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Genmais und RattenkrebsTod durch manipuliertes Futter

Füttert man Ratten mit Genmais, haben sie oft Krebs und Leben im Schnitt nicht so lange wie ihre Artgenossen. Die Ergebnisse einer neuen Studie lösen eine Debatte aus.

Mögen keinen Genmais: Ratten im Versuchslabor. Bild: dpa

Mit Genmais gefütterte Ratten erkranken einer neuen Studie zufolge oft an Krebs und sterben im Schnitt früher als ihre Artgenossen. Viele der Tiere hätten auch schwere Schäden an Leber und Nieren davongetragen, erklärte der Autor Gilles-Eric Séralini von der Universität von Caen, der die Studie am Mittwoch in London vorstellte. Vom Agrokonzern Monsanto, der den in der Studie verfütterten Gentech-Mais der Sorte NK603 entwickelt hat, wurde die Studie hingegen als "unseriös" zurückgewiesen.

Die Wissenschaftler fütterten Ratten mit dem Gentech-Mais NK603 oder mit Wasser, in dem das Pestizid Roundup enthalten war - und zwar in einer Konzentration, die in den USA erlaubt ist. Der Mais ist gegen das Monsanto-Herbizid Roundup resistent gemacht worden. Der Studie zufolge starben 50 Prozent der männlichen Ratten und 70 Prozent der Weibchen mit Genmais-Futter einen frühzeitigen Tod - in der Kontrollgruppe mit anderer Nahrung waren es lediglich 30 beziehungsweise 20 Prozent.

Ein Sprecher der EU-Kommission sagte, man habe die Studie bereits an die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde Efsa weitergeleitet. Zu der Studie wollten die Behörde zunächst jedoch nichts sagen, weil sie noch geprüft werde. Nach Auskunft der Efsa ist NK 603 in der EU nicht zum Anbau zugelassen, aber als Rohstoff zum Beispiel für die Lebensmittelindustrie.

Der französische Expertenverband AFBV warnte hingegen vor einer Überbewertung der Ergebnisse: "Zahlreiche Studien" an Tieren zu den Langzeitfolgen von Genpflanzen hätten "niemals giftige Folgen gezeigt". Die AFBV bezeichnet sich zwar selbst als Gruppe unabhängiger Experten, auf ihrer Website finden sich indes viele Beiträge, die für Gentech-Pflanzen werben.

Gleich drei französische Minister forderten die EU nach Veröffentlichung der Studie zum Handeln auf. "Die Regierung wird von den europäischen Behörden verlangen, alle Maßnahmen zu ergreifen, die nötig sind, um die menschliche und tierische Gesundheit zu schützen", heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung. Möglicherweise sei auch die "notfallmäßige Aussetzung der Importzulassung" angemessen, bis der Mais genauer untersucht sei. Unterzeichnet haben das Papier Landwirtschaftsminister Stéphane Le Foll, Sozialministerin Marisol Touraine und Umweltministerin Delphine Batho. (taz/rtr/dpa)

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17 Kommentare

 / 
  • R
    Rechtliches

    Die Patentvergabe auf Lebewesen- auch Pflanzen- an sich ist -vom naturwissenschaftlichen Aspekt her völlig lächerlich- ethisch unerträglich.

     

    Kein Mensch hat irgendein Lebewesen erfunden, und nur auf Erfindungen sind Patente zulässig.

     

     

    Das Wichtigste, und es ist unglaublich:

    In der Folge der Patentierung von Lebewesen ist es so (Ja, man kann es kaum glauben!)

    daß einem Bauer nicht die Pflanzen gehören, die er anbaut.

    Er hat nur ein Nutzungsrecht zu den Bedingungen des Saatgutkonzerns erworben.

    Er DARF kein Saatgut daraus gewinnen für die nächste Aussaat(ich rede hier nicht von Hybridpflanzen, wo das nicht geht, sondern vom Patentrecht!),

    das ist insbesondere für die Dritte Welt ein Skandal und zeigt genau, wohin es mit der Gentechnik geht, obwohl es ja angeblich gegen den Hunger in der Welt geht.

     

     

     

     

    Die Lizenzverträge legen es so fest, der Bauer ist nur noch "Benutzer" des Saatgutes und der Pflanzen, die er anbaut, er darf sie auch nicht mit anderen Pflanzen kreuzen, als erstes wird also der Bauernstand in völlige Abhängigkeit gebracht.

     

     

    Bauern, die das nicht mitmachen wollen, können sehen, wie sie mit:

     

    den Monokulturen an genmanipulierten Pflanzen samt abgestimmter Gifte in der Nachbarschaft,

     

    der Einkreuzung jener in ihr Saatgut (daß dann bald nicht mehr ihres ist- so sieht es das Patentrecht, da ja ihre Pflanzen plötzlich Gene tragen, auf die jemand anders ein "Patent" hat, solche Verfahren gab es schon!)

     

    der Resistenzverbreitung von Schädlingen durch Gentransfer von genmanipulierten Pflanzen ( die ihre eigenen Pestizide produzieren)

     

    Der Nichtverkäuflichkeit ihrer Ware an Kundschaft, die Gentechnikfreis Essen haben möchte

     

     

    etc.etc. klar kommen.

     

    Entschädigungen sind schwer bis gar nicht durchzusetzen, da die Beweislage, wer GENAU der Verursacher war, schwierig ist.

    Eine Bestimmung des verursachenden Saatgutes reicht nicht, da der ausbringende Anbauer und nicht der Gentechkonzern als Verursacher gilt.

    Eine Haftung generell durch die Konzerne gibt es natürlich- was für ein Wunder- nicht.

     

    Es bleibt also dem einzelnen Bauern überlassen, gegen die Konzerne oder Nachbarn bei völlig unkundigen Gerichten auf eigene Rechnung und eigenes Risiko zu Felde zu ziehen- nachdem ihnen evtl. gerade die gesamte Ernte nicht abgekauft wurde.

     

    Daß, da für die Industrie straffrei, ihr Auskreuzungen auf diesem Wege sehr gelegen kommen, ist sicher reiner Zufall...

     

     

    Die wirtschaftliche Nutzung völlig unausgereifter Technologien mit völlig unabsehbaren Folgen ist allein der Profitgier weniger und der Dummheit vieler zu danken und ganz und gar nicht zu rechtfertigen.

     

    Und mit völlig unausgereift spreche ich im Falle der Gentechnik von Wissensdefiziten mehrerer Jahrhunderte mindestens.

     

    In Händen von Privatunternehmen hat so etwas nichts zu suchen, und so lange es keine unabhängige Forschung mehr gibt, ist auch die Forschung daran nicht zu vertreten

  • S
    Schade

    daß immer dieselben Fragen unbeantwortet bleiben:

     

     

    Warum wurde die gegebene Garantie der Nicht- Verunreinigung/ Einkreuzung in andere Sorten

    (wegen der z.B. kein Kanadischer Bio- Rapshonig mehr existiert) von der Gentechindustrie nicht gehalten?

     

    Warum wurde die Garantie, daß Gentransfer auf andere Arten ausgeschlossen sei, gebrochen?

    (z.B. Resistenzübertragung gegen Roundup auf Wildpflanzen)

     

    Warum wurde die Garantie, gentechnisch verändertes Futter führe nicht zu einer Änderung der tierischen Produkte(z.B. andere Milchfettwerte+ Eiweißzusammensetzungen bei Kuhmilch, auch für Milcheiweißallergiker ggf. interessant)

     

    Wenn dies alles nicht einzuhalten ist, obwohl jeder einzelne Punkt (Liste erhebt keinesfalls Anspruch auf Vollständigkeit) auch schon Zulassungsvoraussetzung für genmanipulierte Produkte war und doch wissenschaftlich zweifelsfrei nachgewiesen:

     

    Warum sollte man IRGEND EINER weiteren Versprechung der Industrie und ihrer Beauftragten/ abhängigen Wissenschaftler glauben schenken?

     

     

    Die Gentechnikbefürworter bleiben die Antworten auf diese Fragen IMMER schuldig.

     

    Satt dessen wird in die Offensive gegangen, um von diesen Punkten aubzulenken, mit allen Mitteln.

     

    Kein Wunder:

    Die Behauptungen waren immer Lügen.

    Die ach so dummen Kritiker der Gentechnik wußten es merkwürdigerweise immer schon, bevor es offiziell eingestanden werden musste, aber die hatten ja angeblich keine Ahnung.

  • S
    Schade....

    @ Bezahlte Lobbyarbeit und biofreund

     

    Schade. Echt schade. Ich hatte mich schon auf eine sachliche und lehrreiche Debatte gefreut, welche neue und interessante Erkenntnisse bringen würde.

     

    Aber statt Argumenten fliegen hier nur Beleidigungen ("Konzernnutten") und persönliche Angriffe herum, anstatt dass man sich sachlich und wissenschaftlich mit dem Thema auseinandesetzt.

     

    Anstatt dass man mir erklärt, warum bei Seralinis Versuchen keine Dosis-Wirkungs- Abhängigkeit gefunden wurde, muss ich mir hier billige Unterstellungen über meine Finanzen anhören.

     

     

    Schade. Aber gegen Vorurteile und Emotionen helfen keine wissenschaftlichen Fakten.

     

    .

     

    Aber Hey!

    Wir können demnächst ja mal über die tödliche EHEC-Seuche aus dem Jahre 2011 sprechen.

     

    Damals starben 53 Menschen, weil sie GRÜN-ÖKOLOGISCHE ROHKOST von einem BIO-Hof (Sprossen) gegessen haben!

     

    4000 Menschen erkrankten!!!! Viele werden für den Rest ihres Lebens an den Folgen leiden!!!! Einigen EHEC-Patienten mussten sogar die Nieren entfernt werden!!!

     

    http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/ehec-fahndung-alles-spricht-fuer-die-sprossen-theorie-a-767835.html

     

    Toll ne.

    Dabei haben uns die Leute aus der Bio-Szene doch immer erzählt, dass Rohkost (Bzw. rohe Sprossen) gesund seien...

     

    (http://marktcheck.greenpeace.at/uploads/media/vitamine_aus_wildpflanzen_01.pdf

    "Zum rohen Verzehr eignen sich die Keime und

    Sprossen von Weizen, Roggen und Gerste,

    sowie gekeimte Mungobohnen, Linsen oder

    Luzerne, aber auch Senf-, Sesam- oder

    Radieschenkeime.")

     

    Dass die Produktion von rohen Sprossen ideale Bedingungen fürs Bakterienwachstm bietet, ist natürlich nur böse Propaganda der Gentechnik-Industrie.

     

    Und Sterilisierungsmethoden aus der konventionellen Landwirtschaft sind ja unnatürlich.

     

    (Übrigens:

    Der Seuchenkeim weist 93% genetische Gemeinsamkeit mit dem EAEC-Keim aus Zentral-Afrika auf, welcher nicht bei Tieren vorkommt.

    Und auch das Resistenzenmuster weist auf einen menschlichen Ursprung des Keims.)

     

    .

     

    Aber keine Sorge!

    Wenn man nicht mit mir diskutieren will, muss man nicht mit mir diskutieren.

     

    Und Tschüss!

  • A
    Antwort

    @ Bezahlte Lobbyarbeit und biofreund

     

    Finden Sie es nicht irgendwie ein bisschen billig, dass andere Leute persönlich angreifen, anstatt sich mit ihren Argumenten auseinandersetzen?

     

    Ein bisschen Kindergaten-Niveau....

     

    Anstatt sich über meine Person zu schimpfen, sollten sie sich eher mit den Argumenten auseinandersetzen.

     

    Erklären Sie mir z.B. mal, wieso es bei Seralinis Versuchen keinen Zusammenhang zwischen Dosis und Wirkung gegeben hat!

    Wieso hatte ausgerechnet jene Ratten die höchste Überlebensrate, welche die höchste Dosis an GV-Mais bekommen haben?

     

    DANN wäre ich sogar bereit, von meiner Gentechnik-Freundlichen Haltung abzuweichen.

    (Sofern Sie sachliche Gründe nennen.)

     

    Aber soll ich Ihnen mal was lustiges erzählen?

    Ich kriege KEINEN EINZIGEN CENT von irgendeiner Firma, auch wenn sie mir Das sowieso nicht glauben!!!!

     

    Ich studiere zwar ein Fach in Richtung Biologie.

     

    Aber wenn es mir nur ums Geld gehen würde, würde ich BWL studieren (Als Manager kriegt man wesentlich mehr Knete) und hätte auch kein Problem damit, später mal für eine Bioprodukte-Firma zu arbeiten und dort mein Geld zu holen.

     

    .

     

    Und selbst wenn:

    Meinungsfreiheit und Demokratie gilt auch für Gentechnik-Befürworter.

     

    Anonsten verlange ich auch, dass komerziell arbeitende BIO-Bauern ab jetzt auch keine Kommentare mehr bei der TAZ veröffentlichen dürfen. Oder verdienen Bio-Bauern etwa kein Geld?

     

    "Mehrere hundert Millionen PR- Gelder zu diesem Thema haben die seriösen Umwelt- NGOs leider nicht

    übrig."

     

    http://de.wikipedia.org/wiki/Greenpeace

    "Im Jahr 2011 hat Greenpeace Deutschland Jahreserträge von rund 48,9 Millionen Euro erwirtschaftet. Im Vergleich zu 2010 (46,7 Millionen) entspricht das einem leichten Zuwachs.[20]"

     

    http://en.wikipedia.org/wiki/Greenpeace

    "A French journalist under the pen name Olivier Vermont wrote in his book La Face cachée de Greenpeace ("The Hidden Face of Greenpeace") that he had joined Greenpeace France and had worked there as a secretary. According to Vermont he found misconduct, and continued to find it, from Amsterdam to the International office. Vermont said he found classified documents[126] according to which half of the organization's € 180 million revenue was used for the organization's salaries and structure."

     

    Achtung:

    Nur Frankreich und Deutschland.

     

    "....und möchte damit die Tatsache verdrängen, dass der Gentechnik-kritische Séralini einen Prozess wegen ehrabschneidender Nachrede durch die "Gentechnikmafia" gewonnen hat...."

     

    Seit wann sind Richter und Gerichte unfehlbar?

     

    Habt IHR nicht immer gesagt, dass das Justizwesen von kapitalistischen Staaten wie Frankreich nicht funktionieren würde?

     

    http://www.taz.de/!78571/

    "Im Prozess gegen Chirac ist die Justiz willfährig

    Bananenrepublik Frankreich

     

    Kommentar von RUDOLF BALMER

    .....

    Dass Vertreter der Anklage einen umfassenden Freispruch in allen Punkten und für alle Angeschuldigten verlangen, ist ohnehin schon selten. In Chiracs Fall aber wurde dieser Antrag in einer derart provozierenden Weise und fast im Widerspruch zu den Erkenntnissen des Ermittlungsdossiers und sogar der Aussagen von Nutznießern dieser Scheinanstellungen begründet, dass der Verdacht, da sei die Justiz einer Bananenrepublik am Werk, aufkommen muss.

    ...."

     

    Was jetzt?

  • B
    biofreund

    von Wahre Unabhängigkeit!:.. gibt wieder einmal seinen von einem Laien erstellten Link wieder und möchte damit die Tatsache verdrängen, dass der Gentechnik-kritische Séralini einen Prozess wegen ehrabschneidender Nachrede durch die "Gentechnikmafia" gewonnen hat.

    Monsanto hat für falsche Gutachten an einen renommierten Wissenschaftler täglich (!) 1500 Dollar bezahlt.

    Die Firma hat eindeutig wirtschaftliche Interessen, Gentechnikkritiker mundtot zu machen.

     

    Greenpeace ist dagegen eine von der Industrie unabhängige Organisation und deshalb von Haus aus wesentlich eher an der Wahrheitsfindung interessiert.

  • M
    Mutationszucht

    Um die Aussagen von Genmensch zu erläutern:

     

    Ja, JEDES Lebewesen enthält Gene!!

     

    (Bzw. DNA; "Deoxyribonucleic acid". "DNS" ist die deutsche Abkürzung.

     

    Hier kann man die Worte "DNA" und "Gene" gleichsetzen.)

     

    Nicht umsonst heißt es, dass DNA "die Basis des Lebens" ist!

    .

     

    Dann:

    Man will oft die Gene bzw. DNA von Pflanzen manipulieren, um bessere Eigenschaften zu erreichen.

     

    Und: Auch in der gentechnik-FREIEN Landwirtschaft

    -

    und sogar im BIO-Anbau

    -

    wird Genmanipulation eingesetzt!!

     

    Allerdings keine "klassische" Gentechnik, sondern

    Mutationszucht.

     

    Bei der Gentechnik wird einfach ein Teil der DNA von einem Lebewesen auf ein Anderes übertragen.

    (Z.B. die Gene für die Bildung von Bt-Toxinen aus Bakterien werden auf Baumwolle übertragen.)

     

    Bei der Mutationszucht werden die DNA (Die Gene) eines Lebewesens ebenfalls verändert, allerdings ohne dass fremde DNA hinzugefügt wird. Das geschieht durch Mutationen.

     

    .

     

    Diese Mutationen kommen natürlich vor. Aber da sie selten sind, kann man die Mutationsrate durch Chemikalien (Senfgas (Giftgas!!)) und Radioaktivität / Neutronenstrahlung / Röntegnstrahlung erhöhen.

    .

     

    Und wenn man Glück hat (!!) bildet sich ZUFÄLLIG eine Mutation mit positiven Eigenschaften.

    Das ist aber oft reines Glücksspiel!

     

    http://www.deutsche-landwirte.de/050401e.htm

     

    Zitat aus dem Artikel:

    "Getreide aus dem Atomreaktor

    Weltweit neue Pflanzensorten durch radioaktive Bestrahlung / Ohne radioaktive Bestrahlung wäre das farbenprächtige Angebot der Floristen weitaus farbloser

    ....

    Mehr als die Hälfte der in Europa angebauten Gerste hat demnach Gene in ihrem Erbgut, die letztlich durch Bestrahlung verändert wurden. Allein deutsche Züchter haben nach Angaben der IAEA mit Hilfe radioaktiver Bestrahlung 44 Getreidesorten neu gezüchtet."

     

    http://www.wissensforum-backwaren.de/index.php?article_id=362

    "Die meisten Getreidearten, egal ob Mais, Reis, Gerste oder Quinoa, wurden im Rahmen der Mutationszüchtung einer Strahlenbehandlung unterzogen

    ....

    So existieren allein beim Reis etwa 7.000 und bei der Tomate 1.800 Mutanten. Bei den Hülsenfrüchten kamen auf diesem Wege 100 neue Sorten auf den Markt. In Italien bedecken Hartweizen-Mutanten etwa 70% der Durum-Anbaufläche. Praktisch die gesamte in Mitteleuropa angebaute Gerste hat Gene in ihrem Erbgut, die so erzeugt wurden. Der bayerische Reinheitsgebots-Biertrinker genießt das Ergebnis dieser Züchtung ebenso begierig wie der Liebhaber italienischer Küche seine „al-dente“-Spaghetti aus Durum."

     

    .

     

    Auch die Grapefruitsorten "Star Ruby" und "Ruby Red" wurden durch radioaktive Mutationszucht erschaffen;

    -

    Und werden bedenkenlos in BIO-Läden verkauft!

     

    http://www.sueddeutsche.de/wissen/zucht-mit-radioaktiver-stralhung-die-atom-gaertner-1.1270439

    bzw.

     

    http://www.sueddeutsche.de/wissen/zucht-mit-radioaktiver-stralhung-die-atom-gaertner-1.1270439-2

     

    .

    .

    .

     

    Einige Gentechnik-Gegner geben sogar offen zu, dass sie diese Form der Genmanipulation befürworten!!

     

    Beispiele:

    http://www.bio-markt.info/web/Aktuelle_Kurzmeldungen/Forschung/Zuchterfolge/15/19/60/6749.html

     

    http://bundes.blog.de/2010/09/02/zucht-statt-gentechnik-tilling-starken-staerke-knolle-9299420/

    .

    (Anmerkung: "Tilling" ist eine Sonderform der Mutationszucht.)

    .

     

    Hier noch ein paar Beispiele, für Äpfel, welche im Laufe ihrer Zucht-Geschichte Mutationen erfahren haben

    (Äpfel, welche mutiert sind und zu Mutanten wurden):

     

    http://www.obstbau-sumfleth.de/baumhandel/apfel/apfel.htm

    .

     

    Einige von diesen Mutanten werden auch in BIO-Läden verkauft:

     

    http://www.bioland.de/fileadmin/bioland/file/bioland/Startseite/Aktuelles/Rank_Sachsen_und_Landesamt.pdf

     

    - Jonagored supra

    - Red Jonaprince

    - Braeburn Lochbuie

     

    bzw.

    http://www.pob-obstbauberatung.de/print.php?print=bio_baeume

     

    - Red Elstar

    - Gala Schniga

    - Novajo

     

    Ob diese Mutationen künstlich erzeugt wurden (Strahlung / Chemikalien), oder ob die Mutationen "natürlich" waren, weiß ich nicht;

    -

    Allerdings dürfte Das keine alzugroße Rolle spielen.

     

    So!

    Und jetzt erkläre man mir, wieso ZUFÄLLIGE Mutationen harmlos sind, während der GEZIELTE Einbau von Fremd-DNA gefährlich sein soll!

     

    Ich war auf der Gentechnik-freundlichen Internetseite

    http://www.freiheit.org/webcom/show_article.php/_c-94/_nr-1339/i.html

     

    Dort heißt es, dass "die mit herkömmlichen Methoden gezüchtete winterharte Kartoffelsorte »Lenape« vom Markt genommen" wurde, "weil sie gefährlich hohe Mengen an Glykoalkaloiden mit toxischer Wirkung enthielt."

  • BL
    Bezahlte Lobbyarbeit

    der Industrie findet inzwischen auch sehr viel in Onlineforen statt, bezahlt werden kleine Lichter, die etwas zum Thema wissen, aber als Wissenschaftler viel zu kleine Leuchten wären, um sich mit seriöser Arbeit über Wasser halten zu können, ebenso wie die sogenannten Wissenschaftler, die bei sogenannten unabhängigen Instituten Arbeiten und nichts tun, als die Interessen der Industrie zu vertreten.

    .

    Manche Schreiber sind zwar tatsächlich so verbohrt, Gramm mit Kilos aufzuwiegen (nach dem Motto "Aber von Bio-Fliegenpilzen wird man doch auch krank!"), andere gehören aber tatsächlich zu den erwähnten Konzernnutten, die nur dazu da sind, Unsicherheit zu säen und den Boden für Lügen zu bereiten.

     

    Mehrere hundert Millionen PR- Gelder zu diesem Thema haben die seriösen Umwelt- NGOs leider nicht übrig.

    So müssen sie sich Anteilig mit mehr seriöser Forschung zu den Risiken der Gentechnik begnügen.

  • WU
    Wahre Unabhängigkeit!

    http://www.scilogs.de/wblogs/blog/detritus/molekularbiologie/2011-04-05/gerichtsurteile-und-die-unabh-ngigkeit-von-gentech-studien

     

    "Séralini und das Kreuz mit der Unabhängigkeit von Gentechstudien

     

    von Martin Ballaschk, 05. April 2011, 20:40

     

    Zwei französische Wissenschaftler, die jeweils zwei Lobbygruppen angehören, bekriegen sich vor Gericht. Professor Gilles-Eric Séralini von der gentechnikkritischen CRIIGEN sah seinen Ruf durch eine „Schmierenkampagne“ der Gentechnikbefürwortergruppe AFBV bedroht. Diese hätte Séralinis Arbeiten in Presseschreiben als unwissenschaftlich beschrieben. Prof. Marc Fellous von AFBV meinte, dass Séralini „in erster Linie Aktivist“ sei und er keine unabhängige Forschung betreiben würde: Immerhin würde ein Teil seiner Arbeit von Greenpeace finanziert werden und damit seine Unabhängigkeit fragwürdig. Dagegen zog Séralini vor Gericht."

     

    .

     

    Frage:

    Wie finanziert Greenpeace sich eigentlich?

     

    Über Spenden!

     

    Und bekommen Greenpeace-Mitglieder eigentlich einen Lohn (Gehalt)?

     

    http://www.greenpeace.de/ueber_uns/jobs/gehaltsmodell/

  • G
    Genmensch

    @Sprachhüter: erst mal heisst die Kartoffel nicht Amiflora sondern Amflora und der Name hat nix mit Amicus oder gar mit den Amis zu tun, sondern mit Amylopektin.

    "Genpflanzen" ist schon deshalb ein lachhafter Begriff, weil jedes Lebewesen Gene enthält; man könnte also auch Genmensch schreiben, wenn man den Menschen beschreiben will. Mit dem gleichen Recht könnte man konventionell gezüchtete Kartoffeln (Achtung, es werden radioaktive Strahlen eingesetzt, um Mutationen zu erzeugen!) als Atomkartoffeln bezeichnen - das träfe dann sogar auf die in Bio-Kreisen so beliebte Linda zu. Auch "Dreck"?

    Seralini wurde von Gentechnikgegnern finanziert - wäre er dann also in Ihrem Sprachhüterjargon eine Gentechnikgegner- oder Greenpeacenutte?

  • L
    luetzgendorff
  • ES
    Experten, Sprachhüter

    "Der französische Expertenverband AFBV warnte hingegen vor einer Überbewertung der Ergebnisse: "Zahlreiche Studien" an Tieren zu den Langzeitfolgen von Genpflanzen hätten "niemals giftige Folgen gezeigt""

     

    Na klar, sonst dürfte der Dreck ja nicht genehmigt werden.

    "Expertenverband" bedeutet heute leider oft Konzernnutte.

     

    Die Studien der Gentechindustrie, die als unabhängig verkauft werden, können nur den Lobbyismus, der von Monsanto, Bayer und BASF mit hunderten Millionen Dollar bezahlt wird, diesen schrecklichen Einfluß auf die Politik und öffentliche Darstellung haben.

     

     

     

    http://duckhome.de/tb/archives/6330-Bayer,-BASF-und-Monsanto-im-Krieg-gegen-die-Menschheit.html

     

    Ein Artikel, der bei aller Polemik doch sachlich richtig die letzten Missetaten dieser Konzerne auf dem Gebiet Pestizide / Gentechnik aufzeigt und den Umfang der Problematik verständlich macht.

     

     

     

    Zu den angeblichen Sprachhütern:

     

    Es geht mit Begriffen wie "Genmais" darum, einen treffenderen Begriff, im Vergleich zu den fälschenden Vereinfachungen und Euphemismen der Konzerne und Lobbyisten, zu schaffen

    Zu "Entsorgungspark für Problemstoffe" statt Sondermülldeponie,

    "Kollateralschäden" statt zivile Opfer oder zu

    "Amiflora" ("freundliche Blume", "Blumenfreund", etwas in der Art) statt

    "Transgen veränderte Kartoffel mit Antibiotikaresistenz, Achtung, nicht für den menschlichen Verzehr geeignet, kann gefährliche Antibiotikaresistenzen hervorrufen, unbedingt unter klinischen Bedingungen anbauen, um Vermischung und Ausbreitung zu verhindern, Gefahr für Mensch und Umwelt, diese Kartoffel ist kein Lebensmittel!"

     

    Da ist Genkartoffel deutlich passender.

  • G
    Gegendarstellung

    Eine kritische Gegendarstellung zu Seralinis Studie:

     

    http://idw-online.de/pages/de/news497557

     

    "Rattenstudie mit genmodifiziertem Mais - Biologenverband sieht schwere Mängel

     

    Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland e.V.

    21.09.2012 10:08

    .......

    Der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin (VBIO e. V.) weist nachdrücklich darauf hin, dass diese Studie erhebliche Mängel aufweist. Die Studie liefert nach Ansicht des VBIO keine neuen Anhaltspunkte, die aktionistische Schlussfolgerungen rechtfertigen."

     

    -> Fragwürdige Auswahl der Versuchstiere

    (Inzucht-Stamm mit von Natur aus erhöhter Krebsanfälligkeit)

     

    -> Statistische Mängel

    (Zu geringe Anzahl an Versuchstieren; Natürliche Schwankungen)

     

    -> Kein Zusammenhang aus Dosis und Wirkung

    (Zitat aus dem Artikel:

    "So wird beispielsweise keine Dosisabhängigkeit des Effekts gefunden. Eine der Gruppen, die mit dem höchsten Anteil an genmodifizierten Mais gefüttert wurde, zeigt sogar die höchste Überlebensrate - ein typisches Zeichen für Zufallsabweichungen. Die Autoren versuchen dies damit zu erklären, dass auch in einer anderen Studie für hormon-bedingte Krankheiten keine Dosisabhängigkeit gefunden worden wäre. Allerdings ist auch diese Studie inzwischen als wissenschaftlich nicht haltbar erkannt worden.3"

  • GA
    Gott Abschaum

    Solange ihr nicht Lizenzen in Trillionenhöhe an die Amerikaner bezahlt, die Mais urbar gemacht haben, habt ihr überhaupt kein Recht Mais zu fressen; gilt auch für Kartoffeln, Kakao, Tabak, Bohnen, Kaffee usw.

    Eure europäische "Kultur" ist genauso überflüssig wie euer Barbarengestammel, das zu 80% mit geklauten und falsch ausgesprochenen antiken Sprachen aufgepäppelt wurde, also verreckt endlich an dem Hunger, den ihr seit 500 Jahren über die Welt bringt.

  • BS
    Über Seralini 2

    Auch diese Studie von Seralini ist umstritten, u.A. deswegen, weil er im Tierversuch Ratten genutzt hat, welche besonders anfällig für Krebs sind:

     

    http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/gentechnik-studie-entfacht-debatte-um-monsanto-mais-a-856823.html

  • KS
    korrekt schreiben

    Ich wäre der taz und anderen Medien sehr verbunden, wenn sie mehr Wert auf korrekte Bezeichungen legen könnten. Was ist GENMAIS? Ein Mais, der Gene enthält? Gibt es auch welchen ohne???

    So kommt es, dass große Teile der Gentechnik-Gegnerschaft sich bedauerlicherweise lächerlich machen, indem sie "gegen Gene" im Essen protestieren oder indem Aktionen "Genfrei Gehen" genannt werden. Also, ICH kann nicht "genfrei gehen", denn meine Gene sind ein Bestandteil von mir und ohne sie wäre ich nicht vorhanden, ebensowenig die Dinge, die ich esse. Etwas dämlicheres gibt es in meinen Augen kaum.

    Für eine sachliche und konstruktive Diskussion des Themas wäre es sicherlich sinnvoller, lieber etwas sperrigere, dafür aber auch korrekte Begriffe wie das ebenfalls im Text vorhandenen Wort "Gentech-Mais" oder "GVO-Mais" zu verwenden.

  • T
    tsitra

    "Krebs kriegen die anderen!"

     

    denken die allermeisten und so kommt es, dass man wegsieht, verdrängt und ignoriert.

    Denn sehr viele möchten gerade bei Lebensmittel gerne was sparen, um sich den ganzen Dreck leisten zu können.

    (Bitte um Nachsicht für die drastische Ausdrucksweise)

    Ja, es kann einen auf die Palme bringen, wenn man laufend mitansehen muss, wie die Leute für den elenden Plunder ("Extra-Flach-Glotzen, Pest-Kutschen und schmand-phone etc.) ihr Geld zusammenkratzen, aber für Essen und Trinken nur die SCHÄBIGSTEN Produkte wählen

    und somit den Produzenten den Auftrag erteilen alles zu vergiften.

    Ein beklemmend und hässliches weiteres Beispiel ist auch das Billigfleisch (entsprechend Billig-Milchprodukte). Wie kann man nur die Tiere so leiden lassen, nur aus Gier?

     

    Dass die Häufigkeit von Krebs bei den unter 50 jährigen seit Jahrzehnten stetig steigt, würde da nur evtl. das Einkaufsvergnügen eintrüben.

     

    Im "kleinen Prinz" heisst es sinngemäß, dass man nur mit dem Herzen richtig sieht.

     

    Ich kann den (vermeintlichen) GLANZ und die PRACHT dieser Konsumgüter nicht erkennen, eher tut es mir im Herzen weh, weil ich soviel Blut und Tränen sehe die "daran kleben".

     

    Was können wir Menschen denn schon?

    So toll ist das allermeiste nicht, denn beim näheren Betrachten erkennt man SEHR OFT, dass übelste Methoden angewendet wurden um die Produkte so "kostengünstig" herzustellen.

     

    Nur ein paar Beispiele unter TAUSENDEN:

     

    - Atomkraftwerke: hochgiftiges Plutonium wird

    Jahrtausende strahlen, OHNE dass man weiß wie es entsorgt und unschädlich gemacht werden soll.

    Millionen Menschen erkranken lebensbedrohlich.

    - Asbestproduktion: Lungenkrebs-Epedemien

    - Auto: Klimakiller, Luftverpester, Energieverschwender

    etliche Millionen Menschen und Tiere wurden bereits getötet oder verstümmelt.

     

    Ich habe noch keinen Menschen getroffen, für den Liebe, Frieden, Freiheit und Beisammensein keine Werte darstellen, dennoch werden schwächere Menschen und auch Tiere so behandelt, als ob man denen diese Werte nicht zugesteht oder gönnt..

  • G
    gustav

    Die Franzosen handeln und forschen nach ethischen

    Prinzipien.

    Warum passiert das hier nicht auch?!

    Und warum müssen wir uns diese Scheiß-Eurokratur

    weiterhin antun?

    Die wollen natürlich, dass wir wieder das Versuchskaninchen spielen!

    Die Gentechnik muss ein Forschungsfeld bleiben,

    darf aber nur extraterrestrisch zum Terraforming

    eingesetzt werden und zur Artenrettung und

    zur Wirkstoffsynthese in absolut hermetischen

    System mit 100% Vernichtungsmechanismus.

    Alle fortpflanzungsfähigen toxinproduzierenden biologischen durch Gentechnik entstandenen Systeme

    gehören verboten!!!

    Jegliches Patent auf Leben und auf biologische

    Informationen müssen für nichtig erklärt werden!

     

    Die hundertprozentig sichere Havarie verursacht

    durch Gentechnik und

    Massenkontamination kann das Ende der westlichen

    Kultur und eventuell der Menschheit bedeuten.

    Die inkompetenten EU-Idioten sollen nicht

    über den ökonomischen Wert der EU-Bürger befinden!

    Niemand soll das, denn das Leben der Welt steht

    über allem vom Menschen geschaffenen Produkten.

    Der Mensch hat sich selbst nicht geschaffen.

    Und nur deshalb besitzt ein gewisses Maß an

    Vollkommenheit. Nichts was er selbst hervorbringt

    wird jemals vollkommen sein und

    jeder weiß wie fehlerbehaftet jeder Einzelne

    ist. Schluss mit den EU-Terror.

    Eigentlich sollte die EU die europäischen

    Zivilisationen auf ein noch höheres Level

    bringen, das Gegenteil ist der Fall!

    Der vorhergehende Zustand war besser.