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Piraten setzen sich durchBerlin bekommt Unisex-Toiletten

Bürgerämter, Büchereien, Schulen: Im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg soll es gemeinsame Toiletten für Frauen, Männer und Intersexuelle geben.

Da lang: Eine Toilette für alle – egal ob mit Hut, mit Stock, mit Damenunterrock. Bild: giftgruen/photocase.com

BERLIN taz | Die öffentlichen Gebäude des Berliner Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg sollen Unisextoiletten erhalten. Überall dort, wo es möglich ist, soll es zusätzlich zu den getrennten Toiletten für Männer und Frauen auch eine entsprechende Räumlichkeit für alle Menschen geben – auch für die, die sich keinem dieser beiden Geschlechter zuordnen. Das beschloss das Bezirksparlament am Mittwochabend auf Antrag der Piraten und unterstützt von Grünen, SPD und Linken.

Die Unisextoiletten werden nicht neu gebaut. Stattdessen wird einer der Räume, der bisher exklusiv für Männer oder Frauen bestimmt war, neu beschildert. Faktisch wird das nur in größeren Gebäuden möglich sein, in denen es mehr als zwei öffentliche Toiletten gibt. „Man könnte denken, es gebe wichtigere Themen“, sagt Piratin Lena Rohrbach, die den Antrag ausgearbeitet hat. „Aber für die Betroffenen, die nicht in das binäre Geschlechtersystem passen, ist das sehr relevant. Jedes Mal, wenn sie in ein Gebäude gehen, wird ihnen suggeriert, dass sie eigentlich gar nicht existieren dürfen.“

Das Fehlen von Unisextoiletten sei nicht das größte Problem für Intersexuelle, meint Rohrbach, die Geschlechtsoperationen im Kindesalter seien der viel größere Skandal. „Aber das können wir im Bezirk nicht ändern“, sagt Rohrbach, die im Herbst auch auf der Liste der Piratenpartei für den Bundestag kandidiert. Die Einrichtung von Unisextoiletten sei jedoch immerhin ein erster Schritt und ein Signal.

Die grüne Fraktionsvorsitzende im Bezirksparlament sagt, ihre Partei finde die Idee gut und werde deshalb zustimmen: "Wir denken nicht nur in binären Geschlechterkategorien. Es gibt auch Menschen, die sich anders definieren, und dann bieten wir auch denen ein Örtchen“, so Jana Borkamp.

Die grüne Fraktionsvorsitzende im Landesparlament sieht das anders als ihre Kollgen im Bezirk: Das Anliegen sei "total undurchdacht und kurzsichtig", twitterte Antje Kapek am Donnerstagmorgen.

„Gerade an Schulen sind Unisextoiletten wichtig“, findet Michael Bandt, Mitarbeiter der Initiative Lambda für lesbische, schwule, bisexuelle, transsexuelle und intersexuelle Jugendliche. „Denn die Schule ist ein Zwangskontext, aus dem man nicht ausbrechen kann.“

In einem Kurzfilm haben Jugendliche von Lambda eine typische Situation dargestellt: Eine transsexuelle Jugendliche, die zuvor noch als Junge wahrgenommen wurde, kommt zum Sportunterricht. Die Mädchen in der Frauenumkleide wollen sie nicht drinhaben. Und in die Jungenumkleide will sie nicht rein, weil sie ja kein Junge mehr ist. Die Sportlehrerin ist mit der Situation überfordert. Eigentlich brauche es daher auch Unisexumkleiden, meint Brandt. Doch auch Unisextoiletten hätten schon eine Signalwirkung: „Die Schule erkennt, dass es ein Problem gibt, und reagiert darauf. Die Jugendlichen fühlen sich viel akzeptierter.“

Die Unisextoiletten sollten auch Wickeltische haben, findet Ralf Gerlich, Fraktionsvorsitzender der Piraten im Bezirksparlament. "Die sind bisher prinzipiell in Frauentoiletten angesiedelt. Wenn sie in die Unisextoiletten kommen, dann können auch Väter dort ihr Kind wickeln." Er wünscht sich, dass die Einrichtung der Unisextoiletten "so breit wie möglich angegangen wird, denn für die Menschen, die damit konfrontiert sind, ist das eine spürbare Einschränkung der Lebensqualität".

Noch offen ist dagegen die Sache mit den Urinalen. Ralf Gerlich meint: Wenn Urinal, dann sollte es in einer Box stehen, genau wie die Toilettenschüsseln. „Es ist ein gewisses Schamgefühl da, wenn jemand dort steht, und dann kommt jemand anders vom anderen Geschlecht in den Raum. Solange ein solches Schamgefühl noch vorhanden ist, sollte dem durch entsprechenden Sichtschutz Rechnung getragen werden.“

In der Landesgeschäftsstelle der Piraten gibt es bereits gar keine Toilette mehr, die nur einem bestimmten Geschlecht vorbehalten ist. Stattdessen gibt es dort zwei Toilettenräume - einer mit und einer ohne Urinal. Gerlach persönlich wünscht sich, dass die Geschlechtertrennung in der Gesellschaft langfristig irgendwann aufgehoben ist, so dass niemand mehr den Bedarf nach eingeschlechtlichen Toilettenräumen hat. Eine offizielle Position der Piratenpartei gebe es dazu allerdings noch nicht.

Im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg wird die Verwaltung nun zunächst prüfen, welche Gebäude des Bezirks für die Einrichtung von Unisextoiletten überhaupt geeignet sind.

Siehe auch

Antrag der Piraten mit Begründung

Tweet von Ralf Gerlich, durch den die taz auf das Thema aufmerksam wurde

Eine weitere erfolgreiche Idee der Piraten in Friedrichshain-Kreuzberg: Daimler brüskieren

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115 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

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  • IB
    Ich betrachte es mal nüchtern.

    Nach 1 Jahr kann man zu der Piratenpartei nur eins: Sie sind in Grunde genommen genauso wie alle anderen Politiker. Haben vielleicht ein paar gute Ansätze, setzen diese aber garnicht bis katastrophal um.

     

    Soweit ich mich richtig erinnere war eins der vielen Programmpunkte die Gleichstellung der Geschlechter, die Unterstützung der Homo-, Bisexuellen und die Rechte der Transsexuellen und Intersexuellen(=Zwitter) zu stärken. Hört sich eigentlich ganz nett an, oder?

    Aber was lieferten sie stattdessen? Die Gendertoilette!

    >>Oh! Wow! Klasse! Die größte Sorge eines Trans- und Intersexuellen IST NATÜRLICH am welchen Ort man scheißen geht! Das wird die ganzen Voruteile GARANTIERT abbauen, wie man es bei den ganzen Kommentaren sieht...

  • A
    Andreas

    Die einfachste Lösung wurde mal wieder übersehen. Heutzutage haben wir (grob) folgende Bevölkerungsgruppen mit Bedarf an einem eigenen WC: 49% Männer, 49% Frauen, 1,99% Behinderte, 0,01% sonstige.

    Warum kann man nicht einfach noch ein "sonstiges" neben den Rollstuhl an der Tür zum Behinderten-WC kleben und gut ist's?

    Damit haben dann alle ihr stilles Örtchen und preiswert ist die Lösung auch noch.

    Ganz am Rand: In der TU-Sporthalle gibt es seit Jahren eine "Gemischt"-Umkleide. Genutzt wird sie praktisch nur von Männern. Wenn also tatsächlich in gleicher Anzahl Damen- wie Herrentoiletten umgewidmet werden, werden die Damen dabei einen schlechten Schnitt machen.

  • T
    tanzmaus

    Für alle, die Ihren Horizont etwas erweitern wollen, hier zwei Links zum weiterlesen...

     

    http://www.tagesspiegel.de/meinung/lob-des-unisex-wcs-der-klo-die-klo-das-klo/7901104.html

    http://www.spiegel.de/spiegel/a-517983.html

  • J
    janH

    ...wenn den Menschen nichts anderes einfällt, als sowas zu thematisieren, dann sind a) alle anderen Probleme des Planeten gelöst oder b) wir am Ende des Sinns unseres Daseins angekommen.

     

    Ich will nicht mehr auf diesem Planeten leben.

  • GD
    Gespenst des Kommunismus

    Ich definiere mich als Känguru. Bekomme ich jetzt bitte separate Toiletten!?

  • H
    hund

    @tanzmaus:

     

    Davor will ich warnen: Dass vor lauter Gleichheitsfanatismus und Realitätsverleugnung Frauen die Möglichkeit genommen wird, sich gegen Männer zu wehren, die in ihre Räume eindringen und sechsjährigen Mädchen ihre Genitalien entgegenstrecken,

    dass Frauen aus ideologischen Gründen und durch Begriffsblabla sogar die Möglichkeit genommen wird, die Realität auszudrücken und ihre eigenen Interessen zu formulieren. Wer einen Penis hat, ist ein Mann und hat in einer von Mädchen genutzten Umkleidekabine oder Toilette nichts zu suchen!

     

     

    Die betroffenen Eltern sollten das Land Berlin verklagen. Kinder sind schulpflichtig, sie müssen in die Schule und sind daher auch gezwungen, die Schultoilette zu benutzen. Das Land Berlin hat die Pflicht, Schülern und Schülerinnen einen möglichst gefahrlosen Schulbesuch und eine gefahrlose Nutzung der Toiletten zu ermöglichen. Eine von Männern und Schülerinnen gemeinsam genutzte Toilette gefährdet die Sicherheit der betroffenen Schülerinnen, die z.T. erst 10 Jahre alt sind. Das muss gegen irgendein Gesetz oder irgendeine Bestimmung der zuständigen Versicherungsträger verstoßen.

  • S
    Sprachlosdavor

    Endlich ein Zeichen, dass Berlin seine drängendsten Probleme angeht...

     

    Alternativer Erklärungsansatz: Auf einem Großteil der Politikfelder hat man bereits aufgegeben

  • T
    tanzmaus

    @Hund

     

    Tolle Geschichte, die sie da präsentieren. Kommt aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Wollen Sie damit davor warnen, daß wir hier bald ähnliche Verhältnisse haben wie in den USA?

    Da gebe ich Ihnen recht, aber... wir nähern uns in ALLEN Bereichen amerikanischen Verhältnissen an.

    Bei den Krankenkassen werden immer mehr Leistungen aus den Katalogen gestrichen (dafür gibt es dann "Zusatzversicherungen"), Aufweichung des Kündigungsschutzes, Auslagerung der Rente auf private Vorsorge (die keinesfalls sicherer ist...). Passiert alles ganz langsam, aber unaufhaltsam. Wird uns dann noch als Freiheit des Individuums verkauft.

     

    Auch wenn ich den Vorstoss der Piraten stümperhaft finde, die Berichterstattung darüber in fast allen Medien (auch hier in der taz) unseriös und diffamierend ist, und die "Toilettenfrage" wahrlich nicht das drängenste Problem ist, beschwört doch hier nicht den "Welt-Untergang". Und unsere Stuergelder werden an ganz anderen Stellen in ganz anderen Dimensionen "verpulvert".

  • H
    hund

    Das ist vielleicht nur der Anfang. In den USA sah sich ein/e gewisse/r Colleen Francis (Trans, 45, mit männlichen Genitalien, aber dem Selbstempfinden nach eine Frau) benachteiligt, weil er/sie nicht die Umkleidekabine und Sauna mit einem Mädchenschwimmteam teilen durfte.

     

    Colleen Francis saß nackt in der Sauna und hat sechsjährigen Mädchen die Genitalien eines 45-jährigen Mannes entgegengestreckt. Aufgrund des Diskriminierungsverbots kann er/sie nicht davon abgehalten werden.

     

    Ergebnis? Das Mädchenschwimmteam muss eine kleinere Ausweich-Umkleidekabine nutzen, Colleen Francis hat die Frauenumkleidekabine für sich.

     

    Nebeneffekt: Kinder lernen, dass das Offensichtliche (Person mit männlichen Genitalien ist ein Mann, manche Männer wollen gerne eine Frau sein, so wie manche Menschen vielleicht gerne ein Vogel wären) nicht ausgesprochen und gedacht werden darf, dass die Lüge von Erwachsenen zur Wahrheit erklärt wird, dass die Wahrheit zum Konstrukt erklärt wird.

     

    Aber "Freiheit ist die Freiheit zu sagen, dass zwei plus zwei vier ist. Wenn das gewährt ist, folgt alles weitere."

  • H
    Hansi

    Warum wandelt man nicht einfach alle bestehenden Männer- bzw. Frauentoiletten in "Unisex" um? Dann muß sich niemand diskriminiert fühlen, vermutlich wird's sogar billiger. Wer für geschlechtsgetrennte Toiletten ist, plädiert wahrscheinlich auf für nach Hautfarbe sortierte U-Bahnen-Waggons.

  • P
    Putzig

    Die Piraten...was für ein Schmarrn im Antrag ausdrücklich (transsexuelle) Männer und Frauen zu erwähnen. Wieder mal das Vorurteil gefüttert, dass betroffene Männer und Frauen zwischen den Geschlechtern stehen. Toll gemacht, ganz grossartig. Ein gigantischer Rückschritt, die Betroffenen werden es merken.

    Liebe Piraten, wenn man keine Ahnung hat, dann bitte einfach mal...wir wissen alle, wie dieser Spruch weitergeht, oder? Schönen Dank auch.

     

    PS: Wenn man Unisextoiletten für Intersexuelle u. Transgender oder Transen einrichtet...why not? Aber wie üblich hat man Menschen mit BI mal einfach als Vorwand genommen.

  • BD
    Beate Dreher

    Endlich hat es ein Ende mit vor Toilettentueren innerlich zerbrechenden Menschen!Und endlich auch beim Pinkeln der Duft der Freiheit,durch sensible,emphatische Menschen erkämpft,;und jetzt heißt es noch,eine europ.Verordnung zu erwirken,denn das Gute darf nicht hinter Berlins Türen haltmachen.Und was die Geschlechtsumwandlung schon bei Kindern betrifft:da lässt sich doch bestimmt ein Faschistendoktor a la Dr.Money finden,der das gerne übernimmt.

  • K
    Klartext

    "Lernt lesen, ihr Hohlbrote."

     

    Claus – auch so ein guter mit empathie und so, der meint, dass man menschen nicht verletzen darf.

  • F
    Füssig

    Soetwas fällt nur Städtern ein.

     

    Wahrscheinlich ist jemandem zu heiß geworden

    als er in kompletter Polarausrüstung für einen

    Latte machiato anstand.

  • W
    Winnetou

    Wie die Sache ausgeht, ist doch ziemlich klar. Es werden kaum zusätzliche Toiletten neu gebaut werden, da das zu teuer ist. Stattdessen werden bisherige Männer- oder Frauentoiletten dann teilweise in Hermaphroditen-Toiletten umgewidmet.

    Die meisten Männer, die ja auch keine Probleme damit haben, sich draußen in der Öffentlichkeit an den nächsten Busch zu stellen, werden diese Toiletten problemlos benutzen. Einfach, weil es bisher "ihre" war, weil die nächste Männertoilette weiter weg ist, oder auch einfach mal nur aus Neugier. Man wird ihnen das kaum verbieten können: ob die sexuelle Identität gestört ist, kann man ja nur als Betroffener selber sagen.

    In der Konsequenz haben die Männer eine Toilette mehr, mit dem Bonus, daß es vielleicht beim Stehpinkeln noch was zu sehen gibt.

  • I
    Irrenhaus

    1) Irrenhaus

     

    2) Wird von Patienten geleitet.

  • G
    Gast

    An Man fasst es nicht,

     

    Haben Sie noch nie was von Hermaphroditen gehört!?

     

    Oder was ist mit Frauen, die wie Männer aussehen? Wie oft erleben diese, das sie in der Frauentoilette angestarrt oder gar rausgeworfen werden!

     

    Ich finde auch wenn jemand kein Hermaphrodit ist, hat jede Person das Recht sich selbst ein Geschlecht oder eben keines auszusuchen.

     

    Ich bin geschockt, wie viele TazleserInnen hier so wenig Toleranz und Verständnis aufbringen. Vielleicht fehlen ihnen auch die nötigen Informationen. Wussten Sie wie viele Kinder jedes Jahr geboren werden, die keinem eindeutigen Geschlecht zugeordnet werden können? Und dazu kommen Menschen mit anderen Gründen....ich finde es ist nötig, sinnvoll und begrüße diese Veränderung!

  • H
    Hansi

    Zuhause habe ich auch keine geschlechter-segregierten Toiletten. Meine Freundin und ich haben stattdessen eine Unisex-Toilette, wie auch eine Unisex-Küche und ein Unisex-Schlafzimmer. Ich verstehe nicht, warum in Schulen, Rathäusern oder Restaurants auf diese Trennung wertgelegt wird. Ich halte das für ein Überbleibsel der verklemmten 1950er Jahre.

  • J
    John

    Rechnen wir doch mal:

    Es gibt in Deutschland 80.000 Intersexuelle, während die Gesamteinwohnerzahl 82,5 Mill. beträgt. Macht also 0,0001%. Im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain leben 277.000 Menschen, umgerechnet ca. 250 Intersexuelle.

    Die dürften künftig in jedem öffentlichen Gebäude ihre eigene Toilette haben...

  • T
    tanzmaus

    Liebe_r taz-Moderator_in (so es überhaupt eine_n gibt), hier Eure "Netiquettes":

     

    "Netiquette

    Liebe NutzerInnen,

     

    wir möchten so viele Beiträge wie möglich freischalten, darum bitten wir Sie, unsere Netiquette einzuhalten.

     

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    Wir behalten uns vor Kommentare nicht freizuschalten, wenn sie unverständlich, zusammenhanglos oder nicht weiterführend sind oder die Wortwahl ausfallend ist.

     

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    Die Netiquette wird bei Bedarf ergänzt.

     

    Anregungen und Feedback können jederzeit an kommune@taz.de geschickt werden.

     

    Viel Spaß beim Schreiben und Lesen!"

     

    Viele Kommentarschreiber_innen gehen mit einer Selbstverständlichkeit über diese Regeln hinweg und beleidigen trans* bzw. intersexuelle Menschen und benutzen dieses Forum lediglich dazu, "sich mal auszukotzen". Meinungsfreiheit ist etwas sehr schönes, hier verkommt es aber langsam zu einem CSU-Stammtisch...

  • D
    Daniela

    Vielleicht sollte man lieber erstmal überall Behinderten-WCs einrichten, denn die werden 1. wesentlich häufiger benötigt und 2. sind sie notwendiger, weil viele Behinderte die anderen Klos gar nicht nutzen KÖNNEN. Dagegen ist ein Gefühl, das Intersexuelle vielleicht haben, weil sie sich auf keiner der vorhandenen WCs "wohlfühlen", wohl eher ein Witz. Wenn allerdings alles andere vorhanden ist, warum nicht auch noch zusätzlich das?

  • H
    Horsti

    OK. Ich (als biologischer Mann) behaupte dann mal daß ich mich auch "keinem Geschlecht zugehörig fühle". Wie ist das denn dann mit dem Sorgerecht? Väter bekommen es nicht automatisch, Mütter schon. Bekomme ich dann das automatische Sorgerecht? Oder bin ich für die GRÜNEN und die SPD, die ein automatisches Sorgerecht für alle Elternteile ablehnen, dann doch wieder nur der "Mann", den man da einfach diskriminieren kann?

  • MF
    Man fasst es nicht

    Die prinzipielle Möglichkeit einer Toilette für alle finde ich nicht schlecht. Siehe Eltern mit Kindern; ältere Menschen mit Kindern oder mangelnder Platz für mehrere Toiletten.

    Das allerdings zu begründen mit "Intersexuelle brauchen..." ist wieder mal ein Gehirnfurz hoch zehn.

    Einfach mal in den Spiegel gucken. Da kann man dann feststellen, ob man ein Mann oder eine Frau ist. Alles dazwischen oder außerhalb ist eine reine Kopfsache, die auf keinem Toilettentypus von anderen Leuten einzusehen ist. Diskriminierung also eher ausgeschlossen bzw. sogar vorgebeugt, wenn es so weitergeht wie bisher.

    Wer sich gerne wie im Karneval als das andere Geschlecht verkleidet, kann dennoch auf "seine" Toilette gehen.

     

    Liebe Politiker: Kümmert euch mal um die echten Probleme und nicht um so einen Unfug.

    • SS
      Schmuel Silberhelz
      @Man fasst es nicht:

      Wieso Eltern mit Kindern? Ist ihnen schon einmal aufgefallen, dass Mütter oder Väter ihre Tochter oder ihren Sohn, der drei, vier oder auch fünf manchmal auch sechs Jahre alt ist, mit in die Duschräume des anderen Geschlechts mitschleift? Ich hoffe schon, das ist gängige Praxis, weil jeder klardenkende weiß, dass die kleinen aufgeschmissen wären und anfingen zu weinen ohne ihre Eltern. Deshalb wird es akzeptiert. Aber da die Männer von vornherein weniger Schma bei so etwas aufzeigen, wenn sie erwachsen sind, als Frauen, wäre das nur ein Gewinn für die meisten Männer und die Frauen dürften sich dann zu Recht wieder einmal mehr diskrimminiert fühlen, da sie nun gar keinen Ort mehr haben, um sich zurückzuziehen.

  • F
    Frauenversteher

    Mir tut das nur irgendwie für die Frauen leid... Sie werden entweder mit den wenig ästhetischen Pissoirs an den Wänden leben müssen oder mit deutlich verschmutzteren Kabinen - oder mit beidem. Außerdem mit weniger Privatsphäre vorm Spiegel. ...Die Männer dürfte das alles kaum stören.

     

    Das alles zeigt nur wieder, was die Piratenpartei für eine Wurst Party ist. ;-)

  • MP
    meister proper

    Gehts ne Nummer kleiner?

     

    Saubere Toiletten, barrierefreie Toiletten, kostenlose Toiletten, wären doch auch schon mal ein ganz nettes Anliegen?

  • T
    Tazbaer

    „Aber für die Betroffenen, die nicht in das binäre Geschlechtersystem passen, ist das sehr relevant. Jedes Mal, wenn sie in ein Gebäude gehen, wird ihnen suggeriert, dass sie eigentlich gar nicht existieren dürfen.“

     

    Oh, nein, mir kommen die Tränen. Diese armen fünf oder sechs Transsexuellen. Das muss auf jeden Fall ganz nach oben auf die Tagesordnung. Da muss die Mehrheit der Bürger sich mit ihren unwichtigen Problemen eben auch mal hinten anstellen.

     

    Danke, Piraten. Bei der nächsten Wahl habt ihr eine Stimme weniger!

  • W
    willi

    Gibts keine wichtigeren Probleme in Berlin?! Am Sinnvollsten wir machen einen Kreidekreis um diese schöne Stadt und diejeningen Mitbürgern, die irgendwie nicht alle Latten auf dem Zaun haben, dürfen dann nach Herzenslust innerhalb des Areals herumgendern und sich gegenseitig mit weltfremden Lebensentwürfen auf die Eier(stöcke) gehen. Einmal im Monat überweist der Rest des Landes dann soviel Geld, dass er von diesem Quatsch verschont wird.

  • BM
    Bioloser machen Po_politik

    Wenn Biioloser Po_politik machen, dass man Pädophilen und Sexisten noch größere Freiräume ebnet, sollen sie das mal ihren Kindern erklären, welches Clo das richtige ist und welches sie nehmen sollen. Ach stimmt ja, die Piraten und Befürworter der andeten Fraktionen haben ja keine Kinder, sind ja Bioloser am Werk, Katzen- und Hundehalter.

     

    Diese Po_polisten hier nun wieda. Da geben sie sich einmal Mühe und nun haun alle uff den sensationellen Erfolg der tiefreifenden Politiker der PIRATEN und GRÜNEN druff. Undankbaret Volk, diese Berlina, dabei kann man doch Gülle imma verwerten, Kacke zu Pflugscharen oder Pfurze zu Windkraft!

  • UT
    Und tschüß

    Neben Sex mit Hunden ein wirklich wichtiges Thema für Linke. Daher in der taz. In der Schule und anderswo dank der Grünen und der von Grünen übernommenen Piraten ein klassischer Fall von "Dämlischkeit kennt keine Grenzen" und ein absolut super Beispiel für grüne Drang jeden zu zwingen den grünen Dogmen zu folgen. Ich wähle ab jetzt rechts. Auch nicht toll aber wenigstens darf man dann noch in Ruhe pissen.

  • J
    JoePlumber

    Für die Grünen ist das natürlich ein heißes Eisen, da ihre Stammwählerschaften betroffen sind. Sollte man für die zwölf Intersexuellen in Kreuzberg Unisex-Toiletten fordern, und darauf spekulieren, dass Zehntausende muslimischer Frauen kein Problem damit haben, dass sie hinter dem Rücken mehrerer Männer, die gerade ihren Dödel in ein Pissoir halten, auf eine freie Kabine warten müssen?

     

    Ach ja, Multikulti kann schon schwierig sein. Ich bin gespannt.

  • UR
    Uwe Röhler

    Ich find's klasse! Je schneller die "Republik spätrömischer Dekadenz" den Bach runter geht, desto eher wachen die Leute auf.

     

    Ein Hoch auf die Piraten. Ahoi!

  • A
    Arab

    @tanzmaus

     

    "Ich nehme mal an, Ihr denkt, Ihr seid links? Warum schreibt Ihr dann Kommentare, die eher in eine Bild-Zeitung passen?"

     

    Das Problem ist das sich "Linkssein" heutzutage an Themen wie diesen erschöpft. Da will ich kein Linker sein!

     

    Es ist ja nur noch peinlich!!!!

  • Z
    zensiert

    also die große mehrheit der kritiker hier hat ja wohl tomaten auf den augen. im artikel steht doch, dass die unisex-toiletten NICHT männer- oder frauentoiletten ersetzen sollen sondern nur dort entstehen sollen wo es schon mehr als 2 gibt!

     

    aber immer schön erstmal gegen alles unbekannte sein und ablehnen...

    wenn denn doch wenigstens ein bisschen genauer hingeschaut würde beim lesen - dann lohnt sich's nämlich zeit in nen zeitungsartikel zu investieren - sonst kann mans ja gleich lassen...

  • T
    tanzmaus

    Liebe Kommentarschreiber_innen!

    Habt Ihr eigentlich nichts wichtigeres zu tun, als zynische oder alberne Bemerkungen von Euch zu lassen? Wenn Ihr nicht versteht, um was es geht, dann lernt doch einfach mal dazu!

    zynismus an: Ich verstehe auch nicht, warum Frauen heutzutage unter Menschen gehen, wenn sie ihre Tage haben, das war früher auch ganz üblich, daß sie dann zu Hause geblieben sind! zynismus aus.

    Ich nehme mal an, Ihr denkt, Ihr seid links? Warum schreibt Ihr dann Kommentare, die eher in eine Bild-Zeitung passen?

    Ihr solltet mal die Augen aufsperren und realisieren, daß es nicht nur Frauen und Männer gibt! Wann wart Ihr das letzte Mal im Schwimmbad? In Berlin gibt es in den meisten Schwimmbädern "Familienumkleiden", im Grunde "Unisex-Umkleiden". Wollt Ihr die jetzt abschaffen? Und Dixi-Klos sind auch Unisex-Toiletten - weg damit?

    Es gibt inzwischen Läden, die "alle-geschlechter" Toiletten haben, funktioniert bestens und bringt niemanden in Konflikte.

     

    Bedenklicher finde ich, daß es in Berlin immer weniger (kostenlose) öffentliche Toiletten gibt.

  • C
    Claus

    klar, gestern sind sich alle einig dass man Frauen vielleicht nicht als Vieh betrachten und behandeln sollte, und dass Sexismus vielleicht nicht ganz so cool ist. Heute erregen sich alle darüber dass man die Probleme von Menschen mit einem anderen Geschlecht wahrnimmt.

     

    Es ist beachtlich wie viel Unverständnis einem entgegenschlagen kann, insbesondere da die Kommentatoren hier scheinbar größtenteils nichtmal in der Lage sind den Artikel zu lesen.

     

    Nur Spanner, Perverse, Pädophile, Vergewaltiger, und eine "nicht wichtige Randgruppe" wollen solche Toiletten? Sacht mal gehts noch? Es sollen dort wo es möglich ist _zusätzlich_ zu damen- und Herrentoiletten Unisextoiletten geschaffen werden. Das klingt doch nicht so schlecht, jeder kann hingehen wo er will. Bei den Kommentaren hier könnte man denken der Artikel würde beschreiben dass jetzt jeder Frau und jedem Kind ein Vergewaltiger in die Kabine gesetzt wird. Wenn ihr nur halb so gut lesen könntet wie euch zu erregen, dann hätte dieser Artikel 80% seiner Kommentare nicht mehr.

     

    tl;dr: Lernt lesen, ihr Hohlbrote.

  • J
    Jörn

    Ich glaube kaum, dass Diskriminierung durch ein paar Toilettenschilder beendet werden kann.

    Allerdings ist es sinnvoll die strenge Geschlechtertrennung in Toiletten zu überdenken. Kann ein Vater seine sechsjährige Tochter in die Herrentoilette mitnehmen? Müssen Wickeltische und behindertengerchte Toiletten immer doppelt vorhanden sein? Absurd wird es, wenn es zwei Einzeltoiletten gibt, die dann aber laut Berufsgenossenschaft als geschlechtsspezifisch ausgezeichnet werden müssen.

    In bestimmten Situationen ist es einfacher sinnvoller, die Geschlechtertrennung bei den Toiletten wegzulassen. Dies kommt dann allen entgegen.

  • CS
    Carsten S.

    Dann müssen aber auch Toiletten für Menschen eingeführt werden, die sich nicht als Menschen fühlen, sondern glauben, sie seien Außerirdische!!

    Es kann doch nicht sein, dass man Außerirdische (die nur aussehen wie Menschen) zwingt, eine Menschentoilette zu besuchen!

     

    Und was ist mit Kindern? Warum gibt es nicht eine Toilette nur für Kinder? Und die alten Menschen? Warum keine Toilette für alte Menschen? Die Grünen und die Piraten diskriminieren all diese Gruppen ja richtig!

  • K
    Koba

    Soso, nach Herrn Michael Brandt braucht es an den Schulen auch Unisex-Umkleideräume.

     

    Na dann, viel Spaß mit den den Mitbürger_innen mit äh...öhmm...islamischem Migrationshintergrund (mit oder ohne eigene Migrationserfahrung). Oder geht Herr Brandt davon aus, dass die 'eh nicht am Sportunterricht teilnehmen?

     

    Ganz abgesehen davon: Vielleicht ist es ja nichtmigrantischen Mensch_innen jugendlichen Alters die sich im binären Geschlechtssystem rückständigerweise als Mädchen oder Junge verorten auch nicht angenehm, sich vor Mensch_innen umzuziehen, die sich ebenso rückständigerweise im binären Geschlechtssystem als andersgeschlechtlich verorten?

     

    Aber halt, halt Denkverbrech! Wir sind ja auf dem Weg zum neuen durchgegenderten Menschen für den Geschlechtsunterschiede keinerlei Bedeutung mehr haben, außer einer minimal-biologischen. Da muss in der Schule erzieherisch kräftig nachgeholfen werden. Ich hatte das jetzt ganz vergessen.

  • KB
    Künftiger Brandenburger

    ZITAT:

     

    „Gerade an Schulen sind Unisextoiletten wichtig“, findet Michael Bandt, Mitarbeiter der Initiative Lambda für lesbische, schwule, bisexuelle, transsexuelle und intersexuelle Jugendliche. „Denn die Schule ist ein Zwangskontext, aus dem man nicht ausbrechen kann.“

     

    ZITAT ENDE.

     

    Also im Klartext: Wenn meine Tochter mit 11 oder 12 in eine weiterführende Schule kommt, ist sie gezwungen, dieselbe Toilette zu benutzen wie 18jährige männliche Schüler. Und das in einem "Zwangskontext, aus dem man nicht ausbrechen kann"? Piraten und Grüne haben mal wieder deutlich gemacht, was sie wert sind ...

  • P
    pedro

    Soll ich mal aufzählen was mich, als Individuum und gleichzeitig Repräsentant Vieler (deren Meinung nicht angehört wird aber allgegenwärtig ist), an öffentlichen Toiletten noch so alles stört in der Hoffnung dass auch meine Bedürfnisse in Form eines separaten Lokus berücksichtigt werden? :)

  • R
    Rheinländer

    Ich kenne das vom Karneval nur so, dass die Frauen auch das Herrenklo (also die Sitzgelegenheiten) ungefragt mitbenutzen, da vor dem Damenklo immer lange Schlangen sind. Das die Frauen i.d.R. an der Urinalabteilung vorbeigehen müssen, stört diese nicht im geringsten. Aber der Rheinländer n sich ist ja auch eher rustikal...

    Zum Thema Schule: Vlt. ist es heute anders, aber früher waren wir furchtbar. Wäre ein Junge auf dieses Intersexklo gegangen, wäre der bei der nächsten Gelegenheit "diskirminiert" worden und zwar nicht zu knapp. Ich glaube nicht, dass das heute anders ist oder gibt es keine Klassenrowdys mehr?

  • H
    Holkan

    Das lohnt doch nicht. Schwule und lesbische Jugendliche (von trans und intersexuellen ganz zu schweigen) werden in Kreuzberg solange bereichert bis sie freiwillig aus dem Leben scheiden. Anders ausgedrückt: Totgeschlagene pissen nicht mehr.

  • S
    Stephan

    Toiletten für Damen, Herren, Behinderte, Unisex mit Wickeltisch.

    Jetzt brauchen wir aber noch getrennte Toiletten für behinderte Damen, Herren u. Unisex mit Wickeltisch.

    Für Kinder; Jungen, Mädchen bitte auch getrennt u. Unisex, auch mit Wickeltisch (vorausschauend).

    Weil das so diskriminierend gegenüber Mohammedanern ist, müssen noch überall Fusswaschbecken eingebaut werden, falls diese nicht auch eigene Toiletten haben wollen.

    Über ein Fusswaschbecken in der Unisextoiltte müsste noch diskutiert werden,

    da dies Gefühle verletzen könnte.

  • B
    Bernd

    Sagt mal wie bescheuert seid ihr dämlichen Politaffen eigentlich?!

    Für solche geistigen Ergüsse, bekommt ihr Geld.

    Mittlerweile glaube ich, ein Haufen von geistig schwerstbehinderten würde unser Land besser regieren, als diese Zellhaufen, die sich jetz in Berlin aufhalten!

  • J
    Jörn

    Unglaublich, die Piraten und Grünen sind doch nicht mehr wählbar. Sie sollten sich um die richtigen Probleme in Berlin kümmern. Was wird eigentlich bzgl. des Alexanderplatz-Totschlägers unternommen?

    Das wäre doch wohl wichtiger.

  • T
    Tyrsoleen

    Ich verlange jetzt Toiletten für schwule Männer und lesbische Frauen. Wo gibt es denn sowas, das ist ja diskriminierend, mit heteros zusammen auf eine Toilette zu gehen.

  • FF
    Fischers Fritze

    Ich will gemeinsam mit meinem Hund kacken gehen!

  • C
    Chrischan74

    "Unisex"-Toiletten an Schulen?

    Au ja, da bin ich ja mal echt gespannt drauf, was dann passiert.

     

    Ich gehe jetzt schon jede Wette ein, daß die Vorfälle sexueller Belästigungen durch die Decke schnellen werden.

  • TS
    Thomas Sch.

    Erinnert mich irgendwie an die Schildbürger. Am Ende stellen sie fest, was für ein Schwachsinn sie machen. Männer, die Männer sind und auch denken, daß sie es sind, nehmen also die normalen Herrenklos. Soweit hab ich´s kapiert. Männer, die denken, daß sie eine Frau wären, aber noch einen Pimmel haben, bekommen dann schon ein eigenes Klo oder nicht ? Männer, die denken, daß Sie eine Frau wären, aber keinen Pimmel mehr haben, wo gehen die hin ? Und haben die ein anderes Klo, wenn sie äußerlich als Männer rumlaufen, als die die äußerlich als Frau rumlaufen ? Mannomann, ist das verwirrend. Und äquivalent dazu, daß ganze beginnend für Frauen, die sich ... Sorry, aber ich steig da nicht mehr durch. Was oder wer ist denn ein Intersexueller ? Und wieviel Klos brauchen wir denn eigentlich ? Äh, wieviel Geschlechter gibt es ? Zwei, drei, fünfundzwanzig ?

  • I
    Ick

    Die Taz-Kommentare zeigen mal wieder am besten das es so vielen Menschen an Empathie fehlt...

  • T
    Tcl

    Und ich bin für Kotzbecken !!! Sonst kann ich bei solchen Meldungen für ix mehr garantieren...

  • BL
    Bernd Lauert

    Unglaublich was dies den Steuerzahler wieder kosten, wird, für so einen unglaublichen Unfug.

     

    Die Piratenpartei ist sowas von raus.

     

    Btw: Level 24 Informatikstudent sollte meine Partei sein aber sowas, na ja war klar das sie verkommen.

  • HK
    Hauptsache, keiner wird diskriminiert - koste es, was es wolle

    Pubertäre und präpubertäre Mädchen müssen jetzt mit Jungs und erwachsenen Männern auf dasselbe Klo. Was machen eigentlich die Verhüllten? Gar nicht mehr aufs Klo gehen? Ist das nicht auch irgendwie Diskriminierung? Was ist mit Mädchen und Frauen, die schon mal sexuell bedrängt oder gar vergewaltigt worden sind? Dürfen die wenigstens ein reines Frauenklo haben?

     

    Und es mag ja spießig sein, an sowas zu denken, aber wer zahlt die Umbaukosten? Türen, unter oder über die man ein Fotohandy halten kann, gehen nicht mehr. Urinale außerhalb der Toilettenkabinen gehen auch nicht mehr. Alarmknöpfe in jeder Toilettenkabine würden Sinn machen, wobei die Fehlalarme ein Problem wären, Videokameras an den Eingängen wären vielleicht besser.

     

    Ja, lasst uns eine uralte Institution auf den Müllhaufen der Geschichte werfen. Sie gewährt keine absolute Gleichheit, welchen Sinn könnte sie da sonst noch haben?

  • O
    onomapo

    zum glück wohne ich in neukölln.

  • N
    Name

    Das ist doch bekloppt^^

    Wir reden hier von Toiletten und Leute spielen sich auf als ob es nichts schlimmeres für die Betroffen gibt als die Toilettenfrage.

    Aber mal ehrlich das ist typisch für unser heutiges Deutschland. Dieses übertriebene alles rechtmachen für extreme Minderheiten denen diese Themen zudem meistens ziemlich egal sind.

  • E
    Egon

    Ein Aspekt, der noch zu bedenken ist, wenn das mit der Unisextoilette Schule machen sollte:

     

    Unternehmen, die Kosten sparen wollen (Raumkosten, Heizkosten, Putzkosten etc.) verzichten einfach auf getrennte Männer- und Frauentoiletten, sondern bauen in ihren Büros und Fertigungshallen nur noch eine einzige Unisextoilette.

     

    Wetten, das dann das Geschrei von (linken) Betriebsräten, Gewerkschaftlern und Gleichberechtigungsbeauftragten groß ist :-)

  • RS
    Roland Stolla

    Wow, tolle Idee. Da erinnere ich mich spontan einer Passage aus Henry Millers „Wendekreis des Krebses“, in welcher der Protagonist auf einem „Scheißhaus“ eine Frau vögelt. Eine Unisex-Toilette bietet da einen ungeahnten „Spielraum“.

  • R
    Rokko

    Hehe … ich glaub da geht was!

    ladies on the Toilett :)

  • S
    Skydiver

    Das ist doch wohl ne Zeitungsente. Haben wir schon den 1. April?

    Vor allem in Schulen. Keiner traut sich in diese Toiletten. Wenn das ein Schüler sieht, ist jeder unten durch.

     

    Gibt es so viele Transen???

  • DB
    Der bessere Bundeskanzler

    Ist Berlin nun vollkommen durchgeknallt. Diese Drecksstadt wird in Deutschland nicht gebraucht. Wir wollen Berlin nicht

  • K
    Kerstin

    Stopp den Länderfinanzausgleich!!!

     

    Kein Geld mehr für minderbemittlete Berliner Totalsversager, die Probleme schaffen, die keine sind!!!

     

    Die Piratten zeigen wie immer, das sie nicht ernst zu nehmen sind

     

    Der ganze Genderschwachsinn hat sich längst überholt

     

    in Norwegen hat man das bereits erkannt und den Geldhahn zugedreht

     

    Wer nicht einmal einen Flughafen auf die Reihe bekommt aber ständig das Geld der arbneitenden Bevölkerung verprasst sollte sofort die Klappe halten und arbeiten gehen und nicht dumm rumschwätzen wie studienabbrechende Totalversager von piraten, GrünInnen und anderen linksradikalen Parteien

  • R
    Reema

    Ist ja alles schön und gut. Aber was ist mit sexuellen Übergriffen und dem Fakt, dass die meisten Männer im Stehen pinkeln und ich keine Lust auf Daneben- oder Auf-die-Brille-Pinkler habe...

  • AT
    Antonia Thaler

    Wer einen Flughafen nicht hinkriegt, der baut eben Unisex-Toiletten.

  • K
    Klo

    Find ich bescheuert. Vollkommen bescheuert.

  • DR
    Dritter Raum

    Prima Initiative! Es ist einfach wichtig, der Ausgrenzung von Menschen, die sich jenseits des binären Geschlechtersystems verorten, auf diese Weise etwas entgegenzusetzen.

     

    Und mal ehrlich: So wahnsinnig aufwendig ist das ja nicht gerade, ein paar Toiletten umzugestalten. Umso erstaunlicher, wie sehr sich manche Menschen dagegen wehren und hier den Untergang der Gesellschaft verkünden...

  • V
    vic

    Schön, dass dieser Beitrag einige unter uns erheitern konnte. Ich find den Vorschlag gut.

  • S
    Sabine

    Unter anderem die Piratenpartei sollte in Friedr.- Kreuzberg endlich mal in dieser Sache tätig werden:

     

    26.000 Menschen haben für den Erhalt der Uferbäume am Landwehrkanal unterschrieben. Der Erhalt der Uferbäume wurde auf Druck der BI "Bäume am Landwehrkanal" in Deutschlands derzeit größtem Mediationsverfahren beschlossen, das um Ostern 2013 enden soll.

     

    Aber wer hält sich zum wiederholten Mal nicht an die mit der BI und dem Mediationsforum getroffenen Absprachen? Ausgerechnet der Umweltstadtrat von B 90/DIE GRÜNEN in Friedr.-Kreuzberg Herr Panhoff !

     

    Weder die BügerInnenbeteiligung noch die Umweltpolitik funktionieren auch nur einigermaßen zufriedenstellend in Friedr.-Kreuzberg. Was sagt die Piratenpartei dazu??? Die war doch mal für Bürgerbeteiligung, ebenso wie die Grünen. Kann man beide Parteien in diesem Politikbereich jetzt vergessen?!

     

    Viele KreuzheainerInnen haben 2011 in Friedr.-Kreuzberg die Piratenpartei gewählt, weil sie mit den dominierenden arroganten Grünen unzufrieden waren. Dafür müssen die Piraten jetzt aber auch die Interessen der WählerInnen unterstützen. Da besteht reichlich Nachholbedarf.

     

    Nebenbei, wenn es schon um Toilletten geht: Wir brauchen viel mehr öffentliche Toilletten in Friedr.-Kreuzberg! Es verrichten bereits viele Leute (nicht nur männliche Touristen) ihre Notdurft in Hausfluren bzw. vor Häusern, weil es keine Kostenlosen Toilletten in der Nähe gibt. Das ist auch ein gesundheitspolitisches Problem.

     

    "Weitere Missachtung von Bürger-Vereinbarungen

    Demotivierung von Engagement als Programm in F’hain-Kreuzberg?"

    https://baumschutz.wordpress.com/2013/02/18/bewaehrungsprobe-nicht-bestanden/

    Aufwändig geretteter Baum am Landwehrkanal vom Bezirk gefällt!

     

    https://baumschutz.wordpress.com/2013/02/21/unfachgerechte-pflege-goerli-lwk/#comments

    “kriminalitätspräventiven Grünflächenpflege”

  • H
    Hannes

    Die haben auch echt nix besseres zu besprechen als ob man Unisex Toiletten braucht oder nicht.Meiner Meinung nach können die Toiletten so bleiben wie sie sind.Die Piratenpartei ist doch eh nur eine SpaßPartei. Die haben echt keine Ahnung

  • D
    D.J.

    @Zwitter,

     

    Ihr Anklagen mögen Berechtigung haben, aber hier ging es um Toiletten und nichts anderes. Ob es eine oder zwei Toilette(n) für alle gibt, ist mir völlig wurscht. Nicht wurscht wäre mir, wenn Geld für eine zusätzliche, dritte Toilette ausgegeben wird, denn, was ich nicht verstehe: Warum gehen Intersexuelle oder wer auch immer nicht einfach auf die Toilette, die ihm/ihr passt. Was man dann letztendes unten hat oder nicht, sieht ja in der Kabine niemand.

  • I
    imhotep

    Unisextoiletten: Ein kleines Strullern für einen Menschen - ein große Blähung für die Menscheit. Das ich das noch erleben darf!

    Ich sehs so: Wenn in 1000 Jahren künftige Archälogen unter einer Erdschicht Windrädern und einer Erdschicht Gender Altakten die Unisextoiletten endecken, werden diese erkennen, dass diese Kultur am eigenen dekadenten Schwachsinn untergegangen ist.

  • P
    P.Haller

    @Münchner:

    Jetzt mach aber mal halblang ! Wieso sind Berliner dekadent ?

    Bei euch in München brauchts das ja alles nicht, bei euch gehen ja sowieso alle zum Brunzen an den (unisex-)Baum !

  • T
    tanzmaus

    Sehr interessant zu lesen, wie sich hier einige Kommentarschreiber aufspielen und meinen, sie könnten "die Mehrheit" vertreten...

    Ich finde das Thema "Unisex-Toiletten" sehr wichtig. Ob es jetzt eine dritte Toilette sein muß, sei dahingestellt. In Schulen oder öffentlichen Gebäuden gibt es schon lange getrennte Toiletten, aber nicht nur männlich/weiblich, sondern Schüler_innen/Lehrer_innen und Angestellte/Besucher_innen. Andernorts sind Unisex-Toiletten standard (z.B. in Zügen oder Flugzeugen).

    Und die Toilettenhäuschen von "Wall"? Unisex.

    Also, es geht doch, oder?

    Natürlich gibt es viele Dinge, die in unserer Gesellschaft im Argen liegen, und - wie immer - Berlin hat kein Geld... Hauptbahnhof, Opernumbau, Flughafen, Stadtschloss wurden/werden ja ohne Geld gebaut...

  • N
    Nora

    Jeder in der Gastronomie Arbeitende weiß wer die Anlagen stärker versaut.

    Und das sind eindeutig die FRAUEN.

  • F
    Foucault

    Es war vorhersehbar: Auch die Unisex-Toilette kann als diskriminierend verstanden werden. Denn schließlich richtet sich dieses Angebot nicht an Frauen, nicht an Männer, sondern an undefinierte "Dritte". Und genau diese Nicht-Definierung ist, so die Kommentare, soll diskriminierend sein...

    Bitte, entscheidet Euch für eine Strategie: entweder für die Berufung auf antidiskriminierenden Minderheitenschutz oder die Politik der Identitätsverweigerung. Beides zusammen ist widerspruchsfrei nicht zu haben. Vielleicht bekommt man aber ja ganz einfach auch die beiden Größen Piraten und Denkvermögen nicht zusammen...

  • Z
    Zwitter

    An alle Schwätzer die nicht verstanden haben worum es hier geht. Intersexuelle (Zwitter), für die spreche ich, werden nicht wegen der Toilette diskriminiert sondern sie werden zweifelhaften Behandlungen unterzogen die ich Verbrechen nenne. Sie werden kastriert, genitalverstümmelt, hormonel vergiftet, spätabgetrieben und das auch im Erwachsenenalter ohne ihr eigenes Wissen. Nicht umsonst werden fast alle, auser ein paar CDU nichtversteher diesem Antrag Zugestimmt haben. Für alle die hier eine unqualifizierte Meinung abgeben wollen, empfehle ich erst einmal Informationen zum Thema Intersexualität ein zu holen. Auf dieser Seite finden Sie viele! www.zwischengeschlecht.de Danke auch Rückwirkend!

  • G
    golm

    Es gibt nur eine gerechte Lösung für alle! Alle Toiletten in öffentlichen Gebäuden abschaffen, denn nur dann gilt der Grundsatz frei nach Deniz Yücel Gerechtigkeit ist, wenn alle gleich tief in der Scheisse stehen.

  • SH
    Sebastian Heiser

    Leser: Das ist richtig. Gestern hat das Bezirksparlament dann die Forderung auch beschlossen und das war der Anlass für den Artikel.

  • R
    richard

    super: Auf welcher Grundlage kommen Sie zu der Schätzung, dass 99,9 Prozent der Männer am Urinal pinkeln und also nur maximal 0,1 Prozent stehend in eine Kloschüssel pinkelt? Sie können ja nicht sehen, was die anderen Männer in den Boxen machen...

  • L
    Leser
  • S
    super

    von Robin:

    "Das kommt davon, wenn mann denkt, nur dann Mann zu sein, wenn im Stehen gepinkelt und damit der Urin auch schön rund um die Schüssel auf dem Boden verteilt wird. Für die Unisex-Toilette sollte daher aus Hygienegründen auch gelten: HINSETZEN!"

     

    Komisch,

    ich als Mann nutze zum pinkeln auf öffentlichen Toiletten immer das Urinal.

    Wie geschätzte 99,9% aller anderen Männer auch.

  • M
    Münchner

    Dekadentes Berlin! Schuldenkind Nr. 1 in D!

  • G
    Gast

    Ihr habt ja echt Probleme! Wie gut, dass Berlin für son Schwachfug Geld übrig hat!

  • SB
    Susanne bischoff

    Toller Erfolg für die Piraten.

    Das war auch schon wieder mal überfällig in Deutschland.

    In den Niederlanden gibt es sie überall schon lange.

    Ein ganz wichtiger Schritt gegen Spießertum und Diskriminierung.

    Ein wichtiger Schritt zur Inclusion und Barrierefreiheit

  • R
    Robin

    Von der Idee her gut, in der Praxis werden allerdings Frauen den Kürzeren ziehen. Wieso, fragen Sie sich? Na, dann werfen Sie mal einen Blick in Männer- und Frauentoiletten und stellen Sie einen Sauberkeitsvergleich an. Tut mir leid, das so deutlich sagen zu müssen, aber Männerklos sind meistens ein absoluter Saustall! Das kommt davon, wenn mann denkt, nur dann Mann zu sein, wenn im Stehen gepinkelt und damit der Urin auch schön rund um die Schüssel auf dem Boden verteilt wird. Für die Unisex-Toilette sollte daher aus Hygienegründen auch gelten: HINSETZEN!

  • U
    Ute

    Wow, endlich hört man mal (wieder) was von den Piraten! Ich persönlich weiß nicht genau, was ich von UniSex Toiletten halten soll. Auf der einen Seite sag ich ja! Allein weil der Andrang auf dem Herrenklo meist geringer ist als bei den Damen :P, wodurch meist abends sowieso schon eine "Durchmischung" stattfindet. Auf der anderen Seite arbeitete ich bereits vor einigen Jahren mal in einem Büro, in dem 2 Klokabinen in einem Toilettenraum nebeneinander für alle Kollegen zur Verfügung standen. Allein war es mir auf dem Klo immer lieber, und wenn jemand hereinkam fühlte ich mich unwohl. Ich halte mich nicht für verklemmt oder unaufgeschlossen, aber das Schamgefühl kann man auch nicht so einfach abstellen. Ich würde also sagen, dass immer ein Rückzugsort gegeben sein sollte (für Männlein und Weiblein!)

  • L
    Leo

    Woher weiß ich jetzt, wo das Urinal ist?

    Aber nichtsdestotrotz. Ein wichtiger Schritt. Jetzt noch den Hunger in der Welt beheben und ham wirs im Grunde.

  • A
    Annonymus26

    Das funktioniert solange bis die erste Frau auf der Toilette "aus Versehen" vergewaltigt wird.

  • D
    derSpain

    "Wir denken nicht nur in binären Geschlechterkategorien. Es gibt auch Menschen, die sich anders definieren, und dann bieten wir auch denen ein Örtchen.“

     

    Ich find das ne tolle Sache, aber das gelbe vom Ei ist das auch noch nicht: Hier werden aus zwei Kategorien drei Kategorien, die sich lesen wie "männlich, weiblich, Rest".

    Aber dieser Rest ist in sich doch auch wieder sehr differenziert und nicht weniger unterschiedlich als Mann und Frau. Künftig werden Männer und Frauen immer noch ihre eigenen Räume haben, doch die Anderen müssen sie sich immernoch mit Menschen teilen die mitunter völlig anders sind, hierdurch scheinen sie mir eine Sexualität zweiter Klasse zu haben. Da muss also noch was getan werden.

     

    Dennoch verstehe ich, dass sich solche Ideen erstmal etablieren müssen, daher begrüße ich diesen (ersten?) Schritt.

  • D
    Domenq

    Kommt man mit so etwas wirklich an die Fleischtöpfe des Parlamentarismus?

     

    Sind das die Themen der "Protestwähler"?

  • H
    haje

    Da werden Toiletten zusammengelegt, weil sich 0,00001 Prozent der Menschen sich nicht entscheiden können auf welche Toilette sie gehen sollen? Geht's noch?

  • A
    ama.dablam

    Endlich wird eines der drängendsten Probleme der Neuzeit gelöst, wenn auch nur in...wo war das nochmal?

     

    Das ist eine Schlagzeile wert, wenn nicht eine "Eilmeldung"

  • P
    Paula

    Schön, dass sich die Pirat_Innen so für unisex-Toiletten einsetzen. Warum nicht auch gleich für barrierefreie, gut zugängliche Toiletten?

  • R
    ReVolte

    Wo bleiben die Unisexgesetze? Dann muss nämlich Feministin mithin ja eigentlich auch Genderanhängerin Schmollack & Co auch nicht mehr über die Nachteile von Väterrechten schwadronieren.

  • K
    Kaspar

    Da lachen ja die Hühner!

    Dachte ich doch, dass man mal wieder ein wenig weniger "Deutsch" wird; aber nein!

    In Frankreich und auch der so sauberen Schweiz ist es in älteren Gebäuden kein Problem, wenn es aus Platzmangel nur eine "Unisextoilette" gibt. Die hat dann aber keine Männlein und Weiblein, sondern nur das Wort "Toilette" auf der Tür.

    Aber nein, wahrscheinlich wird es in 10 Jahren in Deutschland für Neubauten verpflichtend sein vier Toiletten bauen zu müssen. Denn neben Mann, Frau und Unisex muss es ja auch noch die Behinderten Toilette geben. Und in der Denke ist es für einen behinderten Mann ja wohl nicht zumutbar, dass seine Toilette bei den Frauen; bzw. für eine behinderte Frau bei den Männern, bzw. für einen nicht behinderten Menschen bei den Unisexern ist. Was für ein Wahnsinn!

  • D
    dauermecker

    Bei allem Verständnis für die Nöte und Probleme der Intersex-Personen kommt man nicht um die Bedenken herum, dass durch "Unisex-Toiletten" übergriffiges Verhalten möglicherweise begünstigt wird.

  • BK
    Beate Kesper (Piratin)

    Einerseits ist das Durchsetzen der Unisextoiletten ein richtiges und wichtiges Zeichen für alle Intersexuellen, wenn es denn hoffentlich von der Bevölkerung so wahrgenommen wird und nicht als spinnerte Antigenderidee der Piraten verkauft wird. Allerdings sollte man wie immer bedenken, dass ein Vorteil für einen Teil der Gesellschaft zum Nachteil eines anderen wird. Setzte man Unisextoiletten in Schulen durch, werden einige Eltern sicherlich Alarm schlagen. Und es werden gewiss nicht nur Muslime sein, die sich in ihrem Verständnis von Sittlichkeit gestört fühlen. An manchen Orten ist die "Damen"-toilette der einzige Zufluchtsraum für Frauen, Mädchen und die die sich dazugehörig fühlen. Deshalb ist es wichtig diese Einrichtungen nicht gänzlich verschwinden zu lassen.

  • T
    ToniaS

    Unisex - davon bin ich als Frau alles andere als begeistert. "Minderheitenschutz" ist edel und gut, aber es müssen in der Praxis andere Lösungen gefunden werden, als neue Probleme zu erschaffen, indem Frauen mit Männern die gleichen Toiletten benutzen müssen, damit Transsexuelle und Intersexuelle nicht benachteiligt werden... ein typischer Fall von Berliner Politik, wo es primär darum geht, Sitzungen mit Debatten über Toilettennutzung und ähnlichem zu verbringen. Aber nicht mit Diskussionen über Toilettenbau!

    Gleiches läßt sich sagen über die Schulsituation in Berlin, wo es GEW und Senat stets um "Gerechtigkeit" geht, ohne dann, nach den Beschlüssen, dafür zu sorgen, daß diese Gerechtigkeit dann auch umgesetzt werden kann. Gesamtschule ist schön und gut, aber viele Kinder und Jugendliche werden dort untergehen. Es sind halt doch nicht immer alle gleich.

  • I
    ion

    Echte (politische) Basisarbeit eben und thematisch definitiv zeitgemäßer als müde "Nachlese"-Sexismus-Kolportage-Propaganda einer taz’ H. Oestreich, bei der Geschlechterk-r-ampf nach wie vor exklusiv und tendenziös am Dualismus ausgemalt wird.

  • F
    Flo

    Die verschwenden ihre Zeit echt für so einen Scheiß, der einen Prozentsatz von quasi null Komma Josef betrifft?!

     

    Auch wenn ich ein Herz für Randgruppen hab, so gibt es ja wohl wirklich tausende anderer, wirklich wichtige Dinge, die man beschließen, anprangern und darüber berichten kann, aber doch nich irgendwelche dämlichen Unisex-Toiletten. Klar, das hat die Welt gebraucht, ganz dringend! - Ich würde behaupten, diese Randgruppe würde einsehen, daß Unisex-Toiletten nunmal hinten anstehen auf der Agenda, mal davon abgesehen, daß sich vermutlich so gut wie niemals jemand darüber aufgeregt hat.

    Ich glaub, wenn mich einer fragen würde, welches Problem wohl am wenigsten Wichtigkeit besitzt und es nennt einer unter anderem "Unisex-Toiletten", dann wäre meine Wahl klar.

     

    Ich bin ja bis heute nicht sicher, ob es an "den Medien" liegt oder an den Piraten selbst, daß über nichts sinnvolles von denen berichtet wird. Und kommt dann irgendwann mal alle Schaltjahr ne Meldung, die mal ausnahmsweise *nicht* von ihren Verbalschlägereien und Nutzlosgelaber bezüglich "der isch net mein freund, weil er voll doof ist" oder von gewissen Selbstdarstellern handelt, dann liest man so einen Mist. Kein Wunder, wenn so ziemlich jeder nur noch den Kopf schüttelt.

     

    Macht nur weiter alles "uni" und die Taz macht weiter ihr "innen" an jedes Wort. So kommen wir weiter. Glückwunsch, ihr Weltretter! *Das* sind Probleme...

  • TL
    Tim Leuther

    Vom Urinalraum abgesehen braucht man doch auch gar keine Gescklechtsspezifischen Toiletten. Da hat doch jeder seine eigene Kabiene.

     

    Das man nicht (mehr) in der Lage ist, sich mit Menschen des anderen Geschlechts gemeinsam in einem Raum die Hände zu waschen ist doch lächerlich.

  • S
    Socke

    Auf unserer ERde sterben Kinder weil sie vor Hunger Sand essen müssen, oder verdursten, oder in den Krieg geschickt werden. UND WIR HABEN EIN PROBLEM WEIL VIELLEICHT EIN PAAR DUTZEND MENSCHEN NICHT WISSEN WAS SIE SEIN WOLLEN?

     

    Meine Fresse, geht uns das hier in Deutschland zu gut.

  • E
    Ego

    oh Gott!

  • IN
    Ihr Namehannes

    Wie wärs, zunächst mal flächendeckend behindertengerechte Toiletten einzurichten?? Die würden aufgrund der besondern Ausstattung ohnehin von Frauen und Männern genutzt (ich habe noch nie separate behindertengerechte Toiletten für Männer oder Frauen gesehen) und böten genug Platz, um auch einen Wickeltisch und mehr zu beherbergen.

     

    Alles andere ist Geldverschwendung im ohnehin klammen Berlin.

  • B
    Bioloserpolitik

    Schön dass man Pädophilen und Sexisten noch größere Freiräume ebnet. Erklärt dad mal euren Kindern, welches Clo sie nehmen sollen. Ach stimmt ja, die Piraten und Befürworter der andeten Fraktionen haben ja keine, sind ja Bioloser, Katzen- und Hundehalter!

  • A
    AntonGorodezky

    Herrentoiletten werden doch heute schon zu Unisextoiletten, sobald sich vor den Damentoiletten lange Schlangen bilden - komischerweise ist es in so einer Situation unproblematisch, dass Frauen die Herrentoilette aufsuchen. Mach das als Mann und du bist ein Perverser! Ich bin gespannt, welche Toiletten umgewidmet werden.

     

    Vielleicht kann man das (die geringe Anzahl Intersexueller in Betracht ziehend) aber in Zukunft so lösen, dass es eine Toilette gibt, die sowohl Wickelraum, Unisextoilette und Toilette für körperlich eingeschränkte Menschen ist.

  • W
    Wüstenratte

    So ein Scheiß!!

  • P
    Puck.152

    In einem Hackerspace, den ich öfters besuche, gibt es zwei Toiletten, die mit "die einen" und "die anderen" beschriftet sind. Finde ich ausreichend!

  • A
    Andrea

    Prinzipiell eine gute Idee. Aber stinken die dann auch so wie Männertoiletten?

  • T
    tommy

    "Gerlach persönlich wünscht sich, dass die Geschlechtertrennung in der Gesellschaft langfristig irgendwann aufgehoben ist, so dass niemand mehr den Bedarf nach eingeschlechtlichen Toilettenräumen hat."

     

    Klingt nach einer Superidee, die allen Spannern und Voyeuren gut gefallen dürfte.

  • S
    supermax

    Was ist eigentlich mit separaten Toiletten für schwule, lesbische und bisexuelle MitbürgerInnen?

    Auch diese könnten beim Betreten der für ihr eigenes Geschlecht bestimmten Bedürfnisanstalten durchaus in Gewissenskonflikte geraten.

    Und warum nur Wickeltische für Frauen- und Unisextoiletten?

    Warum nicht für Männer-WCs?

    Wie sieht es mit Hüpfburgen für die Kleinen aus?

    Können Laktose-Intolerante und Gluten-Allergiker heute noch ruhigen Gewissens die das traditionell-paternalistische Rollenverständnis widerspiegelnden WC-Anlagen benutzen oder bedarf es auch hier einer räumlichen Abtrennung?

    Wie wird die Problematik der sexuellen Belästigung geregelt, wenn es keine Toilette mehr gibt, die nur einem bestimmten Geschlecht vorbehalten ist?

    Was sagt die #aufschrei-Fraktion dazu?

    Fragen über Fragen.

    Zum Glück hat Berlin genügend Gender-ExpertInnen und Gleichstellungsbeauftragte, die ihren Sachverstand für diese wirklich wichtigen Themen unserer Zeit sicherlich kompetent und verantwortungsbewusst walten lassen werden.

  • B
    boateng

    Na, auf die Begegnungen bin ich gespannt.

    Wie wäre es noch mit einer Art Notschalter für die Frau

    um auf die "Sexuellen Belästigungen "aufmeksam zu machen.Trennwände am Urinal hin oder her.

    Drauf geschissen.

  • S
    Super

    "Man könnte denken, es gebe wichtigere Themen“, sagt Piratin Lena Rohrbach:

     

    Quatsch, wie kommt die den darauf?

  • B
    Berlinleben

    Gute Sache! Würde ich dann gerne benutzen.

  • T
    thomas

    Erinnert mich stark an die letzten Jahre des SED-Politbüros.

    Die Wirtschaft war am Zusammenbrechen, die Menschen flüchteten Richtung Westen, aber man fand bei den wöchentlichen Sitzungen immer noch drei Stunden Zeit, sich mit der mangelhaften Versorgungslage bei farbiger Damenunterwäsche auseinanderzusetzen.

    Für jeden Nichtberliner, insbesondere bayerische oder hessische Finanzminister, ist beim Lesen dieser taz-Meldung wohl Lachen die beste Medizin.

    Was soll man auch sonst tun.