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Flüchtlingscamp in Berlin-KreuzbergRäumung von Utopia

Seit über einem Jahr zelten Asylsuchende mitten in Berlin. Die Grünen in Kreuzberg unterstützten sie lange – jetzt riefen sie die Polizei.

Es wird kälter, auch in Berlin-Kreuzberg Bild: dpa

BERLIN taz | Drei Stunden vor der Randale steht Monika Herrmann mitten im Protestcamp, allein. Rechts das Infozelt mit der verschlissenen Fahne, „Kein Mensch ist illegal“. Links die weißen Großzelte. „Natürlich wird es unschöne Bilder geben“, sagt Herrmann.

Es gibt unschöne Bilder.

Mehr als ein Jahr haben mitten in Berlin rund 100 Flüchtlinge in einem Zeltdorf gelebt. Auf dem Oranienplatz, einem unscheinbaren Rund mit Apotheke und türkischer Teestube an der Ecke. Nach einem 500 Kilometer langen Protestmarsch waren die Flüchtlinge im Oktober 2012 in Kreuzberg gelandet, hatten dort ihr Camp errichtet. Natürlich in Kreuzberg.

Das Bezirksamt, grün geführt, duldete die Besetzung sofort. Man solidarisiere sich mit den Forderungen, „gegen die inhumanen diskriminierenden Gesetze“. Auch als die Flüchtlinge wenig später eine leerstehende Schule besetzten, erteilten die Grünen eine Duldung. Bis zum Frühjahr. Und als das Frühjahr da war, bis auf Weiteres.

Im August wurde Monika Herrmann Bürgermeisterin. Eine forsche Frau mit kurzen Haaren, lesbisch, eine der Linken bei den Grünen. Als Rechtspopulisten vor das Flüchtlingscamp zogen, stand Herrmann in der ersten Reihe der Gegendemonstranten. Das Camp, sagte sie bei ihrem Antrittsinterview in der taz, sei ein „politisches Mahnmal“. Die Flüchtlinge sollten entscheiden, wie lange sie dort blieben.

Das Bewegungsgespräch

Ein Kampf gegen Windmühlen? Flüchtlingsproteste zwischen Residenzpflicht und RechtspopulistInnen.

Die Proteste von Asylsuchenden in Deutschland reißen nicht ab. Aber was hat die Flüchtlingsbewegung erreicht? Eine Zwischenbilanz

Es diskutieren:

Napuli Langa, Flüchtling aus Südsudan, lebt heute im Camp auf dem Oranienplatz

Bruno Watara, Flüchtling aus Togo, heute Bewegungsarbeiter

Helmut Dietrich, Forschungsgesellschaft Flucht und Migration

Homaira Adeel, Women in Exile.

Moderation: Christian Jakob, taz-Redakteur

Am 4. 12. 2013, 19 Uhr im taz-Café, Rudi-Dutschke-Str. 23, Berlin, Eintritt frei

Eine gemeinsame Veranstaltungsreihe von tageszeitung, Institut für Protest- und Bewegungsforschung, Bewegungsstiftung, Forschungsjournal Soziale Bewegungen

Unschöner Sinneswandel

Und dann geht Herrmann am Sonntag um 16 Uhr auf den Oranienplatz und verkündet das Ende. Sie hebe die Duldung nun auf, teilt sie den Flüchtlingen mit. In einer halben Stunde sei die Polizei da, sie habe um Amtshilfe gebeten. Mit zehn Einsatzwagen rollt die heran, 150 Beamte. Doch auch die Kreuzberger kommen, alarmiert über SMS-Ketten. Mehr als 600 stehen plötzlich im Camp. Auch als Bezirk und Polizei den Einsatz abbrechen, tönen noch die „Haut ab!“-Rufe.

„Das hier“, ruft ein Mann ins Megafon, „hat Monika Herrmann zu verantworten.“ Dann zieht die Masse auf die Straße, Spontandemo. Die erste Reihe rennt los, Polizisten hecheln hinterher. Es fliegen Flaschen, die Beamten sprühen Pfefferspray. An das Grünen-Büro klatschen drei rote Farbbeutel.

Die unschönen Bilder. Wie konnte das passieren?

Monatelang schienen die Kreuzberger und ihr grünes Bezirksamt unzertrennlich. Immer heftiger dafür die Kritik von außen, gegen den Bezirk und seine Duldungspolitik. Gutmenschen, die Flüchtlinge in Kälte und Dreck hausen ließen. CDU-Innensenator Frank Henkel schimpfte über die „rechtswidrigen Zustände“. Dilek Kolat, die SPD-Integrationssenatorin, sprach von einer Instrumentalisierung des Protests.

Für die Grünen war es ein großes Glück. Seit jeher hat man in Kreuzberg ein Faible fürs Kontra, für Subkulturen und Minderheiten aller Art. Endlich wieder urgrüne Politik: gleiche Rechte für alle, Grenzen auf. Die Partei wird zum engsten Verbündeten des Camps, eine Bezirksabgeordnete übernachtet monatelang mit in den Zelten, Claudia Roth und Hans-Christian Ströbele schauen regelmäßig vorbei. „Friedrichshain-Kreuzberg“, sagt Ströbele, „zeigt, dass es auch anders geht als Law and Order.“

Kreuzberg vs. Rest der Welt

Und es ging ja auch anders. Als Flüchtlinge vorm Brandenburger Tor hungerstreikten, verbot das dortige Bezirksamt Zelte und Schutz vor Regen. In München ließ die Stadt ihr Flüchtlingslager räumen. Auch in Hamburg schickte der Senat die Polizei.

In Kreuzberg wurde geduldet. Dem Protestcamp stellte der Bezirk einen Sanitärcontainer, der besetzten Schule zahlte er Strom und Heizung. Und als Anwohner über die Vielzahl an Dealern im nahen Görlitzer Park klagten, fast alle Flüchtlinge, schlugen die Grünen einen Coffeeshop vor und die Cannabis-Legalisierung. Die lokale CDU schäumte. Die Grünen feixten. Ideologiekämpfe, fast wie früher.

Profilschärfung also. Andere sagen: Courage. Die Flüchtlinge fordern ein Ende von Residenzpflicht und Sammellagern, von Arbeitsverbot und Abschiebungen. Nichts davon kann der Bezirk einlösen. Am Ende leben vor allem Flüchtlinge aus Lampedusa im Camp, auf der Suche nach Arbeit. Auch hier kann der Bezirk weder Papiere noch Jobs bieten. Man hätte sich zurücklehnen können: nicht verantwortlich.

Kreuzberg aber ließ das Camp zu und schuf ein Exempel. Seht her: So leben Flüchtlinge in Deutschland, ohne Arbeit, ohne Perspektive. Journalisten interviewten die Asylstreiker, Politiker kamen vorbei. Eine Delegation aus dem Camp sprach im Innenausschuss des Bundestags.

Anwohner beschweren sich

Lange nicht wurde so über Flüchtlingspolitik diskutiert. Das kleine Kreuzberger Camp wurde zum Brennglas europäischen Asylversagens. Und doch ist es eine Überforderung. Immer mehr Flüchtlinge strömen auf den Platz und in die besetzte Schule. Es kommt zu Streit, Messerstechereien. Anwohner klagen über Gewalt, über Lärm und Unrat. Die Tafel stellt ihre Lebensmittelspenden ein. Im Camp wird jetzt nicht nur gefroren, sondern auch gehungert. Und im Bezirksamt wächst die Angst: Was, wenn einer der Flüchtlinge die Nacht nicht überlebt?

Die Hoffnungen, hochgehalten von den Grünen, sie zerbrechen. „Schönreden und Tatenlosigkeit“, wirft der lokale CDU-Chef Kurt Wansner der Partei bis heute vor. Dass Herrmann wochenlang für die Flüchtlinge nach einem Winterquartier suchte, im Camp-Plenum für den Umzug warb, erwähnt er nicht. Dann gelingt das lange Undenkbare: Auch CDU-Sozialsenator Mario Czaja sucht mit nach einem Haus, sagt 136.000 Euro an Hilfe zu. Am Ende stellt die katholische Caritas eine Unterkunft für 80 Flüchtlinge, ein früheres Seniorenheim. Nicht möglich ohne Herrmanns Beharren.

Doch der Umzug steht von Anfang an auf fragilen Füßen. Denn im Camp gibt es neben den Lampedusa-Gestrandeten noch eine zweite Gruppe. Politisch engagierte Flüchtlinge, einige Urbesetzer des Platzes, rund 20 Personen. Man gehe nicht für ein warmes Bett, sagen die von Beginn an, sondern erst, wenn alle Forderungen erfüllt sind. Herrmann diskutiert auch mit ihnen. Der Protest solle ja weitergehen, aber nicht in der Kälte. Die Flüchtlinge halten dagegen: Man werde jetzt nicht in der Unsichtbarkeit verschwinden. Irgendwann gibt Herrmann auf.

Immer neue Flüchtlinge

Ab jetzt ist klar, sie muss es sich mit einer Seite verscherzen. Lässt sie die Flüchtlinge weiter frieren, gibt es Ärger. Räumt sie die Widerständigen vom Platz, gibt es Ärger. Herrmann wählte die letzte Variante. Würden die Zelte nicht verschwinden, sagt die Bürgermeisterin, kämen immer neue Flüchtlinge auf den Platz. „Ich kann die Not verstehen. Aber mehr freie Häuser haben wir nicht.“

Am Sonntag ziehen die 80 Flüchtlinge um. Zwanzig bleiben im Camp. Dass ausgerechnet die Grünen die Polizei schicken, ist für die Flüchtlinge und ihre Unterstützer aus der linken Szene die maximale Provokation. Sie werfen der Bürgermeisterin die Spaltung der Bewegung vor.

Ein „tolles Eigentor“ habe Herrmann sich geschossen, sagt ein älterer Aktivist. „Jetzt hat sie ihren Ruf weg.“ Auch die CDU schimpft wieder, diesmal in Mitte, dem neuen Herbergsbezirks der Flüchtlinge: Jetzt werde das „entstandene Desaster“ zu ihnen „abgeschoben“. Ferner war die Erfüllung der Forderungen der Flüchtlinge selten. Wie über Residenzpflicht reden, über Dublin II, wenn schon ein Umzug von 80 Flüchtlingen um ein paar U-Bahn-Stationen zu viel ist?

Senator Henkel stellt Ultimatum

Herrmann sitzt am Dienstag in ihrem Rathaus, das Bezirksamt tagt. Alltag. Sie nimmt jetzt etwas Druck raus. Die Zelte sollen weiter weg, aber man führe erst mal Gespräche. Wenig später fährt Senator Henkel den Druck wieder hoch: Bis 16. Dezember müsse das Camp geräumt sein, sonst griffen „bezirksaufsichtsrechtliche Maßnahmen“.

Herrmann hatte überlegt, ob sie anders hätte handeln können. Nein, sagt sie. „Der Protest ist berechtigt, aber dafür dürfen Menschen nicht frieren und hungern.“ Sie glaubt weiter an den Kreuzberger Zusammenhalt, lächelt Anfeindungen weg. Die Polizei, heißt es aus dem Bezirk, werde die nächsten Tage nicht anrücken. Herrmann genehmigt das Infozelt als Symbol auf dem Oranienplatz, unbefristet. Eine Atempause. Es ist fast wie vorher. Bis zum Tag, an dem die Zelte wieder abgebaut werden sollen.

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42 Kommentare

 / 
  • H
    Hecker

    Die Internationale gerechte Verteilung des Vermögens ,darauf läuft doch die ganze friedliche Aktion hinaus . Deutschland bietet viele möglichkeiten sein Geld illegal zu verdienen ,aber diese Flüchtlinge versuchen mit Demokratischen Mitteln etwas zu verändern .

  • AG
    Ali g

    @GAST

     

    Gemein und herzlos?

     

    Das nennt sich "Rechtsstaat" - in einem solchen gelten Gesetze - und das für JEDERMANN.

     

    Wenn Sie das "gemein und herzlos" fnden, steht es Ihnen frei, sich in einen anarchistischen Staat wie Somalia zu begeben - ob Sie es dort weniger "gemein und herzlos" finden, wage ich allerdings zu bezweifeln.

  • SV
    Schnauze voll

    Otto von Bismarck 1815-1898

     

    "Mit schlechten Gesetzen und guten Beamten lässt sich immer noch regieren. Bei schlechten Beamten aber helfen uns

    die besten Gesetze nichts."

  • NE
    noch ein Kommentar

    Das kommt dabei heraus, wenn eine Bezirksbürgermeisterin meint, außer der Bezirkspolitik auch noch Bundespolitik und Europapolitik machen zu müssen. Das Camp (auf Deutsch also Lager), von ihr als "politisches Mahnmal" bezeichnet, ist eher ein Menetekel. Das Grundproblem liegt aber tiefer. Die "Flüchtlinge" in dem Camp sind nämlich zum großen Teil bereits im Asylverfahren gescheitert, weil sie entweder nicht schutzbedürftig sind oder anderswo in Europa Schutz gefunden haben. Der Arbeitsmigrant aus Ghana, der aus Libyen vertrieben worden ist, kann regelmäßig nach Ghana zurück (für Eritreer gilt das eher nicht), daher hat er kaum eine Chance auf ein Bleiberecht. Die Iraner, die ursprünglich den Protest dominiert haben, sind dagegen typischerweise - nach Recht und Gesetz - als Flüchtlinge anerkannt worden, für sie hat sich der Protest erledigt. Das Camp ist so zum Sammelbecken für Problemfälle geworden, das konnte nicht gut gehen.

    Die Gesellschaft in Utopia ist übrigens patriarchalisch strukturiert, hält Sklaven und gründet Kolonien, aus denen die Eingeborenen vertrieben werden, wenn sie sich nicht anpassen.

  • JF
    Jens Frei

    Wenn man diese ganze Sache in Ruhe liesst, darüber nachdenkt und rekapituliert offenbart sich ein kompletter Wahnsinn: Eine von einer Politikerin erlaubte, sogar noch geförderte Aktion, die in JEDEM Land der Welt (ausser bei uns) sofort rigoros gestoppt werden würde und mit harten Strafen versehen worden wäre. Es ist für mich einfach unglaublich, dass in der Zwischenzeit steter Rechtsbruch durch “unsere” Politiker als völlig “normal” angesehen wird und niemand sich aufregt.

  • Ich danke auch für die konsequente Politik der Unterstützung der Flüchtlinge.

    Leider geht es nicht ganz auf - aber so mit dem Verbleib eines Infozeltes und der Durchsetzung der Übernachtung sollte es gehen.

    Ein Kompromiss.

    Die Leute im Refugee Strike Movement sind sehr kämpferisch, das ist bemerkenswert und sie haben Recht.

    Ich hoffe es ändert sich noch mehr.

    • 1G
      1326 (Profil gelöscht)
      @nzuli sana:

      Sich schönreden nennt man sowas.

    • P
      Pete
      @nzuli sana:

      Ich danke denen, die den Flüchtlingen keine utopischen Hoffnungen machen. Es ist die Mehrheit. Dort, wo Asylgründe vorliegen muss geholfen werden. Aber diese Art von linker "Unterstützung", die erzwungen werden soll wird scheitern. Für demokratische Mehrheiten reicht es nicht - dann wird eben zur Erpressung gegriffen. Das funktioniert nur in Unrechtsstaaten.

  • O
    Olli

    "Unschöner Sinneswandel

     

    Und dann geht Herrmann am Sonntag um 16 Uhr auf den Oranienplatz und verkündet das Ende."

     

    Ich nenne es das Susanne-Gaschke-Syndrom, die grausame Konfrontation des wunderbar egalitär-gerecht-emanzipatorischen Theoriegebildes mit der Realität als Politiker auch Entscheidungen zu treffen, die nicht jedem gefallen.

    • @Olli:

      Ja Antizipation ist keine kognitive Stärke der Kreuzberger Grünen.

       

      Es brauchte keinen Google-Supercomputer & Weltsimulator um zu sehen das die jetzige Situation raus kommt.

  • G
    Gast

    Schlimm ist die Selbstüberschätzung von Politikern, die eigene politische Vorstellungen durchdrücken wollen, für die es keine Mehrheiten gibt, die gar nicht in ihren Entscheidungsbereich fallen. Welcher demokratische Staat würde Flüchtlingen helfen, die z.B. ihren Namen nicht nennen wollen oder nur als Gruppe aufgenommen werden wollen? Keiner. Jetzt erkennen auch die Grünen ihre Grenzen und tun das, was andere schon lange getan hätten. Flüchtlingen Hoffnungen zu machen, die unrealistisch sind nach europäischem Recht, ist verantwortungslos. Gruppenlösung gibt es nur in ganz speziellen Ausnahme Notfällen. Der liegt hier eindeutig nicht vor.

  • D
    D.J.

    Ein im Wesentlichen sachlicher Artikel, Danke. Probleme habe ich nur mit "die Kreuzberger". 600 Demonstranten sind, auch wenn sie mehrheitlich dort wohnen sollten, keineswegs "die Kreuzberger".

    "Grenzen auf". Auch wenn ich langweilen sollte (es gibt nun mal Linke, die ein wenig langsamer sind): Man muss sich encsheiden, was man will "Grenzen auf für alle" und Sozialstaat gehen nicht zusammen. Eigentlich ganz einfach. Bisher hat mir da noch niemand widersprechen können; auf den Einwand kam dann eher ein "naja, nicht ganz alle". Leute, strengt einfach mal eure Birne an uns überlegt euch, was ihr eigentlich wollt.

  • S
    Störtebekker

    Das erinnert stark an Goethes Zauberlehrling. Ich hoffe man hat was dauraus gelernt.

  • F
    ftopuptedBri

    Ich hoffe man macht dieser Farce endlich ein Ende!Die aufgelaufenen Rechnungen kann man ja in vollem Umfang bei den Botschaften der Herkunftsländer der "Asylanten" einklagen!Ist ja nicht einzusehen das Bayern dafür zahlen soll!Beim Eintreiben der Gelder kann man gleich mit den Verantwortlichen erörtern was die afrikanische Staatengemeinschaft zu tun gedenkt,das Leben ihre Bürger...Utopia!I know!

  • C
    Co2

    Was ist denn eigentlich mit der Feinstaubbelastung von offenen Feuerstätten?

    Darf man zu dieser Jahreszeit eigentlich in! der Stadt etwas verbrennen? Und vor allem was?

    • @Co2:

      Falls es Sie beruhigt: Die Feinstaubbelastung ist im Winter allgemein geringer da niedrigere Temperaturen senkend auf diese einwirken. Die Grenzwerte werden immer in heißen Sommertagen überschritten, im Winter ist das alles kein Problem.

    • G
      gast
      @Co2:

      Sie haben Sorgen !!! Seit wann darf überhaupt jemand etwas in der Stadt verbrennen.

       

      Schon mal darüber nachgedacht, das die Menschen verhungern und od. erfrieren, wenn sie nicht mit Gas Wärme erzeugen können oder was zu Essen zu machen ?

       

      Umwelt ist Ihre einzige Sorge. Sorgen Sie sich mal darum, warum Menschen all das auf sich nehmen, um wie Hunde auf der Straße zu leben.

       

      Was ist mit vergiten der Umwelt durch verbrennen von Möbeln, wo das Holz billigst aus Afrika geholt wird, wofür Menschen betrogen und getötet wurden.

       

      Oder was ist mit den Gasen der Massentierhaltung, welche die Luft verpesten.

       

      Was ist mit all den Autos welche die Luft verpesten. Soll ich noch mehr aufzählen ?

      • C
        CO2
        @gast:

        Ja bitte.

        • G
          gast
          @CO2:

          selbst im Internet schauen bitteschön

  • AG
    Ali g

    @ sommer gregor

     

    Utopia, ein "wünsch-dir-was":

     

    "Man gehe nicht für ein warmes Bett, sagen die von Beginn an, sondern erst, wenn A L L E Forderungen erfüllt sind."

     

    Egal welche Gruppe es auch sein mag: Zu fordern, dass alle Forderungen erfüllt werden ist unrealistisch, oder haben Sie in irgendeiner Verhandlung jemals erlebt, dass alles, was Sie gefordert haben auch umgesetzt worden wäre?

     

    Bei Tarifverhandlungen vielleicht? Diese 20 Personen gehören sofort abgeschoben:

    Man kann und darf einen Rechtsstaat nicht erpressen - das wäre nämlich sein Ende.

     

    Deshalb sind diese Leute "Utopisten" - ich hätte sie störrische Idioten genannt.

    • G
      gast
      @Ali g:

      gemein und herzlos

  • 7G
    738 (Profil gelöscht)

    Räumung von Utopia? Warum nicht "Räumung von Atlantis" oder "Räumung von Xanadu"? Was hat ein Zeltlager mit Flüchtlingen mit Utopia zu tun? Manchmal ist ein abgebrochenes Philosophie-Studium eher hinderlich...

  • SK
    Svenja K.

    Vielleicht räumen die angepi**en Anwohner irgendwann das camp der illegalen Wirtschafts"flüchtlinge" (die ja gar keine sind), wenn die die Schnauze voll haben.

    Es ist an der Zeit, dass die Staaatsanwaltschaft gegen Frau Herrmann ein Verfahren wegen Amtspflichtverletzung einleitet. Die duldet ganz offen rechtswidrige Zustände und rechtswidriges Handeln von Personen in ihrem Bezirk. Damit verletzt sie massiv ihre Amtspflichten. Es ist eine Rücksichtslosigkeit gegen Bürger, die auch in dieem Bezirk wohnen und von diesen Zuständen betroffen sind. Ist unser Land von Kleingruppen erpressbar geworden ? Wedelt der Schwanz jetzt mit dem Hund ?

  • H
    HEHE

    Besser wäre, sie würden die Redaktion der TAZ besetzen. Solidarität und so...

  • B
    Beutegesellschaft

    Wieso hat der grüne Bezirk keine weiteren Häuser?

    Die Grünen haben dort eine Parteizentrale und der Bezirk hat soganannte "autonom" besetzte Häuser, deren Bewohner sich nach eigener Aussage mit den illegal eingereisten Einwanderungswilligen solidarisieren.

     

    Platz ist in der kleinsten Hütte, heisst es.

  • Bemerkenswert objektiver Artikel

     

    ... Vielzahl an Dealern im nahen Görlitzer Park klagten, fast alle Flüchtlinge,

     

    ... Anwohner klagen über Gewalt, über Lärm und Unrat....

     

    Geht doch!

     

    Und das Ergebnis: 90 "Flüchtlinge" in einem ehemaligen Seniorenheim und das "Camp" ist immer noch das. 136.000 Euro Mehrkosten und Kosten für Polizeieinsätze verbraten. Tolle Bilanz.

  • G
    gast

    Was hat denn, bitte schön, die sexuelle Orientierung der Bürgermeistern mit der Flüchtlingsdiskussion zu tun?

  • E
    Emil

    Als gerade von den Grünen ins Lächerliche gezogene Polizei hätte ich gesagt:

     

    Leckt mich!

  • T
    Thinker

    Interessant ist, dass sich leider immer weniger Supporter_innen zu den armen meist männlichen Flüchtlingen begeben haben. Da könnte man beinahe auf die Idee kommen, die Damen wären unbewußt rassistisch.

    • @Thinker:

      frau könnte auf die idee kommen, dieser kommentar wäre sexistisch, und das nicht mal unbewußt.

      • C
        creadvotcommand
        @christine rölke-sommer:

        Frau könnte aber auch einfach schlechte Erfahrungen gemacht haben und das ist weder sexistisch noch rassistisch!

  • „Der Protest ist berechtigt, aber dafür dürfen Menschen nicht frieren und hungern.“

     

    Dieser Zusammenhang erschließt sich für micht nicht. Wenn sie meint, der Protest sei berechtigt, dann sollen doch die Mittel, die man für einen Protest einsetzt durch Selbstbestimmungsrecht und Fremdschädigungsverbot umgrenzt werden und nicht durch anmaßende paternalistische Erwägungen.

    Aus eigenem Entschluss zu hungern, frieren und sogar zu sterben ist legitim und im Übrigen nicht ohne Vorbild praktizierter Widerstand.

    • @mangalica:

      "Dieser Zusammenhang erschließt sich für micht nicht. Wenn sie meint, der Protest sei berechtigt, dann sollen doch die Mittel, die man für einen Protest einsetzt durch Selbstbestimmungsrecht und Fremdschädigungsverbot umgrenzt werden und nicht durch anmaßende paternalistische Erwägungen."

       

      Ähh, nein. Das ist der Unterschied zwischen Realpolitik und dem Philosophie-Seminar. In der Realpolitik will man nicht das Leute in seinem Verantwortungsbereich erfrieren. Auch wenn der Protest berechtigt ist.

      • @Tim Leuther:

        Wenn man dann aber Realpolitik macht, dann sollte aus Gründen der Transparenz und Aufrichtigkeit dazu nicht das im Philosophie-Seminar Aufgerissene als Legitimation vorschieben.

        Realpolitik ist einfach ein kaum eingrenzbarer Begriff, womit sich die allergrößte Summe politischen Handeln begründen lässt.Wenn die gute Frau das zur Grundlage ihrer politischen Handlungen macht, fragt sich doch, ob sie politisch etwas schizophren ist oder ob sie den Camp von vornherein aus realpolitischen Gründen für befristete politische Werbemaßnahmen nutzen wollte.

        • @mangalica:

          "Wenn die gute Frau das zur Grundlage ihrer politischen Handlungen macht, fragt sich doch, ob sie politisch etwas schizophren ist oder ob sie den Camp von vornherein aus realpolitischen Gründen für befristete politische Werbemaßnahmen nutzen wollte."

           

          Antwort: Ja.

           

          Die Kreuzberger Grünen sind entweder Unschlau* oder Unaufrichtig**. Oder eine Mischung aus beidem.

           

          *mangelnde Antizipation, das Tolerierung nur zu der jetzigen Situation führen kann. Und das hätte nicht viel Antizipationsgabe benötigt.

           

          **Wissen das Tolerierung nur zu jetziger Sitution führen kann, aber wegen Bundestagswahl das Camp nicht weggemacht und so positive Werbung mitgenommen statt negativer Antiwerbung durch Konfrontierung mit der Realität in Kauf genommen

    • S
      Susi
      @mangalica:

      Sagen Sie, was haben Sie denn überhaupt für Menschen übrig, wenn Sie den Erfrierenden eine Legitimität bescheinigen? Selbstbestimmung ist gut und schön, aber doch gewiss in Grenzen. Man kann jemanden, der verhungert , erfriert oder sich sonst wie selbt schädigt nicht seinem Schicksal überlassen, jedenfalls nicht in einer humanen Gesellschaft.

      Und wenn doch jemand aus eigenem Antrieb zu Schaden kommt und ins Krankenhaus muss, ist es doch die Gesellschaft, die dafür geradestehen muss und dafür angefeindet wird, nach dem Motto: Warum habt ihr nicht ...

      • @Susi:

        Richtig, eine humane Gesellschaft weiß schließlich besser, was für den Einzelnen gut ist, als dieser selbst ... ach halt, neeh, da hab ich doch glatt human und faschistoid verwechselt.

        • @Micha:

          Ach Leute vor Selbstmord bewahren ist auch Faschistoid?

      • S
        SO36
        @Susi:

        Frau Hermann treten sie zurueck!

      • P
        PeterWolf
        @Susi:

        Die Grenzen sind schon ziemlich weit gesteckt.

        Das nennt man Freiheit.

        Da müssen Sie erst mal jemand "entmündigen" (heute heißt das etwas anders, ist aber im Prinzip dasselbe) , um ihn zwangsweise vor einer Selbstschädigung zu bewahren und das ist nicht einfach.

        Denken Sie alleine an die vielen "Nichtsesshaften", die dürfen Sie nicht einfach zwangseinweisen.

        Bleibt leider schwierig.

      • G
        gast
        @Susi:

        Na, gut das den ganzen Obdachlosen so phantastisch gut in Deutschland geholfen wird, so dass sie im Winter nicht erfrieren...

        • G
          gast
          @gast:

          man hat hier im Land wohl mehr Mitgefühl für aus dem Osten kommenden Armutsflüchtlingen, als mit den eigenen Leuten die auf der Straße leben müssen. Wenn einer von unseren Leuten erfriert wird keiner darüber reden.