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Cohn-Bendit über die Sozialdemokratie„Sehnsüchte gemeinsam bündeln“

Wie kann sich die Sozialdemokratie retten? Daniel Cohn-Bendit fordert eine Fusion von SPD und Linkspartei – und glaubt an einen grünen Kanzler.

Nur noch ein Schatten ihrer selbst: die SPD Foto: dpa
Peter Unfried
Interview von Peter Unfried

taz: Kann sich die SPD noch retten, Herr Cohn-Bendit?

Daniel Cohn-Bendit: Es geht um die Rettung der Sozialdemokratie, nicht der SPD. Die Linke ist sozialdemokratisch, die SPD soll wieder eine werden. Also rettest du die Sozialdemokratie, wenn die zersplitterten Linken zusammengehen. 13 und 7 bei der jüngsten Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen sind zusammen 20 Prozent, damit ist man wieder ein Machtfaktor.

Das klingt utopisch.

Wieso? Ein bisschen Nato-Dissens – okay, das muss man regeln. Aber es gibt keinen Grund mehr, dass die nebeneinander herlaufen. Positiv kann man sagen, dass Katja Kipping und Kevin Kühnert sehr gut in eine Partei passen. Sollen sie ihre Sehnsüchte gemeinsam bündeln.

Wer sollte die Fusion in der Linkspartei voranbringen?

Tja. Wenn Gregor Gysi noch dran wäre, würde er das aussprechen können. Gysi hat seine Partei auch in der EU-Frage auf den Boden zurückgeholt. Für uns ist Europa nicht verhandelbar, hat er immer gesagt.

Was hat die Gesellschaft von einer sozialdemokratischen Fusion?

Sie hat wieder eine echte Wahl und klare Alternativen.

Inwiefern?

Bild: reuters
Im Interview: Daniel Cohn-Bendit

74, war von 1994 bis 2014 Mitglied im Europäischen Parlament und von 2002 ab dort Co-Vorsitzender der Fraktion der Grünen / Europäische Freie Allianz. Bekannt wurde er als prominenter Sprecher der revoltierenden Studierenden 1968 in Paris.

Deutschland hat dann eine sozialdemokratische Partei, eine liberal-sozialökologische und eine christlich-demokratische, alle in vergleichbarer Größe. Dazu eine undefinierbare liberale Position, die um fünf Prozent kämpft und eine rechtsradikale Partei. Also regieren die Grünen entweder mit den Sozialdemokraten oder den Christdemokraten. Beziehungsweise, um zu dieser Konstellation zu kommen, regieren sie erst mit den Christdemokraten und dann den Sozialdemokraten.

Grüne und fusionierte Sozialdemokraten kriegen eine Mehrheit?

Wenn die SPD mit der Linken zusammengeht, gibt es bei der übernächsten Wahl eine grün-rote Mehrheit.

Warum geht die SPD immer weiter runter und die Sozialdemokraten in Frankreich erholen sich leicht?

Grundsätzlich ist es so: Wenn traditionelle Parteien auf ihren traditionellen Positionen bleiben, dann werden sie immer kleiner. In Frankreich sind die Sozialisten bei 6, Hamon ist mit seiner Abspaltung bei 3, die Grünen, die dort klar links sind, sind bei 13, weil sie stark von Macron-Gegnern gewählt werden.

Aber in Deutschland ist bei der EU-Wahl die SPD, in Frankreich sind die mitte-rechts-Republikaner richtig runtergegangen und haben nur noch acht Prozent.

Das liegt daran, dass die Grünen eine Mitte-sozialökologische Partei sind, die die SPD verdrängt. In Frankreich verdrängt Macron nach rechts die Republikaner. Die Union hält deshalb noch länger, weil die Grünen nicht so weit in die rechte Mitte gegangen sind wie Macron.

Die linksliberale Liberation nennt Macron jetzt die eigentliche rechte Partei.

Das liegt daran, dass die Mitte die rechte Seite ersetzt. Macrons Mitte geht weiter nach rechts, als die deutschen Grünen jemals können. Macron hat die ganzen Stadtteile in Paris gewonnen, die früher Republikaner gewählt haben. Und Macron hat viele Prozent an die Grünen verloren, trotz seiner ökologischen Positionierung.

Warum genau?

Die französischen Grünen sind so im linken rotgrün-Paradigma verhaftet, wie die Deutschen es 1998 waren. Nur dass sich das jetzt auf grün-rot umdreht. Sie haben die Illusion der Opposition. Und dann ist da die Atomfrage. Macron will den Anteil der Atomkraft zwar von 75 auf 50 Prozent verringern, ist für die grundsätzliche Beibehaltung mit dem Argument, sie sei klimaneutral. Die Grünen sind als einzige für den Ausstieg.

Atomkraftwerke weiter laufenlassen, um die Reduktionsziele der EU zu erreichen, das wird auch die deutschen Grünen richtig herausfordern, so sie denn in Verantwortung kommen.

Das stimmt, das geht nicht. Am Ende wird Deutschland dann Atomstrom aus Frankreich importieren müssen, um die Klimaziele zu erreichen, das heißt schneller aus der Kohle auszusteigen. Und man wird in der Verteidigungsfrage akzeptieren müssen, dass die Franzosen Atomwaffen haben. Das wird zur Sicherheitsarchitektur Europas dazugehören.

Das klingt nach einer Realität, die die Grünen heillos überfordern könnte.

Deshalb wird es Zeit für den Grünen Kanzler. Das wird dazu führen, dass alle Grünen realistisch werden müssen, in Deutschland und im EU-Parlament.

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45 Kommentare

 / 
  • Zurück in die Vergangenheit. Was im Osten nicht funktioniert hat, soll jetzt im Westen geschehen. Planwirtschaft, Überwachungsstaat, Verlust der Freiheit, neuer Anlauf für den Kommunismus.



    Ewrig gestrige, und unbelehrbare wollen den Kommunismus 2 installieren. Linke, Grüne und Sozialisten wollen die Menschheit ins Elend führen. Ob das gelingen wird. Die ersten Schritte sind vollzogen. Das wirtschaftliches Elend ausgelöst durch die Corona-Pandemie. Was wird jetzt kommen?



    LG HS

  • „fordert eine Fusion von SPD und Linkspartei„

    Eine absolut sinnvolle Idee. Zwei sozialdemokratische Parteien, die bei 8 % rumdümpeln und sich wie schon die letzten 30 Jahre vor allem seitens der Linkspartei gegenseitig an den Hals gehen, braucht niemand.

    Die kommunistische Plattform kann sich dann ja ausgliedern und weiterhin einsam den rechten Weg predigen.

    Mit einer Fusion wäre endgültig ein Schlussstrich unter dem SED Erbe gezogen.

    Aber ich glaube nicht, dass die Linkspartei geistig so mobil ist, um sch auf den internen Streit einzulassen.

    Für linke Mehrheiten im Bund sieht es noch lange schwarz aus.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Rudolf Fissner:

      Hallo Herr Fissner,

      als beherzter Kämpfer für linke Mehrheiten im Bund ist Ihnen im Übereifer ein klitzekleines Fehlerchen unterlaufen: die kommunistische Plattform kann und wird keinen "rechten" Weg predigen. Mal ganz abgesehen davon, dass die Heimat von Predigten ohnehin anderenorts ist.

      Btw.: Klemmt bei Ihnen der Textbaustein "Pseudo"???

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Stimmt. Sarah Wagenknecht haben die ja auch nicht beim Rechtsblinken auf die Finger geklopft. Nicht mal mehr Grundsätze haben die mehr. Hatten die Putin-Fanboys ja eh noch nie :-)

        Umso besser. Dann wird es mit der Fusion auch einfacher.

        • @Rudolf Fissner:

          Jetzt sind Sie leider schon wieder im falschen Film. Die „Putin-Fanboys“ findet man hauptsächlich in der jungen Union und bei der AfD.

          • @Rainer B.:

            Sie sagen es „hauptsächlich“ ... und natürlich bei der Linksparte, die z.B. beim Syrienkrieg mit den Hunderttausenden an Toten „Putins Bollwerk in Berlin“ spielt. www.spiegel.de/pol...lin-a-1203655.html

            Aber die Linkspartei kommt auch über diese Fanboys hinweg. Nach einer Fusion sind diese nur noch ein aufgeregter Haufen in einer kleinen Splittergruppen mit dem dehmlichen Dieter als Oberhäuptling.

  • Ich empfehle als Gute-Nacht-Lektüre: „Der tiefe Griff ins Klo - Erfahrungen mit Rot-Grün im Bund.“

    • @Rainer B.:

      Ich denke auch. Rot-rot-Grün im Bund, das wäre ein Griff ins Klo. Da haben Sie ja soooo recht.

      • @Rudolf Fissner:

        Kommentar entfernt. Bitte bleiben Sie beim Thema.

        Die Moderation

        • @Lowandorder:

          &! Däh&Zisch - Liggers&Mailtütenfrisch

          “Ahoi.







          "Wat de beed sich wohl so bannig nix to seggen harrn "







          "Sehnsüchte gemeinsam bündeln"?



          Oder Zigaretten gemeinsam zündeln?



          Beim Zeus! “

          unterm—-kl Reminiszenz -



          Achteran van 50. Abi - “schenk ich dir!



          Politisch nich meins - wie du weißt* -



          Aber er - unvergessen. Wollts einem Parteigenossen(sic)* schenken: als seis vom - Hillich-sei-bei-uns!“ 😈



          & Däh!



          * “Wieso kommt ihr beiden bloß so gut mittenein to recht?“



          “Ganz einfach - er is links - ich bin rechts!“

          Liggers. So geit dat! 👺

          & nochens -



          (Zur Strafe begrüße ich ihn immer mit:



          “Ah - der Herr Ministerialdirigent!“



          & da capo - 🎭



          “Nein Nein - Minsterialrat reicht - Herr Vorsitzender!“ ( klar jümmers R 1 😈 )



          (Liggers: den Linken war er zu rechts.



          Den Rechten zu links! …an der überschwemmten Wiese!) 👺

          Ende des Vorstehenden

        • @Lowandorder:

          de Mudder seept de Görn - vun achtern un vun vörn

          de Mudder mutt so in' Gedräng'n - den Lüttsten öfter dreug mol legg'n

          de Vadder un de Söhn, - de hollt sick an den Kööm

          • @Rainer B.:

            Dazu - erste Zeile - noch den mit klein Erna & klein Fritzchen gut abgehangen

            Klein Erna hat‘n neuen Freund.



            Der liebt sie aber “nur platonisch.“



            Klein Fritzchen - “wassen das?“

            Keine Ahnung, hab mich aber mal…s.o.



            …mehr könnte verunsichern.

  • "Wenn die SPD mit der Linken zusammengeht, gibt es bei der übernächsten Wahl eine grün-rote Mehrheit."

    Nach 1998-2005 klingt das eher wie eine Drohung...

  • Wieso liegt für Dany, Fischer und all die anderen der Strand nicht mehr unter dem Pflaster? Weil agents provokatuers in die Jahre kommen und daher das Lied der Finanziers anstimmen - fehlt nur noch, dass er bei dem Noske-Gedächtnisklub spargelfahrtet - aber ohne Häme: Hatte der Herr schon mal nach den Strandmelodien einen bezaubernden Einfall?

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @Gottfried Scherer:

      .



      Ja.



      info.arte.tv/de/futebol-e-vida-0

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Wer kommt als Nächstes? Der Fleischersohn und Albrightfreund? Gähn.

    Wollen keine anderen Politiker von der taz interviewt werden? Mal das Mikro jemandem unter die Nase halten, der etwas Relevantes zu sagen hat.

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Wer sollte das sei?. Da bin ich mal gespannt, was da Erfrischendes von Ihnen kommt. Und wiso!

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Rudolf Fissner:

        Die Spannung dürfen Sie sich gerne bewahren. :-)

        • @76530 (Profil gelöscht):

          Das war mir von vornherein klar Herr Leiberg, dass bei einem Interview mit Ihnen nicht viel bei rumkommt :-)

          Aber was haben Sie gegen Frau Albright als Mensch? Hat Ihnen ihr Buch über den Faschismus missfallen ? Und Fleischersohn ? Sind Sie Vegetarier?

          • @Rudolf Fissner:

            & Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - Schonn

            Uli Hoeneß hat was mit der Albright?







            (4yeo: Ffm. I know.)“

            kurz - Uli die 🌭 & Fleischersohn^?^



            Was bleibt dem bot is Spott & Hohn 👺

            • @Lowandorder:

              “Baby it`s Albright now.“

              Yes 😈

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @Rudolf Fissner:

            Aber, aber, Herr Fissner, als erfahrener Forist wissen Sie doch: einfach die richtigen Fragen stellen.

            Dann gilt auch für Sie: mittendrin statt nur dabei.

          • @Rudolf Fissner:

            Ach was! & WISO - paschd scho! 👹

  • „Gysi hat seine Partei auch in der EU-Frage auf den Boden zurückgeholt„

    Wie das? Da war doch nur ein Interview.

  • Die "Fusion" wird natürlich nur stattfindenk önnen, wenn die SPD drei unveränderliche Positionen der "Linken" bedingslos kapi- äh. akzeptiert:



    1. raus aus der NATO (keuch);



    2. ewige Ehre und Ruhm dem großartigen Venezuela und seiner erleuchteten Führung;



    3. sich sofort bei Pyutin für ->alles

  • Die Zukunft Deutschlands und Europas entscheidet sich nicht im deutsch-europäischen Beamtentum und bürgerlichen Parlament, sondern im Klassenkampf in den Betrieben und auf der Straße!

  • "Das klingt nach einer Realität, die die Grünen heillos überfordern könnte."

    Herrlicher Ausspruch.

    Aber ich muß ergänzen:



    Die LINKEN waren schon immer mit der Realität heillos überfordert: Träume platzen, Utopien bleiben was sie sind, der Bauch des Menschen ist sein eigentliches Hirn, -jedenfalls bei der hart arbeitenden Bevölkerung.

  • Deutschland ist Europas größter Stromexporteur. Warum sollten wir Atomstrom aus Frankreich importieren? Zumal Frankreich von Stromausfällen geplagt ist.

  • Sogar die SPD hat nichts von diesem Höfling Macrons etwas zu lernen, wenn es darum geht, sich klug zu verkaufen. Warum taucht so ein abgenützter Opportunist hier immer wieder auf?

  • 6G
    61321 (Profil gelöscht)

    Die Scheiße steht schon ziemlich hoch und steigt weiter Richtung Hals und der Mann faselt etwas von "realistisch werden", und das in einem komplett anderen Sinn, als es tatsächlich bitter nötig wäre

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @61321 (Profil gelöscht):

      Auch das Alter trägt zur Differenzierung bei.

      Während die Einen zur Atersweisheit finden, stolpern Andere wie Monsieur Cohn-Bandit von einer Alterstorheit zu nächsten.

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Die eigentliche Gefahr beim blassroten Dany - liegt mit Harry Rowohlt gesprochen darin - wenns schon bis zum Hals steht (Wolf Haberer).



        Daß Danny - selbst bei Labialen - nicht die 👄 geschlossen bekommt.



        &



        “Nichts gegen lange Zähne - aber gepflegt müssen sie sein!“ H.R. 🙏

        unterm—- Ol Cato - ceterum censeo 😈



        “Zum 70. von Daniel Cohn-Bendit



        Der Kompromiss als Fortschritt



        Es war nicht das Schicksal, das Daniel Cohn-Bendit berühmt und wichtig machte. Es lag daran, dass er es wollte.“



        www.taz.de/!5014130/



        & by PU vande le chefle prêt-à-por·ter



        Ooch wieder klar. Gellewelle. 👹



        (Allein die Überschrift - 🌑fahrt Peterle

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          Schön.

          Den mit den langen (Zähnen) kannte ich nur mit den Haaren. Tausendfach gehört ...

          Zum Thema Schicksal hätte ich auch einiges beizutragen. Nach den aktuellen Erfahrungen in Sachen Debattenverhinderung neige ich dazu, hier - wenn überhaupt - nur noch gegen Bares zuschreiben.

          Rares gegen Bares. Wäre doch auch etwas für Sie?

          Ich sehe heute morgen einige, die nicht da sind. ;-)

          • @76530 (Profil gelöscht):

            Vorab - ahl Hessebub van GiWezuan -

            Sie schaun schonn zu viel 📺 •

            Koofmich - by Tucho -



            “…Ringsum demokratisierte sich eine Welt. Alt-Preußen blieb. Alt-Preußen blieb auch noch, als der Kapitalismus langsam und unaufhaltsam seine dünnen Saugfäden an diese alte Eiche legte. Der Französisch-Deutsche Krieg stellt so etwas wie einen Höhepunkt der friderizianischen Entwicklung dar, dann ging es rasch abwärts. Mit Neid sah der junkerliche Garde-Offizier, dass sein exmittierter Kamerad eine reiche Bürgerliche heiratete (die zwar noch nicht voll gesellschaftsfähig war) und glatt durchs Leben schwamm; unruhig und ärgerlich sah der östliche Großgrundbesitz, dass ihm im Westen des Reiches eine starke Konkurrenz beim Kampf um den Vorrang: in der Schwerindustrie, im Kaufmann entstand. Vom verächtlichen Spott über den Pfeffersack und ›Koofmich‹ bis zu einer widerwilligen Anerkennung war nicht weit; die Anbetung folgte, weil auf die Dauer wirtschaftliche Gesetze stärker sind als Klassenvorurteile.



            Das alte friderizianische System war etwas Menschenunwürdiges gewesen; aber es hatte doch auch, einseitig und verbissen, einige Tugenden großgezüchtet.



            Die Sünden waren größer. Der gemeine Mann im Heer galt gar nichts: seine Pflege ließ man sich nur angelegen sein, um brauchbares Material für militärische Unternehmungen zu haben – dass er auch geistige oder gar menschliche Bedürfnisse habe, wurde hier und da in Anekdoten lächelnd vermerkt.…“

            & uns Ol - ming Vadder tonn 25.



            “Na - sind Sie mittlerweile total verkrämert?“ DirexKatzenmuseum* HL



            “Ja - das denken so Leute. Wenn sie über Sachen sprechen. Von denen sie keine Ahnung haben! & Wirsing!“

            unterm——* dem ich aber nachsehe -



            Daß er mutig dem “Halbjuden“ Hans Blumenberg - gegen den braunen Mob** seiner Mitschüler noch 1939 ermöglicht hat das Abi zumachen.



            Den dann mein brauner exNapolaDirex



            zum 25. im Regen stehen ließ.



            ** = gern Eltern meiner Mitschüler.

            kurz - da halt ich den Ball mal was flach.

            Soweit & servíce ff

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @Lowandorder:

              Geschätzter Altmeister der Sprache, mein "Bares für Rares" war etwas irreführend. Das trauen Sie mir doch wohl nicht wirklich zu, meine Zeit mit solchem .... zu verschwenden.

              Ich verschwende sie lieber hier - in vollen Zügen ... ja, ja ...

              Heute bin ich mal so generös, Sie den Ball flach halten zu lassen. Bei meinen knapp zwei Metern lichter Höhe habe ich es gerne etwas höher ...

              • @76530 (Profil gelöscht):

                Ja wie^?* - Ja da schau her^!*

                De ahl Hessebub van GiWezuan -



                Aus de Daachrinn ein petze kaan.

                Na da - sag ich Prost - mit olle Busch -



                WL - jedoch find was im kühle Nass:



                Ha noi. “Dieses ist sozusagen Tauben💩



                & Däh!



                Dieses scheint mir ein neugeborner Spatz zu sein!“

                & sodele - conclusio übereck mal so:



                “Deiner Seele schwarzes Bild - ist vor meinem Blick enthüllt!



                Und nur dieses sage ich: Pfui mein Sohn entferne dich!“

                unterm— kl Tip



                Über die präTat - Päda-Alternative - & ähnliche Dreibastigkeiten - empfehle ich private Studien bei Knopp 😈



                …servíce 🎭

            • @Lowandorder:

              Ok servíce vorab



              www.textlog.de/tuc...ilitaerbilanz.html

              & näher -



              de.wikipedia.org/wiki/Hans_Blumenberg



              Peter Suhrkamp hielt sich einst große Stücke darauf - ihn mit Jürgen Habermas - den einst Teddy Adorno als Assistent knallauffall & auf Druck von dem sauberen Herrn Max Horkheimer auf die Straße gesetzt hatte. Doch doch.



              Hatte der es doch gewagt - öffentlich gegen Heideggers Martel - inne taz ja auch kritiklos gern unsäglich abgefeiert! Front zu machen! = Habil bei tja Wolfgang Abendroth - Mbg/L.



              Der ihn zuvor gar nicht kannte.



              Also die zwei - bei der Binnendifferenz (Pierre Bourdieu;) - in eine wissenschaftliche Schriftenreihe zu bekommen.

              Anyway. Das ihn - Hans Blumenberg - tief verletzende braune Trauerspiel wiederholte sich zum 50.

              ps Daß meine Penne heute mit ihm einen auf schwer dufte macht.



              Nenn ich besonders verlogen - weil sie nach anfänglichem - auf massiv Vorstelligwerden - Klartext die Endphase dieses Schauerstücks nunmehr doch wieder im Dunkeln läßt.



              Cui bono - beie Koofmichs et al. - is auch klar.

              —— da noch als link geschönt -



              tazelwurm.de/varou...reuker-anja-maier/



              Heute wech & verweist voll clever auf -



              Nein - heute noch nichemal mehr das -



              & aber - klar doch 😈 -



              Wikipedia - ist auch längst prima



              Gekehrwocht. 👹

              Aber - Die Wahrheit - bringt es an den Tag



              Die Wahrheit



              Flieg, dickes Tierchen, flieg!



              Die lustige Tierwelt und ihre ernste Erforschung (64): Manche Vögel kommen schwer in die Luft, Pinguine fliegen sogar unter Wasser.“



              www.taz.de/!5546965/

              & Bodenlos -



              www.luebeck.de/akt.../1997/pub9704.html

              Rest ff

              • @Lowandorder:

                ff & Rest - Auszug-

                “…Hans Blumenberg war buchstäblich bis zu seinem Tod stigmatisiert von den Demütigungen seiner Heimatstadt Lübeck. 1964 feierte seine Klassengeneration das silberne Abiturjubiläum. Einige Mitschüler sagten ihre Teilnahme ab, als sie hörten, Blumenberg werde wohl zugegen sein. Andere begegneten ihm mit schroffer Distanz. Ein einziger früherer Mitschüler entschuldigte sich bei diesem Treffen für seine Teilnahme an der antisemitischen Kampagne gegen ihn. Diesen lud Blumenberg versöhnungsbereit sogleich in den Lübecker "Ratskeller" ein und flüchtete dann vorzeitig mit dem Nachtzug nach einem ihm schauderhaften und ihn verletzenden Abituriententreffen.



                Ein Ausweichen

                Der sich später immer mehr von den Menschen zurückziehende Blumenberg hielt zumindest durch Briefe und zuweilen auch durch Telefongespräche Verbindung mit jenen Mitschülern, die ihm immer die Treue gehalten hatten und denen er auch treu blieb. Sie wollten, daß er 1989 als "Goldener Abiturient" bei der Abiturientenentlassungsfeier sprechen sollte. Dazu war Blumenberg, der verbittert, von dem Besuch der Beerdigung eines Jugendfreundes abgesehen, Lübecker Boden nicht mehr betreten hatte, bereit. Aber wieder meldeten sich Stimmen einstiger Mitschüler, die ihn nicht dabeihaben und hören wollten. Darüber schrieb er in einem Brief an den Lübecker Bürgermeister Bouteiller und den Kultussenator Meyenborg im Frühjahr 1995. Er nennt noch einmal seinen verunglückten Besuch im Jahre 1964 und fährt dann fort: "Zum 50. Jahrestag desselben Anlasses bin ich, im Einvernehmen mit den verbliebenen Freunden, nicht gekommen, worüber sich eben die entrüsteten, die 1964 gar nicht erst kommen wollten, wenn ich käme."…“

                So geht das

                Ende des Vorstehenden

                • @Lowandorder:

                  kurz - Bares für Rares - ^?^

                  Nö. Da liegt kein Segen auf •

                  • 7G
                    76530 (Profil gelöscht)
                    @Lowandorder:

                    Bei meiner Annäherung an das Verstehen Ihres Gesamtkunstwerks (kenne von den aufgeführten Akteuren kaum jemand) bin ich leider an der 5% Hürde gescheitert. Hans C. Blumenberg ist mir als Filmkritiker bekannt. Einige Jährchen a go.

                    Aber unter _________:

                    schön, dass ich Sie inspirieren konnte. Sie müssen deshalb aber zukünftig nicht "Meine Muse" zu mir sagen.

                    ^^

                    • @76530 (Profil gelöscht):

                      Liggers.

                      Nö - …ahl Hessebub van GiWezuan -



                      Gelle. Muß getzt aber auch reiche.



                      Alldeweil.

  • 9G
    93649 (Profil gelöscht)

    Linke und SPD haben zusammen jetzt schon 20%. Warum also sollten sie sich vereinigen? Und eine Partei, in der Kipping und Kühnert den Ton angeben, die Angriffskriege befürwortet und jede völkerrechtliche Schikane des US-amerikanischen Imperiums mitmachen, würde von der Gälfte der derzeitigen Linkenwähler nicht mehr gewählt werden.

    • @93649 (Profil gelöscht):

      Da ist sicherlich einiges richtig von dem was Sie sagen. Und froh macht einen derartiges nicht. Jedoch eine Veränderung erreicht man nicht primär aus der Opposition, sondern primär nur in Regierungsverantwortung. Wenn somit die Chancen für eine LINKs gerichtete Regierung ständig sinken, was nutzt es dann, weiter an etwas festzuhalten, was FAKTISCH ständig nur der politisch RECHTEN nutzt, weil die an der Regierung sind?!?!



      Sich einer Diskussion von vornherein zu entziehen, die letztlich doch nur zum Inhalt hat, wie die politisch Linke endlich wieder stärker und stark werden könnte, bringt faktisch nichts. Denn solange „links“ zerstritten ist, und „rechts“ geeint, macht „rechts“ Politik, und schaut „links“ nur weiter zu.



      Und vom Zusehen allein wird die Welt nicht besser werden. 😉

  • Wenn ein nach rechts abgedrifteter Cohn-Bendit deutschen Parteien Ratschläge gibt, wird es lustig. Katja Kipping und Kevin Kühnert als Musterpaar einer erneuerten Sozialdemokratie. Wo Katja Kipping doch eigentlich viel besser zu den Grünen passt. Und nach Cohn-Bendit'scher Arithmetik sind das dann 20%, weil alle LinkenwählerInnen Katja Kipping und alle SPD-WählerInnen Kevin Kühnert folgen.



    Wenn es so etwas wie eine politische Milchmädchenrechnung gäbe, Cohn-Bendit müsste dafür einen Preis bekommen.

  • Nicht dass ich annehme, dass diese SPD-LINKE-Fusion so einfach klappen würde. Doch ERNSTHAFT darüber nachdenken sollte man schon, da man es sonst den Rechten zu leicht macht. Und wenn dann aus steigender Not heraus CDU-FDP-AfD (tollierend oder in Gänze) eine Koalition bilden, dann weiß (auch der uninformierte) Wähler wieder woran er wirklich mit diesen Parteien wirklich ist!



    Doch darüberhinaus wird sich für so einen Plan die Programmatik bei SPD und LINKE nochmals sehr deutlich verändern müssen (und die SPD endlich ihren neoliberal tödlichen Kuschelkurs mit Mutti aufgeben).

    Wir sollten darüber ernsthaft nachdenken!

    (Allerdings wenn dann GRÜN wieder auf reale 12% schrumpfen, könnten ca. 32% Gesamtzustimmung für eine Regierungsbildung etwas knapp werden). Auch deshalb reicht die bloße Fusion nicht). Und unter GRÜNEr Federführung?

    Dennoch, wir sollten darüber ernsthaft nachdenken!