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Leserkommentare bei „New York Times“Dumme müssen draußen bleiben

Wer bei der „New York Times“ kommentieren will, sieht sich neuerdings einigen Restriktionen unterworfen. Blöde Aktion oder gut so?

Ungeduldig warten LeserInnen vor der Times auf die Zulassung ihrer Kommentare. Bild: reuters

Anlässlich eines Artikels über die Papstwahl versucht die New York Times die Online-Kommentare ihrer Leserschaft zu kanalisieren: Wer den Artikel kommentieren möchte, muss zunächst die Fragen beantworten, ob er das Ergebnis der Wahl positiv oder negativ einschätzt, ob er davon überrascht ist oder nicht und (optional) ob er katholischer Konfession ist. Dazu reduziert eine Limitierung auf 100 Wörter den zu erwartenden Wortschwall.

Der Umgang mit Kommentaren gilt bei der NYT ohnehin als restriktiv. Nur wenige Artikel lassen überhaupt Leserkommentare zu. Auf diese Weise erhält die als rigoros bekannte Moderation mehr Kapazitäten, um wiederum auf das Niveau der Zuschriften Einfluss nehmen zu können. Erklärtes Ziel ist es, die Qualität des Artikels auch durch die der Leserkommentare zu erhöhen beziehungsweise hochzuhalten. Das Sortieren der Posts nach oben genannten Kriterien stellt nur einen weiteren konsequenten Schritt in diese Richtung dar.

Der Leserbriefschreiber wird damit gefordert und ernst genommen, während der Kommentarleser eine übersichtliche, nach Meinungen geordnete Plattform vorfindet. Das ist für hiesige Gepflogenheiten, nach denen jede harmlose Glosse über einen Windhundefriseur von Psychopathen mit einem wirren Shitstorm überzogen wird, sicher neu.

Die Kehrseite der Medaille, und das gibt die Online-Redaktion der NYT durchaus zu, ist, dass das Verfahren viele potenzielle Kommentatoren von vornherein ausschließt. Eine Frage ist, ob man das bedauerlich findet. Denn natürlich besitzt es einen ganz eigenen Reiz, sich durch ein kreatives Chaos mit hohem Trash-Faktor zu scrollen. Hier steht unsortiert das durchdachte Argument neben dem des notorischen Dauermotzers, der nach dem Motto „Ich kack hier einfach mal besoffen rein“ die Kommentarspalten sämtlicher Blogs und Presseorgane mit seinem Lebensfrust zumüllt. Was entginge einem nicht alles an herrlichen Sumpfblüten, müsste man sich erst durch vorgeschaltete Tags quälen.

Die Freiheit vermissen

Zweifellos sind deutsche Online-Kommentarspalten auch eine süchtig machende Zeitverbrennungsmaschine. Lachen, staunen, ärgern – die ganze Palette der Empfindungen wird bedient und hält von der Arbeit ab. Unter Kollegen ist es längst ein beliebter Sport, wer die wahnsinnigsten Kommentare erntet. Ganz nebenbei entbindet das hierzulande vorherrschende Kommentarverhalten den Autor von der lästigen Pflicht, über sachliche Einwände seitens der Leser nachzudenken. Die sind nämlich mit der Lupe zu suchen.

Eine andere Frage ist die, ob man ein Procedere à la NYT nicht auch als Gängelei und Erziehungsversuch seitens der Zeitung bewerten kann und sich dadurch abgestoßen fühlt. Womöglich gehört man zur erlesenen Kaste des intellektuellen Mehrwertschöpfers, wie ihn sich die NYT erträumt, zeigt sich aber aus Prinzip solidarisch mit dem argumentativ weniger Begabten oder gar mit dem Choleriker deutscher Prägung. Oder man ist ebendieser Choleriker. Oder man steht irgendwo dazwischen und vermisst die Freiheit – die des Mediums und die des Andersdenkenden.

Ohnehin wird sich die Mentalität der Kommentatoren nicht so schnell ändern. Vielleicht empfiehlt sich ein den Gebräuchen angepasstes Tagging. Angelehnt und doch modifiziert würde dann nicht nach positiver oder negativer Überraschung (über die Papstwahl) geordnet, sondern zum Beispiel nach „Zentimetern unter der Gürtellinie“, „Promillegehalt zum Zeitpunkt des Kommentierens“ und „Ich bin ein Arschloch: Ja/Nein“. Das schließt niemanden aus und hilft zugleich Freund und Feind des Destruktiven, das jeweils Ungewünschte zu vermeiden.

Anmerkung der taz.de-Redaktion: Wir freuen uns auf eine stilvolle, in zivilem Ton gehaltene und intellektuell fordernde Diskussion im Kommentarbereich.

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71 Kommentare

 / 
  • T
    theo

    test

  • HT
    Humanes Toeten

    Aber es ist immer noch leichter durch die Moderation der NYT zu kommen als durch die der TAZ. Amerika, das Land der Freiheit, Deutschland, das Land der Baumumarmer. Ich weiss nicht, was hier los ist. Alle sind irgendwie bescheuert, mit ihrem jeweiligen Baum beschaeftigt und nicht beschnitten.

  • JW
    Jochen Weiland

    Ich möchte einen ganz anderen aspekt einbringen: ich bin selbst freier journalist, und mir gehen manche (unbedachte) beleidigungen durchaus nahe. die temperamente unterscheiden sich bekanntlich; aber wenn irgendjemand seinen (von wo anders her stammenden) frust massiv an einem autor auslässt, der sich bemüht hat, finde ich das asozial.

     

    tasächlich zeigt sich im web oft genug die böse fratze des sich sicher wähnenden individuums, der lust am verletzen verspürt oder einfach in der realen welt "kein leben" hat. manchmal tun mir online-journalisten wirklich leid, die sich im großen maßstab tagtäglich mit unflätigkeiten gegen die eigene person auseinandersetzen müssen. manche - das sein erwähnt - verdienen es allerdings vermutl. wirklich nicht anders...

  • HA
    Hans Alfred Löffler

    doch ja, ich bin schon dafür, dass sich die Kommentar-Schreiber zu einer Pabstwahl nur dann äussern wenn der entsprechende Artikel journalstisch "daneben" ist. Und weil das vielfach so ist - im nördlichen deutschen Sprachraum besonders, gilt auch für die U.S.A. - bin ich gegen gegen jede Beschränkung in den Leserkommentaren (die ja nach Lust oder Laune der Moderatoren sowieso aussortiert werden). Nein ich finde das keine blöde Aktion der NYT, jedenfalls als Vermarktungshilfe der taz.de gut gemacht.

  • S
    Sea

    > Ganz nebenbei entbindet das hierzulande

    > vorherrschende Kommentarverhalten den Autor

    > von der lästigen Pflicht, über sachliche Einwände

    > seitens der Leser nachzudenken. Die sind nämlich

    > mit der Lupe zu suchen.

     

    Diese Lupe benötigt der geneigte Lesen ebenfalls; allerdings vorrangig dazu, lesenswerte und informative - oder gar unterhaltende - Artikel/Kommentare der Tageszeitungen und Magazine aufspüren zu können.

  • AD
    auch das noch

    eigentlich müßte es ja heißen nyt im vergleich zu deutschen, speziell taz kommentarumgangsgewohnheiten. das autor macht den eindruck der unentschiedenheit, lachen oder heulen, bei hiesigen kommentaren. oder warum handelt es sich mehr um hiesiges als nyt in diesem artikel? was solls, ich finds meist sehr lustig.

  • H
    Holz

    Da sieht man mal wie sehr der "einfache" Bürger in den USA geschätzt wird.

     

    Ich finde wir sollten unappetitliche wütende mit unschönen Wörtern bewucherte Kommentare aushalten.

     

    Eine vollkommen offene freie Diskussin ist für mich ein äußerster gewichtiger Mehrwert und denn Preis das ich mich mal ekele oder erschrecke nehme ich gerne in Kauf .

     

    Nebenbei :

    Es wäre wirklich großartig wenn die Taz ihren Kommentarbereich verbessert.

    Ein paar Vorschläge wurden hier ja schon genannt.

     

    :)

  • UZ
    und zu

    @tommy:

     

    > Das Kommentarsystem der taz ist teilweise auch

    > undurchschaubar. [...] Gleichzeitig werden bei Yücels

    > Artikeln auch noch die dümmsten "Halts Maul, Türke"-

    > Kommentare ohne jede sachliche Argumentation

    > veröffentlicht. Bei solchen undurchschaubaren

    > Kriterien kann man auch gleich ganz auf eine

    > Kommentarfunktion verzichten.

     

    Das geht mir ähnlich, aber nicht nur bei Yücel-Artikeln. Dennoch habe ich genau dort mal die Frage gestellt, ob das denn sein müsse, und wie man es denn mit der im Hausblog einst angekündigten Härte gegenüber rassistischen Kommentaren halte, wenn noch der dümmlichste Rassismus freigeschaltet wird.

    Kurz darauf bekam ich eine Mail von Deniz persönlich, der mir verklickern wollte, dass "das schon in Ordnung" gehe. Diese Antwort hat mich irgendwie verstört, aber wenn es Deniz wichtiger ist, Kommentare für seine "Hate Poetry" zu sammeln, als konsequent gegen Rassismus einzustehen, muss man ihm das wohl zugestehen. Nicht zuletzt, weil Reaktionen und Gegenreaktionen als konzeptioneller Teil der Kolumne anzusehen sind.

    Bedenklich ist es aber, wenn Rassisten außerhalb von Yücels Kolumnen ihre Hetze auch erlaubt wird. Zitat: "Es ist nun mal die "Kultur" der dritten Welt, insbesondere die Gewaltkultur des Islam die andauernd zu failed states führt."

    Für die taz ist das weder "beleidigend" noch "rassistisch" noch sonstwie "unangemessen".

  • L
    Luisa

    Sehr schöner Artikel!

    Für den habe ich gerne gezahlt

  • C
    cadaverbag

    Ich finde: Entweder alle Kommentare, oder keinen. Natürlich keine Beleidigungen/Beschimpfungen o.ä.

     

    1. Bekommt man tatsächlich ab und zu völlig neue Perspektiven aufgezeigt, und

     

    2. Ist das einfach ein Abbild der Lebenswirklichkeit. Es gibt halt Dumpfbacken, aber ich finde es wichtig, keine selektive Weltsicht zu pflegen.

     

    Die Zeichenbegrenzung nötigt zum Nachdenken und zum Ausformulieren.

     

    Nachteil: Die Motzer schreiben halt eher als die Lober ...

     

    Mir jedenfalls hat das Kommentarelesen schon manch erhellenden Moment beschert, sei es nur um zu Zeigen, wie man es gut macht, oder wie man es besser nicht machen sollte, will man etwas mitteilen.

    Zugegeben, ich bin manchmal fasziniert von der Ignoranz und Penetranz mancher Leute, aber das ist halt echtes Leben. So kann man wenigstens einen Gegenpol schaffen durch gute Argumentation. Villeicht hilfts ja dem Einen oder Anderen, sein Weltbild etwas zu revidieren ...

  • T
    tagesschau

    Dumme hinaus!

     

    Das Lesen einer Zeitung oder sogar eines Buches - ob nun online oder auf bedrucktem Papiere - sollte nur bei nachgewiesenem Erreichen eines bestimmten Intelligenzquotienten überhaupt erlaubt sein - ebenso das Wählen.

     

    Achtung. Das gilt auch für Politiker!

    Dumme haben in unseren Parlamenten nichts zu suchen!

  • ZN
    Zensur-nichts Neues

    Wofür glaubt man denn gibt es das Internet? Da gibt es Nachrichten ohne Filter und sagen kann man sagen was man will. Aufrufe zu Straftaten werden verfolgt. Was will man mehr? Ich lese die taz aus Langeweile, nicht wegen der Information. Politische Korrektheit ist ein anderes Wort für Lüge. Die USA sind was Medienvielfalt, Meinungsvielfalt und freie Rede betrifft gegen unser 99%-Einheitsmeinungsblattgewirr und das 68-Redediktatur ein Paradies. Deshalb explodiert bei uns das Internet geradezu vor neuen nichtlinken Nachrichtenmöglichkeiten und politisch inkorrekten Debatten ohne Neusprech. Der Fall des gerade von Türken ermordeten Daniel Sievert und die Panik in den alten Medien zeigen die Sorgen der Partei-"Journalisten". Hier soll wohl schon mal getestet werden wie taz-Leser auf Zensur a la SZ reagieren. Da gilt als Niveau die Meinung der Redakteure a la Prantl. Der Rest ist verboten.

  • HP
    henry paul

    Wenn Kommentare immer diplomatisch und immer klug oder intelligent ( wer stellt das fest?) oder angemessen, angepasst, zivil, stilistisch sauber etc. daherkommen sollen, ist der NUTZEN für die Zeitung gleich NULL... es sei denn, dass man keinen Zusatz-Nutzen erwartet oder haben will, sondern nur modernistisch das Blatt aufmotzen will.

    Vielfalt der Meinung ist Meinungsfreiheit Art 5 GG. Stil, Intelligenz, Geschliffenheit, Diplomatie usw. gehören nicht zur Meinungsfreiheit! Wer das propagiert, will Meinung kanalisieren, Meinung stromlinienförmig herzeigen, will menschen zwingen sich eiern Dialektik und eines Duktus oder einer tonality zu bediene, die nicht zur Person und zum Gefühl des Kommentieren-Müssens gehört, sondern zum geschliffenen vorbereiteten Leser.

    Eine Zeitung, die den Bürger an der Diskussion = ich sage lieber an der Erörterung + Allokaiton- teilhaben lassen will, muss demonstrieren, dass sie den Teilhaber auch ernst nimmt und all das , was den Teilhaber bewegt auch niederbringt. Mit der zeit wird ebensolch ein Ernstnehmen automatisch zu besserem Stil führen. Beispiel Süddeutsche: zuerst rauhe Kommentare, dann freie Meinungsäusserung, dann Zensur, nun aussortierte Leserbriefe 1:1000! So macht man eine Zeitung bzw. Leserforum kaputt. Also lasst es lieber sein.

  • SS
    Sergej Schmackvoll

    Ich bin nicht Ihrer Meinung, Herr Hannemann, dass Kommentarspalten nur für sachliche Erweiterungen geeignet sind, gerade wenn es, wie bei der taz, um Meinung oder ein Bauchgefühl gehen kann, was zum Ausdruck gebracht werden muss.

     

    Auch finde ich einiges wichtig: für junge Menschen, die sich im Argumentieren üben, kann es eine gelungene Abwechselung sein, im Internet anonym Ihre Meinung zu schreiben. Evtl kommt es so zu ein paar Jahren unqualifizierter Äußerungen, aber irgendwann wird auch diese Person 30 Jahre alt und kann, vorausgesetzt die Zeitungen haben es erlaubt, auf einen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Ich habe selbst noch Sätze von Foren-Mitstreitern von vor vielen Jahren im Kopf.

     

    Sie, die Zeitungen, haben hier eine große Verantwortung in Ihren Händen, derer Sie leider nicht immer nachkommen.

  • K
    kami

    Also ich bin - obwohl "Netizen seit Anbeginn" - immer noch schwer unentschieden, was die Kommentareditierung und -zensierung anbelangt.

    Etwas mehr Niveau wäre in der Tat oft wunderbar, aber ungefilterte Kommentare geben doch auch einen interessanten Einblick in köchelnde Stimmungslagen.. der allerdings auch recht schwer einzuschätzen ist:

    Gerade bei den dauerpräsenten Blödkommentaren vom Schlage "An allem sind die Muslime schuld und die Schariah ist nah!" oder auch "Homos sind widernatürlich und schlecht für Kinder" frage ich mich immer wieder recht entsetzt, ob solch garstigbraune Sauce wirklich wieder so gesellschaftsfähig geworden ist, oder es sich dabei nur um (dank Anonymität mehrheitsverzerrend-lauthalse) Gedankendiarrhoe aussterbend Ewiggestriger handelt.

     

    Am allerschlimmsten aber ist intransparente Willkürzensur, wie man sie leider allzu oft bei der taz erfährt. (Oder habt ihr nur technische Probleme mit verschwindenden Kommentaren??) Kann mich diesbezüglich voll "andreas sprachlos" mit ähnlichen Erfahrungen anschließen: Erst kürzlich hat die taz mal wieder einen Kommentar von mir wegzensiert, obwohl darin nur etwas Faktenwissen gegen ziemlich uninformierte Artikel zum Thema "Doktortitel bekommt hier ja jeder für nix" angeboten wurde und in dem ich dafür eintrat, zu diesem Thema auch mal Artikel von Autoren zu lesen, die sich damit zumindest ansatzweise auskennen. Das wurde nicht veröffentlich, während andere mal eben mit Rassistischem, Hetzendem oder Todesstrafenforderungen durchgewunken werden.

    Nachvollziehbarkeit? Fehlanzeige.

    Das geht wirklich gar nicht, hinterlässt einen sauren Nachgeschmack und macht wenig Lust, sich (auch zum Wohle der taz) mit wohlüberlegten Diskussionsbeiträgen zu beteiligen.

  • A
    Arne

    Fände ich gut.

    Setzt unter jeden Artikel, eine Frage für diejenigen, die das kommentieren wollen, die eine überraschende Antwort enthält. Das muss man dann erst recherchieren und einige PI-Kommentatoren bei Dennis Yücel-Artikel können noch was lernen.

    Evtl. sogar der ein oder andere "Linke", der sich bei manchen Sachen auch wundern würde, was die Wahrheit ist.

     

    Sowas kann die Bildung nur verbreitern und tut der Debatte gut.

  • TT
    @ Ted

    "Was mir gefallen würde (ernsthaft): IQ-Test vor der Kommentierung. Ab 100 darf kommentiert werden."

     

    Hallo Ted,

     

    Du bist beim IQ-Test leider unter 100 Punkte geblieben. Wir haben Deine Kommentarfunktion auf Taz.de abgeschaltet und Deinen Computer so angepasst, dass Du erst wieder ab einem IQ von 100 ins Internet darfst.

  • MM
    Mach mal

    @Ted,

     

    Sie halten sich wohl für den schlauesten unter den Lebenden.

    Arroganz und Hochmut kommt vor dem Fall...

    Sie scheinen sich bei den Rechten gut auszukennen,

    haben Sie eine Glatze?

  • A
    anke

    Manche schmücken sich mit Titeln, andere mit Perlenketten und teuren Kleidern und wieder andere mit ihren Lesern. Eitelkeit, heißt es ja, sei heutzutage keine Schande mehr.

     

    Wer andere für lau arbeiten lassen kann am eigenen Image, der steigert den Respekt der Konkurrenz gewiss ungemein. Wenn nicht gar ihren Neid. Und ganz nebenbei enthebt das Filtern sowohl die Macher der "linksliberale" Times als auch ihre Leser der lästigen Pflicht zu erkennen, welche Vielzahl an "Psychopathen" eine Entwicklung, die sie damit fördern, nun einmal so mit sich bringt.

     

    Ich finde ja, die Kommentatoren sollten sich langsam zusammentun und finanzielle Vorteile aushandeln, wenn sie denn schon kostenlos werben für "ihr" Blatt. Wie wäre es zum Beispiel es mit einem Abo-Rabatt für Leser, die es mindestens einmal pro Woche durch die Zensur schaffen? Ganz nach dem guten alten DDR-Motto: Ich leisten was – ich leiste mir was...?

     

    Wie auch immer. Wie ich die "klugen Köpfe" kenne, die sich hinter der NYT verstecken, werden sie sich lieber weiter ausbeuten lassen, als auf die "Ehre" zu verzichten, auch mal abgedruckt zu werden in einer der führenden Zeitungen der Welt. Man sonst sich immer gern im Glanz der Anderen. Vor allem dann, wenn sie genau so dumm sind wie man selbst.

     

    Übrigens: Wenn ich so sehe was dabei herauskommt, wenn die Leute nicht durch irgendwelche "Zeitverbrennungsmaschinen" von der Arbeit abgehalten werden, bin ich entschieden gegen jede Kommentar-Zensur. Wer Schreibt, der sündigt zwar auch, aber immerhin bloß theoretisch.

  • S
    Schroedingers

    >>Anmerkung der taz.de-Redaktion: Wir freuen uns auf eine stilvolle, in zivilem Ton gehaltene und intellektuell fordernde Diskussion im Kommentarbereich.

  • P
    Paula

    @Bernd: An deiner Kritik sieht man, dass meistens nicht die TAZ das Problem ist, sondern die mangelnde Lese- und Medienkompetenz der Leser. Das von dir kritisierte Beispel war z.B. ein GAST-KOMMENTAR in der TAZ.

     

    Jeder halbwegs kompetente Leser sollte wissen, dass ein Kommentar nur die persönliche Meinung eines bestimmten Schreibers widergibt, nicht der TAZ-Redaktion. Und wenn der Kommentar dann auch noch von einem Gast, also nicht regelmäßig für die TAZ schreibenden verfasst wurde, hat der Inhalt überhaupt nichts mit der Grundlinie der TAZ zu tun.

     

    Das wurde am Ende des Artikels sogar nochmal extra betont: "Beiträge der GastautorInnen spiegeln nicht die Meinung der taz-Redaktion wieder". Trotz alledem glauben aber Leser wie du, solche Texte würden die Meinung der TAZ widerspiegeln. Also, da ist euch dann auch nicht mehr zu helfen.

     

    Eigentlich ein gutes Beispiel dafür, dass wir ein verpflichtendes Fach "Medienkompetenz" dringend bräuchten. Die Medien und deren Nutzung werden immer mehr, aber immer weniger können sie sinnvoll nutzen.

  • H
    Holländer

    "Zweifellos sind deutsche Online-Kommentarspalten auch eine süchtig machende Zeitverbrennungsmaschine. Lachen, staunen, ärgern – die ganze Palette der Empfindungen wird bedient und hält von der Arbeit ab."

     

    Die Kommentar sind oft ein Grund ein Artikel zu lesen und bieten ein viel breiteres Spektrum von Meinungen.

     

    "Ganz nebenbei entbindet das hierzulande vorherrschende Kommentarverhalten den Autor von der lästigen Pflicht, über sachliche Einwände seitens der Leser nachzudenken. Die sind nämlich mit der Lupe zu suchen."

     

    Sachliche Kommentare mit Einwände zum Artikel werden in der TAZ Moderation meist zurückgehalten. Ein unabhängige Moderation wäre begrüßenswert.

  • UM
    Ullrich Mies

    Bester Herr Hannemann,

     

    um einen stilvollen Umgang mit einander bemüht, versuche ich den intellektuellen Ansprüchen der TAZ zu genügen. Ob die TAZ, deren Autoren und Autorinnen intellektuellen Ansprüchen stets selbst genügen, möchte ich hier nicht diskutieren. Aber fest steht generell: häufig werden "intellektuelle Ansprüche" mit ideologischen Normierungen und der Unterwerfung unter dieselben gleichgesetzt. Genau da liegt das zentrale Problem.

     

    Beispiel: die meisten Zeitungen oder "Konzernmedien" sind der neoliberalen Ideologie, dem Marktradikalismus, oder auch dem modernen Militärinterventionismus verpflichtet. Der Neoliberalismus ist aber der säkularisierte, totalitäre Glaube unserer Zeit, nichts anderes. Wer also Kommentare schreibt, die dieser Ideologie oder aber spezifischen politischen Positionen widersprechen, genügt somit per definitionem nicht den Ansprüchen dieser Glaubensrichtung oder den politischen Anschauungen ihrer Interpreten.

     

    Das heisst, auch qualitativ hochwertige Kommentare, die ihm widersprechen, werden oftmals "wegzensiert", ein in der Demokratie unerträglicher Vorgang - jedoch permanent praktiziert.

     

    Hier geht es also um einen ideologischen Kampf oder wenn man so will - Krieg - der unter dem Mantel der "intellektuellen Ansprüche", der political correctness etc. ausgetragen wird, und da die "Konzernmedien" meinungsführend sind, ist die Gefahr der Meinungsgleichschaltung nicht von der Hand zu weisen.

     

    Selbstverständlich ist es etwas völlig anderes, wenn offensichtliche Psychopathen Kommentarfunktionen nach dem Motto missbrauchen: „Ich kack hier einfach mal besoffen rein“.

     

    Aber die Kommentarfunktion ist ja nur ein Subproblem einer ganzen Vielfalt von sich auftuenden Fragen: Gehen einmal zu einer Parteiversammlung, in einen Verein etc. - welche Schwachmaten tauchen da nicht überall auf. Wie wollen sie das lösen?

  • T
    tommy

    @Celsus

     

    Wollen Sie andeuten, dass die NYT unter dem Einfluss von Evangelikalen steht? Das meinen Sie jetzt nicht ernst, oder?

    Zur NYT: Ich les die nicht (ist ja m.W. auch zu großen Teilen nur für Abonnenten zugänglich), aber was man sosnt so liest im Netz, scheint diese Auswahl der Kommentare teilweise schon in Richtung Erzeugung eines gewünschten Meinungsbildes zu tendieren. Auch linke und liberale Menschen werden eben im Allgemeinen nur ungern mit anderen Sichtweisen konfrontiert.

  • T
    tommy

    Das Kommentarsystem der taz ist teilweise auch undurchschaubar. Ich schreibe zugegebenermaßen öfters Beiträge, die man als Trolling interpretieren könnte; wenn die nicht veröffentlicht werden, ok. Letzte Woche habe ich aber einen langen (und m.E. durchaus relevanten) Beitrag zum Irak-Krieg und Syrien geschreiben (in dem Artikel, der den Streit der Woche zusammenfasste); nicht veröffentlicht, und im Moment stehen in dem Artikel nur vier Kommentare, was auch nicht annähernd der Anzahl der eingesendeten Kommentare entsprechen dürfte. Gleichzeitig werden bei Yücels Artikeln auch noch die dümmsten "Halts Maul, Türke"-Kommentare ohne jede sachliche Argumentation veröffentlicht. Bei solchen undurchschaubaren Kriterien kann man auch gleich ganz auf eine Kommentarfunktion verzichten.

  • LD
    love Deniz the Menace

    sachlich ist langweilig. also voll langweilig:

     

    - die TAZ ist schön spontan und relativ ok, wenngleich die linke Konkurrenz nicht selten den fundierteren Thread hat;

    - ein Thread im Scientific American treibt viel seltener Sumpfblüten;

    - je bekloppter das was Deniz u.a. schreiben, um so instipierter die Reaktion der Leserschaft natürlich;

    - wenn die TAZ nichts von den Lesern lernt, sondern weiterhin bei jedem Kriegspropaganda-Geschrei (Libyen etc. etc. pp) mit einstimmt ins Krakeel, dann gibt es einen "Prozess zirkulärer Verursachung" mit dem Ergebnis, dass Euch ernstlich Leser abhanden kommen.

     

    tüsken

  • LL
    Lo ll

    Was würde fehlen, wenn 90% der Komentare "durchfielen"? Eigentlich nichts… 

    Eine Beschränkung in der Beitragslänge wäre schon wünschenswert, das würde die "Beitragenden" zwingen sich vor der verbalen Inkontinenz wenigstens ein paar Gedanken zu machen, viele Beiträge würden unter Umständen sogar leserlich… (hier nach Belieben Emoticon einfügen)

  • HO
    Heinz oder Hans

    Das Problem mit intransparent gelöschten Beiträgen ist, daß dies einer Zensur Tür und Tor öffnet.

     

    Ich schließe mich dem Kommentar, der auf Stackexchange hinweist, an: Ich fühle mich dort wohl, da von anderen Lesern als interessant/hilfreich bewertete Beiträge als erste erscheinen, die anderen aber weiter unten ebenfalls nachlesbar sind. Wer Zeit hat, kann sich also alle Meinungen zu Gemüte führen, und Zensur ist unmöglich.

     

    Meinetwegen kann die Redaktion Spam-Einträge auch ausblenden, man soll sie jedoch auch wieder einblenden können (siehe Youtube).

     

    Übrigens: Ich habe mich auch schon des öfteren geärgert, daß meine (bisweilen kritischen) Kommentare zu taz-Artikeln zensiert wurden. Meines Erachtens kann die taz jedenfalls nicht behaupten, ich hätte sie mit meinem "Lebensfrust zu[ge]müllt" oder ihre Netiquette nicht befolgt.

     

    Eine bedauerliche Entwicklung nicht nur bei der NYT, sondern schon längst auch bei der taz!

  • CH
    crazy horze

    Die europäischen Squatter sollen endlich Manhattan räumen, das ist immer noch Indianerland und bitte aufhören zu jammern, wenn in den Reservaten die Korken knallen, weil Flugschüler im Central Park landen wollen.

  • I
    Ingo

    Ich fände es sinnvoll, 2-3 kurze Fragen (Multiple-Choice) zu haben, die sich auf den Inhalt des Artikels beziehen, um sicherzustellen, daß der Leserbriefschreiber, den Artikel erstens im Ganzen - nicht nur die Überschrift - gelesen und zweitens auch verstanden hat. Das sollte aber schon neutral und ohne Vorwissen zu beantworten sein. Also nicht z.B. "Verdienen Manager zuviel Geld?" sondern "Ist der Autor (oder im Artikel erwähnte Person XY) der Ansicht, dass Manager zuviel Geld verdienen?"

     

    Eine Standardfrage zu entsprechenden Artikeln könnte auch lauten:

    "Ein mit 'Kommentar' gekennzeichneter Beitrag in einer Zeitung bedeutet der Autor

    1. verpflichtet sich zu absoluter Neutralität

    2. gibt seine eigene Meinung wieder"

     

    Wer 1. ankreuzt, ist schon mal durchgefallen.

  • BM
    Bernhard Meyer

    Wenn dann einer mit beschränkter Weltsicht wie der Dennis Yücsel die Kommentare zensieren dürfte, wären z.B. alle Kommentare gegen S21 draußen, denn die kommen ja von Spinnern ("regt sich auf wegen einem Bahnhof, der kann ja nicht richtig ticken!")

  • UZ
    und zu

    @Ted:

     

    Und was genau soll das bringen? Abgesehen davon, dass auch unterdurchschnittliche Menschen ein Recht auf eine Meinung haben, hätte ein Hitler wohl jeden dieser Tests bestanden. Auch schützt hohe Intelligenz nicht vor dummen Kommentaren, das kann ich aus eigener Erfahrung (mit einem ermittelten IQ von 156) bestätigen.

     

    Dass du ganz kategorisch "rechts" und "dumm" gleichsetzt, ist außerdem ein Indiz dafür, dass du dir deine Kommentare in Zukunft wohl verkneifen müsstest.

    Wären nur dumme Menschen rechts, hätte sich da Problem schon lange erledigt, wäre es vielleicht nie zu einem wirklichen Problem geworden, weil es Intelligenz braucht, um aus dumpfen Idioten eine schlagkräftige Armee zu formen.

  • P
    planb

    Liebe Taz, schon sehr lange missfallen mir hier die rechten dummen Sprüche mancher Kommentare. Vor vielen Jahren hat es großen Spaß gemacht hier zu lesen und zu kommentieren. Die Kommentare waren oft auf hohem Niveau. Das lagt daran, dass wohl eher der Taz zugeneigte Menschen geschrieben haben. Dann haben aber leider die überhandt genommen die mit links-alternativer Kultur überhaupt nichts anfangen können. Noch schlimmer sind Kommentare die eindeutig aus der Astroturfingecke kommen (ist z.B. bei Themen wie Stuttgart 21 ersichtlich, da schreiben öfters Bahn-Lohnschreiber).

     

    Mein wirklich ernst gemeinter Vorschlag: Nur noch echte AbonentInnen (Print, Digital, Wochenende...) dürfen kommentieren oder bekommen einen Sonderstatus, bei dem ersichtlich ist, dass sie AbonentInnen und somit reale Personen sind. Wäre technisch einfach zu regeln, jederR hat ja 'ne Abonummer.

  • TE
    Till Eulenspiegel

    Der NYT wäre schon geholfen, wenn man die Idioten feuern würde, die ständig Volksverarschung betreiben. Beispiel:

    http://www.poynter.org/latest-news/als-morning-meeting/179958/how-to-understand-and-explain-the-god-particle/

    http://www.nytimes.com/2011/12/12/science/physicists-anxiously-await-news-of-the-god-particle.html?pagewanted=all&_r=0

     

    Wo man nur hinschaut, überall dieselbe Kacke.

    https://www.taz.de/!113033/

     

    Steckt es Euch irgendwo hin!

  • T
    Ted

    Was mir gefallen würde (ernsthaft): IQ-Test vor der Kommentierung. Ab 100 darf kommentiert werden.

     

    Dieser Test müsste aber so sein, dass er jedesmal anders aufgebaut ist, sonst lernen die Rechten die Lösungen nur auswendig. Das können die ganz gut, was man am unreflektierten Aufsaugen von rechtem Unsinn sehen kann.

  • K
    Kommentator

    Der Wortstamm "fuck" ist höchst unangenehm und wird bei der NYT in den Kommentar gar nicht veröffentlicht. Im täglichen Sprachgebrauch staunt man wie offen die English folks dieses Wort verwenden, bis man lernt, dass es meistens nichts Starkes bedeutet (?). - Die Kommentarseiten sind bei den online-Zeitungen, wie hier auch, das Wichtigste geworden, finde ich. Bei Diskussionen über Harz und Gedenken an Agenden ist die eigene Meinung jedem Leser so klar und wichtig, daß er sie unbedingt in den Kommentaren finden will, und zwar bevor der Artikel zu Ende oder überhaupt gelesen wird. Zum aktuellen Thema Agenda 2010 schien mir die FAZ neulich einen eher polarisierenden Text verfaßt zu haben. Die Reaktionen waren in den Kommentaren eher ablehnend, anti-sozialdemokratisch, fand ich. Für ein CDU-nahes Blatt (oder nicht ?) ist das einen passende Kombi. Der Leser nimmt vor allem mit: SPD lieber nich nochmal. In der Zeit war ein Artikel am selben Tag, der scheinbar ein wenig ausgewogener auch kritisch auf die Agenda blickte, fand ich. Die Leser schienen eher unmotiviert, auf diesen, wie ich fand, die SPD weichspülenden Artikel boshaft kritisch also ablehnend zu antworten.

     

    Man kann also eine Menge vorab steuern, wenn man Kommentare zuläßt.

     

    Wenn man (nahezu) alle Kommentare zuläßt ("Sumpfblüten"), ist es am Schönsten, wie hier. LOL

  • S
    Sire

    Leserkommentare zu Zeitungsartikeln haben auf den Internetauftritt der Zeitung die gleiche Wirkung wie 1-Euro-Läden und Spielhallen auf Innenstädte: Sie wirken verwahrlost und schmuddelig.

  • AS
    andreas sprachlos

    tja, leider ist es mir schon SEHR oft passiert, dass meine Kommentare nicht freigeschaltet wurden, obwohl sie sachlich waren und neue, wichtige Argumente enthielten, die in den Beiträgen fehlten. Aber vielleicht gefällt das der Redaktion ja nicht und sie ist nicht stark genug, auch Schwächen einzugestehen.

    Ich wünsche mir Transparenz zu den Kriterien und eine Begründung bei Nichtveröffentlichung.

    Ich kann auch in keiner Weise nachvollziehen, warum so viel blöde Prolls durchgewunken werden, kritische inhaltliche Bemerkungen aber nicht. Bei mir wurden fünf von sechs Kommentaren zensiert (oder sind aus anderen Gründen nicht erschienen?). Und das, obwohl ich politisch links eingestellt bin. Absolut unverständlich!!! Ich will eine Erklärung!

  • I
    issegal

    .... "Denn natürlich besitzt es einen ganz eigenen Reiz, sich durch ein kreatives Chaos mit hohem Trash-Faktor zu scrollen. Hier steht unsortiert das durchdachte Argument neben dem des notorischen Dauermotzers, der nach dem Motto „Ich kack hier einfach mal besoffen rein“ die Kommentarspalten sämtlicher Blogs und Presseorgane mit seinem Lebensfrust zumüllt. Was entginge einem nicht alles an herrlichen Sumpfblüten, müsste man sich erst durch vorgeschaltete Tags quälen."

     

    Es ist fast nicht mehr auszuhalten, welcher Arroganz die Redaktion zudienlich ist. Wenn alle diese Scheinbachallors nur einmal ihren investigativen Job machen würden, wäre der TAZ noch zu helfen, so einfach nicht mehr.

    Gute Nacht, Demiz Yücel, stell mal ein neues Fotto ein: Icke binn Ballinna, wa??!!

  • UZ
    und zu

    Die tags für Kommentare sind nichts als die logische Konsequenz US-amerikanischen Bubble-Totalitarismus':

     

    Jeder nur unter seinesgleichen, Verdrängung aller Widersprüche.

    Auch die Social Networks und Suchmaschinen passen sich der Spaltung der Gesellschaft immer weiter an, die insbesondere über die großen Networks betrieben wird.

    Du bist rechts und irgendwie zurückgeblieben? In der Fox News-Blase gibt es alles was du brauchst: "Fakten", Kommentare, Meinungen. Und vor allem: Nichts, dass deinen Auffassungen widerspricht.

    Du bist links und irgendwie total progressiv? Dann liefert MSNBC die Bubble der Wahl. Auch dort bekommst du alle "Fakten", Kommentare und Meinungen, die du hören willst.

     

    Und wer sich dazwischen positioniert, wird an der bipolaren Gesellschaftsstörung zermahlen, weil man den einen viel zu rechts, den anderen viel zu "liberal" ist. Ergo wird die bipolare Spaltung fortgeschrieben, Facebook und Google zeigen einem nur, was man eh schon mag und nennen es "Personalisierung" und alles, von dem man lernen könnte, wird möglichst total ausgeblendet.

     

     

    In Deutschland herrscht allgemein Verzweiflung, dass in den USA so viele an Evolution und globaler Erwärmung zweifeln. In den USA sehen zig Millionen von Menschen nichts als Fox News und die gleichgeschalteten Medien, die ihnen erzählen, dass es beides nicht gibt und dass das alles eine Weltverschwörung gegen die guten Werte der USA sei. Und dann bezweifelt man das eben auch nicht. Genau wie Millionen Deutsche "wissen", Merkel mache eine gute Politik und der Euro sei schlecht für Deutschland. Einfach, weil die Medien, die sie konsumieren, ihnen das immer wieder einbläuen.

  • G
    Gediya

    Mit Leserkommentaren isses ja auch wie mit dem Fähigkeiten am Volant. Blöd sind immer die anderen.

  • B
    Blautopf

    Leser haben gelegentlich Interessantes beizutragen, manchmal auch Gedanken, die anregender sind als der eigentliche Artikel.

     

    Aber Kommentarlektüre ist in der Regel tatsächlich eine "Zeitverbrennungsmaschine", weil man sich durch einen elenden Wust von gedanklichem Schrott arbeiten muss, um an die wenigen Perlen zu kommen. Die gehen jedem, der sich das nicht antun möchte, de facto verloren, und das ist schade.

     

    Der Prozess der Zivilisation war gepflastert mit "Gängelei und Erziehungsversuchen". Da ich zivilisierte Äußerungsformen dem "kreativen Chaos mit hohem Trashfaktor" bei weitem vorziehe, würde ich für meinen Teil es jedenfalls begrüßen, wenn die taz-Redaktion in diesem Sinne eine gewisse Vorverdauung der Kommentare übernähme.

     

    Da doch offensichtlich sowieso irgendjemand die Kommentare vor Veröffentlichung liest, könnte man sich ja darauf beschränken, nach Trash und Nicht-Trash zu rubrizieren. Das würde schon genügen, um allen Bedürfnissen Rechnung zu tragen.

  • U
    Uncas

    Wie mir eine Mitarbeiterin mitteilte, sind Änderungen im Kommentarbetrieb der taz in Arbeit. Hier scheint sich's nun um's Antesten zu handeln. Die taz liest jetzt schon alle Kommentare und schaltet sie frei oder nicht und wenn's mal wirklich am Selbstverständnis rührt, zensiert man auch mal gerne. Wichtiger als die Frage, ob man allzu dämliche Kommentare einfach rausfiltert, ist und bleibt die Frage, warum's der taz so schwer fällt, Gründe für die Nichtveröffentlichung mitzuteilen. Und wie's die New York Times macht, ist so ziemlich schnurzpiepsegal, ausser man interessiert sich mehr für Namen und Status als wirklich für Inhalte.

     

    @P.Haller. Deniz Yücel ist einer der polemischsten Autoren der taz, einer der ungebremst die Rampensau rauslässt; soll er, kann er und das und wie er darf, zu dem gehört, dass man dann auch die Kommentare ungefiltert durchwinken muss. Deniz Yücel ohne Kommentare, das entzöge dem Yücel den Lebenssaft, die Aufgeilenergie, aber gerade hier wird's eben absurd, wenn die taz in einer Redaktionsbemerkung zum Artikel nachschiebt, man wünscht sich zivilen, stilvollen Ton und intelektuell fordernde Diskussion... Was? Gute-Sitten-Taz? Benimmregeln-taz? So-darfst-du-das-nicht-sagen-taz? Netiquettereduktionstaz? taz-Autoren sollen sich ab und an heftig über Kommentare ärgern und besser, wenn sie sich mehr und besonders viel ärgern müssen: das ist gerade für die taz positiv.

  • M
    mühle

    so wünscht man sich nicht selten eine komplettsperre der onlinekommentare für die taz, nicht wahr. insbesondere bei "israelkritischen" artikeln, da sich hier so gern die latent antisemitische leserschaft offenbart.

  • BH
    Balte Haak

    Die Frage ist dann halt, wie intelligent ein 100-Worte Kommentar sein kann. Das waren schon mal siebzehn. Also dann in etwa vier so Absätze wie dieser hier.

     

    Dass Online-Kommentare nicht immer sachlich sind, geschenkt. Allerdings, sachliche Artikel kann man auch mit der Lupe suchen, das ist weniger ein Problem des Online-Kommentar-Junkies im Speziellen.

     

    Sachlich, das heisst ja normalerweise auch dass man vielleicht die ein oder andere Hintergrundinformation beizusteuern hat, die im Artikel nicht vorkommt, da wird der Platz schnell knapp. Im Ergebnis fördert die Kürze dann doch eher die Unsachlichkeit.

  • B
    besserwisser

    yücel schreibt zwischenzeitlich seine beiträge hauptsächlich mit blick auf die folgenden kommentare.

     

    für mich als leser und gelegentlicher kommentator steht fest,daß kommentare vor allem bei spon,der zeit und handelsblatt oft zusatzwissen vermitteln,weitere zusammenhänge herstellen und themen meist besser und verständlicher aufbereiten,als dies der fachkraft zuvor gelungen ist

     

    genausowenig,wie sich firmen ungerne im netz schlecht bewertet sehen ergeht es auch den redaktionellen kräften

  • H
    HorstP.

    Es wird "immer eine (bildlesende) zielgruppe geben, die fettbäuchig in feinripp mit bier, chips und kippe vor der glotze sitzt, den unsäglichen schrott der privaten für bahre münze nimmt und deren sinnfreie weisheiten in die welt hinausposaunt." Deswegen bin auf jeden Fall für die Zensur von Kommentaren. Jeder Idiot, wie ich kann hier seinen Müll erzählen."Dumme lachen darüber- Menschen mit Resthirn werden mir Recht geben."

    Die Justiz ist sowieso am Ende, erst die Zensur und ein"geständiger Kinderschänder kommt dann mit 6 Monaten Bewährung davon!?" Diese Richter liegen udn dann nur auf der Tasche und "komm' mal her und schau Dir die Strassen in Westdeutschland mal an." Ich war letztens in Bremen da waren die Straßen ein Wand frei und auch in "Bremen scheint man auf dem linken und islamistischen Auge blind zu sein."

    Die Ursache ist doch, dass "es unsere Politiker nicht gebacken bekommen, mit dem Geld, was sie uns aus der Tasche ziehen, vernünftig zu haushalten."

    Armes Deutschland

     

    euer Horst mit einer Collage aus Welt-Online-Kommentaren

  • B
    balea

    Nicht nur die erwähnte "therapeutische" Wirkung mit seinen positiven Effekten für das Gesundheitssystem sollte beachtet werden. Man muss sich auch mal ausmalen was passieren würde, wenn viele der Trolls nicht nur den ganzen Tag über ihre Tatstatur quälen - sondern stattdessen in die Realität gehen und dort wer weiss was? anstellen.

  • B
    Bernd

    Naja, wenn ich mir die Kommentare unter dem taz-Artikel zum Verfahren gegen Lothar König anschaut, wünsche ich mir auf jeden Fall eine restriktivere Moderation.

    Aber kann man das erwarten? In einer Zeitung in die sich linksliberal nennt, die Redaktionslinie aber so weit aufgegeben wird, dass in einem Artikel sogar die Todesstrafe befürwortet wird eher nicht.

     

    https://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=sw&dig=2013%2F02%2F23%2Fa0075

     

    https://www.taz.de/Stadtjugendpfarrer-als-Staatsfeind/!112920/

  • N
    N.N

    Beachtlich finde ich die Blindheit der TAZ-Leute über ihre eigenen aggressiven und verachtenden Beiträge, auch die Kommentare zeigen meistens das gespaltene Denken der Leser. Es kann wohl nur ein Psychologe erklären, warum bei Linken die Eigen- und Fremdwahrnehmung so extrem auseinanderfallen. Wenn sie ehrlich sich selbst und anderen gegenüber wären, würden sie ihren immensen blinden Fleck sehen, aber ihr Denken ist nicht beweglich, vereinfacht gesagt, Liberale denken mit zwei Gehirnhälften, sie nur mit der linken, Rechte nur mit der rechten. Ganz ehrlich, ich frage mich wirklich, ob Linke bzw. Rechte nicht doch eine neurologische Krankheit haben.

  • T
    Ted

    Ich wäre schon überaus dankbar, wenn wenigstens die Lügner außenvor blieben.

     

    Besonders aufgefallen sind mir diese bei der Beschneidungs-"Diskussion". Als Beschnittener merkte man man manchmal recht gut, wer da nur als vermeintlich Beschnittener seine "Leiden" beklagte.

     

    Oder die Lügner, die mit erfundenen Geschichten über Migranten ihre primitive Propaganda verbreiten. Bevorzugt gibt sich diese Art von Lügner gerne kurze Mädchennamen. Oder auch Migrantennamen, die gerne falsch geschrieben werden, um im dann irgendeine blöde gesellschaftsfeindliche Aussage in den Mund zu legen.

     

    Was soll man da machen? Leute, die kein soziales Umfeld haben, vereinsamt und verbittert sind, holen sich eben wenigstens IRGENDEINE "Anerkennung" in den Foren ab. Sei es auch nur Ablehnung, besser als nix.

  • M
    M.M.

    In der NYT erschien vor nicht allzu langer Zeit dieser Artikel über eine Studie, welche den Zusammenhang zwischen der Wahrnehmung eines Artikels mit den darunter stehenden Kommentaren untersucht.

     

    Link:

    http://www.nytimes.com/2013/03/03/opinion/sunday/this-story-stinks.html?_r=0

     

    Vielleicht hat die NYT aus der Studie ihre eigenen Schlüsse gezogen.

     

    Ich persönlich finde, dass zu viele inhaltlose Kommentare eine Diskussion unter den Lesern sehr erschweren, aber mit nur 100 Zeichen kann man natürlich auch kaum etwas ernsthaft kommentieren. Das ist ja noch weniger als Twitter zulässt, da bleibt nur Platz für ein Hurra oder ein Würg. Zu jedem Artikel eine Kommentarseite zum trollen und einen moderierten Forenthread fänd' ich gut.

  • FM
    Führt mich nicht in Versuchung

    Der Artikel provoziert beinahe zur Abgabe eines cholerischen Arschloch- Lebensfrust- und Shitstormkommentar.

     

    Da ich mich jedoch momentan nicht cholerisch bzw. frustriert genug fühle, schreie ich einfach laut Zensur.

     

    Mal im Ernst: Es ist zwar nervig, dass jeder Depp meint, er müsse seine (teils wirklich "wertlose") Meinung öffentlich kund tun, aber in einem Land in welchen sogar Neonazis ihren Müll öffentlich bekannt geben dürfen, kann man doch nicht so bigott sein und die Kommentare von Nutzern aussortieren, weil sie zu niveaulos sind.

     

    Der Shitstorm gehört zum Netz dazu und wir sollten lernen, mit ihm zu leben!!!

  • C
    Celsus

    In den USA gibt es ja eine lange Tradition evangelikaler Christen. Das sind nicht, wie der Begriff zuerst vermuten lässt, eifnach Christen, die sich auf das Evangelium besinnen wollen. Es sind in den USA homophobe Menschen, die scharfe Abtreibungsgegner sind und selbst vor Morden deswegen teilweise nicht zurückschreckten, die gegen Steuern sind, ...

     

    Eine Ausrichtung, die zum Glück nicht bei allen dortigen Christen vertreten wird. Aber einen besonders starken Fuß haben die in den US-Medien und sie sind gut vernetzt bis hin an die Schalthebel der Macht.

     

    Das Problem: Die haben dann auch oft keinerlei Toleranz gegenüber "Ungläubigen". Und die Frage nach der Konfession, bevor kommentiert werden darf, lässt da eine Manipulation veröffentlichter Meinungen vermuten. Der den Evangeilkalen mit einigen Meinungen entgegen kommende Papst wird damit vor Kritik geschützt. Das ist eine unheilvolle Entwicklung in den USA.

  • E
    eksom

    Wenn man solch ein "Filtersystem" in den deutschen Medien einführen würde, hätten wir 90% weniger an Kommentaren!

  • K
    Klaus

    Was früher die platte politische Meinungsbekundung beim Stammtisch war, ist heute häufig die ebenso platte Online-Meinungsbekundung zum entsprechenden Zeitungsbeitrag. Kennzeichen sind häufig undifferenziertes, allgemeines Politiker-Bashing, Miesmachen von allem und jedem, generell extrem pessimistische Weltsicht, Vorwurf des Gutmenschentum u.v.m. Ich finde das manchmal erheiternd - wenn es geballt auftritt, ermüdend, langweilig und wenig bereichernd. Allerdings finde ich die Methode der "NYT" zu sehr gängelnd. Eine für die Leser hilfreiche Funktion wäre eine Ignorier-Einstellung. Häufig kennt man seine Pappenheimer. So habe ich etwa in meiner Lokalzeitung einen Schreiber, der immer und alles auf die Stadtverwaltung und den Oberbürgermeister schiebt und das "Sozenhausen" nennt, dessen Beiträge würde ich gerne mit Hilfe dieses automatierten Filters, eben der "Ignorier-Funktion, nicht mehr sehen wollen.

  • MB
    Marie Bischff

    Herrlich, von diesem Artikel bin ich richtig begeistert, so gefällt mir die taz! Und am besten ist die "Anmerkung"!

  • O
    Oliver

    @Gerhard: Dann wäre die spannende Frage doch, ob diese Leute ohne den Artikel überhaupt Dampf ablassen müssten :).

  • SE
    Stack Exchange

    Ich denke schon dass jeder das gleiche Recht haben sollte einen Artikel zu kommentieren. Das bedeutet allerdings auch, dass ich es nicht unbedingt negativ bewerte, wenn Artikel gar nicht kommentiert werden können. Am schlimmsten finde ich es, wenn man sich über einen Account einloggen muss, auch wenn mir der Sinn der Spamvermeidung durchaus klar ist.

    Die meiner Meinung nach teilweise dümmlichen und peinlichen Kommentare die einem ungeachtet der Seite immer wieder unterkommen könnte man ja mit einfachen Systemen in den Hintergrund drängen. Auch der taz würde ich empfehlen, für ihre Online Kommentar-Sektion mal über Stackexchange http://stackexchange.com/ nachzudenken. Das Antwortenrating könnte vielleicht auch als Kommentarrating gut funktionieren.

  • R
    R.J

    Mir scheint die Freude, wie auch die dafür genannten Kriterien, mit der man in der Taz-Redaktion Kommentaren entgegensehen will, nicht glaubhaft.

     

    Am Wochenende hatte ich mich bemüht, ein paar zeithistorisch gesicherte Fakten zusammenzustellen, die dem von Stefan Reinecke gezeichneten Bild einer Linken bis zum Jahr 1967 widersprechen.

     

    Es ist seit dem verschwunden und nicht aufgetaucht, wohl aber Dutzende von Posts – etwa bei einem „Kommentar“ von Deniz Yüzel – die alles andere als von der feinen englischen Art waren.

     

    Ich erlaube mir einen Satz meines Posts als Anschauung zu zitieren:

     

    !Warum sollte man damals in der Tatsache, daß lediglich Israel, nicht aber Großbritannien und Frankreich, 1956 seine militärischen Ziele schnell und weitgehend erreichte und den Sinai besetzte, eine Schwäche (von Israel) gesehen haben?

  • H
    Horst

    Da ist die taz schon weiter.

    Alles was nicht auf Parteilinie wird hier auch nicht veröffentlicht.

  • KT
    Kurt Tucholsky

    Entweder man will Kommentare oder man will sie nicht. Eine Selektion, egal welcher Art, ist eine Form von Zensur.

     

    Die einzig, mMn, sinnvolle Methode ist das ausblenden von Lesermeinungen aufgrund von

    a)Bewertungen (bringt natürlich andere Probleme mit sich)oder

    b)Redaktionseingriffen

     

    Jeder ausgeblendete Kommentar kann vom Leser eingeblendet werden.

     

    So kann jeder entscheiden ob er sich den ausgeblendeten Stuss reinzieht oder nicht.

     

    Löschen ist Zensur.

  • A
    aujau

    Bleibt zu hoffen, dass die Trolle nicht so viel Auto fahren.

  • M
    Max

    "Ganz nebenbei entbindet das hierzulande vorherrschende Kommentarverhalten den Autor von der lästigen Pflicht, über sachliche Einwände seitens der Leser nachzudenken. Die sind nämlich mit der Lupe zu suchen."

    Interessante Meinung. Kann es sein, dass da jemand die Arbeitsbeschreibung zum Berufsfeld "Online-Redakteur" ein klein wenig mißverstanden hat?

    Manch Kommentar und Meinungsäußerung des einen oder anderen hier tätigen Schreiberlings führt die geäußerte Ansicht "ich Redakteur - Du Depp" ein bißchen ad absurdum, würde ich sagen.

  • R
    rainer

    Finde ich klasse. Bei Kommentaren im Netz ist es ähnlich wie bei einem Autounfall: Jeder weiß, dass man eigentlich nicht gaffen soll und es einem i.d.R. nur Ärger und Abscheu bringt aber am Ende guckt man doch wieder hin.

     

    Um mal Oatmeal frei zu zitieren: Wie oft dachtest du beim Lesen von Kommentaren: "Wow, diese vielschichtigen Sichtweisen haben mir einen völlig neuen Blickwinkel auf das Thema eröffnet!

    Und wie oft hast du das Gefühl gehabt du müsstest dich sofort duschen und danach eine Stunde für die Menschheit weinen?

     

    In diesem Sinne...

  • WA
    wem auch immer

    @P.Haller wo ist die Grenze ab der mann als "blöd" gilt? ab wann ist man ein "Volltrottel"?

    beginnt dass schon sobald man eine andere Meinung vertritt und wie sieht es denn mit deinem Kommentar aus?

  • C
    claudia

    „Ich bastle mir die Welt, wie sie mir gefällt.”

     

    Jegliche Art von Zensur ist zu kritisieren und nicht zu tolerieren. Kommentare kann man moderieren. Ich für meinen Teil möchte auch lesen, was der „einfache” Mensch denkt. Gerade im Internet ist man ja schnell mal im Sog der persönlichen Interessengemeinschaften unterwegs. Da hilft der Kommentar des sogenannten einfachen Menschen schön wieder die elitäre Kleinmasse auf den Boden der Gedankentatsachen zurück.

     

    Das ist gut so. Und wichtig so.

  • M
    miri

    Ach *darum* scheinen mir die Kommentare in der NYT immer so beneidenswert niveauvoll! Die werden gefiltert! Und ich krieg immer schon Komplexe, wenn ich da mal einen Artikel mit Kommentaren las. "Oh, was für kultivierte Leser hat diese Zeitung, warum gibts das nicht bei uns!" Gut finde ich auch die Tabs "Reader Picks" und "NYT Picks". Jedenfalls strengen die sich an, und sie bekommen dafür qualitätvollen Extra-Content gratis von den Lesern. Ein Modell, das sich bedenken ließe -- wenn es nicht in Richtung Zensur tendiert!

  • H
    hasilein

    Hey ich hab ne Idee! Machts doch so wie bei der Titanic. Schreibt Leserbriefe an eure Leser und versucht sie damit zu erziehen und natürlich auch Geld dafür zu kassieren. Das kommt gut an und wird die Leserschaft eurer Zeitung sicher gewaltig stärken.

     

    Ich hoffe, die Holzmedien sterben jetzt mal ein bisschen schneller...

  • P
    P.Haller

    Manchmal wäre es schon recht nett, wenn die ganz Blöden draußen bleiben würden. Denn die nerven meist schon gewaltig, speziell wenn es sich ums Auskotzen über Artikel von Deniz Yücel handelt.

    Da kann(muss)man ungebremst lesen, wie viele Volltrottel unter den Kommentatoren es eigentlich so gibt.

    Andererseits haben diese Volltrottelkommentare aber schon fast was Kultiges. Also haltet es wenigstens ihr in der taz so, wie es der Papst schon immer lehrt: Lasset die ganz Blöden zu mir kommen, denn usw.,usw.

  • GF
    Gerhard Falk

    Mag sein, dass Kommentare auch die Funktion eines Ventils erfüllen, über das Dampf abgelassen wird. Dann wären es therapeutische Kommentare und dem Gesundheitssystem förderlich.