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20 Jahre kostenloses Betriebssystem LinuxNichts für „Power-User“

Als Linus Torvalds 1991 in einem Diskussionsforum sein eigenes Betriebssystem ankündigte, hielt er es selbst noch für eine Spielerei. Nun wird Linux 20 Jahre alt.

Linus Torvalds und sein Pinguin Tux. Bild: dapd

Am Anfang schuf der finnische Student Linus Torvalds eine Terminal-Emulation, denn sein Computer war wüst und fast leer, und das wollte er ändern. Die Idee eines freien und für jeden verfügbares Betriebssystems schwebte aber schon in einigen Köpfen. Torvalds sprach: Es werde ein Kernel. Der Schöpfer sah, dass der Programmiercode gut war und nannte ihn später Linux. Es wurde Abend und Morgen, und jetzt gibt es Linux schon zwanzig Jahre.

Am 25. August 1991 kündigte Linus Torvalds in einem Diskussionsforum des Usenet an, er habe sich ein eigenes Betriebssystem entwickelt, „nur so aus Hobby“, er glaube aber nicht, dass daraus mehr werde. Am 17. September 1991 erblickte Linux 0.01 das Licht der Welt und wurde Interessierten auf einem Server zum Download angeboten. Heute ist das System mit dem Pinguin Tux als Maskottchen aus der Computerwelt nicht mehr wegzudenken. Sein Schöpfer ist einer der berühmtesten Finnen, war der jüngste Ehrendoktor der Universität Stockholm, gilt immer noch als einer der fähigsten „Hacker“, und wurde mit Auszeichnungen überhäuft.

Krebsgeschwür

Linux ist im Unterschied zum Windows aus dem Haus Microsoft oder dem Betriebssystem MacOS von Apple kostenlos. Der Umfang der angeboteten Software umfasst alles, was der normale Endverbraucher von einem Rechner erwartet. Linux wird mittlerweile auf den meisten Servern eingesetzt, auf denen das Internet basiert, heute sogar auch auf Tablets und Smartphones. Und nun die merkwürdige Nachricht: 97 Prozent der Weltbevölkerung, die einen Computer haben, nutzen Linux nicht. Warum das so ist, darüber zerbrechen sich viele Leute und auch Firmen die Köpfe. Man stelle sich vor, es gäbe einen Volkswagen, der fast so schnell führe wie ein Ferrari, der so robust wäre wie ein Geländewagen, der sicherer wäre als andere Automobile und der nichts kostete - man müsste ihn nur selbst abholen. Trotzdem würde nur eine Randgruppe dieses Auto nutzen. Erklären könnte das niemand.

Microsoft hat es versucht. 2001 verlautbarte Microsoft, Linux sei ein „Krebsgeschwür“ und Open Source, also Software, deren Code öffentlich zugänglich, überprüfbar und nachbaubar ist, zerstöre das geistige Eigentum. Droht uns mit Linux der Kommunismus und womöglich der Untergang des marktwirtschaftlich orientierten Abendlandes?

Zwei Gründe sprechen gegen Linux. Der Homo sapiens wäre nicht an die Spitze der Nahrungskette gelangt, hätte er sich nicht Verhaltensweisen zugelegt, die sich als nützlich erwiesen hatten. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, der sich einen Computer im Kaufhaus kauft, der auf der Tastatur gut sichtbare Knöpfe mit der Aufschrift „Internet“ und „E-Mail“ hat, auf die man nur drücken muss, dass alles so schön bunt hier ist. Was will man mehr. Man will auch keinen Fernseher, der angeblich gut und sicher sei, weil man die Innereien selbst zusammenbasteln könnte. Es soll auch Leute geben, die das Programm zum Schreiben, das sie auf einem Computer vorfinden, für eine Art Naturereignis halten wie den Blitz und den Donner, und gar nicht auf die Idee kommen, dass man sich für etwas Besseres entscheiden kann. Oder die eine Software nicht von einem Betriebssystem unterscheiden können, als würde man einen Motor mit einem Autoreifen verwechseln. Gewohnheiten legt man nicht so schnell ab, auch wenn ein anderes Verhalten sinnvoller wäre.

Der zweite Grund ist: Linux ist nichts für so genannte Power-User. Das sind Nutzer, die besonders viele unterschiedliche Programme und Spiele nutzen. Die aber sind die bestimmende Macht auf dem Markt. Zwar hat die Linux-Version Ubuntu den Linux-Desktop revolutioniert, weil auch Nicht-Geeks und Nicht-Nerds das Betriebssystem bequem installieren und bedienen konnten (Ausnahmen bestätigen die Regel). Dennoch sind die meisten Menschen, die den Computer beruflich und privat öfter nutzen, auf zusätzliche und spezielle Programme angeweisen - von Online-Banking über Software für die Steuererklärung, Programme für die Verwaltung und Bürokratie, bis hin zu zahllosen Spielen. Die meisten dieser Programme laufen aber nur auf Windows-Computern.

Ideal etwas für technik-affine Berufe

Die aktuellen Linux-Versionen sind also ideal für technik-affine Berufe und Bastler mit speziellen Interessen, die sich gern Software nach eigenem Bedarf speziell zurechtschneiden und dafür viel Zeit aufwenden. Oder für Endverbraucher, die den Rechner zu nichts anderem benötigen als zum Schreiben von E-Mails, für Texte und zum Surfen im Internet. Für diese Zielgruppe ist Linux erste Wahl, weil es kostenlos, gut zu bedienen, einfach zu warten und sicherer ist und für Anti-Viren-Programme und dergleichen kein Geld verschwendet werden muss.

Auch für Firmen, die eher strategisch denken müssen, ist das freie Betriebssystem interessant. Der Nachteil: Zwar ist die Software kostenlos, aber oft muss Geld ausgegeben werden, um die Mitarbeiter zu schulen und um maßgefertigte Programme erstellen zu lassen. Die Deutsche Bahn nutzt zum Beispiel Linux. Auch die Münchener Stadtverwaltung stellt ihre 15.000 Rechner auf Linux um. Nur das Auswärtige Amt machte einen Rückzieher und machte den 2002 beschlossenen Umstieg auf freie Software wieder rückgängig - angeblich wegen „Beschwerden der Nutzer.“

Das System mit dem Pinguin ist eine Erfolgsstory, mit der niemand gerechnet hat, am wenigsten sein Schöpfer. Es hat aber seine eigentliche Zukunft noch vor sich: Die Kapazität heutiger Rechner lässt es zu, dass Windows und Linux gleichzeitig ruckelfrei laufen. Wer die Wahl hat, hat nicht die Qual, sondern nimmt einfach beides.

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90 Kommentare

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  • B
    Bob

    Allgemeiner adressiert!

     

    Ja, klar, Linux ist ein Kernel! Und auch klar, auf diesen Kernel bauen Betriebsysteme wie Debian, O-Suse und mehr auf! Ist es aber so schlimm, in einem Artikel, der ja allgemein gehalten ist, Linux als Betriebssystem zu bezeichnen? Stünde der Artikel von B.S in einer Fachzeitschrift, würde ich die Kritik an ihn sofort verstehen. Bei aller Qualität, die die TAZ aufweist oder auch nicht, sie ist keine Linux-Fachzeitschrift, sondern eine Tageszeitung, die eben allgemeiner informiert. Für den Laien kann es durchaus erstmal Sinn ergeben, Linux als ein Betriebssystem zu verstehen und die Linux-Welt damit im ersten Schritt mal abzugrenzen von Windows und Mac.

    In journalistisch allgemeiner gehaltenen Artikeln fällt eben so manches Detail raus. Das kann ärgerlich sein, keine Frage, aber zuweilen ist eben eine geringere Fach-Informationstiefe für Nicht-Kundige hilfreich, also hin und wieder ist weniger mehr!

    Bob (Wissenschaftsjournalist)

  • O
    Oho

    Also wenn man sich die Kommentare hier so durchließt, kann man sich sehr schnell seinen Teil denken und fühlt sich in sämtlichen Vorurteilen bzgl. Linux und deren Usern bestätigt.

     

    Anstatt auf die Kernpunkte einzugehen wird einfach munter drauf los gemeckert und sogar Tippfehler aufgelistet. Dabei sind die beiden Kernaussagen sehr interessant und müssten diskutiert.

     

    P.S.: Über die Sicherheit eines Betriebssystems bestimmt immer noch der Benutzer. Da verwundert es ja nicht wirklich, dass die meisten Linux basierten Systeme sicherer sind, als die von Windows Usern. Auch bieten Windows System eine deutlich attraktivere Angriffsfläche. Das ist wohl so eine typische Bild-Mädchen-Rechnung, oder?

  • MN
    Mein Name

    Hallo,

     

    an alle, die die an sich zu recht über die vielen inhaltlich gleichen Postings mehr als unnötig finden:

     

    Die Taz schaltet Kommentare erst nach einem Durchlesen frei:

    Als ich meine Kritik am Artikel geschrieben hatte, stand noch kein Kommentar unter dem Artikel. Ich habe mich erschrocken, ihn heute so weit oben wieder zu finden :-)

  • S
    strlcp

    @Schröder,

     

    unwissenheit zuzugeben scheint keine tugend zu sein, welche sie anstreben.

     

    seit 10 jahren nutzen sie debian und wissen immer noch nichts darüber?

    seit 6jahren unbuntu?

    das ist ihre rechtfertigung, belegt mit screenshots?

    fein, soiwas erinnert mich an powell in der un...

    nebenbei:

    was sie dazu getrieben hat zu wechseln will ich nicht wissen.

     

     

    @all

     

    nette kommentare habt ihr im grossen und ganzen geschrieben.

    nehmt dem herrn schröder nicht so übel, dass er nicht kritikfähig ist. immerhin hält er sich zum einen für den ober-itler - wie man teilweise seinen artikeln entnehmen kann - und rügt alle anderen zum anderen, dass sie zu schlecht recherchieren. üblicherweise mit seiner floskel: kukst du hier.

  • O
    OttoKrüja

    Bitte, bitte, @Tomate, machen Sie sich stark! Stark dafür, daß allein Ihnen zusteht die Entscheidung zu fällen, was wann für wen wichtig oder unwichtig zu sein hat.

     

    @blurbs

    Das mit den Kommentaren finde ich auch immer klasse.

  • W
    Werna

    Hey Burks,

    wenn dich die erbsenzählende taz-Leserschaft damit nervt, dass sie gerne korrekte Informationen lesen möchte, dann schreib doch demnächst lieber für die Bäckerblume.

     

    Mal falsche Informationen zu verbreiten: Das passiert.

    Dann korrigiert man das und gut ist.

    Deine peinliche, unprofessionelle Reaktion hingegen ist nicht zu entschuldigen.

    Wenn Du mit inhaltlicher Kritik wirklich nicht umgehen kannst: Dann musst Du dich halt beim Schreiben mehr anstengen und solche blöden Fehler einfach vermeiden.

    Schon hört das Erbsenzählen der Leser auf.

  • JG
    Jens Gerber

    Also nee...take a stress pill and think things over. Natürlich ist die Jahreszahl 1990 falsch, es muss 1991 heißen (das kommt davon, wenn man nachts um drei noch arbeitet und deswegen keinen Kaffee trinken will).

     

     

    Solche Sätze hört man auch von Chirurgen gern...

    Wenn man geistig und körperlich aufgrund von Erschöpfung nicht mehr in der Lage ist, diverse Arbeiten zu verrichten, sollte man es vielleicht auf einen späteren und ausgeruhteren Zustand verschieben. Eine Entschuldigung (wenn man Ihren launigen Kommentar so bezeichnen möchte), ist es jedenfalls nicht. Journalistische Sorgfalt sieht anders aus.

    Die beleidigte Leberwurst zu spielen kommt übrigens immer besonders gut an. Immer frei nach dem Motto: Selbst schuld, wenn die da Fehler finden. Hätten die halt meinen Mist nicht gelesen...

     

    J-

  • JA
    joint ad venture

    Daumen hoch für den Kommentierer "saalbert" und dem Autor gute Genesung auf den Weg. Wenn der Autor gerne schlecht recherchierte und um 3 Uhr nachts mit Sprachschludrigkeiten vollgespickte Texte schreiben will, warum tobt er sich dann nicht mit diesem nächtlichen Freizeitbedürfnis in einem der unzähligen Fora im Netz aus, was macht eine solche Qualität in einer Zeitung?

     

    Und wie lautet nun die Antwort des Autors auf die vielen Hinweise der Kommentierer? "Love and Peace"? Schon gut, was ihr Feierabends raucht, interessiert keinen, aber schreiben solltet ihr dann lieber mit einem klaren Kopf nächstentags.

     

    Guten Morgen.

  • S
    Sebastian

    Lieber Herr Schröder, liebe taz,

    während ich die Fehler ärgerlich, aber wohl nicht verheerend finde, ist die Reaktion des Autors alarmierend. Es sind mindestens 3 unstrittige Fehler (Jahreszahl, Balmer/Gates, Minix/Freax) im Artikel, daneben noch Ungenauigkeiten wie Macintosh und Linux Betriebssystem.

    Ich hoffe, dass der Anspruch der taz an ihre Autoren ist, fehlerfreie und präzise Artikel abzuliefern. Wenn das mal nicht gelingt - und natürlich kommt das vor - ist die angemessene Reaktion eine Entschuldigung (und keine Ausrede...) und eine Berichtigung die in der online Form des Artikels markiert gehört. Soviel Anspruch an Euch selbst kann man doch wohl erwarten, oder???

  • T
    ThomasW

    Also Linux schleicht sich bei mir überall ein:

     

    OK, mein Notebook läuft mit voller Absicht unter Linux.

     

    Bei dem Notebook meiner Freundin sollte es nur eine kurze Übergangslösung sein. Allerdings dauert die nun schon seit Jahren an, kein Ende in Sicht.

     

    Meine Fritzbox läuft unter Linux, klar. Mein Videorecorder und DVB-T-Empfänger - ist wohl ein Linux. Handy, ganz tief drin: Linux. Mein neues Tablet, ok, die laufen ja eigentlich alle unter Linux, wenn es kein IPad ist. Meines ist kein IPad.

     

    Und das alte Notebook, das an der Stereoanlage hängt: WindowsXP. Es gibt eben kein ITunes für Linux.

  • B
    blurbs

    Mal abgesehen, dass die Rechtfertigungen - anders kann man das wohl kaum nennen - von B. Schröder für den schwachen Artikel ziemlich dürftig sind (korrekte Darstellung eines Sachverhalts ist "Erbsenzählerei") und man seitens der TAZ wirklich lieber jemand den Artikel hätte schreiben lassen sollen, der auch nachts um drei noch die üblichen Allgemeinplätze um Linux einsammeln und in einen lesbaren Text umsetzen kann, kopfschüttelt mich fast noch mehr, dass über Stunden fast jeder Kommentator nicht müde wird, anzumerken, dass Linux nicht als Minix gestartet ist - und einiges mehr, was schon längst angemerkt worden war.

     

    Lest ihr die bereits vor euch getätigten Kommentare nicht? Welchen Sinn hat die zig-fache Wiederholung einer Korrektur - außer zu zeigen, ich weiß es auch (sehr sinnvoll bei pseudonymen Autoren)? Und wer dann auch noch Thorvalds und Tannenbaum schreibt, der sollte es mit Dieter Nuhr halten.

  • C
    Chuck

    @Burkhard Schröder:

     

    Sie sind deutlich und vielfach darauf hingewiesen worden, dass Ihr Artikel vor sachlichen Fehlern nur so strotzt. Das ist ein Nachweis mangelhafter Recherche - und gründliche Recherche ist, was ich (insbesondere von Journalisten, die für die taz schreiben) erwarte - auch wenn es "nur" die Online-Variante ist. Die taz ist ja nicht der Spiegel, der mittlerweile nur noch Pressemitteilungen und Lobbymeinungen abschreibt oder die Bild-"Zeitung"...

     

    Insofern ist Ihre Antwort, die stark an eine pubertierende Trotzreaktion erinnert, ein Affront für die taz-Leser. Beweisen Sie Stärke und stellen Sie eine korrigierte Version ins Netz - Fehler machen ist nicht so tragisch, sie aber nicht eingestehen zu wollen, gelinde gesagt, arrogant und dämlich.

     

    Also - Niveau bitte!

     

    ...oder sollte man als Linux-Entwickler und damit Betroffener eine Gegendarstellung verlangen? :-)

  • T
    Tomate

    @ Autor des Artikels

     

    Hoffentlich machen Sie sich nicht in die Hosen, weil Ihnen ein paar Dutzend Geeks irgendwelche Detailungenauigkeiten nachgewiesen haben - inklusive des Spiegel-Schreiberlings vom bildblog. Die wesentlichen Punkte haben Sie hervorragend getroffen, und ich finde es peinlich für das ganze kommentierende Volk hier, dass kaum jemand auf Ihre Hauptpunkte eingegangen ist.

     

    Leute, ich will ja nicht trollen, aber wisst Ihr, woran Ihr mich erinnert: an diese Hobbykritiker, die sich Filme ansehen und ihre "Kritik" später auf das Aufzeigen von Inkonsistenzen und Fehlern in den Szenen-Übergängen beschränken. Weil sie einfach nicht mehr Urteilsfähigkeit besitzen; weil sie nie gelernt haben, über ihren eigenen kleinteiligen Horizont hinauszudenken.

     

    So habe ich das gemeint, als ich geschrieben habe: "diese Diskussion bringt mich zum Lachen". Obwohl, wirklich lustig ist das eigentlich nicht mehr. Geht doch, wählt diese Piratenpartei...!

  • T
    Tomate

    @eltomo

     

    Da mach Dir mal keinen Kopf. Das örtliche "Computermädle" für andere mach ich normalerweise selbst. Nur folge ich der Maxime, dass man sich nicht aus allem, mit dem man sich auskennt, auch gleich eine Weltanschauung zurechtbasteln muss. Aber leider, leider: würde mich überraschen, wenn nicht mindestens 50% der Kommentatoren hier die Piraten-Spaßpartei wählen würden. Wegen all der wichtigen Dinge, um die es denen geht. Zeugs wie: Linux auf Ämter-Rechnern, usw. Schmunzelnde Grüße.

  • BS
    Burkhard Schröder

    Also nee...take a stress pill and think things over. Natürlich ist die Jahreszahl 1990 falsch, es muss 1991 heißen (das kommt davon, wenn man nachts um drei noch arbeitet und deswegen keinen Kaffee trinken will).

     

    Ich nutze Debian seit 2004 (http://www.burks.de/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=3351) und Ubuntu seit 2005 (http://www.burks.de/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=5073)

    (Fotos als Beweis). Die Leute, die mir unterstellen wollen, ich hätte davon keine Ahnung, sollten sich zurückhalten.

     

    Es gibt noch ein paar Stellen im Artikel, die im Erbsenzähler-Modus falsch klingen. Linux ist ein Kernel. Schön, gut und wahr. Aber dann muss man noch dem gefühlt Internet-affinen Oberstudienrat erkläre, was das ist. Nein, ich bleibe dabei: Linux ist ein Betriebssystem, volkstümlich formuliert.

     

    Das MaxIntosh-Betriebssystem heisst MacOs? Ahem. Muss man das wissen? Ich arbeite ja auch damit, aber muss man das so sagen? "The Macintosh (pronounced /ˈmækɨntɒʃ/ mak-in-tosh), or Mac, is a series of several lines of personal computers designed, developed, and marketed by Apple Inc". Ich bin dann für pars pro toto und sage lieber Mac.

     

    Minix. Dann hätte ich besser FreaX schreiben sollen. Um überflüssige Streiterein zu vermeiden, sollte der Satz gelöscht werden.

     

    Love and peace!

  • B
    Boritz

    Für alle, die sich mit Linux auskennen: In den anderen Artikeln der Zeitungen steht oft ebenso viel Unsinn. Nur, wenn man sich auskennt, merkt man's.

  • MB
    micha b

    Nach 34 Jahren mit eigenem Rechner unter Unix, Windows, Mac und selbstverständlich Linux, kann ich niemandem ohne Informatikstudium empfehlen der Administrator eines Linuxsystems zu sein, eher sehr verschärft davor warnen. Selbst Ubuntu taugt auf lange Sicht nur für Systemarbeiten, wie einen (fast) restlos sicheren Virenscan einer Maschine unter M$ - der dann aber für 2 Tage den Rechner unnutzbar macht.

  • O
    OttoGiftmacher

    Abgesehen von den ganzen inhaltlichen Unstimmigkeiten: Der vierte Absatz, die Chose mit dem Homo sapiens, lappt ins Lallende. Offenbar hat der Autor während des Schreibprozesses zu tief ins Finlandia-Vodka-Glas geschaut und darüber den Auftrag, einen Sachtext zu schreiben, vergessen. Kann ja mal vorkommen, doch zum 25. Geburtstag bitte ich um eine genauere Erklärung der ökonomischen Zusammenhänge: Die Leute nutzen Linux deshalb nicht, weil Microsoft mit halbseidenen Methoden ein Quasi-Monopol errichtete, den Software-Entwicklern und Händlern Windows gewissermaßen aufnötigte. Beispiel: www.heise.de/newsticker/meldung/EU-Kommission-verfuegt-Geldstrafe-und-Produktauflagen-gegen-Microsoft-95941.html

    Im Smartphone-Geschäft gibts den Druck nicht, deshalb nutzt hier beinahe niemand Windows-7-Geräte, sondern bevorzugt Geräte mit dem Linux-Derivat Android oder mit dem tadellos funktionierenden iOS von Apple.

  • G
    Ghostdogcs

    Ich schaue schon die ganze Zeit auf den Kalender, aber es ist tatsächlich nicht der 1.April

  • J
    Jay

    Oh Tanenbaum, oh Tanenbaum, wie grün...

     

    Ahhhh, herrlich. Da regen sich die Leser über einen zugegebenermaßen schlechten Artikel auf, verweisen auf Wikipedia und Co. und dass man als Journalist doch wenigstens das vorher lesen sollte, und dann schreiben sie den Namen auch noch falsch.

     

    Dieser Kommentar wurde geschrieben auf einem Mac Mini (und ist deshalb ohne Unterschrift gültig), der zuverlässig läuft und deshalb die Investition wert war. (Tip: Man kann sich auch einen gebrauchten Apple kaufen, falls man die "überhöhten Preise" eines Neugeräts scheut.)

     

    Vorteil von Apple gegenüber Windoof: benutzerfreundlich UND sicher (weil fast ebensowenig verbreitet wie Linux und deshalb nicht attraktiv für Virusschreiber)

    Vorteil von Mac OSX gegenüber Linux: Es läuft, wenn man den Rechner einschaltet, erkennt (fast alle) angeschlossene(n) Geräte UND die Großen schreiben ihre Soft freundlicherweise auch für Apple-Nutzer

  • T
    Thorbert

    Leute, regt euch nicht so auf, ein Redakteur steht heute so unter Zeitdruck, dass eigentlich alle Artikel immer nur so Pi mal Daumen stimmen. Ein Experte oder Wissenschaftler weiß IMMER mehr als ein Journalist, der ja per se erstmal ein Laie ist. Damit muss man leben oder aufhören Zeitung zu lesen.

  • F
    Face

    Was für ein grottenschlechter Artikel!

    Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten!

    Oder anfangen zu recherchieren, aber sowas kann man von einem Journalisten heutzutage ja leider nicht mehr erwarten...

  • SL
    Sebastian Lammermann

    Toll, dass ihr über Linux berichtet. Leider haben sich seeeehr viele Fehler eingeschlichen :/

  • J
    Jeeves

    Nun sollte der Autor des in zu vielen Dingen ahnungslosen oder gar falschen Artikels doch endlich mal eine Entschuldigung oder Erklärung ("sorry, war besoffen") abgeben, oder?

  • U
    Ubuser

    @Noncommital:

     

    Also ich habe meiner Mutter (50+) Ubuntu einfach installiert. War selbst überrascht, dass sowohl die Microsoft Webcam, also der billige HP-All-in-one Drucker/Scanner problemlos laufen. Klar gelegentlich muss ich mal nach dem Rechten sehen, aber das musste ich bei dem alten XP-System auch.

    Gerade für solche Nutzer finde ich das System interessant, da alles da ist was sie braucht: Netz, Mail, Bildbearbeitung, Schreiben. Außer der Installation musste ich ihr auch nicht viel beibringen, da sie FF und TB schon kannte ;-)

     

    liebe Grüße

    UBuser

  • A
    apt-get

    "Warum das so ist, darüber zerbrechen sich viele Leute und auch Firmen die Köpfe."

     

    Bedrückende Vorstellung, dass sich der Artikelschreiber, Entschuldigung, der Qualitätsjournalist, möglicherweise auch den Kopf zerbrochen hat. Auf Themen wie Marktmacht, Marktbeherrschung ist er leider nicht gekommen.

     

    Es macht keinen Sinn, zur eigentlichen Sache zu diskutieren. Die Konzernmedien wollen nicht und können schon gar nicht.

  • B
    Benji

    Ja ist ja schon alles gesagt worden :Peinlich!

  • C
    Criss

    Wieso lässt die TAZ solche Artikel eigentlich von Leuten schreiben, die offensichtlich keine Ahnung von Linux haben?

  • H
    Hans

    Einen herzlichen Glückwunsch an die Redaktion. Ihr habt es in den BILDblog geschafft.

     

    http://www.bildblog.de/33472/ziemlich-viel-unfux/

  • KB
    Klos Brüh

    Irgendwie sieht man an diesem thread warum dem, Linux-Ubuntu-Verruf, so ist.

    Bald hundert Anmerkungen von Nikligkeiten und Mumpitz

    aber das es niemandem drögt das der Mechaniker oder Klempner, was es da so gibt, unseres Vertrauens, uns mit solch gearteter Phrasendrescherei kommen sollte wie die Cracks es hier verlautbaren, dann gute Nacht Marie.

    Das Problem mit Ubuntu taucht erst auf wenn man auf Leute die Linux-Kompetent sein sollten irgendwie darauf anspricht, fast schon Nötigung. Die wissen nie genau was gemeint ist, sehr witzig.

    Viele Danke aber an die Ubuntu-threads-Beantworter, ganz ernsthaft Spitze.

  • A
    a_name

    "Nichts für Power-User"

     

    LINUX IST EIN KERNEL

     

    LINUX IST EIN KERNEL

     

    und noch mal

     

    LINUX IST EIN KERNEL

     

    Menschen nutzen Linux nicht. Maximal nutzt die Shell (ash oder dash) Linux um mit der Hardware zu kommunizieren. Der Mensch nutzt Gnome, KDE, Openoffice, Xfce, Firefox bzw. Dinge, die man gemeinhin Anwendersoftware nennt.

  • E
    eltomo

    @Tomate: und wenn du wieder mal die Kiste nicht ankriegst, jammerst du so lange herum, bis dir einer von "uns" die Schnürsenkel zubindet.

    Die Sorte kenne ich...

  • P
    Peterchen

    Der eigentliche Treppenwitz ist doch, dass man sowohl unter Linux als auch unter Windows als auch unter Apple beim Verlassen der absoluten Standardaufgaben irgendwas kompliziertes im tiefen Getriebe des OS vornehmen muss ... nur sind das halt überall verschiedene Sachen und wenn einer ein System nutzt und diese Sachen kann, dann reagiert er schockiert wenn er bei einem anderen System plötzlich was anderes feintunen muss und hält dieses dann für unbedienbar. Man sieht den Balken im eigenen Auge nicht.

     

    Ich habe zwei von den drei Welten intensiv getestet und keine war optimal. Mit Grausen denke ich daran zurück als ich unter Win XP den Autostart der CD abschalten wollte - dazu mußte man in die Registry! Aber klar, die Installation von SW die nicht in den Repositorys meiner Linux-Dist. liegt kann schonmal mehr Nerven kosten als ein Doppelklick auf eine *.exe

  • S
    Sikasuu

    Hallo Leute, seid mal wieder lieb!! :-)

    .

    Nachdem die Piraten das "Rote Rathaus" geentert haben, sollten wir dem Burkhard Schroeder noch eine Chance geben.

    .

    Er macht sich klug, ein wenig "recherchen" und schreibt uns einen richtig schönen Artikel über Torwalt und den Pinguin, UNIX und "open soft"!

    .

    Also, alle zusammen:

    .

    Gebt Burkhard noch eine Chance!

    .

    zwei,drei nochmal....

    .

    Gebt Burkhard nooooch eine Chaaaance!

    .

    und jetzt sind wir ihm nicht mehr BÖSE!

    .

    Ist doch Geburtstag!! ;-))

    .

    Grinsegruesse

    Sikasuu

  • G
    gelegentlich

    @Ludwig: ich würde das noch straffer ausdrücken. Windows ist eher was für Mädchen... ;-)

    Im Ernst ist es natürlich das Betriebssystem für Leute, die laufend viel mit dem PC machen wollen/müssen, die schnell und ohne Kopfschmerz arbeiten wollen. Berufsbedingt habe ich beide Systeme auf der gleichen Maschine. Win7 ist im Vergleich unglaublich lahm, selbst bei gleicher Software (z.B. OpenOffice) sind die Unterschiede deutlich. Und einfach extem ressourcenverschwendend.

     

    In einem Punkt muss ich aber den Windows-Anhängern recht geben und führe deshalb einen anderen Vergleich ein: beim Fotografieren wäre Linux das unverzichtbare System für Alle, die manuell arbeiten möchten (also ihre Bilder selber zu gestalten gelernt haben und dies akzeptieren). Windows ist für die, welche die Fesseln irgendeiner Automatik nicht als Behinderung, sondern als Erleichterung empfinden. Und ein Mac ist für den Teil dieser Leute, die zur natürlich Unfreiheit hervorrufenden Bequemlichkeit einen irrwitzig überhöhte Apple-Steuer an Jobs zahlen wollen.

  • T
    Timo

    Linux ist kein Betriebssystem. Es ist ein Kernel. 1986 begann Richard Stallman mit der Entwicklung des bekannten freien Betriebssystems. Bevor er den Kernel fertigstellte, konnte er Linus Torvalds in den 90ern dazu überreden, Linux unter der GNU GPL-Lizenz freizugeben. Die freien Betriebssysteme werden mit Unterstützung von Stallmans Free Software Foundation bis heute entwickelt. So existieren die Betriebssysteme Ubuntu GNU (mit Linux), RedHat GNU, SuSE GNU (mit Linux) und auch Debian GNU (mit Linux, BSD oder Hurd).

  • Y
    Yadgar

    Ich bin seit 2005 ausschließlich unter Linux (anfangs SuSe, seit 2007 Debian-sidux bzw. -aptosid) online und erledige auch fast alle anderen Anwendungen, insbesondere Raytracing und Videobearbeitung (!), auf meinem Linux-Rechner. Bereut habe ich es bis heute nicht - während Windows (insbesondere die Versionen aus den 90er Jahren, bei XP scheint es mit der Stabilität etwas besser geworden zu sein) nach spätestens einem Jahr im Internet bis zur Unbenutzbarkeit mit Malware zugemüllt ist (und darüber hinaus bei jedem Absturz ein kleines bisschen mehr kaputt geht), braucht es unter Linux schon ein erhebliches Maß an Dämlichkeit, um das System unrettbar vor die Wand zu fahren.

     

    Ich sprach von meinem "Linux-Rechner" - dies impliziert, dass ich trotz allem auch weiterhin einen zweiten Rechner unter Windows betreibe. Mit der Unterstützung von Druckern und Scannern ist es leider auch heute noch nicht so weit her, häufig gibt es Treiber nur als Sourcecode, und Kompilieren will erst einmal gelernt sein. Darüberhinaus gibt es auch noch einige wenige Anwendungen wie z. B. Geo-Visualisierungssoftware, die nie für Windows erschienen sind.

  • T
    Tomate

    Diese Diskussion hier bringt mich zum Lachen! Um welche wichtigen weltanschaulichen Fragen geht es hier denn, dass Ihr Euch en masse echauffiert? Beschäftigt Euch lieber mal ein bisschen mehr mit Politik.

     

    Get a life, folks!

  • T
    Tux

    Liebe taz,

     

    dieser Artikel steckt von Anfang bis Ende so voller Bullsh*t, dass es mir wirklich schwer fiel, ihn überhaupt zu Ende zu lesen.

     

    Das geht schon im ersten Absatz mit der Behauptung los, dass Linux früher Minix hieß. Fünf Sekunden Recherche hätten gereicht, um festzustellen dass die beiden Betriebssysteme Minix und Linux genau gar nix gemeinsam haben und es sogar jahrelang tiefe Glaubenskämpfe zwischen deren beiden "Erfindern" gab.

     

    "Linux ist nichts für so genannte Power-User". Der Satz ist die Krönung. Vermutlich hält der Herr Schroeder sich für einen Power-User und kam mit der Ubuntu-CD nicht klar, die er mal 2 Minuten lang ausprobiert hat. Lieber Power-User Schroeder: die silberne Seite kommt nach unten.

     

    Oh je. taz zahl ich. My ass.

  • AG
    A Göbel

    Fast gut, der Artikel.

     

    Bis auf den vorletzten Absatz, der wieder das alte, oft gehörte und dadurch auch nicht weniger dumme Argument des "Linux ist nur was für technik-affine Nerds" aufwärmt.

     

    Wer tatsächlich schonmal so mutig war, beispielweise das aktuelle Ubuntu auf seinem Computer zu installieren, wird schnell rausfinden, dass es schneller, zuverlässiger und einfach sexier ist, als Windows.

     

    Ich nutze seit drei Jahren ausschließlich Ubuntu. Ich schreibe weder eigene programm noch nutze ich den computer "nur zum mail schreiben". Vom Homebanking über Bildbearbeitung bis hin zu Internet und Textbearbeitung kann ich alles machen, ohne Probleme. Und ich nutze Ubuntu sogar beruflich.

     

    Ich kann nur jeden ermutigen, den Gates-Produkten den Rücken zu kehren. Die Ignoranz der meisten User ist erschreckend und unglaublich traurig.

     

    Mein Tipp: Mehr Linus wagen, es lohnt sich

  • M
    Malte

    Leider enthält der Artikel einige Schnitzer: Z.B. die Jahreszahlen (vor 20 Jahren war 1991).

     

    Außerdem basiert Linux nicht auf Minix. Minix hat Torvalds zwar genutzt, bevor er Linux entwickelt hat, und sich von seiner Funktionalität ein Stück weit inspirieren lassen, aber nicht dessen Quellcode für Linux genutzt, weil dieser proprietär war. Zwischen dem Minix-Erfinder (Tanenbaum) und Torvalds kam es später auch zu heftigen Diskussionen über die unterschiedlichen Wege der beiden Betriebssysteme.

  • C
    Christian

    Ich weiß ja nicht, in wie weit sich der Autor tatsächlich mit Linux beschäftigt hat, aber es sind diverse inhaltliche Fehler in dem Artikel. Minix stammt nicht von Torvalds, sondern von Andrew Tanenbaum. Linus hat es nur anfangs auf seinem 386er verwendet.

     

    Zweitens fand der Usenet-Post nicht 1990, sondern 1991 statt. Sonst wäre Linux jetzt auch nicht 20 Jahre alt. Der verlinkte Eintrag bei Google Groups weist das sogar so aus (26. August 1992, 08:12).

     

    In so fern kann auch Version 0.01 nicht am 17.9.1990 das Licht der Welt erblickt haben.

     

    Und Tabloids sind im Englischen Boulevard-Blätter. Die Computer heißen Tablets.

  • DK
    die Katja

    Dieser Artikel liest sich als wäre er vor fünf Jahren entstanden.

    Hat der Autor in letzter Zeit mit einem Linux gearbeitet?

  • C
    Calamus

    Neuere Linuxversionen sind sehr wohl für alle Nutzertypen geeignet. Die Bedienung ist sehr einfach, und zu allen Programmen von Microsoft gibt es Alternativen. Das System ist Microsoft auf der Ebene der Sicherheit weit überlegen, da Windows viele Sicherheitslücken enthält. Weil Microsoft mit vielen PC-Herstellern kooperiert, ist Windows häufig auf neuen Rechnern vorinstalliert. Weil der Konsument faul ist, macht er sich hier keine Gedanken. Keine Firma verschenkt ihr Produkt ohne Hintergedanken. Auch beim Dealer ist dr erste Schuss umsonst. Warum wohl?

  • P
    phil

    Lobenswerter Artikel, allerdings ist euch ein Flüchtigkeitsfehler bei den Jahreszahlen unterlaufen, es müsste jeweils 1991 statt 1990 heißen (Sonst wär Linux schon 21 Jahre alt ;-) )

    Wie auch immer, auf die nächsten 20 Jahre mit Linux.

    (phil, glücklicher Ubuntu-User)

  • S
    Sondermann

    Ich habe mir letztes Jahr mal Linux Ubuntu gekauft. Es kostete mich 20 Euro, weil ich keine Lust auf einen stundenlangen Download und eine Installation ohne Gebrauchsanweisung hatte. Es war eine schöne Spielerei: Die Multimedia-Apps liefen schneller und bequemer als unter Windows; die Anwendungs-Installation erlaubte einen einfacheren Zugriff als mit der Win-Systemsteuerung.

     

    Jedoch arbeitet mein Canon-Laserdrucker nicht mit Linux zusammen. Ein technisch-versierter Freund installierte mir eine Drucker-Überbrückungs-Software eines rumänischen Programmierers, die auf der australischen Canon-Seite kostenlos angeboten wurde. Dummerweise zerlegten sich diese Druckertreiber nach 14 Tagen von selbst. Da ich keine Lust habe, jedesmal nach dem schnellen Ubuntu-Download den Rechner runterzufahren, ihn unter Windows wieder hochzufahren, nur um dann ausdrucken zu können, habe ich Linux Ubuntu wieder deinstalliert.

  • E
    eltomo

    Minix != Linux.

    Minix ist älter als Linux, besitzt im Gegenteil zu Linux einen Microkernel und wurde nicht von L. Thorvalds sondern von A. Tanenbaum geschrieben. Minix ist zwar wie Linux ein Unixoid, jedoch gibt es keine "Minixe", sondern genau ein Minix.

    Zwar teilten sich die Linuxapostel der ersten Stunde anfangs noch eine Mailingliste (auf der auch das berühmte "Linux is obsolete"-Posting des spürbar von den "Pinguinen" angenervten Andrew S. Tanenbaum erschien) und ein Dateisystem (nämlich das von Minix), Linux jedoch war von Anfang an ein eigener Kernel (wenn auch sonst nicht viel mehr) und somit ein eigenes Betriebssystem. Nämlich Linux. Nicht zu verwechseln mit Minix.

  • A
    arne

    um himmels willen, haettet ihr nicht jemanden schreiben lassen koennen der wenigstens etwas ahnung hat? aus linux wurde minix... so falsch... bitte leute, einmal wikipedia lesen sollte doch drin sein?

  • O
    opacity

    In letzter Zeit lese ich immer häufiger Texte in der Taz, die mich einfach stören. Dieser Text ist einer davon.

     

    Ich selbst nutze Linux seit nun mehr 14 Jahren und nehme an, dass ich damit einfach zu pingelig geworden bin, was Aussagen über Linux betrifft, die an eine eher größere Lese-Zielgruppe gerichtet sind. Mir geht es auch nicht darum für Linux Position zu ergreifen. Ich nutze Linux (auch andere Betriebssysteme) und was die anderen nutzen ist mir im Grunde egal :)

     

    Eine Sache nur unbedingt: Linus hat *nicht* Minix umbenannt in Linux, Minix heißt immer noch Minix! Zur Not einfach mal bei Andrew S. Tanenbaum anfragen, der wird auf diese Benennung definitiv bestehen. Ich weiß ja was gemeint ist, aber so wie es im Text steht, stimmt es einfach nicht!

     

    Auch die beiden angegebenen Gründe, die gegen Linux sprechen sollen, sind *meiner perönlichen Auffassung nach* unschlüssig. Zumindest, sind sie begründet -- immerhin.

     

    Was *meiner Wahrnehmung nach* in letzter Zeit immer häufiger auftritt in der Taz -- das gilt ausschließlich für Themen innerhalber der Kategorie "Netz" (also "Computer und so" :) --, ist die zuweilen *sehr ungenaue* (meint unsaubere!) Argumentation. Für eine ernst gemeinte Tageszeitung geht das einfach nicht! Bitte ändert das!

     

    Was mich am Text, aber hauptsächlich stört ist das "Text-Lego". Der Text wirkt auf mich wie aus Textbausteinen zusammen "gebastelt", besonders schön zu lesen ist das nicht!

  • A
    Anita

    Und um die Nutzer in Windows-Programmen zu schulen braucht man also kein Geld?

    Ich hab auch keine Ahnung von Computern und nutze Linux seit ueber 10 Jahren.

  • JG
    Journalisten gibts nicht bei der TAZ!

    http://de.wikipedia.org/wiki/Minix_%28Betriebssystem%29

    Und benannte Minix in Linux um?

    Hab ich richtig gelesen?

  • S
    Stefan

    Blödsinn

    Minix wurde von Andrew Tanenbaum entwickelt, einige Jahre vor Linux

  • C
    Chuck

    Selten so viel Unsinn in einem taz-Artikel gelesen...

     

    In dem Fall hätte ein wenig Recherche (meinetwegen auch nur bei wikipedia) dem Artikel gutgetan - mal abgesehen davon, dass ich der sinnfreien Anlehnung an die Bibel am Anfang des Artikels nichts abgewinnen kann.

     

    Minix ist ein Lehr- und Forschungssystem, das von Prof. Andy Tanenbaum an der VU Amsterdam entwickelt wurde (und immer noch wird). Das wurde von Torvalds zwar zur Entwicklung von Linux verwendet, aber Torvalds hat keinen Code aus Minix übernommen. Allerdings wurde natürlich in gewissem Maß auf Kompatibilität geachtet - beide Systeme waren von Unix inspiriert, Linux konnte als erstes Dateisystem das Minix-Dateisystem verwenden.

     

    Und wenn ihr die Ankündigung von Minix im Usenet erwähnt, solltet ihr konsequenterweise auch die daraus entstehende Diskussion zwischen Torvalds und Andy Tanenbaum erwähnen... aus Sicht der Betriebssystemforschung ist Linux nicht gerade eine Meisterleistung gewesen (was allerdings wohl auch nicht das Ziel der Entwicklung war).

     

    Und so ein paar Kleinigkeiten - das Betriebssystem von Apple heisst nicht "Macintosh". Ein Tabloid ist meines Wissens immer noch eine Tageszeitung, ihr meint wohl "Tablets". Und das sind nicht die einzigen Ungereimtheiten.

     

    Also - ab und zu mal jemanden fragen, der sich mit dem Thema auskennt, wie z.B. die Leute, die euer eigenes Redaktionssystem entwickelt haben (wenn ich mich recht erinnere, läuft das seit 1999 auf Linux?)

     

    ...oder sollte der Artikel nur eine Satire sein und ich hab's nicht verstanden?

  • E
    Eisenmann

    Der Artikel ist ein Paradebeispiel für die Realitätsferne echter Linuxanhänger. Die Realität sieht so aus, dass Linux für Enduser irrelevant ist und das nicht, weil MS, der böse Monopolist, den Markt beherrscht sondern weil Desktop-Linux schlicht und einfach grottenschlecht ist, es keine ordentliche Software gibt (das OS selbst geht ja noch) und die ganze Entwicklergemeinde an Zigtausenden Strängen in verschiedene Richtungen zieht. Es gibt z.B. an die 100 Mediaplayer (geschätzt) für Ubuntu aber eben keinen, der das macht, was die Leute wollen.

     

    Guter Erfahrungsbericht:

     

    http://www.batsov.com/Linux/Windows/Rant/2011/06/11/linux-desktop-experience-killing-linux-on-the-desktop.html

     

    Viel Spaß beim Flamen.

  • M
    musikdieb

    "Nichts für Power-User", "...für Endverbraucher, die den Rechner zu nichts anderem benötigen als zum Schreiben von E-Mails, für Texte und zum Surfen im Internet."

     

    So ein Blödsinn. Auch für "Endverbraucher" (bescheuertes Wort übrigens), die mehr machen als das, ist Linux geeignet. Im DTP Bereich hat Linux zum Beispiel extrem aufgeholt. Da kann man als "Endverbraucher" fast schon mit den Profis mithalten...

  • T
    Tux

    Selten einen so schlechten und inhaltlich falschen Artikel über Linux gelesen. Entweder man sollte sich zumindest etwas mit der Materie auseinander setzen oder es einfach unterlassen, über Dinge zu schreiben, über die man anscheinend wie der Autor keine Ahnung hat.

  • IN
    Irre Name

    Warum ich diesen Artikel erst lese, wenn mein Blutdruck etwas gesunken ist: "20 JAHRE KOSTENLOSES BETRIEBSSYSTEM LINUX".

  • K
    kolAflash

    FEHLER! Bitte ein klein bisschen mehr Sorgfalt: Minix war und ist der Name des Betriebssystems auf dem von Torvalds sein Linux entwickelte. Minix wiederrum wurde zuvor von "Andrew Tannenbaum" (ja! Er heißt Tannenbaum) entwickelt. Torvalds selber nannte Linux zuerst nicht Linux sondern "Freax". Der Administrator (ein gewisser Ari Lemmke) des Servers auf dem Freax (also Linux) zum ersten Mal für Interessierte zum Download angeboten wurde nannte das ganze dann aber kurzerhand in Linux um, da ihm der Name "Freax" wohl nicht besonders gefiel. Torvalds hat den Namen Linux dann übernommen.

     

    In der Tat wollte Torvalds wohl zuerst nur einen Terminal Emulator (ein bestimmtes Programm welches in der Regel im Zusammenhang mit Servern zum Einsatz kam) entwickeln, aber nach und nach lief es immer mehr auf einen Kernel hinaus. Ein Kernel ist die zentrale Komponente eines Betriebssystems, aber eigentlich eben noch kein ganzes Betriebssystem. Linux wird in der Regel zusammen mit der GNU-Programmsamlung eingesetzt um ein ganzes Betriebssystem zu erhalten. Trotzdem wird das ganze Betriebssystem umgangssprachlich einfach als Linux und nicht als GNU-Linux bezeichnet.

     

    Zu dem Satz "Und es wurde ein Minix.". Richtig ist "Und es wurde ein Unix.". Unix ist eine sehr große Familie von Betriebssystemen zu deren öffentlich bekanntesten Vertretern auch MacOSX, das Betriebssystem auf Apple-Computern und iPhones, zählt. Eine andere Familie an Betriebssystemen ist die Windows-Familie mit Vertretern wie Windows 3.11, 95, XP oder Windows 7. Der erste Vertreter der Unix-Familie war das ursprüngliche Unix, welches 1969 in den Bell Laboratories programmiert wurde und nach dem die Familie benannt ist.

     

    Somit erklärt sich dann auch der Name, welchen sich Ari Lemmke für Freax überlegte.

    Linux = Linus's Unix

    Also das Unix von Linus Torvalds.

     

     

    Noch etwas zu dem Namen Macintosh: Das ist der Name der Geräte von Apple. Das Betriebssystem nennt sich MacOS und seit Version 10 MacOSX.

     

     

    Zu ein paar Punkten die sich weniger sachlich genau begründen lassen kurz meine Meinung:

    Das mit den Programmen die es nur für Windows gibt und der Macht der Gewohnheit sehe ich auch so. Hinzu kommt noch, dass wie die Programmhersteller auch viele Gerätehersteller Windows stärker unterstützen als Linux, womit dieses leider immer noch von Zeit zu Zeit Probleme mit den Geräten dieser Hersteller hat.

    Der Punkt mit den PowerUsern sehe ich aber eher andersherum: Ich würde mich selber als PowerUser bezeichnen, also jemand der sich tiefergehend mit Computern beschäftigt und deren Funktionen sehr intensiv nutzt. Gerade deswegen kann ich aber auch die übrigen Schwächen von Linux besser kompensieren und die zusätzlichen Starken besser nutzen.

     

    Das Linux ebenfalls das richtige Betriebssystem für Nutzer ist, welche nur Surfen, Texte und E-Mails schreiben wollen sehe ich auch so. Vergessen wurden aber die Vorteile für Firmenkunden: Man ist nur wenig an bestimmte Hersteller gebunden und kann zwischen den Anbietern der Linux-Branche wechseln. Für firmenspezifische Anforderungen durchzuführende Änderungen können ohne langwierige Diskussionen mit einem Hersteller von einer Firma selber oder durch einen dritten Dienstleister durchgeführt werden. Leider entfällt damit auch oft der für viele IT-Verantwortliche anscheinend wichtige Dritte, dem man die Schuld zuschieben kann wenn etwas mal nicht funktioniert.

     

    Zu letzt: Wer Interesse hat aber nicht weiß wo er anfangen soll probiere doch einfach mal die sogenannten Live-CDs der Linux-Varianten (oder richtig Distributionen) Ubuntu ( http://www.ubuntu.com ) oder openSUSE ( http://de.opensuse.org ). Mit diesen Live-CDs lässt sich Linux ohne dauerhafte Änderungen auf einem PC oder auch auf einem Apple-Computer ausprobieren.

  • N
    Noncommital

    Ich als langjaehriger Linux-Benutzer werde weder meinen Eltern noch meinen Kindern dieses System empfehlen. Man kommt ohne spezielle Kenntnisse inefach nicht weiter. Punkt. Selbst bei Ubuntu.

  • VB
    Volker Birk

    Lieber Burks,

     

    da sind Dir wohl einige "dicke Hunde" unterlaufen:

     

    Minix ist ein Betriebssystem, was es heute noch gibt: http://www.minix3.org/

     

    Linux hat mit Minix nur insofern etwas gemeinsam, dass Minix von Tanenbaum ist, und Linus bei Tanenbaum studiert hat.

     

    Linux ist kein Betriebssystem, auch wenn man das immer wieder falsch liest, sondern ein Betriebssystemkern. Betriebssysteme, die diesen Kern einsetzen, sind z.B. Google Android, Ubuntu oder Debian GNU/Linux.

     

    Macintosh ist erst recht kein Betriebssystem, sondern eine Baureihe von Computern. Darauf kann man z.B. das Betriebssystem Ubuntu betreiben (einschliesslich Linux), oder man kann das von Apple mitgelieferte Betriebssystem verwenden, MacOS X.

     

    Der Witz an Linux ist, dass es freie Software ist. Wie die FSF, die Free Software Foundation propagiert: "Free as in freedom, not free as in free beer." Das Copyright (in Deutschland: das Urheberrecht) wird hier kreativ zum "Copyleft" umfunktioniert, zur Garantie, dass die Software frei bleibt.

     

    Deine Ausführungen, Linux sei nichts für Home-User und nichts für Power-User, gehen völlig an der Sache vorbei.

     

    In Wirklichkeit nutzen längst zig Millionen von Nutzern Linux als Bestandteil von Android in ihrem Smartphone oder als Bestandteil von Ubuntu auf ihrem PC, und es werden ständig mehr.

     

    Ubuntu ist keine Linux-Version, sondern Linux ist ein Bestandteil der Software Ubuntu, denn Ubuntu ist ein Betriebssystem und Linux ist der darin verwendete Kern.

     

    Sowohl für Android als auch für Ubuntu gibt es abertausende von Programmen und "Apps", und zwar so gut wie für jeden Zweck. Sowohl Ubuntu als auch Android sind gerade nicht für "Bastler" gedacht, sondern vollwertige Betriebssysteme für Heimanwender, die sich hinter der Windows-Serie von Microsoft nicht verstecken müssen.

     

    Viele Grüsse,

    VB.

  • P
    paupi

    was ist das betriebssystem "macintosh"?

  • SK
    sepp klarname

    Es wurde ein Minix? Torvalds umbenannt? Hä?

    Minix ist Tanenbaums (jedem Informatiker ein Begriff) Kind, das stammt definitiv nicht von Torvalds.

     

    Mal wieder ein super recherchierter Artikel, da brauch ich gar nicht weiterlesen.

  • LS
    Leander Sukov

    Ich nutze Linux seit ca. 1998, verschiedene Distris haben meine Rechner durchzogen, am Ende blieb Aptosid (ein Debian-Derivat auf der Basis von "unstable"). Allerdings sitze ich nun in der Regel wieder vor Billy-Boys lustiger Software, Obst hätte es auch getan, aber Äpfel sind teuer. Das Problem: Mengensatz. Den könnte ich zwar auch mit Tex erledigen - dann wäre ich im ständigen Selbstversuch zur Nervenstabilität - oder mit Scribus. Scribus ist ein gutes Programm, wenn es um Seitenlayout geht. Es hat sogar den schönsten Schriftschnitt, den ich kenne. Aber Mengensatz? Bücher mit 500 Seiten? Keine Chance. Und da liegt die Krux: Die großen Anbieter entsprechender Programme (Adobe und Konsorten) bieten ihre Programme zwar für Windows und Apple an, aber nicht für Linux. Dabei wäre der Weg von Apple zu Linux kein weiter. Wenn sich das verbessert, wenn man sogar noch Unternehmensprogramme (Buchhaltung und Co) für Linux bekäme - es wäre unaufhaltbar.

  • A
    aurorua

    Würde LINUX die Hirne der Nutzer mit Gehirnwäsche ähnlichen Werbestrategien und Kampagnen überrollen (die der User bei Erwerb des Produktes natürlich mitbezahlt) wie das Windows und Apple tun, ließe sich die Linux-User Zahl sicherlich steigern. Selbst Spiele, Multimedia bis hin zum kostenlosen und hochwertigen Tonstudio sind längst unter Linux kein Problem mehr. Wer gut englisch kann ist allerdings zusätzlich im Vorteil.

  • HK
    Herr K

    Liebe Taz,

     

    Minix ist ein von Andrew S. Tanenbaum entwickeltes Unix-artiges Betriebssystem für Lehrzwecke an Unis. Linux hiess nie Minix, Minix wurde nie in Linux umbenannt. Linux wurde nur auf der Minix-Mailingliste angekündigt und es gab einen bekannten Streit zwischen Tanenbaum und Torvalds ("Linux is obsolete!").

     

    Gruß,

     

    k

  • O
    OMFG

    "Torvalds sprach: Es werde ein Kernel. Und es wurde ein Minix. Der Schöpfer sah, dass der Programmiercode gut war und benannte Minix wenig später in Linux um."

     

     

    Was ist das denn für ein Käse? Minix ist von Andrew Tanenbaum als Lehrbetriebssystem entwickelt worden. Torvalds hat Minix eine Zeit lang genutzt, war aber mit einigen Apekten nicht zufrieden, wie z.B. der Lizenz und den daraus fehlenden Möglichkeiten Minix zu erweitern. Deswegen hat er Linux komplett "from scratch" - also von Null auf - entwickelt.

    Linux ist KEIN umbenanntes Minix. Wenn Herr Schroeder nicht mal die einfachsten Zusammenhänge versteht, sollte er nicht darüber schreiben.

  • B
    Bob

    Ist das wirklich so schwer zu erklären, warum das kostenlose Linux - die meisten Linuxsysteme sind inzwischen auch sehr gut intuitiv händelbar - nur von wenigen gewählt wird?

     

    "Wo ist der Haken?" Diese Frage-Automatismus hindert wohl viel daran, es mal mit Linux zu probieren. Besonders, wenn mit dieser Frage gleich Antworten wie "Nur für Experten", "viel zu schwer" etc verbunden sind. Da viele Entscheidungen rasch laufen, fällt dann Linux aus der Wahl raus oder wird schlicht deshalb nicht gewählt, weil alle, die man so kennt, halt Windows nutzen und so auch der Glaube entstehen kann, "da bekomme ich viel schneller Hilfe."

     

    Der Autor hat recht, hier kann man fast schon von einem Paradox sprechen: Nimmt man beispielsweise Opensuse mit KDE Desktop, dann ist dieses System nicht nur intuitiv händelbar - mehr Lernschritte als bei einem typischen Windows sind keinesfalls nötig - sondern sehr sicher und sieht auch noch nach ein paar Handgriffen todschick aus. Oder Debian: Die Auswahl an kostenloser wissenschaftlicher Software ist schlicht und einfach super. Das meiste, was Windows bietet, bieten Linux-Systeme auch, auf denen ja auch Windowsporgramme emuliert werden können, und Linux ist einfach sicherer!

     

    Setzt Windows einfach nur auf Gewohnheit? Hier liegt vermutlich der Hund begraben, denn wer Linux kennt und nicht auf eine komplexere Software angewiesen ist, die nur unter Windows läuft, der wird Linux schätzen.

  • C
    christian

    And what about GNU?

  • D
    DAU

    Ich blick keinen Meter, aber trotzdem: RESPEKT!

     

    Und wenn man in den Schülern nicht nur Windows anbieten würden sondern auch dieses Linux, dann würden vielleicht auch später die Leute es weiter verwenden.

     

    Sie hörten die Meinung eines DAU :)

  • R
    Richie

    Erst sauber nachforschen dann schreiben, ich habe noch nie einen dartig schlechten und falschen Artikel auf der taz gesehen, unterstes B*LD-niveau, solltet Ihr sofort offline nehmen.

  • Y
    YeruLinSim

    Linux ist gerade deshalb so "sicher", weil es nur 3 % der PCBevölkerung nutzen und sich deshalb kein Black-Hat-Hacker die Arbeit macht, einen "Virus" oder irgendeinen Script für ein Randgruppen-Betriebssystem (Linux) zu schreiben.

     

    By the way sind Linux-Server genauso irgendwelchen Attacken ausgesetzt, wie Windows Server oder Jana oder was weiß ich.

     

    Wenn jemand ein System um jeden Preis knacken will, dann schafft er das auch. Die "Sicherheit" von Linux ist daher nur beständig, gerade weil es eine Randgruppen-Developer-Nerd-Betriebssystem ist.

  • L
    LINUX-User

    Seit ca drei Jahren nutze ich versch. LINUX-Varianten.

    Audio-Mehrspuraufnahmen, Video-Schnitt, Prog. für Profi-Bildbearbeitung, Office-Pakete sowieso - alles kein Problem, dazu Zugriff auf tausende (!) von Spezialprogrammen für alle Anwendungsbereiche.

    Freie Software für freie Menschen - kein Wunder, daß der Eugeniker Gates das freie Betriebssystem als "Krebsgeschwür" diffamiert.

    Für Unentschlossene: Einfach ein LINUX auf einen USB-Stick spielen (z.B. das superschnelle PUPPY-Linux), und staunen, wie schnell das durchschnittliche Notebook plötzlich ist.

    ALLE ernstzunehmenden Rechenzentren fahren Linux.

    P.S.: LINUX kennt keine Virenprobleme - soviel zum MS-Krebsgeschwür.

  • S
    Sikasuu

    Nicht unter LINUX,

    aber unter UNIX laufen fast alle Server dieser Welt :-)Da wären zu nennen BSD, Linux, Solaris....

    .

    Soviel Genauigkeit sollte selbst in der TAZ sein.

    .

    Dem Pinguin alles GUTE zum Geburtstag!

    .

    von Beastie, den Daemons und CO. :-))

    .

    Ps. Puristen nennen Linux ein Unixähnliches OS, aber am Geburtstag wollen wir das man nicht so genau nehmen :-)

  • K
    keiner

    "Oder die eine Software nicht von einem Betriebssystem unterscheiden können, als würde man einen Motor mit einem Autoreifen verwechseln."

     

    der satz scheint sich wohl ausschließlich auf den autor zu beziehn. der artikel hat in jedem absatz mehrere massive fehler... da weiß man gar nicht wo man anfangen soll zu verbessern

  • D
    deviant

    Schade, der Kommentar hätte auch vom Kollegen Schwan kommen können...denn das mit MINIX ist ziemlicher Bullshit und doch fast nah an der Wahrheit.

    Tatsache ist nämlich, dass Linus sein eigenes Betriebssystem in der MINIX-Newsgroup ankündigte, und dort erste Schrittchen tat. Insbesondere mit der Lizensierung von MINIX war er aber unzufrieden, so dass er gerade deshalb etwas neues programmieren wollte, dass dann nicht mehr auf MINIX basieren konnte.

    Der Arbeitstitel dieses freien Betriebssystems lautete damals noch FREAX - wurde aber spätestens mit der Version 0.01 in LINUX geändert.

     

     

    Exkurse zu WINE, das insbesondere weitverbreitete Programme wie Spiele, MS Office oder Adobe Photoshop inzwischen recht gut beherrscht, native Linuxprogramme für's Onlinebanking etc spare ich mir an dieser Stelle.

  • D
    d4t4

    Die Sache mit Minix stimmt nicht: http://de.wikipedia.org/wiki/Minix_(Betriebssystem)

  • K
    kartoffelsalat

    Das Linux nur etwas für Nerds oder Leute, die nur im Internet surfen sei, ist so nicht richtig. Es stimmt zwar leider schon, dass viele Spezialprogramme nur auf Windows lauffähig sind. Oft aber gibt es vergleichbare Alternativprogramme. Und dass man Online-Banking nicht unter Linux tätigen kann ist jawohl ein schlechter Witz.

    Dass Linux aufgrund von vorinstalliertem Windows einen sehr großen Nachteil hat, ist richtig. Dass es einen weiteren großen Nachteil wegen fehlender Spezialprogramme hat, stimmt nur zu einem kleinen Teil.

  • J
    Joe

    Hallo,

    kleine Korrektur: Linux hieß niemals Minix, sondern Freax!

    Linux heißt es nur, weil derjenige, der es zum erstenmal auf den FTP Server stellte es in den Folder "Linux" stellte. Man kann sogar noch in den alten Quellen den Namen Freax finden.

     

    Der Linux Kernel wurde lediglich im Usenet auf comp.os.unix.minix angekündigt.

     

    Linux hatte höchstens Minix als Vorbild oder wurde unter Minix entwickelt. Aber: Minix hat einen Microkernel, Linux ist Monolitisch (daher auch "Linux is obsolete" von Andy Tanenbaum (dem Erfinder von Minix (auch ein freies System)))

     

    Ach und noch was, ihr sprecht von Linux als Betriebssystem, das wäre aber GNU/Linux in den allermeißten Fällen, da ein Kernel alleine noch lange kein Betriebssystem ist. Vorallem, ohne GNU gäbs kein Linux!

     

    Grüßle, Joe

  • FS
    Free Software

    Auch wenn es für den Laien vielleicht unerheblich erscheint möchte ich darauf hinweisen, dass es sich bei Linux nicht um ein Betriebssystem im gemeinen Sinne handelt, sondern um einen sogenannten "Kernel". Es ist für den normalen Nutzer der gänzlich unsichtbare Kern eines Betriebssystem, der sich um von höherer Software in Anspruch genommene elementare Rechneroperationen kümmert. Aus diesem Grunde lautet die in der Presse leider seltener genutzte aber dennoch korrekte Bezeichnung für diese Klasse von Betriebssystemen GNU/Linux.

     

    Diese Tatsache soll Linux nicht die Bedeutung absprechen die es sicherlich für die Verbreitung einer ganzen Palette freier Betriebssysteme (sogenannter Distributionen) hatte. Jedoch bleibt hierbei der Ursprung dieser Erfolgsgeschichte komplett auf der Strecke. Nämlich die von Richard Stallman in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts gegründete Free Software Foundation und das ebenfalls von ihm einige Jahre zuvor gestartete GNU-Projekt. Stallman ist der eigentliche Vordenker einer Idee, die mittelfristig die Welt verändern wird. Nämlich, dass grundlegende Software (wie das Betriebssystem eines Rechners) frei sein sollte, da wir als Gesellschaft in immer stärker zunehmendem Maße von Informationstechnologie anhängig sein werden und dass wer immer auch diese Software kontrolliert große Macht besitzen wird. Diese Macht sollte aber nicht durch einzelne private Konzerne besessen und ausgeübt werden, sondern von uns allen - der gesamten Gesellschaft.

     

    Eine Idee die in der heutigen turbokapitalistischen Zeit sogar mehr Geltung hat als vor 30 Jahren.

    Linus Torvalds war derjenige, der ein fehlendes Puzzlestück zum damaligen GNU-Projekt dazugesteuert hat, so dass ein komplettes Betriebssystem daraus entstehen konnte.

     

    Nicht mehr aber auch nicht weniger.

  • S
    saalbert

    "Die Idee eines freien und für jeden verfügbares Betriebssystems schwebte aber schon in einigen Köpfen." - Wie wäre es mit "verfügbaren"?

    "Man stelle sich vor, es gebe einen Volkswagen, der fast so schnell führe wie ein Ferrari, der so robust wäre wie ein Geländewagen, der sicherer wäre als andere Automobile und der nichts kostete - man müsste ihn nur selbst abholen." "führe, gäbe, wäre" aber "gebe"? Nein, "gäbe".

    "... auf zusätzliche und spezielle Programme angeweisen..." Keine wirklich schöne "Weise".

    "... die sich gern Software nach eigenem Bedarf speziell zurechtschneiden..." - Wie wäre es mit "schneidern"?

    "... Die Kapazitat heutiger Rechner..." - Nicht das Wort, sondern die "Tat"?

  • C
    Chris

    "Und es wurde ein Minix. Der Schöpfer sah, dass der Programmiercode gut war und benannte Minix wenig später in Linux um."

     

    Das war wohl eher so:

    Minix ist ein anderes Betriebssystem, das es schon gab, und noch immer gibt. Er hat nur dessen Mailingliste benutzt und sich beispielsweise bein Dateisystem daran orientiert.

    Linus wollte sein OS anfangs Freax nennen ...

  • Y
    yuggoth

    Korrektur: Minix ist ein eigenständiges System, das von Professor Andrew S. Tanenbaum als Lehrbetriebssystem für seine Studenten entwickelt wurde. Torvalds hatte damit gearbeitet und es als Entwicklungsumgebung bei der Programmierung des ersten Linux-Kernels genutzt. Es gibt signifikante Unterschiede im internen Aufbau der beiden Systeme. Heute ist Minix nur von akademischen Interesse, wird aber weiterhin weiterentwickelt.

  • H
    HansWurst

    Und wir bleiben im Neandertal;

    Bis uns jemand daraus erlöst.

  • S
    strlcp

    1.)

    minix war von andrew s. tannenbaum. es wurde an der freien univerität amsterdam als lehrsystem benutzt.

    2.)

    ubuntu ist nicht einfacher zu installieren als debian, knoppix, suse, grml oder so viele andere. es ist lediglich konsequenter vermarktet. klar, dass man darauf reinfällt, ohne feldversuche zu machen.

    3.)

    soweit mir bekannt ist, war linux die abschlussarbeit thorwalds an der uni. das wäre dann wohl mehr als ein hobby.

    4.)

    die verbreitung von linux ist unter anderem auch deswegen so schwach, weil sich neuste spiele nur sehr selten performant auf linux spielen lassen. die tasten auf der tastatur für email etc. lassen sich recht einfach konfigurieren. in dem meisten fällen sollte sowas automatisch passieren.

    5.)

    von den ersten geposteten versionen von linux bis zum bootbaren system war ein weiter weg. diesen ist thorwald nicht alleine gelaufen.

     

    @taz:

    anderes liese sich möglicherweise finden, könnte man direkt unter dem artikel ein kommentar schreiben, und nicht auf einer separaten seite. ihre art der implementation erschwert nur das nachlesen. ich nehme an das ist so gewollt.

  • F
    Fritze

    Na ja, der Artikel ist sicher von jemanden geschrieben, der nur begrenzten Verstand von der Sache hat. Fast alle gaengigen Klischees sind vertreten.

    Am besten selbst ausprobieren. Es tut gar nicht weh....

  • CG
    Christian Gerke

    Ohne besserwisserisch klingen zu wollen, aber als Gründe für die geringe Verbreitung von Linux fallen mir noch ein: nicht vorinstalliert auf Computern, keine sexy Markenbildung a la Apple, generelle Unbekanntheit etc.

     

    In vielen Punkten sind Linux-Distributionen benutzerfreundlicher als andere Betriebssysteme, z.B. bei der Suche und Installation von Software und die modernen Benutzeroberflächen sind ebenfalls auf Augenhöhe mit Apple und Windows.

     

    Was es nur mit einigen Schwierigkeiten gibt (und was aber nicht unmöglich ist), sind Produkte wie die Adobe Suite, einfach weil der Anbieter sich nicht um Linux kümmert. Online-Banking geht aber dank Browser trotzdem :)

  • S
    strlcp

    1.)

    minix war ein lehrsystem das andrew s. tannenbaum an der freien universität amsterdam entwikelt hat.

    2.)

    linux ist wegen fehlender unterstüzung resourcen fressender spiele nicht so weit verbreitet.

    3.)

    ubuntu ist nicht wesenlich einfacher zu installieren als beispielsweise debian, suse oder so. ubuntu ist nur wesenlich konsequenter vermarktet.

    4.)

    ich dachte immer linux sei die abschlussarbeit von linus thorwarld an der uni gewesen; das wäre dann ja nicht nur so zum spass.

    5.)

    der weg von dem ersten kernel bis zu einem bootfähigen system war recht weit, und wurde nicht nur von alleine gemeistert.

  • A
    Anonymous

    Minix ist ein Betriebssystem von Andrew S. Tanenbaum, welches für Lehrzwecke entwickelt wurde und daher mit Einschränkungen verändert werden durfte. Torvalds hat den Linux-Kernel nur anfangs unter Minix entwickelt. Sonst haben beide, außer das es Unixe sind, nichts gemeinsam!

  • A
    Anonym

    Ihr wisst schon, das minix nichts mit Linux zu tun hat, oder? Minix war nur das System auf dem Linus seinen Kernel => Linux geschrieben hat.

  • L
    Ludwig

    ... und nach dem, was man hier so liest, gehört der Verfasser des Artikels bestimmt nicht zu den Linux-Nutzern.

     

    Nur ein paar Anmerkungen:

    Linux und Minix sind zwei verschiedene Dinge. Minix gab es lange vor Linux und wurde von Andrew S.Tanenbaum entwickelt. Torvalds hatte sein System zuerst Freax genannt.

     

    Der Spruch vom Krebsgeschwür kam nicht von Bill Gates, sondern von Steve Balmer.

     

    Und gerade Power-User nutzen Linux. Windows ist eher etwas für den Otto-Normal-User, der eben alles so nimmt, wie es ihm vorgesetzt wird.