16-Jähriger erpresste Unternehmen: Geldwäsche und Computersabotage
Ein Schüler hat Kreditkartendaten ausgespäht, um teure Handys zu kaufen. Zudem legte er Internetauftritte von Unternehmen lahm und erpresste diese dann.
OSNABRÜCK dpa | Die Osnabrücker Staatsanwaltschaft hat einen 16 Jahre alten Computerhacker wegen Straftaten im Internet angeklagt. Der Schüler soll den Ermittlungen zufolge unter anderem Kreditkartendaten ausgespäht haben, um so mit dem Geld Privatleute meist teure Handys zu bestellen.
Die Pakete wurden dann an Packstationen verschickt, deren Zugangsdaten er ebenfalls geknackt hatte, teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Der 16-Jährige soll außerdem Internetseiten von Unternehmen stillgelegt und versucht haben, die betroffenen Firmen um Geld zu erpressen.
Diese zahlten zwar nicht, brauchten aber mehrere Tage, um ihre Seiten wieder in Betrieb zu nehmen. Dadurch hätten sie Umsatz eingebüßt, hieß es.
Die Anklage lautet unter anderem auf Betrug, Urkundenfälschung, Geldwäsche, Erpressung und Computersabotage. Der Schaden soll insgesamt bei mehr als 20 000 Euro liegen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Nahost-Konflikt
Alternative Narrative
Nach der Gewalt in Amsterdam
Eine Stadt in Aufruhr
IStGH erlässt Haftbefehl gegen Netanjahu
Wanted wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen
+++ Nachrichten im Nahost-Krieg +++
IStGH erlässt Haftbefehl gegen Netanjahu und Hamas-Anführer
Jeder fünfte Schüler psychisch belastet
Wo bleibt der Krisengipfel?
Gespräche in Israel über Waffenruhe
Größere Chance auf Annexion als auf Frieden