piwik no script img

Kommentar Neonazi-Aufmarsch MünsterDas Versagen der Polizei

Kommentar von Andreas Wyputta

Der Auftritt der Polizei beim Neonazi-Aufmarsch war verstörend: Mit Knüppeln und Pffefferspray wurde auf Demonstranten losgegangen. Die Braunen wurden geschützt. Inakzeptabel.

Den Blick auf die Falschen gerichtet: Polizei und Gegendemonstranten in Münster. Bild: dapd

F ünf- bis siebentausend Menschen haben am Samstag in Münster Zivilcourage bewiesen. Sie haben sich dem Aufmarsch von gerade einmal 250 bis 350 Neonazis entgegengestellt, die ihre rassistische und volksverhetzende Ideologie kaum getarnt auf die Straße bringen wollten. Schon im Aufruf zur rechtsextremen Kundgebung ist von „Ausländerhorden“ zu lesen, Deutschland werde „überfremdet“.

Dabei war allein die Ortswahl eine Provokation – die Universität der gutsituierten Beamtenstadt mit ihren knapp 290.000 BewohnerInnen zählt über 45.000 Studierende. Eine rechtsextreme Demonstration hat es in Münster zuletzt 2006 gegeben – und die wurde nach wenigen Metern durch Blockaden gestoppt. Heftig, bunt, oft witzig war der Protest auch am Samstag. Die AnwohnerInnen des bürgerlichen Rumphorstviertels, durch das die Neonazis nach einem Deal mit der Polizei ziehen durften, hatten ihre Straßen mit Anti-Nazi-Transparenten gepflastert: „Alaaf und Helau, ihr Narren“, hieß es auch nach Ende des Karnevals auf einem Banner, unter dem die Rechtsextremen hindurchziehen mussten, „Braun sind nur Würstchen“ auf einem anderen.

Eine „Beleidigung“ sei der Aufmarsch, befand selbst Münsters CDU-Oberbürgermeister Markus Lewe – seine Partei dagegen zählte im Gegensatz zu SPD, Grünen, Linken nicht zu den Unterstützern des Bündnisses Keinen Meter den Nazis, in dem dutzende Gruppen wie Gewerkschaften, Kirchen und Studierendenvertretung zu den Gegendemonstrationen aufgerufen hatten.

DER AUTOR

Andreas Wyputta ist Nordrhein-Westfalen-Korrespondent der taz

Umso verstörender der Auftritt der Polizei: Die wird in Münster mit Hubert Wimber zwar von einem grünen Präsidenten geführt. Doch wie so oft bei den häufiger werdenden Neonazi-Aufmärschen in Nordrhein-Westfalen erweckten die Beamten eben nicht den Eindruck, als schützten sie wie versprochen „den friedlichen Protest“ gegen die Rassisten – sondern die Rechtsextremen selbst. Mag die Meinungsfreiheit auch ein hohes Gut sein: Von der Polizei geschützt wurden die Kameraden des Kundgebungs-Anmelders Sascha Krolzig aus dem westfälischen Hamm, der sich selbst einen „bekennenden Nationalsozialisten“ nennt.

Trotzdem versetzte Wimber ein ganzes Wohnviertel in den Ausnahmezustand, statt die Volksverhetzer in irgendeinem abgelegenen Industriegebiet zu entsorgen. Den Neonazis wurden die Straßen freigeräumt: Vor ihrer Kundgebung ließ der Grüne einen Räumpanzer und zwei Wasserwerfer auffahren – und die richteten ihre Kanonen nur auf die Gegendemonstranten, nicht auf die Rechtsextremen.

Völlig inakzeptabel ist die Polizeigewalt, die das Bündnis „Keinen Meter“ beklagt: Mit Knüppeln und Pfefferspray, Hunden und zu Pferd seien Polizisten auch auf alte Menschen losgegangen. Trauriger Höhepunkt: Ein Gegendemonstrant, der nach Polizeiangaben Flaschen auf ihre Beamten geworfen haben soll, wurde bei seiner Festnahme so zusammengeprügelt, dass er bewusstlos auf die Intensivstation eingeliefert werden musste. Selbst vor Bundestagsabgeordneten zeigte die Polizei keinerlei Respekt: Ingrid Remmers, Parlamentarierin der Linkspartei, wurde wegen des Vorwurfs, nach einer Polizistin geschlagen zu haben, aufs Polizeipräsidium gebracht – und musste sich dort nackt ausziehen.

Danach drohten die Polizisten Remmers, „die Sache“ sei noch nicht erledigt. Das stimmt, gilt aber für die Beamten selbst – und ihren grünen Präsidenten Wimber.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Inlandskorrespondent
Mehr zum Thema

109 Kommentare

 / 
  • M
    Münsteranerin

    Sehr geehrter Herr Marx,

     

    ehrlich gesagt bin ICH schockiert darüber, wie sie hier das, was Neonazis auf ihren braunen Aufzügen von sich geben, als "legitime Meinung" verharmlosen.

     

    Nationalsozialistisches Gedankengut ist geprägt vom Hass auf Menschen, die nicht in ihr Weltbild von einer "arischen Herrensrasse" passen. Was auf den Neonazimärschen heute an Hassparolen, Beleidigungen, Diffamierungen, rassistischen Verhetzungen gebrüllt wird, kann schon morgen (wenn die Polizei nicht mehr dabei ist) von den bei solchen Aufmärschen aufgehetzten Jugendlichen in die Tat umgesetzt werden.

     

    Nationalsozialistisches Gedankengut ist keine "Meinung" innerhalb des demokratischen Meinungsspektrums, sondern ist DIE AUFSTACHELUNG ZUM HASS gegen alle, die Wert auf Demokratie und Menschenrechte legen.

     

    Bei der Neonazidemo in Münster konnte ich erleben, wie Anwohnerinnen und Anwohner des betroffenen Viertels den Nazis ihre Meinung gesagt haben: Nämlich dass sie hier unerwünscht seien.

     

    Die Antwort der Nazis?

     

    Sie brüllten: "Wir kriegen euch alle!! Wir kriegen euch alle!! Wir ..."

     

    Und das soll ihrer Meinung nach unter das Recht auf freie Meinungsäußerung fallen?

  • M
    Münsteranerin

    "Die rechten Demos würden gar keinem auffallen, wenn nicht die Linken und Grünen mit ihren Aktionen diese so auffwerten ..."

     

    Mit Verlaub, liebe Suzanne, aber was sie da sagen ist Unsinn. Jede rechte Neonazidemo dient doch ganz offensichtlich nicht nur dazu, in der jeweiligen Stadt ein Ründchen zu drehen, sondern dazu, neue Leute anzusprechen und ggf. zu rekrutieren - und auch dazu, "Territorium zu erobern", sich breit zu machen. Und das nicht aus Jux und Dollerei, sondern um - wenn man irgendwann stark genug ist - andere Menschen zu bedrohen, anzugreifen, einzuschüchtern ... um so noch mehr "Territorium zu erobern" ... und so weiter.

     

    DAS ist eine ganz konkrete Gefahr für alle Menschen in der jeweiligen Stadt, die etwas gegen Nationalsozialismus haben.

     

    Aber offensichtlich geht es ihnen ja gar nicht um eine Diskussion, sonst hätten sie sich ja mal bemüht, auf meinen letzten Beitrag eine fundierte Antwort zu liefern.

     

    Stattdessen wiederholen sie einfach nur ihr Gepöbel gegen Menschen, die keine Lust auf braunes Gedankengut haben, die keine zukünftigen potentiellen Opfer von Bedrohungen und Gewalttaten von Neonazis werden möchten.

     

    Traurig.

  • M
    maoam

    "07.03.2012 10:01 Uhr

    von Suzanne:

     

    @Wladimir

     

    Sehe ich wie sie. Die rechten Demos würden gar keinem auffallen, wenn nicht die Linken und Grünen mit ihren Aktionen diese so auffwerten und in den Mittelpunkt der Medien bringen würden."

     

     

    Na ja. Die Zwickauer Nazis und ihre Nazi-Organisationen haben jahrelang UNBEHELLIGT agieren können. Sie hatten ihre Ruhe. "KEINER" hat sie beachtet.

     

    Was dann geschenen ist hat man mitbekommen, oder?

     

     

    Der Unterschied von Nazis zu Scientology ist der, dass die Scientologen keine Waffenlager anlegen, keine Kriegsspielchen im Wald inszenieren, keine "Feinde" aufsuchen und terrorisieren und ermorden.

     

     

    Wenn man Nazis in Ruhe lässt, braucht man sich nicht wundern, wenn immer mehr Menschen ermordet werden.

     

    Unschuldige Steuerzahler, die ermordet wurden. Keine Hartz4-Empfänger.

     

     

    Ruck-Zuck werden deine Freunde durch die Straßen gehetzt, weil sie einen polnisch klingenden Nachnamen haben.

     

    Ruck-Zuck wirst du selbst durch die Straßen gehetzt, wenn du dem heiligen Führer nicht fröhnst.

     

     

    Nazis in Ruhe lassen, klar. Dann lasse doch die Krankenhauskeime auch in Ruhe.....dann macht man sich auch keine Panik.

     

    Das HI-Virus....einfach ignorieren hilft garantiert!

     

     

    Nazis wollen morden, foltern, quälen, vergewaltigen.

  • M
    maoam

    "05.03.2012 19:06 Uhr

    von Dirk:

     

    @maoam,

     

    könnte das Problem vielleicht darin liegen, dass Sie öfters dazu neigen, alle Meinungen rechts von Junge Welt oder taz als "braun" zu bezeichnen? (wobei ich S. Knoths letzten Satz auch mehr als seltsam finde)"

     

     

    Nö. Darin liegt NICHT das Problem. Ich kann sehr wohl bürgerlich-Konservative Lügner von Nazi-Lügnern unterscheiden.

    Das ist auch nicht so schwer....oder denkst du, Dirk, dass die braunen Kommentatoren ZUFÄLLIG hier sind, oder dass TAZ-Leser solch billig-blöden Meinungen verfallen?

     

     

    Diese braun-dörflichen Internetnutzer verfolgen eine ganz klare Strategie. "FEIND"-Internetplattformen stören, mit seltsamen Aussagen verwirrung stiften, sich selbst als liberal anpreisen, um dann ihren Hass als einen Hass aus der Mitte zu verkaufen.

     

    Hier:

     

    "04.03.2012 11:41 Uhr

    von Tobias W.:

     

    Ein Kommentar ohne Fakten und Sachverstand."

     

    Angeblich ein Antifaschist, der sich für das Demonstrationsrecht der NAZIS stark macht........BILLIG!

     

    04.03.2012 12:37 Uhr

    von Daniel Sorber:

    "Das Demonstrationsrecht im Sinne des Artikels 8 des Grundgesetzes steht ausschließlich FRIEDLICHEN Teilnehmern zu. Das sollten auch Bundes- und Landtagsabgeordnete wissen."

     

    Nun ja, wie friedliebend Nazis sind ist ja allgemein bekannt.

    Millionen verheizter "Volksgenossen" können das bestätigen (Wehrmacht).

    Auch die Massenerschießeungen unschuldiger Zivilisten (auch Kleinstkinder) haben ja nie stattgefunden.

     

    Das ist alles Rotfaschistoide Propaganda.

     

    Nun, eines verstehe ich aber nicht (offen gesagt schon aber....):

     

    Wenn die Linken ja "Rote Faschisten" seien, wieso sind dann die Faschisten gegen Faschisten aktiv?

     

     

    Diese volksverdumenden Parolen werden auch gerne von BLÖD-Lesern und sonstigen Proleten in ihren Jargon übernommen.

     

    Macht ungefähr so viel Sinn wie von "eckigen Kreisen" oder "feuchtem Staub" zu reden.

     

    Blau ist eigentlich grün, rot ist eigentlich schwarz.....hohle Phrasen für hohle Menschen.

     

     

    DAS GILT ES JEDESMAL DEUTLICH DARZULEGEN.

     

     

    Lustig: DIE, die das Deutschtum hochhalten, haben die schlechteste Bildung, haben einen sehr eingeschränkten, simplifizierten Wortschatz.....sind eigentlich mit die dümmsten Deutschen.

     

    Danke für die Veröffentlichung meines Artikels.

  • S
    Suzanne

    @Wladimir

     

    Sehe ich wie sie. Die rechten Demos würden gar keinem auffallen, wenn nicht die Linken und Grünen mit ihren Aktionen diese so auffwerten und in den Mittelpunkt der Medien bringen würden.

     

    Ist genauso wie mit Scinetology-Jüngern, die stehen am Bahnhof mit Prospekten, und wenn du sie siehst oder sie dich ansprechen (selten), dann denkst du nur, "Huch was'n das für weltfremde Spinner" und gehst verwundert weiter, ohne die für voll zu nehmen.

     

    Aber der Unterschied ist, erstere sind Zweck und Mittel für Linke und Grüne, Aktionen zu machen und von ihrer sonst erbärmlichen politischen Ideologie abzulenken und Gelder für ihre Projekte und Leute aus dem Staatssäckel rauszupressen.

    Mit den Scientis kannste dagegen keinen Blumentopf gewinnen deshalb läuft gegen die nichts.

  • S
    SPD-Fan

    Es geht nicht genug gegen Antifaschisten. Das sind alle potenzielle linke Gewalttäter die die armen Mitbürger am weiterfahren und weitergehen durch ihre militanten Sitzblockaden hindern. Und da muss man doch auch mal ein (rechts) Auge zudrücken um diesem permanenten linken Polizeiverprüglern die Zähne zu richten und den Scheitel zu ziehen?

    Genau diesen Scheiss höre ich von unseren "Demokraten" und möchte nur noch k... . Ach hätte es doch mal einen CDU-Bundestagsabgeordneten getroffen - ach nee(!); Entschuldigung; die treten ja nicht für demokratische Grundrechte ein und außerdem bin ich wirklich gegen Gewalt! Wie man allerdings "die Linken" mit dieser braunen Mörderbrut gleichsetzen kann, ist mir schleierhaft. Da hätte mal Jeder den Auschwitzfilm sehen MÜSSEN - igitt!

  • MS
    M. St.

    Dieses Theater imemr wenn ein paar idiotische Rechte irgendwo sind.

    Warum geht man nicht endlich mal nach dem Motto :

    "da demonstrieren Rechte und keienr geht hin"

    Merken unsre ganzen Gutmenschen eigentlich niht, dass sie selbst den Nazis erst die Plattform geben und im Grunde genommen tolel Werbun machen?

  • AM
    Andreas Marx

    Ich bin immer wieder schockiert, wenn versucht wird ganz offensichtlich rechtmäßige Demonstrationen mit Gewalt zu verhindern. Besonders erstaunt bin ich dann, wenn die Polizei mit dem Gewaltmonopol des Staates gegen die Menschen vorgeht und diese sich noch unrecht behandelt vorkommen. Zur eigenen Meinungsfreiheit gehört auch, dass man eine entgegenstehende Meinung anderer zulassen kann. Gegen Rechte sollte man mit Argumenten kämpfen. Dann können diese sich auch nicht verteidigen.

     

    Wer jedoch mit Gewalt eine erlaubte Demonstration verhindern möchte begeht selbst Unrecht, nicht umgekehrt.

     

    Es ist die Aufgabe der Polizei das Recht durchzusetzen, auch bei Bundestagsabgeordneten der Linken.

    Daran sollte auch ein grünes Parteibuch des Präsidenten nichts ändern.

  • M
    Münsteranerin

    Hallo Suzanne,

     

    ich hatte in meinem früheren Kommentar nicht „jedes Recht“ gefordert, sondern „jedes Recht für die Bürgerinnen und Bürger ihrer Stadt, sich auf die Straße zu setzen und zu sagen: "NICHT MIT MIR!".“ Sie sollten mich schon bitte seriös zitieren.

     

    Sie meinen:

     

    „Die Rechte werden von der Verfassung und den Grundrechten abgeleitet, und Gewalt und Einschränkung der Meinungs- und Versammlungsfreiheit verstoßen dagegen.“

     

    Falsch. Es gibt keine uneingeschränkte Meinungs- und Versammlungsfreiheit. Rassistische Hetze, Aufstachelung zum Hass, Bedrohungen a lá „Linkes Gezeter – neun Millimeter“ (und das von Leuten, die den Massenmörder Breivik beklatschen!), die Forderung, Andersdenkende „an Laternenpfählen aufzuhängen“, Beleidigungen, Menschen zu „Parasiten“ herabwürdigen, „Juden und Kanaken ins Arbeitslager“ wünschen etc. etc. etc. fallen meiner Ansicht nach nicht mehr unter die Meinungs- und Versammlungsfreiheit. Gegen solche Parolen ist ziviler Ungehorsam völlig berechtigt.

     

    Ich glaube, viele Münsteranerinnen und Münsteraner (einschließlich des Polizeipräsidenten) haben überhaupt noch nicht richtig realisiert, wem die Polizei da ein Hintertürchen in ihre Stadt aufgemacht hat.

     

    Sie, liebe Suzanne, haben natürlich das Recht, die DDR mit dem Nationalsozialismus gleichzusetzen – auch wenn ich das für Blödsinn halte.

     

    Die DDR war zwar in vielerlei Hinsicht scheisse, hat aber weder einen Weltkrieg vom Zaun gebrochen noch die systematische, totale Vernichtung von Millionen von Menschen aus rassistischen, antisemitischen und nationalistischen Gründen zu verantworten. Allein schon diese beiden Unterschiede sind doch fundamental.

     

    Ansonsten habe ich in Münster einen breiten Gegenprotest aus der gesamten Bevölkerung gegen die Neonazis gesehen – und keine „linksextremistische Gegendemo“, keine „roten Faschisten“, keine „grünen Schlägertrupps“. Wobei die näheren Umstände um den einen Gegendemonstranten, der wohl von mehreren Polizisten schwerverletzt ins Krankenhaus geprügelt wurde, noch aufgeklärt werden müssen.

  • W
    Wladimir

    Eigentlich wird den Nazis erst die große Bühne geboten, wenn solch ein Tamtam um 250 Personen gemacht wird. Vielleicht sollte man die ganze Taktik mal überdenken???

    Werden ja auch immer mehr rechte Demos.

    Und wenn es auch noch gerichtlich genehmigt ist...

  • D
    Dirk

    @maoam,

     

    könnte das Problem vielleicht darin liegen, dass Sie öfters dazu neigen, alle Meinungen rechts von Junge Welt oder taz als "braun" zu bezeichnen? (wobei ich S. Knoths letzten Satz auch mehr als seltsam finde)

  • HL
    helle Leuchte

    Wenn ich hier so die Kommentare lesen frage ich mich, ob der Geschichtsuntericht an unseren Schulen nicht Total versagt hat.

    Nur mal soviel: zum Beispiel von Daniel Sorber:

    "Wohin unkontrollierte Straßengewalt auf Polit-Demos führt demonstrierten die anomischen Zustände der Weimarer Republik."

    Unkontroliert???

    Informier dich mal einmal nicht über faschistische und/oder speudowissenschaftliche actionorientierte Medien.

    In der Weimarer Republik gab es kein "unkontroliertes" aufeinanderprallen von rechts und links.

    Wenn die Faschos marschiert sind haben die Schupos gelächelt , wenn Linke das gemacht haben gabs sofort kloppe.

    Zudem haben die Gerichte damals total einseitig geurteilt und schon damals war die Politik auf dem rechten Auge blind.

    Gefährlich sind zudem auch die "Bürgerliche" Rechten, die in teilen der CDU beheimatet sind und manchmal sogar in der SPD (Was bei deren Geschichte aber auch nicht groß wundert)

    Und Nein die faschos waren NICHT Sozialisten. Ihr solltet mal aufhören auf deren Tricks reinzufallen.

    Wohin das führt haben wir auch schon mal gesehen.

    Ich empfehle mal einigen Kommentatoren ein bischen Tucholsky zu lesen und die Bild aus der Hand zu legen.

    Antifascista

  • M
    maoam

    Danke, liebe Taz, für die NICHTVERÖFFENTLICHUNG meines Kommentars.

     

    Finde es natürlich super, dass ihr braunen Schreiberlingen hier ALLES erlaubt, inclusive Holocaustleugnung, Kommentatoren, die diese Leute DIREKT als NAZI ANSPRECHEN aber sanktionieren, mit der NICHTVERÖFFENTLICHUNG.

     

    TAZ, volle Kraft in alle Richtunen, oder wie?

     

    Dass "Sebastian Knoth", "friedensreich" und andere braune Kommentatoren sind, ist MIR Glasklar.

     

    Aber scheinbar nicht mal den TAZ-Sxchreiberlingen.

     

     

    Danke dafür!

  • D
    Dirk

    @Webin

     

    "Anders als einige der hier Kommentierenden finde ich nicht, dass Naziaufmärsche in einer Demokratie einfach hingenommen werden sollten (auch übrigens dann nicht, wenn sie sich als Abtreibungsgegnerproteste tarnen oder Salonfaschisten wie Sarrazin vorschicken)."

     

    Irgendwie hätte ich dem ersten Teil Ihrer Ausführungen noch folgen können. Was aber an extremen Linken wie Ihnen so gefährlich ist, dass Sie/sie sich das Recht anmaßen, nach eigenem Gusto zu entscheiden, wer Nazi ist und wer nicht. Ich wette, Leute wie Sie würden auch die Junge Union als Nazi-Organisation verbieten wollen und, wenn sie die Macht dazu hätten, dies auch tun.

  • DS
    Der Souverän

    Die Crux ist ja, daß die Linken und andere BürgerInnen überhaupt erst eine Öffentlichkeit für die Nazis schaffen. Lasst doch einfach diese 250 Irren die paar meter und Minuten durch die Straßen ziehen, ohne ihnen auch nur ein itüpfelchen an Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Ihr werdet sehen, die ziehen da nicht noch mal durch.

  • WS
    Walter Souris

    Ja, das haben die deutschen Sozialisten schon einmal massenweise gemacht, und die TAZ möchte es gerne nachahmen: "statt die Volksverhetzer in irgendeinem abgelegenen Industriegebiet zu entsorgen".

  • H
    Hagen

    Hier mein etwas längerer Kommentar zum Thema (ich kommentiere hier normalerweise nicht, aber der Text hat mich doch sehr geärgert): http://muensteraner.net/rechtsstaatsverstandnis-taz/

  • M
    Münsteranerin

    Für alle "Meinungsfreiheit für Nazis"-Formfetischist/innen und U-Boot-Nazis mal ein paar Informationen, für wen und für was man da "Meinungsfreiheit" fordert:

     

    Z. B. für Neonazis aus Hamm (Westf.), ca. 30 Zugminuten von Münster entfernt. Die Neonazis aus Hamm arbeiten - nach allem, was ich bisher gelesen habe - eng mit den Münsteraner Nazis zusammen und dürften am Samstag auch mit in Münster gewesen sein ...

     

    Hammer Neonazis gedenken dem SA-Führer Horst Wessel – am Tag der offiziellen Gedenkfeier für die NSU-Mordopfer:

    http://nrwrex.wordpress.com/2012/02/22/ham-neonazi-%E2%80%9Egedenken/

    http://nrwrex.wordpress.com/2012/02/24/lesetipp-neonazis-erinnern-an-%E2%80%9Eblutzeugen/

     

    Hammer Neonazis glorifizieren den rechtsextremen norwegischen Massenmörder Anders Breivik und verhöhnen seine Opfer:

    http://nrwrex.wordpress.com/2011/07/26/fundsachen-xxxviii-verbal-terroristen/

     

    Unter der Augen der Polizei wird auf einer in Hamm organisierten Neonazi-Demonstration vor ungefähr 5 Monaten “der Führer” abgefeiert, es wird massiv gegen Ausländerinnen und Ausländer gehetzt, es wird offen Rassismus gepredigt, Menschen werden als “Parasiten” entmenschlicht, die “am nächsten Laternenpfahl aufzuhängen” seien, “Juden und Kanacken” sollen “ins Arbeitslager” gesteckt werden etc. pp.:

    http://nrwrex.wordpress.com/2011/10/02/ham-%E2%80%9Eam-nachsten-laternenpfahl-aufhangen%E2%80%9C/

     

    … das sind natürlich nur einige Beispiele für eine der beteiligten Nazigruppen. Von den ganzen Überfällen und Gewalttaten, die in Hamm bisher gegen Andersdenkende und Andersaussehende begangen wurden, haben wir da noch gar nicht gesprochen.

     

    Also wenn ihr mich fragt - was das noch mit "Meinungsfreiheit" zu tun haben soll, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft.

     

    Dann dürfte ich ja auch ab sofort überall in der Gegend herumrennen und Leute beleidigen, bedrohen, beschimpfen, verunglimpfen, herabwürdigen.

  • S
    Suzanne

    @Münsteranerin

     

    "Deswegen gibt es jedes Recht für die Bürgerinnen und Bürger ihrer Stadt,..."

     

    Es gibt nicht jedes Recht! Die Rechte werden von der Verfassung und den Grundrechten abgeleitet, und Gewalt und Einschränkung der Meinungs- und Versammlungsfreiheit verstoßen dagegen. Wenn das passiert wie auf typischen "Gegendemos" von Linksextremisten und Antifas, müssen Rechtsstaat und Polizei mit aller gebotener Härte dagegen vorgehen um unser Grundgesetzt auf der Straße zu verteidigen.

     

    Ich möchte nicht wie in der DDR oder des NS wegen meiner Meinung, politischen Anschauung oder homosexuellen Vorlieben in Angst vor der Wilkür grüner und roter Schlägertrupps mit Selbstjustiz leben müssen. Wenn die Roten Faschisten wieder eine Diktatur rerichten wollen, muss das verhindert werden.

  • K
    Kaboom

    Wie immer wenns um Nazis geht, sind die Sarrazin-Fans nicht weit. Und treten - wie immer für ihre Brüdern im Geiste und deren "Meinungsfreiheit" ein. Dabei lassen die PI-pifanten - ebenfalls wie immer - das kleine Detail weg, dass Meinungsfreiheit durch das Grundgesetz ausschliesslich innerhalb der von eben diesem GG definierten Grenzen gewährt.

    Da sich die Ziele der alten und der neuen Nazis nur marginal unterscheiden (für die einen sind die Juden an allem Schuld, für die anderen die Muslime), ist die gegenseitige Solidarität wenig überraschend.

  • S
    Shorty

    Das ist schon Heuchelei, wenn sich Leute gleichzeitig zum Nationalsozialismus bekennen und im selben Atemzug demokratische Rechte einfordern.

    Wenn es die NPD wäre, die da demonstriert hätte, würde ich sagen: Ja Ok, die bekennen sich zumindest offiziell zur Demokratie, wenn auch vielleicht teilweise nur halbherzig, und sie versuchen wenigstens offiziell, Distanz zum Nationalsozialismus herzustellen, wenn auch vielleicht teilweise nur halbherzig, also muss man die auch demonstrieren lassen. Aber es war ein bekennender Nationalsozialist von der Freien Kameradschaftsszene, der die Demo angemeldet hat.

    Andererseits ist es natürlich albern, den Leuten so viel Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, anstatt die Demo von ein paar vorbeiwehenden Büschen begleitet schnell, schmerzlos und ohne viel Aufsehen durch völlig menschenleere Straßen ziehen zu lassen.

  • F
    Fritz

    Liebe Seraina, diese "Braunen" gibt es ueberhaupt nicht. Genau daraum geht es heute. Leute, die sagen, es sei alles das gleiche, eben "braun", und Leute die das bezweifeln.

     

    Was die sogenannten Nazis, von denen wir nie wissen, wer sie wirklich sind, tatsaechlich sagen, was man sich anhoeren kann, wenn man will, ist irgendetwas voellig harmloses zwischen mangelnder Kenntnis staatsrechtlicher Grundbegriffe und typisch proletarischer Uebertreibung. ("Windkraftbetreiber sind Verbrecher" sagen die Braunkohlefreunde von Vattenfall usw.).

     

     

    Wenn Du aus einem Land kommst, in dem so ein Umgang mit der Opposition opportun ist, dann gute Nacht!

     

     

    Bitte verschone uns damit, thanks!

     

     

    von Seraina Semadeni:

    Es ist für eine im Ausland Mitlesende äusserst verstörend zu erfahren, dass in Deutschland die Braunen nach wie vor für Aufsehen sorgen und sogar noch von der sogenannten Staatsmacht geschützt werden. Immer wieder entsteht hier der Eindruck, dass die alten "Kameraden" eigentlich ganz gut gelitten sind und dass man nicht eigentlich bereit ist, ihnen jegliche Grundlage der Existenz zu entziehen.

  • F
    Fritz

    ""7000 demonstrieren gegen ein jämmerliches Häuflein von 300 Nazis, und das nennt ihr dann auch noch zivilcouragiert, "

     

    Wolfgang Neuss hat in den Kellerkindern alles noetige dazu schon gesagt. "Rote Internationalsozialisten".

  • R
    rob

    Erst hatte ich mich ja geaergert, dass es mal wieder nur "Rassisten, Kameraden, Volksverhetzer" gab, und keine "RassistInnen, KameradInnen, VolksverhetzerInnen". Ich glaube naemlich nicht, dass dort zu 100% nur maenner vertreten waren. Vielmehr werden "die boesen" halt gerne maennlich bezeichnet, warum auch immer. Aber dann las ich auch noch von den "Gegendemonstranten" und jetzt kann ich es wieder auf blosse schlampigkeit schieben.

    Merke: wer das generische maskulinum abschaffen will, und darauf besteht, dass es maennliche gruppen bezeichnet, so dass stattdessen eine neue form von geschlechtsunspezifischen bezeichnungen verwendet werden soll, der sollte dies auch etwas sorgfaeltiger tun, sonst hat er der kommunikation garantiert einen baerendienst erwiesen, weil er begriffe mit bedeutungen auflaed, die sie vorher nicht hatten, ohne diese bedeutungen konsequent durchzuhalten.

  • F
    Fritz

    "rassistische und volksverhetzende Ideologie", was haben sie denn wirklich gesagt?

     

     

    Diese Volksbuendnisse gegen Rechts haben mit der Wirklichkeit nichts zu tun, sorry!

     

     

    Da wird mit den Mitteln der Waschmittelindustrie der Antifaschismus der DDR weissgewaschen. Sonst leider nichts, was man nach Hause schreiben koennte.

     

     

    Der Gegensatz von konkreter und abstrakter Gefahr sagt es deutlich. Damit meine ich nicht eine bestimmte Partei, der man alles anhaengen kann, die dann ein angreifbarer Gegner ist, den man ueber Angriffe auf "Sympathisanten" angreifen kann, sondern real existierende Oppositionelle mit welchen T-Shirts auch immer. In Cottbus duerfen die nicht einmal mehr ueber den Euro diskutieren, ueber den man unterschiedlicher Ansicht sein koennen muss, obwohl das Thema auch fuer die "Linken" interessant ist. Wenn einer das Volk verhetzt, dann die Volksfrontfreunde.

  • DM
    Doktor Mabuse

    "Fünf- bis siebentausend Menschen haben am Samstag in Münster Zivilcourage bewiesen. Sie haben sich dem Aufmarsch von gerade einmal 250 bis 350 Neonazis entgegengestellt" und so geht der Artikel lustig weiter. Merkt denn hier niemand, dass dies Satire ist? Wünsche weiter eine angenehme TAZ-Ruhe.

  • K
    Konsequenz

    Was ich mich immer nur bei diesen in Überzahl auftretenden Antifaschisten frage.....wieso sieht man die nie, wenn die "grauen Wölfe" hier aufmarschieren?

    Fehlt da der mediale Rückhalt oder sind gewaltbereite türkische "Nazis" weniger bedrohlich für die weltanschauliche Ideologie der AntiFa?

    Kann das jemand sachlich erläutern?

  • T
    torheg

    Da hat die Polizei endlich mal ihre Arbeit getan. Wenn man Toleranz predigt, sollte man auch Toleranz zeigen.

    Die grünen und linken haben mit ihrer Politik am meisten vor jeder anderen Partei zum Ausländerhass beigetragen. Sie ernten nur ihre Früchte!! Wenn ich die Derzeitige Europolitik anschaue, tendiere ich auch eher zu nationalistischen Gedanken, allerdings ohne dabei Ausländer die sich im Land integrieren und nicht straffällig werden anzugreifen. Wo ist die Toleranz und das Sicherheitsbedürfnis gegenüber dem eigenen Volk bei all den Gutmenschen, Linken und Grünen???

    Gerechtigkeit ja, aber auch für alle!!!

  • L
    lena

    Ach liebe Neonazis, seid Ihr so frustriert, dass Ihr in der taz rumtrollen müßt? Dann scheint Eure Demo ja ein voller Erfolg gewesen sein :)

     

    Viel Spaß noch beim Rumheulen!

  • T
    Tront

    Ich denke mal der Grund warum sich die ganzen Gegen-Rechts Demonstranten aufregen, ist dass die Nazidemos nicht in ruhigere und abgelegenere Orte geführt werden.

    Es stimmt zwar, dass wir ein Recht auf Demonstrationen haben, ein wichtiges Recht aber man muss auch sagen, dass es möglich gewesen wäre die Nazis durchs Industriegebiet zu schicken. Bei anderen Demonstrationen klappt es doch auch, bei Heiligendamm und bei den Demonstrationen bei Wovereits Wohnung zum Beispiel.

    Ich kann mich manchmal nicht dem Eindruck verwehren, dass ein Teil unseres Polizeiapparats dieser Rechten Szene durchaus Sympathien endgegen bringt.

     

    Einen Demonstranten so zu verprügeln, dass er ins Krankenhaus kommt, ist ein indiskutables No-Go. Ich hoffe mal, dass das auch dienstliche Konsequenzen nach sich zieht.

  • V
    Verfassungsschützer

    Warum sind Ausländer auf die Straße gegangen?

    Die hätte die Polizei verhaften sollen.

     

    Art. 8

     

    "

    (1) Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln.

     

    (2) Für Versammlungen unter freiem Himmel kann dieses Recht durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes beschränkt werden

    "

     

    Alle Deutschen, nicht alle Bürger, Studenten oder sonstige Leute.

    Wenn euch das nicht passt, dann fordert eine Änderung.

    Übrigens Art. 116 GG sagt wer Staatsbürger ist.

     

    Das ist meine Meinung, die Nazis haben leider teilweise Recht. Traurig aber wahr. Ich gehe nicht demonstrieren mir ist das alles egal!

  • TW
    Teodor Webin

    Andreas Wyputta meint leider mit dem nicht angemessenen Ort nicht das Viertel Rumphorst, was ihn empört, ist die "Provokation", dass diese Demo in Münster stattfand. Mit folgender bescheuerter Begründung: "die Universität der gutsituierten Beamtenstadt mit ihren knapp 290.000 BewohnerInnen zählt über 45.000 Studierende."

    Anders als einige der hier Kommentierenden finde ich nicht, dass Naziaufmärsche in einer Demokratie einfach hingenommen werden sollten (auch übrigens dann nicht, wenn sie sich als Abtreibungsgegnerproteste tarnen oder Salonfaschisten wie Sarrazin vorschicken). Ich finde es aber empörend, wenn es offenbar schlimmer ist, wenn Studierende, Beamte und Gutsituierte mit Nazis konfrontiert werden als andere Menschen (das ist nämlich letztlich sa-rrazistische Denke). Der Autor sagt ja letztlich: Liebe Nazis, könnt ihr nicht bitte in Ostdeutschland bei den HartzIVlern oder in Dortmund bei den Prolls demonstrieren statt bei unseren linksliberalen, gutbürgerlich-gebildeten taz-Lesern? Ein Naziaufmarsch in Schwerin oder Hamm ist genauso "Provokation".

  • G
    ghaab

    Wie in anderen Kommentaren bereits angesprochen, haben taz-Kommentatoren sich auf polizeiliches Handeln einseitig eingschossen. Es wäre zu wünschen, dass sie selbst einmal in die Rolle eines Demonstrationsschützers schlüpfen müssten, um den eigenen Zwiespalt zwischen Schutz der Veranstaltung und dem Verhindern von Gewalttaten zu erleben. Diese einseitigen Kommentare sind selsbt bei kritischer Geisteshaltung eine Zumutung.

  • S
    Shorty

    Ich dachte Bundestagsabgeordnete genießen Immunität gegen Strafverfolgung.

  • J
    Johnny

    Hier sehen wir mal wieder wie viel die Linken von Meinungsfreiheit halten - nämlich gar nichts! Dass die Neonazis Arschlöcher sind, darüber brauchen wir nicht zu reden, das sollte jedem einleuchten. Aber, Meinungsfreiheit heisst auch Meinungen zu tolerieren die einem eben nicht passen!! Warum müssen denn die meisten Rechtsextremen geschützt werden? Weil ihre Linken Widersacher regelmäßig Gesetzesübertritte begehen (bzw. die Verfassung/das Grundgesetz mit Füßen treten), weil sie mit Ziegelsteinen, Molotow-Coktails und ähnlichem nach ihren Gegnern schmeissen! Und das schlimme ist sie schmeissen auch nach Polizisten, Menschen die ihre Pflicht tun ( glaubt ihr denn Polizisten macht es Spass Nazis zu verteidigen?), aber sie tun es weil sie ganz objektiv ihre Pflicht tun und ihr Linken habt nix besseres zu tun als diese Menschen die sich auch für euren Schutz einsetzen, anzufeinden! Ihr Linken seid ein widerlicher Scheisshaufen! Weit schlimmer als die Rechten, ihr vertreibt euren "Anti-Faschismus" mit faschistischen mitteln, ihr seid widerliche Heuchler!!!

  • M
    Münsteranerin

    Es gibt kein Grundrecht auf rassistische Hetze.

     

    Es gibt kein Grundrecht auf Bedrohungen von anderen Menschen (Beispiel Nazi-Demospruch Münster: "Linkes Gezeter - Neun Millimeter").

     

    Es gibt kein Grundrecht auf Aufstachelung zum Hass gegen ganze Bevölkerungsgruppen.

     

    Das alles gab es aber auf dieser wie auf so ziemlich jeder Neonazidemo zu besichtigen.

     

    Deswegen gibt es jedes Recht für die Bürgerinnen und Bürger ihrer Stadt, sich auf die Straße zu setzen und zu sagen: "NICHT MIT MIR!".

  • R
    Rincewind

    @Herrn Knoth

    Dieser Artikel ist amüsant, gleichzeitig aber irrelevant.

     

    Die Demo war genehmigt und aus. Fertig.

     

    Gegendemonstartionen ja, aber ohne Gewalt, ohne das die eigentliche Demo gestört wird.

     

    Tja. Für die Linken ist es wohl traurig, dass in Demokratien alle Menschen die gleichen Rechte haben.

     

    "Um eines voraus zu schicken, ich bin Pirat und damit sicherlich kein linker.

    Ich kann nicht sehen das die Linken(also wohlgemerkt. Die von einem großen Teil des Volkes in den Bundestag gewählten) Abgeordneten die Demokratischen Rechte anderer bestreiten.

     

    Sehr wohl habe ich aber gesehen, dass unser Staat einer Beispiellosen Terror Orgie von Nazis tatenlos zugesehen hat. Und zur Krönung des ganzen auch noch die Familienmitglieder der Opfer drangsaliert und widerrechtlich überwacht hat. Der Verfassungsschutz hat diesem Pack auch noch Geld und falsche Dokumente geliefert. "

     

    Da haben diese sog. Linken mehr mit den Nazis gemein als sie es wahrhaben wollen

     

    "Hmm was genau haben die denn mit den Nazis gemein?

    Sie haben ja unten schon gesagt haben, dass es Sie nicht interessiert was vor 70 Jahren war. In den letzten Jahren kann ich nicht sehen das die Linken Menschen angegriffen haben. Ihre Nazi Freunde haben jedoch gerade eben erst Menschen ermordet, verprügelt und bedroht."

     

     

    Ich will nicht in einem Staat leben wollen, in dem diese Linken die Mehrheit haben. Terror, Mord und Lager wären die Folge für alle die nicht links sind.

     

    "Ich habe auch keine Lust auf einen neuen Kommunismus. Der wird auch kaum kommen. Aber zumindest den Mord haben wir ja von den neuen Nazis ja eben schon erlebt."

     

    Hatten wir alles schonmal. Will niemand mehr haben.

     

    Ausserdem ganz ehrlich: Was vor 70 Jahren war interessiert mich nicht die Bohne.

     

    "Das ist mir schon klar, das Sie dieses absolut widerwärtige unmenschliche Regime in den Köpfen der Menschen gerne vergessen machen wollen. "

     

    Ich lebe heute: Wieso läuft ein grüner Fischer noch frei herum, obwohl er sich an Angriffkriegen beteiligt hat?

    "Ja die Polemik, ich bin ausdrücklich auch gegen den Einsatz der BW am Hindokusch! Und Fischer mag dafür auch in der Hölle brennen, wenn es denn eine gibt."

     

    Was unterscheidet die Grünen eigentlich von den Nazis, ausser das sie staat Juden Deutsche hassen und vernichten wollen??

     

    "Der Vergleich zwischen Afghanistan und den Millionen an unschuldigen ermordeten Menschen im dunkelsten Zeitalter Deutschlands zeigt klar auf wessen Geistes Kind Sie sind. Sie sind ein Nazi durch und durch und dafür verachte ich Sie"

     

    Für mich sind Leute mit Ihrem Gedankengut Abschaum.

    Aber zurück zum Thema. Auch solche Leute müssen das Recht haben eine Demonstration zu machen. Das muss eine Demokratie aushalten.

  • J
    Jahnitu

    Wohin bitteschön sonst sollte man den Wasserwerfer zeigen lassen?

     

    Da waren 260 Neonazis, jeder einzelne davon vorher auf Waffen durchsucht, der Zug eng begleitet von Polizisten. Jenseits der Absperrungen waren etwa 15 mal so viele Gegendemonstranten.

     

    Selbst, wenn alle 260 Neonazis auf die Gegendemonstranten hätten losgehen wollen, hätte man sie relativ leicht aufhalten können. Aber die Gegendemonstranten hätte man nicht so einfach zurückhalten können. Es ist z.B. auch gleich fünfzig von ihnen gelungen, auf dei geplante Strecke zu gelangen und dort eine Sitzblockade zu errichten.

  • M
    Marek

    Eine bitte an die Kommentierenden hier, die von Polizeigewalt berichten: einfach mal die Links zu den von diesen Szenen gemachten Videos auf Youtube bereitstellen. Ihr hattet doch sicher alle Kameras dabei und einsatzbereit, oder?

  • D
    demokrat

    ich kann nazis nicht ausstehen, aber was die gegendemonstranten machen ist noch schlimmer, denn sie würgen die demokratie ab, indem sie das recht auf meinungsfreiheit verhindern. lasst die armen nazi-spacken doch mal demonstrieren, ohne dagegen an zu gehen. mal sehen, ob überhaupt einer kommt. die gewalt auf diesen nazi-demos geht zuerst immer von den linken aus, weil sie sich nicht zusammenreissen können. in der zeitung steht dann so etwas wie "randale auf nazi-demo", was den anschein erwecken lässt, dass die nazis randale gemacht haben. aber so ist es nie und damit spielen die linken den nazis in dei hände. lasst sie doch alleine demonstrieren und dann werdet ihr sehen, wie wenige anhänger sie tatsächlich haben.

  • RB
    Rainer Bode

    Andreas Wyputta kann nicht anders schreiben. Er konnte es noch nie. Ansonsten immer das gleiche: Was wäre denn eigentlich richtig? Keine Polizei und die Nazis und Gegendemonstranten, die Lust drauf haben, sollten sich gegenseitig prügeln? Oder wäre es bei verbalen Attacken geblieben? Eine Keilerei, so dämlich, wie es einige vermeintliche Fußballfans = Hooligans machen? Und dann wird wieder maßlos übertrieben, als wenn hier in Deutschland alles braun wird. Münster hat das Gegenteil bewiesen. Solche Leute wie Sebastian Knoth sind da gefährlicher, die offensichtlich rechtsradikales predigen und andersmeinende runter setzen.

  • W
    Walter

    Der Artikel ist NICHT irrelevant und leider auch nicht amüsant. Er zeigt vielmehr erneut, wie blind auf dem rechten Auge allzu viele unserer Sicherheitspolitiker und Ordnungshüter sind.

  • G
    Grobi

    Jaja, die Polizei, dein Freund und Helfer. Zum Glück wird Deutschland von Sicherheitsbeamten regiert. Hat alles seine Richtigkeit. m(

  • J
    Jeremias

    Wenn die Antifa oder die linken Gruppen eine Demonstration durchführen, interessiert sich keine Sau dafür.

    Deshalb habe ich den Eindruck, daß Beauftragte der Linken NPD-Funktionären Geld anbieten, daß diese eine Demo da und dort anmelden. Dann ist eine gewisse Aufmerksamkeit für die anfangs genannten Gruppen und die Nazis gewährleistet. Das ist eine Win-Win-Situation für beide Seiten. Wären die ÖRn Sendeanstalten nicht linksversifft und würden nicht über diese Demonstrationen berichten, würden äußerst selten solche Demonstrationen stattfinden.

    Aber was soll man schon dazu sagen, wenn unsere Bundeskanzlerin bei diesem Nonsens mittut.

  • H
    Hans

    Liebe Leute, 7000 demonstrieren gegen ein jämmerliches Häuflein von 300 Nazis, und das nennt ihr dann auch noch zivilcouragiert, echt tapfer. Zivilcourage könnt ihr zeigen im kürzlich überfallenen Wohnprojekt Scherer8

    in Bremen.

     

    Mensch taz, auch eure kürzliche Blamage wegen Gauck, irgendwie ist bei Euch zur Zeit der Wurm drin.

  • M
    MaxS

    Die Stärke einer Rechtsstaats zeigt sich daran, wie Bürger mit einer anderen Meinung als dem politischen Mainstream behandelt werden. In einem ordentlichen Rechtsstaat bestimmt das für alle gleiche Grundgesetz die Freiheiten der Bürger - auch die Demonstrationsfreiheit. In einem totalitären System gibt es dagegen eine vorgegebene - richtige - Meinung, für die man "mutig" demonstrieren darf - während einem Träger der falschen Ansicht der Schutz durch das Recht verwehrt bleibt.

     

    Darum liebe Linken: Akzeptiert die Rechte Andersdenkender - nicht weil ihr deren Ansichten teilt, sondern um des Rechtsstaats willen.

  • D
    Dhimitry

    Zitat Sebastian Knoth: "Was unterscheidet die Grünen eigentlich von den Nazis, ausser das sie staat Juden Deutsche hassen und vernichten wollen??"

     

    Hehe, eigentlich soll man auf solchen Unsinn ja nicht antworten. Ich machs trotzdem.

     

    @Sebastian Knoth: Haben Sie den Artikel gelesen und verstanden? Dort steht, der grüne Polizeichef lässt seine grünen Knüppeltruppen auf die Demonstranten los und schützt die aufrechten Deutschen. Da kann ich keinen Deutschenhass erkennen.

     

    Um die Frage ernsthaft zu beantworten, empfehle ich einen Blick in jedes gängige Geschichtsbuch. Sie sollten allerdings zuvor ein paar Konzentrationsübungen machen, nicht dass Sie wieder alles falsch verstehen...

  • G
    germaniasapereaude

    vielleicht sollten sich mal alle diese politisch korrekten fragen ob sie nicht zu denen gehören die

    Ignazio Silone als die neuen Faschisten prophezeite:

     

    "Der neue Faschismus wird nicht sagen:"Ich bin der Faschismus" Er wird sagen: " Ich bin der Antifaschismus"

     

    das war jetzt bestimmt wieder volle Autobahn !

  • P
    Peter

    Linksfaschisten, Rechtsfaschisten religiöse Faschisten:

    Menschlich reduziert auf fast 0.

     

    Sind diese am Drücker gibt es immer Massenmord, Grauen und Ekel.

  • P
    Peter

    Nicht alle die Rechts stehen sind Nazis und im Gegenzug ist Links nicht gleich Demokratisch. Willkommen in der DDR 2.0

  • G
    Gülletülle

    Herrlich, wie sich deutsche Rechts- und Linksfaschisten die Köpfe blutig schlagen.

    Die Ordnungsmacht, die ihre Schlägertrupps mit Knüppel-frei-Erlaubnis in dieses Gewusel schickt, prügelt auf ihre Landsleute jeder Coleur ein.

    Und das ist gut so.

    Sieger werden in einigen Jahren ganz andere sein. Darum DANKE, Zuwanderungsland Deutschland.

  • K
    klartext

    Wenn man das Verhalten der Linksextremen, speziell des sog. Schwarzen Blocks mit den Aufmärschen der Neonazis vergeleicht, im Bild auch die unsägliche Demo in Berlin zum 1. Mai, kann man kaum einen Unterschied zwischen diesen und den Neonazis feststellen.

    Beide stehen ausserhalb unserer Verfassung, politischer Unrat beide.

  • WS
    Walter Schneider

    @Seraina Semadeni

     

    Wenn tausende ein paar hundert Demonstranten feindlich gegenüberstehen, welche Gruppen würden Sie als Polizist eher schützen?

     

    Ausser natürlich, Sie wären einverstanden, dass Menschen mit der "falschen" (oder einer entarteten Meinung) der "guten Sache" zuliebe halb tot geprügelt werden dürfen.

     

    Sie brauchen nicht zu antworten. Denken Sie im stillen Kämmerlein darüber nach, dort müssen Sie sich selbst gegenüber nicht anlügen.

  • E
    Eddie

    7000 gegen 250? Da sieht man gleich, dass der Faschismus gleich morgen hier die Macht übernimmt. Ich lach mich kaputt.

  • JA
    Josi Alt

    Hallo,

    der Bericht trägt leider eine rosa-grüne Brille und ist in keinster Weise als objektiv an zu sehen.

    Sie hätten etwas mehr Ausgewogenheit auf der Schule lernen sollen.

     

    Gruß

    Josi

  • W
    Webmarxist

    "...Deutschland werde „überfremdet“..."

     

    Deutschland ist bereits überfremdet, das sagt eine deutliche Mehrzahl der in Deutschland lebenden Menschen in Umfragen. Und darunter auch Migranten, deren Kinder in einigen Schulen kaum mehr auf deutsche Kinder treffen, und so weder richtig Deutsch lernen können noch deutsche Vorbilder in der Klasse haben.

    Wie sagte Sarrazin richtig: Nur weil die Neonazis sagen, die Erde ist rund, werde ich nicht behaupten, sie sei eine Scheibe.

     

     

    Nur die Politik lügt sich und den Bürgern weiter in die Tasche und mobilisiert wie hier genügend Dummköpfe um sie vor den Karren der Antifa zu spannen. Aber wehe es wird ein Asylbewerberheim in deren Ortschaft gebaut, da haben dann alle gleich ganz viele Gründe und Anwälte, die das zu verhindern wissen.

  • S
    Steuerzahlerin

    Ich bin froh, dass in unserem Land jede politische Richtung im gesetzlichen Rahmen demonstrieren darf. Und eine angemeldete Minderheit vor zahlenmäßig überlegenen Gegnern zu schützen, ist Aufgabe der Polizei. Weil z.B. ein auf der Haut getragenes Feuerzeug in eine Arrestzelle geschmuggelt und ein Feuer entfachen kann, werden Festgenommene intensiver durchsucht u. müssen sich ausziehen. Das gilt selbstverständlich auch für Politiker. Sind Sie dafür, dass Menschen nicht gleich behandelt werden?

  • K
    klartext

    Das Demonstrationsrecht ist ein Grundrecht, das unser Land von Diktaturen unterscheidet. Es gilt für jeden, unabhängig von der politischen Gesinnung. Dies ist Grundkonsens aller Bürger, die auf dem Boden unserer Verfassung stehen. Aufgabe der Polizei ist es, dem Bürger die Ausübung seiner Grundrechte zu sichern.

    Es erstaunt immer wieder, wie gering das Demokratieverständnis gerade derer ist, die sich lauthals über die Neonazis beklagen. Wer anderen Bürgern Grundrechte vorenthalten will oder sie an ihrer Ausübung hindert ist ein Faschist, egal ob er von Linskaussen oder von Rechtsaussen kommt.

    Demokratie bedeutet, seine Meinung sagen zu dürfen und andere Meinungen zu ertragen, egal wie abstrus sie ist.

  • HT
    Hilmar T.

    5000 - 7000 gegen 300 = Zivilcourage.

    Danke TAZ!

  • JS
    Johan S.

    Bei all diesen Kommentaren muss wohl mal etwas Objektivität herbei: Die Polizei hat sich definitv falsch verhalten. Definitiv.

     

    Ich bin Student aus Münster, "erschreckend" unpolitisch, und habe mit den Antifas nicht viel gemeinsam. Und ich finde es nur richtig, dass auch die Rechten ihre Demonstration durchführen. Aus einem rechtlich-gerechten Blickwinkel, das hat mit politischer Gesinnung gar nichts zu tun.

     

    Aber ich war vor Ort, und habe es selbst mit angesehen: An der eigentlichen Absperrung zur Nazi-Route verlief alles friedlich. Man könnte sich nun darüber aufregen, dass die Polizei nicht wirklich de-eskalierend gehandelt hat, wenn sie von Anfang an den Wasserwerfer direkt vor der Barriere aufstellte. Aber das ist ja egal...

     

    Was dagegen einfach nur traurig ist, ist die Existenz eines "Schlägertrupps" der Polizei. Etwa 20 Beamte in Kampfanzügen, die durch die Straßen abseites der Route zogen. Zufälliger Weise befanden wir uns auf eben der Kreuzung, auf welcher die Flasche geflogen sein soll. Tatsächlich - waren dort Flaschen weder geflogen, geschwebt noch sonst etwas. Der arme junge Mann hat bloß den Fehler begangen, etwas zu weit von seiner Gruppe Demonstranten entfernt zu gehen. Plötzlich werfen sich 3 Polizisten auf ihn, reißen ihn zu Boden, und "matschen" (es gibt einfach kein besseres Wort) sein Gesicht auf den Asphalt.

     

    Wenn dann der Krankenwagen nicht einmal ungehindert den schwerverletzen und offensichtlich bewusstlosen Mann ins Krankenhaus bringen konnte, weil Einsatzwagen der Polizei den Weg versperrten und ausgesprochen dämlich und langsam Platz zu machen "versuchten",... dann bleibt einem wirklich nur zu sagen: Unnötige Polizeigewalt.

    An der Route selbst gab es keine Probleme. Nur abseits.

     

    Das hat dann auch nichts mehr mit der Verteidigung des Zugrechtes der Rechten zu tun. Mit nichten.

     

    Vielen Dank.

  • T
    thogi-62

    Wer Polizisten schlägt, und mit Gegenständen auf sie wirft, der soll nicht gemaßregelt werden dürfen? Was soll das? Jedenfalls sind solche Leute mehr als verwunderlich, die jammern, daß die Polizei ihre Wasserwerfer gegen sie richte, die jedoch, die dies offensichtlich gerade nicht tun, ungeschoren lasse. Nicht nur verwunderlich, sondern in höchstem Maße fragwürdig sind darum auch solche Artikel.

     

    Solange "friedlich und ohne Waffen" demonstriert wird, darf hierzulande demonstrieren, wer will. Dasselbe gilt denen, die sich "gegen Rechts" versammeln. Sie haben jedes Recht dazu; ihnen gelten aber auch dieselben Pflichten. Natürlich ist die Ideologie des Nationalsozialismus verachtenswert. Insofern haben mich seine Gegner auf ihrer Seite. Man kann jedoch nicht für das Recht eintreten wollen, während man zugleich die Methoden und auch Gewaltttaten anwenden will, wie sie andererseits beim Gegner beklagt werden. Dasselbe ist hinsichtlich Vermummung zu sagen. "Wat den enen sin Ul, is den andern sin Nachtigal!"

  • BK
    B. Kraft

    Noch erschreckender, als die mehrmals wöchentlich genehmigt statt finden Aufmärsche brauner Horden, sind fast die Kommentare der angeblich so demokratischen Menschen, die mehr Probleme mit linken AntifaschistInnen haben, als mit Nazis. Diese stellen sich in ihrem "demokratischen" Bewußtsein lieber auf Seite der Nazis als Solidarität mit AntifaschistInnen zu zeigen. Das erinnert mich sehr an vergangene Geschehnisse. Das Gedankengut der "gesellschaftlichen Mitte" ist genauso gefährlich.

  • W
    Wetterleuchten

    Das GG ist von den bürgerlichen Parteien schon häufig modifiziert worden. Warum verändern wir es nicht auch für die Braunen? Ihre Ideologie ist so unnütz wie ein Kropf.

    Der Umgang der deutschen Justiz mit angemeldeten Demonstrationen ist höchst fragwürdig. Und manchmal sind es auch Polizei-Einsätze. Wobei ich den Justiz-Apparat phasenweise für nicht ganz sauber halte. Bei der stümperhaften Entnazifizierung nach 1945 ff ist dies auch kein Wunder.

    Und es fällt auch auf, dass CDU und CSU sich ganz selten Gegendemonstrations-Bündnissen gegen Nazi-Aufmärsche anschliessen.

    Ich fordere die freie Deutsche Presse auf, hier einmal gerichtsfestes Material zu recherchieren.

  • F
    Fordler

    Die Polizei tut, was sie tun muss. Sie verhilft einer genehmigten Demonstration zu ihrem Recht.

    Das würde sie sogar für Linke tun.

    Im Übrigen verhelft ihr Linken den Neonazis zur gewollten öffentlichen Beachtung.

    Wenn der kleine Haufen allein vor geschlossenen Fenstern marschiert, und auch keine Berichterstattung erfolgt, nimmt das kaum jemand zur Kenntnis.

    Ich befürchte allerdings, dann wäre euch eine Freizeitgestaltung genommen.

  • S
    stephan2503

    Nur mal zur Erinnerung:

    Artikel5 Grundgesetz:

    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und...

     

    und Artikel 1

    (3) Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht.

     

    Dies steht im Grundgesetz und nicht, dass ein Horde von Polithools bzw. Antitrupps bestimmen darf wer dieses Recht hat. Mir persönlich sind die Antitrupps und die NPD beide gleich sympathisch - beide Seiten sind für mich massiv antidemokratisch und grundgesetzfeindlich. Für mich ist es ein Lichtstrahl, dass es auch Grüne gibt (den Polizeipräsidenten) die sich dem Grundgesetz verpflichtet fühlen

  • V
    vic

    Nichts gelernt.

    Nazis werden noch immer sicher durch die Städte geleitet, während Antifaschisten Gas und Küppel abkriegen. Wenn nicht Schlimmeres.

    Demonstrationsfreiheit ist ein hohes Gut, schreibt Spon

    zu diesem Anlass.

    Leider nur für eine Seite. Schade.

  • SK
    Sebastian Knoth

    Dieser Artikel ist amüsant, gleichzeitig aber irrelevant.

     

    Die Demo war genehmigt und aus. Fertig.

     

    Gegendemonstartionen ja, aber ohne Gewalt, ohne das die eigentliche Demo gestört wird.

     

    Tja. Für die Linken ist es wohl traurig, dass in Demokratien alle Menschen die gleichen Rechte haben.

     

    Da haben diese sog. Linken mehr mit den Nazis gemein als sie es wahrhaben wollen

     

    Ich will nicht in einem Staat leben wollen, in dem diese Linken die Mehrheit haben. Terror, Mord und Lager wären die Folge für alle die nicht links sind.

     

    Hatten wir alles schonmal. Will niemand mehr haben.

     

    Ausserdem ganz ehrlich: Was vor 70 Jahren war interessiert mich nicht die Bohne.

     

    Ich lebe heute: Wieso läuft ein grüner Fischer noch frei herum, obwohl er sich an Angriffkriegen beteiligt hat?

     

    Was unterscheidet die Grünen eigentlich von den Nazis, ausser das sie staat Juden Deutsche hassen und vernichten wollen??

  • RZ
    Ralf Zimmermann

    Ohne Worte....:)Fassungslos,wütent und in einer Sache bestätigt...braun hat in Deutschland Zukunft...)Siehe Polizeikalender aus Bayern...er kommt doch nur aus einem "Trittland"....ich schäme mich deutscher zu sein....)

  • IY
    Igor Yargestein

    Man kann über die Antifa und den Schwarzen Block sagen was man will. Wenn die Polizisten einen wehrlos am Boden liegenden Demonstranten blutig schlagen ist das einfach unverhältnismäßige Gewaltanwendung die rechtlich oder disziplinarisch verfolgt werden muss! Egal auf welcher Seite er demonstriert.

  • F
    friedensreich

    Dass die Polizei die Wasserwerfer gegen die linken Demonstranten richtete lag vielleicht daran, dass Gewalt, ob es uns passt oder nicht, in der Regel von dieser politischen Seite ausgeht.

    Die Zahl der in Münster Festgenommenen spricht zumindest auch dafür.

    Im übrigen ist es die Aufgabe der Polizei die Grundrechte auch derer zu schützen, die wir vielleicht nicht mögen.

    Ob der Polizeipräsident dann ein Grüner, Schwarzer, Roter oder Melierter ist, ist dabei belanglos.

  • F
    friedensreich

    Dass die Polizei die Wasserwerfer gegen die linken Demonstranten richtete lag vielleicht daran, dass Gewalt, ob es uns passt oder nicht, in der Regel von dieser politischen Seite ausgeht.

    Die Zahl der in Münster Festgenommenen spricht zumindest auch dafür.

    Im übrigen ist es die Aufgabe der Polizei die Grundrechte auch derer zu schützen, die wir vielleicht nicht mögen.

    Ob der Polizeipräsident dann ein Grüner, Schwarzer, Roter oder Melierter ist, ist dabei belanglos.

  • SH
    Swen Hoppe

    Demo für Dumme

     

    Die Rechten sind keine wirkliche Gefahr.

    Wird aber immer wieder von den Medien so dargestellt.

    Der wirkliche Feind sitzt im Bundestag.

    Rechte und Linke haben sich das ja auch auf die Fahnen

    geschrieben was hier nicht stimmt.

    5 bis 7000 demonstrieren für Schwachsinn und der Raubtierkappitalismus nimmt seinen lauf.

  • Z
    zuid

    bei einigen kommentaren hier, denke ich mir, warum lest ihr die taz, mit eurem gedankengut, welches nicht weiterreicht, als es die bild tut.

  • HL
    helle Leuchte

    Was mich anpisst, sind Menschen die meinen alles besserzuwissen, aber selbst nicht dabei waren!

    Die EINZELhafte Gewalt der Gegendemonstranten war immer nur ein Reaktion auf Schlagstock und Pfefferspray-Einsatz der Polizei.

    Die Polizei hat mit einer extremen Gewalt reagiert, wenn Demonstranten 5 Seitenstraßen von der Route entfernt waren.

    Wir wurden von der Polizei angegiffen, weil wir zu einer angeblichen Spontandemo zur Nordkundgebung wollten.

    Wir sind dabei hinter einer Polizeikette gewesen und nachdem wir wieder umgedreht sind von dieser Kette angegriffen worden.

    Wir befanden uns 50meter von ihnen entfernt und haben nichts gemacht als uns zu diesem Zeitpunkt von der Route WEGzubewegen.

    Die Polizei hat sich einen Vorgeknöpft und allen, die nicht schnellgenug waren Pfefferspray entgegengesprüht.

    Die Abgeordnete hat nicht geschlagen!

    Der Versuch von der Nordkundgebung über ein Feld in die Stadt zu kommen wurde von Hunden un Pferden verhindert.

    Die Pferde wurden nicht rein taktisch eingesetzt sondern in die Demonstranten hineingejagt

    Die gewaltätigen Antifas lassen sich an einer Hand abzählen!!!

  • D
    Dirk

    @gutmensch:

     

    "jetzt kommen bestimmt auch gleich wieder die rechtsradikalen und naziversteher-kommentare die auf die MEINUNGSFREIHEIT und grundrechte der DEMOKRATIE pochen blablabla

    dieses land ekelt mich nur noch an!

    manipuliert, herzlos, hosen voll, komplexe, feige"

     

    Mache Sie sich einfach mal die Mühe, die Kommentare derer zu lesen, die auf Seiten der demokratischen Gegendemonstranten dabei waren - wie diese die radikalen "Anti"fas erlebt haben (@Tobias W. und v.a. @Teilnehmer). Wenn Sie Leute anekeln, die sich auf Meinungsfreiheit und Grundrechte berufen, könnte ich Ihnen meherere Dutzend Länder vorschlagen, in denen Sie damit nicht belästigt werden.

  • K
    keetenheuve

    Mir graut vor der antidemokratischen Einstellung eines Andreas Wyputa. Wenn es nach ihm ginge, würde die grundgesetzlich garantierte Demonstrationsfreiheit ausgesetzt, wenn es politisch nicht "passt". Das sind heute Nazi-Demos, können aber schon morgen oder übermorgen ganz andere Themen sein. Alarmierend finde ich, dass bereits jetzt gewaltbereite Antifa-Kreise nicht nur Nazi-Demos, sondern auch andere Demos (z.B. von Abtreibungsgegnern etc.) jederzeit faktisch unterbinden können, wenn sie nicht durch die Polizei daran gehindert werden. Ob der großen Masse der friedfertigen Gegendemonstranten im "bürgerlichen" Rumphorstviertel das bewußt ist, bezweifle ich. Idealerweise müßten Nazi-Demos einfach ignoriert werden und wie eine Art Trauerumzug nur von der Polizei begleitet zügig durch die Straße geleitet werden. Dieser Spuk würde dann ganz schnell aufhören...

  • T
    Teilnehmer

    Ich war bei der Veranstaltung in den Reihen des DGB vertreten. Die Stadt hat hier prima Flagge gezeigt. Leider muß ich aber auch feststellen, daß einige kleine Gruppen aus den sogenannten Antifa-bereich auf mich genauso widerlich wirkten, wie die Teilnehmer der Neonazigruppe. Das Pack schlägt sich und Pack verträgt sich wohl auch mal wieder. Die Herrschaften haben ja schon mal gemeinsam miteinander kooperiert. Siehe hier: http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelspecialgeschichte/d-55573688.html

  • UH
    Udo Henn

    In der Schilderung kann ich nichts "Verstoerendes" im Verhalten der Polizei erkennen. Sie hat die Aufgabe, sowohl die Demonstranten als auch die Gegendemonstranten vor Gewaltausschreitungen zu schuetzen, und das hat sie offenbar erreicht. Wenn von Seiten der Gegendemonstranten Gewalt duch Bewerfen mit harten Gegenstaenden oder Schlaegen angewendet wird, muss natuerlich eingeschritten werden. Und bei alldem darf es gar keine Rolle spielen, wofuer oder wogegen demonstriert wird.

    Kein guter Artikel.

  • G
    Gisbert

    Es ist immer diegleiche Leier. Die Kundgebung ist genehmigt; folglich muss die Polizei auch die Durchsetzung garantieren. Ein Teil der Demonstranten will das verhindern und kann dabei propagandistisch nur gewinnen.

     

    Entweder die Polizei hindert sie daran, die Neonazis anzugreifen: dann ist die Polizei böse und paktiert mit den Faschisten. Oder aber die Polizei schafft es nicht, sie davon abzuhalten, die Neonazis anzugreifen und einige Gegendemonstranten werden von den Neonazis verhauen: dann ist die Polizei ebenfalls böse und paktiert mit den Faschisten.

     

    Wie es auch läuft, trifft es das eigentliche Ziel gerade der gewalttätigen Gegendemonstranten: DIE Polizei und DEN Staat.

     

    Dabei müsste das alles gar nicht sein, demonstrierte man friedlich. Und dann wären auch diese 250 Würstchen niemals überregional in der Zeitung - die Gegendemonstranten allerdings auch nicht.

  • P
    Pinus

    Der Titel des Kommentars führt in die Irre: Die Polizei hat nur versagt, wenn man sie an moralischen Maßstäben misst, daran, welche Aufgabe wir durch sie gern erfüllt sähen, nämlich die mörderische Propaganda der Faschisten zu verhindern. In der Wirklichkeit hat die Polizei genau die ihr gestellten (verbal) beziehungsweise in der tagtäglichen Arbeit verinnerlichten Aufgaben erfüllt, nämlich potentiell subversiven, staats- und polizeifeindlichen Demonstranten zu zeigen, wo der Tonka hängt. Und dass dabei Vertreter der Linkspartei gedemütigt und geschlagen werden, ist kein Versehen, sondern beabsichtigt als Teil dieser Strategie. "Die" und alle anderen sollen nicht mehr glauben, eine parlamentarische Position berechtige zu irgend etwas, das nach Subversion und Kapitalismuskritik riecht. Ein grüner Polizeipräsident kann sich immer auf Joseph Fischer berufen: Ich bin nicht grüner Außenminister, ich bin deutscher Außenminister. In diesem Sinne hat auch der gute Mann in Münster seine Aufgabe erfüllt und alles andere als versagt.

  • X
    xVegAnarchistx

    @ Andreas Wyputta

     

    Entweder war das deine erste Antifademo oder du warst bisher nur auf denen mit sehr viel öffentlichem Interesse, das zumindest ab und zu solch ein Verhalten seitens der Bullen verhindert, ansonsten ist gewalttätige Repression doch schlicht der Normalzustand.

     

    So oder so, willkommen in der Realität ;)

  • M
    Matthias

    Naja es ist ja nett, dass die taz auch über so eine Demonstration berichtet, aber wie immer, leider, nicht sehr objektiv. Denn die Gewalt ging auch von den Gegendemonstranten aus und somit war es sehr wohl die Aufgabe der Polizei die Demonstration der Rechten zu schützen. Ob die Mittel und das Vorgehen der Polizei angemessen waren ist dennoch sehr zu bezweifeln.

     

    Zum Wahl des Ortes: Die Demonstration fand in einem sehr beschaulichen am Rande gelegenen Teil der Stadt statt. Weniger Menschen hätte man in Münster nicht damit betreffen können, außer man hätte die Demonstration wirklich in das langsam verfallende Industriegebiet am Hafen verlegt, was nun wirklich eher ein Farce gleich kommen würde.

     

    Insgesamt bin ich der Meinung, dass der Fehler bei den Gegendemonstranten zu suchen ist, denn bei einer überlegenheit von bis zu 20 zu 1 kann man ein Fest feiern und über die Nazis spotten. Denn was die Rechten da präsentiert haben war armselig und sonst nichts.

  • RH
    Ralf Henrichs

    Auf die MünsteranerInnen kann man stolz sein, für die Münsteraner Polizei muss man sich schämen.

     

    Das gilt auch für die Anfahrt:

    - für die von Hamm anreisenden Neonazis sind zwei Bahnwaggons leergeräumt worden, was ja noch verständlich ist. Wer will schon mit Nazis in einem Waggon fahren. Völlig unverständlich ist aber, dass dies die Waggons der ersten Klasse waren - die normalen Bahnreisenden mussten mit der 2. Klasse vorlieb nehmen.

    - die Anmelder der Nazi-Demo Krolzig wurde im Polizeiwagen zur Demo gefahren.

    - 100 aus Norden anreisenden Gegendemonstranten hingegen wurden von der Polizei gewaltsam aufgefordert den Zug zu verlassen.

     

    Hinzu kommt, dass die Polizei auch Vereinbarungen mit dem "Keinen Meter"-Bündnis nicht eingehalten hat. Dass die Linke im NRW-Landtag am Dienstag eine Aktuelle Stunde beantragt hat, ist aufgrund dieser und anderer Vorfälle mehr als nötig.

  • S
    Santaros

    Das erinnert mich an Geschichten aus denm Siebzigern, als friedliche Demonstrierende (darunter schwangere Frauen) von Polizisten verprügelt wurden. Es liegt wohl in der Natur dieses Berufszweiges, latent faschistische Gemüter anzuziehen - heute wie damals. Auch Polizisten sind nur Menschen und sind daher ebenso anfällig für Willkür und Machtmissbrauch wie jeder andere. Eine Schande. Braunes Gesocks darf seine Meinung relativ frei kund tun und Gegendemonstrierende wrden von der Exekutive behindert. Ich hoffe, dieser Vorfall zieht ernsthafte Konsequenzen für die Polizei nach sich.

  • HL
    helle Leuchte

    Ein gutgeschriebener Artikel, der im Gegensatz zu den anderen Medienberichten nicht die Berichte der Polizei einfach übernommen hat.

    Die Bevölkerung des Viertels hat sich wunderbar mit Ortskentnissen eingebracht.:"dort stehen Bullen... ,da nicht da könnt ihr durch"

    Ein großen DANK an die Bevölkerung, so sollten die Anwohner immer reagieren.

  • HM
    Hans Moritz

    Hab schon bessere (lies objektivere) Artikel gelesen, die "Berichterstattung" klingt ein wenig tendeziös.

  • S
    Stefan

    Über die Art und Weise, wie die Polizei die Gruppen getrennt hat, mag man durchaus seine Zweifel haben. Aber welche Alternative als die Gruppen zu trennen hätte es denn gegeben. Sollen man Rechtsextreme und Gegendemonstranten aufeinander losgehen lassen? Damit wäre doch erst recht niemanden gediehnt.

  • G
    gutmensch

    ein weiteres beispiel für den stetig zunehmenen "linksrutsch" in unserer gesellschaft WÜRG!!

     

    jetzt kommen bestimmt auch gleich wieder die rechtsradikalen und naziversteher-kommentare die auf die MEINUNGSFREIHEIT und grundrechte der DEMOKRATIE pochen blablabla

    dieses land ekelt mich nur noch an!

     

    manipuliert, herzlos, hosen voll, komplexe, feige

  • UR
    Ulrich Reymann

    Dies ist seit jahrzehnten in allen Bundesländern gängige Praxis - Nazis werden geschützt und antifaschistisch denkende Menschen verfolgt und verprügelt. Hoffentlich wiederholt sich die Geschichte nicht bis zum fatalen Ende.

  • L
    leser

    "erweckten die Beamten eben nicht den Eindruck, als schützten sie wie versprochen „den friedlichen Protest“ gegen die Rassisten – sondern die Rechtsextremen selbst."

     

    Ist das ein Scherz? In welcher Paralleldimension leben Sie denn? Die Polizei schützt immer das Demonstrationsrecht der Nazis, niemals den Protest. Wie kommen Sie auf die abrude Idee?

  • UR
    Ulrich R.

    Dies ist seit jahrzehnten in allen Bundesländern gängige Praxis - Nazis werden geschützt und antifaschistisch denkende Menschen verfolgt und verprügelt. Hoffentlich wiederholt sich die Geschichte nicht bis zum fatalen Ende.

  • SN
    Sumy nonA

    Empörung führt zum Diskurs!

    Darüber sprechen erzeugt politische Willensbildung!

    Kein Meter für braunes Gedankengut!

    Empört Euch!

  • P
    pfizi

    die prügeltruppe ist halt immer ein wenig gereizt und auf dem rechten auge blind.denk ich an deutschland....

  • D
    Dirk

    Ist eine Demonstration genehmigt (was ich in dem Fall bedaure), müssen die Polizisten diese schützen, so einfach ist das. Ich glaube nicht, dass den Beamten das Spaß macht. Dass Übergriffe von Teilen der "Anti"fa stattfanden, scheint auch klar zu sein. Ob die Polizei überreagiert hat, muss geklärt werden.

  • A
    Asma

    Danke an Genoss_in Andreas Wyputta für diesen wunderbaren Tatsachenbericht.

    Leider gilt bis zum Sieg des Sozialismus noch das Grundgesetz der BRD. Der Polizeipräsident konnte also nicht anders handeln, ohne seine späteren Pensionsansprüche zu gefährden.

    Nach dem Sieg des Sozialismus werden im Rahmen der sozialistischen Verfassung nur noch Demonstrationen der Unserigen möglich sein. Genoss_in Ingrid Remmers sollte sich nicht grämen, dass namentlich bekannte Bullenpack wird später im Stasiknast verschimmeln.

  • S
    Schläfer

    Und nochmal:

    Das ist der Preis der Demokratie.

    Die Grundrechte sind für alle Bürger gleich

    - egal ob Linke, Rechte oder Mitte

    - egal, ob einem die Demonstranten oder ihre Gründe gefallen.

    Eine genehmigte Demonstration hat ungestört stattzufinden - dies hat die Polizei sicherzustellen.

    Jeder hat das Recht gegen eine Nazi-Demo zu demonstrieren - aber in einer eigenen, ebenfalls anzumeldenden Demonstration.

    Es gibt kein Recht, die angemeldete Demonstration des politischen Gegners zu stören oder zu verhindern.

    Wer dies dennoch tut, handelt selbst undemokratisch.

     

    Schade, daß TAZ-Autoren nie auf der Seite des demokratischen Rechtsstaates stehen.

    Warum wird ein grüner Amtsträger zur Rechtsbeugung aufgerufen ?

  • L
    Luidger

    Wenn es ein Polizeipräsident mit CDU-Parteibuch wäre, würden die Grünen nun seinen Rücktritt fordern. So aber sind sie in einem Dilemma. Ohne Ausweg.

     

    Was schlägt Andreas Wyputta jetzt vor? Geißelung durch Wimber-Partei-Ausschluss-Verfahren?

  • S
    Swanni

    "Fünf- bis siebentausend Menschen haben am Samstag in Münster Zivilcourage bewiesen."

     

    Nö , eigentlich nicht. Man muss nicht mutig sein , um in übereinstimmung mit Presse, Politik, Polizei und der grossen Mehrheit der Mitbürger"gegen Nazis" zu demonstrieren.

  • BL
    Übersetzung Linksneusprech-Deutsch

    Übersetzung Linksneusprech-Deutsch:

     

    Die Polizei ging gegen Linksextremisten vor, die glauben Legislative, Judikative und Exekutive in einem zu sein und verfassungsmäsige Rechte anderer sozialitischer Arschlöcher oder einfach aller Mensachen die ihnen widersprechen mit Gewalt beschneiden zu können. Diesmal störten sie die Demonstation gegen rassistishue National-Sozialisten welche wegen der katastrophalen Auswikungen der Multikultipolitik Zulauf bekommen und sorgten dafür, daß immer weniger Leute bei Protesten gegen National-Sozialisten mitmachen weil sie nicht mit den einen Sozialisten gegen andere Sozialisten demonstrieren wollen. Das gefällt uns in der taz nicht, da wir als ehemalige Mao/Stalin-Fans und politisch nachgeklonte Leute rote Linksextremisten gut finden weil sie nicht rassistisch sind, zumindest nicht gegenüber Nichtweißen und Nichtdeutschen. Deshalb der Artikel. Wir hoffen damit in Zukunft die Polizei gegen politische Gegner aller Art wie z.B. Sarrazin einsetzen zu können. Sieht zur Zeit leider, leider schlecht aus.

  • C
    cyctologie

    vllt hatte man auch nur viel zu wenig beamte.

    ein räumpanzer und wasserwerfer machen eindruck.

    dem artikel nach wurden sie, ebenso wie die pferde, rein taktisch eingesetzt.

    somit liefern diese mittel die erkenntnis wer, bei dieser kraftdemonstration, in eindeutig friedliche zonen der demo abtaucht und wer jetzt alle hemmungen fallen lässt.

     

    warum hätte man sie auf die 350 rechten richten sollen?

    was wäre das für ein signal an die gegendemonstranten gewesen?

     

    für die bewohner des gutbürgerlichen stadtteils ist es bestimmt von hoher wichtigkeit flagge gegen rechts zeigen zu können und trotzdem jederzeit das gefühl zu haben die polizei werde ein großflächiges entglasen dieses stadteils verhindern.

     

    die aktiven (linken) gegendemonstranten sind immer da. auch im hinterletzten industriegebiet.

    den rechten zu zeigen, dass sie absolut niemand leiden kann, funktioniert nur wenn sie durch genau diesen, flagge zeigenden stadtteil, marchieren dürfen - manche von denen verstehen das signal vllt...

     

    die situation ist seit den terror enthüllungen angespannter denn je. ein schwerverletzter und eine in ihrer ehre gekränkte frau. das ist manchen zu viel.

  • IY
    Igor Yargestein

    Ich musste auch mit ansehen wie so'n durchgeknallter Bulle einen auf dem Asphalt am Boden liegenden Gegendemonstranten 5 mal ins Gesicht geschlagen hat. An der Kreuzung Kösliner/Stettiner Straße.

  • U
    Unbequemer

    Tja - so funktioniert Demokratie - wer das Demonstrationsrecht einschränken will und somit strafbare Handlungen vornimmt, muß spüren, daß dieser Rechtsstaat sich wehren kann. Das Grundgesetz gilt! Und zwar ohne Ausnahme! Weiter so!

  • DS
    Daniel Sorber

    Zitat "Mit Knüppeln und Pfefferspray wurde auf Demonstranten losgegangen. Die Braunen wurden geschützt. Inakzeptabel."

     

    Was Sie "inakzeptabel" nennen bedeutet die praktische und objektive Wahrung verfassungsrechtlicher Grundrechte. Die stehen "Braunen" und "Roten" nämlich gleichberechtigt zu. Hätte die Polizei sich denn etwa zum kaffetrinken zurückziehen sollen? Die Mobs wären ungehindert aufeinander losgegangen? Wohin unkontrollierte Straßengewalt auf Polit-Demos führt demonstrierten die anomischen Zustände der Weimarer Republik. Und wohin diese Entwicklung führte ist vielleicht auch der TAZ-Redaktion bekannt.

     

    Im Übrigen sollte man mit der relativierenden Bezeichnung "Demonstranten" zurückhaltender umgehen: Gewalttätige Störer, die Polizisten attackieren, um zur Gegendemo vorzudringen, um diese zu sprengen, nennt man Radikale oder schlicht Kriminelle. Das Demonstrationsrecht im Sinne des Artikels 8 des Grundgesetzes steht ausschließlich FRIEDLICHEN Teilnehmern zu. Das sollten auch Bundes- und Landtagsabgeordnete wissen.

  • SR
    Stefan R.

    Das typische Taz-Gelaber zur angeblichen Polizeigewalt geht echt auf den Senkel. Lasst die Deppen doch demonstrieren, gleiches Recht für alle... Aber gilt ja nur, so lange man ein Taz-Abo hat und nicht arbeitet oder studiert, sondern hauptberuflich dümmliche Aufmärsche stört.

  • B2
    Bürger 24427455

    Einfaches Personal muß leider jeder Arbeitgeber irgendwann ertragen. Für "ekelhafte" Einsätze braucht man immer mal entsprechende Charaktere, die nicht so schnell merken, wofür sie im Ausnahmefall (?) einmal geradestehen müssen. Pfuideibel.

  • R
    reblek

    Ankündigung auf der Startseite: "Der Auftritt der Polizei beim Neonazi-Aufmarsch war verstörend: Mit Knüppeln und Pffefferspray wurde auf Demonstranten losgegangen. Die Brauen wurden geschützt. Inakzeptabel. von Andreas Wyputta" - Nun ja, wenn die Brauen geschützt sind...

  • SS
    Seraina Semadeni

    Es ist für eine im Ausland Mitlesende äusserst verstörend zu erfahren, dass in Deutschland die Braunen nach wie vor für Aufsehen sorgen und sogar noch von der sogenannten Staatsmacht geschützt werden. Immer wieder entsteht hier der Eindruck, dass die alten "Kameraden" eigentlich ganz gut gelitten sind und dass man nicht eigentlich bereit ist, ihnen jegliche Grundlage der Existenz zu entziehen.

  • D
    Demokrat

    Ungeheuerlich wie die taz fordert das man die Demonstration in ein Industriegebiet zu entsorgen. Was würde das denn dann bringen? Man will ja Aufmerksamkeit haben, die bekommt man dort aber nicht!

     

    Aber durchaus ne gute Idee, die Occupiedemonstrationen können doch auch im Industriegebiet campieren, und am ersten Mai könnten man die Randalierer doch auch dorthin bringen, so das ich wenigsten mein Auto draußen auf der Straßen stehen lassen kann ohne das es vernichtet wird!

     

    Und außerdem, warum soll man Bundestagsabgeordnete anders behandeln? Jeder sollte gleich sein, und wenn mich ein Linkenpolitiker schlägt, oder ein NPD-Politiker. Für mich macht das keinen Unterschied! Gewalt bleibt Gewalt und muss mit aller Härte bestraft werden.

  • TW
    Tobias W.

    Ein Kommentar ohne Fakten und Sachverstand.

     

    Ich habe demonstriert -- gegen den Nationalsozialismus, friedlich mit tausenden anderen Menschen. Als Demokrat verstehe ich und heiße es gut, dass die Rechten demonstrieren dürfen und dieses Recht von der Polizei durchgesetzt wird.

     

    Der Autor kritisiert, nicht der friedliche Protest gegen die Rassisten sei geschützt worden, sondern die Rassisten. Dazu ist anzumerken:

    Die Rechten haben ihre Demonstration angemeldet und werden selbstverständlich geschützt. Nicht vor friedlichen Protesten, sondern vor gewaltsamen Angriffen, die es vereinzelt gab.

     

    Dass 300 Neonazis durchbrechen und auf friedlich Protestierende losgehen, war weniger zu befürchten als ein Angriff einiger linksradikaler auf die Rechten. Klar, dass die Wasserwerfer vorsichtshalber in Richtung der Gegendemonstranten gerichtet waren.

     

    Von den Aussagen der Polizei grenzt sich der Autor scharf ab ("Ein Gegendemonstrant, der nach Polizeiangaben Flaschen auf ihre Beamten geworfen haben soll"), die Aussagen des Bündnisses werden als Tatsachen übernommen ("Völlig inakzeptabel ist die Polizeigewalt, die das Bündnis 'Keinen Meter' beklagt: Mit Knüppeln und Pfefferspray, Hunden und zu Pferd seien Polizisten auch auf alte Menschen losgegangen.").

     

    Dazu wird beklagt, dass die Rechten nicht in einem abgelegenen Industriegebiet entsorgt worden seien. Heißt: Demonstrationsfreiheit an den guten Stellen der Stadt für das richtige Gedankengut, scheinbare Demonstrationsfreiheit in abgelegenen Industriegebieten für das falsche Gedankengut.

     

    Ich habe entschieden gegen rechts protestiert; ich protestiere hier entschieden gegen diesen schlechten Kommentar.