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Neue Heitmeyer-StudieEuropa der Vorurteile

Erstmals wurde die so genannte "Heitmeyer-Studie" zu gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit auch im europäischen Ausland durchgeführt. In allen Ländern stark: Islamfeindlichkeit.

Gutes Beispiel für die neue Islamfeindlichkeit. Bild: ap

BERLIN taz | Vorurteile gegen Minderheiten sind in Europa in einem "alarmierenden Ausmaß" verbreitet. Das zeigt eine Studie, die das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld in acht europäischen Ländern durchgeführt hat.

JedeR zweite EuropäerIn aus diesen Ländern stimmt den Aussagen "Es gibt zu viele Einwanderer" und "Der Islam ist eine Religion der Intoleranz" zu. 43 Prozent der Befragten halten Homosexualität für unmoralisch, fast ein Drittel geht von einer "natürlichen Hierarchie zwischen schwarzen und weißen Menschen" aus, ein Viertel unterstellt, dass "Juden zu viel Einfluss" haben.

Die WissenschaftlerInnen haben für ihre repräsentative Studie je 1.000 Staatsbürger in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Italien, Portugal, Polen und Ungarn befragt. Sie zeigen, dass unterschiedliche Vorurteile in einem "Syndrom der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit" zusammenhängen. Wer also für ein Vorurteil anfällig ist, ist dies mit großer Wahrscheinlichkeit auch für andere. Denn der Kern, so die Wissenschaftler, sei "eine Ideologie der Ungleichheit". Für Deutschland untersuchen die Bielefelder dies seit vielen Jahren in einer Langzeitstudie unter der Leitung von Wilhelm Heitmeyer, auf europäischer Ebene ist es die erste Studie dieser Art.

"In Europa werden diese Vorurteile weitgehend geteilt", sagt Psychologie-Professor Andreas Zick, auch wenn das Ausmaß der Zustimmung in den acht Ländern unterschiedlich sei. Im Durchschnitt sind die untersuchten Vorurteile in Polen und Ungarn am höchsten und in den Niederlanden und Großbritannien am wenigsten ausgeprägt. Doch von dieser Tendenz gibt es auch Ausreißer: So würden besonders viele BritInnen eine Partei wählen, die Einwanderung begrenzt.

Besonders viele NiederländerInnen würden nicht in ein Wohnviertel ziehen, in dem viele MigrantInnen leben. Deutschland liegt bei allen Fragen im Mittelfeld. Auffällig ist, dass es beim Antisemitismus große Unterschiede zwischen den Ländern gibt; besonders in Polen und Ungarn ist er stark ausgeprägt, in Großbritannien und den Niederlanden eher schwach. Bei der Islamfeindlichkeit ist dies nicht der Fall: Die Zustimmung ist in allen Ländern hoch.

Zu den Ursachen für gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit gehören nach Ansicht der Wissenschaftler autoritäre Einstellungen, ein subjektives Gefühl der Bedrohung durch Fremde und die Zurückweisung von kultureller Unterschiedlichkeit.

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83 Kommentare

 / 
  • S
    Spin

    Und an alle, die Heitmeyer kritisieren, als "Groß-Tautologien oder "reinen Müll" bezeichnen, die sagen

    er würde seinen "Gegenstand ...aus dem Umfeld komplett heraus" lösen und "maßlos, widernatürlich, unrealistisch überhöh(en)": Ich würde mich mal für ein methodisches oder auch ein theoretisches Argument jenseits von Befindlichkeitsäußerungen interessieren.

    Allerdings: "Widernatürlich" ist ja eh schon ein echt tolles Argument gegen Sozialforschung ;-)

  • S
    Spin

    @aso: "Hoch lebe der Kantsche kategorische Imperativ," der in aso's übersetzung in etwa heißen dürfte: „Rede nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass du sie auch dann nicht aufgeben musst, wenn sie sich als ziemlich widersprüchlich erwiesen hat. Und behaupte dann, du würdest Kant kapieren!“

     

    Etwa da: "Im Christentum war ein Zeitalter der Auklärung möglich. Die Säkularisierunng ist im Islam nicht vorgesehen." Vorgesehen? Säkularisierung ist in Religionen glaube ich nie vorgesehen, weil sie Entmachtung bedeutet. Im Christentum war sie es nie. Sie wurde gegen die Kirche erkämpft.

     

    Aber was ehrlich nervt ist die Selbstgerechtigkeit und Doppelmoral, mit der Christenmenschen auf andere eindreschen. Im Christentum (und in der aufgeklärt-christlichen Kultur) waren Genoziode möglich, wie sie die Menschheit vor- und hinterher nicht mehr gesehen hat: Kreuzzüge, Kolonisierung Amerikas, Sklavenhandel, Auschwitz auf dem Boden des christlichen Anti-Judaismus, bis hin zum (Post-)Kolonialismus gegen den globalen Süden mitsamt den täglich ca. 30.000 Hungeropfern, während der Papst Pille & Präser verbietet (Ach sorry, es gibt ja Misereor, also wenn's die nicht gäbe...)

     

    Nur noch witzig ist die Replik auf meinen Einwand, Islam und Sharia einfach mal gleichzusetzen:

    "In den wenigsten Gegenden des Islam gilt die Sharia als staatliches Gesetz" - da sagen Sie:

    "Das heißt nicht, daß das immer so bleibt." Ich finde, das ist Ihre kantianische Weise, mir recht zu geben.

  • A
    aso

    @ Spin:

    "...erstmal informieren statt Blödsinn zu verzapfen...":

     

    Dito...:

    Sie versuchen, den Sinn, den Sie schon verstanden haben, durch semantische Wortklaubereien zu entstellen.

    Sagen wir einfach: Im Christentum war ein Zeitalter der Auklärung möglich.

    Die Säkularisierunng ist im Islam nicht vorgesehen. Ihre Gegenbeispiele (wie Türkei und Marokko) taugen da nichts, bestätigen eher die Regel (OIC hat 57 Staaten).

    "...In den wenigsten Gegenden des Islam gilt die Sharia als staatliches Gesetz...":

    Das heißt nicht, daß das immer so bleibt.

    Ziel ist immer eine Theokratie, ein Kalifat.

    @ linkemuslima:

    Es gibt nicht "DEN Islam", oder den "wahren Islam". Friedliche Auslegung orientiert sich an den Mekka-texten, die durch die späteren gewaltvollen Medina-Texte abrogiert wurden. Wie der Islam in die Praxis umgesetzt wird, hängt im wesentlichen von dem Muslim-Bevölkerungsanteil ab.

    Es gibt kaum Beispiele für Islam-Staaten, in denen moderate Kräfte das System dominieren

    , und eine Demokratie istallieren. Die Bibel steht im historischem Kontext, der Koran ist ewig wörtlich aktuell.

    @ max:

    Auch Scharia-Gerichte gibt es bereits etliche in England. Umfragen unter Muslimen zeigen die breite steigende Befürwortung der Scharia-Einführung in Europa. Atahualpa: lang ist's her:

    Wo sind die christlichen Terroranschläge inklusive Weltbeherrschungsanspruch...heute?

    @ christoph:

    "...und dein Schluss hieraus?

    Intoleranz ist schlecht also wendet sie an, oder was?":

    Kann doch nicht so schwer sein: Keine Toleranz gegenüber einer intoleranten Ideologie.

    Hoch lebe der Kantsche kategorische Imperativ.

    P.S.:

    Islam-Kritik richtet sich gegen die Totalitäre Ideologie, nicht gegen Personen.

  • GD
    Gerhard Deml

    @ Franz

    Mozart, Schubert, Beethoven, Michelangelo und da Vinci kamen, glaube ich, aus den selben 2 Kulturen

    wie Auschwitz, Giftgas, Mussolini und der Faschismus.

    Solchen Kulturen haben selbstverständlich keine Lektionen mehr nötig, die kennen schon alles, gell!

    Tja, kulturelle Überlegenheit über zugewanderte

    Unmenschen aus dem Orient war halt schon immer was Herr(enmensch)liches, so was hält auch über 1000 Jahre, solch kultureller REICHtum.

  • C
    christoph

    @aso

    und dein Schluss hieraus?

    Intoleranz ist schlecht also wendet sie an, oder was?

  • J
    JBourne

    Die Islamkonferenz ist nicht in der Lage, Muslime zur Zustimmung zur Freiheitlich- Demkratischen Grundordnung zu bewegen: "Inzwischen hat er [der „Koordinierungsrat der Muslime“] allerdings seine Zustimmung zu einigen Punkten wieder zurückgezogen: zum Beispiel die Passage zum Thema Wertekonsens, die besagt, dass die hier lebenden Muslime sich auf die demokratisch-freiheitliche Ordnung verpflichten müssen." Kristina Köhler, die beim Innenausschuss der Bundesregierung für Islam, Integration und Extremismus zuständig ist. .Theo van Gogh - ermordet. Hirsi Ali: (Die schleichende Scharia) unter Polizeischutz wg. Morddrohungen. Sayran Antes, Frauenrechtlerin: Rückzug aus der Öffentlichkeit wg. Morddrohungen. Sabatina James (Freiheit für Frauen): Unter Polizeischutz wg. Morddrohungen. Minah Ahadi, (Ex-Muslime in Deutschland) Morddrohungen wg. Interviews. Samira: nach Brief an Lehrer entführt. Karikaturenstreit: Hass offiziell gefördert. 2008 hat das nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerium Kalisch aufgrund seiner umstrittenen Thesen zur Existenz des Religionsstifters Muhammad von der Lehrerausbildung entbunden, Drohung, unkalkulierbares Risiko: Islamisten verhindern Mozart - Oper. Krimi der Autorin Gabriele Brinkmann - aus dem Programm genommen. Der Grund: Angst vor Islamisten. Harald Schmidt wagt keine Witze mehr über den Islam ("Das ist mir zu heikel".). "Ich würde und werde mich öffentlich mit dem Islam nicht beschäftigen. Aus Angst." - Hape Kerkeling 

    usw, t.b.c. ...? (wikiquote "Islam")

    Die Deutschen, die deutsche Kutur hat Angst!

    Ich bin Christ.

    Ich liebe diesen Staat und seine Freiheiten, der freien Rede, des selbstbestimmten Lebens, (auch von Frauen), des Rechtes auf körperliche Unversehrtheit.

    Ich habe beim Bund geschworen, diese Freiheit ggf. mit der Waffe nach aussen zu verteidigen.

    Ich weiß nicht, warum ich diese Freiheiten NICHT mit dem Wort gegen frauenfeindliche, zur Gewalt gegen "Ungläubige" aufrufende Menschengruppen verteidigen sollte?

    SO gesehen mag ich Islamophop sein.

    Aber im Namen der Freiheit der Andersdenkenden ist DAS mal wirklich GUT so.

    "Toleranz wird zu einem Verbrechen,

     wenn man dem Bösen mit ihr begegnet." (Thomas Mann)

     

    KEINE FREIHEIT FÜR DIE FEINDE DER FREIHEIT!

  • M
    max

    ach jetzt hört schon auf, ihr "aufgeklärten"! jetzt kommt ihr hier mit "wie würde es einem christen/homosexuellen/sonstigen islamopfer in ländern mit der scharia ergehen?" oder zitiert den unangreifbaren (oder was?) voltaire. was soll denn der unsinn?

    es hat doch niemand die einführung der scharia in europa gefordert! (bestimmt findet ihr jetzt das zitat irgendeines schwurbelimans, der das in irgendeinem deutschen hinterhof doch getan hat).

    hier geht es um fremdenfeindlichkeit! und wie leicht man sich deren gerechtfertigtheit einreden kann, da seid ihr lieben kommentatoren hier der beste beweis für.

    nochmal zum voltaire: ob nun ein kamelhändler behauptet, mit dem erzengel gabriel gesprochen zu haben, oder eine einfache frau von gott persönlich schwanger wird ... da scheint mir das pendel der glaubwürdigkeit nun nicht gerade zugunsten der christenheit auszuschlagen. das ist halt eine glaubenssache.

    und bei diesem blödsinn davon "dass er den geschlagenen die freie wahl zwischen tod und seinem glauben läßt", musste ich sofort an atahualpa, den letzten inkakönig denken. dem wurde von den christlichen spaniern am ende nur die wahl gelassen, ob er als heide verbrannt oder als christ erdrosselt werden wolle. und ratet was ... er hat sich taufen und erdrosseln lassen und ist als guter christ gestorben.

    aber religionen, die sowas machen, die sind ja zu zivilisiertem verhalten schlicht nicht fähig und müssen verachtet werden, stimmts? aufklärung kann man von denen schlicht nicht erwarten, oder?

    denkt mal drüber nach, bei eurer nächsten hasstirade gegen die bösen muselmamen.

  • U
    UweRietmöller

    Ich glaube, Heitmeyers Kritiker gehen von einer vollkommen falschen Deutung seiner „Werke“ aus. Heitemeyer produziert keine Reportagen und keine Wissenschaft. Im Gegenteil, Heitemeyer, Schwarzer, Wallraff & Co. befriedigen ein offenbar tief in der menschlichen Natur verankertes Bedürfnis: Pornographie; in diesem Fall: Politpornographie.

    Der Hauptunterschied zur „üblichen“ Pornographie ist der Herstellungsort. Im ersten Fall sind es Studios, im zweiten sind es Stiftungen und Institute. Mehr Unterschiede gibt es nicht. Denn

    die Methoden sind jedenfalls die gleichen. Nämlich

    1.

    Der interessierte Gegenstand wird aus dem Umfeld komplett herausgelöst; und

    2.

    bestimmte Teile des Gegenstands werden maßlos, widernatürlich, unrealistisch überhöht.

    .

    Was in der „üblichen“ Pornographie T... und Ä..., sind im Politporno häusliche Gewalt, Gewalt gegen Frauen, Diskriminierung oder (wie hier) der hässliche Deutsche.

    .

    Denn ernstgemeint dass das alles ja gar nicht sein.

    Die Gender“wissenschaft“ konnte bis heute nicht erklären wie das geht, dass das Patriarchat einen Vernichtungskrieg gegen die Frauen führt – die sechs Jahre länger leben als Ihre angebl. Mörder.

    Die Absurdität von Wallraffs letztem Machwerk kann man am besten aufzeigen mit der Frage, wann er denn mal als Christ verkleidet im radikaltoleranten Saudi Arabien auf der Straße die Bibel liest; oder ob er sich traut, in der Türkei eine Kirche zu bauen (oder wenigstens so zu tun).

    Und wenn Heitemeyer über „ein subjektives Gefühl der Bedrohung durch Fremde“ schwadroniert, reicht der Verweis auf die Alltagserfahrung, die letzten öffentlichen Äußerungen von Polizeigewerkschafter Wendt über No-go-areas in Deutschland und den Vortrag von Oberstaatsanwalt Roman Reusch vor der Hans-Seidel-Stiftung.

    .

    Deshalb, liebe Kritiker, lasst es einfach. Pornographie hat auf der Sachebene keinen Sinn.

    Heitemeyer, Schwarzer, Wallraff & Co. produzieren W...vorlagen. Lasst den Konsumenten doch einfach diese kleine Freude; andere scheinen die ja nicht zu haben.

  • OM
    O. Mertens

    @ Nostrodamos:

     

     

    Das ist eine ziemlich unbewiesene Behauptung. Also die letzten Wahlergebnisse geben dafür wirklich keinen Anhaltspunkt. Keine der 5 (6)Bundestagsparteien z.B. vertritt diesen "Standpunkt" der in Wirklichkeit eher eine Verschwörungstheorie ist ("die große Mehrheit der Menschen[...] haben es einfach satt von einer multikultiverträumten Minderheit, unterstützt von den Mainstream-Medien, zwangskulturbereichert zu werden.").

    Sie hätten das vielleicht gerne, aber Mehrheit ist ja nicht wer am lautesten schreit!

  • L
    linkemuslima

    Es ist erschreckend wie weit die Islamophobie auch in linken und links-alternativen Kreisen schon verbreitet ist. Es ist auch erschreckend wieviel Unwissenheit über den Islam und seine AnhängerInnen und die Strömungen innerhalb des Islam gibt. Wie Papageien wiederholen viele Leute bestimmte Phrasen immer und immer. Dadurch werden sie aber nicht wahrer.

     

    Den meisten von uns Muslimen ist die salafitische Richtung des Islam, die Al-Qaida Bewegung, die Taliban, die Jihad al-Islami und wie sie alle heißen ideologisch sowie religiös fremd und zu extremistisch. Wir identifizieren uns nicht damit und das tun die wenigsten. Es ist eine Strömung im Islam, die die letzten Jahre nicht zuletzt durch die unheilvolle Politik George Bushs, an Zulauf gewann. Trotz der Zunahme und der Radikalisierung ist und bleibt es aber eine Strömung innerhalb des Islams und repräsentiert nicht DEN Islam.

     

    Wir selbst sind gegen diese extreme Interpretation des Islam und gegen die martiale Ausrichtung. Diese Auslegung hat nichts mit dem wahren Islam gemein und verdreht und perversiert die Lehre des Islam. Der Großteil von uns lebt völlig friedlich und friedliebend einen Islam, der leider so nicht bekannt ist bei den Islamhassern und Panik verbreitenden Wichtigtuern.

     

    Dieser pauschalisierende Hetze gegen den Islam und die Muslime ist auch sehr kontraproduktiv im innermuslimischen Kampf eben gegen solche extremistische Gruppen. Wir werden pauschal als Muslime verurteilt und anstatt über produktive

    Opposition und das effektive Bekämpfen dieser Ideologie zu reden, müssen wir uns ständig als Anhänger des Islam rechtfertigen.

     

    Wir sitzen nicht abends verhüllt zusammen und beratschlagen wie wir Euch Kafer endlich alle zwangsbekehren können und wie sehr wir euch alle verabscheuen. Wir wollen auch keine Sharia in Deutschland einführen und weiteren Quatsch der immer und immer wieder gesagt wird.

     

    Seht mal bitte in Eure Bibel, in das Alte Testament, dort findet ihr Passagen in denen es um Steinigung (gibt es übrigens nicht im Koran!), Rache, Vernichtung, Blutvergießen, Hölle, etc. .. geht. Sind deshalb alle Christen blutrünstige Racheengel?

     

    Ich bitte Euch, hört auf mit diesem undifferenzierten Verallgemeinerungen. Es ist peinlich sowas in einer Zeitung wie der Taz zu lesen!

  • S
    stefano

    @ max und einige andere:

     

    geh (t) doch nicht immer mit verschlossenen augen durch die welt! der islam ist nicht so friedlich wie viele denken. schaut euch mal bilder von steinigungen an, die über stunden hinausgezögert werden für nichtige verbrechen (wie z.b. abkehr vom islamischen glauben)! informiert euch mal über die christenverfolgung in muslimischen ländern (christenverfolgung ist so hoch wie noch nie, wird nur nicht drüber berichtet!). so, und da dürfen auch wir "deutsche", auch mit unserer vergangenheit, kritisch drüber denken und sprechen ohne direkt ein nazi oder fremdenfeindlich zu sein. das kotzt mich an! warum darf ich in meinem eigenen land nicht sagen wenn sich ausländer falsch benehmen oder keine anstalten machen sich zu integrieren bzw. besser noch uns ihre kultur auf zu zwingen und unsere in langsamen schritten zu zerstören...! ich bin kein faschist, habe aber trotzdem das recht dem islam und ihren anhängern gegenüber kritisch zu sein.

    die blinden unter uns werden wohl erst wach, wenn der terrorismus bei uns im land zuschlägt oder bei uns die scharia eingeführt wird..., dann aber gute nacht! versucht einfach unsere kultur und unsere werte aufrecht zu erhalten, denn die sind nicht so schlecht, da brauchen wir keine bereicherung die uns ins mittelalter zurückschickt. wir müssen nicht alles tolerieren was uns unsere muslimischen mitbewohner zu vermitteln versuchen. es gibt auch eine falsche toleranz (die ist in deutschland sehr stark wegen unserer vergangenheit!) ach ich könnte noch so viel hier schreiben und so viele persönliche erfahrungen auflisten, aber da würde ich meine finger wund schreiben..

  • A
    aso

    @ überzeugte Atheisten:

     

    A Propos Toleranz:

    Nur mal so nebenbei:

    „überzeugte Atheisten“ haben in gewissen Islam-Staaten nicht mal den Dhimmi-Status.

    Im Iran z.B. wären sie vogelfrei.

     

    Wer hier posaunt, ihn ginge das als „überzeugten Atheisten“ alles nichts an,

    bracht sich nur mal vorzustellen,

    was passieren würde,

    wenn er als Reisender in Ländern mit Scharia-Anwendung nach seiner Religion befragt würde...

     

    Wem das noch nicht reicht, der möge sich vorstellen, er sei zusätzlich noch Homosexuell und würde hier geoutet, befragt, o.ä.,

     

    O.K. läßt sich noch weiter toppen, wenn er vor dem Abfall vom Glauben Jude war...

    Ist doch alles kein Problem im toleranten Islam, oder?

    Denn da heißt es traditionell: Jeder nach seiner Fasson, oder?

  • JP
    J. Pütter

    Voltaire war bekanntermaßen ein aufgeklärter Denker und ein energischer Verfechter des Rechtes auf freie Meinungsäußerung. Was er über Mohammed schrieb, soll hier als ein Dokument der Zeitgeschichte zitiert werden. Ich frage mich, wie es Voltaire mit dieser markanten Haltung heute ergehen würde? Entnommen aus Google Books:

     

     

    "Ich gebe zu, daß wir ihn hochachten müßten, wenn er, als legitimer Herrscher geboren oder mit Zustimmung der Seinen an die Macht gelangt, Gesetze des Friedens erlassen hätte. Doch dass ein Kamelhändler in seinem Nest Aufruhr entfacht, dass er mit ein paar Koreischiten seine Brüder glauben machen will, dass er sich mit dem Erzengel Gabriel unterhielte; dass er sich damit brüstet, in den Himmel entrückt worden zu sein und dort einen Teil jenes unverdaulichen Buches empfangen zu haben, das bei jeder Seite den gesunden Menschenverstand erbeben läßt, dass er, um diesem Werke Respekt zu verschaffen, sein Vaterland mit Feuer und Eisen überzieht, dass er Väter erwürgt, Töchter fortschleift, dass er den Geschlagenen die freie Wahl zwischen Tod und seinem Glauben läßt: Das ist nun mit Sicherheit etwas, das kein Mensch entschuldigen kann, es sei denn, er ist als Türke in die Welt gekommen, es sei denn, der Aberglaube hat in ihm jedes natürliche Licht erstickt. "

  • MK
    Michael Klein

    @Nostrodamos!

    In der Zeit vor der Machtübernahme Hitlers lehnte die überwältigende Mehrheit unserer Deutschen Bürger auch die Anwesenheit der Juden ab! Das gesunde Volksempfinden hat in der Geschichte schon genug Unheil angerichtet!

  • J
    Jack

    @ elke:

     

    Die "faschistoide Todesideologie" heißt völkischer Nationalismus. Und dagegen wird in der Tat viel zu wenig getan.

  • MK
    Michael Klein

    2.@Elke!

    Ja, derjenige der auf den Schmutz hinweist, gilt als viel gefährlicher, als die Schmutzigen! Das beste Beispiel sind ja die Angriffe, denen Heitmeyer hier ausgesetzt ist! Anscheinend haben Sie Kurt Tucholsky nicht verstanden! Sie verstehn nur, was Sie verstehen wollen!

  • A
    Agnostiker

    Heitmeyers Studien sind meines Erachtens nichts anderes als Groß-Tautologien, will sagen, sie haben null Informationsgehalt, weil Herr Heitmeyer in die Prämissen hineindefiniert, was er in den Konklusionen herausbekommen möchte.

     

    Wenn man/frau unhöflich sein wollte, könnte man Heitmeyers Studien als reinen Müll bezeichnen.

  • MK
    Michael Klein

    @Elke!

    Ihre Enkel werden, sofern sie intelligent und im Besitz eines gesunden Menschenverstandes sind, Sie zur Rede stellen, warum Sie nichts gegen die rechtslastige und rassistische Hetze gegen Muslime getan haben. Den Islam mit dem Faschismus gleichzusetzen, ist eine Verharmlosung des Holocaustes, zudem zieht man Millionen von hingerichteten Juden, HOmosexuellen, Sozialisten, Kommumnisten und Widerstandskämpfern durch den Dreck!

  • N
    Nostrodamos

    Studie hin oder her, die große Mehrheit der Menschen, nicht nur in Deutschland, haben es einfach satt von einer multikultiverträumten Minderheit, unterstützt von den Mainstream-Medien, zwangskulturbereichert zu werden.Mit unabsehbaren Folgen für das Gastland und den Zugezogenen.

  • E
    elke

    unsere Kinder und Enkel werden uns eines Tages fragen warum wir nichts gegen diese faschistoide Todesideologie unternommen haben! Diese Unterwürfigkeiten gegenüber den Islamischen Verbänden durch Politiker und Medien sind einfach unerträglich!

    Das wusste schon Kurt Tucholsky:

    “In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als derjenige, der den Schmutz macht.”

  • WA
    W. Affenlobbyist_in

    grosser teil der islamischen welt hat schon seit emirs zeiten ganz arge probleme und durch reaktionismus, patriotismus usw. dialektisch

    arg abgebaut.

    nicht wenige derer die von dort hierher sind, fühlen sich durch sprachliche barrieren von der bürokratie verarscht. z.b.: kann es angehen, dass ihnen in diesem wirrwar jahrelang nicht klar ist welche mechanismen wozu gehören, und wie sie greifen und welche bedeutung beschlüsse und verfügungen haben, welche sie in händen halten.

    zum anderen gibt es halt auch ne kartoffelige

    europäische pseudo-aufgeklährtheit wo millionen von bonusmeilen für vielfliegerei nix einbringen als was als burschenschaftlichen jargon über die welt an sich so abgesondert wird.

    darum greift religion über alle massen und eventuelle kämpferische slogans und ner agenda

    wird leben eingehaucht.

    motto: in deutschland kannste aus dem knast kommen und hauptmann werden, oder man dreht dich durch die bürokratiemühle.

     

    p.s.: nicht vergessen wem ihr diesen diskurs zu verdanken habt.

  • V
    vic

    @max

    endlich ein vernünftiger Beitrag.

    Wäre ich nicht glücklicher Atheist, würde ich sagen:

    Selig sind die Doofen, denn sie wissen nicht was sie tun.

  • F
    Franzi

    "Besonders viele NiederländerInnen würden nicht in ein Wohnviertel ziehen, in dem viele MigrantInnen leben."

     

    Ich lach mich schlapp. Wo wohnt denn Heitmeyer? Sicher nicht im "kulturell bereicherten" Sozialbau in Berlin-Wedding oder?

     

    Ich muss immer daran denken: „Die Vorzüge einer multikulturellen Gesellschaft werden meist von einer gebildeten und wohl situierten Mittelschicht gepriesen. Deren Angehörige aber werden durch die Gnade gespaltener Arbeits- und Wohnungsmärkte gerade davor bewahrt, in ihrem Alltag das zu praktizieren, was sie predigen“

    Häußermann/Siebel “Stadtsoziologie. Eine Einführung.”

  • HS
    Herwig Schafberg

    Europa ist auf drei Hügeln erbaut, wie es Theodor Heuss sagte. Und zu diesen Hügeln gehören neben Golgatha mit seinen christlich-jüdischen Werten das römische Capitol mit seiner symbolischen Bedeutung für Recht und die Akropolis von Athen als Sinnbild für Freiheit sowie Vernunft.

    Ich freue mich, dass Europa vor allem in Folge der „Aufklärung“ vom Glauben ab, dafür aber zur Vernunft – im philosophischen Sinne – kam und Golgatha insofern seine überragende Bedeutung verlor. Aus dem gleichen Grunde gefällt es mir gar nicht, dass durch die Islamisierung Europas der Tempelberg in Jerusalem mit der Al-Aqsa-Moschee – im metaphorischen Sinne von Theodor Heuss – voraussichtlich neben oder gar an Stelle von Golgatha eine tragende Bedeutung für das Abendland erhält. Mir würden die Akropolis sowie das Capitol reichen und ich wollte, dass ich den Tempelberg ebenso wie Golgatha als vernach-lässigenswerte Größen betrachten könnte; denn beide stehen für Werte, denen ich keinerlei größere Bedeutung für das europäische Abendland beigemessen haben möchte.

    Wer in meiner Wertung Islamophobie oder sogar Islamfeindlichkeit sieht, mag das so sehen. Aber mit antimuslimischem Rassismus hat meine religionskritische Haltung nichts zu tun. Ich bin gegen alle Weltanschauungen inklusive Religionen, die sich im Besitz der absoluten Wahrheit wähnen und einen universalen Geltungsanspruch haben; aber ich bin nicht gegen Menschen welchen Glaubens auch immer, sofern sie sich nicht mit ihrem Glauben in den Vordergrund drängen und nicht im Weg stehen – wie neulich an meiner Haustür zwei Zeuginnen Jehovas, gegen die ich übrigens auch keine „kulturrassistischen“, sondern lediglich religionskritische Vorbehalte habe.

  • SZ
    Sonja Ziemann

    Wieso läßt die TAZ eigentlich die ganzen Kommentare von PI hier unkommentiert stehen?

    Die glauben doch eh, dass sie die Welt erobert haben.

    Kommen wie die Zecken mit Nicknames und posten nur den Hass.

    Wieso gibt man diesen Menschen überhaupt solchen Freiraum? Die haben doch ihre page zum Pesten, warum auch hier? Für mich ist die die TAZ noch eines der besten und ehrlichsten Blätter, aber wenn man diese Kommentare sieht, dann kriegt man das kalte Grausen.

    Und wenn man liest, dass PI die TAZ gerne unterwandern will und auf deren Seite liest, dass sie stolz darauf sind, dass ihre Posts hier veröffentlich werden ...

    dann sage icg gut, veröffentlicht sie, damit jeder TAZ-Leser sieht, dass dass das keine TAZ-Käufer, sondern nur TAZ-Hetzer sind, die sich willkürlich auf ihrer abendlichen Biertour in verschiedenen Foren rumtreiben.

    Aber ich würde gerne auch lesen, dass sich die TAZ davon distanziert und das nicht nur in der Überschrift, sondern direkt im Blog.

  • S
    Spin

    @MeinungSager, 15.11.2009 09:43 Uhr:

    "Ich finde Studien an sich immer sehr fragwürdig...

    1000 Menschen sprechen für einen Staat? Das ist doch lächerlich..."

    Es gibt in der Sozialwissenschaft genaue Regeln, wie man ein repräsentatives Sample zusammensetzt. Das ist keine Hexerei, wenn man's richtig macht auch nah an der Wirklichkeit - und es gibt im übrigen auch keine Alternative, wenn man nicht, wie die meisten hier im Forum, seine Erkenntnisse vom eigenen Bauchnabel oder dem morgendlichen Kaffeesatz ablesen will.

  • S
    Spin

    @aso:

     

    "Das Christentum hat die Säkularisierung geschafft."

    Das ist Quatsch, die ist der Kirche durch Aufklärung und Rationalismus, welche sie über Jahrhunderte mit dem Schwert verfolgt hat, abgetrotzt worden. Wenn sie könnten, würden sie den gleichen staatsreligiösen Anspruch behaupten wie ehedem. Im übrigen Missionieren sie noch wie wild, man muss noch nichtmal nach Afrika und Südamerika schauen, Kreationisten und Evangelikale reichen doch schon.

    Aufklärung und Säkularisierung sind keiner Leistung DER Kirche, sondern GEGEN sie.

     

    "Im Islam ist eine Säkularisierung gar nicht möglich:

    Koran/Scharia gehören untrennbar zusammen."

    Ebenso Quatsch, die Türkei hat zu fast 100% islamische Bevölkerung, ist aber laizistisch verfasst - das ist die Bundesrepublik nicht!

    In Marokko ist der Islam Staatsreligion, aber das Rechtssystem basiert nicht auf der Sharia. In den wenigsten Gegenden des Islam gilt die Sharia als staatliches Gesetz.

     

    Also erstmal informieren statt Blödsinn zu verzapfen.

  • D
    Dissident

    Mir ist nicht ganz klar, warum die Ablehnung einer Religion Rückschlüsse auf "gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" erlauben soll. Ich halte alle Religionen für fragwürdig, darunter auch den Islam. Ich habe etwas gegen die Weltanschauung, aber nicht gegen die Menschen. Trotzdem wird mir von der Studie pauschal "Menschenfeindlichkeit" unterstellt.

  • K
    Karl

    Da hab ich doch glatt reinen Moment gedacht, ich wäre bei pi-news, bis ich dann bemerkt habe, dass hier die TAZ ist, die von den pi-news-Faschisten gestürmt wurde.

     

    Gerade als überzeugter Atheist muss man diese Seite ablehnen, denn Religionskritik in allen Ehren, dort wird man vor den Karren ganz anderer Ziele gespannt. Einen Abend sich dort diagonal durchlesen und man weiß, dass es um die Installation einer Gesellschaftordnung geht, die irgendwo zwischen rechtsextrem-konsevativ und faschistisch anzusiedeln ist, das aber ohne es beim Namen zu nennen.

     

    siehe auch http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31419/1.html

  • K
    Karl

    Da hab ich doch glatt reinen Moment gedacht, ich wäre bei pi-news, bis ich dann bemerkt habe, dass hier die TAZ ist, die von den pi-news-Faschisten gestürmt wurde.

     

    Gerade als überzeugter Atheist muss man diese Seite ablehnen, denn Religionskritik in allen Ehren, dort wird man vor den Karren ganz anderer Ziele gespannt. Einen Abend sich dort diagonal durchlesen und man weiß, dass es um die Installation einer Gesellschaftordnung geht, die irgendwo zwischen rechtsextrem-konsevativ und faschistisch anzusiedeln ist, das aber ohne es beim Namen zu nennen.

  • E
    Emmi

    Religion der Vorurteile

    müsste dann wohl der Titel einer Studie unter den sog. Islamgelehrten lauten. Denn wie sieht es denn mit der "Toleranz" gegenüber den ungläubigen aus?

    Eine Studie über das Leben der Christen in islamischen Ländern wäre doch auch mal interessant ... oder wäre diese zu entlarvend?

     

    Allen Schreibern der politisch korrekten Kommentare würde ich mal eine Reise mit Bibel im Gepäck nach z.B. Dubai nahelegen, dann können wir mal über "Toleranz" reden ;)

  • KK
    Karl Kees

    Kann Herr Heitmeyer mir bitte drei Länder mit mehrheitlicher muslimischer Bevölkerung nennen in der nach unseren Standards Demokratie und Menschenrechts (UN-Deklaration) herrschen? Die zuerst genannte Türkei akzeptiere ich nicht, da dort die Armee darüber wacht, und schon wiederholt Putschen musste, da der Islamismus die Oberhand gewonnen hätte.

  • D
    dosso

    In einem YouTube-Film (Al-Jazeera-Interview) sagt die syrisch-amerikanische Islamkritikerin und Psychiaterin Dr. Wafa Sultan auf die Frage des Moderators ("Wer trat als erstes mit dem Konzept des Kampfes der Kulturen auf? War das nicht Samuel Huntington? Es war nicht Bin Laden!")

     

    "Die Muslime sind diejenigen, die begannen diesen Ausdruck zu verwenden. Die Moslems sind diejenigen, die mit dem Kampf der Kulturen anfingen. Der Prophet des Islam sagte: "Mir wurde die Bekämpfung aller Menschen solange befohlen, bis sie an Allah und Seinen Gesandten glauben." Als die Muslime die Menschen in Muslime und Nicht-Muslime aufteilten und zur Bekämpfung der anderen aufforderten, bis diese an das glauben, was sie selbst glauben, da begann dieser Kampf und begann dieser Krieg. Um diesen Krieg zu stoppen, müssen sie ihre islamischen Bücher und Lehrpläne überprüfen, die voll sind von Aufforderungen zum Kampf gegen den Takfir [unglauben] und zum Kampf gegen die Ungläubigen." Vgl. http://www.gerrycharlottephelps.com/2006/08/transcript_of_w.html

     

    Dr. Sultan wird von Karl Marx assistiert, der Mitte des 19 Jh. erkannte:

     

    "Der Koran und die auf ihm fußende muselmanische Gesetzgebung reduzieren Geographie und Ethnographie der verschiedenen Völker auf die einfache und bequeme Zweiteilung in Gläubige und Ungläubige. Der Ungläubige ist "harby", d.h. der Feind. Der Islam ächtet die Nation der Ungläubigen und schafft einen Zustand permanenter Feindschaft zwischen Muselmanen und Ungläubigen". (Karl Marx. Die Kriegserklärung - Zur Geschichte der orientalischen Frage, Marx-Engels-Werke, Band 10, S. 170)

    http://www.mlwerke.de/me/me10/me10_168.htm

     

    Die Frage, wer hat eigentlich "angefangen", findet hier keine unwesentlichen Erklärungen. Zumindest Linke sollten den Respekt vor Marx nicht ganz verloren haben. Hoffen lässt allerdings die Tatsache, dass auch auf muslimischer Seite immer mehr der hohe Eigenanteil an der sog. Islamophobie erkannt wird (Abdelwahab Meddeb, Irshad Manji, Bassam Tibi, Necla Kelek u.v.m.). Unsere Solidarität mit denen, die für das mutig Aussprechen solcher Wahrheiten mit dem Tode bedroht sind (aktuell in Dtl.: Seyran Ates)!

  • M
    max

    oh gott ist mir schlecht, wenn ich diese nichtendenwollende reihe von hass-kommentaren hier lese. sobald irgendwo ein artikel über den islam (oder die islamfeindlichkeit) auftaucht, macht sich die ganze deutsche stammtischwiderlichkeit erneut hier im forum breit und kotzt sich aus.

    wenn ihr auf eure intoleranz stolz sein wollt, dann tut das, wenn ihr es nicht lassen könnt, aber verbreitet eure peinlichen ergüsse doch bitte nicht hier. ihr habt doch genug eigenen web-space in euren deutschnationalen zirkeln.

    ich habe mit noch keinem muslim in irgendeiner religionsbezogenen weise ärger gehabt. und das nach jahrzehnten in einer deutschen großstadt. ist das nicht verrückt? aber ihr, ihr seid schon fast alle persönlich unterdrückt durch die fiesen moslems, nicht wahr?

    der islam ist wahrscheinlich die nagelprobe für unser grundgesetz, ob wir die idee der religionsfreiheit wirklich ernst meinen, oder ob die grundrechte auch hier im zeitpunkt ihrer tatsächlichen in anspruchnahme mal wieder das papier nicht wert sind, auf dem sie geschrieben wurden.

     

    und noch etwas: unsere islamischen mit mitbürgerinnen und mitbürger leben hier. viele von ihnen sind deutsche. die werden auch hier bleiben. keiner verlangt, dass intolerante oder diskriminierende auswüchse welcher religion auch immer hier toleriert werden, aber eines sollte euch klar sein: sie werden nicht wieder gehen. und ihr werdet auch keine deportationen veranlassen können! also könnt ihr für einen konstanten zustand des hasses und der verachtung kämpfen, oder versuchen eine konstruktive verständigung anzustreben. dieses dämliche gequatsche vom "vollen boot", hat uns zu dem punkt geführt, an dem wir uns befinden. jahrelang suggerierte sich die politische rechte selbst, man müsste nur genug auf den leuten herumhacken und sie würden von selbst wieder gehen. aber das ist vorbei. genauso wie einige linke möglicherweise vorwerfen lassen müssen, darauf vertraut zu haben, dass alles von alleine super wird, wenn man niemanden nervt, habt ihr geglaubt es werde besser, wenn man alle nervt mit hass- und ausgrenzungsparolen.

    jetzt ist die zeit für dialog oder weiteren hass. aber wenn ihr letzteres wählt, dann beschwert euch nicht, wenn ihr selbst zu opfern werdet.

  • GD
    GTI DRIVER

    ETHISCH GEBOTEN

     

    Abscheu gegenüber dem Islam - ein Kult, der den Religionsaustritt mit dem Tode bestraft, die Welt in Gläubige und hassenswerte Ungläubige teilt und jede Menge widerliche Praktiken pflegt - ist völlig normal und sogar ethisch geboten.

  • A
    aso

    @ Spin:

    „...Eine Religion ist nicht schlechter, weil sie irgendwie "nicht hierher" gehört...“:

     

    Das ist richtig. Nur: Religion und Religion ist nicht das gleiche.

    Das Christentum hat die Säkularisierung geschafft.

    Im Islam ist eine Säkularisierung gar nicht möglich:

    Koran/Scharia gehören untrennbar zusammen.

    Sobald die Bevölkerungsmehrheit dies zuläßt, wird das (was jetzt im Hinterhof stattfindet) auch offiziell in die Praxis umgesetzt.

     

    Warum gibt es keine globalen Anschläge inklusive Weltbeherrschungsanspruch im Cristentum, Buddhismus, Hinduismus, etc?

  • NM
    nele möhlmann

    bitte bitte lieber bernhard, gib dir einfach etwas mehr zeit, dann wirst auch du nicht mehr stolpern über die gleichberechtigung von mann und frau, besser noch aller menschen, auch in der sprache.

  • K
    Kad

    Religion ist mist und Gott ist tot.Der Islam ist wie der Faschismus von damals.Ich bin zwar kein Deutsche aber ich kann das deutsche Volk vollkommend verstehen.Es ist nur natürlich , dass man sich hier bedroht fühlt, wenn es um Einwanderung und Islam ginge.Ich bin Auslander und ich freue mich jeden Tag und sogar dankbar , dass ich hier leben darf und mein Beruf ausführen darf.Deutschland sollte sich nicht von den Linken hier vorführen.Es gibt ein furchtbare Parallelgesellschaft hier.Und die Wut und Perspektivlosigkeit diese jungendliche wächst jeden Tag.

  • B
    Bernhard

    Sehr geehrte Frau am Orde, liebe taz,

     

    bitte, bitte, lasst doch bitte in Artikeln die gendersensible Schreibweise. Man - ich zumindest - stolpere beim Lesen - und wir wissen doch, dass mit "jeder" auch weibliche Personen gemeint sind - auch mit kleinem "r".

     

    Nichts für ungut, viele Grüße

    Bernhard

  • C
    Conny

    Wieso denn immer "Vorurteil"??? Ich erlaube mir kein Urteil ueber Eskimos oder Molukken, weil ich keine kenne. Nach 25 Jahren muslimische nachbarschaftliche Bereicherung, ist meine negative Einstellung kein VORURTEIL sondern LEBENSERFAHRUNG. Islam hat bei mir auf ewig verschissen und ich werde nichts tun, was der weiteren Islamisierung in die Haende spielt. Ich lasse mir nicht einrededn, dass das Rassismus ist.

  • C
    christoph

    Ich verschenke 100 Euro an denjenigen, der mir beweisen kann, dass die islamischen Gesetze der Scharia nur für Muslime gelten und NICHT für uns gelten! Im Blickpunkt habe ich hierbei die sunnitische und schiitische Ausrichtung des Islam.

    Tatsächlich ist es so, dass der Islam die weltweite Unterwerfung ALLER Menschen vorsieht. Das ist eines von vielen Allahs Geboten, welcher jeder Muslim anzustreben hat. Der Nicht-Muslim wird dabei generell als Mensch zweiter Klasse behandelt und muss unter Anderem eine Kopfsteuer (die Dschizya) zahlen. Akzeptiert er die Schutzgelderpressung, so ist er ein sog. Dhimmi. Tut er dies nicht ist er ein Harbi und darf versklavt oder getötet werden. Klingt abenteuerlich, ist jedoch in jeder Fachliteratur oder im Koran nachzulesen. Wenn ihr euch an die Beweisführung hermacht, dann beachtet die Unterteilung des Islam in mekkanische und medinensische Verse! 100 EURO !!!! Die Beweisführung ist Einzusenden an die Adresse kufar@gmx.de

  • M
    MeinungSager

    Ich finde Studien an sich immer sehr fragwürdig...

    1000 Menschen sprechen für einen Staat? Das ist doch lächerlich...

     

    "Doch von dieser Tendenz gibt es auch Ausreißer: So würden besonders viele BritInnen eine Partei wählen, die Einwanderung begrenzt."

    Was ist denn daran so schlimm?

    Keiner brauch eine quantitative Einwanderung, sondern eine qualitative!

     

    "Besonders viele NiederländerInnen würden nicht in ein Wohnviertel ziehen, in dem viele MigrantInnen leben."

    Das ist absolut natürlich! Ich denke auch, dass Wilhelm Heitmeyer nicht in so einem Wohnviertel lebt, bzw leben möchte!

     

    "Vertraue keiner Studie, die du nicht selbst gefälscht hast!"

  • E
    Ezeciel

    Da der Islam unveränderlich ist - widerspricht der Erfahrung: Nichts ist so beständig wie der Wandel - weil Allah schon vor 1400 Jahren wusste wie es heute um den Islam stehen wird, darf an dieser religiös verbrämten Ideologie nichts verändert werden. Denn Allahu akbar - Allah ist größer. Gemeint ist bestimmt sein Glied. Holde Weblichkeit zieh die Burka über!

  • R
    ralf

    Ach bitte, es gilt eigentlich das was immer gilt.

    Nüchtern und sachlich abwägen und differenzieren.

     

    Ich finde den Islam - wie jede andere Religion - kritikwürdig.

    Aber man muss eben aufpassen wenn Rechtspopulisten wie FPÖ, Geert Wilders (oder wie der heisst) und Konsorten die Unsicherheiten und Ängste der Menschen für ihre fremdenfeindlichen Anliegen ausnutzen.

    Ebenso sollten liberale oder linke Menschen aufpassen nicht aus Affekt, nur weil die Rechten dagegen sind, für eine allzu tolerante Öffnung dem Islam gegenüber einzutreten.

    Denn der Islam vertritt weitgehen ein Weltbild dass man als Liberaler(linksliberaler) eigentlich nicht gutheissen kann.

     

    Grundsätzlich gilt gleiches Recht für alle. Also sollten Muslime auch ihre Gebetshäuser haben dürfen, wie Christen und Juden und jedwede andere Religion.

    Aber die aufgeklärte Bevölkerung sollte eher bestrebt sein die Menschen aufzuklären und für Säkularismus einzutreten, anstatt - wie von konservativ-Religiösen gefordert sich selber mehr auf die christlichen Werte zu besinnen. Das hätten die gern.

     

    Wir sollten eigtl von Glück reden dass die Konservativen sich nicht mit den konservativen Moslems verbünden, denn eigtl vertreten sie dieselben Werte.

     

    Und unsere Konservativen sind - meiner Meinung nach - in gewisser Weise auch neidisch auf die Moslems. Weil deren Kultur so kompromisslos konservativ is. Da darf man noch gegen Schwule hetzen, Frauen unterdrücken. Männer können noch so richtig Herrscher spielen. Da gibt es klare Strukturen und Regeln an die sich fast jeder hält.

    Und wer es nicht tut der wird von seinen Verwandten ermordet.

     

    Freiheit geht hald immer vor. Religionen tolerieren, aber danach streben dass Menschen nicht mehr meinen auf Religion angewiesen zu sein.

  • ES
    egon sunsamu

    Kann man von der Erstellung solcher manipulativen Studien leben? Ich meine, wirklich den Lebensunterhalt für sich und seine Familie bestreiten?

    Unfassbar.....

  • BA
    Barbie aus Berlin

    Religion sit Opium für das Volk.

     

    Dem ist nichts hinzuzufügen.

     

    Barbie

  • AV
    Alexander Voronin

    Ach der Heitmeyer schon wieder! Dessen Studien nimmt doch kein denkender Mensch mehr ernst. Eben waren wir noch alle Rechtsradikale in seiner Studie. Und Von Graue hat es ja schon geschrieben: manipulativ und umstritten! Jede Behörde, die für so etwas Geld ausgibt, gehört in den Arxxx getreten! Es sind meine Steuergelder!

     

    Jeder, der denkt und lesen kann, lehnt den Islam ab!

     

    Und das soll ausländerfeindlich sein? Beziehungsweise gruppenbezogenmenschenfeindlich!

     

    In allen Ländern stark: Islamfeindlichkeit!

     

    Und das ist auch gut so! Nur die verblödeten Politiker reden uns den Islam immer noch schön!

  • O
    Ohjemine

    Vielleicht sollte man es langsam akzeptieren dass Muslime einfach religiös sind und es auch so bleiben werden, egal wieviel negative Stimmungsmache betrieben wird. Die Mehrheit ist friedlich und hat keinerlei Absicht den Nachbarn zu indoktrinieren. Ich verstehe diese Furcht nicht, habt ihr die ihr hier gegen Muslime wettert mal den Versuch unternommen Kontakt zu einem Muslim aufzubauen? Nein! Viele lassen sich eben durch die negative Berichterstattung beeinflussen, und die ich nicht leugnen will aber im wirklichen Leben hab ihr doch recht wenig Erfahrung mit Muslimen...armes Deutschland!

  • SP
    Stephan Paschke

    Liebe Redaktion,

     

    koennten sie bitte schreiben um welche Studie,Publikation von Heitmeyer essich handelt und evtl. wo ich diese vielleicht im Netz finden kann? Danke

     

    Diese Forschung ist wichtig, da sich Vorurteile wenig un Realitaeten und Fakten (Islam/Politischer Fundamentalismus) scheren, sondern dem Einzelnen eher eine Rechtfertigung geben, jemand anderen zu erniedrigen,zu hassen, auszugrenzen etc.

  • ER
    Es reicht!!

    Die wie vielste Studie ist das eigentlich und wie viele sollen es noch werden? Aber mal davon abgesehen, wird der liebe Herr Heitmeyer nun sicherlich wieder ordentlich propagandistisch Vollgas geben, um noch mehr Geld für sein Steckenpferd: Studien die die Welt nicht braucht! einzuheimsen. Es reicht langsam, findet ein verärgerter Steuerzahler.

  • GN
    Geht's noch??

    Nach Herrn Heitmeyers Fragetechnik ist ja jeder, der nicht möchte, dass noch mehr moslemische Zuwanderer nach Deutschland kommen, fremdenfeindlich und latent nazistisch.

    Davon mal ganz abgesehen, dass auch Moslems (z.B. mein Mann) keine weitere moslemische Zuwanderung möchten (wie können die dann gegen sich selbst fremdenfeindlich sein??), kann man doch in Analogie jeden, der nicht will, dass seine Nachbarn einfach in die eigene Wohnung ziehen (und zur Krönung noch zum großen Teil vom alten Wohnungsinhaber alimentiert zu werden verlangen) ganz einfach als "nachbarfeindlich" denunzieren.

    Das ist natürlich bekloppt - bloß Heitmeyer hat's noch nicht gemerkt...

  • A
    Ausgeheuschreckt

    Irgentwie ist es ja schon komisch,

    wenn mensch feststellt, dass es in der "westliche Welt" zu viele Ressentiments gegen Muslime gibt, steht mensch als linker Gutmensch da, wenn mensch feststellt, dass es unter Muslimen weit verbreiteten Antisemitismus, Homophobie und Frauenfeindlichkeit gibt, wird mensch wie der absolute rassistische Moslemfresser angesehen.

  • S
    Spin

    Sätze wie diesen:

    "Wer rechte Gruppierungen ablehnt kann bei einer Religion wie dem Islam nicht einfach die Augen verschließen. "

    kann ich nur dann akzeptieren, wenn mit der gleichen Inbrunst auch DAS Christentum abgelehnt wird.

     

    Nur wer religiösen Anti-Rationalismus, patriarchalen Monotheismus und alle damit verbundenen reaktionären Denkmuster ablehnt, gilt für mich als glaubhafter Religionskritiker.

     

    Solanbge DER Islam alleine angegriffen wird, argwöhne ich bis zu Beweis des Gegenteils rassistisches Ressentiment. Eine Religion ist nicht schlechter, weil sie irgendwie "nicht hierher" gehört. Wer sich nicht traut, die Mehrheit und das real Herrschende anzugreifen, soll von den Minderheiten und Rändern lieber schweigen.

  • S
    Spin

    Wann immer jemanden ein Forschungsergebnis nicht passt, sagt man gerne, "deren Fragestellungen sind teilweise äußerst manipulativ. Seine Studien gelten daher als umstritten."

     

    Das ist aber in der Forschungdebatte normal und sagt erstmal gar nix über die Qualität der Studien aus, im Gegenteil: Qualitativ orientierte streiten mit quantitativ orientierten Soziologen, Mannheim-Anhänger mit Adorniten und Positivisten etc.

     

    Heitmeyer ist im In- un Ausland so geachtet wie nur wenige Vorurteilsforscher, weil er a) sehr unterscheidliche Methoden (Statistiken, qualitative Samples, hermeneutische Verfahren u.a.) anwendet und bereits zwanzigjährige Forschungserfahrung vorweisen kann - also durchaus viel über seinen Gegenstand weiß und das auch gut dokumentiert.

     

    Dass er als "umstritten" angegriffen wird, so könnte man's auch mal sehen, liegt eher daran, dass er einen Nerv trifft und Bevölkerungsmehrheiten ihre Vorurteils-Struktur spiegelt.

  • C
    charlotte

    ich glaube dass es einfach in viel zu vielen köpfen die einstellung gibt, dass das marginalisieren und misachten einzelner gruppen die eigene identität aufwertet. kategoriedenken (schwarz weiß mann frau homo hetero) ist vielleicht gar nicht mal das problem, aber diese hierarchisierung ist auf jeden fall eins!

  • M
    Martin

    Islamfeindlichkeit basiert halt eben NICHT auf Vorurteilen. Islamfeindlichkeit basiert auf Erfahrungen mit dem gelebten Islam und dem Kontrast zu den schönen Beteuerungen.

     

    Hier scheint irgendwie der falsche Schluß zugrunde zu liegen, Feindschaft gegenüber etwas könne immer nur auf Unkenntnis beruhen. Das ist völliger Blödsinn. Tatsächlich basiert die Feindschaft gegenüber dem Islam, wie auch die Feindschaft gegen den Nazismus oder den Stalinismus, auf der Kenntnis eben dieser Religionsideologien und quasi religiösen Ideologien.

  • R
    ratlos

    Ich mag keine alten Nazis, Neonazis, Franco-, Mussolini- und Salazaranhänger sowie alte und neue Anhänger von Eyadema, Moputo, Idi Amin Dada, Mobutu, Pinochet oder Mugabe.

    Leide ich jetzt auch an "gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit" oder bin ich doch nur ein Kritiker?

  • EH
    Eduard Heydt

    Zitat: "Besonders viele NiederländerInnen würden nicht in ein Wohnviertel ziehen, in dem viele MigrantInnen leben."

     

    Wieso haben die Niederländerinnen Angst vor ausländischen Frauen?

  • W
    werkor

    Schon mal daran gedacht, dass man gegen den Islam und das Christentum sein kann, und gleichzeitig Muslime und Christen tolerieren kann?

  • H
    Heiner

    Ja, Islamophobie ist inzwischen äußerst weit verbreitet und das quer durch alle Gesellschaftsschichten. Die wenigen Beiträge im taz-Forum zeigen das leider nur allzu gut:

    Banjo Hansen: Hat Angst vor dem Wachstum des Islam in seiner Region.

    F.J.H.: Ebenfalls Angst vor der "Zunahme des Islam in Europa"

    (deswegen spricht man von IslamoPHOBIE)

    Steffen: Setzt Islam und Rechtsextremismus gleich.

    Graue: Stellt die Heitmeyer-Studie grundsätzlich in Frage.

    Leute, hinterfragt euch lieber einmal selber!

  • F
    Friedrich

    Kann mir bitte mal jemand erklären, warum ich eine Religion, die alle anderen als minderwertig ansieht, tolerieren und nicht kritisierenn soll?

  • F
    Franz

    Ahahahaha. Der tapfere Herr Heitmeyer wird also jetzt länderübergreifend tätig. Wer bezahlt ihm das?

     

    Ich kann nichts schlimmes an "Islamfeindlichkeit" sehen. Denn gerade da findet man diese "gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" zur Genüge (gegen Juden, Christen, Atheisten, "den Westen", Amerika und nicht zuletzt gegen Frauen etc.).

    Ein Zitat von Ibn Warraq:

    "Eine Kultur, welche der Welt den Roman gab, die Musik von Mozart, Beethoven und Schubert und die Gemälde von Michelangelo, da Vinci und Rembrandt, braucht keine Lektionen von Gesellschaften, deren Vorstellung von einem Himmel voller Jungfrauen an ein kosmisches Bordell denken läßt."

  • L
    LJW

    Es ist doch verständlich, dass viele Menschen Angst vor islamischer Überfremdung haben. Seit Jahren arbeiten zahlreiche Medien in Europa und den USA daran. Doch auch die Wut arabischer Länder bzgl. EU und USA ist verständlich, wurden sie doch von Europa und USA in den letzten Jahrhunderten vor allem ausgebeutet und verarscht, sodaß sie Identität nur im Widerstand gegen ihre Ausbeuter fanden. Das kollektive Unterbewußtsein hat dies verarbeitet und zeigt jetzt eine im Grunde verständliche Angst vor der Rache der vormals Entmündigten. Das der Islam, wie Christen- und Judentum eine aggressive Religion ist und daher ebenso gefährlich, wie paranoid, wurde bislang nur in Europa durch konsequente Säkularierung tw. ausgeglichen, weshalb bei uns nur noch "Vorurteile" aggressiv wirken, während Juden, Muslime und rechtsradikale Christen weiter die Welt durch Kriegstreiberei und kapital(istisch)e Verbrechen aller Art in Atem halten. Das der jüdische Zionismus dabei eine treibende Rolle spielt erklärt - abgesehen von der unguten Vorgeschichte der Rolle der Juden in Europa - die immer noch große Ablehnung der jüdischen Religion, die sie ja auf eigenen Wunsch mit ihrer Ethnie gleichsetzten.

    Kurz gesagt, die Vorurteile sind zwar nicht im Sinne einer heuchlerischen PK, doch bei einigem Nachdenken nachvollziehbar.

    Ob das gut und sinnvoll ist bzw. ob das Europa weiterbringt ist eine völlig andere Frage.

  • HK
    Ha Kann

    geht an Banjo:

     

    Das ist eine durchaus schwache Position. Kritik am Islam, ja, bitte. Mir egal. Kann man kritisieren, aber dann bitte nicht

     

    a.) mit "Der Islam muss eine Aufklärung durchmachen"-Selbstbeweihräucherung und

    b.) nicht in einem Umfeld mit, äh, gelinde gesagt, mindestens rassistischer Geräuschkulisse.

     

    Sonst kann es sein, dass man ein "bin ich gegen den Islam und die, die ihn propagieren" eben für einen bedeutenden Teil eben selbiger Geräuschkulisse hält.

  • IN
    Ihr Name Thomas

    Die Heitmeyerstudie ist mit Vorsicht zu geniessen, denn sie spiegelt nur sehr wenig rüber. Unbestritten ist aber, dass der Islam in allen Ländern Europas auf Widerstand stösst. Wie erklärt sich das denn, sind denn alle diese Menschen fremdenfeindlich. Ich sehe das nicht so, denn ich halte den Islam als sehr gefährlich. Der Fundamentalismus ist so ausgeprägt und sowas von intolerant, dass andersdenkende bzw. ungläubige Angst haben müssen. Der Islam ist noch nicht in unserer Gegenwart angekommen, zuviel verkrustete und rückständige Stukturen. Vor allem die Menschen in Europa macht die zunehmende Islamisierung zu schaffen, denn hier prallen zwei gegensätzliche Kulturen aufeinander die nicht miteiander können. Es gibt Ausnahmen, z.b. gibt es moderate Formen im Islam, aber die sind so selten im Gegensatz zu den Fundamentalisten. Moscheen werden immer mehr, Mädchen die gezwungen werden das Kopftuch zu tragen, Ehrenmorde, Zwangsverheiratungen usw. Sogar Frau Ates muss sich wieder verstecken, weil sie ein islamkritisches Buch schrieb. Das zeugt von der Toleranz ggü. andersdenkenden. Na denn, sehe ich für die Zukunft schwarz. Sollte hier nicht die Politik gegensteuern, schlingert Deutschland wieder auf einen gefährlichen Kurs den keiner will. Aber dem Islam muss man Grenzen in unserer freiheitlichen, demokratischen Gesellschaft aufzeigen. Und wer da nicht mitzieht und sich nicht intregieren will, muss hier nicht leben. Schimpfen und verachten uns Deutschen, aber hier abkassieren und eine Parallelgesellschaft anstreben. Das geht nicht gut, denn es funktioniert nur ein Miteinander anstatt ein Gegeneinander.

  • D
    dr.viehlguud

    @steffen

     

    du hast den finder in die wunde gelegt: etwas intoleranteres als den islam und fanatischeres gibt es wohl nicht mehr auf der welt, selbst das schwarzwild aus rom wird davon getoppt! Obwohl die ja behaupten, die alleinseligmachenden zu sein, wers nicht glaubte, wurde geröstet. aber die AUFKLÄRUNG hat denen die krallen und zähne gezogen. und der gleiche mist, nur noch schlimmer kommt zurück in form des islam: mir ist i mmer wieder schleierhaft, wieso diue taz da noch für toleranz wirbt! popper: die toleranz hört auf, wo die intoleranz des anderen beginnt. des wegen bin ich gegen diese ideologie.

  • S
    Splendid

    Vergessen wurde als Ursache die hohe Arbeitslosigkeit, sowie die Nachlässigkeit der Politik, Antworten auf die Einwanderung zu finden. Ich bin als EU-Ausländer 1972 mit den Olympischen Spielen nach Deutschland gekommen. Kein Vergleich zu heute! Denn damals hatten die allermeisten Menschen noch Arbeit und konnten sich durch eine Beschäftigung integrieren. Aber alle drei Integrationsfaktoren, Arbeit, Schule und Familie funktionieren als solche nicht mehr.

  • K
    keetenheuve

    Das Boot ist nun mal voll. Hat Otto Schily schon 1998 gesagt. Ist Schily jetzt also (nach Heitmeyer) jemand, der von "gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit" durchzogen ist? Eher nicht.

  • MK
    Michael Klein

    @Banjo Hansen!

    Jede Ideologie, nicht nur Religionen wie Judentum, Christentum und Islam, auch der Sozialismus und der Feminismus kann dazu missbraucht werden zum Mittel der Unterwerfung und Knechtung von Menschen unter Vorspiegelung falscher Tatsachen und Ideale! Wie ist die Lehre von Karl Marx ausgelegt worden von Stalin und Mao? Und das waren keine Religionen! Und was heute Feminismus ist, ist eine fanatisch-feindliche Männerhetze! Das mag jetzt vielen Frauen nicht schmecken, und ich bin mir sicher, dass jetzt eine tödlich beleidigte Orgie von Frauen empört aufschreien wird! Damit rechne ich aber!

    @Steffen!

    Sie setzen den Islam mit dem Faschismus auf eine Stufe??? Vorsicht! Das ist eine Verharmlosung des Holocaustes! Aber die Dummheit stirbt bekanntlicherweise ja nie aus! Das wusste schon Albert Einstein!

  • H
    Helen

    Es ist kein Vorurteil, sondern eine Tatsache, dass in allen Ländern und Regionen, wo in den letzten Jahrzehnten Mohammedaner die Macht ergriffen haben, die Freiheit und die Menschenrechte eingeschränkt oder gar weitgehend zerstört worden sind: Iran, Sudan, Somalia, talibanisch beherrschte Gebiete Afghanistans und Pakistans... (Ebenso war es hierzulande, als hier vor ca. 1800 Jahren die Christen die Macht ergriffen: Bodenständige Kulturgüter wurden zerstört.)

     

    Es ist kein Vorurteil, sondern eine Frage der Logik, dass eine Ideologie, die sich "Islam" nennt und diesen Begriff als "Unterwerfung" definiert, Unterwerfung hervorbringt, im Alltag wie in der Politk. Es ist auch kein Vorurteil, sondern eine Frage der Logik, dass Unterwerfung das Gegenteil vom Geist der Aufklärung um vom Geist Europas ist.

     

    Wann endlich wird die taz sich klar auf die Seite derjenigen Leute stellen, die sich aus "selbstverschuldeter Unmündigkeit" (I.Kant) befreien wollen? Freigeisterverbände und Verbände von Ex-Muslimen gibt es als Ansprechpartner ebenso wie Psychologen, die den einzelnen betroffenen Menschen therapeutisch helfen, aus den tiefen neurotisierenden Verstrickungen von Religion herauszufinden.

  • V
    Vorurteile

    Ich denke die Aussagen sind deutlich zu plakativ formuliert. Es wimmelt nicht von Menschenfeinden. Jemand kann Bayern Fans ablehnen oder lieber in einem bayrischen Dorf bzw. in einem Multikulti Viertel leben ohne deswegen gleich zum Feind derjenigen zu werden die einen anderen Lebensstil oder eine andere Nachbarschaft vorziehen. Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (=Hass auf andere) ist verdammenswert. Individuelle Vorlieben und Abneigungen sind Teil jedes Menschen und zu tolerieren. Ich habe den Eindruck die Studie misst in weiten Teilen Vorlieben und Abneigungen und übertreibt in dem die Vorlieben/Abneigungen als Menschenfeindlichkeit klassifiziert werden.

  • A
    Apollo

    Steffen schrieb (13.11.2009 18:37 Uhr):

    „Wer rechte Gruppierungen ablehnt kann bei einer Religion wie dem Islam nicht einfach die Augen verschließen. Beide vertreten mehr oder weniger die gleichen Wertvorstellungen.

    Muß ich also nicht tolerieren !!!“

    .

    Genau diese Auffassung ist falsch. Denn tatsächlich ist das Gegenteil der Fall.

    Faschismus bedeutet Krieg – und Islam bedeutet Frieden.

  • U
    Uticensis

    @Graue

     

    Allein dem Namen des Ganzen, "gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" (ein von Heitmeyer erfundener Begriff, den nicht ohne Grund sonst niemand benutzt) sieht man die petitio principii schon von weitem an. Wenn darunter auch die Ablehnung einer Weltanschauung wie des Islam oder menschlichen Verhaltens wie Einwanderung gefasst wird, dann wird einfach nur unbewiesen behauptet, dies habe etwas mit "Menschenfeindlichkeit" zu tun.

     

    Dass man dazu völlig verschiedene Dinge ohne jede Rechtfertigung in einen Topf wirft - Antisemitismus (der immer schon Feinschaft gegen eine bestimmte Art von Menschen war und sein wollte) mit Ideologiekritik (contra Islam) und sachlogisch gebotenen politischen Meinungen (Einwanderungssteuerung) - zeigt überdeutlich, dass Wissenschaftlichkeit hier nur vorgetäuscht werden soll. Vermutlich bewusst.

     

    Wenn in dem Zusammenhang von den Autoren kritisch von "Ideologie" oder "Vorurteilen" gesprochen wird, ist dies lachhaft, passt aber ins Bild.

     

    Relevanz besitzt die Studie ohnehin nicht. Allenfalls, soweit sie implizit über Ideologie und Vorurteile ihrer Autoren aufklärt - aber die kennt man eigentlich auch schon. Wer nicht aus der Ecke kommt, kann nur den Kopf schütteln.

  • T
    tuvalu

    @Graue:

    Interessenfrage: Inwiefern gelten die Studien als umstritten? Manipulativ klingt schon sehr hart formuliert.

    Ich habe mich in der Vergangenheit einmal intensiv mit den deutschlandbezogenen Studien auseinandergesetzt. Einige Items empfand ich als schwierig. Aber die Formulierung von Fragen die valide messen ist eben auch ein äußerst kompliziertes Feld.

     

    @ thomsen

    Wirklich? Eine heterogene Gesellschaft soll eher Vorurteile schüren? Vorurteile entstehen vor allem durch Wissensmangel. Dann müssten Gegenden mit geringerem Ausländeranteil doch eigentlich tendenziell toleranter sein, oder?

    In Sachsen und Thüringen hat die NPD recht starke Ergebnisse einfahren können. Regionen mit vergleichsweise geringem Ausländeranteil. Natürlich ist das kein Beleg für eine Kausalität, aber als Indiz reicht es mir gerade mal.

  • R
    reblek

    "Der Islam ist eine Religion der Intoleranz." Tja, es sieht ganz so aus, als gäbe es reichlich Gläubige, die das tagtäglich bewiesen sehen möchten. Insofern hat die Zustimmung zu dieser Aussage eine ganz andere Qualität als die zu dem Statement es gebe zu viele Ausländer.

  • H
    Hatem

    Angesichts der Tatsache, dass der Islam frauenfeindlich, antisemitisch, homophob und intolerant gegenüber Andersgläubigen ist, halte ich eine islamkritische Haltung für nachvollziehbar und richtig.

  • P
    Peter

    Im Islam hat ein Kamel mehr Rechte als eine Frau.

     

    Die Angst vor und der Haß auf Frauen ist die Essenz von Islam.

  • S
    Steffen

    Wer rechte Gruppierungen ablehnt kann bei einer Religion wie dem Islam nicht einfach die Augen verschließen. Beide vertreten mehr oder weniger die gleichen Wertvorstellungen.

    Muß ich also nicht tolerieren !!!

  • F
    F.J.H

    Ich bin zwar weder gegen den Islam, noch gegen irgendeine andere Religion, denke aber sehr ähnlich wie du. Es ist zwar wichtig den Glauben anderer Menschen zu respektieren, alleine schon weil einfach soviele Menschen gläubig sind und man mit diesen nun mal zusammenleben muss. Auch ist die Religionsfreiheit ein essentielles Menschenrecht. Dennoch habe auch ich kein Interesse daran, dass es in meiner Region mehr und mehr strenggläubige Menschen gibt (damit sind nicht Muslime, Christen, Hindus etc. als solche sondern explizit Strenggläubige gemeint)

    Da nun mal weit mehr Muslime den Islam strenger praktizieren als Christen das Christentum sehe ich schon ein gewisses Problem in der Zunahme des Islam in Europa. Trotzdem, Islamfeindlichkeit ist meistens aufgebaut auf übertriebenen Ängsten vor Fundamentalismus, Terrorismus oder einfach nur auf Fremdenfeindlichkeit. Schließlich gibt es sehr viele Muslime, die moderat und kein bisschen fundamentalistisch sind.

  • T
    thomsen

    Was glauben Sie wohl, wieviel Prozent der strenggläubigen Cristen, Muslime, Juden "Homosexualität für unmoralisch" halten?

     

    In einer Gesellschaft, welche in lauter kulturelle und sonstige "Minderheiten" zerfällt, braucht man sich nicht zu wundern, wenn in jeder Gruppe viele Vorurteile über die anderen Gruppen zu finden sind.

     

    "Das ist eben multi-kulti" (Zitat Wladimir Kaminer)

  • A
    achi

    @Banjo Hansen: Solange Du auch uns tolerierst, hab ich damit keine Probleme. Das klingt aber irgendwie nicht so.

  • G
    Graue

    Eines sollte bei "Heitmeyer-Studien" immer Beachtung finden:

     

    deren Fragestellungen sind teilweise äußerst manipulativ. Seine Studien gelten daher als umstritten.

  • BH
    Banjo Hansen

    Der Islam ist meiner Meinung nach wie jede andere Religion zu betrachten: als Mittel der Unterwerfung und Knechtung von Menschen unter Vorspiegelung falscher Tatsachen und Ideale. Und da ich keine Lust habe, dass nach dem abgewirtschafteten Christentum in meiner Region eine fast identische Religion wächst, bin ich gegen den Islam und die, die ihn propagieren. Ich bitte das zu tolerieren!