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Gott und die WeltHört nicht die Signale

Kolumne
von Micha Brumlik

Die „Erklärung aus der Friedensbewegung und der Friedensforschung“ ist beschämend geschichtsvergessen und politisch dumm.

U m erst gar keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Der Autor dieser Zeilen ist entschieden gegen einen von den USA geduldeten, von Israel ausgeführten Luftangriff auf die im Bau befindlichen iranischen Atomanlagen!

Genau deshalb aber, weil Sanktionen der einzige Weg sind, dies zu verhindern, ist die in der Süddeutschen Zeitung vom 31. 4. veröffentlichte, von inzwischen 1.767 Personen unterzeichnete „Erklärung aus der Friedensbewegung und der Friedensforschung“ als das namhaft zu machen, was sie ist: als zwar argumentativ auftretender, gleichwohl beschämender Ausdruck von Geschichtsvergessenheit und politischer Dummheit.

Hauptargument der Erklärung, die sich gegen alle Sanktionen wendet, ist die Annahme, dass sich „militaristische Strömungen in der Islamischen Republik“ dadurch legitimiert fühlen könnten, mit der Schließung der Straße von Hormus zu drohen.

taz
Micha Brumlik

ist Professor für Erziehungswissenschaft in Frankfurt am Main, Publizist und Autor der taz.

Die Erklärung unterstellt, dass sich das iranische Volk gegen jede Bedrohung von außen wehrt: „Israels Atomarsenal und die militärische Einkreisung Irans durch die USA, die inzwischen in nahezu allen seinen Nachbarländern Militärbasen errichtet haben“, so der Wortlaut, „sind wichtige Ursachen für die Rüstungsanstrengungen Irans.“

Dass sich diese Nachbarländer durch die revolutionäre Außenpolitik der Islamischen Republik bedroht fühlen, erwägt die „Erklärung“ ebenso wenig, wie sie den einzigen Grund für die israelische Atomwaffen, die Verweigerung der Anerkennung durch einige seiner Nachbarn, auch nur andeutet.

Dröhnendes Schweigen

Um auch hier keine unnützen Debatten auszulösen: Der Hinweis, dass Präsident Ahmadinedschads Holocaustleugnung und sein Wunsch, Israel von der Landkarte zu löschen, ob seiner Schwächung bei den sogenannten Wahlen gegenstandslos geworden sei, ist unerheblich. Die unbestritten höchste Instanz des Landes, Revolutionsführer Chamenei, hat Israel undementiert als „Krebsgeschwür“, das zu beseitigen sei, bezeichnet. Dass die „Erklärung“ diesen Umstand mit dröhnendem Schweigen übergeht, beweist nur, wie geschichtsvergessen ihre Verfasser sind.

Sechs Millionen Juden Europas mussten mit ihrem Leben dafür bezahlen, dass schwammige Andeutungen dieser Art nicht ernst genommen wurden. Ende Januar 1939, mehr als ein halbes Jahr vor dem Überfall auf Polen, gab Hitler zu Protokoll: „Wenn es dem internationalen Finanzjudentum (…) gelingen sollte, die Völker noch einmal in einen Weltkrieg zu stürzen (…), dann würde das Ergebnis nicht die Bolschewisierung der Erde und damit der Sieg des Judentums sein, sondern die Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa.“

Eine die Tragik der Situation ernst nehmende Stellungnahme hätte wenigstens einräumen können, dass derlei Ankündigungen, hier die der Mullahs, schon allein deshalb exekutiert werden können, weil sie bereits einmal exekutiert worden sind.

Mindestens so beschämend ist, wie die „Erklärung“ die ins Exil getriebene, auf Demokratie hoffende iranische Emigration verunglimpft: Warnt sie doch davor, dass in den USA „maßgebliche Kräfte und ihre exiliranischen Mitläufer den Atomkonflikt für einen Regimechange zu missbrauchen suchen“.

„Exiliranische Mitläufer“! Kaum anders hatten dem Nationalsozialismus hörige Intellektuelle, etwa Gottfried Benn, die deutsche Emigration in Frankreich nach 1933 verhöhnt. „Regimechange! als Gefahr – was in aller Welt spricht in den Augen einer „Friedensbewegung“ gegen die Ablösung einer klerikalfaschistischen Diktatur?

Regelrecht dumm ist schließlich die Aufforderung an Präsident Obama, dem Iran als Gegenleistung für das kontrollierte Beschränken des Nuklearprogramms „einen gegenseitigen Nichtangriffspakt, möglichst gemeinsam mit Israel“ anzubieten. „Möglichst gemeinsam mit Israel“? Mit einem Staat, der nach dem Willen der Mullahs von der Landkarte verschwinden soll? Unter den Unterzeichnern finden sich illustre Namen aus dem „Komitee für Grundrechte und Demokratie“, der progressiven Friedensforschung, der wissenschaftlichen Pädagogik sowie dem Herausgeberkreis der Blätter für deutsche und internationale Politik.

Nun soll man nicht vorschnell urteilen. Wir kennen das: Man unterschreibt eine Erklärung nach flüchtiger Lektüre, schaut, ob Personen, denen man vertraut, unterschrieben haben, und ist ansonsten froh, mit einem Mausklick den Zustand der Welt verbessert zu haben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass alle UnterzeichnerInnen die „Erklärung“ sorgfältig studiert und im Bewusstsein ihrer politischen und historischen Verantwortung unterzeichnet haben. Sie seien daher herzlich gebeten, sowohl der Sache als auch vor allem ihres guten Namens wegen ihre Unterschrift zurückzuziehen.

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Autor und Kolumnist
1947 in der Schweiz geboren, seit 1952 in Frankfurt/Main. Studium der Philosophie und Pädagogik in Jerusalem und Frankfurt/Main. Nach akademischen Lehr- und Wanderjahren von 2000 bis März 2013 Professor für Theorien der Bildung und Erziehung in Frankfurt/Main. Dort von 2000 bis 2005 Direktor des Fritz Bauer Instituts – Studien- und Dokumentationszentrum zur Geschichte des Holocaust. Forschung und Publikationen zu moralischer Sozialisation, Bildungsphilosophie sowie jüdischer Kultur- und Religionsphilosophie. Zuletzt Kritik des Zionismus, Berlin 2006, Sigmund Freud. Der Denker des 20. Jahrhunderts, Weinheim 2006 sowie Kurze Geschichte: Judentum, Berlin 2009, sowie Entstehung des Christentums, Berlin 2010.Darüber hinaus ist er Mitherausgeber der „Blätter für deutsche und internationale Politik.“

50 Kommentare

 / 
  • T
    TeaRex

    @Schunkelzombie: aha, die ganzen Leute in Israel (einem Land kleiner als Hessen wo fast jeder jeden kennt) haben also also leider leider in den letzten 60 Jahren nur noch nicht gemerkt, dass da ihre Opas, Omas, Eltern, Onkels, Brüder, Schwestern, Kinder, Neffen, Nichten und Enkel gar nicht tot sind sondern millionenfach fröhlich ein paar Straßen oder ein paar Dörfer weiter um die Ecke leben... wie behämmert muss man eigentlich sein, so was zu glauben.

     

    Was das Artikelthema betrifft: Ein Willy Brandt hat mit ebenso unangenehmen und ideologisch wohl bald noch stärker gefestigten Regimen wie dem jetzigen Iran trotzdem gesprochen, deren Verbrechen nicht geleugnet, aber ihnen trotzdem ein friedliches Miteinander angeboten und dieses in langen Verhandlungen rechtlich geregelt. Wenige Jahrzehnte danach sind die Regime - auch mangels stützendem Druck von Außen - ziemlich sang- und klanglos implodiert. Der Iran hat so viele innere Widersprüche, ich bin sicher der würde ähnlich kollabieren, wenn erst mal der äußere Druck weg ist. Also, man biete ihm Nichtangriffsgarantien und ernsthafte Abrüstung an. Hier ist Amerika und Europa genauso gefragt wie Israel. Dann ist jahrelange Geduld, strikte Zurückhaltung und bleibende Wachsamkeit angesagt, bis die jetzt herrschende Generation im Iran zu alt zum einfach-so-Weitermachen ist. Kann der Westen diese aufbringen? Falls ja, wird die Luft irgendwann raus sein. "Hungert deinen Feind, so speise jn mit Brot, Dúrstet jn, so trencke jn mit wasser; Denn du wirst kolen auff sein Heubt heuffen".

  • M
    Mat

    Die Naivität und Dummheit vieler Kommentatoren hier ist kaum zu überbieten. Der Iran finanziert u.a. jährlich hunderte von Raketen, die auf Israel ganz tatsächlich abgeschossen werden. Und zwar nicht gezielt auf die Regierung, sondern auf die ganz normale Bevölkerung.

     

    Ich finde vieles daneben, was die israelische Regierung betreibt, aber ich kann ehrlich gesagt die Verteidigung eines religions-faschistischen Regimes, wie das im Iran herrschende, das neben der massiven Finanzierung des Terrors auch kein Problem mit dem Zusammenschießen der eigenen Bevölkerung hat, kein Stück nachvollziehen.

     

    Vielleicht sollten die Pseudo-Linken Verteidiger der Regime in Nahost und Afrika sich mal mit den Realitäten auseinandersetzen oder sich mal ernsthaft fragen, ob sie nicht eventuel längst die Ufer gewechselt haben.

     

    Antisemitismus ist niemals links.

  • D
    doppelell

    @ Daniel

    Ihnen geht es also erstens darum, dass Sanktionen kein probates Mittel gegen eine antisemitische Klerikaldiktatur sind; zweitens stellen sie diesen Charakter des Iran infrage.

     

    1.) Ich nehme an, dass sich Herr Brumlik - wie viele andere fortschrittliche Israelfreunde - in der Zwickmühle befindet: Da auf lange Sicht weder Verhandlungen Sicherheit für Israel versprechen, noch Krieg gewollt wird, versucht man sich mit Sanktionen durchzumogeln. Diese Maßnahme führt dann entweder zu einer verbesserten Verhandlungsposition, oder in einen Krieg. Aus dieser Ambivalenz lässt sich kein logischer Schluss ziehen.

     

    2.) Dass aber etwas - was auch immer - unternommen werden muss, ergibt sich aus der Analyse der (iranischen) Verhältnisse. Diese Analyse wird in der Erklärung der Friedensbewegung nicht geleistet: Die Beschwörung eines "iranischen Volks" ignoriert die tiefe Spaltung der Gesellschaft - die Militarisierung nach innen (Revolutionsgarden, Basij), die Unterdrückung der Opposition, die Verfolgung Einzelner aufgrund von politischer, sexueller oder kultureller Orientierung;

    die Erklärung ignoriert, dass Nation(albewegung)en (hier: islamische Republik, Panarabismus) das "Eigene" in Abgrenzung zum "Anderen" definieren und dass dieses "Andere" hier das kleine Israel ist, auf dass sich die negativen Projektionen einer Überzahl (die keine Übermacht werden darf) richten;

    sie ignoriert (sofern sie es nicht selber denkt), dass Israel darüber hinaus als künstliche, fremde, die Welt bedrohende Macht vorgestellt wird: Das ist die Definition von Antisemitismus; überall ignoriert wird schließlich, dass die islamistische Ideologie nicht unwesentlich erst im Kontakt mit dem Nationalsozialismus entstanden ist (bitte googeln: Hassan al-Banna; Mohammed Amin al-Husseini, Großmufti von Jerusalem).

     

    Von diesen gemeinsamen Charaktererzügen der islamischen Republik und des arabischen Nationalismus zu schweigen, oder sie als "bärtige Männer mit alberner Symbolik" (was sie zweifellos ebenso sind, wie sie Nazis alberne Männer mit bärtiger Symbolik) zu verharmlosen, lässt angesichts der Quellenlage auf Absicht schließen. Wer sich diesen Schuh nicht anziehen will, soll sich noch einmal Gedanken machen.

     

    Ansonsten ist es mal wieder bezeichnend, wie schnell man in Deutschland von Israel zur Holocaustleugnung in verschiedenen Eskalationsstufen gelangt. Ceterum censeo...

  • T
    tommy

    @Schunkelzombie:

     

    Komische Aussage. Holocaustleugnung mag vielleicht nicht unbedingt "schlecht" sein (obwohl in den meisten Fällen wohl doch ein rabiater, wenn nicht sogar eliminatorischer Hass auf Juden dahinterstecken dürfte; Holocaustleugnung impliziert schließlich, dass Juden die Macht haben, einen gigantischen Schwindel, nämlich die Vortäuschung millonenfachen Mords, zu inszenieren, bedient also klassische Vorstellungen von einer mächtigen jüdischen Verschwörung), eines ist sie aber auf jeden Fall: unglaublich dumm. Wer den Holocaust - wohl eines der am besten dokumentierten Massenverbrechen der Geschichte - leugnet, zeigt doch, dass er sich vom rationalen Denken verabschiedet hat.

    Und ich sage, dass als jemand, der selbst ziemlich rechts ist und den die Art und Weise, wie der Holocaust heute teilweise politisch genutzt wird, oftmals sehr stört.

  • J
    Joks

    "Holocaustleugnung ist nicht per se etwas Schlechtes". Ist vor allem etwas Ideologisches. Realitätsverweigerung. Sollen wir hier wirklich über den Fakt der Massenvernichtung der Juden diskutieren? "Schlecht" ist daran, dass es nicht gut ist, die Wahhrheit zu leugnen, und man sich fragen darf, warum jemand darauf kommt, den Verwandten und Nachfahren dieses Massenmordes ins Gesicht zu sagen, siew seien gar nicht gestorben.

  • DN
    Dr. No

    Danke für diesen wundervoll dummdreisten Artikel. Ich war mir nie zuvor sicherer als jetzt, dass es richtig war, die Erklärung mitzuzeichnen.

  • J
    Joey

    Sehr guter Beitrag, diese vielen Vulgärpazifisten haben aus der Geschichte nichts gelernt und salutieren vor einem ehemaligen Angehörigen der Waffen-SS... politisch armes Leserpublikum!

  • S
    Schunkelzombie

    fazleser "Atomwaffen in der Hand von Holocaustleugnern?

    Kein Problem, wenn man weit genug enfernt von Israel lebt!"

     

    Holocaustleugnung ist nicht per se etwas schlechtes. Es ist ein Unterschied, ob jemand z.B. ein White Supremacist ist und von vornherein aus ideologischen Gründen den Holocaust leugnet --- oder ob jemand aus einem gänzlich unverdächtigen politischen Hintergrund kommt und lediglich durch die Beschäftigung mit dem Thema zu dem Schluss gekommen ist, dass eine industrielle Massentötung äußerst unwahrscheinlich ist.

  • F
    Franzi

    Das wahre Problem das Israel und die USA mit dem Iran haben ist, dass er sich nicht herumschubsen und manipulieren lässt. Deswegen greift man nun in die Geschichtssammlung und baut ein passendes Gefährdungsszenario auf...

     

    Wenn man dann noch bedenkt, dass Micha Brumlik eher ins linke Spektrum der Israelis zu rechnen ist, dann möchte man nicht wissen, welche Kriegsphantasien Netanjahu und Liebermann für richtig halten.

  • C
    Chrisso

    Nach der Logik von Micha Brumlik müsste man den muslimischen Kleinstaaten auf dem Balkan auch eine Atombombe geben, wenn man an das Massaker von Srebrenica und die Nichtanerkennung anderer Nachbarstaaten denkt... Ohne Worte.

  • W
    Werner

    "ebenso wenig, wie sie den einzigen Grund für die israelische Atomwaffen, die Verweigerung der Anerkennung durch einige seiner Nachbarn, auch nur andeutet."

     

    Wegen einer verweigerten Anerkennung, gibt es ein Recht auf Atomwaffen? Was ist denn das für eine Logik?

  • MA
    Meryem Azimi

    Die antizionistische Haltung Irans - geäußert durch sein Staatsoberhaupt - bedeutet nicht, dass Iran Israel angreifen will. Israel selber befindet sich durch seine Politik des Landraubs und der Apartheid auf Selbstzerstörungskurs, da braucht es keine Mullahs - oder wie soll ein palästinensischer Staat unter diesen Umständen noch funktionsfähig sein? Die Palästinenser werden sich aber nicht in Luft auflösen, es sei denn, die Israelis bringen sie alle um. Ansonsten wird Israel niemals zur Ruhe kommen, wenn es sein Politik nicht ändert. Das alles hat mit Iran nichts zu tun, sondern das Land ärgert nun einmal mit seinem konsequenten eigenen Weg die USA, die es darum "einkreisen", wie man auf jeder Landkarte mit US-Militärstützpunkten sehen kann. Sanktionen gegen Iran sind völkerrechtlich illegal, denn das Land erfüllt alle seine Verpflichtungen aus dem NPT. Es handelt sich also auch hier um einen Vorwand. Man will, dass ein souveränes Land auf seine verbrieften Rechte verzichtet - wer mit solchen Forderungen in eine neue Gesprächsrunde geht, hat doch schon für das Scheitern gesorgt.Sanktionen zwingen Iran nicht in die Knie - die Iraner sind seit über 30 Jahren daran gewöhnt und inzwischen wirtschaftlich so gestellt, dass sie sich selbst versorgen könnten, sollten denn gar keine Importe mehr möglich sein. Für die nationale Selbständigkeit werden wohl über alle politischen Grenzen hinweg die Iraner zusammenhalten - nicht gerade ein Mittel, das Land zur Öffnung zu bewegen.

    Genausowenig wie der Terror, der von außen unterstützt wird. Das sind schließlich keine Verleumdungen, sondern Tatsachen. Wenn die USA jetzt überlegen, die MKO von ihrer Terrorliste zu streichen - da soll es sich um Verleumdung von "Exiliranern" handeln? Diese Gruppe hat sich schon einmal nützlich erwiesen, als sie für Saddam gegen ihre eigenen Landsleute gekämpft hat.

    Tja und wie hier schon ganz richtig angemerkt wurde: wenn nun auch diese Sanktionen nichts bringen, was dann? Doch bombardieren, oder vielleicht mal einen ganz anderen Weg probieren? Echte Gespräche vielleicht? Die iranische Haltung zur letzten Entwicklung mit der IAEA kann man anhand dieses Artikels gut nachvollziehen: http://irananders.de/home/news/article/iran-die-iaea-und-die-aktuellen-anschuldigungen.html

  • T
    Teresias

    Als Unterzeichner des Aufrufs möchte ich dem Erziehungswissenschaftler Brumlik zunächst zugute halten, dass er Luftangriffe ablehnt. Auch seine Sorge um die Sicherheit Israels kann ich gut nachvollziehen. Er weiß, dass es sich um eine tragische Situation handelt.

     

    Seine Vorwürfe gegen die Friedensbewegung dagegen sind absurd und dienen allein der Diffamierung einer Bewegung, die weiß, dass Kriege oft in Situationen entstehen, in denen beide Seiten glauben, im Recht zu sein. Diese Erkenntnis stört Brumlik, denn er solidarisiert sich mit einer Seite, weil er die andere für böse hält. Dabei hilft ihm der Hinweis auf "Hitler und Holocaust". Seine Erkenntnis: Wer das Böse nicht rechtzeitig bekämpft, beschwört die Katastrophe herauf; und wer das nicht einsieht, ist "geschichtsvergessen und dumm".

     

    So einfach dürfte es sich ein deutscher Professor nicht machen, denn die Geschichte ist mehr als "Hitler und Holocaust", und der Vergleich der "klerikalfaschistischen Diktatur" mit dem 3. Reich ist hanebüchen und dient allein dem Ziel, die Leser seines Kommentars zu verdummen,"geschichtsvrgessen" zu machen.

     

    "Das Böse" in der Geschichte hat viele Ursachen und einseitige Schuldzuweisungen verschärfen die Fronten und begünstigen den Krieg, weil die Scharfmacher und Rechthaber die Oberhand gewinnen.

     

    Nur Interventionen, die das Gut-Böse-Scheme unterlaufen, haben langfristig die Chance, ein Klima für Verhandlungen zu schaffen, die Frieden ermöglichen.

  • T
    Teresias

    Als Unterzeichner des Aufrufs möchte ich dem Erziehungswissenschaftler Brumlik zunächst zugute halten, dass er Luftangriffe ablehnt. Auch seine Sorge um die Sicherheit Israels kann ich gut nachvollziehen. Er weiß, dass es sich um eine tragische Situation handelt.

     

    Seine Vorwürfe gegen die Friedensbewegung dagegen sind absurd und dienen allein der Diffamierung einer Bewegung, die weiß, dass Kriege oft in Situationen entstehen, in denen beide Seiten glauben, im Recht zu sein. Diese Erkenntnis stört Brumlik, denn er solidarisiert sich mit einer Seite, weil er die andere für böse hält. Dabei hilft ihm der Hinweis auf "Hitler und Holocaust". Seine Erkenntnis: Wer das Böse nicht rechtzeitig bekämpft, beschwört die Katastrophe herauf; und wer das nicht einsieht, ist "geschichtsvergessen und dumm".

     

    So einfach dürfte es sich ein deutscher Professor nicht machen, denn die Geschichte ist mehr als "Hitler und Holocaust", und der Vergleich der "klerikalfaschistischen Diktatur" mit dem 3. Reich ist hanebüchen und dient allein dem Ziel, die Leser seines Kommentars zu verdummen,"geschichtsvrgessen" zu machen.

     

    "Das Böse" in der Geschichte hat viele Ursachen und einseitige Schuldzuweisungen verschärfen die Fronten und begünstigen den Krieg, weil die Scharfmacher und Rechthaber die Oberhand gewinnen.

     

    Nur Interventionen, die das Gut-Böse-Scheme unterlaufen, haben langfristig die Chance, ein Klima für Verhandlungen zu schaffen, die Frieden ermöglichen.

  • T
    Teresias

    Als Unterzeichner des Aufrufs möchte ich dem Erziehungswissenschaftler Brumlik zunächst zugute halten, dass er Luftangriffe ablehnt. Auch seine Sorge um die Sicherheit Israels kann ich gut nachvollziehen. Er weiß, dass es sich um eine tragische Situation handelt.

     

    Seine Vorwürfe gegen die Friedensbewegung dagegen sind absurd und dienen allein der Diffamierung einer Bewegung, die weiß, dass Kriege oft in Situationen entstehen, in denen beide Seiten glauben, im Recht zu sein. Diese Erkenntnis stört Brumlik, denn er solidarisiert sich mit einer Seite, weil er die andere für böse hält. Dabei hilft ihm der Hinweis auf "Hitler und Holocaust". Seine Erkenntnis: Wer das Böse nicht rechtzeitig bekämpft, beschwört die Katastrophe herauf; und wer das nicht einsieht, ist "geschichtsvergessen und dumm".

     

    So einfach dürfte es sich ein deutscher Professor nicht machen, denn die Geschichte ist mehr als "Hitler und Holocaust", und der Vergleich der "klerikalfaschistischen Diktatur" mit dem 3. Reich ist hanebüchen und dient allein dem Ziel, die Leser seines Kommentars zu verdummen,"geschichtsvergessen" zu machen.

     

    "Das Böse" in der Geschichte hat viele Ursachen und einseitige Schuldzuweisungen verschärfen die Fronten und begünstigen den Krieg, weil die Scharfmacher und Rechthaber die Oberhand gewinnen.

     

    Nur Interventionen, die das Gut-Böse-Scheme unterlaufen, haben langfristig die Chance, ein Klima für Verhandlungen zu schaffen, die Frieden ermöglichen.

  • T
    Teresias

    Als Unterzeichner des Aufrufs möchte ich dem Erziehungswissenschaftler Brumlik zunächst zugute halten, dass er Luftangriffe ablehnt. Auch seine Sorge um die Sicherheit Israels kann ich gut nachvollziehen. Er weiß, dass es sich um eine tragische Situation handelt.

     

    Seine Vorwürfe gegen die Friedensbewegung dagegen sind absurd und dienen allein der Diffamierung einer Bewegung, die weiß, dass Kriege oft in Situationen entstehen, in denen beide Seiten glauben, im Recht zu sein. Diese Erkenntnis stört Brumlik, denn er solidarisiert sich mit einer Seite, weil er die andere für böse hält. Dabei hilft ihm der Hinweis auf "Hitler und Holocaust". Seine Erkenntnis: Wer das Böse nicht rechtzeitig bekämpft, beschwört die Katastrophe herauf; und wer das nicht einsieht, ist "geschichtsvergessen und dumm".

     

    So einfach dürfte es sich ein deutscher Professor nicht machen, denn die Geschichte ist mehr als "Hitler und Holocaust", und der Vergleich der "klerikalfaschistischen Diktatur" mit dem 3. Reich ist hanebüchen und dient allein dem Ziel, die Leser seines Kommentars zu verdummen,"geschichtsvergessen" zu machen.

     

    "Das Böse" in der Geschichte hat viele Ursachen und einseitige Schuldzuweisungen verschärfen die Fronten und begünstigen den Krieg, weil die Scharfmacher und Rechthaber die Oberhand gewinnen.

     

    Nur Interventionen, die das Gut-Böse-Scheme unterlaufen, haben langfristig die Chance, ein Klima für Verhandlungen zu schaffen, die Frieden ermöglichen.

  • T
    Teresias

    Als Unterzeichner des Aufrufs möchte ich dem Erziehungswissenschaftler Brumlik zunächst zugute halten, dass er Luftangriffe ablehnt. Auch seine Sorge um die Sicherheit Israels kann ich gut nachvollziehen. Er weiß, dass es sich um eine tragische Situation handelt.

     

    Seine Vorwürfe gegen die Friedensbewegung dagegen sind absurd und dienen allein der Diffamierung einer Bewegung, die weiß, dass Kriege oft in Situationen entstehen, in denen beide Seiten glauben, im Recht zu sein. Diese Erkenntnis stört Brumlik, denn er solidarisiert sich mit einer Seite, weil er die andere für böse hält. Dabei hilft ihm der Hinweis auf "Hitler und Holocaust". Seine Erkenntnis: Wer das Böse nicht rechtzeitig bekämpft, beschwört die Katastrophe herauf; und wer das nicht einsieht, ist "geschichtsvergessen und dumm".

     

    So einfach dürfte es sich ein deutscher Professor nicht machen, denn die Geschichte ist mehr als "Hitler und Holocaust", und der Vergleich der "klerikalfaschistischen Diktatur" mit dem 3. Reich ist hanebüchen und dient allein dem Ziel, die Leser seines Kommentars zu verdummen,"geschichtsvergessen" zu machen.

     

    "Das Böse" in der Geschichte hat viele Ursachen und einseitige Schuldzuweisungen verschärfen die Fronten und begünstigen den Krieg, weil die Scharfmacher und Rechthaber die Oberhand gewinnen.

     

    Nur Interventionen, die das Gut-Böse-Scheme unterlaufen, haben langfristig die Chance, ein Klima für Verhandlungen zu schaffen, die Frieden ermöglichen.

  • T
    Teresias

    Als Unterzeichner des Aufrufs möchte ich dem Erziehungswissenschaftler Brumlik zunächst zugute halten, dass er Luftangriffe ablehnt. Auch seine Sorge um die Sicherheit Israels kann ich gut nachvollziehen. Er weiß, dass es sich um eine tragische Situation handelt.

     

    Seine Vorwürfe gegen die Friedensbewegung dagegen sind absurd und dienen allein der Diffamierung einer Bewegung, die weiß, dass Kriege oft in Situationen entstehen, in denen beide Seiten glauben, im Recht zu sein. Diese Erkenntnis stört Brumlik, denn er solidarisiert sich mit einer Seite, weil er die andere für böse hält. Dabei hilft ihm der Hinweis auf "Hitler und Holocaust". Seine Erkenntnis: Wer das Böse nicht rechtzeitig bekämpft, beschwört die Katastrophe herauf; und wer das nicht einsieht, ist "geschichtsvergessen und dumm".

     

    So einfach dürfte es sich ein deutscher Professor nicht machen, denn die Geschichte ist mehr als "Hitler und Holocaust", und der Vergleich der "klerikalfaschistischen Diktatur" mit dem 3. Reich ist hanebüchen und dient allein dem Ziel, die Leser seines Kommentars zu verdummen,"geschichtsvergessen" zu machen.

     

    "Das Böse" in der Geschichte hat viele Ursachen und einseitige Schuldzuweisungen verschärfen die Fronten und begünstigen den Krieg, weil die Scharfmacher und Rechthaber die Oberhand gewinnen.

     

    Nur Interventionen, die das Gut-Böse-Scheme unterlaufen, haben langfristig die Chance, ein Klima für Verhandlungen zu schaffen, die Frieden ermöglichen.

  • T
    tommy

    Na ja. Das Regime im Iran ist sicherlich menschenrechtlich gesehen fragwürdig. Das sind aber andere Länder in der Region auch. Und so wünschenswert ein Regimewechsel sein mag, das müssen die Iraner im Wesentlichen selbst erledigen. Eine Politik von außen, die auf Regimewechsel zielt, ist jedenfalls nicht hilfreich und wird wohl eher noch zu einer Stärkung des Regimes führen (das Eingreifen auswärtiger Mächte weckt bei den Iranern wohl nicht ganz unbegründete Assoziationen an den Sturz Mossadeqs 1953).

    Das gilt auch für die Sanktionen, denn das Regime kann die knapp gewordenen Güter gezielt an seine Unterstützer verteilen, während der Rest der Bevölkerung im Elend lebt und erst recht nicht an Opposition denkt. Außerdem sind die Sanktionen in ihrer gegenwärtigen Form viel zu weit gefasst. Wenn sie nur gegen das Atomprogramm gerichtet wären, wäre das in Ordnung - mit den Sanktionen sind aber teils Forderungen verknüpft, die für das Regime die Aufgabe der eigenen Macht bedeuten würden, also für die Mullahs unannehmbar sind. Deshalb sind die Sanktionen in ihrer gegenwärtigen Form keine Alternative zu Krieg und eröffnen keinen Weg zu Verhandlungen (und die muss man eben mit dem iranischen Regime führen, so wenig einem das gefallen mag), sondern erhöhen im Gegenteil das Risiko eines Kriegs.

    Insgesamt ein recht schwacher Artikel von Herrn Brumlik, den ich eigentlich für sachkundiger gehalten hätte.

  • R
    Roderic

    @ Richterlich

     

    Und die Rechte hat die Araber (ehemals Verbündete) zu Ersatzjuden gemacht und hält sich jetzt für clean.

     

    Es war abzusehen, welche PI-Fliegen der Brumlikartikel anzieht. Erzählen Sie doch ruhig mal was anderes, Richterlich et al.

  • D
    Daniel

    @Richterlich: Der Vorwurf des linken Anti-semitismus ist nicht gänzlich gegenstandslos, ich verstehe die faschistoiden Anteile in dieser Debatte auch nicht, dennoch ist der Antisemitismus-Vorwurf gegen Israel-Kritik reiner Kalkül und inhaltlich im Einzelfall schwer zu erhärten, aus so vielen Gründen, die offensichtlich sind: Kritik geht auf Politik ein, nicht aus Kultur- oder gar Rasseneigenschaften, ähnliches gilt ja für die USA-Kritik, "Anti-Amerikanismus" ist eine beschworene Chimäre, die diese Gleichsetzung mit dem Anti-Semitismus leisten soll (Vgl.: "Philosophische Interventionen" von Georg Meggle, sehr lesenswert). Deshalb ist dieser Vorwurf aus dieser Diskussion fernzuhalten, weil er den wahren Kritikpunkt verwischt: Konkrete Handlung, die durchaus sehr kritikwürdig ist. Während die ganzen Anti-blabliblups sich auf eine begriffliche Wesenheit beziehen und einen Vorwurf von vornerein in das chauvinistische Gedankengut integrieren. Außerdem wäre es mir neu, dass Israel nur aus Juden besteht, schond eshalb geht der Vorwurf ins Leere. Kritik an Israel ist durchaus angebracht, komischerweise hat niemand der Iran-kritik Perser-Feindlichkeit vorgeworfen (vorsicht, der "rassisch-kulturelle" Begriff ist mit Absicht eingebracht, um die Sprachverwirrung zu zeigen, die in dieser Diskussion geschieht).

    @Joks: Da ahben Sie recht, tatsächlich finde ich dieses Argument auch schwach. Das Judentum hat es im Iran tendenziell schwer, zuletzt ist diese Frage aber nicht so relevant, weil wir ja die ganze Zeit über das iranische militärische Gefahrenpotential gegen Israel reden, nicht über die Unterdrückung im Iran, die beträchtlich ist. Täten wir das und wollten wir damit einen Militärschalg begründen, hätte man eine ungeheuere Bringschuld (vielleicht kommen deshalb so einffach die Nazi-Vergleiche über die Lippen), die sich nicht auf den Iran bezieht.

  • D
    Daniel

    @doppellel:

    Sie verstehen nicht recht: Der Artikel tut zweierlei. Brumlik schließt den Krieg aus,fordert aber Sanktionen, zugleich ist er hyterisch und sieht bärtige Männer mit alberner Symbolik millionenfachen Mord begehen. Der Witz meines Eintrags war, dass Brumlik in keine Richtung logisch argumentiert. Wenn er den Holocaust kommen sieht (und sein hyterisches Gejammer ist wohl kaum zu überhören, zugleich unberechtigt, andere haben hier schon auf den übersetzungsfehler hingewiesen, der von QUALITÄTSMEDIEN und nicht der Ich-Hasse-israel-Daily oder so veröffentlicht wurde, zweitens ist die Rhetorik ghegenstandslos, solange sie auf der anderen Seite durch den materialen Fakt einer Atommacht aufgewogen wird), dann frag ich mich, worauf er sich mit dne Snaktionen bezieht. Deshalb, meiner Ansicht vollkommen berechtigt, die Frage nach der Zweck-Mittel_Rationalität, oder anders: Wie stellt sich Herr Brumlik die Wirkweise von Sanktionen vor, damit der Holocaust, der nächste Woche anzustehen scheint, abgewendet wird? Das ist inkonsistent, der beschrieben Aufruf hingegen argumentiert mit wissenschaftlichen Argumenten, wie gesagt, kaufen Sie sich die Blätter für dt. und internationale Politik. Was mich angeht, so dauern mich selbst die Sklaven des iranischen Regimes und ich werde keinem Kriegsgeschrei zustimmen, solange die Forderungen in diesem Gebrüll unberechtigt sind (falls Sie es vergessen, Sie müssen immer noch einen moralischen Grund nennen, warum israel Atommacht seien darf, der Iran nicht, bevor Sie es verdrehen: Niemand darf es sein, aber Sie sehen sicher die Rechtfertigugnsproblematik). Und da also nun auch noch die Angemessenheit und Funktionswiese der Sanktionen unbegründet scheint, gleichwohl ihre Berechtigung in Frage steht, bleiben nur Verhandlungen. und so kommen wir wieder zu dem Aufruf. P.S.: Ich stütze mich keinen Moment auf dne Holocaust in meiner Argumentation, ich sage nur, wieso es Brumlik NICHT darf. Sie vermischen argumentativ ganz verschiedene Arten von Suppe.

  • R
    Richterlich

    Sehr guter Artikel! Unter dem Deckmantel "Friedensforschung" werden geradezu faschistische und menschenverachtende Meinungen verbreitet. Was ist mur los mit der deutschen Linken? Frueher waren es die Nazis die gegen die Juden hetzten und heute ist es die Linke! Ich kann gar nicht zum Ausdruck bringen, wie ich mich dafuer schaeme!

  • K
    Kaboom

    Die - gelinde gesagt - äusserst seltsamen Reaktionen der User hier auf den Artikel zeigen vor allem den unfassbaren Glaubwürdigkeitsverlust, den "der Westen" in den letzten 10 Jahren erfahren hat.

    Die Effekte, zu besichtigen in den Kommentaren hier sind teilweise derart grotesk, dass man nur mit dem Kopf schütteln kann.

    Die Äusserungen von Ahmedinejad und Chamenei - um nur mal ein Beispiel zu nennen - bedeuten SELBSTVERSTÄNDLICH die Absicht zur Vernichtung Israels. Wie sonst sollte "das zionistische Regime", wie manche die demokratisch gewählten Regierungen Israels zu nennen belieben, "vom Antlitz der Erde getilgt" werden?

    Es zeugt von einer Realitätsverweigerung ersten Grades, dies zu negieren.

    Man muss sich die - geschichtlich bedingt verständlichen - äusserst nervösen Reaktionen Israels nicht zu eigen machen, allerdings muss man sich mit einer blutigen Diktatur, die u.a. Oppositionsbewegungen zusammenknüppeln lässt, und Homosexuelle an Baukränen aufhängt, auch nicht solidarisieren.

  • J
    Joks

    zu den im Iran lebenden Juden fällt den Kommentatoren auf, dass es sie gibt, also sei das Regime im Iran gar nicht antisemitisch. Sogar im Parlament seien sie vertreten. Fällt niemandem die Logik dahinter auf? Reicht es schon, keine Juden umzubringen, um sich vom Verdacht des Antisemitismus zu befreien? Ist es also nicht so schlimm, wenn man eine Religionsfreiheit zweiter Klasse genießt, wenn man keine Kippa zu tragen, nicht hebräisch zu reden wagt, weil dirs provozierend wirken könnte? http://www.j-zeit.de/archiv/artikel.1782.html

    Es darf keinen Krieg zwischenn Israel und Iran geben. Das Mittel dafür ist aber Solidarität- mit Israel, mit dem irannischen Volk, das nicht mit dem Regime in Teheran in einen Topf geworfen werden darf. Kritik richhtet sich natürlich nur gegen das Regime und nicht gegen das Volk Irans. Unterscheidungen, die denn Kritikern Brumliks so wichtig sind, lassen sich auch für die andere Seite treffen.

  • J
    Joks

    Der Kommentar fasst gut zusammen, wie blind der Aufruf auf der einen Seite ist. Brumlik ist gegen denn Krieg. Er glaubt aber Ahmadinedschad nnicht einfach blind, was er heute sagt. Der Wortlaut ist ja noch zu finden, auch in der Übersetzu von MEMRI, und die Rede lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig: http://web.archive.org/web/20090108084335/http://www.memri.de/uebersetzungen_analysen/2005_04_OND/iran_ahmadinejad_02_11_05.html

     

    Ist es wirklich so abwegig, im Iran eine Bedrohung Israels zu sehen? Schon Hussein hat im Irak zwar Kuwait annektiert und den Konflikt mit den USA gehabt, aber Israel zuerst bombardiert. Leider funktioniert die Politik vieler arabischer Nachbarstaaten Israels so - nach Art enes typischen Sündenbocks, auf den man einschlägt, wann immer es für den eigenen Machterhalt günstig ist. Sich unkritisch hinter eine solche Haltung zu stellen, ist nicht nur naiv sondern gefährlich.

  • SH
    Stephan Hedy

    Zitat von Ihnen: "Regelrecht dumm"

  • R
    Rami

    Danke, Herr Brumlik, für den Verweis auf die Initiative, hab direkt unterzeichnet; und keine Sorge, ich habe den Text wirklich durchgelesen UND verstanden!

  • DH
    Daniel Helmer

    Ah, jetzt melden sich die militanten Befürworter von Verdachtsbombardements. Heute reagiert man nicht mehr auf einen militärischen Angriff, man tut so, als würde man dem zuvorkommen.

    Das dumme Gelaber eines Ahmadinedschad reicht natürlich als Kriegsgrund. Weil polemische, dumme Meinungsäußerungen NATÜRLICH ein Kriegsgrund sind. Hunde die bellen, beißen nicht...

  • HB
    His Bollah

    ich bin garnichts, nur ein kleiner dummer Leser, aber was ich nach 2-maligem Lesen des Artikels verstanden habe, der Iran schafft sich seinen eigenen Tod mit der Aufrüstung. Aber es stimmt doch das er von Amis umstellt ist, und mit der Bedrohung durch Israel leben muß. Bis auf die Sache mit der Aufhebung der Sanktionen ist er doch recht nüchtern und aufklärend geschrieben worden. Und ist es nicht schon längst klar das es jetzt schon und demnächst sicher unter viel härteren Bedingungen nur um Öl geht, nicht um Menschenrechte, die ja in Israel genauso verletzt werden.

    Ich kann gerne mit "Heil Ahmadinedschad" brüllen, er ist sicher ein Schwein, aber so einige andere sind doch nur kleverer......

  • M
    Michael

    Kein Satz wird so häufig mit dem amtierenden Präsidenten Irans, Mahmud Ahmadinedschad, assoziiert wie dieser: Israel muss von der Landkarte radiert werden. Das Problem ist nur - er hat diesen Satz nie gesagt. Ahmadinedschad hat die Worte für "map" und "wipe off" nie benutzt. Die persische Originalversion von Ahmadinedschads Äußerungen über Israel ist weit weniger martialisch als die Übersetzung, die verschiedene Agenturen verbreitet haben und die wiederum auf der englischen Übersetzung des persischen Originals beruht.

     

    http://www.sueddeutsche.de/kultur/umstrittenes-zitat-von-ahmadinedschad-der-iranische-schluesselsatz-1.287333

  • MN
    Mein Name

    Irans Atomprogramm ist, das wissen die USA schon, militärisch nicht mehr abzuwenden. Politisch vernünftig ist die von Brumlik kritisierte KSZE-ähnliche UNO-Lösung eines atomwaffenfreien Nahen Ostens. Man kann nur mit Feinden Frieden schließen.

     

    http://www.friedenskooperative.de/themen/iranerkg.htm

  • R
    Roderic

    Schwacher Text, der die üblichen Klischees bedient und die ewig gleichen Reflexe auslöst. Eigentlich ein zu ernstes Thema für billige Polemik.

     

    Statt die nächstliegenden Analogien zu bemühen, wäre eine geistig unabhängige Analyse der Bedrohungen spannend gewesen. Aber das ist freilich anstrengender, als eine Erklärung (fast ohne Resonanz oder Relevanz) zum Aufhänger für das Abspulen bewährter Endlosansagen zu machen.

     

    Jenseits der Leitmedien interessiert mich jedenfalls schon, wie ernsthaft die gegenseitigen Bedrohungen tatsächlich sind.

     

    Geschichtsvergessenheit ist weder das Thema, noch muss sie der Effekthascherei wegen leichtfertig bemüht werden.

  • R
    Requiem

    Das ist wirklich ein journalistisches Glanzlicht!

    Ich hatte schon mehrmals mit dem Gedanken gespielt, die TAZ zu abonnieren, aber nach dem Genuss jetzt kauf ich mir die LM diplomatique lieber einzeln. Dann muss ich mich nicht permanent über das offenbarte Niveau aufregen.

  • V
    vic

    Ein kluger Beitrag. Danke dafür.

  • D
    doppelell

    @ fazleser

    Sie zitieren leider nicht vollständig; offenbar entgeht Ihnen das Entscheidende. Da steht: "[...] selbst, wenn ich all Ihre Prämissen, sogar die 'o-mein-Gott-da-kommt-ein-Holocaust'-Rhetorik teile, sehe ich keinen vernünftigen Grund, ihren 'Argumenten' zuzustimmen."

    Was dieser Automat da von sich gibt, ist folgendes: Selbst wenn die Vernichtung der verbliebenen Jüdinnen und Juden anstünde, er würde trotzdem nichts tun, denn ihr Überleben als "Zweck" wird leider durch kein "Mittel" geheiligt. Was für eine Verkehrung! Wie verkehrt, verrückt, verkommen auch, sich im Namen des nächsten Judenmords bei den Überlebenden des vorigen einzuschleimen und so zu tun, als könnte man für ihre Toten sprechen. Deutscher geht es kaum noch. Da ist es kein Wunder, wenn man im Angesicht des Anderen vor der eigenen Fratze zurückschreckt und diesmal lieber schon vorher von nichts gewusst haben will.

  • U
    urmel

    Klar will de Iran "die Bombe"!

    Das will jeder Staat, der sich mit "friedlicher Atomkraft" befasst.

    Glaubt tatsächlich irgendjemand, dass z.b. ausgerechnet Deutschland, wo die Sache mal erfunden wurde, wo die Atomforschung, die Atomforscher vom "Uranprojekt" der Nazis ohne Brüche in die BRD übernommen wurde, wo die paktistanischen, Israelischen und Indischen Atombombenbauer ausgebildet wurden diesbezüglich keine Ambitionen hat?

     

    Atomkraft-Nutzung ist unter allen anderen Gesichtspunkten widersinnig.

    Absurd Teuer! Mit unbeherrschten Risiken und einem hochgefährlichen unlösbaren Abfallproblem behaftet.

    So blöd ist kein Staat, das zu machen, wenn dem nicht ein rationaler Vorteil entgegensteht.

  • RH
    Ralf Houven

    Heer Brumlik ist also gegen einen Krieg gegen den Iran. Er ist aber auch dagegen, den Iran einfach in Ruhe zu lassen. Bleiben also Sanktionen. Nur, wann habe Sanktionen je etwas genützt? Mit der Zeit werden sie ausgehöhlt, aufgeweicht und unterlaufen und bringen daher gar nichts, außer dass man halt sagen kann, man hätte etwas getan. Entweder man führt den Krieg gegen den Iran oder man lässt es bleiben, alles andere ist eine halbe Sache, die im Endeffekt nur schadet. Und wenn man den Krieg nicht führt, muss man sich nicht wundern, wenn Ahmadinejad und Khamenei ihrerseits ihre gegenüber Israel aggressive Rhethorik in die Tat umsetzen. Der Iran unterstützt ja jetzt schon die Hisbollah und die Hamas.

  • E
    Elcycinu

    2. Versuch: Sehr geehrter Herr Autor,

     

    Ihren Ausführungen konnte ich erst nach dem Lesen der Petition ganz folgen. (Das Ziel haben Sie erreicht.) Ich finde es ebenfalls schwierig den Iran mit Nazi-Deutschland zu vergleichen. (Solche Vergleiche gehen immer schief auch wenn der Quelltext Sie dazu angeblich verleitet hat.) Der Iran hat viele Bereiche wo informell Macht ausgeübt wird. Die Anhänger des Chamenei, er selber und ebenfalls auch die ganzen religiösen Stiftungen haben nicht durch Wahlen legitimierte Macht. Die Verfasser der Petition als dumm oder gar geschichtsblind einzuordnen finde ich überheblich. Anstatt das Motiv warum denn Sanktionen gelockert werden sollen (politikwissenschaftlich betrachtet fordert die Friedenbewegung von Obama eine Kuhhandel) auszuarbeiten und dann zu hinterfragen. Sind jene eben dumm. Das Motiv der Friedenbewegung liegt in der Gewaltlosigkeit, dem Versuch die Zivilgesellschaft im Iran (durch Aufhebungen der Sanktionen) zu stärken und um eine aus ihrer Sicht, für den Iran (der Regierung) annehmbare Verhandlungsposition, zu offerieren.

     

    So und jetzt entscheide jeder selbst ob er diese Petition unterzeichnen will.

     

    Best E.

  • E
    Elcycinu

    Sehr geehrter Herr Autor,

     

    Ihren Ausführungen konnte ich erst nach dem Lesen der Petition ganz folgen. (Das Ziel haben Sie erreicht.) Ich finde es ebenfalls schwierig den Iran mit Nazi-Deutschland zu vergleichen. (Solche Vergleiche gehen immer schief auch wenn der Quelltext Sie dazu angeblich verleitet hat.) Der Iran hat viele Bereiche wo informell Macht ausgeübt wird. Die Anhänger des Chamenei, er selber und ebenfalls auch die ganzen religiösen Stiftungen haben nicht durch Wahlen legitimierte Macht. Die Verfasser der Petition als dumm oder gar geschichtsblind einzuordnen finde ich überheblich. Anstatt das Motiv warum denn Sanktionen gelockert werden sollen (politikwissenschaftlich betrachtet fordert die Friedenbewegung von Obama eine Kuhhandel) auszuarbeiten und dann zu hinterfragen. Sind jene eben dumm. Das Motiv der Friedenbewegung liegt in der Gewaltlosigkeit, dem Versuch die Zivilgesellschaft im Iran (durch Aufhebungen der Sanktionen) zu stärken und um eine aus ihrer Sicht, für den Iran (der Regierung) annehmbare Verhandlungsposition, zu offerieren.

     

    So und jetzt entscheide jeder selbst ob er diese Petition unterzeichnen will.

     

    Best E.

  • AN
    Arno Nym

    Es gibt wahrlich keine Dummheit oder Lüge, für die ein deutscher Professor nicht käuflich wäre, wenn der Preis stimmt.

     

    Die Kolumne würde sehr gut in die Springer-Hetz- und Kriegstreiber-Presse passen.

     

    Vielleicht sollte Brumlik mal darüber nachdenken, wer in welcher Konstellation nach 1945 nahezu 100 Kriege und kriegerische Angriffe mit mehreren 10 Mio Toten geführt hat - und wer nach wie vor bedenkenlos Napalm, Phosphor, Uranmunition, Splitterbomben, chemische und biologische Kampfstoffe etc. einsetzt.

     

    Kleiner Tip: Der Iran ist es nicht.

     

    Brumlik ist halt ein hervorragender Protagonist der bigotten, asozialen und verrohten deutschen Bourgeoisie, der das Lügen zur Gewohnheit geworden ist.

  • F
    fazleser

    "o-mein-Gott-da-kommt-ein-Holocaust":

    Herr Daniel, Sie disqualifizieren und entlarven sich schon allein durch Ihre Wortwahl!

     

    Die oft zitierte "Auslöschung Israels" und das Krebsgeschür" waren eine inkorrekte Übersetzung:

    Ja klar, Herr/Frau Meier-Hüllendorf,

    und die Leugnung des Holocaust durch die iranische Führung entspringt der Phantasie der zionistisch-amerikanischen Judenpresse.

     

    Atomwaffen in der Hand von Holocaustleugnern?

    Kein Problem, wenn man weit genug enfernt von Israel lebt!

  • K
    Khalid

    Da sind sie gleich bei Fuß, die achso weltoffenen Taz-Leser. Es kann nicht sein, was nicht sein darf und was nicht ins Weltbild passt ist kleingeistig und vor allem immer und überall falsch übersetzt!

     

    Man schämt sich ein ums andere Mal für die Zeitung für ihre Leser. Mein Beileid!

  • L
    Lothar

    Danke, Micha Brumlik, für diese klare Aussage. Worüber sich die Kommentatoren hier aufregen, ist mir vollkommen schleierhaft. In den Kommentaren wird ja der Iran als das reinste Unschuldslamm hingestellt, kein Wort zur Unterstützung Assads, der Hamas, der Hizbollah und damit der Destabilisierung des Libanon, kein Wort zu den Hinrichtungen, kein Wort zum Hegemoniestreben des Iran - wie blind seid Ihr eigentlich, Leute? Einziges Manko am Artikel: Wenn man die iranische Gefahr ernstnimmt (was man muss), sollte man logischerweise eine andere Konsequenz ziehen, nämlich einen israelischen Angriff gutzuheißen.

  • S
    Sebastian

    Jetzt kenne ich auch den Grund, weshalb man der Erziehungswissenschaft die Wissenschaftlichkeit abspricht. Was für eine traurige Entäußerung und so etwas wird auf StudentInnen "losgelassen". Das schreit förmlich nach Emeritierung oder disziplinarrechtlicher Suspendierung.

  • RR
    Ripov Raskolnikov

    Ich schließe mich den anderen Kommentaren an, ein selten dummer Artikel. Dass die Aufrüstung im Mittleren Osten aufgrund des Bedrohungspotentials des Iran stattgefunden hat und -findet ist lächerlich.

    Weiters scheint dem Autor unbekannt zu sein, dass es im Iran eine große jüdische Gemeinde gibt, die dort auch ungestört ihre Religion ausüben kann.

    Auch wenn im Iran immer wieder "Tod Israel!" und "Tod USA!" gebrüllt wird, so ist damit immer das Regime gemeint, und nicht die jeweiligen Bürger.

     

    Naja, abschliessend eine Wiederholung: ein wirklich sehr dummer Artikel und Beweis dafür, das der Schuster bei seinen Leisten bleiben sollte...

  • C
    Christian

    Bei aller Antipathie zu den Turban tragenden Mullahs in Tehran - lieber Herr Brumlik, wie in aller Welt möchten Sie begründen, dass der angeblich so Nazi-gleiche Iran seinen Juden einen Sitz im Parlament einräumt und wenn es diesen danach gelüstet, er sie nach Belieben nach Israel reisen lässt?

  • H
    Helga

    Soll der Verfasser dieses peinlichen, dümmlichen Kommentars echt Professor sein? Okay, für Erziehungswissenschaft, das einzige Fach, dass per definitionem keinerlei Inhalte bedarf, aber trotzdem - der Typ macht mit seinem vom Steuerzahler finanzierten C4 Gehalt locker EUR 10.000 im Monat. Der ganze Artikel hat keinen roten Faden, enthält keine These, keine Antithese, kein einziges Argument - warum wird so etwas veröffentlicht? Nicht mal die genaue Meinung des Verfassers wird klar - ein sehr absonderlicher Artikel. Aber immer wieder witzig, wo die taz ihre Gast-Autoren ausbuddelt, sonst sind das ja meistens irgendwelche Wirtschafts-Professoren, von denen nie ein Mensch zuvor gehört hat.

     

    Wie dem auch sei, ein sehr kleingeistiger Artikel.

  • M
    Meier-Hüllendorf

    Wenn ich mich nicht irre, dann sind die zentralen Aussagen, die den Kern des angenommenen Gefahrenpotentials des Iran ausmachen, von den publizierenden Organen (ARD oder ZDF) selbst korrigiert worden, oder?

     

    Die oft zitierte "Auslöschung Israels" und das Krebsgeschür" waren eine inkorrekte Übersetzung, die eigentlich geheißen haben soll: Beendigung der Herrschaft Israels über den Gazastreifen und der Vorherrschaft Israels. So, wie es hier jedoch zitiert wird, ist es laut meinem Kenntnisstand jedoch als falsch gekennzeichnet worden.

     

    Warum wird das immer wieder wiederholt?

     

    Von der Taz erwarte ich mir mehr

  • D
    Daniel

    Ich habe noch nie so einen dummen Artikel gelesen, wie diesen, ich dachte ich lese nicht richtig ("hab' ich mich auf BILD.de verklickt?"). Wirklich, es gab den Holocaust? Danke, Herr Brumlik, das habe ich nicht gewusst, das rechtfertigt natürlich alles...

     

    Allerdings suche ich nach Erklärungen hier vergeblich, der Aufruf, der hier so vollmundig zerissen wird, legt eine gewisse Auffassung und WISSENSCHAFTLICH unterlegte Vorstellung von der Wirkweise von Sanktionen zugrunde (übrigens, Herr Brumlik: nachzulesen in der aktuellen "Blätter für deutsche und internationale Politik"). Ich befürworte eine kluge Auseinandersetzung, die sich nicht zum Pathos hinreißen lässt, wie es in Herrn Brumliks Artikel der Fall ist. Am schlimmsten finde ich den (ja, man muss ja wieder drauf eingehen, weil er mal wieder gebracht wurde) Holocaust-Vergleich - nicht, weil er hinkt (noch nicht mal das, er fährt im Rollstuhl), sondern weil er pervers für die Holocaust-Opfer ist und geschmacklos für die Überlebenden.

     

    In keiner, aber auch keiner relevanten Hinsicht, ist die Situation des Iran mit Nazi-Deutschalnd vergleichbar. So eine These müssten sie begründen (das schienen Sie im Artikel nicht vorzuhaben). Letztlich frage ich mich nur eins: Was haben Sie mit dem Iran vor, Herr Brumlik? Nicht bomben haben Sie gesagt, sanktionieren stimmen Sie zu...und nu? Da kommt nücht viel, zumal mir Zweck und Mittel in keinem rationalen Zusammenhang zu stehen scheinen, selbst, wenn ich all Ihre Prämissen, sogar die "o-mein-Gott-da-kommt-ein-Holocaust"-Rhetorik teile, sehe ich keinen vernünftigen Grund, ihren "Argumenten" zuzustimmen.