piwik no script img

Razzia wegen Hass-Postings im NetzLKA durchsucht fünf Wohnungen

Beamte durchsuchen die Wohnungen von fünf Männern, die im Netz rechte Äußerungen gepostet haben sollen. Ihnen wird Volksverhetzung vorgeworfen.

Wer klickt denn auf so etwas? Hass im Internet. Foto: dpa

Düsseldorf/Weimar epd | Ermittler des Landeskriminalamtes (LKA) haben die Wohnungen von fünf Verdächtigen in Dortmund, Schwelm und Weimar durchsucht, denen rechte Hetze im Internet vorgeworfen wird. Dabei habe die Polizei Mobiltelefone und Computer sichergestellt, teilte das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen am Donnerstag mit. Diese würden jetzt von der „Task Force zur Bekämpfung rechter Hetze im Internet“ ausgewertet.

Einer der fünf Beschuldigten im Alter zwischen 29 und 41 Jahren sei festgenommen worden, weil gegen ihn bereits ein Haftbefehl vorliegt, hieß es weiter.

Gegen alle fünf führe die Staatsanwaltschaft Köln Strafverfahren wegen Volksverhetzung, Gewaltdarstellung und Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Der Düsseldorfer Innenminister Ralf Jäger (SPD) hatte die „Task Force“ beim LKA im Oktober 2015 ins Leben gerufen. Die Ermittler sind regelmäßig im Netz „auf Streife“ und haben dabei vor allem die sozialen Medien und Internetseiten mit überwiegend rechtsextremen Inhalten im Blick. Dabei suchen sie gezielt nach strafrechtlich relevanten Hass-Postings und versuchen die Täter zu identifizieren.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!