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Terrordrohungen gegen SotschiDie Winterspiele werden bombig

Im Internet wurde mit Anschlägen auf die Olympischen Winterspiele gedroht. Die mutmaßlichen Attentäter von Wolgograd kündigten sie in einem Video an.

Man darf gespannt sein, wie gut sie die Winterspiele schützen können. Bild: reuters

WASHINGTON afp | Vor den Olympischen Winterspielen im russischen Sotschi sind im Internet neue Anschlagsdrohungen aufgetaucht. Auf einem bekannten Dschihadistenforum wurde ein Video veröffentlicht, auf dem die beiden mutmaßlichen Attentäter von Wolgograd mit Anschlägen auf die Sportveranstaltung am Hang des Kaukasus drohen, wie das auf die Überwachung islamistischer Internetseiten spezialisierte US-Unternehmen SITE am Sonntag mitteilte. Demnach handelt es sich bei den Männern um die Selbstmordattentäter, die im Dezember die blutigen Angriffe in der südrussischen Stadt Wolgograd verübten.

„Wir haben ein Geschenk für Euch und alle Touristen vorbereitet, die herüberkommen“, heißt es laut SITE in dem Video. „Wenn Ihr die Olympischen Spiele abhaltet, werdet Ihr ein Geschenk von uns bekommen für das Blut der Muslime, das vergossen wurde.“

Der US-Abgeordnete Michael McCaul wertete die Bedrohung als ernst. „Sie rufen im Grunde zu Angriffen auf die Olympischen Spiele auf. Ich glaube wir werden Versuche in diesem Sinne sehen“, sagte der Republikaner, der sich derzeit in Moskau auf, dem Sender ABC.

Bereits im Sommer hatte der islamistische Rebellenführer Doku Umarow damit gedroht, die Spiele „mit allen Mitteln“ zu verhindern. Diese Drohung erhielt neue Brisanz durch die Anschläge in Wolgograd. Bei den beiden Selbstmordangriffen vor dem Bahnhof und in einem Bus der Großstadt 700 Kilometer nordöstlich von Sotschi waren Ende Dezember insgesamt 34 Menschen getötet worden. Der Nordkaukasus ist seit dem Bürgerkrieg in Tschetschenien eine Hochburg islamistischer Rebellengruppen.

Die Olympischen Spiele finden vom 7. bis zum 23. Februar statt, anschließend werden in Sotschi vom 7. bis zum 16. März die Paralympics abgehalten. Für die Gesamtdauer der Spiele wurden verschärfte Sicherheitsmaßnahmen in Kraft gesetzt. Insgesamt sollen rund 37.000 Polizisten und Soldaten das Sportereignis absichern. Die Spiele sind das größte internationale Ereignis in Russland seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 und liegen besonders Präsident Wladimir Putin am Herzen.

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4 Kommentare

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  • D
    D.J.

    @Benz

     

    "Arbeitsplätze geschaffen- das beste Mittel, um dem Terrorismus den Nährboden zu entziehen."

     

    Ja, zum Teil stimmt das. Aber wenn Armut Hauptursache für Terror wäre - warum kamen und kommen dann so viele Terroristen aus der Mittelschicht (11. September), wenn nicht gar Oberschicht (Bin Laden)? Wir sollten auch mehr über Finanzströme aus der arabischen HI reden! Im Übrigen: Aufklärung, Aufklärung, Aufklärung statt Nationalismus und Religion (betrifft natürlich beide Seiten).

  • Ich kann mich @Ali G nur anschließen. Derart Prophezeiungen sind pervers und lassen jede empath. Regung vermissen.

    Soche Zweifachdeutungen haben bei diesem Thema nichts veroren.

  • Zu einem Anschlag in Sotschi wird es nicht kommen, dafür sind die Sicherheitsmassnahme RUs zu gut.

     

    Aber Anschläge im Kaukasus oder anderen russ. Regionen gibt es leider immer wieder. Die russ. Regierung hat sich da für die Freiheit und gegen eine totale Ueberwachung der Bevölkerung (wie in den USA praktiziert) entschieden. Das ist sicher löblich, aber leider muss dafür ein Preis bezahlt werden.

     

    Längerfristig bin ich aber zuversichtlich. Die olympischen Spiele und andere russ. Tourismusprojekte haben in Südrussland hunderttausende Arbeitsplätze geschaffen- das beste Mittel, um dem Terrorismus den Nährboden zu entziehen.

  • AG
    ALI G

    "Die Winterspiele werden bombig"

     

    Nur mal so am Rande: Euer "Scherz" bedeutet, daß Menschen in die Luft gesprengt werden und dabei sterben oder lebenslang verkrüppelt werden.

     

    Ist das Eure Interpretation von Humanismus?

     

    Abartig!