschaft !

     

    Deshalb sehe ich auch nichts negatives darin, wenn ein Lexikon versucht ihren Einfluß zu beschränken.

    Ematipation ist es, was wichtig ist und nicht radikaler Irrglaube.

    p.s.:

    Meiner Meinung nach ist auch die deutsche Sprache gerecht.

    Es heißt DIE Radfahrer ! Daher dürfen sich eigentlich nur "Maskulisten"( LOL ) beschweren,

    denn die Gruppe ist weiblich ^^

  • R
    Roman

    @and: Natürlich gibt es genügend Möglichkeiten. Die Texte wären dann in der Regel aber so leserlich wie Bürokratendeutsch. Der Vorschlag wird bei Wikipedia aber immer wieder diskutiert.

  • H
    Heiner

    Wo ist das Problem? Wenn sich die Frauen beschweren, dass überwiegend Männer an der Wikipedia schreiben, dann sollen halt sie schreiben, schreiben, schreiben....Irgendwie nervt mich das ewige Gejammer, sollen Sie eben aktiv werden.

  • HO
    Hotel Ostoria

    Die empirischen Schwächen des Feminismus und auch der Gender "Studies" sind hinlänglich bekannt. Wenn sich nun Wikipedia dieser Ideologie verpflichtet, ist es mit der Wissenschaftlichkeit und damit auch mit der Reputation dieser Enzyklopädie vorbei.

     

    Der norwegische Soziologe Harald Eia hat die "Wissenschaftlichkeit" von Gender/Feminismus in Form einer Befragung vorgeführt und in seinem Land eine Debatte ausgelöst, wie sie hierzulande noch mit allen Mitteln unter dem Deckel gehalten wird. Sehr sehenswert:

     

    http://www.youtube.com/watch?v=KQ2xrnyH2wQ&feature=relmfu

  • EK
    Edeltraud Klose

    In der Tat: Umfragen haben ergeben, dass der Frauenanteil international gerade einmal bei zirka zehn Prozent liegt.

     

    Das ist auch nicht verwunderlich, da die Schreiberei bei wikipedia nicht entlöhnt wird. Ist es nicht eine häufig gehörte Klage von Feministen, dass der grösste Teil unbezahlter Arbeit von Frauen verrichtet wird? Und wenns umgekehrt ist, dann ist das auch eine Benachteiligung von Frauen? Gibt es denn eine wenigstens theoretisch denkbare Ordnung, in der Frauen nicht diskriminiert werden? Offensichtlich nicht.

  • GZ
    Gerhard Zettl

    Schön, wenn man alles auf Schwarz/Weiss reduzieren kann...

  • HH
    Hape Hape

    Sexismus bei der TAZ

    „Erschreckende Naivität“

     

    Bei der TAZ haben Männer ohnehin mit alltäglichem Sexismus zu kämpfen. Nun gibt es eine naive Kampagne für feministische Perspektiven.

     

    ----

     

    Was für ein Quatsch: Auf die Frage, warum Frauen sich so wenig auf Wikipedia einbringen, gibt es natürlich nur eine Antwort: aggressive Männer. Gähn. Ich kenne eine bessere Antwort: Vielleicht haben Frauen gar nicht so viel Lust, Artikel zu schreiben? Tja, und vielleicht müssen sie das auch gar nicht.

     

    Nur weil dieser Umstand ein paar feministischen Seelen den Schlaf raubt, ist das noch lange kein Grund, großartige Projekte wie Wikipedia so zu verunglimpfen.

     

    Das macht mich als Mann natürlich richtig aggressiv, was ich - wie es sich gehört - jetzt erst einmal an irgendwelchen Frauen auslassen werde.

     

    Schönen Abend noch!

     

    ----

  • MD
    Michel D

    "Alle Sexisten und Frauenfeinde!! Alle!"

    Komisch, also ich nehme die ganze Debatte um Wikipedia gänzlich anders wahr. Auf dem Blogspot-Blog Genderama wird dieser Artikel übrigens ausführlich analsysiert.

  • AM
    Aufmerksamer Medienbetrachter

    Also ich kann das bestätigen, daß in der dt. Wikipedia (selbst auf den dafür vorgesehenen sog. "Diskussionsseiten") massiv Meinungen unterdrückt werden, die nicht ins linksliberale Schema der "Administration" zu passen scheinen. Mit "Liberalität" hat dies allerdings weniger zu tun. Die Wikipedia vetritt nicht das Meinungsbild des Bevölkerungsmehrheit. ich halte sie für tendenziös. Das hat ganz spezifische Gründe, die mit Zeitbudget, vorherrschender Lehrmeinung an den Universitäten und der Presse zu tun haben.

     

    Gerade lese ich im christlichen Medienmagazin "pro": "Linksliberale dominieren die US-Medienwelt". Meinungfreiheit wird aber in den USA wesentlich grozügiger ausgelegt als hierzulande. Gerade die Hetze gegen Leute, die undurchdachte Äußerungen gemacht haben, aber nicht im Verdacht stehen, "rechtsextrem" zu sein, erschrecken immer wieder. Um heute jmd. "fertig" zu machen, braucht man ihn einfach nur in die "braune Ecke" schieben. Das ist letztlich "der häßliche Deutsche in der Maske des Gutmenschen", also nur unter umgekehrten Vorzeichen.

     

    Interessant in diesem Zusammenhang finde ich, wie der beliebte norwegische Comedian Harald Eia in seiner Sendung "Hjernevask" jahrzehntelange, verfestigte Denktabus durchstieß, was sogar dazu führte, daß Ende letzten Jahres im Gender-Gap-Vorzeigeland Norwegen die mit 56 Mio. Euro geförderte Genderforschung komplett eingestellt wurde.

  • N
    Nobilitatis

    Hä? Fakten?

    Bei Wikipedia herrscht Krieg zwischen Männern und Frauen?

    Das ist ein Lexikon! Warum sollte es wichtig sein, welchen Geschlechts ein Autor ist? Frauenquote?

    Oder geht es wieder mal um "gerechte" Sprache? Dann sollte man das auch erwähnen!

    Unwahrscheinlich, dass frau die Nutzer dazu zwingen kann. Da müsste man ein eigenes femiwikipedi gründen. Im Internet entscheiden ja die Nutzer, was sie wollen.

  • KK
    Kein Kunde

    Die Maskulisten sind so mächtig, dass ihre Positionen in fast allen Medien übergangen werden.

    Und wenn sie denn mal zu Wort kommen, dann werden sie als larmoyante Loser dagestellt.

    Dieser Artikel reiht sich da für mein Empfinden durchaus ein.

    Und das es Frauen wirklich besser geht, wenn wir auf das generische Maskulinum verzichten kann man vielleicht auch anzweifeln.

     

    Einzig richtig scheint mir die Erkenntnis am Anfang des Artikels zu sein, es scheint sich doch wirklich um eine sehr starke Frauenlobby zu handeln.

     

    Und vielen Frauen die ich kenne gehen deren Ziele auch zu weit.

  • D
    D.J.

    @and:

     

    "vorschlag an wikipedia:

    ganz einfach: genauso wie es bei wikipedia untersagt ist, fremdenfeindliche texte zu verfassen, sollte es auch untersagt sein, sexistische texte zu verfassen. in form und inhalt. alle schreiben alles in gerechter sprache."

     

    Aha. Wusste gar nicht, dass Großschreibung - begnügen wir uns mal mit dem Satzanfang - auch ungerechte Sprache ist. Wie heißt das dann? Magnoskribentismus?

  • S
    Sven

    Wenn freiwillige Appelle nicht fruchten, muss man halt dann wieder mal auf die altbekannten Zwangsmethoden zurückgreifen:

     

    1. Quotenfrauen für Wikipedia:

    Nicht mehr einfach jedeR Freiwillige darf mitmachen, sondern Schreibplätze werden in alter sozialistischer Manier nach strenger Quote vergeben: Die Hälfte aller SchreiberInnen müssen Frauen sein. Die restlichen Schreibplätze werden zwischen Frauen und Männern verteilt.

     

    2. Frauenversionen zu jedem Thema auf Wikipedia

    Zu jedem Artikel muss es auch eine gendergerechte, frauenspezifische Version geben. Zur Diskussion haben dabei natürlich nur Frauen Zugang. Nur so kann verhindert werden, dass die Frauensicht auf die Themen durch männliches Dominanzgehabe unterschlagen wird.

     

    3. Geschlechtergerechte Sprache

    Eine völlig freie und unreglementierte Diskussionsform birgt die Gefahr Frauen abzuschrecken und ihre Sicht zu unterschlagen. Schon die Begrifflichkeiten auf Wikipedia müssen daher minutiös und bis ins kleinste Detail nach Gender-Gesichtspunkten regelmentiert werden. Nur so kann der Verbreitung von genderunsensiblen Meinungen Einhalt geboten werden.

     

    4. Frauenbeauftragte bei Wikipedia

    Zur Einhaltung dieser Vorgaben muss ein Gremium von Frauenbeauftragten geschaffen werden. Dieses soll aus hochqualifizierten Frauen aus der Gender-Forschung besetzt werden. Sie sollen auch das Recht erhalten, störende Schreiber auszuschließen und Artikel, die die Frauensicht nicht oder nicht ausreichend berücksichtigen, zu löschen.

     

    5. Girls' day bei Wikipedia

    Junge Frauen und Mädchen sollten zu Pratika und Schnuppertagen bei Wikipedia gedrängt werden, um ihnen eine Tätigkeit als freiwillige Schreiberinnen interessant zu machen. Zusätzlich sollten sie in Workshops lernen, sich den rüden Umgangsformen männlicher Schreiber anzupassen und sie sogar darin zu überbieten.

     

    Diese Vorschläge dürften wohl helfen, die beschriebenen Missstände bei Wikipedia zu beheben.

  • R
    reze

    Wie funktioniert der Sexismus bei Wikipedia?

     

    Meines Wissens nach muss ein Autor gar nicht zu erkennen geben, welchen Geschlechtes er ist.

    "Zum Beispiel haben Frauen eine geringere Chance einen guten Artikel in der Wikipedia zu bekommen." - warum? Bei einem neuen Artikel weiß man doch überhaupt nicht, ob der Autor männlich oder weiblich ist.

    Das nun alles auf die Diskussionskultur schieben zu wollen ist auch irgendwie fragwürdig. Zu unterstellen, Frauen könnten mit rabiaterer Argumentationsweise bzw. Formalismus nicht klarkommen (wegen ihrer "naturgegeben Sanftmut und Formalienabneigung" oder wieso??) klingt ja beinahe selbst etwas sexistisch.

  • P
    poopinger

    wie hoch ist eigentlich die Frauenquote in TAZ-Kommentaren?

  • D
    daweed

    Wikipedia auf deutsch?

     

    Ich bin doch nicht blöd!

  • L
    Leo

    Frauen bei Wikipedia zu wenig vertreten?

    Dann sollen sie einfach mehr Artikel schreiben!

  • W
    wiki-opfer

    Also, sorry - aber Wikipedia war und ist immer schon politisch gewesen. Wer da Objektivität erhofft, hat sie nicht mehr alle...

  • S
    Stimmt

    Kaum wurde die SPD auf ihre Grundinhalte namens Stinnes-Legien Abkommen reflektiert, kam Wikipedia Autoren und veränderten den zuvor guten Wikipedia Eintrag, bis zur absoluten Unkenntlichkeit.

    Nur auf das Änderungsdatum achten, die Inhalte albern.

    Dabei hatte die SPD die Streikknochenbrecher, Vorläufer des THWs, um das S-T Abkommen zu erledigen. Moderne Mafia, passend zur japanischen Yakuza mit ihren Wegwerfarbeitern im Fukushima Kernkraftwerken, widersprüchlich zu Karoshi.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Stinnes-Legien-Abkommen

     

    Der Eintrag geändert damit die SPD Sexy ist?

    Franziska Drohsel ging freiwillig aus der SPD.

     

    Die PI Leute sind nichts anderes als der verzweifelte Versuch ausserhalb des Coburger Convent die Leute bei der Stange zu halten. Männlichen Stange, im doppelten Sinn.

    Nun turnen sie in Foren herum.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Coburger_Convent

     

    Sollten wir eine Frauenquote im Coburger Convent fordern?

     

    Nebenbei, die CC Leute sind bei Kritik schnell handgreiflich.

    Schriftlich, sprachlich und physisch und mahnen allzugerne die Rechtschreibung an. Vor einiger Zeit laberten sie über "Boden der Rechtsstaatlichkeit" herum.

    Sehr schnell erkennbar, die ohne Zuschauer und Medaillen turnenden PIisten ;-)

  • JE
    Jan Engelstädter

    Daß "Feminismus" in die Kategorie "Ideologien" gehört - und nicht etwa zu "Lebensmitteln", ist ja wohl unstrittig.

     

    Wer also einen beliebigen Sachartikel der Wikipedia aus feministischer Sicht ändern möchte, sollte dies m.M.n. tun dürfen - und zwar durch Einfügen eines Unterpunktes "Bla-bla aus feministischer Sicht" oder so. Dann kann immer noch jeder Leser/jede Leserin für sich selbst entscheiden, ob sie diesen Teil für relevant erachten.

  • D
    DAMerrick

    Ich finde es auch seltsam.

    In der Mitte des Artkels wird suggeriert Frauen könnten nicht aggressiv sein und schon gar keine Trolle. Guter Witz.

    Und am Schluss des Artikels entsteht der Eindruck als wären Frauen einfach zu empfindlich. Oder wie kann es sein das eine Frau auf eine sexistische Reaktion so reagiert, das die Gegenseite mit Aggression antwortet, wenn nicht bekannt war das der Empfänger eine Frau ist?

     

    Sicher gbt es das Problem des Sexismus, das Problem der Machtkämpfe.

    Solche Aussagen wie sie im Artikel gemacht werden, verschlimmern es aber nur. Denn diese zwei Aussagen sagen einmal "Frauen sind friedvoller und aggressiv sind nur die Männer", und zum anderen "Frauen sind zu empfindlich und können niht wie Männer über Beleidigungen hinweg sehen".

     

    Kurz gesagt, die Wikipedia ist nur ein Abbild eines gesellschaftlichen Problems, und die Schwere dieses Problems liegt im Auge des Betrachters.

    Anders gesagt, falls jemand das Problem innerhalb der Wikipedia lösen wird, bekommt er den ewigen Nobelpreis. Denn dann hat er eines der Hauptkonflikte zwischen Mann und Frau gelöst.

  • A
    and

    vorschlag an wikipedia:

    ganz einfach: genauso wie es bei wikipedia untersagt ist, fremdenfeindliche texte zu verfassen, sollte es auch untersagt sein, sexistische texte zu verfassen. in form und inhalt. alle schreiben alles in gerechter sprache.

     

    und es ist nicht so schwierig und muss nicht umständlich sein, z.b. anstatt radfahrer einfach radfahrende.

    oder die radfahrende bevölkerung. oder radfahrerinnen und radfahrer. oder radfahrerInnen. oder radfahrer_innen. oder ... es gibt viele möglichkeiten.

    es nicht so schwierig. es ist nur eine umstellung, eine umgewöhnung.

     

    problem erledigt ...

  • P
    Philipp

    Wieso so wenige Frauen bei Wikipedia sind? Der selbe Grund warum kaum eine Frau Informatik oder Ingenieur studiert.. Was der Grund ist kann ich nicht sagen..

  • HH
    Horst Horstmann

    "Ein Grund für den geringen Frauenanteil ist sicher die Diskussionskultur, die anhand sehr formalistischer Kriterien geführt wird und dabei oft genug ins Aggressive umschlägt, Trollen gehört für viele einfach dazu"

     

    Toll, da haben wir's ja schon!

    Vielen Dank für die Erleuchtung, aber das kann es ja wirklich nicht sein. Es gibt genügend Nachweise, dass Frauen in Sachen Aggression den Männern mühelos das Wasser reichen können.

     

    Frauen schrieben und schreiben einfach viel zu wenig auf WP, warum auch immer.

    Ein paar dämlichen Trollen die Schuld zu geben, ist unredlich.

  • G
    gesche

    "Ihr Feindbild sind Feministen"

    - war das jetzt mal wieder das generische Maskulinum...?

     

    *augenrollen*