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Kolumne MeerSchlucken, marsch marsch!

Kolumne
von Julia Seeliger

Eine Studie zu Verhütungshormonen für Männer wurde vorzeitig abgebrochen. Die Studienteilnehmer litten an Depressionen, Gewichtszunahme und Sexproblemen.

Die kann man doch auch mal lähmen: Spermien. Bild: ap

I nnerhalb der nächsten fünf Jahre wird es nichts mit der Marktreife für hormonelle Verhütungsmethoden für den Mann. Eine Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) musste abgebrochen werden – ungefähr 10 Prozent der Teilnehmer, meist ältere Männer, kamen nicht mit der Hormonspritze klar. Etliche Studienteilnehmer litten an Depressionen, Gewichtszunahme und erhöhter Libido.

Depressionen, Gewichtszunahme und Libidoveränderungen – woher kennen wir das nochmal? Ach, ja, die Antibabypille. In den 60ern, als die Medikamente noch sehr hoch und ungenau dosiert waren, war das alles noch viel schlimmer. Aber auch heutzutage gibt es solche Nebenwirkungen. Interessiert sich da eigentlich jemand dafür?

Spektakuläre Einzelfälle mit lebensgefährlichen Nebenwirkungen und Folgeschäden durch die Anti-Baby-Pille gehen ab und zu durch die Presse, werden dann aber schnell wieder vergessen. Seit den 60ern ist der kleine Hormoncocktail in Industriestaaten zum meistbenutzten Verhütungsmittel geworden. Die üblichen Nebenwirkungen gibt es auch bei den modernen, niedriger dosierten Pillen. Auch bei der angeblich ach so schonenden Hormonspirale. Depressionen, Gewichtszunahme und Libidoveränderungen.

Bild: privat
JULIA SEELIGER

ist Online-Redakteurin der taz. Sie schreibt die Kolumne "Meer", bei der sie ihre Blicke nicht nur über das Informationsmeer schweifen lässt.

Die – meist männlichen – Wissenschaftler und Entscheider bei den Pharma-Konzernen sagen aber: "Habt euch doch nicht so" oder "Zickt nicht rum" oder "Stellt euch nicht so an". Man(n) sieht die Pille als "gut" an. Älteren Frauen wird einfach nicht empfohlen, die Pille zu nutzen, jüngere dürfen sie sich aber gern einwerfen. Analog könnten ja, nur mal so als Idee, die jüngeren Männer es mit der Hormonspritze versuchen, die älteren, die sie nicht vertragen, können es ja lassen.

Vielleicht kommt das daher, dass viele Wissenschaftler und Entscheider bei Pharma-Konzernen männlich sind? Ein strukturelles Patriarchat: Männer haben Zeit, um Wissenschaft zu betreiben und dafür, Entscheider in Pharma-Konzernen zu sein. Zu der Zeit, wenn geklüngelt wird, müssen Frauen oft Kinder betreuen – und steigen deswegen in Wissenschaft und Pharmaindustrie nicht auf. Und am Ende haben wir den Salat: Verhütung mit Hormonen, aber bitte nur im Frauenkörper.

Die Pharma-Macker denken sich wohl: Frauen gehören ja eh nicht dahin, wo sie wirklich leistungsfähig sein müssen. Die käsige Blödheit, die die Hormone anrichten, die Kopfschmerzen – dann soll sie sich halt mal hinlegen, die Frau Hausfrau. Abends kommt dann der Mann nach Hause und rammelt ein bisschen rum, da ist es ja dann eh egal, wie es mit der Libido der Frau steht.

Sie beschweren sich schon nicht

Wozu braucht eine Frau eigentlich diese "Libido"? Muss eine Frau klar denken können? Und Migräne, das haben die doch eh alle – wenn sie Sex vermeiden wollen. So sind sie die Frauen, da kann man getrost massenhaft Hormone reinfülllen, sie beschweren sich schon nicht.

Und das läuft so schon seit über 50 Jahren!

An einer Stelle hatte Alice Schwarzer mal recht: Frauen sollen für Männer verfügbar sein, die sexuellen Bedürfnisse der Frau interessieren nicht. Die Pille habe dies verstärkt. Diese Kritik formulierte sie, als die Pille aufkam – in den 60ern. Recht hatte sie damit, dass der Pille auch antiemanzipatorisches Potenzial innewohnt. Nicht nur: Sie sorgte auch für mehr sexuelle Selbstbestimmung und für die Möglichkeit, sich sexuell auszuprobieren, ohne sofort eine Schwangerschaft befürchten zu müssen. Negative Folgen von Sex: entweder eine schmerzhafte Abtreibung, eine längerfristige Beziehung mit einem Mann, den man sich dafür nicht ausgesucht hat, oder Alleinerziehenden-Prekariat, konnten durch die Pille für die Frau bequemer vermieden werden. Emanzipatorisch wirkte die Pille also in Bezug auf Sex, eher weniger jedoch in Bezug auf das Verhältnis von Männern und Frauen.

Bei der Pille für den Mann ging es ja nun mal nicht so schnell voran, und jetzt auch noch der Studienabbruch bei der Hormonspritze für den Mann. Wo ist das emanzipatorische Potenzial der Pille, also von Hormonpräperaten, in Bezug auf die Geschlechterfrage?

Verhütung bleibt Frauensache

Verhütung ist immer noch Frauensache. Viele Frauenärzte nutzen jede Gelegenheit, um einem hormonelle Verhütungspräperate aufzuschwatzen. Da ist man einmal da, um checken lassen, ob alles am richtigen Ort ist – und am Ende geht man mit einer Pille oder einer Hormon-Spirale raus. "Probieren sie mal, es ist doch so praktisch". Könnte auch an der Nähe mancher Frauenärzte zu Pharma-Konzernen liegen, meiner hatte sogar seine Webseite von der Firma Jenapharm ("Die Nummer eins in der Frauengesundheit").

Das Versprechen, dass Hormone Frauen mehr Freiheit geben, ist nicht eingelöst worden.

Und immer häufiger muss man sich auch wieder um Kondome streiten. Die schützen nämlich nicht nur vor Schwangerschaft, sondern auch vor Aids und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten. Doch seitdem Aids seinen Schrecken ein Stück weit verloren hat, geht das Gemuckel um die Kondome von vorne los, besonders nervig ist das bei Männern unter 35. Wenig ist übrig von den Mach's-mit-Kampagnen der 90er Jahre. Wenig Erinnerung an den Tod Freddie Mercurys und an die vielen anderen, die damals an Aids starben. Und ob die Frau schwanger wird, ist vielen auch egal. Die Verhütungsmethode "Schwanz rausziehen" (sehr unsicher!) ist recht beliebt.

Da muckeln sie rum: Muss das sein? Ohne ist doch viel schöner! Warum nimmst du nicht die Pille?

Leider kann ich nicht sagen: Nimm du sie doch.

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30 Kommentare

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  • G
    Gelegenheitstazer

    Was ist denn das für ein Stil? Sind Sachargumente so out, dass man sie mit Seximus und an Verschwörungstheorien grenzenden Formulierungen garnieren muss?

     

    Die 'Zitate' die hier den Bösen Pharmabossen in den Mund gelegt werden, sind bestimmt alle belegbar, nicht war? Frauenärzte haben also nicht das Wohl ihrer Patienten im Sinn, sondern wollen nur alle auf Hormone setzen. Soso. Und überhaupt sind Frauen die Opfer, die sich nicht wehren können und von der männlich dominierten Gesellschaft genötigt werden, die Pille quasi als Zwangsmedikation einzunehmen. Chapeau! Nicht viele Menschen schaffes es so konsequent mit einem Gedankengang Sexismus gegen beide Geschlechter abzulassen.

     

    Es kommt selten vor, dass ich mit jemandem inhaltlich dermaßen auf der gleichen Seite stehe und ich mich trotzdem unglaublich vor ihm (bzw. in diesem Fall ihr) ekle. Wie kann man mit solch einem Text die Seriösität der eigenen Position dermaßen torpedieren? Es schüttelt mich jetzt noch.

  • LW
    leider wahr

    Ich fand den Artikel sehr aufschlussreich und bin etwas enttäuscht, dass die Studie abgebrochen wird, denn mein Freund und ich nach einer Verhütungsmethode für ihn suchen. Ich darf aus gesundheitlichen Gründen KEINE der verschieden ach so toll dosierten Pillen zu mir nehmen, kein Diaphragma, Spirale oder irgendwas und somit sind wir auf Kondome angewiesen. Wenn man da mal seine Lieblingsmarke gefunden hat, endet sie auch nicht im Nirvana und gerissen ist mir in 10 Jahren Sexualität (bin auch schon 24) nur eines zu Beginn der Karriere^^

     

    Leider muss ich der Autorin zustimmen. Ich war kein Kind von Traurigkeit und unter Gleichaltrigen galt es oft als selbstverständlich, dass die Frau die Pille nimmt und sie ohne Schutz eintreten dürfen. Dem habe ich dann einen Riegel vorgesetzt ;-)

     

    Ich wusste gar nicht, dass die Pille die Libido so einschränkt. Ich dachte immer, sie hätte ähnliche Nebenwirkungen wie Kortison (Gewichtszunahme, Depressionen, Akne, Haarwuchs)...da ich selber hoch dosiert Kortison nehme, weiß ich dass das zumindest bei mir eher luststeigernd wirkt^^

     

    Ich hoffe die Forschung forscht an anderer Stelle weiter! Mein Freund steht in den Startlöchern :)

  • M
    Milena

    Die Gründe, weswegen die Studie zur hormonalen Verhütung für Männer aufgegeben wurde, klingen wie blanker Hohn in den Ohren jeder Frau, die Nebenwirkungen bei der Anti-Baby-Pille kennt.

     

    Ich kann Julias Ausführungen aus eigener Erfahrung bestätigen.

    Meine erste Pille bekam ich mit 15 verschrieben, gegen Regelschmerzen und "zur Sicherheit". Gegen die Regelschmerzen half sie nichts, dafür hatte ich die gesamte Palette an Nebenwirkungen: Kopfschmerzen, Brustspannen, Übelkeit, kompletter Libidoverlust (tolles Verhütungsmittel), Konzentrationsschwierigkeiten (Schulversagen) und Heulkrämpfe. Die Antwort des Arztes: "Nehmen sie mal weiter, manchmal gehen die Nebenwirkungen nach 3 Monaten weg." Nach 3 Monaten! Soll der Arzt doch mal selbst 3 Monate mit Depressionen und beschriebenen Nebenwirkungen leben.

    Neuer Versuch, 3 Jahre später, neuer Arzt: Versuchen Sie doch mal die hier, die ist ganz niedrig dosiert, und soll auch gut für die Haut sein! Ergebnis: Akne, und: wieder Depressionen. "Tja, wenn Sie die 3 Monate Eingewöhnungszeit nicht durchhalten...!"

    Wieder 3 Jahre später, neue Ärztin: Hmm, verstehe. Aber haben sie schon mal diese hier ausprobiert? Die erste Packung gebe ich Ihnen so mit, das ist eine Probepackung. (!)

     

    Sicherlich teilen nicht alle Frauen meine Erfahrungen. Sicherlich gibt es auch viele, die mit der Pille gut klarkommen. Allerdings habe ich schon von so vielen Frauen gehört, die die Pille abgesetzt haben, und plötzlich entdeckten, dass sie ja so etwas wie eine Libido haben. Also Lust auf Sex! Und zwar große!

    (Vielleicht hängt das männliche Klischee, die Frauen hätten statt Lust auf Sex Kopfschmerzen, gar mit der Pille zusammen?)

    Lust gar auf andere Männer!

     

    Ist es nicht beunruhigend, dass Frauen mit 30, nach 15 Jahren Pille, erst ihren eigenen Zyklus kennenlernen? Und, wie ein junges Mädchen, überrumpelt sind von all seinen Unregelmäßigkeiten? Ausfluß, Zwischenblutungen, die Periode nicht immer auf den Tag genau? Wilde Stimmungsschwankungen und Gelüste.

     

    Die Pille macht uns Frauen brav, sie macht uns gefügig, zähmt uns. Unser Zyklus ist wild und gefährlich, mit ein paar Hormonen hält man uns, unsere Launen, unsere Lüste im Zaum.

     

    Die Pille nur für die Frau zementiert sie Strukturen, statt sie aufzulösen.

     

    Denn nicht zuletzt werden durch das Ende der Forschung an hormoneller Verhütung für den Mann auch diejenigen Männer vor den Kopf gestoßen, die eben nicht denken, Verhütung sei nur Frauensache.

    Wäre unsere Welt nicht eine bessere, wären mehr Männer "Frauenversteher"? Mit Launen und Tagen, wo sie schwach sein dürfen? Und mehr Frauen wild und lüstern?

  • L
    LowKey

    Das eine männliche Dominanz in der Pharmaindustrie der Grund dafür sein soll, dass es bisher keine Verhütungsmittel für Männer gibt scheint hier so etwas wie unfreiwilliger Humor zu sein. Schon klar, weil Männer immer so toll zusammen halten haben die kein Interesse ihr Gift noch der anderen Hälfte der Weltbevölkerung für teuer Geld anzudrehen. Weniger ideologische Scheuklappen wären hier angebracht.

  • PH
    Peter Haaring

    Für das Problem mit der hormonellen Verhütung beim Mann gibt es wohl auch handfeste biologische Gründe:

     

    Für die Frau ist die Schwangerschaft, wenn sie beispielsweise zu schlecht ernährt ist, ein physisches Risiko, und wenn sie diese nicht übersteht dient es nicht der Arterhaltung. Insbesondere wäre es hoch gefährlich, wenn es mehrere Schwangerschaften im gleichen Zeitraum gäbe.

     

    Also wird die Fruchtbarkeit durch Hormone geregelt - dieselben, die den Ansatzpunkt bilden für die hormonelle Verhütung.

     

    Beim Mann ist es in dem Punkt anders, dass seine Fruchtbarkeit auch noch der Arterhaltung dient, wenn er vor Hunger im Sterben liegt. Wohl deswegen gibt es keine hormonelle Regelung der Zeugungsfähigkeit, und deswegen ist sie künstlich schwer zu erreichen.

     

    Viele Männer, auch ich, fänden eine sichere hormonelle Verhütungsmethode toll. Es gibt leider auch immer noch sehr viele Frauen, die eine Schwangerschaft als eine Art Versorgungseinrichtung ansehen und bei denen das Bestehen auf sicherer Verhütung zu ziemlich gereizten Diskussionen führt. (Und "sicher" meint nicht bloß mit Kondom, welches ich als zunächst mal obligatorisch ansehe aber verhütungstechnisch mit einem Pearl Index von 14 alles andere als perfekt ist). Auch als Mann mus man zu oft um das Recht, zu bestimmen, wann und mit wem mann Kinder haben will, kämpfen. Hier greifen eben auch nicht selten Frauen in die Selbstbestimmung von Männern ein.

  • SG
    Symptothermal geht auch

    Ich verhüte seid Anfang des Jahres symptothermal (nach 7 Jahren Pille). Das klappt gut, ist mit entsprechender technischer Ausstattung und ein paar netten Apps weniger "Arbeit" als sich jeden Tag zur gleichen Zeit die Pille einzuschmeißen. Außerdem ist es laut Pearl-Index genauso sicher wie die Pille. Und mein Freund ist (fast) genauso beteiligt wie ich.

     

    Und die "ich kann nicht mit Kondom"-Typen oder "ach komm, einmal ohne wird schon nix schiefgehen"-Typen sollte man nach so einem Spruch getrost sitzen lassen.

  • C
    Christina

    "Zum Thema Verhütung: Mich allein auf Kondome zu verlassen wäre mir echt zu heikel. Ich mutmaße mal, dass das jede gescheite Frau ähnlich sieht. Weiterhin mutmaße ich, dass es vielen Frauen lieber ist die Pille zu nehmen, als sich ein Gestänge in den Uterus pflanzen zu lassen oder sich im romantischen Zwielicht ein Diaphragma auf den Muttermund zu fummeln zumal das ja wohl nur in Kombination mit Spermiziden wirklich was bringt. Von Temperaturmessungen und dergleichen wollen wir mal gar nicht erst reden."

     

    Bevor ich mir noch einmal in meinem Leben die Nebenwirkungen von hormoneller Verhütung antue, wähle ich mit Begeisterung JEDE der angeführten Verhütungsmethoden.

    Vom "Temperaturmessen und dergleichen" gar nicht erst zu reden hat dazu geführt, dass ich 6 Jahre brauchte, um zu erfahren, dass es eine Methode gibt, die gleich sicher (bzw. je nach Statikstik zum Teil sogar sicherer) ist wie die Pille. Nennt sich symptothermale Methode und inkludiert unter anderem auch das verschriene Temperaturmessen.

    Wem (entweder nur in der fruchtbaren Zeit oder einfach immer) Kondome alleine zu unischer sind, der kann ja das Kondom mit dem Diaphragma kombinieren.. muss man eben das richtige Spermizid verwenden, dass weder die Schleimhäute angreift noch das Kondommaterial (contragel grün zb).

    aber natürlich verstehe ich, dass kopfschmerzen, libidoverlust und depressionen bei der frau da schon angenehmer hinzunehmen sind als 10 minuten wartezeit bis mann darf, nicht wahr?

  • E
    Erbse

    Sehr reißerisch geschrieben, und dadurch wahrscheinlich nicht von allen ernst genommen.

    Einigen Kommentaren kann ich zustimmen, bei einigen muss ich den Kopf schütteln, und bei einigen hoffe ich, dass es bei ihnen nie zur erfolgreichen Fortpflanzung kommt..

     

    Die Auswirkungen der Nebenwirkungen hormoneller Verhütung kann nur jemand beurteilen, der die Pille schon mal genommen hat (oder die Hormonspritze für den Mann). Ich selbst habe mich vor 3 Jahren gegen die Pille entschieden, nachdem ich sie seit ich 16 war 7 Jahre genommen habe. SIEBEN JAHRE. In der Zeit hatte ich alles durch, dass es für ein Leben reicht. Gewichtszunahme, Spannungsgefühl in der Brust, Appetitlosigkeit, Heißhunger, Launenhaftigkeit, Antriebslosigkeit, Unkonzentriertheit, allgemeines Unwohlsein.. es ging so weit, dass ich Depressionen hatte und Suizidgedanken. Und am amüsantesten fand ich den Fakt, dass ich zwar "immer konnte", wenn ich wollte, nur wollte ich dann nie. Und ich bin eigentlich ein sehr sexualfreudiges Weibchen.

     

    Als mein Partner sich über meine Launenhaftigkeit beschwert hat, und selbst vorschlug die Pille zu wechseln (nicht absetzen, wo kämen wir denn da hin), hat mein (männlicher) Frauenarzt gesagt, dass sei Schwachsinn, die Pille würde meine Launen eher reduzieren, denn hervorrufen. Dabei war er eigentlich sonst ein sehr kompetenter Arzt..

     

    Seit ich die Pille abgesetzt habe ist meine Haut reiner, ich bin lebensfroher, ausgeglichener, und mein (neuer) Partner hat noch nie ein Stoppschild von mir gesehen.

     

    Kondome: Ja, ja und ja, bei "kurzweiligen" Geschichten gibt es einfach nichts anderes, denn Geschlechtskrankheiten sind noch immer ein akutes Thema. Wer sich mal die Mühe macht und nach entsprechenden Bildern googelt wird nie wieder ohne mit jemand fremdes Sex haben.

     

    Und dennoch habe ich (obwohl ich mich bei weitem nicht von jedem "nächstbesten Proll" abschleppen lasse) häufiger als mir lieb ist die Gespräche halten dürfen "Ich kann nicht mit Kondom" o.ä. Wenn die Alternative "dann halt nicht" war, konnten auf einmal alle auch mit. (Nicht, dass die dann noch gedurft hätten, je nach Art der Diskussion).

     

    Aber wenn man mal ehrlich ist, ist es doch ein vollkommen anderes Gefühl. Auch für die Frau. Und in einer langjährigen Beziehung sollte auch irgendwann mal der Gesundheitscheck erfolgen. Aber auch mir ist es schon ein paar mal passiert, dass das Kondom seine "strukturelle Integrität" einbüßen musste. Und die "Pille danach" ist hormonal betrachtet eine einzige Katastrophe. Und wenn Vasektomie keine Option ist, weil man später mal ein Kind möchte (und spätestens zu diesem Event möchte man doch kondomfrei Sex haben.. Sonst wird das mit der Zeugung schwer.. Und dann sollte man besser krankheitsfrei sein), dann fängt man an zu überlegen.

     

    Meine Recherchen drehen sich momentan um die Kupferspirale. Ob das irgendwie besser ist als Hormone muss ich noch rausfinden.

     

    Aber da die Frau diejenige ist, die unter einer ungewollten Schwangerschaft im Zweifelsfall ihr Leben lang "leiden" muss, würde ich mich, besonders bei kurzweiligen Geschichten, nie allein auf den Mann verlassen wollen.

    Es ist wirklich eine Schande, dass es bisher nichts gibt, dass (annähernd) 100%ige Sicherheit vor ungewollter Schwangerschaft gibt, ohne einem das Leben zur Hölle zu machen.

     

    Das, so finde ich, ist viel wichtiger kund zu tun, als den Fakt, dass, laut Autorin, die Forschung nach der Spritze für den Mann, nur abgebrochen wurde, weil das "bessere" Geschlecht sonst die gleichen Nebenwirkungen erdulden müsste wie die Frau.

  • FH
    freiheit hoch 12

    natürlich hat die pille freiheit gebracht. ganz ernorme sogar. allein der umstand, dass frau sich nicht fortwährend mit ihrem körper und dem umstand, fruchtbar zu sein oder sein zu können befassen muss. mit der pille kann man überdies die lästige menstruation unterdrücken und hormonschwankungen auf ein minimum reduzieren. reflexartige verweise auf die unnatürlichkeit dessen sind angesichts unseres unnatürlichen lebens in städten, mit medizin, autos, computern, fastfood … natürlich (sic!) unfug.

  • MB
    mary blondée

    Guter Artikel, aber falsche Schlussfolgerung: "Nimm DU sie doch!" sage ich weiterhin. Immerhin sind die Nebenwirkungen für Frauen mindestens genauso gravierend wie für Männer; ich behaupte, dass weit mehr als 10 % aller Pillenschluckerinnen unter denselben und weit mehr Nebenwirkungen leiden - und das seit Jahrzenhnten. Einzig logische Konsequenz: Eine Untersuchung der WHO für ALLE verhütenden Hormonprodukte, die aktuell für die holde Weiblichkeit auf dem Markt sind. Und danke für diesen Artikel - die Berichterstattung zu dem Thema ist ansonsten schockierend lahm.

  • P
    pipi.kaka.macherIn

    Abgesehen von den Komplikationen nach einer Vasektomie, wie chronische Schmerzen und Entzündungen, fibrose, in den Hoden sowie Nerveneinklemmungen durch verhärtetes Gewebe und häufig geschwollene und vergrößerte Nebenhoden,

    ist diese fast eine Tot sichere Sache wenn es um Männliche Verhütung geht.

     

    Übrigens treten bei bis zu 33% der Männer diese oben schon erwähnte Komplikationen auf!

     

    Und dieses nun machen zu lassen um dann am Ende doch noch ein Kondom benutzen zu müssen, weil einen besseren Schutz vor Hepatitis C und Aids gibt es sonst einfach noch nicht, finde ich dann persönlich doch zu viel des guten, weil der Anti-Kinder-Verhütungsschutz ist mit diesem an sich ja schicken Latex-Teil ;-)auch schon gegeben!

     

    Für meiner einer ist diese Form der Diskussion, hier, eigentlich völlig unnötig und somit auch vom Tisch!

     

    Einen Geschlechterkampf kann ich billiger haben!

     

    Einen schönen Tag noch allen

  • T
    Thorsten

    Wieso anstatt der Pille für den Mann, die anscheinend die gleichen Nebenwirkungen hat wie die Pille bei der Frau (komischerweise wurde diese zugelassen?!) nicht lieber eine nebenwirkungsfreie und reversible Verhütungsmethode für den Mann wählen?

    -> RISUG http://www.masculine.de/de/operationen/hoden/voruebergehende-sterilisation.html

  • V
    vic

    Nö, ne Pille würde ich nur ungern schlucken. Ich lies mich sterilisieren (vor ca. 20 Jahren). Kleiner Knipser, große Wirkung.

    Ist kein Problem Männer, traut euch.

  • M
    Matthias

    Ach? Vasektomie hat eine Komplikationsrate von 10-30%?

    Und irgendwas Systemisches? Na klar doch, wenn man Aua-Sagen zu den Komplikationen und eingebildete (dank der labilen männlichen Psyche aber nicht weniger reale) Impotenz dazurechnet.

     

    Zum eigentlichen Thema: Heutzutage sind 10% Komplikationsrate ziemlich viel und ein juristisches Nachspiel vorprogrammiert, egal ob's auf dem Beipackzettel steht oder nicht. Vor 50 Jahren hat sich dafür keiner groß interessiert, egal ob Männlein oder Weiblein die Patienten waren. Ganz so einfach kann man es sich also nicht machen.

     

    NB: Ich: 45, männlich, vasektomisiert.

  • A
    Atrocity

    Ich halte ja eigentlich viel von Frau Seeliger. Aber wie sie zu dem Schluss kommt das die unter 35 Jährigen Männer, zu denen ich mich auch zähle, keine Kondome wollen ist mir schleierhaft. Ich kenne KEINEN Mann in meinem Bekanntenkreis der ohne Kondom mit einer neuen Bekanntschaft schlafen würde. Keinen einzigen.

    Mann müsste ja der Frau vertrauen das sie verhütet. Ich meine, wer kann sich in dem Alter schon ein Kind leisten geschweige denn will ein Kind haben das er nie sehen darf? Von Krankheiten die ein ein Leben lang begleiten ganz zu schweigen.

     

    Etwas anderes ist es wenn man eine Weile eine Beziehung geführt hat, vertrauen aufgebaut hat & einen Gesundheitstest durchgeführt hat.

     

    Zum Thema an sich:

    Frauen die die Pille nehmen sind, tut mir Leid das sagen zu müssen, in meiner Beobachtung oft langweilig, haben wenig sexuelles verlangen und neigen zu Depressionen. Bei fast allen die ich kenne wurde das besser nach Absetzen der Pille. Ich bin gegen die Pille für die Frau. Aus ganz egoistischen Gründen.

    Und es wäre schlau von den Frauen gegen die Pille beim Mann zu sein wenn diese die selben Nebenwirkungen hat.

    Wobei ich sagen muss, mir wäre es auch lieber wenn ich die Pille nehmen könnte. Ich habe dann doch die Verhütung gerne selbst in der Hand...

  • C
    Carina

    ... 10 von 100 Probanden hatten Nebenwirkungen wie Stimmungsschwankungen, vermehrte Schweißbildung und verminderte Libido... Würde ein anderes Medikament diese Untersuchungsergebnisse aufweisen, würde die Forschung sicherlich nicht eingestellt werden. Meiner Meinung nach liegt es, wie meist, nur am zu erwartenden Umsatz der Pharmakonzerne, bzw. am NICHT zu erwartenden Umsatz. Sicherlich haben Umfragen ergeben, dass zu wenig Männer sich eine Spritze zur Verhütung geben lassen würden. Wie jedes andere Produkt auch, muss es einen gewisse vorhersehbare Absatzmenge geben, um gewinnbringend produzieren zu können. Nebenwirkungen haben doch Pharmakonzerne noch nie davon abgehalten ein Medikament nicht auf den Markt zu bringen. Und Männer nehmen doch sonst auch billigend in Kauf, dass ein libidosteigerndes Medikament zu Schlaganfall oder Herzinfarkt führen kann. Es gibt einfach zu wenig Männer, die sich um Verhütung kümmern möchten... meiner Meinung nach.

  • H
    humptydumpty

    "Zu der Zeit, wenn geklüngelt wird, müssen Frauen oft Kinder betreuen"

     

    wenn frau autorin nur 20% so "emanzipiert" IST wie sie zu denken/schreiben scheint, sollte sie doch ohne verweise auf vermeintliche kungelrunden/patriarche/präserativstreitereien ihre partnerschaft organisiert bekommen.

     

    ich muss immmer noch schmunzeln.

    danke taz, die titanic brauch ich nun nicht mehr. ^^

  • F
    franzKemper

    Wenn Frauen so dumm sind und zu Abbonentinnen

    der Pharmaindustrie verkommen, ist das ihr Problem.

    Ich möchte mein Verhalten nicht durch Medikamente

    beeinflusst wissen.

    Und ich möchte auch nicht, das meine Frau

    mit der Pille das Grundwasser und Trinkwasser

    der Stadt versifft.

    Dann braucht man sich nämlich über verweiblichte

    Fischmännchen, frühreife Mädchen mit 10 Jahren

    und stark verschwächlichte Teenager, sowie

    etliche kognitive Störungen der Gesellschaft sich nicht mehr zu wundern.

    Kondome reichen.

    Und für wen mit einen Kind das Leben

    nicht mehr bewältigbar ist, der hat

    auch vorher nichts dauerhaftes erreicht.

     

    Die "wir- mußten- ja- auch, also- müßt- ihr-

    auch" -Logik der Autorin finde ich interessant.

    Darauf kontere ich jetzt mal so:

    Wir mußten als Babies, Kleinkinder,

    Kinder, Teenager,Kranke, Arbeitslose und Greise"

    uns Euch Frauen unterwerfen.

    Dann müßt Ihr Euch eben von 20-60 uns unterwerfen.

    Ein durchschnittlicher Mann wird mindestens

    über 40 Jahre von Frauen kontrolliert?

    Wieviele Lebensjahre kontrollieren Männer die

    Entwicklung und Selbstverwirklichung der Frauen?

    Und wie tief greifen Männer in die Psychologie

    der Frauen ein?

    Frauen sind die Schicksalstyrannen und nicht wir!

  • 3G
    372 (Profil gelöscht)

    Die Über-35jährigen wurden durch Aids in den 90ern geprägt. Bei den Unter-35-jährigen ist das nicht (so sehr) der Fall. Ist eigentlich nicht so schwer zu verstehen, außer, wenn man nicht verstehen will.

     

    Wer's als polemisch sieht, bitte. Ich kann nur sagen: Ich hab das Bla bla mit den Kondomen nicht nur einmal erlebt. Das zerstört die Stimmung.

     

    Na, mit solchen Männern können andere Frauen Sex haben. (So einfach ist das)

  • L
    <35

    Ein sehr interessantes und wichtiges Thema, das Sie ansprechen. Leider nehmen auch sehr viele Frauen, die ich kenne, bedenkenlos dieses Medikament.

    Von daher finde ich Ihre Kritik sehr wichtig. Und ich glaube zu verstehen, worauf Sie hinaus wollen. Aber wie Sie darüber schreiben, kann ich nicht loben, denn ich fühle mich als einer von den "Männern unter 35" kaum von diesem ressentimentgeladenen Artikel angesprochen. Was soll die Polemik?

    Was sollen die wagen Formulierungen wie

    "Immer häufiger muss man sich um Kondome streiten." Wer streitet sich mit wem? "Die" Männer mit "den" Frauen?

    "Besonders nervig ist das bei Männern unter 35." Nerven Männer unter 35 generell oder nervt es wenn männliche "Kondomschlampen" unter 35 sind?

    "Ob die Frau schwanger wird, ist vielen auch egal. Die Verhütungsmethode "Schwanz rausziehen" (sehr unsicher) ist recht beliebt."

    Wie vielen soll da was genau egal sein? Geht es um die Frau in demographischer Sicht oder um ein Frauenbild unbestimmter Art? "Recht beliebt" ist auch nicht sehr genau.

     

    Ich finde, Sie können sich gerne in der Form zu dem Thema äußern, aber ob das hilft und ob das journalistisch wertvoll ist – das wird mir nicht ganz klar.

  • A
    Apfelsaft

    Nachtrag: Sie ignorieren in ihrem Artikel auch den Fakt, daß die "Antibaby-Pille" per Zufall als solche entdeckt wurde und von daher selbstverständlich die Forschung zunächst in diese Richtung verlief.

  • A
    Apfelsaft

    Sehr geehrte Frau Seeliger,

     

    woher die Aufregung?

    Frau muß die Pille ja nicht nehmen und kann durchaus beim Sex auch auf ein Kondom bestehen.

    Leider gibt es natürlich immer noch die patriarchalischen Beziehungen, in denen sich die Frau dem Mann unterordnet, auch zum Trotz ihrer eigenen Gefühle und des körperlichen Befindens. Aber in wievielen Fällen der "unter 35-jährigen" Paare ist das denn bitte noch so?

     

    Viele Grüße.

  • MN
    mein name

    Dafür bekommen Männer erzählt, die Vasektomie wäre die einfachste Art der Verhütung, in Wirklichkeit gibt es aber Komplikationen bei 10-30% und systematische Probleme, deren Ursachen noch garnicht vollständig bekannt sind.

  • S
    Stefan

    Nicht Verhütung ist Frauensache, sondern Kinderkriegen. LEIDER können wir das nicht auch noch selbst. Alles andere können wir besser (ach so, die Brust geben - da ist auch noch ein Problem ...)

  • H
    HansvomDach

    Ein sehr guter Kommentar, dem ich nur Zustimmen kann. Habe mich als Mann schon länger für dieses Thema interessiert und auch auf eine baldige Markteinführung einer derartigen Verhätungsmethode für den Mann gehofft, v.a. aufgrund der genannten Ungerechtigkeit. Ich sehe die Gründe für diese Entwicklung da genauso, wie die Autorin, und denke auch, dass es höchste Zeit wäre, dass ein solches Preparat auf den Markt käme, dass meiner Meinung nach einiges an Veränderungen mit sich bringen könnte.

  • E
    Enrico

    Ein insgesamt sehr durchwachsener Artikel. Man schwankt hin und her zwischen "Da hat sie wohl recht" und "Was für ein reißerischer Unsinn".

    Speziell die letzten vier Absätze sind hoffentlich stark überspitzt, so sie denn überhaupt auf persönlicher Erfahrung basieren. Ansonsten hätte ich da einen Tipp für alle Frauen, denen es ähnlich geht: Bei der Männerwahl zukünftig einfach ein bisschen auf Niveau achten und nicht von jedem Proll abschleppen lassen.

    Zum Thema Verhütung: Mich allein auf Kondome zu verlassen wäre mir echt zu heikel. Ich mutmaße mal, dass das jede gescheite Frau ähnlich sieht. Weiterhin mutmaße ich, dass es vielen Frauen lieber ist die Pille zu nehmen, als sich ein Gestänge in den Uterus pflanzen zu lassen oder sich im romantischen Zwielicht ein Diaphragma auf den Muttermund zu fummeln zumal das ja wohl nur in Kombination mit Spermiziden wirklich was bringt. Von Temperaturmessungen und dergleichen wollen wir mal gar nicht erst reden.

    Zu guter Letzt: Sollte es einmal die Pille für den Mann geben, bevor ich zu den alten zähle, würde ich das jedenfalls begrüßen.

  • E
    Evolution

    Frauen kontrollieren die Fortplanzung. Ohne ihre Zustimmung gibt es keinen (legalen) Sex. Von Natur aus sind Frauen wählerischer bei der Auswahl ihrer Sexualpartner. Dies hat gute Gründe, denn wenn eine Frau sich nicht richtig um die Verhütung kümmert, muss sie mit den Folgen leben (ob dies nun ein Kind oder eine Abtreibung ist). Männer können sich hier recht einfach aus der Verantwortung ziehen - auch wenn sie Unterhalt zahlen müssen.

     

    Ich kenne keine aufgeklärte Frau, die einem Mann 100%ig die Verhütung anvertrauen würde. Und das ist (meist) gut so. Vor allem für sie selbst.

     

    Das die Pille evtl. nicht die beste Lösung sein muss, steht auf einem anderen Blatt.

  • B
    blah

    Kann der Autorin zumindest teilweise zustimmen.

     

    Allerdings muß ich (Penisträger) dazu sagen, daß ich gerne die Möglichkeit hätte, mit Hormonen zu verhüten. Einerseits nerven mich Kondome, andererseits finde ich es immer etwas dubios mich auf mein Gegenüber verlassen zu müssen.... durch hormonelle Verhütung hätte der männliche Teil der Bevölkerung es selbst in der Hand, ohne sich auf schreckliche mechanische Hilfsmittel verlassen zu wollen (und meiner Erfahrung nach verabschieden sich Kondome "währenddessen" auch gern mal ins Nirvana).

     

     

    ps: Das soll übrigens kein Plädoyer für wahllosen Geschlechtsverkehr ohne Schutz vor Krankheiten sein. Allerdings müssen die meisten Menschen nunmal auch innerhalb von Beziehungen überlegen, auf welche Verhütung man zurückgreift.

  • S
    Servim

    Der Kommentar hat etwa so viel Substanz wie die Forderung "Legalisiert Heroin, Alkohol tötet auch Menschen". Außerdem war klar, dass das Wort "Schwanz" vorkommen muss. Kein frauenrechtlicher Kommentar, ohne dass das männliche Geschlechtsteil in Gossensprache benannt wird. Warte auf einen Text, in dem die taz den Term "Fotze" in einem Fließtext als geläufigen Terminus verwendet. Wird Zeit für ein Stückchen Gleichberechtigung.

  • I
    ingejahn

    und er sagt dann: "klar nehm ich sie"....

     

    die pille - sie macht eine frau "dauerschwanger" hormonell gesehen. super.

     

    diaphragma mit spermizidem gel ist eine gute verhütungsmethode

     

    die "ich will kein kondom" diskussion hab ich bis jetzt noch mit JEDEM Mann führen müssen, egal wie alt und auch schon in den 90ern.