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Forscher über Männerrechtler"Sie arbeiten gegen Männer"

Antifeministen versuchen, Geschlechterpolitik mit Hassparolen zu torpedieren. Ihre Polemiken finden sich auch im Mainstream. Ein Gespräch über Gender-Freiheit.

Weltbild der Männerrechtler: Frauen haben Spaß während Männer schuften. Bild: thetank / photocase.com

taz: Herr Rosenbrock, die antifeministischen Männerrechtler sind ein paar Querulanten, die einen Hass auf Frauen haben. Warum interessieren Sie sich dafür?

Hinrich Rosenbrock: Organisiert sind tatsächlich nur ein paar hundert, zum Beispiel bei "agens" oder "Manndat". Aber ihre Argumentationen wirken in weniger extreme Strömungen hinein. Mit ihren Hassparolen erschweren sie sachliche Debatten über Geschlechterfragen. Teilweise tauchen ihre Botschaften auch in der Mainstreampresse auf, im Spiegel oder in der FAZ.

Wie sieht der Antifeminismus dieser Gruppen aus?

Sie sehen den Feminismus als ein in sich geschlossenes Ideologiemodell, das auf Männerhass beruht. Die vielen Strömungen innerhalb des Feminismus, dessen Zusammenarbeit mit Männern und auch die Ansätze einer emanzipatorischen Männerpolitik sehen sie nicht. Zudem gehen diese Leute davon aus, dass der Feminismus allmächtig sei. Gerichte, Politik, Medien: alles sei vom Feminismus unterwandert.

Wie kommt man angesichts der zahlenmäßigen Machtverhältnisse auf diese Idee?

privat
Im Interview: HINRICH ROSENBROCK

ist 26 Jahre alt. Er ist Sozialpsychologe und Sozialanthropologe mit dem Schwerpunkt Gender Studies und hat an der Ruhr-Universität Bochum studiert.

Zum einen sind da oft persönliche Schlüsselerlebnisse, etwa im Zuge einer Scheidung, bei denen der Mann das Gefühl bekommen hat, am kürzeren Hebel zu sitzen. Zum anderen können viele dieser Männer nicht unterscheiden: Frauen treten öffentlich in Erscheinung, was in manchen Bereichen eine Neuerung ist. Aber das heißt nicht zugleich, dass Frauen dort dominieren, geschweige denn lediglich Interessen von Frauen vertreten.

Geht es auch um Argumente?

Die Expertise

Für seine gut hundertseitige Studie "Die antifeministische Männerrechtsbewegung - Denkweisen, Netzwerke und Onlinemobilisierung" hat Rosenbrock Veröffentlichungen, Veranstaltungen, Internetforen und Blogeinträge mehrerer Gruppen und Protagonisten der Antifeministen analysiert und deren Rhetorik untersucht. Die Studie wurde am Freitag von der Heinrich Böll Stiftung online gestellt.

Es gibt wiederkehrende Themen: Die Feministinnen würden die 23-Prozent-Lohnlücke in die Welt setzen, etwa. Real sei die nur 8 Prozent groß. Dabei sind die 8 Prozent nur der unerklärbare Rest der Lohnlücke. Aber "erklärbar", etwa durch Teilzeitarbeit, heißt ja nicht, dass es keine Diskriminierung ist, wenn man keinen Kitaplatz findet und deshalb Teilzeit arbeitet. Beim Sorgerecht verschweigen sie, dass bei 80 Prozent der Scheidungen ein gemeinsames Sorgerecht vereinbart wird. Sie zählen nur die seltenen Fälle, in denen die Väter die Alleinsorge haben und behaupten, dass in allen anderen Fällen die Frau das Sagen habe.

Eigentlich müsste den Männerrechtlern Gender Mainstreaming gefallen, weil es auch Benachteiligungen von Männern benennt. Was ist da los?

In der Praxis hat Gender Mainstreaming oft Frauenpolitik zur Folge, weil Frauen nun mal öfter benachteiligt sind. Da fühlen sich die Männerrechtler dann übervorteilt. Sie sehen Gender Mainstreaming auch als Versuch, angeblich natürliche Geschlechterrollen abzuschaffen. Das Wort Umerziehungsprogramm fällt dann. Dabei meint Gender eigentlich die Freiheit der Wahl, also gerade die Möglichkeit, sein Leben frei von geschlechtlichen Zwangsnormen zu entwickeln. Wer nur die traditionelle Männerrolle propagiert, arbeitet auch gegen die Mehrheit der Männer, die mehr Freiheit durchaus zu schätzen wissen.

Sie sagen, es gäbe Überschneidungen mit Rechtsextremen. Könnten die Männerrechtler nach rechts abdriften?

Es gibt einzelne personelle Überschneidungen. Leute, die in beiden Gruppierungen auftauchen. Männerrechtler geben Interviews in der Jungen Freiheit oder verlinken auf rechte Seiten wie "Free Gender". Die hat dieselbe Adresse wie ein NPD-Kreisverband Thüringen. Man könnte also von Bündnispolitik sprechen.

Bedient Frauenministerin Kristina Schröder die Männerrechtler, wenn sie den Feminismus kritisiert und Jungenpolitik hervorhebt?

Grundsätzlich nicht. Die Perspektive auf die Jungen ist eine sinnvolle Erweiterung der Politik. Aber es gab ein Interview im Spiegel, da fühlten sich die Männerrechtler gestärkt: Auf einer Maskulinisten-Webseite hieß es: "This is what a Masculist looks like" - mit einem Bild von Schröder. Sie hatte mehr Diktate über Fußball statt über Ponys gefordert. Als könnten Diktate nur Stereotype verhandeln. Was ist mit Frauenfußball?

Sie selbst werden nun bei den Männerrechtlern in die Kategorie "lila Pudel" für profeministische Männer fallen. Zudem könnte es Klageversuche geben. Sind Sie gewappnet?

Lila Pudel heiße ich jetzt schon. Für alles andere habe ich eine Rechtsschutzversicherung.

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97 Kommentare

 / 
  • P
    Peter

    Erschreckend finde ich bei diesen Kommentaren eigentlich primär eines - wenn von jungenspezifischen oder mädchenspezifischen Bedürfnissen gesprochen wird, dann wird ignoriert, dass es solche einheitlich und klar festgelegten garnicht gibt - das kann doch jeder mekren der über sich selbst nachdenkt und auf drei zählen kann. Die Vorstellung von einer biologischen Festlegung von Persönlichkeitsstrukturen, Bedürfnissen, Einstellungen, Geschmäcker usw. resultiert aus einer Zeit, zu der man auch noch an Geister und den Teufel glaubte.

    Es ist völlig ignorant und anachronistisch an solch einen Mist zu glauben!! Muss ich nun als Junge mich prügeln wollen, Fussball mögen und mich für Autos interessieren? Ich darf also nicht Kochen (achnee, Köche gibts ja, aber nur als Job oder? - Kochen für die Familie is ja Frauensache -oder? ). Und was wenn ich als Frau gerne Fussball spiele - ach darf ich ja nicht und wenn doch muss ich lesbisch sein oder?) - achja, aber Sekretärin darf ich sein, aber auch erst seit knapp 70 Jahren - davor war es ein Männerberuf (heute im Bereich der Staatssekretäre immernoch). Das schlimmste was mit solch dämlichen Aussagen produziert wird, ist eine gesamtgesellschaftliche Aktzeptanz von der Aufzwingung vorgegebener Vorstellungen wie jemand zu sein hat - und dies betrifft alle, die die diese dämlichen Kommentare hier ablassen genauso wie die Jungen und die Mädchen - ihr verweigert euch eure eigene Freiheit. Und wie gesellschaftsabhängig solche männlichkeits und weiblichkeits Stereotypen sind, würdet ihr sofort sehen, wenn ihr mal in die Vergangenheit sowie in die Gegenwart anderer Kuturen schauen würdet.

    Lemminge -alles Lemminge !!!

  • C
    crrrsten

    @argumentevonfemastasen.bloganddiscussion.com:

    die tatsache, dass du krampfhaft nach parallelen zwischen feminismus und nationalsozialismus suchst, zeigt schon relativ deutlich, wer hier mit steinen schmeißt und vor allem, mit was für welchen.

    ziemlich absurder und bedenklicher quatsch, den du da vom stapel lässt.

  • A
    argumentevonfemastasen.bloganddiscussion.com

    Sorry, Mädels und Pinke Pudel. Es ist genau umgekehrt.

     

    Nicht die Anti-Feministen sind RRRRRECHTS, sondern die Feministen.

     

    Der Feminismus ist von seinen Anliegen her eine sozialistische Bewegung ("Lesbo-Sozialismus") und steht daher dem National-Sozialismus viel näher als es die Männerbewegung jemals könnte.

     

    Der Feminismus will:

     

    * Verstaatlichung von Kindererziehung und Verringerung des Kontaktes zu den leiblichen Eltern (also so wie unter Hitler)

     

    * Frauen sollen zu Gebärmaschinen umfunktioniert werden, aber danach ihr Kind in die staatliche Kita abgeben (also ähnlich wie unter Hitler)

     

    * Frauen und Männer sollen sich von einander emanzipieren (also so wie unter Hitler)

     

    * Frauen sollen Männerberufe ergreifen (also so wie unter Hitler)

     

    * männliche Sexualität (Pornographie, Prostitution) gehört verboten (also so wie unter Hitler)

     

    * durch den Sozialstaat (= größtenteils finanziert durch Männer) sollen Frauen unterstützt werden (also so wie unter Hitler)

     

    * Expansion des Lebensraums (bei Hitler durch Eingliederung von neuen Ländern, beim Feminismus durch Immigrierung von neuen Ländern)

     

    * (und noch viele Gemeinsamkeiten mehr)

     

     

    a-a-Feministen ("Anti-Anti-Feministen") wie Hinrich werfen also mit Steinen, um von ihren eigenen schmutzigen Händen abzulenken.

  • SW
    Schon wieder

    so ein Hetzer,

     

    ausgebildet in Genderstudie,

    und für die Verbreitung seiner pesudowissenschaftlich verbrämten männerfeindlichen Ideologie, wird er von der Taz auch noch interviewt.

     

    Die TAZ sollte sich lieber mal mit den Benachteiligungen von Jungen und Männern auseinandersetzen, statt der alten Mär von den "Privilegien der Männer " blind anzuhängen.

  • TF
    Thomas Fügner

    Wer über die abscheuliche verbale Gewalt von Männerrechtlern liest, muss sich wirklich fragen- sind das alles NAZIS? Woher kommt all der Hass?

    Was ist die Ursache?

    Zum einen sind es sicher zum großen Teil Männer, die trotz besten Willens und Liebe zu ihren Kindern vom Sorgerecht durch Mütter, Gerichte, Jugendämter ausgegrenzt worden sind. Und das sind nicht wenige!

    So gesehen muss man sich wundern, wieso es nicht längst zu Gewaltausbrüchen gekommen ist. Denn die von den Medien gerne als das "friedliche Geschlecht" beschriebenen Frauen haben seit Anbeginn der Frauenbewegung ganz ordentlich vorgelegt!

     

    * Esther Vilar wurde nach Veröffentlichung ihres Buches "Der dressierte Mann" vor ihrem Hause von FmninistInnen (Hier benutze ich gerne das "Binnen-I"!) zusammengeschlagen. Nach weiteren Gewaltdrohungen musste sie Deutschland verlassen und zog ich die Schweiz

    * Der erste Anti- Feminismus-Kongress musste nach mehreren Gewaltdrohungen von Feministinnen gegen die Vermieter der Veranstaltungsorte unter maximalem Sicherheitsaufwand und anonym stattfinden.

    * Auch auf dem Maennerkongress 2010 in Düsseldoerf konnte Prof. Amendt nach Gewaltdrohung militanter Feministinnen nur unter Begleitschutz erscheinen.

    Feministisches Demokratieverständnis?

    So gewalttätig wie radikale Feministinnen sind Männerrechtler noch lange nicht - sie thematisieren diese absurde politische Gewalt nicht einmal! - und sie werden auch nicht diese Form der politischen Auseinandersetzung wählen. Dafür haben sie einfach zu viel Ehre und Charakter, die "extremen" Männerrechtler!

  • RV
    Ralf von ranning-daddies.eu

    als ich im zarten Alter des Herrn Rosenbaum war, glaubte ich auch noch an Gleichberechtigung und den staatlichen Schutz der Familie. Familie definierte ich als biologischer Vater, Mutter und Kind

    Kurze Zeit später wurde ich durch Scheidung auf den Boden rechtloser Tatsachen geholt. Männer sollen zahlen, bluten und sterben, damit Frauen sich selbst verwirklichen können

    Meinen Sohn - heute so alt wie Herr Rosenbaum, sollte ich lange nicht sehen, mich ihm nicht nähern dürfen, bis er mit 14 für immer zu mir kam.

    Weil er zu mir kam, stellte mich die Mutter meiner inzwischen 2 jährigen Tochter vor die Alternative: "Der oder ich!" Ich dachte, dass geht ja gar nicht und damit komt sie niemals durch.

    Doch, in Deutschland ist das kein Problem, Väter zu entsorgen und zu Zahleseln zu degradieren.

    80% gemeinsames Sorgerecht???? Herr Rosenbaum, haben sie diese Zahl denn mal in der Praxis abgeprüft? Wurde Deutschland deswegen nicht mehrfach in Strasbourg und diese Praxis in Karlsruhe abgeurteilt?

    Oder ist die Vorgabe des Verfassungsgerichts von 1997 schon umgesetzt?

    Wenn man(n) keine Ahnung hat, sollte man(n) wenigstens die Fresse halten!

  • A
    argumentevonfemastasen.bloganddiscussion.com

    Das, was a-a-Feministen (Anti-Anti-Feministen) auszeichnet ist, dass sie NICHT auf die Argumente der Anti-Feministen eingehen.

     

    Auch die Expertise Hinrichs (eine Studie ist es ja nicht) leidet darunter.

     

    Was hat a-a-Feminist Hinrich zum Beispiel zum väterdiskriminierenden Familienrecht zu sagen?

     

    "

    Auf sozialpsychologischer Ebene reagieren viele Männer mit Ambivalenz, da sie die Erosion des Ernährermodells mit seinen Belastungen als Freisetzung erfahren, aber nicht als Befreiung begreifen.

    "

     

    Das war's schon!

     

    Aaah ja...

     

    Umgangsrecht? 0x erwähnt.

    Familienrecht? 1x erwähnt.

     

    Die ganze Expertise besteht entweder aus psycho-sozialen Versatzstücken, oder aus der Abwertung von echten Anliegen zu Belanglosigkeiten.

     

    So kläffen halt Pinke Pudel.

     

    Auch interessant ist die Gegenüberstellung der Top25 meistbesuchten Seiten auf beiden Wikis, einmal auf der rechten Metapedia und auf der antifeministischen WikiMANNia:

     

    http://bloganddiscussion.com/argumentevonfemastasen/24/maennerrechtler-anti-feministen-maskulisten-sind-nazis/

  • M
    Mann-O-Mann

    Hm ... mir sind inzwischen schon öfter so Ansichten begegnet wie: "Ohne Männer gäb es keine Kriege!" oder "Frauen sollten das Definitionsrecht darüber haben, wann sie sexuell belästigt wurden." Zuletzt war mir ein Artikel in der TAZ aufgefallen, in welchem westliche Frauen, die sich auf Urlaubsreise im Ausland sexuelle Dienste kaufen als Opfer dargestellt wurden - andersherum undenkbar.

     

    Wie bei den Männerrechtlern gibt's wohl auch bei den Frauenrechtlern ein entsprechendes Spektrum. Eine seriöse Analyse würde den Versuch unternehmen, moderate Formen von jenen zu unterscheiden, die selbst diskriminieren: Hier wie dort.

     

    Interessant wäre es dann, zu untersuchen welche Teile des Spektrums im gesellschaftlichen Diskurs jeweils akzeptierter sind. Meine Vermutung ist: diskriminierende oder extremistische Männerrechtansichten stellen im Diskurs eher eine Aussenseiterposition dar, als diskriminierende oder extremistische Frauenrechtsansichten.

  • R
    RechtsMarschMarsch

    Spannend!

     

    Da mokiert sich ein (nicht gerade dumm wirkender) über die so genannten Minderheiten (MannDat, Agens e.V., Arne Hoffmann etc.) und merkt nicht mal im Ansatz, wie 'faschistoid' er und ihresgleichen agiert.

     

    Alles links der linken Mitte ist rechts;

    ja geht es noch?

     

    Ich habe die Böll-Stiftung angeschrieben, um auf die Verbindung zum Gunda-Werner-Institut fragend hinzuweisen und ich habe mich bei der Ruhr-Universität Bochum nach der Finanzierung entsprechend der Vereinbarkeit mit dem HRG zu erkundigen.

     

    Gleichzeitig möchte ich wissen, warum bei einer demnächst anstehenden Pressekonferenz der Heinrich-Böll-Stiftung keiner der gescholtenen und als Antifeministinnen diskreditierten und (imho) verleumdeten eingeladen wurde, respektive auf der Agenda erscheint.

     

    Wenn Hinrich R. meint, das da eine "Rechtschutzversicherung" hilft, dann ist ihm in seinem Sinne nicht mal im Ansatz zu helfen.

     

    Aber Menschen, die grundlos denunziert werden, die werden sich zu helfen wissen - ganz sicher, Herr Rosenbrock!

     

    Meinungsdiktatur im Sinne des Gender Mainstreaming bzw. des Feminismus' mit Faschismus gleichzusetzen, das erscheint mir mittlerweile als Bürger der normalen Mitte (ja, Mitte) durchaus angebracht und gerechtfertigt.

     

    Aber, warten wir ab, bis Simone Schmollack ihr letztes Wort bzw. das Jüngste Gerücht spricht.

     

    Was für ein Jammer einer, zweier, längst verlorener Generationen von Männern, Frauen, Kindern und (von mir aus auch) Queers.

     

    Verqueere Welt - schade.

    Jeder hat leider nur ein Leben ...

  • B
    Beelzebub

    Passt ja wie Arsch auf Eimer:

     

    Ein "Sozialpsychologe und Sozialanthropologe mit dem Schwerpunkt Gender Studies" äußert sich in einem Interview über Geschlechterpolitik im Allgemeinen und Männerrechtler im Besonderen.

     

     

    Was kommt als nächstes?

     

     

    Ein Interview des Vorsitzenden der Berliner Fleischerinnung über Chancen und Risiken rein vegetarischer Ernährung?

     

     

    Ein Artikel eines Vorstandsmitgliedes der Atomindustrie über Sinn und Unsinn erneuerbarer Energien?

     

     

    Oder wie wär's mit einem Kommentar eines Lobbyisten der Rüstungsindustrie über den volkswirtschaftlichen Nutzen von Waffenexporten?

     

     

    Bin sehr gespannt.

  • K
    Kai

    "drucks zum militärdienst, der gewalt (als täter und opfer) u.v.m. werden nicht nur von männerrechtlern gestellt. das "forum männer", die berliner mannege, die zeitung switchboard, das bundesforum männer, dissens e.v., die forschungskonferenz aim-gender usw. beantworten diese fragen nur nicht als reine "opfer-fragen". vielmehr spiegeln sich darin die kosten hegemonialer männlichkeit.

    in einfachen worten: der anspruch an männliche macht - macht männer krank!

     

    fragen, die männer betreffen, werden von anderen initiativen besser (aber auch weniger sichtbar) vertreten als von denen, die sich männerrechtler nennen."

     

    Weniger sichtbar? Warum wohl? Übrigens gibt es auch im Forum Männer mind. ein Mitglied das dieses, zumindest wenn man dessen Homepage betrachtet, völlig anders sieht... Diese Webseite hat mich unter anderem auch zum Männerrechtler gemacht.

     

    Ansonsten wusste ich nicht, das die Gewalt meiner Exfrau mir und unseren Kindern gegenüber durch meinen Machtansprüche herrührt. Ich werde es meinen Kindern bei Gelegenheit einmal mitteilen, es wird diese, sobald sie alt genug sind, sicherlich erfreuen, ähnlich einem schlechten Witz.

  • T
    Tim

    @ Marcell

     

    Leipzig.

     

    So ich bitte um die Flasche, einzusenden bei Manndat.

     

    Dort werde ich sie mir persönlich abholen.

     

    Zum 2.

     

    Es gibt beim Verfassunsggericht eine bekannte Feministin.

     

    So wie gesagt, ich freue mich auf den Wein.

     

    Mal sehen ob linke auch zu ihrem Wort stehen.

  • D
    Dummerjan

    Einkommen nach Geschlecht:

    http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Publikationen/Fachveroeffentlichungen/WirtschaftsrechnungenZeitbudget/EinkommenVerbrauch/Einkommensverteilung2152606039004,property=file.pdf

     

    S. 45

    Einkommen (Median)im Monat

    erwerbstätige Männer 1267 Euro

    erwerbstätige Frauen 1331 Euro

    nicht erwerbstätige Männer 1018 Euro

    nicht erwerbstätige Frauen 1027 Euro

     

    Mit anderen Worten: erwerbstätige Frauen haben im Monat im Mittel 64 Euro mehr zur Verfügung als erwerbstätige Männer, bei nicht erwerbstätigen sind dies immerhin noch 9 Euro zu Ungunsten der Männer.

  • T
    Tim

    Bis ich 18 war habe ich auch die Märchen geglaubt das Männer gegenüber Frauen privilegiert sind...bis die Feldjäger kamen ;)

     

    Von wegen Männer und Frauen sind gleichberechtigt.

     

    Manche sind da wohl gleicher.

     

    Solange die Wehrpflicht im GG steht, ist dieses Gejammer der Feministinnen (und ihrer männlichen Helfer) erstens ober- peinlich, und zweitens ein Schlag ins Gesicht für jeden, der Gleichberechtigung ernst nimmt und für den das Wort nicht nur eine leere Hülse ist.

     

    Ich finde es gut das es Männer gibt, die da ein bisschen für Gegendruck sorgen.

  • IH
    Isabel Henriques

    An 'Spin': Ich finde sehr interessante, dass sie in ihrem Kommentar u.a. Dissens e.V. erwähnt haben. Im Artikel 'Der neue Mensch' von René Pfister (Spiegel)aus dem Jahr 2006 kann man folgendes über Dissens e.V. lesen:

     

    "Wer eine Vorstellung davon bekommen möchte, wie Gender Mainstreaming in der Praxis funktioniert, muss bei Ralf Puchert vorbeischauen. Puchert hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, einen anderen Mann zu formen, er verfolgt den Gedanken, seit er in den achtziger Jahren an der TU Berlin studiert hat. 1989 schloss er sich mit vier anderen Pädagogen aus seiner Männergruppe zusammen und gründete "Dissens", einen Verein für eine "aktive Patriarchatskritik".

     

    Spezialgebiet des Vereins ist Jungenarbeit. Von dieser hat Dissens eine sehr eigene Vorstellung, denn es geht dabei auch darum, Jungs früh zu Kritikern des eigenen Geschlechts zu erziehen. Es gibt ein einprägsames Beispiel, wie die Gender-Theorie Eingang gefunden hat in die angewandte Pädagogik.

     

    So spielten Dissens-Mitarbeiter bei einer Projektwoche mit Jungs in Marzahn einen "Vorurteilswettbewerb", an dessen Ende die Erkenntnis stehen sollte, dass sich Männer und Frauen viel weniger unterscheiden als gedacht. Es entspann sich eine heftige Debatte, ob Mädchen im Stehen pinkeln und Jungs Gefühle zeigen können, Sätze flogen hin und her. Am Ende warfen die beiden Dissens-Leute einem besonders selbstbewussten Jungen vor, "dass er eine Scheide habe und nur so tue, als sei er ein Junge", so steht es im Protokoll.

     

    Einem Teenager die Existenz des Geschlechtsteils abzusprechen ist ein ziemlich verwirrender Anwurf, aber das nahmen die Dissens-Leute in Kauf, ihnen ging es um die "Zerstörung von Identitäten", wie sie schreiben. Das Ziel einer "nichtidentitären Jungenarbeit" sei "nicht der andere Junge, sondern gar kein Junge".

     

    http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,457053,00.html

     

    Für mich als einfache Person, ist das ganze hier unnachvollziehbar und ich frage mich, was sind es für Menschen die so denken und vor allem, was wollen sie damit erreichen....

     

    Selbstverständlich brauchen wir mehr Gerechtigkeit und eine bessere Verteilung von Privilegien, Aufgaben, Pflichten und Verantwortung in unsere Gesellschaft, aber ich finde z.B. sehr unvernünftig, dass gerade mit Gewalt versucht wird, eine Frauenquote durchsetzen möchte, ohne vorher mehr Arbeitsplätze zu schaffen, mehr und bessere Betreuungsmöglichkeiten anzubieten, höhere Gehälter auszuhandeln etc etc. Ich kann sowas einfach nicht fassen: es wird berichtet über die steigende Arbeitslosigkeit, dass fast täglich tausenden Mitarbeiter ihr Arbeit verlieren, oder in Kurzarbeit geschickt werden , es wird über Mindestlohn diskutiert, aber nichts geschieht, so dass viele Menschen die in Vollzeit arbeiten, Männer und Frauen, trotzdem Hartz 4 beantragen müssen, dass die Stadtkassen wiederum selbst pleite sind und bald all diese extra Belastungen nicht mehr tragen können.

    Dann hören wir wie die 400 Euro-Jobs unzählige Vollzeitbeschäftigungen vernichtet haben, weil die Arbeitgeber lieber 4 oder 5 400-Euro-Kräfte einstellen wollen, als jemand in Vollzeit einzustellen.

    Dann haben wir auch noch die Wirtschaftskrise, wie die Deutsche Regierung vermehrt Geld bereit stellen sollte, um marode Banken und Länder wie Griechenland von der Pleite zu retten, und gleichzeitig ist Deutschland selbst von der Wirtschaftskrise betroffen und die Armut in Deutschland wächst.

    Und dann in so einem Scenario, diskutiert man um eine Frauenquote, wo es offenbar immer und ausschließlich um Führungspositionen und andere begehrten Jobs, geht.

    Will man auch die Frauenquote in die Mullabfuhr, in der Kanalreinigung, am Bau etc, durchsetzen? Denn sicherlich gibt es nicht genug Führungspositionen, die von Frauen besetzt werden können und die Drecksarbeiten müssen ja auch gemacht werden. Selbstverständlich gerecht verteilt zwischen Männer und Frauen, oder? ?? Sonst wäre das Ganze nur eine Farse!!! Als Mutter von einem Sohn und einer Tochter möchte ich dass meinen beiden Kindern die gleiche Chancen haben, und ich bin nicht damit einverstanden, dass mein Sohn bestrafft werden sollte, für Fehler die frühere Männer Generationen begangen haben!!!!

    Immer öfter denke ich, dass diese ganze unnötige und Zeitverschwendenden Diskussionen vielleicht nur der Zweck haben, die Menschen beschäftigt zu halten und somit abzulenken, von der wirklichen, gefährlichen Entwicklungen in dieser Welt…

  • S
    spin

    wer sich ein wenig mit manndat und agens, mit arne hoffmann oder gar "sonsofperseus" befasst, kommt nicht umhin, rosenbrock hier zuzustimmen:

     

    "Sie sehen den Feminismus als ein in sich geschlossenes Ideologiemodell, das auf Männerhass beruht. Die vielen Strömungen innerhalb des Feminismus, dessen Zusammenarbeit mit Männern und auch die Ansätze einer emanzipatorischen Männerpolitik sehen sie nicht. Zudem gehen diese Leute davon aus, dass der Feminismus allmächtig sei. Gerichte, Politik, Medien: alles sei vom Feminismus unterwandert."

     

    männer-fragen der gesundheit und lebenserwartung, des emotionalen drucks, der allgegenwärtigen ökonomischen erfolgserwartung, des zwanges oder drucks zum militärdienst, der gewalt (als täter und opfer) u.v.m. werden nicht nur von männerrechtlern gestellt. das "forum männer", die berliner mannege, die zeitung switchboard, das bundesforum männer, dissens e.v., die forschungskonferenz aim-gender usw. beantworten diese fragen nur nicht als reine "opfer-fragen". vielmehr spiegeln sich darin die kosten hegemonialer männlichkeit.

    in einfachen worten: der anspruch an männliche macht - macht männer krank!

     

    fragen, die männer betreffen, werden von anderen initiativen besser (aber auch weniger sichtbar) vertreten als von denen, die sich männerrechtler nennen.

  • DG
    Die Gleichberechtigung der Geschlechter wird erreicht sein

    - wenn Jungen und Mädchen in der Schule für gleiche Leistung gleich bewertet werden,

     

     

    - wenn bei der Gestaltung des Schulunterrichts die geschlechtsspezifischen Bedürfnisse der Jungen respektiert und berücksichtigt werden, statt sie zu zwingen, sich Unterrichtskonzepten zu unterwerfen, die ausschließlich auf Bedürfnisse von Mädchen zugeschnitten sind,

     

     

    - wenn Spitzenpositionen ausschließlich durch Leistung erworben werden und nicht durch Quote,

     

     

    - wenn Frauen ihren Lebensunterhalt grundsätzlich durch eigene Arbeit verdienen müssen und nicht mehr die Wahl haben, stattdessen auf Kosten von Männern zu leben,

     

     

    - wenn Frauen keine Extrawürste und keinerlei geschlechtsbezogene Schonung mehr bekommen, weil alle Männer aufgehört haben, sich als Beschützer und Versorger der Frauen zu gerieren,

     

     

    - wenn besonders gefährliche und gesundheitsschädliche Berufe keine reinen Männerberufe mehr sind, demzufolge die Zahl tödlicher Arbeitsunfälle nicht mehr 90/10 zu Lasten der Männer verteilt ist, sondern 50/50,

     

     

    - wenn auf den Grabsteinen der Kriegsfriedhöfe genau so viele weibliche Vornamen stehen wie männliche,

     

     

    - wenn die medizinische Versorgung der Männer so gut ist wie die der Frauen und dadurch (und durch Erfüllung der beiden vorgenannten Voraussetzungen) der Unterschied in der Lebenserwartung verschwindet,

     

     

    - wenn Männer und Frauen für die gleichen Straftaten gleich hart bestraft werden,

     

     

    - wenn sexistische Hetz- und Hassparolen gegen Männer genau so verpönt sind wie die gegen Frauen,

     

     

    - wenn Bücher mit Titeln wie "Manifest zur Vernichtung der Männer", "Nur ein toter Mann ist ein guter Mann" oder "Eine Krankheit namens Mann" nicht mehr in Buchläden zu finden sind, sondern in der Asservatenkammer der Staatsanwaltschaft und die AutorInnen wegen Volksverhetzung bestraft werden,

     

     

    kurzum, wenn die zahlreichen Privilegierungen der Frauen verschwinden und ersetzt werden durch eine Gleichberechtigung, die diese Bezeichnung verdient.

  • IH
    Isabel Henriques

    Es ist eine bodenlose Frechheit, wenn Männer und Organisationen die sich für die Männerrechte einsetzen, gleich als "ein paar Querulanten, die einen Hass auf Frauen haben", abgestempelt werden.

     

    Ich selbst, Frau, 41 Jahre alt, Mutter von 2 Kindern, 1 Sohn und einer Tochter, wurde bereits als 'Frauenhasserin' abgestempt, weil ich mich auch für die Rechte von Männer einsetze.

     

    Ein Kommentar oben hat schon alles gesagt, deswegen werde ich mich mit diesem Artikel, in dessen es m.E. von Dummheiten nur so wimmelt, weiter beschäftigen:

     

    "Wir brauchen keinen Feminismus, sondern Humanismus, alle sollten sich mal verinnerlichen, dass alle Menschen gleich sind, in beide Richtungen."

     

    Isabel Henriques

    http://www.with-heart-against-fgm.com/

  • R
    Robby

    Bin ein Mann und weiß, dass ich statistisch sowohl kürzere Lebenserwartung als auch höhere Einnahmeerwartungen habe. Beides finde ich nicht gut, um beides zu ändern, braucht es keine Männerrechtler, sondern Gleichstellungspolitik. Der Feminismus hat eine Menge erreicht, und ich finde es bedenklich, dass nicht mehr Männer mit ihm und seinen Zielen solidarisch sind.

  • A
    Andreas

    "Teilweise tauchen ihre Botschaften auch in der Mainstreampresse auf, im Spiegel oder in der FAZ." Aber auch in der taz. Immerhin bot diese einem frauenhassenden Gründungsmitglied der achsofurchtbarbösen Agens in einem Interview ein Forum für ihre "Haßbotschaften" :-))

    http://www.taz.de/!70907/

    So weit ist es also schon mit der Unterwanderung der Gesellschaft durch den Backlash :-))))

  • C
    Comment

    Nur eine Frage, an den Genderexperten Hinrich Rosenbrock:

    Wann in etwa wird das 4. Buch des BGB gendergerecht umgeschrieben?

     

    Zu dem Rest braucht man nicht viel kommentieren, wenn man nur weiß wer mit wem auf Seiten der Feministen vernetzt ist.

    Alle finden wir sie im Umfeld des linken Flügels der SPD und des DGB wieder.

    Klar auch, dass dann irgendwo und irgendwie auch ganz dolle viele Menschen rechts davon zu finden sind.

    Rechts ist auch immer gleich doof und wer will schon doof sein?! ;-)

  • H
    Horsti

    Nach dem Lesen der heute erschienen Studie der Böll-Stiftung kann mal wohl konstatieren, daß die gesellschaftliche Linke in Bezug auf die zahlenmäßig größer werdende Männer- und Väterrechtsbewegung völig versagt. War es früher ein linkes Kennzeichen neu aufkommende Bürgerrechtsbewegungen positiv und integrativ gegenüberzustehen, so ist heute leider das Gegenteil der Fall. Ironischerweise reagieren sie heute ebenso strukturkonservativ wie damals die Patriarchen, persönliche Unterstellungen und haltlose Angaben inclusive. Vermutlich droht ihnen daher auch dasselbe Schicksal.

    Wer moderne Geschlechterpolitik haben möchte, der sollte sich daher vielleicht bei der Piratenpartei umsehen, Grüne und SPD machen leider Feminismus, aber keine Politik für beide Geschlechter. Mit einem schummerigen "Männer- und Jungenpolitik gerne, aber nur soweit es ins feministische Weltbild paßt" landet man jedenfalls in der Sackgasse.

  • DN
    Daniel Neuhaus

    Fakt ist, dass Feminismus, wie er heute gelebt wird, eine Männerhassideologie ist. Wenn gewalttätige Frauen von der Gesellschaft gehätschelt und männliche Opfer ignoriert werden, dann ist das nicht nur eine Respektlosigkeit gegenüber Männern. Ohne mit der Wimper zu zucken wird in Kauf genommen, dass für Männer und Frauen zweierlei Masstäbe angewendet werden. Sehen sie doch bei Youtube unter männerfeindlicher OTTO-Werbung nach, dort können sie erleben, wie Gewalt gegen Männer propagiert wird. Ignoriert werden auch die PKS der Stadt Berlin und der Schweiz, die eine eindeutige Sprache sprechen, 34% der Schweizerinnen machen da die Beschuldigten bei vorsätzlicher Tötung aus.

     

    Monika Ebeling ist die einzig mir bekannte Feministin, die aus meiner Sicht eine ausgeglichene Genderpolitik unterstützt - leider wurde sie wegen dieser Eigenschaften von sämmtlichen Ämtern entfernt.

     

    Das Geschrei der Antifeministen ist begründet und ist der täglichen Diskriminierung von Männern geschuldet. Die Antifeministen haben erlickt, dass der heutige Feminismus auf der Benachteiligung und Diskreditierung von Männern beruht, statt echte Gleichstellung zu fordern, z.B. Teizeitarbeit für Männer.

     

    Wenn Menschen meinen, dass die Männer bevorzugt werden, dann sollen diese doch bitte zuerst nachdenken, bevor sie reden. Vor gar nicht allzu langer Zeit herrschte die allgemeine Wehrpflicht in Deutschland - und zwar ausschliesslich für Männer. In der Schweiz und Österreich gilt diese Pflicht immer noch.

     

    Wenn Männer mit den Frauen gleichgestellt werden wollen, dann müssen diese halt den Finger aus dem Hintern nehmen, statt nur zu jammern.

     

    Daniel Neuhaus, Schweiz

    http://www.mann-als-opfer.com

  • TR
    Thorsten Reinert

    „Mitgedacht“ schrieb unter anderem: „Die Wehrpflicht war in früheren Zeiten Männerrecht…“.

     

    Frauenparkplätze sind sicher auch ein Männerrecht.

     

    Die Frauenquoten sind natürlich in Wahrheit Männerrechte.

     

    Die Frauenbeauftragten sind Männerrechtsbeauftragte.

     

    Und das Frauenministerium ist ein Männerrechtsministerium.

     

    Krieg ist natürlich in Wirklichkeit Frieden. Oder FriedIn?

     

    Und das Innenministerium heißt richtig eigentlich „Liebesministerium“.

     

    Wahrscheinlich kapiert er diese Anspielungen auch nicht, der feministische Neusprech - Welpe.

  • U
    Urgestein

    1. Fehler

    Du bist nicht "die Männer" und schon gar nicht "die Gesellschaft". Also missbrauche nicht meinen Namen und die vieler anderer um Deinem geistigen Müll eine Autorität zu verleihen, die ihm weder zusteht noch jemals zustehen wird.

     

    2. Fehler

    Wer Männerrechtler zwingend als "antifeministisch" interpretiert (der einleitende Satz des Interviews lässt ja zumindest die Möglichkeit es gäbe auch Männerrechtler, die nicht antifeministisch sind), der stellt sie damit in die Ecke der hoffnungslos rückwärtsgewandten und hilfsbedürftigen Realitätsverweigerer.

     

    3. Fehler

    Welche "feministische Justiz"? Etwa die, die sich auf das "feministische Grundgesetz" bezieht ("Männer und Frauen sind gleichberechtigt.")? Ja, für manche von uns Männern ging das Mittelalter offensichtlich viel zu schnell vorbei...

     

    4. Fehler

    Richtig ist: Du hast offenkundig eine gestörte Wahrnehmung. Auch wenn Du vermutlich nicht der Einzige bist.

     

    5. Fehler

    Wer mit Zahlen und Prozenten jongliert, sollte das auch irgendwie belegen können und nicht nur seinem "Bauchgefühl" vertrauen (welches nicht wenige von uns in der Lendengegend ansiedeln, gerade wenn dort "Ebbe" herrscht).

     

    6. Fehler

    Eben noch beleglosen Unsinn herbeifabuliert und jetzt selber auf Belege pochen für Allgemeinplätzchen, die sich substantiell kaum unterscheiden von "Wasser ist nass" und "die Erde dreht sich um die Sonne". Wer sich da gerade zum Hanswurst macht, ist unverkennbar.

     

    7. Fehler

    Wenn die aktuelle Bundesregierung mit Rechtsextremisten etwas nicht zu tun vorhat, dann doch wohl "bekämpfen". Und das fängt ja schon bei der unsäglichen Familienministerin an. Im übrigen, wer diesem Vorwurf glaubwürdig entgegentreten will, sollte bei der Wahl des Nicknames etwas mehr Fingerspitzengefühl walten lassen, Walter ("Castle") Wolfenstein...

     

    8. Fehler

    Sind wir schon soweit, dass Google die alleingültige Referenz für "Realität" ist? Wenn jemand nicht mehr unterscheiden kann, was real und was virtuell ist, wenn jemand meint etwas sei "wahr", weil es sich ergoogeln lässt und "unwahr", weil es keine Treffer gibt, dem sollte mit gebührender Vorsicht begegnet werden. Du hast kein Sorgerecht erhalten? Mit dem Gedanken kann ich mich anfreunden, Kinder sollten wohl besser nicht unbeaufsichtigt in Deine Nähe gelassen werden.

  • K
    Kai

    @Mitgedacht

    "Jedenfalls habe ich noch keine Männerdemo gesehen."

     

    Nun, Ich habe noch nie in meinem Leben eine Frauendemo gesehen, trotzdem habe ich mich für die Frauenquote in der SPD ausgesprochen. Darum geht es aber doch auch garnicht. Die Männer sprechen nicht für alle Männer, sie benennen Probleme die sie als Männer erlebt haben. Wehren sich gegen Pauschalierungen, gegen Darstellung von Gewalt in der Werbung etc.

     

    "Allerdings muss man auch festhalten, dass der Mutterkult von Nazis betrieben wurde - unter fleißiger Mitwirkung insbesondere von Männern."

     

    Genau, natürlich sind wieder mal die Männer allein schuld. Das die Zeiten sich weiterentwickeln sollte hoffentlich akzeptiert werden. Oder würden sie mit der gleichen Argumentation heute die Grundrechte für Ihre Person ausschalten da diese von den Männernazies ja auch ausgeschaltet wurden? Übrigens im Wiederstand gegen die Nazis waren auch überwiegend Männer. Und der Arabische Frühlung wurde zum grossen Teil auch von Männern erkämpft. Wollen Sie mit dem Argument jetzt aufeinmal die Befreiung und Gleichberechtigung der Frauen aushebeln? Sorry, das ist echt unterste Schublade und Populismus!

     

    "Dass das alte Rollenmodell vom Ehemann als Alleinverdiener ausgedient hat, ist den Niedriglöhnen zu verdanken - also der Wirtschaft, und dort sitzen hauptsächlich Männer am Ruder."

     

    Ach so, auch wieder die Schuld der Männer... Haben Sie eigentlich irgendwelche Komplexe? Mein Vater hatte ein sehr gutes Einkommen, trotzdem ist meine Mutter arbeiten gegangen, nicht weill sie es musste, sondern weil sie es konnte! Und trotz Frauenquoten haben es unsere Parteien erst geschafft eine Ganztagsschule anzubieten als die Probleme offensichtlich wurden.

     

    Übrigens, in Frankreich haben die Frauen nach WK2 ihren Platz in der Wirtschaft zu Recht behauptet. Die deutschen Frauen sind liebend gern wieder an den Herd zurück gegangen. Warum haben die Feministinnen überhaupt Gleichberechtigung gefordert? Die Frauen wollen dies doch nicht! Ich weiss, ich begebe mich auf die gleiche argumentativ arme und rechtspopulistische Ebene wie Sie!

     

    "Wehrpflicht war in früheren Zeiten Männerrecht und wurde als Männlichkeitsideal betrachtet. Was war früher besser? "

     

    Ja, und Wehrpflicht ist auch heute noch das grosse rechte Thema... Deshalb tritt z.B. Manndat für die Abschaffung der Wehrpflicht ein (soviel zu Männerrechtler sind rechts). Und die Wehrpflicht gibt es bis heute in Deutschland, sie ruht halt nur. Das bedeutet dieser Staat kann immer noch Männer in den Krieg senden, egal ob eine Frau oder Mann an der Regierung ist. Frau Schwarzer und die Feministinnen dieser Welt können dann immer noch die Befreiung der Frauen in diesen Ländern fordern, während dort trotz Quoten in der Bundeswehr NUR Männer sterben. Flippen diese ehemaligen Soldaten dann durch ihre Kriegstraumata in der Heimat aus, so ist dies natürlich, es wird als Männergewalt bezeichnet...

     

    "Ich selber bin Mann und bin geschieden. Und jetzt aufgepasst: gütlich! Denn ich habe mir (nicht nur) eine Frau gesucht, die ihr eigenes Geld verdient, was in der Birne hat und niemals zu Hause die Wand anstarren wollte. Wenn also andere Männer hier Ihre frauenfeindliche oder antifeministische Haltung damit begründen, dass sie geschieden sind, ist das ihr persönliches Problem. Da kann ich nur raten: besser aufzupassen"

     

    Oh, meine Exfrau arbeitet auch, verdient selbständig ihr Geld etc. Trotzdem, oder gerade deshalb trete ich heute für die Rechte der Männer ein, denn Männer sind gegenüber der Gewalt von Frauen heute Rechtlos. Polizisten sagen diesen bei der Anzeige, wissen sie denn nicht wie Mann sich wehrt? Einzig in Berlin gibt es heute 10% der Platzverweise gegen Frauen, etwas dass in anderen Bundesländern bis heute nicht existiert (auch dank des Berliner Männerhauses und den dortigen Männerrechtlern). Tut der Mann genau dies und wehrt sich, so fliegt er wegen häuslicher Gewalt raus. Geht er, hat die Frau die Kinder als Geisel. Geht die Frau, so nimmt sie wie selbstverstänedlich die Kindergeiseln mit. Die Kinder sind dann die eigentlich Leittragenden... Aber auch hier, der Mann ist natürlich selbst schuld als der die Partnerin gewählt hat. Sagen Sie das mal in umgekehrter Form vor einem Frauenhaus...

     

    Übrigens, geht die Frau und nimmt (wie es das Gesetz vorsieht) die Kinder nicht mit, so tauscht dann der Mann einfach das Schloss der Wohnung aus und hält die Kinder zurück. In diesem Fall hat dann auch die Frau eine hohe Chance die Kinder vor Gericht zu verlieren... Aber Männerrechtler setzen sich auch für die Frauen ein und nehmen auch diese in ihre Netzwerke auf.

     

    "Macho-Männer machen Hausmänner runter."

     

    Und Übermütter die, die wieder arbeiten gehen.

     

    "Und alleinerziehende Frauen, die von ihrem Mann sitzen gelassen wurden, 90% sind übrigens Frauen (Augen auf bei der Partnerwahl!) schimpfen gleich auf alle Männer."

     

    60% der Scheidungen werden von der Frau eingereicht, also werden diese Frauen nicht sitzengelassen... In 90% der Fälle erhält der Mann bei einer Scheidung nur ein Besuchsrecht gegenüber den Kindern. Viele Feministinnen sprechen dann übrigens von den 10% Frauen die ihre Kinder im Sorgerechtsstreit verlieren von Frauen die Krank oder sonst nicht in der Lage sind die Kinder zu versorgen...

     

    "Und sie werden auch noch mit dem höchsten Armutsrisiko bestraft. Ihre Kinder ebenfalls benachteiligt."

     

    Auch hier irren Sie, oder glauben Sie wirklich unser Staat lässt den dazugehörigen Ehemann in Saus und Braus leben? Er wird auf den Selbstbehalt runtergeklagt, darf davon zusehen wie er ein Kinderzimmer finanziert, das Essen für die Kinder auftreibt und diese von der Mutter abholt, egal wo diese jetzt wohnt... Die Leidtragenden sind natürlich die Kinder, denn ihrer Lehrerin (nur damit auch mal ne Frau profitiert) kann das Arbeitszimmer steuerlich absetzen, das Kinderzimmer des Vaters ist weder unterhaltsmindernd noch steuerlich absetzbar... Und selbst wenn er weniger Geld zur Verfügung hat wie die Mutter, er taucht in keiner Statistik auf, darf Scheidungsanwälte selber zahlen, während seine Harz4 beziehende Ex diese vom Staat finanziert bekommt.

     

    "Was aber treibt einige Männerrechtler dazu, nur Feministinnen für die desaströse Lage verantworlich zu machen?"

     

    Das macht kein Männerrechtler. Die Frauen haben die Gleichberechtigung im Grundgesetz festgeschrieben und dass war auch gut so. Dies obwohl sie in der Unterzahl wahren. Was zeigt, dass Männer zumindest so intelligent sind um Nachteile der Frauen zu berücksichtigen. Über viele Punkte der Gleichberechtigung wurde heftig gestritten, viele Punkte wurden auch gegen den Wiederstand von einigen Altgestrigen durchgesetzt. Von Männer unterstützt die auf ihre Vorteile verzichtet haben, auch dies war so richtig und wichtig. Heute melden sich Männer zu Wort, die genau das gleiche Anliegen haben, eeinfach nur gehört zu werden. Ihre Anligen vorzubringen und Gleichberechtigung zu erlagen. Egal ob bei der Wehrpflicht die komplett abgeschafft werden soll, bei Lehrern und in Schulen - verstärktes werben von männlichen Lehrern und auch Diktate über Jungenthemen (evtl. kommen dann noch mehr Mädchen in die Frauennationalmannschaft) etc. etc. etc.

     

    Ich weiss nicht ob Sie Vater sind, ich weiss auch nicht ob Sie einen Sohn haben. Ansonsten wünsche ich Ihnen dass Ihr Sohn eine mindest genau so intelligente Partnerwahl betreibt wie Sie, damit Sie und Ihre Exfrau später nicht auf die Enkelkinder verzichten müssen. Denn ändern wollen Sie durch solch populistische Aussagen anscheinend nichts!

     

    Den Männerrechtlern ist Gleichberechtigung für BEIDE Geschlechter ein Anliegen. Doch einige Rechte für Männer beschneiden halt privilegien der Frauen. Männer aus der SPD waren seinerzeit bereit einen Privilegienverlust hinzunehmen, die FeministInnen der SPD und Grünen heute leider nicht.

  • H
    Herbert

    @Rolfi

     

    "Wer mich zum Teil eines irgendwie unterdrückten Geschlechts stempeln will, redet nicht nur nicht in meinem Namen"

     

    Sie haben recht Rolfi. Genau da liegt das Problem: Männer wie Sie sind gar nicht gemeint. Die Männrerechtler sprechen nicht in Ihrem Namen. Auch damals hat es bei der Frauenbewegung Frauen gegeben, die mit den damaligen Verhältnissen zufrieden waren und sich nicht angesprochen fühlten. Das Rad drehte sich trotzdem weiter. So ist es bei Ihnen, Rolfi, eben auch. Wir bewegen uns, Sie bleiben stehen.

  • R
    RichardT

    "Rückständiges Weltbild, rassistisch, Shitstorm, lächerlich, Mittelklasse Männer, komische InternetSzenerie, hetzend, weinerlich, Schnuller aus dem Mund, Männerlein, Hornochsen,armselig, komplett lächerlich"

     

     

    Das sind alles Zitate aus den Kommentaren die sich gegen die Männerrechtler wenden.

     

    Ich bin beeindruckt vom hohen wissenschaftlichen Niveau das auch deutlich die humanistische Denkweise aufzeigt.

    Während Männerrechtler vom Hass beseelt sind zeigen uns die Feministinnen wie ordentlich argumentiert wird.

     

    Und zum Schluß mal ein paar Fragen:

    Frauenparkplätze: Warum müssen z.B. ledige Frauen ohne Kinder besser geschützt werden als familienväter?

    Warum interessieren sich vor allem Linke und Gewerkschafter mehr dafür ob ein paar hundert Frauen in Aufsichtsräten rumsitzen als für die Lebens und Arbeitsbedingungen von z.B. tausenden von Fernfahrern die ihre Familien nur am Wochenende sehen?

    "Gleicher Lohn für gleichWERTIGE" Arbeit ist die neue Parole. wer legt fest was gleichwertig ist? Die staatliche Lohnfindungskommission?

  • TI
    Thomas Ik

    Ach nö, Hinrich.

     

    Mit der ausgeleierten Schutzbehauptung, dass sich der Feminismus in "Strömungen" aufgliedern lasse, gewinnt man heutzutage kein Argument mehr.

     

    (HINRICH ROSENBROCK: "Sie sehen den Feminismus als ein in sich geschlossenes Ideologiemodell, das auf Männerhass beruht. Die vielen Strömungen innerhalb des Feminismus, dessen Zusammenarbeit mit Männern und auch die Ansätze einer emanzipatorischen Männerpolitik sehen sie nicht")

     

    Die Wahrheit:

    http://bloganddiscussion.com/argumentevonfemastasen/295/von-welchem-feminismus-sprichst-du/

     

     

    Und dann noch die Neo-National-Sozialisten-Keule (Reductio ad Hitlerum):

     

    HINRICH ROSENBROCK:"Männerrechtler geben Interviews in der Jungen Freiheit "

     

    Woooow! Interviews in der Jungen Freiheit!

     

    Na, bei solchen Argumenten gegen Männerrechtler, frage ich mich, warum der Verfassungsschutz noch nicht eingeschaltet ist.

     

    Hinrich, Hinrich... FAIL.

     

    Siehe:

    http://bloganddiscussion.com/argumentevonfemastasen/24/maennerrechtler-anti-feministen-maskulisten-sind-nazis/

  • HB
    Herbert Bös

    "Für seine gut hundertseitige Studie [...] hat Rosenbrock Veröffentlichungen, Veranstaltungen, Internetforen und Blogeinträge [...] analysiert"

     

    Ja, ja, genau da liegt der Haken. Er kennt die Männerbewegung vermutlich fast nur aus dem Internet. Ein paar Veranstaltungen mag er besucht haben. Aber hat er auch mit ihnen geredet?

     

    In einigen Jahren wird man auf solche Ergüsse zurückblicken. Dann wird man sie als warnendes Beispiel verstehen, wie wissenschaftliches Arbeiten in die Hose gehen kann, wenn man sie als Diffamierungswerkzeug missbraucht.

     

    Heute werden Gestalten wie Rosenbrock noch gefördert. Morgen oder Übermorgen werden sie alles tun müssen, um ihre anrüchige Vergangenheit zu verbergen.

  • G
    Goofos

    "Die vielen Strömungen innerhalb des Feminismus, dessen Zusammenarbeit mit Männern und auch die Ansätze einer emanzipatorischen Männerpolitik sehen sie nicht."

     

    Es bleibt wohl Herr Rosenbrocks Geheimnis, inwiefern die vielen Strömungen innerhalb des Feminismus als Argument zur Beschönigung oder gar für eine Notwendigkeit des Feminismus herhalten sollte!? Ein Geheimnis bleibt wohl auch wie "Ansätze" für den Feminismus sprechen müssten. Im Zusammenspiel "viele Strömungen" und "Ansätze", bleibt es ein ungelöstes Geheimnis weshalb darin zwangsläufig etwas Gutes gesehen werden _muss_.

     

    Das allergrößte Geheimnis bleibt aber weiterhin wo "Ansätze einer emanzipatorischen Männerpolitik" zu sehen sein sollen. Wie sollte man diese auch sehen können wenn die Regel lautet, dass Frauen als ein natürliche fest geschriebenes Gesetz "nun mal öfter" benachteiligt wären und Gender-Mainstreaming damit in der Praxis natürlich nur "Frauenpolitik" zur Folge haben kann. Wo da Platz für Ansätze einer emanzipatorischen Männerpolitik sein soll? Wohl nur wenn sich daraus Frauenpolitik ergibt.

     

    "Zudem gehen diese Leute davon aus, dass der Feminismus allmächtig sei. Gerichte, Politik, Medien: alles sei vom Feminismus unterwandert. "

     

    Ich finde es interessant, dass jemand mit Schwerpunkt Gender-Studies belehrter, zudem jemand der Männerrechtlern vorwirft sie könnten nicht unterscheiden wie Frauen öffentlich auftreten und dann auch an anderer Stelle von Zwangsnormen spricht, nicht in der Lage ist zu unterscheiden und die Zwangsnormen darin erkennt. Wie Herr Rosenbrock will ich mich auch mal einfach blöd stellen:

     

    "Aber "erklärbar", etwa durch Teilzeitarbeit, heißt ja nicht, dass es keine Diskriminierung ist, wenn man keinen Kitaplatz findet und deshalb Teilzeit arbeitet."

     

    Doch das heißt es, es ist keine Diskriminierung wenn man keinen Kitaplatz findet.

     

    "Sie hatte mehr Diktate über Fußball statt über Ponys gefordert. Als könnten Diktate nur Stereotype verhandeln. Was ist mit Frauenfußball?"

     

    Man könnte einfach mal eine Frauenfußballerin fragen was sie von der Rechnung Pony + Fußball = Frauenfußball hält.

  • WW
    Wulfi Wuff

    Was ist total traurig finde, daß die jungen Frauen gar nicht mehr die so total selbstreflektierten Männer in Form von TAZ-Lesern, die Grünchen etc. haben wollen. Ok, wollten sie noch nie, aber sowas früher zuzugeben wäre voll unPC gewesen. Was machen wir Pudelchen denn jetzt, vielleicht nochmal diskutieren bei schwarzen Tee und Rohrzucker....

  • S
    suswe

    Ach ihr armen Männer! Googelt doch mal den Namen Tor Norretranders. Oder Volker Elis Pilgrim. Oder besorgt euch den ersten Männerkalender aus dem Jahre 1980.

  • J
    Jörg

    Also, gegen lila Pudel habe ich ja nix, auch wenn die sicher visuell gewöhnungsbedürftig sind...

    Ich bin jedenfalls auf die Inhalte dieser Studie neugierig und ob die Thesen wirklich eine haltbare Basis haben oder nicht nur das Aufwärmen alter Argumente und Behauptungen sind.

    Das es Bereiche gibt, wo Frauen gegenüber Männern benachteiligt sind, halte ich für unbestreitbar, daraus aber abzuleiten, daß es "den" Männern insgesamt besser geht, wäre zu beweisen. Ich sehe eher einen Haufen Benachteiligungen für das männliche Geschlecht, die aber weder politisch thematisiert wurden, noch berücksichtigt werden, weil Männer, ihre Bedürfnisse, ihre Sorgen und Nöte eben nicht so im Fokus stehen wie Frauen nach mehreren Jahrzehnten Frauenbewegung, die daher auch sinnvoll und notwendig war und ist!

    Eine Männerbewegung, die sich damit auseinandersetzt, aktiv an Rollenverständnissen arbeitet, Diskriminierungen und Benachteiligungen benennt und für sich soziale Rechte an Familien und Kindern einfordert, die früher nur Frauen und Mütter zugestanden wurden, hat dieses Land nötig, aber da laufen engagierte Männer in die gleichen Fallen und Messer, wie vor 20, 30, 40 Jahren die engagierte Frauen und das mit denselben Argumenten, Vorurteilen und Behauptungen, nur daß weiblich durch männlich ersetzt wird und umgekehrt.

    Was wirklich fehlt in diesem Land ist eine Geschlechterpolitik, die Frauen UND Männer im Blick hat! Das bedeutet allerdings, endlich ernst zu machen mit Gleichstellungspolitik. Leider ist es faktisch so, daß unter diesem Begriff fast ausschließlich Frauenpolitik betrieben wird und übel ist es, daß es nahezu keine männlichen Gleichstellungsbeauftragten in Deutschland gibt und Männer auch von Rechts wegen fast keine Chancen bekommen, so etwas werden zu können.

    Wenn in dieser Republik Gender Mainstreaming ernsthaft umgesetzt werden soll, braucht es echte Genderteams aus Frauen UND Männern und keine einseitig weiblich besetzten Gremien, deren Stelleninhaberinnen vorwiegend Frauenpolitik betreiben, wie unschwer aus den diversen Homepages zum Beispiel der Kommunen ersichtlich wird.

  • M
    Mitgedacht

    Ich finde es interessant, wenn ein paar Männer sich als Männerrechtler ausgeben, die für viele oder gleich alle Männer sprechen, aber kaum viele Männer mobilisisiert haben. Jedenfalls habe ich noch keine Männerdemo gesehen. Außer eine und die war von Vätern. Diese wendete sich gegen ein Jugendamt, das offenbar nicht in der Lage dazu war, anzuerkennen, dass die Väter auch Zugang zu den von ihnen getrennt lebenden Kindern haben wollten. Hier sind tatsächlich Grundrechte und bedroht und Väter benachteiligt. Allerdings muss man auch festhalten, dass der Mutterkult von Nazis betrieben wurde - unter fleißiger Mitwirkung insbesondere von Männern.

    Dass das alte Rollenmodell vom Ehemann als Alleinverdiener ausgedient hat, ist den Niedriglöhnen zu verdanken - also der Wirtschaft, und dort sitzen hauptsächlich Männer am Ruder. Die Wehrpflicht war in früheren Zeiten Männerrecht und wurde als Männlichkeitsideal betrachtet. Was war früher besser? Nichts! Alle Weltreligionen sind männlich dominiert. Ich selber bin Mann und bin geschieden. Und jetzt aufgepasst: gütlich! Denn ich habe mir (nicht nur) eine Frau gesucht, die ihr eigenes Geld verdient, was in der Birne hat und niemals zu Hause die Wand anstarren wollte. Wenn also andere Männer hier Ihre frauenfeindliche oder antifeministische Haltung damit begründen, dass sie geschieden sind, ist das ihr persönliches Problem. Da kann ich nur raten: besser aufzupassen. Was viele nicht begreifen - wie so oft - ist, dass Wirtschaft und Gesellschaft sich widersprechen und beide Geschlechter darunter leiden - und insbesonder die Kinder. Alle wollen mitarbeitende Frauen, die nicht zu Hause das Geld ihres Mannes ausgeben, doch man wirft Müttern, die den Wiedereinstieg in den Beruf wollen, Steine in den Weg. Man will Väter, die sich mehr um ihre Kinder kümmern, aber man gibt ihnen keine vernünftigen Teilzeitjobs. Macho-Männer machen Hausmänner runter. Und alleinerziehende Frauen, die von ihrem Mann sitzen gelassen wurden, 90% sind übrigens Frauen (Augen auf bei der Partnerwahl!) schimpfen gleich auf alle Männer. Und sie werden auch noch mit dem höchsten Armutsrisiko bestraft. Ihre Kinder ebenfalls benachteiligt.

    Von der Kinderbetreuung mal ganz zu schweigen. Diese muss im übrigen, das an alle Frühkindliche-Bindungs-Fetischsten, qualitativ und warmherzig sein. Aber sie ist für U3-Jährige oft erst gar nicht vorhanden. Interessanterweise ist genau dort, wo die Arbeitslosenquote am niedrigsten ist, die U3-Betreuung am höchsten: in Bayern. Das Motto

    "Zurück an den Herd" ist also Quatsch mit Soße. Vom geringen Bildungsetat in Deutschland mal ganz zu schweigen. Was aber treibt einige Männerrechtler dazu, nur Feministinnen für die desaströse Lage verantworlich zu machen? Kohl hat 16 Jahre alles ausgesessen und die Schulen runtergerockt, Schröder war ein Macho, hat sich für Familie nicht die Bohne interessiert. Und Merkel: Sie versucht einfach nur eine Managerin ohne eigenes Profil (Kohl lässt grüßen) zu sein, die die Widersprüche aushält. Während von der Leyen den Arbeitslosen das Geld für ihre Wiedereingliederung (auch damit auch den Frauen) wegnimmt, will sie eine Frauenquote. Während Schröder ein Bundeskinderschutzgesetz einführt, gibt es kaum noch Kinderärzte in sozialen Brennpunkten, um die Minimalversorgung sicher zu stellen. Lassen wir mal den kümmerlichen männlichen Regierung-Rest außer Betracht. Zurück zu den hier männerrechtlich agierenden Erwachsenen im Sandkasten der Emanzipation: Sie streiten sich um das Schäufelchen, das sie mal hatten. Aber das ist nicht mehr, Männer. Und den Sand hat man auch verkauft. Ihr müsst jetzt nicht anfangen mit Steinen zu werfen, sondern nachzudenken. Neiiin, nicht wieder das Gender Mainstream hauen!

  • J
    Jörn

    @Dummerjan

    Ich habe bei Destatis nichts über höhere Einkommen von Frauen gesehen. Kannst Du einen Link posten?

  • O
    Olly

    Ich gebe hier keinen Kommentar ab, der Beitrag des Herrn Rosenbrock spricht für sich selbst. Speichert den als PDF ab, in 20 Jahren wird er sich dafür schämen.

     

    Besucht unsere Seiten: www.opfer-gewaltschutzgesetz.de.vu und www.vaterentsorgung.de.vu

     

    Bruce Darnell würde sagen: "Das ist der ganze Wahrheit!"

  • A
    achim

    mit solchen artikeln kann man sich ganz flink ne kerbe ins bein haun, die nich so schnell wieder zugeht

     

    tut euch (und uns lesern) den gefallen, bei artikeln zu SOLCH kontroversen themen z.B. sowas wie nicht zu wiederlegende fakten zu liefern.

     

    "...Querulanten, die einen Hass auf Frauen haben." - hat wer empirisch belegt?

     

    so spielt ihr doch nur in die karten der ewig gestrigen.

     

    taz, quo vadis?

  • WM
    Will Munny

    Die Emanzenredakteuse der TAZ präsentiert einen 26jährigen Kulturanthropoden als "Forscher" zum Thema

    Männerrechtler. Der Herr Experte ist zwar weder habilitiert noch promoviert, aber die Meinungsvorgaben der TAZ'schen Genderbeauftragten kann er immerhin schon recht brav bestätigen.

    Keine Angst, Herr Rosenbrock, kein ernstzunehmender Männerrechtler wird Sie als "lila Pudel" qualifizieren. Dazu müssten Sie in den nächsten Jahren schon noch ein paar, von meinen Steuerfeldern

    finanzierte "Expertisen" nachschieben. Bis jetzt reichts allerhöchstens zum "lila Welpen".

  • WW
    Walter Wolfenstein

    1. Fehler:

    "Antifeministen versuchen, Geschlechterpolitik mit Hassparolen zu torpedieren."

    Richtig ist: Wir versuchen nicht Geschlechter- sondern OnlyFrauenpolitik zu torpedieren. Für die sind es Hassparolen, für uns und die Gesellschaft die Wahrheit.

     

    2. Fehler:

    "Herr Rosenbrock, die antifeministischen Männerrechtler sind ein paar Querulanten, die einen Hass auf Frauen haben."

    Richtig ist: Wer Männerrechtler ist, der ist automatisch auch Antifeminist. Wir sind nicht nur ein paar Querulanten, sondern mittlerweile eine nicht mehr überschaubare Menge von feministischen Opfern. Hass auf Frauen habe ich z.B. garnicht, auf Feministinnen ganz sicher!

     

    3. Fehler:

    "Zudem gehen diese Leute davon aus, dass der Feminismus allmächtig sei. Gerichte, Politik, Medien: alles sei vom Feminismus unterwandert."

     

    Richtig ist: Während man oben von wenigen Querulanten sprach, scheint die Masse der Männerrechtler Staudammbruch-mäßig anzuschwellen, wenn man Leute als Schnittmenge in den Kreis mit aufnimmt, die von der feministischen Justiz betroffen sind. Dann gehört faktisch jeder Mann zu uns Männerrechtlern!

     

    4. Fehler:

    "Zum einen sind da oft persönliche Schlüsselerlebnisse, etwa im Zuge einer Scheidung, bei denen der Mann das Gefühl bekommen hat, am kürzeren Hebel zu sitzen. Zum anderen können viele dieser Männer nicht unterscheiden: Frauen treten öffentlich in Erscheinung, was in manchen Bereichen eine Neuerung ist. Aber das heißt nicht zugleich, dass Frauen dort dominieren, geschweige denn lediglich Interessen von Frauen vertreten."

    Richtig ist: Dieses 26-jährige Hosenscheißerlein unterstellt uns gestandenen Männern als eine gestörte Wahrnehmung? Ganz sicher nehmen wir das nicht nur wahr, denn wir haben alle die Scheidungsakten im Schrank und können dies belegen!

     

    5. Fehler:

    "Beim Sorgerecht verschweigen sie, dass bei 80 Prozent der Scheidungen ein gemeinsames Sorgerecht vereinbart wird."

    Richtig ist: Dieses kinderlose Bürschchen scheint keinerlei Ahnung vom realen Alltag zu haben. Sorgerecht heißt nicht gleich "Umgang". In 99% der Fälle schleppt die Frau das Kind als alleinige Beute aus dem Gerichtssaal. Nach 1-2 Jahren haben weniger als 50% der Männer noch Kontakt zu ihren Kindern. Das liegt auch an dem Wirken dieser "benachteiligten" Mütter.

     

    6. Fehler:

    "In der Praxis hat Gender Mainstreaming oft Frauenpolitik zur Folge, weil Frauen nun mal öfter benachteiligt sind."

    Richtig ist: Das sind Aussagen ohne jeglichen Beleg! OnlyFrauenpolitik gab es schon, bevor der GenderSchwachsinn zelebriert wurde. Der Hanswurst nennt nicht eine einzige substantiierte und belegbare Frauenbenachteiligung. Billige Manipulationstechnik, die seltsamerweise nicht vom Interviewer hinterfragt wird.

     

    7. Fehler:

    "Es gibt einzelne personelle Überschneidungen. Leute, die in beiden Gruppierungen auftauchen. Männerrechtler geben Interviews in der Jungen Freiheit oder verlinken auf rechte Seiten wie "Free Gender". Die hat dieselbe Adresse wie ein NPD-Kreisverband Thüringen. Man könnte also von Bündnispolitik sprechen."

    Richtig ist: Oben sprach der Hanswurst von einigen wenigen Querulanten. Zitat: ".... Organisiert sind tatsächlich nur ein paar hundert.." Jetzt wiederum wird von gewaltigen Schnittmengen gefaselt und aus wenigen Hundert, deren Existenz man aber so richtig auch nicht belegt, wird eine große braune Gefahr zelebriert. Das riecht förmlich nach unseren rechten Kerlen Geisteskrampf und Kemper. Eine Mülltonne. In dem der Hanswurst von Bündnispolitik spricht, bereitet er den geistigen Nährboden für die Politik vor, dass Männerrechtler von dem gerade neu geschaffenen Lagezentrum zur Bekämpfung von Rechtsextremität erfasst werden können. Das ist sicherlich auch das Anliegen dieses Würstchens. Nun gut, wenn es also "rechtsextrem" sein soll, dass Väter um Kontakt zu ihren Kindern kämpfen, dann stellen wir wahlpolitisch gesehen in diesem Land eine nicht mehr zu übersehende Fraktion und haben auf einen Schlag mehr Mitglieder, als alle große Volksparteien zusammen. Redet man nunmehr vom Rechtsstaat, dann wäre es eigentlich unser Staat, denn wir Väter sind ja alle "rechts". Scheint auch was dran zu sein, denn letztlich heißt es ja auch Vaterland. Ich weiß, es ist wirr, aber ich habe mich der Kunst des Fabulierens hingegeben. Der Schmus von dem Würstchen verleitet ja förmlich dazu.

     

    8. Fehler:"Frage: Bedient Frauenministerin Kristina Schröder die Männerrechtler, wenn sie den Feminismus kritisiert und Jungenpolitik hervorhebt?"

    Richtig ist: Wo wird denn in diesem Lande auch nur ansatzweise Politik für Jungen gemacht? Mit dieser Frage wird den Lesern suggeriert, es gäbe solch eine Jungenpolitik. Mitnichten, es gibt sie nicht! Die ReferatsleiterIn 408 im Frauenministerium ist seit ihrer Amtseinführung medial noch nirgendwo aufgetaucht. Bei Google gibts keinerlei Ergebnisse. Das ist ein erster Beleg dafür, dass die Frau faktisch nichts macht.

  • N
    Normalo

    Man kann dieses Interview als kleines Revanche-Foul betrachten für die Angriffe, die der Feminismus bis in heutige Zeiten über sich ergehen lassen muss: Wenn Kristina Schröder den Feminismus attackiert, indem sie sich ein paar offenbar abstruse altfeministische Extremthesen herauspickt und die für Blödsinn erklärt, dann tut sie nichts Anderes als das, was in diesem Interview geschieht. Da diskutieren die Protagonisten in geradezu aufreizender Sachlichkeit über die kleinen, extremen und emotionalisierten Ecken der Männerbewegung und deren absonderliche Äußerungen, um mit möglichst wenig Substanz über die Sachargumente der gemäßigteren Mehrheit dieser Bewegung hinweggehen zu können. Dass haben sich Frauenrechtlerinnen seit den Suffragetten wahrscheinlich auch schon so von den Stammtischen anhören müssen.

     

    Es ist also irgendwie verständlich. Trotzdem gibt es auf dem Fußballfeld für Revanche-Fouls rote Karten - und zwar zurecht.

  • TS
    Thomas Sochart

    ich glaube nicht, das die Männerbewegung von Rechts gesteuert ist, oder nach rechts abrutschen könnte. Hat sich hier schon mal jemand mit der Familienpolitik der NPD beschäftigt? Deren Formel ist einfach und kann in zwei kurzen Sätzen zusammen gefasst werden: Mehr Kindergeld, aber nur für Deutsche. Alle anderen sollen gar kein Kindergeld bekommen. Nichteheliche Väter werden im Programm von Rechts gar nicht erst erwähnt. Die bleiben bei ihren Fehlern, die sie schon vor 100 Jahren gemacht haben.

    siehe: Das Interesse der Nationalsozialisten am nichtehelichen Vater http://www.vaeter-aktuell.de/politik/politik-1933-1945-Drittes-Reich/1938_Ahnenpass.htm

  • D
    Dummerjan

    "Bei diesen maskulisten handelt es sich wohl um männer mit einem sehr rückständigen weltbild in dem eben der mann der frau überlegen ist und in dem es keine gleichberechtigung gibt.Tief in ihrem herzen glauben nämlich solche männer mehr wert zu sein als frauen."

    Das ist exakt das, was man - wie im Interview nachzulesen- ständig behauptet.

     

    Meine Frage lautet dann immer: Wären Sie bereit dies

    a) mit Fakten zu belegen und

    b) sich mit Fakten widerlegen zu lassen?

     

    Und dann frage ich, inwiefern Frauen, welche ein lt. Einkommens- und Verbraucherstichprobe des Destatis (ja, so ist es wirklich) ein 10% höheres Einkommen beziehen als Männer, im Durchschnitt 6 Jahre länger leben als Männer in Deutschland benachteiligt werden?

     

    Liest man z.B. den World- Development Report der UN dann wird eine unterdurchschnittliche Lebenserwartung als Diskriminierungsfolge bewertet, jedenfalls sofern es Menschengruppen betrifft, die nicht ausschließlich männlich sind. Sind sie es jedoch, dann ist dies plötzlich nicht mehr der Fall.

     

    Ist es so oder nicht?

  • M
    Molderson

    @Urgestein

     

    Nein, Sie umschwurbeln, dass das Frauenministerium sehr wohl weiß, dass die Lohnunterschiede aus benennbaren Gründen zustande kommen, als da bspw. sind: Berufsunterbrechung, Teilzeitarbeit oder die Fokussierung auf die traditionell 10 typischen Frauenberufe. In Teilen wie gesamt kann es durch diese Ursachen auch bei Männern - und gar nicht mal so selten - zu einer geringeren Bezahlung kommen. Bei Zeitarbeitsfirmen ist die Minderbezahlung von Männern kein großes politisches Thema, ist Frau davon betroffen, wird es zum Politikum.

     

    Es bleibt dabei, dass mit unterschiedlicher Elle gemessen wird, weibliche Opferschaft durch Feminismus exklusiviert wird, während allgemeine Mißstände der Bezahlung (siehe Mindestlohndebatte) dabei untergehen. Der Feminismus ist nicht links oder sozialistisch, sondern eine Interessenvertretung ähnlich einer Gewerkschaft oder Lobbygruppe der Industrie, die in gleicher Art Privilegien verlangt. Und so ist der Feminismus dann auch zu werten und nicht als Befreiungsbewegung, geschweige denn, als sozialistische.

     

    Der Maskulismus ist ein mögliches Korrektiv auf Ebene einer sachbezogenen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Fehlentwicklungen. Wer damit Schwierigkeiten hat, hat nicht nur Schwierigkeiten mit pluralistischen Fächerung der Gesellschaft, sondern auch mit der Demokratie als solcher.

  • I
    Isabelle

    @ Oskar: Ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, wo Sie ein Problem mit Eugen Maus haben. Er spiegelt lediglich auf wunderbare Weise das Niveau, das Heide Oestreich und Hinrich Rosenbrock mit diesem Artikel an den Tag gelegt haben. Bei Kloppern wie "die antifeministischen Männerrechtler sind ein paar Querulanten, die einen Hass auf Frauen haben" geht die Aggression nun mal eindeutig von feministischer Seite aus. Jetzt heulen Sie: "Das ist total gemein, dass der Herr Maus zurückgeschlagen hat."

     

    Ich frage mich auch, wie Sie Eugen Maus als jemanden phantasieren, der der Jungen Freiheit gleich reihenweise Interviews gibt. Es war eines, vor zig Jahren, und damit unterscheidet sich Eugen Maus in keiner Weise beispielsweise vom ehemaligen Bundespräsidenten Roman Herzog, der sich noch 2011 von der JF befragen ließ. Unser ehemaliger Bundespräsident - ein "Faschist"? Sorry, dieser JF-Quatsch dient doch inzwischen nur noch zur plumpen Diskreditierung. Die "taz" hat Eugen Maus halt noch nicht um ein solches Interview gebeten. Dafür interviewt die "taz", um Ihre Polemik zu übernehmen, Leute wie Thilo Sarrazin "gerne". :-)

  • H
    Hfftl

    Vorurteilsbefrachtete, von keiner Sachkenntnis getrübte Tiraden wie dieses Interview sind ebenso peinlich wie ermüdend.

    Es ist schon bestürzend, immer wieder dieselbe einseitige Verteilung zu beobachten (ich spreche dabei von Artikeln, nicht von Forenbeiträgen!). Auf der einen Seite die feministisch geprägten Auslassungen: Eine Flut von bloßen Behauptungen, ohne es je für nötig zu befinden, auch nur eine einzige davon zu belegen.

    Auf der Gegenseite wird jede Aussage ausführlich belegt, jeder Beleg wird, soweit irgend möglich, verlinkt, so dass man ihn als Leser selbst überprüfen kann.

    Angesichts dieser unterschiedlichen Methoden ist es für mich schon lange völlig eindeutig, welche der beiden Seiten glaubwürdiger ist. Dieses Interview bestätigt das wieder einmal in vollem Umfang.

  • K
    Kai

    Kurze korrektur

     

    Niemand behauptet dass Frauen weniger Einkommen haben wie Männer

     

    Sollte natürlich bestreitet und nicht behauptet heissen...

  • G
    Galbadon

    Ich finde das wissenschaftliche Selbstverständnis von Herrn Rosenbrock interessant, wenn auch problematisch. Das im Genderkrieg beide Seiten nicht gerade objektiv sind, ist ja nichts neues - aber es gehört immer noch zu guten wissenschaftlichen Selbstverstänis, auch Gegenargumente ernstzunehmen, auch wenn sie auf den ersten Blick unsachlich sein mögen. Bei einer subjektiven und abwertenden Bezeichnung wie der mit den "Hassparolen" ist dies jedoch nicht gegeben und damit auch ein wesentliches Falsifikationskriterium außer Kraft gesetzt. Man hat schon den Eindruck in dem Interview, dass Herr Rosenbrock Genderforschung und die dort gewonnenen Hypothesen als per se nicht hinterfragbar ansieht - er also das als Ideologie und nicht als Wissenschaft begreift. Dazu kommt, dass man tatsächlich den Eindruck hat, seine Aussagen sind persönliche Meinung und keine wissenschaftliche erhobenen und begründeten Fakten - es fließt da doch sehr viel individuelle Wertung mit ein, ein Eindruck, der sich leider bestätigt, wenn man die Studie durchsieht, wenig fundiertes Material. Es ist meines Erachtens nicht sinnvoll, eine wichtige Diskussion nur auf Basis der Studie von Herrn Rosenbrock zu führen und ich bin etwas enttäuscht, dass diese ohne Review und andere Überprüfung offensichtlich übernommen wurde.

  • A
    Alva

    Schönes Interview, Hinrich. Und unterhaltsame Kommentare. 'Als Faustregel kann gelten, wer so über seinen "Gegner" herzieht, ihn so klein redet, entmenschlicht, so versucht seine Position als kompklett inakzeptabel darzustellen, der fühlt sich bedroht. Wer so schreibt, hat das Wasser meistens argumentativ bereits bis zum Hals stehen. ' - ist einer meiner Favoriten. Ich kann das argumentative Wasser bislang nicht entdecken. Die implizierte Entmenschlichung auch nicht. Im Gegenteil, Hass wird ja andernorts als typisch menschliches Phänomen angesehen. Bis vor fünf Minuten dachte ich noch, 'Ich wünsche Herrn Rosebrock eine Frau, die ihm auf die harte Tour hilft, seine Ansichten zu korrigieren' sei mein Lieblingskommentar, aber dann ist mir aufgefallen, dass die Aussage gar keinen Sinn macht... schade.

  • T
    tsitra

    Den Artikel finde ich OK, irgendwie wird klar, dass Feministen und auch Männerrechtler oft total verkehrt liegen.

     

    Falls jemand, glaubt "Männer sind schlechter als Frauen", oder umgekehrt, dem habe ich folgendes mitzuteilen:

     

    Es mag sein, dass Frauen oder Männer hier oder da gegenüber dem jeweils anderen Geschlecht benachteiligt sind, aber ich denke nicht, dass Frauen die charakterlich besseren oder schlechteren Menschen sind.

    Männer und Frauen sind charakterlich gleich gut oder gleich schlecht.

    Es lässt sich kein gültiges Urteil finden oder fällen!

    Denn es gibt erkenntnistheoretisch (philosophisch) keine Möglichkeit vermeintlich Männer- und Frauen spezifische Tätigkeiten überhaupt zu finden, geschweige denn gegeneinander zu stellen und zu bewerten und ein gültiges Urteil zu fällen.

     

    Was Fähigkeiten angeht, da ist es das gleiche:

    Es gibt Gebiete, da sind Frauen besser oder geübter sind und Gebiete in denen Männer besser/geübter sind.

    Da kann mann/frau sich auf den Kopf stellen. Damit sollte sich jede® abfinden!

     

    Auch Unterschied zwischen Mann und Frau bezüglich Gewaltbereitschaft ist genau betrachtet und analysiert, kaum zu bemerken:

    Jungen und Männer schlagen eher mal zu, was einfach, direkt und klar erkennbar ist.

    Wenn Frauen oder Mädchen wütend sind, dann setzen sie das nicht zeitnah in die Tat um, sondern "teilen später und in Stücken aus", indem sie eher intrigieren und sich oft nicht scheuen auf verbale oder andere subtile Art zu demütigen (=psychische Gewalt), zu strafen oder Macht auszuüben.

     

    Die offensichtliche tätliche Gewalt ist auch deshalb bei Männern deutlich stärker verbreitet u.a., weil es weltweit weit mehr männliche Soldaten gibt.

    Was dabei unbedingt beachtet und nicht verschwiegen werden darf ist, dass Frauen diese tätliche Gewalt zumeist delegieren, gutheißen oder zumindest dulden.

    Ich frage mich, ob sie letzteres tun, weil sie sich irgendwelchen Nutzen davon versprechen?

    Frauen sind auch tatkräftig daran beteiligt, gewaltbereite Männer zu erziehen.

    Die Gleichheit bezüglich tätlicher Gewalt ist auch belegt durch den "sorglosen" Konsum von "politisch nicht korrekten" Produkten, wie zum Beispiel Produkte, die direkt Qualen und/oder Genozide(!) verursachen (Produkte aus Massentíerhaltung, PKW, Flüge, usw.) Wenn Zweifel bestehen, dann einfach die Umweltschutzverbände befragen.

    Von etwas weiter weg gesehen sind Frauen genauso gewaltbereit wie Männer.

     

    Bis in die 1990er Jahre (!) war die Rechtslage bei häuslicher Gewalt gegen Frauen noch sehr frauenfeindlich, also männerfreundlich. Das ist/war sehr schlimm und zeigt(e) ein klare Schieflage und strukturelle Benachteiligung der Frauen.

    Deutschland ist halt, was Umsetzung von Grund- und Menschenrechten angeht, insgesamt etwas schwerfällig und unsensibel.

    Ich denke, dass es mittlerweile in Deutschland einigermaßen ausgeglichen ist.

    Ich bin froh, dass sich die Rechte der Frauen in der "westlichen Welt" verbessert haben und hoffe, dass es weltweit auch so geschieht, auf dass irgenwann weltweit Männer und Frauen gleichberechtigt sind und anfangen können friedlicher und mitfühlender, auch zur Tier- und Pflanzenwelt, zu werden.

  • D
    Dixi

    @marcel

     

    >>>

    "Braucht eine Schule mit 95% Lehrerinnen nicht eher einen Männerbeauftragten, der Männer fördern soll?"

    nicht unbedingt die schule, weil sich auch hier meist die männliche minderheit an der spitze befindet.

    >>>

     

    Sie wollen das Problem nicht erkennen, gell? Der Kommentator hat nämlich vollkommen Recht. Zunächst einmal ist anzumerken, dass sich vor allem deshalb die wenigen Männer in diesen Positionen finden, weil nur wenige Frauen bereit sind, für geringfügig mehr Gehalt diesen Stress zu bewältigen. Nein, das ist kein Vorurteil. Ich kenne die „Szene“ sehr gut, da meine Frau Grundschullehrerin ist. In der Schule meiner Frau gibt es beispielsweise nicht einen Mann (ja, selbst der Hausmeister ist eine Hausmeisterin). Trotzdem(!) ist das Kollegium verpflichtet, eine Frauenbeauftragte zu wählen. Soweit zum alltäglichen Gender-Wahnsinn, der sicherlich nicht in die akademischen Elfenbeintürme vordringt.

     

    Wenn ich das jetzt kritisiere, bin ich dann auch, ähm ein “antifeministischer Männerrechtler“, ein “Querulanten“ der „Hass auf Frauen hat“ und ein böser Rechter, obwohl ich mich gegen Nazis engagiere?

     

    >>>

    und dass an boys days und weiteren projekten längst vermehrt für männer in pädagogischen brufen geworben wird, ist ihnen entgangen?

    >>>

     

    Ihnen wiederum scheint entgangen zu sein, dass der bundesweite Boys Day erst ein Jahrzehnt nach dem bundesweiten Girls Day eingeführt wurde und diese Einführung ganz wesentlich auf Drängen und Proteste der bösen, bösen Männerrechtler geschah und von nicht wenigen Feministinnen bekämpft wurde. Im Übrigen bleibt auch da ein Teil der Kritik bestehen: Den Jungen werden nämlich nahezu ausschließlich jene Berufe vorgeführt, von denen man Mädchen mit dem Girls Day abrät. Gut bezahlte und attraktive Frauenbranchen wie im Grafik/Werbebereich, bei Presseabteilungen oder in der öffentlichen Verwaltung sind als Boys Day Angebote praktisch kaum zu finden.

  • J
    Jörn

    @Marcel:

    Ich kenne Lehrer, die an einer sonst weiblich besetzen Schule nicht unterrichten mögen. Es geht bei Gleichstellungsbeauftragten also durchaus nicht nur um die Frage, wer DirektorIn wird. In vielen Bundesländern werden diese sowieso von aussen bestimmt und von aussen geholt.

    @Urgestein:

    Ein besser qualifizierte Mann, der wegen einer Quotenregelung einen Posten nicht bekommt, wird diskriminiert. Ein Mann, der eine Fortbildung nicht erhält, weil diese für Frauen reserviert ist, wird diskriminiert. Möglicherweise ist die Diskriminierung einzelner Männer gerechtfertigt, um eine strukturelle Diskriminierung von Frauen auszugleichen. Doch sollte man das auch beim Namen nennen und diskutieren können ohne unsachlich angegriffen zu werden.

  • O
    oskar

    da hier einige männerrechtler beklagen, das mit den "hassparolen" stime ja gar nicht, darf gern mal hier (http://manndat.de/forum/index.php?id=7141) nachlesen. einer der anführer und manndat-chefs, eugen mauss, der übrigens auch gern dem fachblatt für kritische faschisten, "junge freiheit", interviews gibt, tröstet wegen rosenbrock seine kameraden:

     

    "Diese lila Pudel haben zu kleine Penisse und Orgasmuschwierigkeiten. Damit sie trotzdem zum Zuge kommen, müssen sie ordentlich auf den Putz hauen, was sie doch für tolle Hechte und Frauenversteher sind. Das ist eigentlich ein uraltes Schema. Das haben sie halt leider noch nicht überwunden. Daher verdienten sie eigentlich eher unser Mitleid und unsere Nachhilfe, als unsere Häme ..."

     

    da ist wirklich jede reaktion zu viel. leider wird der kerl ab und an sogar auf podien geladen. irre, oder?

  • M
    Max

    Liebe Leute. Könnt Ihr Euch möglicherweise vorstellen, dass exakt solche Artikel beim unvoreingenommenen Beobachter den Eindruck erwecken, Eure heißgeliebte "Gender"-whatever sei nix weiter als die Aggressionsspielwiese ein paar frustrierter Möchtegernemanzen, die gemerkt haben dass keiner mehr mit ihnen spielen will?

    Ist es unter Umständen denkbar, dass solche Beiträge ein Schlag, oder genauer Tritt ins Gesicht all der Menschen sind, die tatsächlich diskriminiert werden?

     

    Mal abgesehen davon, dass ich selten ein schlechteres Interview gelesen habe. Die Autorin sollte vielleicht mal irgendwas anderes versuchen. Still in der Ecke sitzen, zum Beispiel.

  • K
    Kai

    Zuerst einmal wäre es schön wenn die TAZ zu solchen Interviews mit Experten spricht. Damit meine ich mit Menschen die wissen wovon sie reden.

     

    "Beim Sorgerecht verschweigen sie, dass bei 80 Prozent der Scheidungen ein gemeinsames Sorgerecht vereinbart wird."

     

    Ne, das verschweigt ausser dem "Experten" keiner, es sagt auch keiner, weil dieser Satz absoluter Blödsinn ist. Das Sorgerecht haben verheiratete Paare gemeinsam. Lassen diese sich scheiden, so haben, ausser der Richter entzieht dieses, die Eltern das Sorgerecht weiterhin gemeinsam. Dazu braucht es keiner Vereinbarung! In gewissen Bundesländern wird Eltern bei einer Scheidung das Sorgerecht gleich komplett und endgültig mit entzogen. Dies ist sogar im Sinne des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte nur dann zulässig, wenn der Entzug jährlich neu überprüft wird. Sorgerechtsentzug in Berlin 18,5; im Bundesdurchschnitt 11,4; Rheinland Pfalz 7,6 und in Cochem seit Einführung des Cochemer Modells kein Sorgerechtsentzug für einen Elternteil (Zahlen aus 2004 - System Familie).

     

    Zur Lohnlücke

    Niemand behauptet dass Frauen weniger Einkommen haben wie Männer. Hierzu braucht es aber nicht nur Kindergartenplätze und Ganztagsschulen, sondern eine Gemeinsamme Betreuung der Kinder. Deshalb fordern Männerrechtler auch im Gesetz das paritätische Wechselmodell nach der Scheidung zu favorisieren. Da Herr ROSENBROCK ja nun glaubt das Gendermainstreeming (wie es heute existiert) Männern hilft ihre Benachteiligungen zu benennen, möchte ich gerne wissen an welche Gendermainstreeminggruppe oder feministische Splittergruppe ich mich wenden kann um im Gesetz ein Wechselmodell nach Trennung Scheidung als favorisierend zu verankern. Denn nur so kann sichergestellt werden dass beide Eltern die gleiche Zeit haben sich im Job zu verwirklichen!

     

    Weiterhin begeht der Genderspezialist hier den gleichen Fehler den er den Männergruppen unterstellt. Er fixiert sich auf Einzelpersonen (die dann mal auf einer rechten Seite auftauchen). Benennt Agnes und Manndat, die zum Teil auch sehr gute Arbeit leisten, indem sie z. B. Aufklären dass die Lohnlücke eben AUCH durch Teilzeitarbeit und unterschiedliche Tarifverträge zustande kommt. Und benennt die andere Lohnlücke als Einkommensunterschiede. Aber dass es auch einen "nichterklärbaren" 8% Teil gibt, ist vielen erst seit der Aufklärungsarbeit von Manndat und Agnes klar geworden. Somit ist auch meiner Kollegen im Büro nun endlich klar, das ich nicht einen Männerbonus von 23% habe. Die Gruppen erstellen wegen Geldmangel selber keine Studien sonder schauen einfach mal beim Statistischen Bundesamt nach.

     

    Die grössten Gruppen vergisst der Autor dann aber leider. Bei Thomas Gerstenkamp "Geschlechterkampf von Rechts" auch mit in den grossen Rechten Topf geworfen ist der Väteraufbruch für Kinder heute eine der aktivsten Männerrechtsgruppen in Deutschland und längst in der Politik angekommen. Mit einem Unterschied zu feministischen Gruppen, dieser Verein interessiert sich auch für die Sorgen und Nöte von Frauen und hat auch solche im Bundesvorstand...

     

    Männerrechtler würden auch zusammen mit feministischen Gruppen bei Aktionen in der Kinderschutzwoche mitwirken! Wenn es eine Aktion gäbe, Gewalt gegen Kinder kommt nicht in die (Brötchen-) Tüte, so sind Männerrechtler die letzten die sich zurück halten. Da aber alle grossen feministischen Strömungen in Deutschland Frauen und Kinderrechte zusammenfassen (obwohl Kinder mehr Gewalt durch Mütter wie durch Väter erleben - die durch viele feministische Strömungen relativiert wird), sind Männer spätestens dann weg, wenn auf der Tüte in der Kinderschutzwoche steht: "Gewalt gegen Frauen und Kinder kommt nicht in die Tüte". Denn Männerrechtler sind auch für Kinderrechte und für Gewaltfreiheit, egal wer hier Täter ist! Aber auch hier kann der Genderrechtler sicherlich sofort mehrere feministische oder gegenderte Gruppen nennen die zu einer Zusammenarbeit bereit sind...

     

    quod erat demonstrandum

  • R
    Rolfi

    Ach ja, da sind wir ja bei den ganzen Männerrechtler-Kommentaren. Anscheinend haben die 12 Üblichen sich per email zum Posten verabredet, jeder darf drei Pseudonyme...

     

    Ich hab ja vorhin schon geschrieben, und das gilt noch immer:

     

    "Bevor jetzt wieder der übliche Männerrechtler-Shitstorm hereinbricht, mein Vorab-Statement dazu: Wer mich zum Teil eines irgendwie unterdrückten Geschlechts stempeln will, redet nicht nur nicht in meinem Namen - er (oder sie) macht sich auch komplett lächerlich!"

  • M
    marcel

    aah, man merkt schon an den kommentaren, dass der link über manndat und die einschlägigen kanäle läuft, mit aufruf zum posting. nun denn, wenn ihr meint...

     

    lustig allerdings, dass hier die ganze zeit behauptet wird, feminismus wäre eine karriereförderliche ideologie... haha, selbst das ministerium, das für gleichstellung zuständig ist, wird von einer bekennenden anti-feministin geleitet. wer mir eine deutsche universität (an denen ja vereinzelt diese schröckliche gender-"ideologie" gelehrt wird) nennt, die von einer feministin geleitet wird, bekommt ein fläschchen herva mosel von mir zugeschickt.

    zeigt mir mal, abgesehen von der emma-redaktion, eine bekennende feministin in leitungs-position!

     

    (am wzb, das von jutta allmendinger geleitet wird, darf sich ein ranghoher mitarbeiter nicht nur als antifeminist outen, sondern sogar veranstaltungen mit agens und anderen männerrechtlern druchführen. soviel zum thema dogmatismus und pluralismus im bösen, bösen feminismus.)

  • U
    Urgestein

    @Molderson

    Auch wenn Sie sonst gar keine Argumente mehr haben, bitte nicht ganz so platt und dreist lügen.

    23% Lohndiskriminierung sind nachgewiesen, der Grossteil (15%) lässt sich auf verschiedene diskriminierende Strukturen zurückführen, ein Teil (8%) fußt offensichtlich auf einer grundsätzlich diskriminierenden Haltung in der Gesellschaft. Diese Zahlen werden von den Regierungsbehörden beobachtet und jährlich geprüft. Sie werden aber weder in Abrede gestellt noch für ungültig erklärt.

     

    @"Humanist" (LOL!)

    Sprachliche Pointierung ist lediglich das Salz in der Wunde der (Frauen-)Diskriminerung. Die Wunde ist auch ohne Salz vorhanden, aber da gelingt es Ihnen ja auch schon, das Thema hervorragend zu verdrängen, stimmts?

     

    @womue

    Die Hauptaufgabe des Blutes sollte doch eigentlich darin bestehen, das Gehirn mit Sauerstoff zu versorgen. Schade, dass es da bei Ihnen offensichtlich auf ganzer Linie versagt hat.

  • S
    spin

    ich dachte immer, gender mainstremaing bedeute,

    "bei allen Vorhaben die unterschiedlichen Interessen und Bedürfnisse von Frauen und Männern zu analysieren", wie die bundesregierung sagt.

     

    statt dessen erklärt uns unten ein männerrechtler namens "womue", womoglich aus eigener gewalttätigkeits-erfahrung, es bedeute:

    "daß Mann, der nach dreißig Jahren seelischer Grausamkeit zum ersten Mal aus der Haut gefahren ist, von weiblicher Amtsärztin umgehend in die Klapse eingewiesen wird".

     

    nun ja, damit ist er unter umständen noch gut bedient, je nachdem, was er außerhalb seiner haut (vergewaltigung? nötigung? körperverletzung?) so gemacht hat. aber das ist ja eben das dramatsiche niveau der männerrechtler: was immer sie tun, sie sind opfer...

     

    ps:

  • B
    B.S.

    @Elaria: Also dieser Kommentar von Ihnen zeugt meiner Meinung genau von dem Schwarzweissdenken, dem Feministen/innen oft unterliegen. Zu dem zweiten Teil

     

    "Also ernsthaft, wenn Feministen an der Macht wären und die Frauen die Alleinherrschaft anstreben würden, warum merkt man davon so wenig? Nehmt den Schnuller aus dem Mund und versucht doch eine für beide Seiten gerechte Welt zu schaffen! Das Prinzip der Unterdrückung aufgrund des Geschlechts hat nun mal ausgedient."

     

    könnte ich Ihnen beispielsweise vollkommen zustimmen, außer vielleicht bei der Sache mit dem Schnuller. Aber ich denke, das behauptet ja so doch auch niemand außer ein paar wenigen "Radikal-Maskulinisten". In dieser Kommentarspalte klingt der Grundtenor jedenfalls wesentlich anders und die Sache wird differenzierter dargestellt. Was soll also bitteschön die Einleitung des Kommentars

     

    "Das der Verlust der Machtverhältnisse schmerzen muss, versteh ich, aber warum gerade diese hetzenden und weinerlich wirkenden Maskulisten das stärkere Geschlecht sein wollen? Für mich hört sich das eher nach *wähhwähhwähh* an, "ich war hier doch immer der große Macker und jetzt werde ich nicht mehr bevorteilt, nein sogar benachteiligt.Buhuuu."

     

    Was meinen Sie, wie meine Antwort als Mann auf einem ähnlichen Niveau ausfallen würde? Das ist zum Glück aber nicht mein Niveau und deshalb hinterlässt dieser Artikel wie auch Kommentare wie der Ihre bei mir den Eindruck, dass die im Mainstream angekommene Kritik an Feministinnen nicht von ungefähr dort angekommen ist.

  • S
    Sebastian

    INDIANER KENNT KEINEN SCHMERZ! – Ein Kommentar zu dem traditionellen Männerbild mancher Feministinnen

     

    Zunächst einmal: Das Spektrum der sogenannten Mannesrechtler ist ebenso vielfältig wie das der Feministen. Pauschal zu behaupten, »die« Mannesrechtler seien gegen die Gleichstellung von Frauen, ist perfide und unwahr. Indem man die Gegenseite verzerrt darstellt, lässt sich umso platter gegen sie argumentieren. Dass die TAZ sich solcher Plattheiten bedient und auf BILD-Zeitungsniveau herablässt, irritiert. Dass überhaupt ein solcher unreifer Schnösel als Interview-Partner gewählt wurde, wo es viel interessantere und intellektuell anspruchsvollere Diskutanten gibt, wirft ein merkwürdiges Licht auf die Ernsthaftigkeit dieses TAZ-Interviews.

     

    @ Elaria: Männer, die sich für andere benachteiligte Männer einsetzen oder die fordern, dass die Förderung von Männern UND Frauen bzw. Mädchen UND Jungen gleichermaßen gelten muss und dass hier in der Politik und öffentlichenb Wahrnehmung noch manche blinde Flecken existieren, sind also »weinerlich«?

    Wären diese Männer Frauen, würdest du sie wohl nicht als Memmen diffamieren, nicht wahr?

    Hier zeigt sich sich das reaktionäre Männer- und Jungenbild mancher Feministinnen: Man will traditionelle Rollenklischees und -bilder überwinden, sofern sie Frauen und Mädchen betreffen. Man zementiert aber solche Klischees, wenn sie Männern gelten, ohne dies auch nur selbstkritisch zu hinterfragen. Der Grund ist: Weil es der eigenen Sache nutzt.

    Geht es um Jungen und Männer, werden bisweilen die offenen oder subtil-ironischen Rollenklischees aus der Mottenkiste geholt: »INDIANER KENNEN KEINE SCHMERZEN». Hatten wir das nicht schon einmal? :-)

     

    Wenn ich jetzt genauso flach wie die Protagonisten des Interviews oder Elaria argumentieren würde, dann würde ich schreiben: »Und tatsächlich berühren sich hier antimaskulistische traditionelle feministische Stereotypen mit nationalsozialistischen Geschlechtsstereotypen.»

     

    Vorschlag: Lasst uns doch mal die Argumente beider Seiten offen und vorurteilsfrei anschauen – und nicht Maskulismus gegen Feminismus ausspielen. Das Ganze ohne HÄME und diesen dauerironischen Unterton.

     

    Dass dies offenbar nicht möglich ist, zeigt der Fall der Gleichstellungsbeauftragen Ebeling, die von KollegInnen aus dem Amt gemobbt wurde, als sie auch Probleme von Männern und Jungen zum Thema ihres politischen Engagements zu machen wagte.

     

    Es geht hier um konkretes Leid von Menschen – mich kotzt dieses ständige Ideologisieren dermaßen an …

  • A
    arno

    Ich finde es ungeheuerlich, wie die taz hier agiert - gleich in der ersten Interviewfrage werden Männerrechtler als "antifeministische Querulanten" diffamiert - versucht man jetzt mit der Bild einen Wettstreit um das tiefste Niveau anzufangen?

  • H
    Horsti

    Ein "Genderwissenschaftler", interviewt von der frauenpolitischen Redakteurin der TAZ. Mal ehrlich, dann ist doch vorab klar, was dann da rauskommt, und der Verweis auf "rechts" darf natürlich auch nicht fehlen, trotz erdrückend schlechter Faktenlage. Auch Grüne, CDU´ler und SPD´ler schreiben in der "Jungen Freiheit", z.B. Hans Apel. Alles Rechte?

    Wenn es eines Beweises bedurfte, daß "Gender Wissenschaften" den Mann als Feindbild oder zumindest als Problemfall behandeln, während der Feminismus dort hoch im Kurs steht, hat Herr Rosenbrock diesen Beleg voll erbracht.

  • PB
    Peter Balmer

    Entweder tritt man für Gleichberchtigung ein oder für Gleichstellung, beides gleichzeitig ist widersprüchlich. Gleichstellungspolitik erfordert zwingend Diskriminierungen (die dann als kompensatorisch behauptet und euphemistisch als "positive Diskriminierung" bezeichnet werden).

     

    Die Genderisten wollen Gleichstellung erzwingen. Dies ist nur möglich, wenn an die Stelle der Rechte des Individuums Gruppenrechte treten. Dieser Ansatz pervertiert linke Politik.

     

    Die Tochter des Direktors der Deutschen Bank gilt als benachteiligt (da weiblich/unterrepräsentiert), der Arbeitersohn aus bescheidenen Verhältnissen gilt hingegen als privilegiert (da männlich/überrepräsentiert). Nicht Einkommen, Vermögen und sozialer Status ganz allgemein, d.h die soziale Klasse zeigt Bedürftigkeit an, sondern das Geschlecht, sexuelle Orientierung, die Hautfarbe, die Herkunft oder irgendwelche andere willkürlich konstruierte Kategorien.

     

    Gender Mainstreaming bedient sich in sachfremd-willkürlicher Weise rassistischer und sexistischer Kategorien. Die top-down Implemetierungsstrategie ist antidemokratisch und zeigt totalitäre Tendenzen der Genderisten. Ihre Theorien, welche Geschlechtlichkeit als ausschliesslich soziales Konstrukt behaupten sind weltfremd und sektiererisch. Mit linker Politik als derjeingen Politik, die sich dem sozialen Ausgleich verpflichtet fühlt, hat Feminismus und Genderismus schon lange nichts mehr zu tun.

  • D
    Dummerjan

    "die antifeministischen Männerrechtler sind ein paar Querulanten, die einen Hass auf Frauen haben. "

    Interessant. Woher haben Sie die Aussage mit dem Frauenhaß? Oder ist jetzt schon eine kritische Einstellung zu systematischem Bevorteilen eines Geschlechts, einer Hautfarbe oder eines Landes jetzt schon automatisch "Hass"?

    Bin ich Gotteshasser, wenn ich Fragen -möglicherweise kritische - zu einer Religion stelle?

  • W
    womue

    Gender Mainstreaming bedeutet, daß Mann, der nach dreißig Jahren seelischer Grausamkeit zum ersten Mal aus der Haut gefahren ist, von weiblicher Amtsärztin umgehend in die Klapse eingewiesen wird, während Frau von der Bigsisteriswatchingyou-Beauftragten zu einem staatlich finanzierten Kaffeeklatsch unter Gleichgesinnten eingeladen wird. Man will eben unbedingt mißverstehen, daß der Versuch, eigene Vorstellungen durchzusetzen und gegebene Situationen zum eigenen Vorteil auszunützen auf einer sehr elementaren Ebene etwas völlig normales sind. Unterdrückung entsteht erst dadurch, daß sich auf die Dauer immer dieselbe Seite durchsetzt und die Gegenseite keine Gelegenheit hat, aus dem System auszubrechen. Das ist aber heute nur sehr selten der Fall. (Und oft genug sind es die Kinder, die ihre Position am schamlosesten ausnutzen.) Die Interessen der Feministinnen gehen aber weit darüber hinaus, die wollen ja Strukturen besetzen und für sich reservieren. Das ist eine andere Dimension und eine Haltung, die einen Kampf dagegen gut motiviert und berechtigt.

    Auf das Blut, das fließen wird!

  • L
    Lorenz

    "Herr Rosenbrock, die antifeministischen Männerrechtler sind ein paar Querulanten, die einen Hass auf Frauen haben. Warum interessieren Sie sich dafür?"

    Das ist wirklich ein journalistisch hochwertiges Branding der TAZ. Männerrechtler so die TAZ sind vom Hass auf Frauen zerfressene Querulanten. Wären diese unwürdigen Gestalten nicht, könnte endlich, ja endlich, wirkliche Geschlechterpolitik betrieben werden.

     

    Als Faustregel kann gelten, wer so über seinen "Gegner" herzieht, ihn so klein redet, entmenschlicht, so versucht seine Position als kompklett inakzeptabel darzustellen, der fühlt sich bedroht. Wer so schreibt, hat das Wasser meistens argumentativ bereits bis zum Hals stehen.

     

    Ich bin, soviel sei gesagt, kein Maskulist, Mänerrechtler oder sonst etwas in der Art bin.

  • H
    Humanist/Speziesist

    "die antifeministischen Männerrechtler sind ein paar Querulanten!" Als ich diese Parole gelesen hab, war das Ziel dieses "Interviews" bereits klar für mich. Weiterlesen konnte ich echt nicht. Was hat sich die Autorin (ich weiß) bitte dabei gedacht? Traurig, was sich die TAZ mal wieder erlaubt hat.

  • M
    Molderson

    Es war das Frauenministerium, welches zugegeben hat, dass es eine strukturelle Minderbezahlung von Frauen nicht gibt. Es sind die acht Prozent demnach nicht der unerklärliche Rest, sondern der statistische Anteil, der sich mangels Daten nicht zuordnen lässt. Auch das Scheinargument der fehlenden Kita-Plätze erübrigt sich, wenn man die verschiedenen Kohorten von Müttern betrachtet, die sowohl in Interview- als auch in generellen Statistiken sich als Frauen ausweisen, die entweder nur Teilzeit arbeiten wollen oder doch lieber zu Hause bei den Kindern bleiben. Folgt man den Mutmaßungen des Herrn Rosenbrock, unterstellt man einem Großteil der Mütter in Deutschland, sie könnten nicht für sich sprechen und wären unfähig ihr Leben zu organisieren. Diese Infantilisierung von Frauen, die nicht nur zufällig mit der generellen Viktimisierung von Frauen korrespondiert, kennzeichnet die "Sachlichkeit" von Feminismus und Gender Mainstreaming.

     

    Dass der Feminismus seit Jahrzehnten Zahlen verdreht, willkürlich zusammen zieht und interpretiert, ist die Ausgangslage für den Maskulismus; wie eben auch die einseitige Berichterstattung der Medien über Männer- oder Jungenbelange.

     

    Die Maskulismus-Bewegung selbst, ist eine Gegenbewegung zum Feminismus und formuliert Interessen und Diskriminierungen, die ansonsten nicht oder nur unzureichend formuliert würden. Innerhalb der Bewegung finden sich Linke wie Rechte; eine eindeutige politische Zuordnung - geschweige denn zum Extremismus - ist nicht nachweisbar. Was aber mit dem Versuch Männerrechtler als Extremisten darzustellen, erkennbar ist, ist die übliche Dämonisierung mit der der Feminismus auf Widerspruch reagiert und damit immer wieder aufzeigt, dass eine pluralistisch ausgeformte Meinungskultur unerwünscht ist.

     

    Aber auch nach klassischer sozialistischer Interpretation ist der Feminismus als Top-down-Bewegung den Chefetagen und Großbürgerhäusern näher als den Unterdrückten und Diskriminierten; so daß man im Freitag zumindest lesen kann, der Feminismus wäre inzwischen die linke Hand des Kapitalismus.

     

    In den Bundestagparteien ist der Feminismus parteienübergreifend implentiert und eine kritische Reflektion der feministischen Inhalte findet nicht statt; eine kritische Meinung bedeutet in der Regel einen Imageschaden und wirkt als deutliche Karrierebremse.

     

    Gender Mainstreaming ist über die EU aus Hinterzimmern und ohne demokratische Legitimation den Ländern aufgezwungen worden - auch hier eine extremistische Vorgehensweise, die sicher nicht an Vorgaben des Grundgesetzes oder freiheitliche Ideen erinnert.

     

    Und zu guter Letzt: Ein junger Mann von 26 Jahren ist für mich definitiv kein Ansprechpartner über das Leben und den ganzen Rest; unabhängig von seiner akademischen Qualifizierung. Wenn dieser im Kielwasser einer Bewegung schwimmt, deren Wissenschaftlichkeit umstritten ist und im Falle des Gender Mainstreaming mit der These von Rollenkonstruktionen arbeitet, die ähnlich den Kreationisten die Evolution leugnet, verifiziert dies die Aussagen des jungen Mannes, der da Statistiken nur mangelhaft lesen kann, nicht sonderlich.

     

    Lila Pudel mag ein lustiger Begriff sein. Dennoch steht die Konnotation nicht in erster Linie dafür, dass jemand als Mann den Feminismus unterstützt. Zentraler Begriffsbestandteil ist der Pudel. Und der steht für all die Mitläufer, die sich in bestehenden Systemen dadurch hervortun, dass sie sich der offiziellen Meinung maximal anpassen, um daraus Karriere-Honig (Ältere Linke werden sich erinnern) zu saugen. Demgemäß enthält das Interview keine Fakten und muss in Kotau vor dem Feminismus glänzen.

  • U
    Urgestein

    "...wird über Quotenregelungen und gezielter Frauenförderung versucht eine vorhandene Diskriminierung von Frauen auszugleichen. Dass dies davon betroffenen Männer diskriminiert, ist offensichtlich..."

     

    Ach Jörn... mindestens so offensichtlich, wie die "Diskriminierung" von Adel und Klerus durch die standeslose Gesellschaft. Genausogut könnte ich jammern über die Diskriminierung von Königen und Diktatoren durch Selbstbestimmungsrecht, Demokratie und diesen ganzen neumodischen Schnickschnack seit 1789.

     

     

    Früher war halt mehr Lametta... *gähn*

  • W
    weingeist

    Leider bleibt uns der geschätzte Autor ein Beispiel von Hassparolen schuldig. Warum wohl? Vielleicht hat er gar keine gefunden?

    Vielleicht sind Leute mit den für rückwärtsgewandte Männer typischen Vornamen wie Beate, Ramona oder Claudia doch nicht die Frauenhasser, als die etwa agensev.de hingestellt werden soll?

    Oder vergleicht die Artikel von manndat.de mit dem hier kommentierten Artikel.

    Und urteilt selbst, wer hier die Hasser sind.

  • H
    Hans

    Was ist denn das für ein peinliches, sexistisches Interview? Soll das Journalismus sein? Also das Niveau der Artikel in der taz ist ja eh unterirdisch, aber das ist ja echt der dümmste je in der taz erschienene Artikel. Und diese Idee, Männerechtler lustig in die rechte Ecke zu stellen, ist ja so was von peinigend. Ganz großes Fremdschämen für dieses dumme Interview. Tiefer kann das Niveau der taz nicht mehr sinken, da sind ja die Artikel in der Happy Weekend besser. Unterste Schublade.

  • U
    uff-tata

    Um solch Hassparolen von Antifeministen live und in Farbe zu erleben, muss man sich nur die Kommentarspalte auf taz.de bei entsprechenden Artikeln zu Gemüte führen.

     

    Sobald ein Artikel nämlich nur nach Emanzipation oder Genderstudies riecht, lässt die reaktionäre Kotzecke hier auf diesen Seiten nämlich regelmäßig ihren dumpfen Vorurteilen nämlich freien Lauf.

    Z.B. zu diesem Beitrag von S.Eismann, um nur willkürlich ein Beispiel zu nennen -> http://www.taz.de/Umfrage-zur-Situation-von-Musikerinnen/!56882

     

    Das ist immer wieder gleichermaßen armselig und belustigend anzuschauen. Und mir als Mann hochgradig peinlich.

  • P
    PasserBy

    Schon fast Realsatire, dass Herr Rosenbrock in einem Atemzug darauf hinweist, dass die 8% Lohndifferenz immer noch eine Diskriminierung darstellen aber im Fall des Sorgerechts nicht gewillt ist, den sich dort ergebenden "Rest" zu kritisieren. "Forscher".

  • M
    marcel

    @ jörn: "Braucht eine Schule mit 95% Lehrerinnen nicht eher einen Männerbeauftragten, der Männer fördern soll?"

    nicht unbedingt die schule, weil sich auch hier meist die männliche minderheit an der spitze befindet. und dass an boys days und weiteren projekten längst vermehrt für männer in pädagogischen brufen geworben wird, ist ihnen entgangen?

     

    es scheint für uns männer viel leichter, uns zu feminismusopfern zu machen, als solidarisch mit feministinnen für gleichheit und rollenfreiheit zu kämpfen. schade!

  • O
    oskar

    @konrad:

    "Die vom Autor verneinte Diskriminierung von Vätern nach Trennungen gibt es natürlich." - nur nicht als verneinung beim autor, wie sie fälschlich behaupten.

     

    was sie "Diskriminierung" von vätern nennen - "Lehrer wenden sich ausschließlich an die Kindsmutter, Ämter schreiben an die Nebenwohnsitzadresse bei der Mutter, nicht aber an die Hauptwohnsitzadresse bei mir" - ist in wahrheit überbleibsel der patriarchal bestimmten rollenaufteilung. diese wird im übrigen von eva herman vertreten, diese wiederum von männerrechtlern wie arne hoffmann und manndat verteidigt.

    "alle gehen grundsätzlich davon aus, dass man als Mann der Trennungsverursacher gewesen sei. Diese fast tägliche Diskriminierung geschieht überwiegend durch Frauen" - das ist doch eine aneinanderreihung von klischees und anekdoten, denen sie selber widersprechen (oder sind die lehrer und beamten, die sie nennen, nicht auch männer?)

     

    dass zunmehmend väter mehr kontaktverantwortung übernehmen ist gut. nur sollten sie sich dabei weniger aggressiv gegen frauen oder den feminismus wenden. denn den brauchen wir meiner meinung nach dringend, gerade auch die männer!

  • MS
    Männliche Schnecke

    Das Thema reiht sich ein in die Hetze gegen die Piratenpartei, die sich fast ausschließlich auf die - erfreulicherweise - fehlende Frauenquote konzentrierte.

     

    Sorry TAZ, aber das riecht nach einer zu hohen ideologischen Feminismusquote bei Euch.

  • J
    Jörn

    Als Politiker früher die Frauenbewegung diffamieren wollten, suchten sie sich auch eine Frau, die die Fauenbewegung diffamierte. Engagierte Frauen von damals können ein Lied davon singen, mit welchen Schimpfausdrücken sie damals alles betitelt worden sind.

    Dagegen ist das Polemikfeuerwerk gegen engagierte Männer noch vergleichsweise harmlos - aber trotzdem unter dem Niveau einer seriösen Zeitung.

    Diese Männer kämpfen für Gleichberechtigung. Die Diskussion, was Gleichberechtigung ist, sollte offen geführt werden. Jenseits davon liegen diejenigen FeministInnen, die Frauenrechte auch dort verteidigen, wo Frauen priviligiert werden und diejenigen MaskulistInnen, die zurück zum Patriarchat wollen.

    Schade dass es hier - insbesondere bei FeministInnen - zu oft um Interessenspolitik und nicht um Gleichberechtigung geht.

  • O
    oskar

    @antiantianti: "Direkt im ersten Satz die Richtung vorgeben und Klischees bedienen" ach so, weil ihnen der einstieg nicht passt, müssen sie sich mit dem rest-text und seinem gegenstand nicht auseinandersetzen? bravo!

     

    @müller: "biseher immer den Eindruck gehabt das GM auf gleichschaltung hinausläuft" - im ernst, "gleichschaltung", eine perfekte opfervokabel, passt zum "femifaschismus"-kampfbegriff der antifeministen.

     

    mann, männerlein: hört mal auf, in meinem namen zu weinen und zu zetern! ich will nicht mehr auf familienernährer oder macho getrimmt werden. längst werden jungs und väter als ziele von gleichstellungspolitik einbezogen. gleichstellung und diversity in betrieben ist gut und nicht böse, und wir müssen ein paar privilegien abgeben und gewinnen dadurch mehr leben. die gestrige geschlechterordnung ist passé und nur noch hornochsen wollen dahin zurück. so einfach ist das!

  • K
    Konrad

    Die vom Autor verneinte Diskriminierung von Vätern nach Trennungen gibt es natürlich.

     

    Als Vater mit geteiltem Sorgerecht erlebe ich sehr oft auf Ämtern, in Erziehungseinrichtungen usw. eine Diskriminierung, selbst wenn die Kindsmutter daneben sitzt und auf die gleichberechtigte Sorgerechtsteilung besteht, wird deshalb herumgenörgelt. Lehrer wenden sich ausschließlich an die Kindsmutter, Ämter schreiben an die Nebenwohnsitzadresse bei der Mutter, nicht aber an die Hauptwohnsitzadresse bei mir. Und alle gehen grundsätzlich davon aus, dass man als Mann der Trennungsverursacher gewesen sei. Diese fast tägliche Diskriminierung geschieht überwiegend durch Frauen und die sind in den für Kinderbelange zuständigen Ämtern und den Erziehungseinrichtungen in der absoluten Mehrheit.

     

    Wir brauchen keinen Feminismus, sondern Humanismus, alle sollten sich mal verinnerlichen, dass alle Menschen gleich sind, in beide Richtungen.

  • AH
    Aus Haching

    Wenn man vor ein paar Jahren kritisiert hat, dass es nicht gerecht ist, dass nur Männer Wehr- oder Zivildienst leisten müssen, dann ist man ein von Hass zerfressener "Maskulist"? Und schon fast ein Neonazi?

     

    Manche Argumentationen bedürfen keiner Widerlegung.

  • H
    Hannah

    Am 14.01.12 erschien bei Spiegel-Online ein Artikel, der die Unterwanderung mit antifeministischen Gedanken sehr schön belegt: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,809420,00.html

     

    Allerdings versucht der Autor seine Aussagen dergestalt zu relativieren, dass "niemand einen Rückfall in alte Strukturen will". Aber die Gesamtaussage, die er mit dem Artikel suggeriert, ist nicht wirklich misszuverstehen. Hier werden mit den Positionen der "Optimier-Frau" und des "Lieber-nicht-Mann") Konfliktpunkte geschaffen, die tatsächlich eine sachliche Diskussion unmöglich machen. Schade.

  • E
    Elaria

    Das der Verlust der Machtverhältnisse schmerzen muss, versteh ich, aber warum gerade diese hetzenden und weinerlich wirkenden Maskulisten das stärkere Geschlecht sein wollen? Für mich hört sich das eher nach *wähhwähhwähh* an, "ich war hier doch immer der große Macker und jetzt werde ich nicht mehr bevorteilt, nein sogar benachteiligt.Buhuuu." Also ernsthaft, wenn Feministen an der Macht wären und die Frauen die Alleinherrschaft anstreben würden, warum merkt man davon so wenig? Nehmt den Schnuller aus dem Mund und versucht doch eine für beide Seiten gerechte Welt zu schaffen! Das Prinzip der Unterdrückung aufgrund des Geschlechts hat nun mal ausgedient.

  • E
    Elaria

    Das der Verlust der Machtverhältnisse schmerzen muss, versteh ich, aber warum gerade diese hetzenden und weinerlich wirkenden Maskulisten das stärkere Geschlecht sein wollen? Für mich hört sich das eher nach *wähhwähhwähh* an, "ich war hier doch immer der große Macker und jetzt werde ich nicht mehr bevorteilt, nein sogar benachteiligt.Buhuuu." Also ernsthaft, wenn Feministen an der Macht wären und die Frauen die Alleinherrschaft anstreben würden, warum merkt man davon so wenig? Nehmt den Schnuller aus dem Mund und versucht doch eine für beide Seiten gerechte Welt zu schaffen! Das Prinzip der Unterdrückung aufgrund des Geschlechts hat nun mal ausgedient.

  • J
    Jörn

    Sicher gibt es rückwärtsgerichtete Männer, die sich unter dem Deckmantel des Kampfes für gleiche Männerrechte das Patriarchat zurückwünschen. Doch das sind nur Minderheiten und extreme Einzelfälle, die es in allen Bewegungen gibt.

    Was ich jedoch unerträglich finde, dass hier Männer, die für gleiche Rechte kämpfen, pauschal diffamiert werden.

    In der Familienpolitik sind die Männer nach wie vor nicht gleichberechtigt. Der Europäische Menschrechtsgerichtshof hat dies Deutschland wiederholt bescheinigt - zählen Sie diesen auch zu den "Antifeministen"?

    In anderen Bereichen wird über Quotenregelungen und gezielter Frauenförderung versucht eine vorhandene Diskriminierung von Frauen auszugleichen. Dass dies davon betroffenen Männer diskriminiert, ist offensichtlich und eine berechtigte Frage, ob dies in der jeweiligen Situation noch gerechtfertigt ist. Braucht eine Schule mit 95% Lehrerinnen nicht eher einen Männerbeauftragten, der Männer fördern soll? Ist spezielle Jungenförderung nicht mindestens genauso drängend wie Mädchenförderung, wenn die Jungen die Problemfälle an den Schulen sind?

    Gerade der Feminismus hat an Tabus gerüttelt. Nun sind es aber gerade etablierte Feministinnen, die sich hinter konventionellen Stereotypen verstecken. Gewaltopfer sind nicht nur weiblich und Täter nicht nur männlich. Gerade männliche Opfer haben es schwer Unterstützung zu finden und gerade Täterinnen werden seltener und weniger hart bestraft.

    Wer all dies anprangert, kämpft für Gleichberechtigung und nicht gegen Feminismus. Nur wer verbohrt Privilegien verteidigt, verkennt, dass es zwichen Gleichberechtigung von Männern und Gleichberechtigung von Frauen keinen Widerspruch gibt. Leider gibt es aber nicht wenige Feministinnen, die pauschal die Rechte der Frauen stärken wollen und denen Gleichberechtigung egal ist. Genau gegen diese wendet sich das berechtigte Anliegen der Männerbewegung. Eine Männerbewegung, die nicht mehr und nicht weniger als früher die Frauenbewegung fordert: Gleichberechtigung jetzt!

  • B
    B.S.

    Also ich finde das ein wenig einseitig. Ich bin bei weitem kein Männerrechtler. Aber ich habe den Eindruck, dass die Ansichten, die aus dem Interview und auch der Fragestellung erkennbar sind, etwas undifferenziert auf eine tatsächlich im Mainstream angekommene Diskussion eingehen. Dass es da Gruppen von sogenannten "Männerrechtlern" gibt, die das Ganze ihrerseits viel zu einseitig sehen bzw. ein traditionelles, Männerdominiertes Rollenbild erhalten wollen oder halt wegen persönlicher Betroffenheit nicht mehr klar urteilen können, sehe ich auch. Aber der Interviewte sagt ja selber, dass das nur ein paar Hundert wären. Im Mainstream gibt es da denke ich eine weit differenziertere Diskussion. Um Gender Mainstreaming zu kritisieren muss man meiner Meinung nach beispielsweise nicht die traditionale Männerrolle propagieren. Außerdem finde ich es etwas plump, wie versucht wird, das Thema mit Rechtsextremismus zu verknüpfen.

  • S
    stimmviech

    Ich wünsche Herrn Rosebrock eine Frau, die ihm auf die harte Tour hilft, seine Ansichten zu korrigieren.

  • O
    oskar

    ich empfehle allen, sich mal im manndat-froum umzusehen. hier (http://manndat.de/forum/index.php?id=7138) wird schon angefangen, gegen das interview zu hetzen.

    diese non-stop-selbsteinopferung von mittelklasse-männern (nicht ohne verweise auf die muslimisierung europas) ist wirklich nicht leicht zu ertragen.

     

    danke an rosenbrock und andere, auch thomas gesterkamp, die als pioniere diese komische internet-szenereie analysieren!

  • TR
    Thorsten Reinert

    Lila Pudel ist schon die richtige Bezeichnung für diese Art männlicher Feministen.

    Er ist einer jener Männer, die die fixe Idee verinnerlicht haben, dass die Frauen "überall benachteiligt" wären und von Männern wie ihm gerettet werden müssten.

     

    Wenn er sich unvoreingenommen und vorurteilsfrei mit den gesellschaftlichen Fakten auseinandersetzen würde, würde sich das entgegengesetzte Bild ergeben: Er würde die vorhandenen strukturellen Benachteiligungen von Männern und Jungen in dieser Gesellschaft sehen. Er müsste sich mit den Diskriminierungen, Benachteiligungen, Beleidigungen, die Männer ständig erdulden müssen, auseinandersetzen.

     

    Statt dessen sieht er lieber die Frauen als unterdrückt und diskriminiert an, obwohl dies mit der gesellschaftlichen Wirklichkeit nichts zu tun hat.

     

    Warum tun das die lila Pudel?

     

    Sie tun es, damit sie erhöht da stehen. Sie tun dies, um ihrem hegemonialen männlichen Narzissmus zu schmeicheln. Sie tun dies, um "von oben herab" den armen Weiblein etwas gutes tun zu können. Sie wollen die stolzen, mildtätigen, frauen- und waisen-rettenden Ritter spielen.

     

    Hegemonialen, doch gerechten Ritter zu spielen macht halt mehr Spaß. Sich als das zu sehen, was man in Wirklichkeit ist, nämlich ein armes, benachteiligtes, beleidigtes männliches Würstchen kann ganz schön kränkend und selbstbildverletzend sein.

     

    Für Pudelchen. Aber nicht für die, die ihre Lage illusionslos erkannt haben.

  • GH
    Georg Hansen

    ganz ehrlich?

    ich bin nicht gegen Gleichstellung an sich, sondern gegen symbolische Gesten, wie dem Sprachgebrauch.

     

    Natürlich müssen Mehr Kitaplätze her, das löst das Problem nicht. Wer denkt da denn bitte noch an die Kinder? Ein Kind wird für 9h abgeschoben (8h + je 30min Fahrt) danach haben die Eltern, die totmüde von der Arbeit kommen noch ca 1h Zeit für das Kind, in der Sie das Kind Erziehung, Liebe und Geborgenheit geben sollen. denn das alles kann eine Erzieherin, die 10-20 Kinder betreut nicht leisten. Also brauchen wir mehr Erzieher (ja bewusst Männlich, denn das ist es was wir brauchen, fragen Sie mal die Erzieherinnen in Ihrer Kita).

    Vor allem aber brauchen Erzieher(m/w) eine bessere Bezahlung (Hier wird übrigens gleich gezahlt).

    Wer über Qualität meckert, soll bitte bereit sein auch mehr dafür zu zahlen(Steuern).

     

    Und Fernsehen will das Kind nach all dem Stress auch noch ;)

  • M
    Müller

    Zitat:

    "In der Praxis hat Gender Mainstreaming oft Frauenpolitik zur Folge, weil Frauen nun mal öfter benachteiligt sind. Da fühlen sich die Männerrechtler dann übervorteilt. Sie sehen Gender Mainstreaming auch als Versuch, angeblich natürliche Geschlechterrollen abzuschaffen. Das Wort Umerziehungsprogramm fällt dann. Dabei meint Gender eigentlich die Freiheit der Wahl, also gerade die Möglichkeit, sein Leben frei von geschlechtlichen Zwangsnormen zu entwickeln"

     

    Also so habe ich Gender Mainstreaming bisher nicht erlebt und auch nicht verstanden. Warum heißt es dann Mainstreaming, wenn es dann doch besser wäre Gender freedem zu nennen.

    Ich habe biseher immer den Eindruck gehabt das GM auf gleichschaltung hinausläuft. Vielleicht kann mir mal jemand ein postives Beispiel nennen, damit ich meine Meinung ändern kann.

  • HW
    Herr Walter

    Haha, ein lila Pudel! Jung noch dazu, da kann man über seine komischen Ansichten hinwegsehen ;)

  • MB
    Markus Brandt

    Ich finde es unseriös, wenn die Feststellung des Frauenhasses bei den Antifeministen sowohl in der ersten Frage als auch in der ersten Antwort des Interviews einfach so als Tatsache festgestellt wird. Das ist eine Einzelmeinung (ok, Doppelmeinung...). Man könnte exakt dasselbe über Feministinnen sagen, nämlich, dass sie von krankhaftem Männerhass getrieben sind und dass sie viele Sachverhalte verzerrt und tendenziös widergeben. Auch traumatische Erlebnisse und das Gefühl der Unterlegenheit wird sich in den Biographien vieler Feministinnen wohl sehr leicht finden. Und natürlich darf ein total konstruierter Hinweis auf Rechtsextreme niemals fehlen. Es hat mal wer was verlinkt... ach so, na dann ist ja alles klar.

     

    Beliebige Scheinargumente erkenne ich immer daran, dass man sie genausogut herumdrehen kann. Wenn das funktioniert, dann fehlt es etwas am argumentativen Unterbau.

  • R
    Rolfi

    Well done, Herr Rosenbrock! Auch wenn Gleichstellung ideell inzwischen von vielen Männern unterstützt wird, scheinen sich doch einige mit ihren Konsequenzen schwer zu tun. Das hat sicher auch mit der Angst vor Mächt- und Privilegienverlust zu tun. Aber das Klammern an alte Vorstellungen und vermeintliche Sicherheiten kennt man ja auch von Frauen wie Eva Herman.

     

    Bevor jetzt wieder der übliche Männerrechtler-Shitstorm hereinbricht, mein Vorab-Statement dazu: Wer mich zum Teil eines irgendwie unterdrückten Geschlechts stempeln will, redet nicht nur nicht in meinem Namen - er (oder sie) macht sich auch komplett lächerlich!

  • M
    Manfred

    Bei diesen maskulisten handelt es sich wohl um männer mit einem sehr rückständigen weltbild in dem eben der mann der frau überlegen ist und in dem es keine gleichberechtigung gibt.Tief in ihrem herzen glauben nämlich solche männer mehr wert zu sein als frauen.Im grunde genommen sind solche männer auch rassisten.Aber vermutlich werden die auch mal aussterben .Alles überlebt sich.

  • H
    horst

    Es gibt im feministischen Bereich aber genauso unwissenschaftliche Argumentationen.

     

    So stand in der letzten Ausgabe der Münchener Straßenzeitung "Biss" ein feministischer Artikel.

     

    Darin wurde der Bildungserfolg von jungen Frauen mit den Worten beschrieben "Frauen sind schlauer". Schlauer als wer?

     

    Als die Überrepräsentierung von Männern bei den AbiturientInnen noch existent war, schrieben Feministinnen aber nicht "Männer sind schlauer". Da hieß es noch Frauen seien im Bildungssystem benachteiligt.

     

    Soviel zur Selbstreflexion bei FeministInnen...