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Streit um elfjährige TranssexuelleAlex soll in die Psychiatrie

Die transsexuelle Alex fühlt sich als Mädchen und lebt auch so. Nun urteilte ein Gericht, dass ihre Mutter die Transexualität „induziert“ habe. Das Kind soll in die Psychiatrie.

Alex fühlt sich als Mädchen. Bild: privat

BERLIN taz | Die transsexuelle Alex Kaminski (Name geändert) darf in die Psychiatrie eingewiesen werden. Dies entschied das Berliner Kammergericht am Donnerstag. Die Mutter der Elfjährigen hatte gegen die Entscheidung des Jugendamts geklagt und verloren. Ihr Anwalt kündigte an, vors Verfassungsgericht zu ziehen.

Das Kind, das sich sein Leben lang als Mädchen fühlt und wie ein Mädchen lebt, darf nun in die Berliner Charité zwangseingewiesen werden. Das Jugendamt konnte diese Entscheidung treffen, weil die getrennt lebenden Eltern unterschiedliche Auffassungen über die medizinische Behandlung des Kindes hatten und die Gesundheitsfürsorge deshalb ans Jugendamt abgetreten hatten. Dort vertrat eine Pflegerin die Auffassung, Alex solle in der Charité stationär behandelt werden und anschließend in eine Pflegefamilie wechseln.

Die Pflegerin meint, die Mutter habe die Transsexualität des Kindes „induziert“, deshalb müsse Alex aus ihrem Einflussbereich gebracht werden. In der Charité geht es darum, Alex sein „biologisches“ Geschlecht nahe zu bringen und „geschlechtsatypisches Verhalten“ zu „unterbinden“, erklärt Chefarzt Klaus Beier die Therapie. Das bezeichnet die Hamburger Sexualwissenschaftlerin Hertha Richter-Appelt als „überholten Standpunkt“. Eine Zwangseinweisung erscheint ihr unklug. Ob die Mutter die Transsexualität induziere, könne auch in einer ambulant festgestellt werden.

Kein Gutachten erforderlich

Mutter und Tochter baten darum, psychiatrisch begutachtet zu werden. Doch diese Begutachtung lehnte das Kammergericht nun ab. Ein Gutachten sei nicht erforderlich, zitiert der Anwalt der Familie aus dem Beschluss. Die Ausführungen der Pflegerin seien nachvollziehbar, die angestrebte stationäre Diagnostik liege in deren Ermessen. Demgegenüber sei der Mutter vorzuwerfen, dass sie beabsichtige, das Kind an den Unikliniken in Hamburg und Frankfurt am Main – den einzigen Spezialisten für Transsexualität im Kindes- und Jugendalter in Deutschland – vorzustellen.

Der Anwalt der Kaminskis nennt den Beschluss „erschreckend“: „Die Ansicht, dass eine Transsexualität über Jahre hinweg und widerspruchslos ’induziert‘ werden könne, wird nirgends in der Fachliteratur vertreten. Das ist eine Erfindung dieser Pflegerin.“ Diese habe sich nur ein einziges Mal eine Stunde lang mit dem Kind unterhalten – dessen Ansichten habe sie ignoriert.

Anwalt und Familie wollen nun vors Bundesverfassungsgericht ziehen. In Sorgerechtsangelegenheiten könne dies sehr schnell entscheiden, so der Anwalt, von Karlsruhe werde das Recht des Kindes in der Regel ernst genommen.

Internationale Unterschriftenkampagne

Unterstützung bekommt Alex auch von MenschenrechtsaktivistInnen. Am Montag um 15 Uhr wird das „Aktionsbündnis Alex“ vor der Berliner Senatsverwaltung für Jugend demonstrieren, Motto: „Zwangspsychiatrisierung von Alex sofort stoppen!“ „Dies ist keine Einzelgeschichte“, heißt es in dem Aufruf. „Institutionen wie das Jugendamt und die Charité üben durch Zwang und psychischen Druck Gewalt auf Menschen aus! Jedes Geschlecht und jede Geschlechtsidentität ist ein Recht, keine Krankheit.“

Auch eine Unterschriftenkampagne ist auf den Weg gebracht. Die britische transsexuelle Aktivistin Katrina Swales startete sie auf Change.org. An Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit gerichtet, heißt es dort: „Diesem jungen Mädchen wird beigebracht, dass seine Gefühle falsch sind, es wird somit immer mehr in jene Selbstverneinung gedrängt, welche schon das Leben so vieler Transsexueller gefordert hat.“ Unterschrieben haben über 9.000 Menschen.

Und Alex? Wollte diese Krise mit der Hilfe eines Therapeuten durchstehen. Doch das Jugendamt lehnte auch das ab.

Berichtigung

Auf www.taz.de war unter der Überschrift „Alex soll in die Psychiatrie“ in einem Artikel vom 23.3.2012 über den Fall eines transsexuellen Kindes zu lesen: „Die transsexuelle Alex Kaminski (Name geändert) darf in die Psychiatrie eingewiesen werden. Dies entschied das Berliner Kammergericht am Donnerstag.“ Diese Behauptung ist unzutreffend. Zutreffend ist vielmehr, dass das Kammergericht die Beschwerde der Kindesmutter gegen einen erstinstanzlichen Beschluss des Amtsgerichts Schöneberg, mit welchem sie erfolglos die Rückübertragung der Gesundheitssorge für das Kind begehrte, zurückgewiesen hatte.

Weiter hieß es auf www.taz.de dazu: „Das Kind [...] darf nun in die Berliner Charité zwangseingewiesen werden.“ Abgesehen davon, dass es für eine solche Maßnahme an einer entsprechenden gerichtlichen Entscheidung fehlt, erklärt die Berliner Charité hierzu ergänzend, sie sei nicht bereit, das Kind gegen dessen erklärten Willen oder gegen den erklärten Willen seiner Mutter aufzunehmen. Das Kind wird also nicht in die Berliner Charité zwangseingewiesen.

Schließlich war in dem Beitrag der taz zu lesen: „In der Charité geht es darum, Alex sein 'biologisches' Geschlecht nahe zu bringen und 'geschlechtsatypisches Verhalten' zu 'unterbinden', erklärt Chefarzt Klaus Beier die Therapie.“ Sofern sich hierdurch der Eindruck ergibt, der Chefarzt Klaus Beier habe sich zu dem konkreten Fall und unmittelbar gegenüber der taz auf diese Weise geäußert, ist dieser Eindruck falsch. Den von der taz beschriebenen Fall kenne er nicht, erklärt Beier.

Gleichwohl war er einer von drei Verfassern des Buches „Sexualmedizin - Grundlagen und Praxis“, das zuletzt im Jahre 2005 in 2. Auflage veröffentlicht wurde. In einem namentlich nicht bezeichneten Abschnitt zum therapeutischen Vorgehen bei Geschlechtsidentitätsstörung heißt es dort: „Folgende psychotherapeutische Settings haben sich als hilfreich erwiesen [...]: [...] geschlechtskonforme Verhaltensangebote [...] und adäquate Verhaltensweisen belohnt [...]. Geschlechtsatypische Verhaltensweisen werden nicht beachtet bzw. - beiläufig - unterbunden (nicht jedoch sanktioniert).“

Chefarzt Klaus Beier lässt dazu mitteilen, dass er diese Passage nicht selbst verfasst habe, sondern hierdurch lediglich die Position einer kanadischen Arbeitsgruppe wiedergegeben werde. Leitete er noch am 12.1.2012 per E-Mail „einige Originalarbeiten zum Thema“ von anderen Verfassern an die Autorin der taz weiter, ohne mitzuteilen, dass diese Aufsätze anscheinend nicht ausnahmslos seine eigene wissenschaftliche Auffassung wiedergeben, bezieht er sich nunmehr ausdrücklich nur noch auf eine Publikation im Deutschen Ärzteblatt aus dem Jahre 2008, in der das Vorgehen der Charité adäquat beschrieben werde.

Dagegen heißt es in einem anderen der insgesamt drei übersandten Fachaufsätze zur Behandlung von „Geschlechtsidentitätsstörungen bei Jungen“ übersetzt: Die spezifischen Ziele, die wir für Jungen haben, sind die Entwicklung eines positiven Verhältnisses zum Vater (oder einer Vaterfigur), positiver Beziehungen zu anderen Jungen, geschlechtstypischer Fähigkeiten und Verhaltensweisen, um sich in die Gruppe Gleichaltriger oder zumindest einen Teil von ihnen einzufügen und sich als Junge wohlzufühlen. [...] Die Behandlung ist abgeschlossen, wenn der Junge regelmäßig die Gegenwart gleichgeschlechtlicher Freunde sucht und sein geschlechtsübergreifendes Verhalten weitgehend normal erscheint.“ Die Redaktion

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123 Kommentare

 / 
  • HL
    Heike Lindenborn

    Als ich noch jung war, hätte ich einen solchen Artikel dem "Sommerloch" zugeordnet. Mit zunehmendem Alter wurde mir bewußt, daß das Sommerloch eigentlich Ganzjahresloch heißen müßte.

  • H
    Holbi

    Die Journalistin die den Artikel geschrieben hat, hat sich auch nur rel. kurze Zeit mit der Sache beschäftigt. Die Leser des Artikels nehmen den geschilderten Sachverhalt noch einmal verkürzt zur Kenntnis und projizieren Ihre eigenen Erfahrungen

    in diesen Fall. Daher Vorsicht mit irgendeiner

    Meinungsäußerung. Aufgrund des Artikels allein

    ist jedenfalls kein Urteil möglich.

     

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein Bericht über einen Vorfall in den Zeitungen, bei dem ich selbst dabei war, immer verkürzt und falsch geschildert wurde. Es ist das Vorrecht des Journalisten mit einer von Zeitnot diktierten Recherche Menschen schädigen zu dürfen ohne

    bestraft zu werden.

  • I
    Intersexuelle

    Ach so, weil da unten jemand meint, Kinderpsychiater seien kompetent:

     

    Psychiater sind hier völlig fachfremd, weil es um eine Ausprägung von Intersexualität geht.

     

    Psychiatrische Tätigkeit ist hier ein "Behandlungsfehler".

  • I
    Intersexuelle

    Weil weiter unten ein Vertreter der Schauspielschule folgendes gepostet hat:

     

    "Sexualitaet wird unter anderen erst in der Pubertaet festgelegt, vorher sind Kinder asexuell, und haben mit Sexualitaet nix am Hut."

     

    Das ist so nicht richtig. Die Sexualität wird zwar erst mit der Pubertät aktiviert, aber die Geschlechtsidentität als auch die Richtung des SichVerliebens werden bereits während der Schwangerschaft festgelegt:

     

    "Durch den unmittelbaren hormonellen Einfluss auf die Entwicklung der Steuerungszentren im Hypothalamus (siehe Kapitel 3) entscheidet die Testosteronproduktion der folgenden Wochen über die Entwicklung des Partnerprogramms und des Sexualverhaltens:

    - Zwischen der 13. und 15. Schwangerschaftswoche entsteht mit dem männlich geprägten Nucleus praeopticus medialis im Hypothalamus ein ausschließlich auf Frauen fixiertes Partnerprogramm,

    - reicht die Testosteronkonzentration in der 15. Woche nicht aus, um die Anlage des weiblichen Nucleus ventromedialis zu unterdrücken, fühlt sich der oder die Betreffende zu Männern hingezogen,

    - Von der 13. Bis 18. Schwangerschaftswoche wird die Testosteronabhängige Hormonuhr im Kerngebiet des Nucleus arcuatus angelegt,

    - ln der 23. Woche wird der Nucleus dorsomedialis je nach Testosteronspiegel männlich oder weiblich geprägt. Damit hat der oder die Betroffene von sich ein männliches oder weibliches »Bild«,

    - Zum Ende der 24. Schwangerschaftswoche bildet sich die Verbindung zwischen Nucleus dorsomedialis und dem »Lustzentrum« (dem Nucleus posterior; Sabrina Schwanczar)heraus.

     

    Prof. Kaplan, Leon (1990): Das Mona Lisa Syndrom: Männer, die wie Frauen fühlen. ECON Verl., 186-187

    DNB-Link: http://d-nb.info/900166495

     

    Da kann man also nichts konditionieren. Und deswegen sind diese Versuche einer stationären "Diagnostik" oder einer Therapie ohne jede Grundlage in der Medizin.

     

    Aber das kann ja einem Sexualwissenschaftler egal sein, was seriöse Forschung erbracht hat.

  • I
    Intersexuelle

    Inzwischen ist die Entscheidung des Kammergerichts in anonymisierter Form öffentlich.

     

    Dort ist ganz klar geschrieben:

     

    "Die Ergänzungspflegerin hat sich in ihrem Bericht (...) im Wesentlichen zur Frage einer stationären Diagnostik und zu den sich dort stellenden Fragen geäußert. Sie wirft der Mutter mangelnde Kooperation bei der Einleitung der erforderlichen Maßnahmen vor."

     

    Die Pflegerin versucht also, dass Kind der Psychopathologisierung zugänglich zu machen, auf deren Grundlage dann weitergehende Straftaten aus dem psychiatrisch-rechtsextremen Spektrum begangen werden sollen.

     

    Ich prüfe derzeit eine Strafanzeige gegen diese "Pflegerin".

  • HM
    Heiner Müller

    man sollte aufpassen, nicht vorschnell zu urteilen. Dass Mütter Ihr gestörtes Verhältnis zu Männern gegenüber Ihren Söhnen zum Ausdruck bringen, ist nicht selten. Es kann durchaus passieren, dass Jungs dadurch ein gestörtes Verhältnis zu ihrem Körper und schließlich zu ihrer Sexualität bekommen, bis hin zu Selbstleugnung, die das Kind sehr unglücklich machen. Denn drehen wir das doch mal um, wie viele Kinder gibt es, die ihre Transsexualität verdrengen, nur damit sie gegenüber den Eltern nicht den Liebesverlust erleiden. Umgekehrt ist das eben auch möglich.

  • YV
    yves von büren, schweiz

    Ach Alex, ein grosses sorry an dich, was du durchmachen musst, um das zu sein was für dich selbstverständlich ist. manchmal zweifle ich , ob wir wirklich im 21 jahrhundert angekommen sind?

    viel viel kraft von vielen sympatisanten

    aus der schweiz

    gruss yves, bern,schweiz

  • JP
    Jenny Petersen

    Trotz der vielen Reaktionen im ganzen In- und Ausland, weiß nur ein Mensch auf der ganzen Welt die eigene Wahrheit und das ist Alex selbst. Die bisherige Öffentlichkeit hat nicht nur geholfen. Gut jetzt, dass sie einen Schutzraum bekommt und nicht zu Schau gestellt wird. Wir wissen nicht wie sie sich fühlt. Hätte ich die Erziehungsverantwortung, würde ich keinen weiteren Bericht autorisieren und das Kind schützen. Hoffentlich kann sie sich erholen und selbst bestimmen wie sie leben will. Leider sieht die manngemachte Heteronormativität nur zwei Schubladen vor. Mann und Frau. Wie arm doch für eine Gesellschaft, die sich gerne freiheitlich nennt, jedoch die ewigen Wahrheiten fortführt, ohne deren Relevanz für eine nachhaltige Weiterentwicklung der humanitären Werte zu prüfen.

    Alex steht nur stellvertretend für den latenten transphobische Begründung und Zwangszuweisung eines Geschlechts. Immer noch praktizieren exorstistische Kleriker und zynische Ärzte die Austreibung der Transidentität bei Menschen, die sich nur danach sehnen ihr wahres Ich zu leben.

  • A
    arno

    Danke erst mal an Frau Oestreich, dass sie diese Artikel überhaupt geschrieben hat!!!

     

    Das hat immerhin dazu geführt, dass inzischen eine breite Öffentlichkeit hergestellt wurde und

    inhaltlich ist die ganze Diskussion dadurch eindeutig auf ein höheres Niveau gestellt worden.

    Inziwschen diskutieren Rechtsprofs und Amtsgerichtdirektoren mit transidenten Menschen inhaltlich sehr tiefgreifend über die Themen in einem Blog eine Rechtsprofs:

     

    http://blog.beck.de/2012/03/24/kammergericht-pressemeldung-zwangseinweisung-eines-11jaehrigen-kindes-zur-therapie-seiner-geschlechtsorientie

     

    ich hoffe ja, dass die taz nochmals mindestens einen weiteren Artikel dazu veröffentlicht

     

    1. v.a. durch die inhaltliche Auseinandersetzung auf genanntem blog ist das Ganze eindeutig einige Schritte vorankgekommen!

    Dies wäre einen eigenen Artikel wert.

     

    2. Ich vermisse wirklich, dass die taz es bisher versäumt hat ein Interview mit transidenten Menschen zu führen. Dies finde ich ein grundlegendes Dilemma genau in diesem Fall, da

    a) das Kind "Alex" vor Gericht nicht gehört wurde und auch keinen Verfahrensbeistand bekommen hat, was im Normalfall hätte sein müssen und

    b) ist es eben genau das Problem, dass immer andere, nicht transidente Menschen über trans* Menschen reden, entscheiden, begutachten schreiben ohne sie zu Wort kommen zu lassen.

    Ich finde das für die taz eigentlich auch ein bisschen, sorry, beschämend! Ich bin anderes von der taz gewohnt!

     

    Grüße Arno

  • W
    Wegweiser

    Interessanter Artikel, allerdings nur aus der Hinsicht, dass hier angebliche Fakten genannt werden, von denen die Betroffenen scheinbar überhaupt nichts zu wissen scheinen.

     

    Vielleicht sollte auch die TAZ beachten, dass vor Veröffntlichung eines Presseartikels nicht nur eine rührende Geschichte präsentiert wird, sondern dass auch der Wahrheitsgehalt mit den tatsächlichenen Gegebenheiten konform geht.

     

    Unfassbar was sich manche "Reporter" erlauben.

  • M
    Martha

    Wenn Alex so glücklich ist, und außerdem bei ihrer Mutter glücklich ist und sich bei ihr gut aufgehoben fühlt, seit Jahren so lebt - warum soll man da nun mit Mitteln eingreifen, die Alex Wunsch zuwider laufen?

     

    Ist zwar ein anderes Thema, aber ich habe gerade auch etwas durchgemacht, das mich an den Freiheitsrechten der BRD hat zweifeln lassen. Ein sehr guter Freund, der freiwillig in die Psychiatrie in Hamburg Ochsenzoll ging und per richterlichem Beschluss dann erstmal nicht mehr hinausdurfte, mit Medikamenten fast zu einem anderen Menschen wurde und nun unter Betreuung steht. Man muss sogar heute noch für seine Rechte kämpfen und einstehen, er konnte das nicht mehr unter diesen starken Medikamenten. Wenn man keine Freunde hat die das für einen tun, ist man verloren.

     

    Meine Erfahrung mit den Hamburger Gerichten hier:

    Sobald irgendein Krankenhausarzt etwas sagt, richtet sich das Gericht sofort danach. Kein unabhängiges Gutachten bisher, nichts. Eigentlich könnte das Gericht den Krankenhausärzten gleich einen Freifahrtsschein für alles in die Hand drücken, denn der Richter denkt, der Arzt wüsste ja ohnehin Bescheid, weil er Arzt ist und der Richter nicht. Die Richter haben ein riesiges Vertrauen in diese Ärzte.

     

    Mir scheint, man muss in der BRD auch heute noch um seine freiheitlich-demokratischen Rechte kämpfen, sie sind nicht selbstverständlich. Es wäre gut, wenn die Richter hier eine gesonderte Ausbildung bekämen, auch in Menschenrechten. Außerdem können sich Ärzte auch mal irren oder etwas anmaßen, gerade Psychiater.

     

    Ich schweife zu sehr ab, Sorry.

  • N
    nalairian

    Ich hoffe das Alex diese Tortur erspart bleibt und sie ruhig weiter leben darf bei ihre Mutter.

    meines Erachtens wird sie eh, wen überhaupt, selbst entscheiden ob sie ein Mädchen oder ein Junge bleiben wird. So sollte es auch sein. Das Verfahren im Charité scheint mir sehr fragwürdig, so mal es unter Zwang stattfindet. Scheint mit jemand möchte im Gehirn herum pfuschen ohne nach die Konsequenzen zu fragen die dieses Kind ein Leben lang verfolgen werden, wie andere Beispiele zeigen.

  • TE
    Till Eulenspiegel

    Interessant ist übrigens, dass die Charité gestern eine Pressemitteilung veröffentlicht hat, in der es heißt, sie hätten mit dem Fall "Alex" nie etwas zu tun gehabt.http://www.charite.de/charite/presse/pressemitteilungen/artikel/detail/prof_beier_hatte_keinen_persoenlichen_kontakt_zu_alex/

     

    Ich würde mir wirklich mehr journalistische Sorgfalt im Umgang mit diesem wichtigen und auch schwierigen Fall wünschen. Im Prinzip falsche Darstellungen schaden im Prinzip Anliegen der Trans*-Community, weil so latent Zweifel an der Serisotät aufkommen.

     

    Wichtig fände ich letztlich auch, wenn sich diese Pflegerin und der Vater mal mit ihren positionen zu Wort melden könnten, denn zu einem Fall gehören immer alle Seiten.

     

    Damit wir uns nicht missverstehen: ich bin keinesfalls für "reparative" Therapien, sondern für einen menschenwürdigen Umgang mit Trans*-Menschen jeglichen Alters in unserer Gesellschaft.

  • J
    Janus

    So wütend mich der Fall gemacht hat, so wütend macht mich inzwischen die unverantwortliche Form der Berichterstattung, die hier scheinbar betrieben wurde.

    http://www.berlin.de/sen/justiz/gerichte/kg/presse/archiv/20120329.1450.368160.html

    http://www.charite.de/charite/presse/pressemitteilungen/artikel/detail/prof_beier_hatte_keinen_persoenlichen_kontakt_zu_alex/

     

    Wenn ich das richtig verstehe, bedeutet das, dass die Schlagzeile "Alex soll in die Psychiatrie" mitnichten der Realität entspricht. Was ist da los? Wie kommt man dazu, solche Fehlinformationen zu verbreiten, auf Basis derer dann Menschen demonstrieren gehen, Petitionen unterschreiben, und ein ganz anderer Aspekt, psychisch mitgenommen werden, und das nicht zu knapp. Der Fall ging mir so, wie er hier in der Taz dargestellt wurde, wirklich an die Nieren, bis hin zu psychosomatischen Reaktionen. Wenn jetzt stimmt, dass die Berichterstattung in zentralen Punkten nicht der Realität entspricht, macht mich das wirklich sehr wütend, wie hier mit Gefühlen gespielt wird.

  • H
    Heidrun

    Liebe Cora, liebe Jenny,

     

    ich glaube, ihr trefft den Nagel auf den Kopf. Das mit den Männern zeichnet sich auffällig ab. Ich glaube, da gibt es auch einen Zusammenhang. Zu dem Thema gibt es einen Artikel hier:

     

    http://www.heise.de/tp/artikel/35/35641/1.html

     

    Tatsächlich: wenn es um Transfrauen geht, entscheiden fast ausschließlich Männer darüber, wer Frau ist, was Frau sein heißt, und das TSG-Regime zwingt Transfrauen in Verhaltensregimes, die sich keine Cis-Frau mehr gefallen lassen würde.

     

    Liebe Grüße

     

    Heidrun

  • JP
    Jenny Petersen

    Kein Anwalt wird bei seinem Mandat wider besseres Wissen eine Kindeswohlgefährdung dulden und decken!Im Kanon der Kommentare ist wieder einmal die Männermacht dominierend, die alles regeln will. Es gibt wohl keinen Bereich in dem sie nicht registrieren wollen, vollkommen ungefragt zu sein. Natürlich auch beim Schicksal von Alex. Keine Transfrau denkt sich die wahre Identität aus oder lässt sie "induzieren". Ich habe als Transmädchen meine Position ab dem fünften Lebensjahr verteidigt, bestimmt nicht weil ich ein Faltenröckchen tragen wollte, sondern weil meine Geschlechtsempfinden im Gehirn beheimatet ist und die Laune der Natur einen biologischen Jungen dazu gewürfelt hat. Zum Glück existiert mein Frausein in mir und nicht in den Fantasien von Männern. Ich hoffe, dass Alex nicht vermarktet wird. Und ich wünsche ihr, dass sie frei entscheiden kann wie sie leben möchte. Das sogenannte Hebammengeschlecht ist menschenrechtswidrig. Die Zweigliedrigkeit der Gesellschaft dient nur der Aufrechterhaltung von Macht. Sie hat keinen einzigen gesellschaftlich relevanten Nutzen.

  • C
    Cora

    @medardus:

     

    Du wirst die Welt schon retten. Deine Sache sollte jedoch besser das Heuwetter und die Möhrenaufzucht sein und bleiben.

    Zwanghafte Männlichkeit, gepaart mit etremer Religiösität, haben noch nie gutes werden lassen.

     

    Was mir bei euch beiden, und einigen Anderen, hier mit ihren Extremkommantaren auffällt: Alles Männer.

    Männer mit einem gestörten Verhältnis zu ihrem Geschlecht und ihrer Sexualität. Männer die frei Schwingen und einem gesunden Verhältnis zu sich und ihrer Sexualität tun das nie.

     

    @Max

     

    Irre lustisch. Stimmt, war alles nur erfunden. Alle

    hier gehören zwangseingewiesen.

    Auch die kleine Anfrage der Linken im Abgeordneten Haus zu dem Fall und die Anwort der Regierung: Alles nur erfunden. Har gar nicht stattgefunden. Halluzinationen! Müssen alle eingewiesen werden.

     

    SOFORT!

     

    Die haben alle sowas von keine Ahnung. Ich wusste es.

     

    Toll, dass Du mir die Augen geöffnet hast.

     

     

    Erschreckend ist dabei wirklich, dass außer der TAZ bis jetzt niemand über den unglaublichen Fall berichtet hat. Die spießige Abendschau berichtet lieber darüber, dass auch Berliner auf der Costa Concordia waren oder das George Clooney Unter den Linden spazieren ging. Den Tagesspiegel interessiert eher wie er sein Online-Angebot zu Geld machen kann. In der Springer-Presse will man das gar nicht haben.

    Kein Wunder, dass sich die Menschen immer mehr anderen Medien und Ausdrucksformen zuwenden.

    Ignoranz kommt vor dem Fall.

  • D
    Dea

    @medardus

    Wenn sie die Artikel aufmerksam durchgelesen hätten würden sie wissen, das die Mutter sich einem Psychologen gestellt hat.Im Gegensatz zum Vater..

    Nichts mit Böse Weiber und Gender Wunderland.

    Toben sie sich bei den evangelikalen oder kreuz.net aus da kommt ihre Terminologie wahrscheinlich her!

  • M
    medardus

    Die Möglichkeit, dass die Mutter in ihrer unverhohlenen Männerfeindlichkeit vielleicht tatsächlich seit Jahren massiven Druck auf ihren Sohn ausübt, darf im genderkorrekten Kontext offenbar nicht mal angedacht werden. Leidtragend ist in jedem Fall das bereits in den Brunnen gefallene Kind, ganz gleich ob als Junge oder Mädchen.

  • F
    Frankie

    @Max:

     

    Gut, dass es nur darum geht, ein Kind ohne weitere Ueberpruefung oder Anhoerung des Kinderarztes und des ambulanten Therapeuten einer mit hoher Wahrscheinlichkeit traumatisierenden Situation auszusetzen. Und dass alles seine Ordnung hat, weil es ja keine echte Zwangseinweisung im woertlichen Sinne ist, sondern nur die Inhaber des Gesundheitsfuersorgerechts machen, was sie fuer sinnvoll halten.

     

    Ich verstehe, dass es Ihnen wichtig ist, die korrekten Begriffe zu verwenden. Haben Sie einen Vorschlag, wie wir stattdessen von einer unfreiwilligen Massnahme reden koennen, zu der der betroffene Mensch nichts zu sagen hat, weil sie dummerweise minderjaehrig ist und man da eben nicht nur bei akuter Selbst- und Fremdgefaehrdung zu Behandlungen gezwungen werden kann, sondern das derjenige bestimmt, der das Gesundheitsfuersorgerecht hat, auch wenn er einen nicht wirklich persoenlich kennt?

  • M
    Max

    Lustig. Die ganze "Zwangseinweisung"-Geschichte ist ja wohl schlicht erfunden (http://blog.beck.de/2012/03/24/kammergericht-pressemeldung-zwangseinweisung-eines-11jaehrigen-kindes-zur-therapie-seiner-geschlechtsorientie).

    Glückwunsch, Heide. So viel Wind mit einer so kleinen Ente.

    Und all den "Fachleuten" hier, die aus persönlicher oder mittelbarer Betroffenheit Entscheidungs- oder auch nur Beratungsfähigkeit ableiten, noch dazu in einer hochkomplexen Situation, die die allermeisten offenkundig nur vom Hörensagen kennen: Leute, ihr habt ja sowas von keine Ahnung.

  • JP
    Jenny Petersen

    Als Kind wurde ich in die Psychiatrie geschickt, weil ich meine Transidentität auslebte. Ich verweigerte und wehrte mich. Heute bin ich eine glückliche Frau und muss keine Rolle spielen. Der Alex will man ihr wahres Selbst dort abtrainieren. Ich weine vor Mitgefühl. Jugendamt und Richter sind an Menschenverachtung nicht zu überbieten und vergreifen sich an einem Kind. Es ist nur noch widerlich! Wir wissen, wer wir sind und wollen respektiert werden. Es ist völlig normal, verschieden zu sein.

  • BM
    Ben-Emilian Miller

    Es ist einfach unmenschlich und unverantwortlich das dieses 11-jähriege kind so eine psychische vergewaltigung erleiden muss. Da könnten wir ja gleich zur Diktatur zurück kehren denn das sind die gleichen metoden der Stasi.

  • L
    LoWeb

    Dies kommt einem staatlich verordneten Kindesmissbrauch schon sehr nahe. Ich hoffe, dass Bundesverfassungsgericht wird dem einen Riegel vorschieben, ggfs. der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte. Alex wünsche ich alles Gute.

  • S
    Schlumpfene100

    Erschreckend was hier manche für Kommentare abgelassen haben. Nur Unwissenheit oder Schlimmeres?! Daran merkt man, dass man braunes Gedankengut immer noch ernst nehmen muss. Leider Gottes, das wird sich wohl auch nie ändern. Eigentlich müssten genau die eingeliefert werden zur Umerziehung zu einem Menschen.

    Ich bin transsexuell und habe erst mit 46 den Befreiungsschlag geschafft und lebe endlich. Vorher war es eine Qual und hat mir beinahe mein Leben gekostet. Es hat meine Psyche total ruiniert. Keiner von den Scheiß Typen hier, welche für die Einweisung der Kleinen sprechen hat auch nur den Funken einer Ahnung was die da sagen. Denen wünsche ich nicht die Pest an den Leib. Nein, denen wünsche ich was Schlimmeres: Ich wünsche denen, dass es eine Wiedergeburt gibt und diejenigen im falschen Körper geboren werden. Allein das ist grausam. Aber noch Schlimmer: Ich wünsche denen außerdem, dass sie gezwungen werden, in ihrem körperlichen Geschlecht zu leben. Ich weiß, ich bin grausam, aber die sind es ja auch!

    Ich würde alles Geld dieser Erde dafür bezahlen, meine männliche Pubertät nicht erlebt zu haben und anstelle der, die weibliche Pubertät hätte genießen können. Ich verfluche die ganzen schönen Jahre, welche mir gestohlen wurden. Ich bin eine Frau! Ich bin einen stolze, mittlerweile attraktive und selbstbewusste Frau und genieße jetzt mein Leben. Nur kann mir keiner die 46 Jahre zurückgeben.....

  • J
    Jacquelin-Chantal

    Der ganze Fall klingt äußerst unerfreulich. Trotzdem weiss niemand der hier Schreibenden, was wirklich passiert ist, darum sind die entrüsteten Texte zum Teil etwas überzogen.

     

    Das Herr Beier eine merkwürdige Meinung zum Thema hat, ist lange bekannt. Was in der Chariete mit dem Kind passieren wird, weiss auch noch niemand, aber die behandelnden Ärzte wissen, dass von vielen Seiten mit Argusaugen auf sie geschaut werden wird.

     

    Wünschen wir dem Kind eine ungestörte und selbstbestimmte Entwicklung,ohne von irgendwelchen Gruppen missbraucht zu werden.

  • AB
    Andre Boine

    "In der Charité geht es darum, Alex sein „biologisches“ Geschlecht nahe zu bringen und „geschlechtsatypisches Verhalten“ zu „unterbinden“, erklärt Chefarzt Klaus Beier die Therapie."

     

    Das sagt doch Alles. Eine solche Menschenverachtung ist zum Kotzen. Vielleicht sollte man bei Herrn Beier auch einiges unterbinden.

  • A
    abby_thur

    Wie kann man denn Transexualität induzieren? Grade auch noch bei einem Jungen?

    Das glauben die Gerichte doch selber nicht.

  • DD
    : Danke, Arno!

    Der Verweis auf die Kommentare (10 und 12) aus dem Anwaltsblog war wirklich hilfreich!

     

    "Da mir die Verfahren bekannt sind und der Beschluss vorliegt:

     

    Das Kammergericht hat über die Gesundheitsfürsorge entschieden. Das Verfahren auf Entziehung des Aufenthaltsbestimmungsrechts - zum Zwecke der stationären Unterbringung - ist am AG Schöneberg bereits anhängig.

     

    Das Kammergericht hat eine Kindeswohlgefährdung bejaht, ohne ein Gutachten einzuholen. Das Kammergericht hat die Erziehungsunfähigkeit der Kindesmutter bejaht, ohne ein Gutachten einzuholen. Das Kammergericht hat den Kindeswillen (aktuell 12 Jahre alt) keine Bedeutung beigemessen, da es von einer Beeinflussung durch die Kindesmutter ausgeht, auch insoweit wurde kein Gutachten eingeholt. Das Kammergericht hat den behandelnden Kinderarzt sowie den behandelnden (ambulanten) Therapeuten nicht angehört. Das Kammergericht hat auch das Kind nicht angehört. Das Kammergericht hat der Mutter vorgeworfen, dass sie das Kind nach den ärztlichen Leitlinien (die das Kammergericht auch insoweit ohne Sachkompetenz als bloße Sollvorschrift ansieht) behandeln lassen möchte und dass sie das Kind in Frankfurt/Main und/oder Hamburg (Spezialanlaufstellen für geschlechtsidentitätsgestörte Kinder; weitere gibt es in Deutschland nicht) vorstellen möchte. Diese seien einseitig orientiert.

     

    Der Kinderarzt hat (gegenüber dem Kammergericht) bestätigt, dass er in einem Bericht der Ergänzungspflegerin umfassend falsch wiedergegeben wurde. Unbeschadet dessen hat das Kammergericht die Ausführungen der Ergänzungspflegerin (seit Ende 10/2011 im Amt; das Kind bisher eine Stunde gesehen) für nachvollziehbar gehalten, dass eine stationäre Diagnostik zu erfolgen habe, mit ggf. anschließender stationärer Therapie der induzierten Transsexualität. Am Rande sei ausgeführt, es gibt einen ärztlichen Bericht aus dem Jahr 2007 aus der Charité über das Kind. Das Kammergericht hat in einem früheren Verfahren (2008) diesen Bericht als völlig substanzlos bezeichnet. Jetzt im Jahr 2012 sagt das Kammergericht (anderer Senat) dieser Bericht aus dem Jahr 2007 (!) sei nachvollziehbar und nimmt für seine Entscheidung über ein 12jähriges Kind Bezug auf einen Bericht über ein 6jähriges Kind.

     

    Um die Sache rund zu machen, die Bestellung eines Verfahrenspflegers für das Kind wurde abgelehnt, die Interessen des Kindes werden durch die Ergänzungspflegerin hinreichend wahrgenommen. Verfahrenskostenhilfe wurde ebenso abgelehnt.

     

    In das Verfahren wurden durch die Kindesmutter neben aktuellen wissenschaftlichen Veröffentlichungen und der BT-Drucksache 17/8964, insgesamt fünf umfassende Stellungnahmen von verschiedenen Organisationen eingeführt, wonach es eben keine induzierte Transsexualität gebe, das Kind auf seinem Weg zu begleiten sei und im Übrigen bekannt sei, dass in der Charité nicht auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft gearbeitet werde und übergriffiges Verhalten während der Therapien bekannt sei. All dies fand in dem Beschluss des Kammergerichts überhaupt keine Erwähnung."

     

    ***

     

    "Sehr geehrte Herr Burschel,

     

    es handelt sich um eine Entscheidung im Hauptsacheverfahren. Sofern ich Ihre Mail-Adresse noch finde, kann ich Ihnen diese gern übersenden.

     

    Zur Historie sei angemerkt, dass die Gesundheitsfürsorge wegen widerstreitender Interessen der Eltern im Jahr 2007 auf das JA als Ergänzungspfleger übertragen wurde. Im Rahmen dieses Verfahrens hatte das Kammergericht damals entschieden, dass eine stationäre Unterbringung nicht in Betracht kommt, da es an entsprechenden Anhaltspunkten mangele und die vorliegenden Berichte der Charité völlig substanzlos seien. Gutachten gab es in diesem Verfahren nicht.

     

    Nach Untätigkeit des JA hat die Mutter ein weiteres Verfahren auf Rückübertragung der Gesundheitsfürsorge im Jahr 2009 angestrengt. In diesem hat man sich mit dem JA in einem gerichtlich genehmigten Vergleich darauf verständigt, dass das Kind ambulant zu therapieren sei. Von einer stationären Behandlung nahm man in diesem Vergleich ausdrücklich Abstand.

     

    Im Sommer 2011 hat die Kindesmutter die Rückübertragung der Gesundheitsfürsorge beantragt. Das Amtsgericht hat ohne jedwede Sachverhaltsaufklärung und/oder Gutachten den Antrag abgewiesen. Diese wurde nunmehr vom Kammergericht - auch ohne Gutachten - bestätigt und der Kindesmutter der Vorwurf gemacht, dass sie sich gegen eine stationäre Diagnostik des Kindes in der Charité sperre. Der entgegenstehende Beschluss des Kammergerichts aus dem Jahr 2008 fand keine Erwähnung.

     

    Weitere Nachfragen gern."

  • B
    BiBo

    Finde der Artikel wirft mehr Fragen auf als Antworten. Denn es darf niemand in die Psychiatrie eingewiesen werden, solange dieser jemand nicht eine Gefahr für sich oder für andere ist. Und schon gar nicht auf Empfehlung einer Pflegerin, bei allem Respekt für diesen Berufsstand. KLingt alles doch sehr reißerisch.

  • L
    Lena

    Zitat aus: http://blog.beck.de/2012/03/24/kammergericht-pressemeldung-zwangseinweisung-eines-11jaehrigen-kindes-zur-therapie-seiner-geschlechtsorientie:

     

    "Da mir die Verfahren bekannt sind und der Beschluss vorliegt:

     

    Das Kammergericht hat über die Gesundheitsfürsorge entschieden. Das Verfahren auf Entziehung des Aufenthaltsbestimmungsrechts - zum Zwecke der stationären Unterbringung - ist am AG Schöneberg bereits anhängig.

     

    Das Kammergericht hat eine Kindeswohlgefährdung bejaht, ohne ein Gutachten einzuholen. Das Kammergericht hat die Erziehungsunfähigkeit der Kindesmutter bejaht, ohne ein Gutachten einzuholen. Das Kammergericht hat den Kindeswillen (aktuell 12 Jahre alt) keine Bedeutung beigemessen, da es von einer Beeinflussung durch die Kindesmutter ausgeht, auch insoweit wurde kein Gutachten eingeholt. Das Kammergericht hat den behandelnden Kinderarzt sowie den behandelnden (ambulanten) Therapeuten nicht angehört. Das Kammergericht hat auch das Kind nicht angehört. Das Kammergericht hat der Mutter vorgeworfen, dass sie das Kind nach den ärztlichen Leitlinien (die das Kammergericht auch insoweit ohne Sachkompetenz als bloße Sollvorschrift ansieht) behandeln lassen möchte und dass sie das Kind in Frankfurt/Main und/oder Hamburg (Spezialanlaufstellen für geschlechtsidentitätsgestörte Kinder; weitere gibt es in Deutschland nicht) vorstellen möchte. Diese seien einseitig orientiert.

     

    Der Kinderarzt hat (gegenüber dem Kammergericht) bestätigt, dass er in einem Bericht der Ergänzungspflegerin umfassend falsch wiedergegeben wurde. Unbeschadet dessen hat das Kammergericht die Ausführungen der Ergänzungspflegerin (seit Ende 10/2011 im Amt; das Kind bisher eine Stunde gesehen) für nachvollziehbar gehalten, dass eine stationäre Diagnostik zu erfolgen habe, mit ggf. anschließender stationärer Therapie der induzierten Transsexualität. Am Rande sei ausgeführt, es gibt einen ärztlichen Bericht aus dem Jahr 2007 aus der Charité über das Kind. Das Kammergericht hat in einem früheren Verfahren (2008) diesen Bericht als völlig substanzlos bezeichnet. Jetzt im Jahr 2012 sagt das Kammergericht (anderer Senat) dieser Bericht aus dem Jahr 2007 (!) sei nachvollziehbar und nimmt für seine Entscheidung über ein 12jähriges Kind Bezug auf einen Bericht über ein 6jähriges Kind.

     

    Um die Sache rund zu machen, die Bestellung eines Verfahrenspflegers für das Kind wurde abgelehnt, die Interessen des Kindes werden durch die Ergänzungspflegerin hinreichend wahrgenommen. Verfahrenskostenhilfe wurde ebenso abgelehnt.

     

    In das Verfahren wurden durch die Kindesmutter neben aktuellen wissenschaftlichen Veröffentlichungen und der BT-Drucksache 17/8964, insgesamt fünf umfassende Stellungnahmen von verschiedenen Organisationen eingeführt, wonach es eben keine induzierte Transsexualität gebe, das Kind auf seinem Weg zu begleiten sei und im Übrigen bekannt sei, dass in der Charité nicht auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft gearbeitet werde und übergriffiges Verhalten während der Therapien bekannt sei. All dies fand in dem Beschluss des Kammergerichts überhaupt keine Erwähnung."

  • D
    Drachi

    Hmm, ich weiß nicht was ich von dieser Sache halten soll...

     

    Man nimmt hier an, das Kind hat einmal ein biologisches Geschlecht, und dann noch ein "echtes" Geschlecht, überspitzt gesagt eine weibliche Seele in einem männlichen Körper. Das ist eine Vorstellung, die sich mit der Erfahrung vieler Betroffenen deckt, und politisch für den Kampf von Transsexuellen um Anerkennung wichtig gewesen ist.

     

    Aber ist es nicht eigentlich so, dass es dieses "echte" Geschlecht gar nicht gibt? Letztendlich ist Gender nur eine gesellschaftliche Konstruktion, und alles andere als essentiell! Von daher erscheint es nicht nur plausibel, dass die Mutter oder sonst jemand dem Kind ihre Mädchen-Identität eingeflüstert hat, sondern notwendig. Niemand kommt mit einem Gender auf die Welt!

     

    Vor dem Hintergrund scheint es fragwürdig, wenn ein 11-jähriges Kind, dass solche Entscheidungen gar nicht mündig treffen kann, seinen/ihren Körper Aufgrund eines bloßen gesellschaftlichen Konstrukts ändern will.

     

    Wie schön wäre es, wenn wir alle so leben können wie wir wollen, ohne von der Gesellschaft eingetrichtert zu bekommen, unseren Körper an unsere Geschlechtsidentität anpassen zu müssen?

  • L
    Lena

    "Geschlechtsatypisches Verhalten"? Bildet sich der liebe Doktor nicht mehr fort? Und seit wievielen Jahren?

  • A
    Annemarie

    Dieses Urteil ist barbarisch!

     

    Sollte es umgesetzt werden, wird dieses Mädchen in Suizidabsicht getrieben. Der Schaden ist bereits jetzt immens.

     

    Als Transsexuelle weiß ich, wie dieses Mädchen innerlich leidet und was ihm diese Gesellschaft antut.

     

    Ich fühle mich schon seit längerem in einem wieder entstehenden 4. Reich.

     

    Helft diesem Mädchen!

  • A
    Arno

    Mehr Infos gibt es auch hier: das ist so ein Anwalts-Blog

     

    http://blog.beck.de/2012/03/24/kammergericht-pressemeldung-zwangseinweisung-eines-11jaehrigen-kindes-zur-therapie-seiner-geschlechtsorientie

     

    Dort wird das Ganz nochmals zusammengefasst und in den Kommentaren (!!) macht dann jemand nochmals wesentlich genauere Aussagen /Angaben zu dem Fall bzw. zu dem Spruch des Kammergerichts!

    lg Arno

  • S
    stimme_der_vernunft

    dank an tafkas!

  • N
    Nike

    Genderqueer personen "umerziehen" - das hatten wir im dritten Reich schon mal. :(

  • R
    Ron

    Das ist einfach nur grausam! Da glaubt man man lebt im 21. Jahundert.....Bin absolut erschüttert! Lasst das arme Mädchen doch Mädchen sein! Was ist verkehrt daran?! Es gibt aber tausende von Transsexuellen, wieso sollte es bei diesem Mädchen nicht akzeptiert werden?!!

  • AG
    Ava (Team Gendertreff)

    Es ist unfassbar, dass in Deutschland solche Urteile noch möglich sind. Dies zeigt, wie viel Aufklärungsarbeit über Transidentität noch zu leisten ist.

     

    Ava (Team Gendertreff)

  • E
    Elise

    Eine mutige Entscheidung, die nicht ins Mainstream passt. Ich bin gespannt, wie die Sache ausgeht. Ob an den Aussagen des Gerichts was Wahres dran ist?

  • D
    Dennis

    Es verschlägt einem die Sprache!!!!

  • J
    Jens

    Bitte lest den oben verlinkten Artikel ("rosa Einhorn") vom Januar, der sehr viel mehr Hintergrundsinformationen zur Situation von Alex enthält. Der neue Artikel ist ja mehr eine Eilmeldung zum Gerichtsurteil.

     

    http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=tz&dig=2012%2F01%2F19%2Fa0178&cHash=cca197a8da

  • W
    Wünschdirwas
    Kein (transsexueller) Mensch dieser Welt WILL irgendetwas sein, sondern IST!!

     

    Nein, IST eben nicht. Wenn er wäre, gäb es keinerlei Probleme. Dann WÄRE er einfach - wie alle anderen auch - und müsste weder Hormone nehmen noch operiert werden, um hinterher in einem tatsächlich "falschen" Körper zu stecken.

  • BU
    Bitte unterstuetzt Alex aktiv, indem ihr zur Kundgebung geht

    Liebe Berliner und Menschen aus anderen Städten, die ihr mit vertretbarem Aufwand morgen Montag 26.03.2012 um 15:00 Uhr zur Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, Bernhard-Weiß-Str. 6, 10178 Berlin kommen könnt - bitte kommt!

     

    Lasst uns ein Zeichen für die Menschenwürde setzen.

     

    Meinem Verständnis nach lebt Alex seit ca. 8 Jahren als Mädchen, ist glücklich in ihrem sozialen Umfeld und wäre durchaus offen für eine professionelle Begleitung, nur eben nicht mit dem erklärten Ziel, ihre Transsexualität wegzutherapieren. Auch ihr Wunsch nach pubertätsverzögernden Medikamenten ist verständlich, um Zeit zu gewinnen und in solch einer wichtigen Frage wirklich bewusst entscheiden zu können.

     

    Ich appelliere auch an alle, denen das Thema fremd, neu oder unangenehm ist, erst einmal einen Tag in den Mokkasins eines Menschen zu wandeln, dessen erlebtes Geschlecht nicht mit seinem oder ihrem Körper überein stimmt. Zu dem Thema gibt es im Internet eine ganze Menge zu lesen, was ein ganz anderes Bild zeichnet als das aus den Massenmedien.

     

    Es ist durchaus ein Privileg, wenn das bei der Geburt aufgrund von Körpermerkmalen zugeordnete Geschlecht voll mit der eigenen Identität übereinstimmt und diese nicht ständig zur Debatte steht.

     

    Meine besten Freunde sind Transgender, und sie sind - viele Jahre nach ihrem Coming Out, und als Menschen, die es durch eine besonders herausfordernde Pubertät hindurch geschafft haben, ganz besondere Vorbilder für Integrität, Authentizität und persönliche Reife fuer mich.

     

    Ich wünsche Alex, dass sie diese stürmische Zeit ebenfalls gesund und munter übersteht, und allen Beistand bekommt, den sie braucht.

     

    Lasst uns deshalb morgen ein Zeichen setzen und zur Kundgebung gehen!

  • C
    Comment

    Um der ganzen hier dargebotenen Hysterie mit objektiveren Gedanken zum Fall zu begegnen, möchte ich Sie alle hier (selbstverständlich auch Frau Oestreich) dazu einladen diesem Link zu folgen, zu lesen, zu verstehen und sich anschließend wieder abzuregen:

    http://blog.beck.de/2012/03/24/kammergericht-pressemeldung-zwangseinweisung-eines-11jaehrigen-kindes-zur-therapie-seiner-geschlechtsorientie#comment-38096

     

    Ansonsten irritiert mich, dass hier um ein Kind eine Riesen-Welle angeschoben wird, während mittlerweile 250.000 Kinder (75% Jungen, 25% Mädchen) mit Ritalin, zudem in 90% der Fälle aufgrund falscher Diagnose und Bequemlichkeit, weitgehend protestfrei vollgepumpt werden.

  • T
    tafkas

    Oha! Hier wird's schnell sehr unseriös, liebe taz.

     

    Wäre das eine Zwangseinweisung ohne Gutachten, könnte und müsste der Beschluss aufgehoben werden, das wäre schlicht "granatenrechtswidrig".

     

    Der Skandal ist aber schon zu unglaublich, als dass er wahr sein könnte. Wenn man ganz genau liest, ergibt sich aus dem ganzen Geschrei vielleicht das Körnchen Wahrheit:

     

    Ich musste den Artikel zweimal lesen um zu bemerken, dass von "Zwangseinweisung" keine Rede sein kann.

     

    Das Jugendamt pfuscht hier niemandem rein. Die Eltern haben die Gesundheitssorge auf das Jugendamt übertragen. Dann kann das Jugendamt die aber auch ausüben. Irgendeiner muss es ja machen.

     

    Nun wollen sie - vermutlich, andere Quellen als den Artikel gibt es noch nicht, die Verifizierung erlauben würden - sich wieder einmischen. Rosinenpicken in der Kindererziehung gibt es nicht.

     

    Wer am Montag auf die Straße geht, müsste also konsequenterweise auch dann demonstrieren gehen, wenn Eltern ihr Kind in eine psychiatrische Behandlung schicken. Mit staatlichem Zwang, wie er suggeriert wird, hat das nichts zu tun.

     

    Das Hin- und Her durch die Mutter schadet dem Kind vielleicht sogar wirklich. Weil Erziehung nicht nur Recht, sondern Pflicht der Eltern ist, wird man sein Recht und seine Pflicht zur Gesundheitssorge nämlich auch in der Regel nicht so einfach an das Jugendamt los.

     

    Die taz erzählt uns zu einem sensiblen Thema bestenfalls die halbe Wahrheit.

     

    Auf Basis dieses Artikels sollte sich also niemand über Gerichte, Eltern oder Jugendämter empören. Allenfalls über die taz traurig den Kopf schütteln.

  • BR
    Barbara Rieping

    Was für eine furchtbare Katastrophe! Wenn Alex wirklich Transgender ist, braucht sie verständnisvolle, unterstützende Menschen im sozialen Nahbereich und vielleicht psychologische Unterstützung im Alltag. Sollte jedoch die Beeinflussung durch die Mutter zu einer vermeintlichen Transsexualität geführt haben, gehörte eher die Mutter zwangseingewiesen. Fakt scheint aber doch zu sein, dass einzig die Mutter sich um die Feststellung der wahren Interessen ihres Kindes bemüht, indem sie um Begutachtung bittet und Spezialisten hinzuziehen möchte.

    Eine Zustimmung des Jugendamts und des Kammergerichts zu den Begutachtungen und zu therapeutischer Hilfe sind Pflicht im Sinne des Kindeswohls.

    Sie würden im Gegensatz zur geplanten Zwangseinweisung zwecks "Unterbindung geschlechtsatypischen Verhaltens" nicht vorschnell Fakten schaffen und Schaden anrichten, sondern dienten der Entspannung und Wahrheitsfindung.

  • M
    Maya
  • AG
    Alexandra Galle

    Ich bin über diesen Gerichtsentscheid erschüttert und sehr, sehr traurig (ja ich habe geweint). Statt einem Menschen zu helfen, hat das Gericht "Alex" zum Unglücklichsein verurteilt.

     

    Ich kann nur hoffen, dass die Verfassungsrichter sehr rasch entscheiden und das Wohl, sowie das Selbstbestimmungsrecht (Art. 8 EMRK) über den Wunsch der Behörde stellen.

     

    Und an die taz:

    Kein (transsexueller) Mensch dieser Welt WILL irgendetwas sein, sondern IST!!

     

    Liebe Grüße

    Alexandra Galle

  • SS
    Stefanie Stölting

    Hier sind schon einige Kommentare zum Artikel, die an die Grenze gehen. Dabei vertreten:K

    - Ignoranz

    - Beleidigung

    - Unwissenheit

     

    Der letzte Punkt ist, naja, entschuldbar.

     

    Mal ein paar Punkte:

    In der Petition auf change.org geht es nicht darum, das nichts geschieht, sondern darum, das Alex die Möglichkeit bekommt, Fachleuten auf dem Gebiet vorgestellt zu werden. Der Herr Klaus Michael Beier ist nämlich bewiesener Maßen keiner.

     

    Sexuelle Identität und Sexualität haben exakt gar nichts mit einander zu tun. Der Begriff ist nur dummerweise im letzten Jahrtausend von Wissenschaftlern so belegt worden. Sex wurde aus dem englischen übernommen und bedeutet in seinem Ursprung schlicht und ergreifend Geschlecht.

     

    Wie bereits im Artikel erwähnt, gibt es in Deutschland derzeit exakt zwei Institute, die sich mit der Thematik Transgender intensiv beschäftigen, nämlich in Frankfurt und Hamburg.

  • TR
    taz.de Redaktion

    Link zur Online-Petition funktioniert jetzt.

  • RC
    Raina Christine Jeschke

    Hier nochmal der Link zur Petition, hatte vorhin leider einen falschen erwischt ...:

     

    http://www.change.org/petitions/mayor-of-berlin-stop-the-institutionalization-of-a-11-year-old-transexual

  • RC
    Raina Christine Jeschke
  • F
    fritz

    Die Mutter ist doch offenbar geisteskrank. Warum ist das Kind nicht bei seinem Vater? Im Uebrigen ist es doch nicht schlimm, was ein Kinde an Traeumen hat. Wenn nicht ein Vollstrecker mit dem Messer kommt.

  • G
    gustav

    Um Gottes Willen taz, lasst den Jungen in Ruhe.

    Lasst ihn in die Psychiatrie und kontrolliert

    den Einfluss von Eltern und Erzieherinnen.

     

    Das Kind darf nicht medial ausgeschlachtet werden.

    Es ist vollkommen berechtigt für diese

    Anomalie durchaus nicht unübliche familiäre

    oder erziehungsmäßige Konstellationen

    zu erkennen.

    Es kommt durchaus vor, dass Kinder nach

    dem anderen eher gewünschten Geschlecht

    sozialisiert und erzogen werden mit fatalen

    Konsequenzen.

    Es muss heutzutage noch möglich sein,

    das Verhalten des Kinders psychologisch

    und pädagogisch und medizinisch noch einmal

    neutral zu untersuchen! Das Schicksal

    der Transvestiten ist in vielen Fällen

    eben kein unabänderliches Schicksal, sondern

    durch die erziehungsmäßige Allmacht und die

    soziale Stellung in unterschiedlichen Kulturen

    bedingt.

    So treten Transvestiten besonders häufig in

    Kulturen auf mit Matriachat und/oder

    schlechten Entfaltungsmöglichkeiten für Männer,

    oder Frauen als erziehungsmäßige Hauptbegleitpersonen

    und ausgeprägten männlichen "Gangstertum".

    Es ist gut, wenn eine verantwortungsbewußte

    Frau gegen die Entmännlichung eines Kleinkindes

    ankämpft und nach Lösungsansätzen strebt.

    Die Desexualisierung oder Geschlechtsgehirnwäsche

    der vergangenen Generationen sorgt für Leid

    in der deutschen Gesellschaft.

    Kinder dürfen nicht medial ausgeschlachtet werden!!

    Feministinnen sollen nicht die Erziehungshoheit

    über Knaben bekommen!! Im Beruf gestandene Männer

    ohne kriminelle Vorvergangenheit sollten ab und

    zu für 2h die Woche in Schulen und Kindergärten

    abdelegiert werden und mit den Kindern gemeinsam

    an selbst ausgedachten Projekten arbeiten,

    damit der Laden nicht transvestitisch, schwul

    oder selbstverleugnerisch wird.

  • J
    Jojo

    Ich kann es nicht glauben! Ich bin erschüttert! Gegen jeden Menschenverstand, und gegen jede fundierte wissenschaftliche Meinung maßt sich ein Jugendamt und ein Kammergericht an, darüber zu entscheiden, wie sich ein Mensch zu fühlen haben soll! Das wäre lächerlich, wenn es eben nicht so zutiefst grausam und unmenschlich wäre. Hier arbeiten die Mühlen fleißig daran, das ohnehin schon genug schwere Leben eines jungen Mädchens zu zerstören, ohne jede Rücksicht auf dessen Wohlergehen. Wie kann sich das noch Justiz nennen, wo eine solche Entscheidung rein gar nichts mehr mit Gerechtigkeit zu tun hat! Ich fühle mich wie im Mittelalter. Hallo! Aufwachen! Transsexualität ist doch nichts Neues mehr und auch nicht unbekannt! Wenn man sich nur mal 10 Minuten bemüht, stößt man im Internet auf reichhaltigste Informations- und Dokumentationsquellen.

    Ich bitte und bete, daß Alex möglichst bald doch noch Recht geschieht!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  • DR
    Dr. rer. Nat. Harald Wenk

    Mutter und Tochter sollten festhalten, dass ihr Bitten um ein Gutachten zurückziehen. Ohne Diagnose keine Behandlung. Vor allem keine "chemische Zwangsbehandlung".

     

    Ich bin da sehr erstaunt über die Strategie der "Verteidigung". Echte Psychiatriegegner sind selten unter Anwälten.

     

    Mit der Patverfue haben die nichts am Hut??? Demo in Berlin und die "wissen von nichts"???

     

    Der Ausschluss von Zwangsbehandlung mit Psychapharmaka ist sine qua non der Psychiatriekritik. Es ist die schwerste Köperverletzung. Fast eine Konstruktion, um diesen Punkt der Punkte der Kritik zu umgehen.

     

    SChhliessslich vertrauen sie der Psycahiatrie ja nicht, sonst müsste kein Zwang angewendet werden.

     

     

    Die Psychiater müssen Sexualwissenschaft schon berücksichtigen und kennen die wegen der Forensik - - nicht nur den "Forensik"teil.

     

     

    Da die Sexualwissenschaftlerin stattdessen "übergangen" wird, sieht es mit andern Erwartungen an Richtern und Pscyhiatern "ähnlich" aus.

     

    Also, Patverfue und Diganosevereeigerung.

     

    Ohne Chemie im Gehirn sind bis auf strafbare Köperverletzungenkaum dauerhafte Schäden kaum anzurichten. Mutter und Tochter sollten das nicht abweisen.

  • M
    Menauris

    Es kann ja nun wirklich echt nicht sein, dass versucht wird, Kindern Geschlechtvorstellungen, die außerhalb von hetero & Schwul(immer hin) liegen, quasi "weg-zu-terapieren"!

  • V
    verena

    ... bitte, lasst doch dieses kind in ruhe!

    die ewiggestrigen scheinen noch immer der irrigen auffassung zu sein, dass "transsexualität" so eine art krankheit sei ... was für ein unsinn!

    ... und darüber, dass kinder in der regel in richtung sogenannter "männlichkeit" und "weiblichkeit" induziert werden, darüber macht sich kaum jemand gedanken! ... leider eine quelle vielen leids.

  • BF
    B Frank

    Als link zur Unterschriftenkampagne wird Change.org angegeben. Ich habe dort nichts gefunden. Wenn jemand einen genaueren link hat, bitte posten.

  • DR
    Dr. rer. Nat. Harald Wenk

    Es ist ein extrem "seltener" Fall, als Transsexulität. Die Zwangseinweisungen sind leider ganz ganz ganz erhiblich andeer Größenordnung und so "schwere Geschütze" wie "Transsexulität" müssen da in keinster Weise aufgefahren werden. 200 000 Zwangseinweisungen pro Jahr!! 200 000 !!! Im Greunde sollte bei den "Knappen" Wahlergebnissen - die aktuelle Wählermehrheit von CDU/CSU/FDP war hauchdünn - und der "Rhetorik" um "Freiheit" der Ausschluss von Zwangseinweisungen, der ZWANG IST STAATLICH!!!!, per Einforderung in Parteiprigrammen gewährleistet sein.

     

     

    Esist bnatürlich eein fast "Konstruierter" Spezialfall, da KInder sowieso dem "Zwang" der Eltern unterliegn. Wären sich die Eltern einig, verschwände das Kind umstandslos in der Psychiatrie.

     

     

    Mutter und Tochtrr kaann vor einer psychaitrsiuchen Beguatchtng nur warnen. Selbst Jesus würdehut glsaklar als Psychopath, Klinkreif, fdogansitiziett. Im Ernst. Gödel, Nash, ein Sohn von Einstein, van Gogh, Britney Spears, Nietzsche (allgemeine Paralyse), Hölderlin, de Sade und eine Menge ander Leute, zu xedenme sonst aufegschaut wird", wurden "psychiatrisch" krank diagnistitziert. Gödel hat bis zum normalen Emmeritierung wichtige Aufsätze gescgreibven und Forschungen betreut - die weit über das Vertständis von 95 % der Menschen hinausgehen, abe die Grundlage der STANDADRWERKE DER INFORMATIK, dort ziziert, B. sind. Hölderlins späte angeblich "nicht mehr so gute Gedichte" könnten 99,6 % der Menschen qualitativ in ihren kühnsten Träumen nicht erreichen. Wiegeschriben, Kinder unterliegen sowieso dem Elternwillen. Mutter und transexuelle Tochter sollten das sehr ernst nehmen.

    Van Goghs letzes Bild erzelt höhere Preise als Lebenswerke vieler anderer Künstkler.

     

    Was die Psychiatrie als Halbgötter in Weiss "induziert" ist leider im hochradioaktiven (metaphorisch) Spektrum anzusiedeln.

     

    Wenn es der Auftakt zu 200 00 Demos a la Attac oder Occupy sein SOLLTE (Doppelbedeutung) - gut. Falls nicht (Whrschreinlichkeit

    (größer als) >99,99999999999 %, Logik - Gödel!!!) ist es besser, über die 200 00 Fälle und die Abschaffung der Zwangspsychiatrie für Erwachsene nachzudenken, auch zum persönlichen Nutzen, als sich zu zu sehr in den komplexen Sorgerechstspitzfindikeiten zu verlieren. Gehen Sie am besten niemals freiwillig zum Psychiater und bauen Zwangsdiagnostizierungen vor.

  • J
    JoOber

    So ein bullshit. "Induzierte Transsexualitaet". Klingt nach realitaetsferner Paranoja rechtskonservativer Kleinbuerger. Habe ich schon oft gelesen, in den Artikeln und Leserbriefen der Jungen Freiheit. Weltbildzurechtrederei vom Feinsten. Oder Ekligsten.

     

    Wird mal Zeit, dass eine Buergerrechtspartei wie die Piraten dagegen die Stimme erhebt und der jungen Alex ihre Rechte zuspricht.

     

    Was passieren sollte, ist herauszufinden ob sich die junge Dame vielleicht von Maennlichkeit und ihrem maennlichen Koerper distanzieren moechte. Das waere dann naemlich ein grundlegendes Problem, dass es zu loesen gilt.

     

    Auf der anderen Seite gibt es eben auch Faelle, in denen ein Mensch psychologisch tatsaechlich nicht das biologische Geschlecht hat. Wenn das hier vorliegt, sollte schnellstmoeglich ein hormoneller und operationeller Eingriff erfolgen, um der jungen Dame die Zukunft zu gewaehrleisten die ihr zusteht. Da wir die technologischen Vorraussetzungen dafuer haben, koennen wir sie auch nutzen.

     

    Ihre psychologische Identitaet an ihren Koerper anzupassen - wer auf eine solche Idee kommt, findet Stalins Umerziehungsprogramm bestimmt auch gut. Menschenverachtend ist das, und zum Kotzen.

     

    "Zwangs", wenn ich das schon lese...

  • J
    JoOber

    So ein bullshit. "Induzierte Transsexualitaet". Klingt nach realitaetsferner Paranoja rechtskonservativer Kleinbuerger. Habe ich schon oft gelesen, in den Artikeln und Leserbriefen der Jungen Freiheit. Weltbildzurechtrederei vom Feinsten. Oder Ekligsten.

     

    Wird mal Zeit, dass eine Buergerrechtspartei wie die Piraten dagegen die Stimme erhebt und der jungen Alex ihre Rechte zuspricht.

     

    Was passieren sollte, ist herauszufinden ob sich die junge Dame vielleicht von Maennlichkeit und ihrem maennlichen Koerper distanzieren moechte. Das waere dann naemlich ein grundlegendes Problem, dass es zu loesen gilt.

     

    Auf der anderen Seite gibt es eben auch Faelle, in denen ein Mensch psychologisch tatsaechlich nicht das biologische Geschlecht hat. Wenn das hier vorliegt, sollte schnellstmoeglich ein hormoneller und operationeller Eingriff erfolgen, um der jungen Dame die Zukunft zu gewaehrleisten die ihr zusteht. Da wir die technologischen Vorraussetzungen dafuer haben, koennen wir sie auch nutzen.

     

    Ihre psychologische Identitaet an ihren Koerper anzupassen - wer auf eine solche Idee kommt, findet Stalins Umerziehungsprogramm bestimmt auch gut. Menschenverachtend ist das, und zum Kotzen.

     

    "Zwangs", wenn ich das schon lese...

  • L
    Lothar

    Wie wär's mit der korrekten Webadresse der Petition? Die ist auf change.org schwer zu finden. Hier: http://www.change.org/petitions/mayor-of-berlin-stop-the-institutionalization-of-a-11-year-old-transexual

  • EE
    Enoon Emanon

    Ihr habt ein Wort .

     

    (ambulant… ?)

  • U
    uri125

    Wie rückständig ist das denn, leben unsere Richter noch im 19 Jahrhundert? Diese scheinen garnicht zu wissen, was das auf die Psyche und auch physis des Kindes bewirkt. Hier kann ein Mensch auf die Dauer seines Lebens geschädigt werden. Warum darf sich ein Mensch in der heutigen Zeit nicht frei entwickeln. Haben wir den Mengele immer noch nicht abgelegt? Es scheint so.

  • TP
    Thorsten Pfahl

    Zwei Sätze sind in dem bericht wichtig:

    "Das Jugendamt konnte diese Entscheidung treffen, weil die getrennt lebenden Eltern unterschiedliche Auffassungen über die medizinische Behandlung des Kindes hatten und die Gesundheitsfürsorge deshalb ans Jugendamt abgetreten hatten."

    "Und Alex? Wollte diese Krise mit der Hilfe eines Therapeuten durchstehen. Doch das Jugendamt lehnte auch das ab."

     

    Merke:

    1. Wende Dich NIE - auch wenn Du bis zum Hals in Schwierigkeiten steckst, an das Jugendamt. Was dann kommt, lässt Deine vorigen Probleme wie eine Partie Halma erscheinen.

    2. Wozu Spezialisten, wenn wir doch Jugendämter haben? Eine Sozialpädagogin wiegt allemal zehn Professoren auf!

  • P
    Pink

    Der Beschluss ist eine Schande für das ganze Land.

    Wer immer das alles dem Kind zumuten will, muss nicht mehr bei Sinnen sein.

     

    Und wir wundern uns noch über Übergriffe gegen Kinder in allen Bereichen.

     

    Dieser Gerichtsbeschluss paßt glatt in die Zeit des Österreichers !

  • EK
    Erwin Kaletzki

    Menschenrechtsaktivistinnen - vermutlich dieselben, welche in Syrien die Menschrechte durch Attentate aus dem Hinterhalt durchsetzen wollen. In Libyen wurden zehntausende von der NATO ermordet - um die Menschrechte durchzusetzen. Unter dem Deckmantel der "Menschenrechte" darf man heutzutage nicht nur morden, sondern auch Kinder schon in frühen Jahren dazu bewegen, abnormale sexuelle Verhaltensweisen als normal anzusehen, mithin, diese Kinder für ihr Leben unglücklich zu machen. Ganz im Sinne der pädophilen Vorkämpfer Cohn Bendit und Volker Beck. Es freut mich deswegen ganz besonderns, das die Deutschen bald soweit im eigenen Land verdünnt sind, das die Scharia in Kürze auch von der offiziellen "deutschen" Rechtssprechung akzeptiert werden muß. Dann werden "Gelehrtinnen" wie Frau Hertha Richter-Appelt endlich - und noch zu Lebzeiten - die Früchte ihrer jahrelangen "Arbeit" ernten. Ich freu mich drauf!

  • S
    swilly

    Der obige Artikel ist mit dem 23.03.2012 datiert.

    Bestimmt ein Schreibfehler, sollte da nicht besser 23.03.1952 stehen?

    (Sarkasmus off)

  • O
    ole

    Kommt mir vor wie eine Geschichte aus dem Mittelalter. Es fehlt eigentlich nur noch der Inquisitor.

    Wobei, dieser scheint in der Rolle des Chefarztes Klaus Beier ja schon zur Stelle.

     

    Wofür gibt es eigentlich Facheinrichtungen und Fachpsychologen, wenn die Aussagen einer 0815-Pflegerin oder eines Jugendamt-Fachidioten vor Gericht offensichtlich mehr Gewicht haben?

     

    Unverständlich!

  • G
    gesche

    ich komme nicht ganz mit...

     

    ein "geschlechtsatypisches" Verhalten ist so gefährlich, dass eine Zwangseinweisung erforderlich ist? Dass Gerichte einschreiten müssen, um das zu verhindern?

    gibt es sowas auch für eltern-induzierten Rechtsextremismus?

     

    Wie können die Grundrechte einfach so außer Kraft gesetzt werden? Wieso darf ein Gericht die aktuelle Forschung zu Transsexualität bewußt und absichtlich ignorieren, wenn es genau darüber ein Urteil fällt?

     

    Ich wünsche Alex und ihrer Mutter Kraft, Mut und vor allem Erfolg bei der Klage.

  • B
    bolle

    Schon erstaunlich, mit welcher Selbstverständlich hier von "ihr", dem "Mädchen" und der "Tochter" die Rede ist, obwohl es sich um einen Jungen und Sohn handelt. Diesen Jungen werden auch OPs und Hormone nicht zu einem Mädchen bzw. zu einer Frau machen. Mädchen oder Frau zu sein, ist kein Gefühl. Es ist auch keine Vorliebe für Mädchenspielzeug oder Rosa. Beim Geschlecht handelt es sich um Fortpflanzungsbiologie. Wenn sich jemand mit seiner Biologie nicht abfinden kann, sollte man das zumindest hinterfragen dürfen.

  • M
    MissNorris

    Was für eine fürchterliche patriarchalische,heterosexistische Barbarei!

    Ein transphober "Vater" versucht,mit gnadenloser psychischer Gewalt aus seiner Tochter einen Sohn zu machen,und die Behörden helfen ihm auch noch dabei.

    Wer glaubt,die Jugendhilfe helfe der Jugend,der glaubt auch der Zitronenfalter falte Zitronen.

    Es ist zum Heulen und Zähneknirschen...

  • S
    Silke

    http://www.change.org/petitions/mayor-of-berlin-stop-the-institutionalization-of-a-11-year-old-transexual

     

    Ich wünsche Alex eine gute ambulante therapeutische Begleitung, die sie auf ihrem Weg unterstützt und begleitet - unabhängig davon in welche Richtung der führt und ohne sie therapieren zu wollen.

  • AG
    Alexandra Galle

    Guten Tag Frau Oestreich,

     

    Was Sie wieder einmal schreinen: "Die transsexuelle Alex fühlt sich als Mädchen und lebt auch so. (...)" entspricht nicht der wahrheit! (so etwas wird ja auch von der im Artikel zitierten Richter-Appelt immer wieder behauptet).

     

    Sie IST ein Mädchen!!!!

     

    Genau deswegen: (Erkennen) Ringen Sie sich endlich dazu durch, (anzuerkennen), dass transsexuelle Menschen dass Geschlecht besitzen, welches sie "vorgeben" zu Besitzen.

     

    Öhm.... wissen Sie Frau Oestreich, dass sie eine (richtige) Frau sind, oder fühlen Sie es (nur), oder wollen Sie es womöglich nur sein?

     

    Alexandra will nicht ein Mädchen sein, ja richtig gehört(!), sondern sie IST es!

     

    Liebe Grüße

     

    Alex.andra Galle

    Bad Eilsen

  • C
    Ceres

    Das ist doch absurd.

     

    Ein einstündiges "Begutachten" einer nichtqualifizierten Person reicht aus, um eingewiesen zu werden. Vor allem das Transsexualität als Krankheit/Störung angesehen wird, die therapiebedürftig ist ist skandalös. Warum gibt es denn keine Begutachtung, wie von Mutter und Kind gefordert? Eine Begutachtung, welche festlegen kann ob hier ein induziertes Verhalten vorliegt, wenn so etwas als Krankheitsbild überhaupt möglich ist.

    Das erinnert mich ein bisschen an die "anfixende" Kinderpornographie oder an Homosexualität-ist-eine-Krankheit.

    Besonders verwundert es mich, dass die Charité sich hier so vor den Zug hat spannen lassen und auch noch solche Zoten wie "...Alex sein biologisches Geschlecht nahe zu bringen und geschlechtsatypisches Verhalten zu unterbinden, erklärt Chefarzt Klaus Beier..." vom Stapel lässt.

     

    Ich dachte die mittelalterlichen Zeiten, in der die Psychologie meinte einen Normbegriff definieren zu können und auch das Recht dazu zu haben, Menschen in diese Norm hinein therapieren zu müssen, wären vorbei.

    Was macht den die Charité, wenn Alex sein "geschlechtsatypisches Verhalten" beibehält? Eine Lobotomie durchführen?

  • MN
    Mein Name

    Ein Urteil, das aus dem 19. oder frühen 20. Jahrhundert stammen könnte. Jetzt wird sie aufgrund eines lebensfernen, schwarzweißen Geschlechter-Rollen(-un-)verständnisses malträtiert. Schande!

  • HB
    Hendrik Burmester

    Es ist absolut beschämend, wie es Deutschland in den Bereichen Inter- und Transsexualität nach wie vor nicht gelingt, die weiltweit geltenden Menschenrechtsstandards, die es selber unterzeichnet hat (wie beispielweise CEDAW - Convention against all Forms of Discrimination against Women) einzuhalten! Gut dass wenigstens ein großes Medium über diese Verstöße berichtet und es steht nur zu hoffen, dass der öffentliche Druck groß genung ist, um ein elfjähriges Kind vor der Anwedung solch massiver psychischer Gewalt zu beschützen.

    Es bleibt viel zu tun, sowohl politisch als auch im täglichen Miteinander, in dem Transsexuelle nach wie vor als arme Menschen mit einer ungesunden Einstellung zu ihrem eigenen Geschlecht wahrgenommen werden.

  • D
    David

    Heißt das, ich muss mein Kind so erziehen, wie Chefnazi, oh Entschuldigung, Cgefarzt Klaus Baier das vorsieht? Darf mein Tochter dann auch keine Hosen tragen?

     

    Was für eine unsägliche Sauerei! Ich habe viele Jahre in Thailand gelebt und mehr als einmal Jungen im gleichen Alter gesehen, für die klar war, dass sie sich als Mädchen fühlen. Und das obwohl die Eltern das nie (!) gefördert haben und eher versucht hatten, die Kinder davon abzubringen.

     

    Bei manchen Leuten kommt die Orientierung, die ja wahrscheinlich eh schon festgelegt ist, halt früh zum Vorschein – und das sollte eigentlich etwas positives sein. Wie kann der Vater es nur gutheißen, dass das Kind in die Psychiatrie kommt? Das wird das Kind sein Leben lang traumatisieren, und nichts anderes.

  • Z
    Zafolo

    Eine traurige Nachricht, sie wirkt wie aus dem Mittelalter oder dem Iran.

     

    Ich wünsche Alex nur, dass sie den Glauben an sich selbst nicht verliert. Jeder Mensch hat das Recht, sich und seine Identität selbst zu definieren. Ob jemand Frau, Mann oder auch intersexuell ist, sollte eigentlich gar keine Rolle spielen.

  • M
    monja

    Ich bin völlig fassungslos und unglaublich wütend. Mit dem Berliner Jugendamt habe ich als Kind selbst meine schlimmsten Erfahrungen gemacht. Es hat mich ein einziges Mal in der Pflege- und späteren Adoptivfamilie besucht (mit Anmeldung eine Woche vorher) und danach entschieden, sich nicht weiter um mich kümmern zu müssen, weil ja alles in bester Ordnung sei. (Geld da, Pflegevater Jurist, = keine weitere Einmischung nötig)

    Dass ich während meiner gesamten Zeit dort physischer "Erziehung" und (noch viel schlimmer) psychischer Folter 24/7 ausgesetzt war, interessierte niemanden. Die Mär, dass es dem Kind quasi sofort besser geht, wenn man es in einer Pflegefamilie unterbringt, ist doch wohl aus grauer Vorzeit.

    Angeblich durfte man das mit mir machen, weil es zu der Zeit weder Kinderrechte noch das Recht auf gewaltfreie Erziehung gab.

    Aber das ist heute doch wohl anders!

    Hat diese Kind keine Menschenrechte? Hat sie kein Recht auf gewaltfreie Erziehung, wie angeblich alle anderen Kinder in diesem Land? Mit welcher Berechtigung? Hat sie kein Recht auf einen Therapeuten? (So etwas habe ich übrigens noch nie gehört. Das ist reine Willkür.) Und dies passiert im angeblich aufgeklärten Industrieland Deutschland? Ich frag mich, ob die alle bei Verstand sind.

    Dass in diesem Land so einiges im Argen liegt, war mir vorher klar. Aber dass im 21.Jh. auf diese Weise mit einem Kind umgegangen wird, zeigt mir, dass sich zu meiner Situation in den 70ern nichts, aber auch gar nicht verbessert hat. Es sind alles nur schöne Worte. Gewaltfreie Erziehung? Aber die Taten folgen nicht. Das hier ist doch brachialste Gewalt. Versetze sich einmal jemand in die Situation dieses Kindes. Sie hat doch überhaupt keine Kindheit mehr.

    Kinder wurden und werden in diesem Land wie kleine Tiere betrachtet, nicht wie die Menschen, die sie sind. Das macht es einfacher, die Menschenrechte zu ignorieren, die dann damit verbunden wären!

    Rechtsstaat?

    Blanker Hohn!

  • R
    reblek

    "Ob die Mutter die Transsexualität induziere, könne auch in einer ambulant festgestellt werden." - Eine Vervollständigung dieses Satzes würde das Verständnis fördern.

  • C
    Clarissa

    Als ehemalige Leiterin der Transsexuellen-Selbsthilfegruppe in Berlin, schwillt mir die Zornesader. Was für arrogante "Fachleute" dort bereit sind das Leben eines jungen Mädchens zu zerstören, nur weil es nicht in ihr Weltbild passt.

     

    Ich bin selber eine Transsexuelle und habe zum ersten Mal im Kindergarten gemerkt das da etwas mit mir falsch ist, ich habe dann noch fast 30 Jahre benötigt um eine körperliche Angleichung zu erhalten. Schon als Jugendliche habe ich mir auf dem Schwarzmarkt Hormone besorgt und eingenommen.

     

    Transsexuelle Menschen sind auch Menschen nur weil die "Stinos" es nicht verstehen wollen sollen wir uns verbiegen lassen. NEIN das darf nicht passieren, das man diese Menschenkind zerstört!

  • C
    Clarissa

    Als ehemalige Leiterin der Transsexuellen-Selbsthilfegruppe in Berlin, schwillt mir die Zornesader. Was für arrogante "Fachleute" dort bereit sind das Leben eines jungen Mädchens zu zerstören, nur weil es nicht in ihr Weltbild passt.

     

    Ich bin selber eine Transsexuelle und habe zum ersten Mal im Kindergarten gemerkt das da etwas mit mir falsch ist, ich habe dann noch fast 30 Jahre benötigt um eine körperliche Angleichung zu erhalten. Schon als Jugendliche habe ich mir auf dem Schwarzmarkt Hormone besorgt und eingenommen.

     

    Transsexuelle Menschen sind auch Menschen nur weil die "Stinos" es nicht verstehen wollen sollen wir uns verbiegen lassen. NEIN das darf nicht passieren, das man diese Menschenkind zerstört!

  • B
    Bernd

    Unbedingt über den weiteren Verlauf berichten, bitte. Das zeugt leider von Menschenverachtung bis zum geht nicht mehr. Erinnert mich spontan an den Film: In Sachen Kaminski, der allen herzlichst zu empfehlen ist. (Zwar ein anderes Thema, aber irgendwo ein gemeinsamer Kernpunkt)

     

    PS: Als Link bitte genauso wenig change.org wie wikipedia.de angeben. Danke.

  • S
    stimmviech

    In der Psychiatrie arbeiten meiner Erfahrung nach ganz überwiegend politisch links eingestellte taz-Leser und Gutmenschen. Dann wird doch jetzt alles gut. Oder?

  • A
    Axel

    Mich beschleicht da ein sehr ungutes Gefühl, wenn ich sehe, wie die taz hier völlig unreflektiert die Ansicht der Mutter übernimmt.

     

    Es mag sein, dass die gewiss nur sehr schwer zu diagnostizierende Sachlage hier genau so liegt, wie dargestellt. Es mag aber auch sein, dass hier eine psychische Kindesmisshandlung besonderes Ausmaßes durch die Mutter vorliegen könnte.

    Die Pflegerin sollte sich diese Beurteilung, sofern sie tatsächlich nur so kurz vor Ort war, nicht abschließend zutrauen - es sei denn, es ist so offensichtlich, dass die eingeleiteten Schritte sich geradezu aufdrängen.

    Letztendlich sind nun doch auf Veranlassung der Pflegerin genau die richtigen Fachleute damit befasst. Und die Mediziner werden sicher ihre Therapieziele selbst definieren, und sich diese nicht von einer Jugendamtsmitarbeiterin vorschreiben lassen!

     

    Mehr Abstand täte Eurer Berichterstattung in einem so sensiblen Fall gut. In der vorliegenden Form ist es leider nur platte Stimmungsmache und wird damit weder der Komplexität der Sache noch der Belastung des Kindes gerecht - sondern ganz im Gegenteil!

     

    Heide Oestreich, ich füchte, das war eine Nullnummer.

  • HA
    Hlift Alexander ein Junge zu sein

    Die taz tut so als ob in der Charitee Monster wären. "MenschenrechtsaktivistInnen" sind bestimmt nicht so geeignet zu beurteilen was Sache ist wie Kinderpsychiater. Allerdings setzen sich solche Leute mit ihrem Gebrüll und ihren "Aktionen" immer mehr durch. Gut, wenn ein Richter diesmal nicht nach ihrer Pfeife tanzt sondern versuch einem kleinen Jungen zu helfen. Die Dogmen der Schwulen/Lesbenbewegung die sich immer weiter entwickeln, jedem als Meinung aufgedrückt werden, die Wissenschaft bedrohen und behindern und letztendlich nur Ausdruck von Angst sind es könnte etwas nicht stimmen, dürfen uns nicht beherrschen. "MenschenrechtsaktivistInnen" haben mit der taz vor nicht langer zeit und genauso vehement für legalen Kindesmißbrauch gekämpft. Die Argumente klangen gleich, die Töne waren ebenso schrill. Nur haben die sich nicht durchgesetzt, da die Grünen damals bereits an die Macht wollten, es mit der SPD nicht zu machen war und somit das Thema starb. Sonst würden wir heute ein Loblied singen müssen während sagen wir mal Volker Beck, ein großer Kämpfer für die Sache, oder die "MenschenrechtsaktivistInnen" sich mit ein paar kleinen Jungs "liebevoll" vergnügen würde.

  • B
    Branko

    Es gibt von "Quarks & Co." eine Sendung vom 6.11.12, die meiner Meinung nach hervorragend geeignet ist, das Thema "Transsexualtität" einer breiten Mehrheit aufzuzeigen:

     

    http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2011/1206/001_transsexualitaet.jsp

     

    Danach sollte man vielleicht noch mal überlegen, ob es wirklich eine so schlechte Idee der Mutter ist, ihre Tochter Fachspezialisten an Uni-Kliniken vorzustellen.

     

     

    http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2011/12/06/

    quarks-und-co.xml

     

    Offenbar gibt's keinen direkten Link mehr von der Quarks & Co. Seite direkt auf den Film in voller Länge... *seufz*

    Wenn die Dinge gut sind, so wie sind, einfach mal die Finger in der Hosentasche lassen!

  • M
    Michi

    Ein gewichtiger Hintergrund dieser Angelegenheit ist das für die meisten Menschen immer noch unhinterfragbare Konzept der Zweigeschlechtlichkeit. Entweder der Mensch sei Frau oder Mann (Mädchen oder Junge). Besonders einengend ist dieses Konzept in vielen Fällen für sensible Jungen, die vom tumben Umfeld schnell z.B. als vermeintlich "schwul" oder "Weichei" identifiziert und vielfach Opfer von Gewalt, Ausgrenzung und Lächerlichmachung werden. Mädchen wird da heutzutage glücklicherweise vielfach eine deutlich größere Bandbreite des Menschseins zugestanden. Empfindsamen Jungen fehlt meist ein für sie positives Männerbild und zwischen den Geschlechtskonzepten Frau und Mann bietet diese Gesellschaft Jungen kaum einen würdevollen Platz. Die Folgen sind oft schlimm: Suizid, Gewalttätigkeit, Drogensucht...

  • K
    Kai

    Deutsche Jugendämter Mann muss sie lieben...

     

    Ohne Kentniss und ohne Wissen dürfen sie nach eigenem Gutdünken in Familien rumfuschen und die Richter hin zu ihrer Definition von Kindswohl beeinflussen. Der sorgeberechtigte Vater wird in diesem Fall, in dem eine Kindswohlgefährdung von der Mutter indiziert wird (ob zu recht oder nicht), genau so Übergangen wie das Kind und das Kindswohl, in dem das Kind nachher in eine Pflegefamilie kommt. Ein Fall wie 10000 andere jährlich in diesem Netzwerk aus Gutschater ohne Güte, Sachverständigen ohne Sachverstand, Psychatrien, Pfegeeinrichtungen etc. Es ist komisch das die spd und Grüne im Bundestag diese Behörde mit ihren Anträgen auch noch auf das Sorgerecht nicht verheirateter Väter loslassen wollen...

     

    Deutsche Richter und Jugendämter brauchen einen klar definierten Kindswohlbegriff, aussergerichtliche Kontrollinstanzen und endlich mal sowas wie Menschlichkeit...

  • TS
    Thomas Schulte-Ladage

    Warum musste ich blos bei dem Artikel an Weisrußland denken? Ich hatte mal gehofft das ein solches Verhalten des Staates in Deutschland nicht mehr möglich wäre.

  • Z
    zdhkm

    Schon krank, dass hier mit Gewalt versucht wird einer Person ein "richtiges/gesundes" Geschlechtsbild einzuhämmern.

     

    Was ist bitte ein "geschlechtsatypisches Verhalten"? Gelte ich als psychisch krank wenn ich mir als Mann die Fußnägel lackiere?

    Wie sieht so eine "Therapie" zur Findung einer "korrekten" geschlechtlichen Identität dann aus? Bier trinken, Fußball gucken?

     

    Des öfteren komme ich mir in dieser Welt vor wie im 15. Jahrhundert...

  • S
    SchauIn'sLand!

    Ist das alles nicht ein wenig faschistoid. Eine solche Umerziehung zeigt wieder einmal, welche autoritären Züge Justiz und Staat in Deutschland besitzen. Es ist doch wieder einmal die alte Leier: Nichts, ja wirklich nichts gelernt aus der europäischen Geschichte des letzten Jahrhunderts. Sogar staatlich anerkannte Umerziehung, sogar geschechtliche wird geduldet. Nichts seitens der Mutter, die dagegen klagt, aber Jugendamt und Gerichtskammer behindern wiedereinmal die Freiheit. Wenn denn die Theorie der Pflegerin stimmen sollte, muss ein relativ objektiver Mensch mit Kenntnissen in solcherlei psychischen Dingen die Situation bewerten, außerdem muss das Kind nach seiner Meinung gefragt werden.

    Ist das Urteil der Pflegerin nicht zutreffend wird die momentane Situation der Psychologie im wissenschaftlichen Sinne augenscheinlich und unbestreitbar. Schon lange fühlt sich diese allem weit überlegen und nichts und niemand sind ihr gewachsen; so kommt es, dass immer mehr sonderbare und prekäre Situationen wie diese entstehen.

    Die Freiheit in Demokratie der BRD sollte eigentlich so hoch gelobt werden, wie es einst die jungen USA taten. Doch stattdessen gilt hier nur das Theater in den Parlamenten am Leben zu erhalten. Die Bürokratie obsiegt und hinterlässt deutliche Spuren und wirkt so stark, dass ein solcher Faschismus wie in halb Europa in der Mitte des letzten Jahrhunderts entstehen konnte: Es findet eine staatliche Umerziehung statt. Der Staat dringt also so tief in die private Freiheit und die eigenen Bürger- bzw. Menschenrechte ein, dass die eigenen Gefühle und Empfindungen unter Zwang an ein Erwartungsbild oder eine subjektive Entscheidung zum angeblichen Wohl, dass der Staat vorgibt, angeglichen werden. So sieht es doch bei vielen Dingen aus. Demokratie bedeutet doch nicht nur die Wahl und danach organisiert alles der Staat mit seinen Organen und Institutionen, nein, das Volk entsscheidet, wie das eigene Wohl erreicht wird. Sie soll als Meinungsaustausch fungieren und so Konflikte vermeiden, außerdem sollte jedem Bürger eine Stimme verliehen werden. Heute ist diese Stimme das Kreuzchen am Wahltag und die Freiheit des Individuums wird durch bürokratische Gesetze eingeschränkt. Es ist doch so, das Recht kann nur durch Mut und Kampf erreicht werden. Und dieser wird schon wieder durch solche Entscheidungen gebrochen...

  • SK
    stefan kollek

    Ihren Kommentar hier eingeben

    co.

    KANIENCEN ÜBERFIEL RENTNER

    Kopenhagen - Ein als ein Kanienchen bekleideter

    41jährger Däne

    überfiel eine Rentnerin in Kopenhagen.

    zwei Jahre Haft.

     

    darum KPrd/RZ

  • A
    Alfonso

    Unfassbare Geschichte! Und das im Jahre 2012! Ich bin wirklich sprachlos. Ich habe eine Bitte an die taz.de Redaktion: Könnte ihr bitte den Link zur Petition veröffentlichen, denn auf change.org lässt sich die hier angesprochene Petition nicht auf Anhieb finden. Danke!

  • SK
    stefan kollek

    Ihren Kommentar hier eingeben

    ein als hase bekleideter däne

    überfiel einen rentner in kopenhagen

     

    # darum KprdZ

  • UN
    user name placeholder

    Zum Heulen.

  • RH
    Ralf Houven

    Dass die Frau vom Jugendamt nur eine Stunde mit dem Kind gesprochen habe, kritisiert der Anwalt. Aber niemand kritisiert, dass dass Leute wie die Wissenschaftlerinaus Hamburg oder die Transsexuelle aus England noch nie mit dem Kind gesprochen haben. Wer also für die Seite der Mutter spricht, darf sich ohne jegliche Kenntnis des Einzelfalls äußern, aber wenn das Jugendamt nur eine Stunde mit dem Kind gesprochen hat, ist das zu wenig!

    Ist schon mal jemand auf die Idee gekommen, dass das Jugendamt überhaupt kein Interesse daran hat, unnötig in familiäre Angelegenheiten einzugreifen, weil es dann immer nur Ärger mit der Presse bekomme und selbst keinen Vorteil daraus zieht?

  • B
    BadHairDays

    Besser kann man Amts- und Behördenwillkür nicht definieren, als wenn ganz offensichtlich bei der Entscheidungsfindung die eigenen Vorurteile als Wichtiger erachtet werden als die Meinung echter Experten und einer Öffentlichkeit, die den Wahnsinn hinter der Methode erkennt.

  • M
    m.schmitz

    liebe tazler,

    setzt doch bitte einen präziseren link zur unterschriftenaktion.

    der fall ist wirklich skandalos, denn - mit verlaub - seit wann haben reinigungsfachkräfte derlei entscheidungen zu treffen? wer oder was ist eine pflegerin (familienpflegerin)? dezidiertes psychologiestudium??? es kann eigentlich nicht sein, daß sozialarbeiterInnen und noch geringer qualifiziertee spersonal solche entscheidungen wie die einweisung in die psychiatrie anleiern darf.

    sorry, aber das hakt ja nicht mehr, das häckselt oder pulverisiert doch schon.

  • M
    Mira

    Grauenhaft. Das ganze erinnert mich an den Umgang mit intersexuellen Kleinkindern, die werden oft immer zu einem Geschlecht hinoperiert und tragen davon oft lebenslagen große körperliche und psychische Beschwerden davon.

    Kinder müssen sich bei uns um jeden Preis anpassen, was sie wirklich brauchen, steht meiner Meinung nach nur selten im Vordergrund.

  • M
    Mirko

    Was war die Begruendung der Pflegerin? Warum fehlt dies im Detail? Schlampiger Artikel. Was, wenn die Mutter unbedingt eine Tochter haben wollte, und selber eine Schraube locker hat? Sexualitaet wird unter anderen erst in der Pubertaet festgelegt, vorher sind Kinder asexuell, und haben mit Sexualitaet nix am Hut.

  • FE
    Frau Edith Müller

    Also ich halte es für ausgemachten Blödsinn, dass eine Mutter es schafft, ihrem Kind einzureden, es sei transsexuell oder es so zu erziehen, dass es transsexuell wird. Kinder lassen sich in der Regel gar nichts von ihren Eltern sagen und so was schon überhaupt nicht. Und die geschlechtsspezifischen Verhaltensweisen und Vorlieben sind schon sehr, sehr früh ausgeprägt, auch wenn dass spinnerte Gendermainstreamingtypen nicht wahrhaben wollen.... die können ja mal versuchen, einem dreijährigem Bengel ein Kleid anzuziehen...

  • HL
    Hauke Laging

    Ein deutsches Gericht macht einer Mutter den Vorwurf(!), ihr Kind in die Hände anerkannter Spezialisten (statt irgendwelcher Wald-und-Wiesen-Gutachter) zu geben? So weit ist es also schon gekommen?

     

    Offensichtlich werden Richter in Deutschland auch an Obergerichten immer noch nicht nach Leistung bezahlt.

  • K
    KalteMilch

    Wovor haben Vater und Jugendamt Angst?

     

    Wenn das umpolen von Linkshändern Körperverletzung ist.

     

    Was ist dann bitte das umpolen von "Frau" auf "Mann" und umgekehrt?

     

    Naja Angst zerstört halt und wer nicht über seine Ängste nachdenkt zerstört damit andere...

     

    Es sollte mehr über Angst gesprochen werden in dieser Gesellschaft...

  • B
    Bonk

    Ahnungslos oder bösartig?

    Die Psychatrie ist (sollte sein) eine Einrichtung für schwer kranke.

    Aber: Plausibilität schlägt Fakten (kosten ja auch[mindestens Mühe]) Gefährlicher Typ das.

  • P
    Problemfrau

    Au Weia. Perverse Mittelschichtler im Weißkittel und in der Gummibaumamtsstube mit totaler Zugriffsmacht auf ein entartetes Mädchen.

     

    Was diese Meute Wölfe wohl von dem Schäfchen übrig lassen werden, wenn sie "damit" fertig sind?

     

    Verfassungsgericht steh uns bei.

  • Z
    Zeus35

    Meine Güte, ich bin nach den ersten zwei Absätzen gefühlte 50 Jahre zurück versetzt worden!

     

    Diese "Pflegerin" erinnerte mich fatal an Geschichten meiner Brüder aus deren Jugend. Beide sind Linkshänder und es war damals üblich diese, auch mit Gewalt, zu Rechtshändern zu machen.

     

    Da waren Schläge in der Schule völlig normal, mit dem lächerlichen Ergebnis, dass diese Menschen all zu oft danach mit keiner Hand richtig schreiben konnten.

     

    Eine gründliche und schonende Analyse ist sicher geboten, aber doch nicht in einer Klinik.

  • J
    Johnny

    Jetzt müsst ihr nur noch den korrekten Link zur Unterschriftenaktion veröffentlichen...

  • BB
    Bela Bi

    Es ist für ein Menschen im Bewusstsein der Zwangshetero_sexualität und binärem Geschlechtersystem nur zu wünschen, dass nicht ein sozial_psy Umfeld dies versucht in Frage zu stellen, für einen Menschen im prä_pubertären Alter ist es zu wünschen, das die aufbauende Konstruktion der Identität im 'outer' Narzissmus des Ei's romantischer Zweierbeziehungen -offen- hinterfragt wird.

     

    Für Alex viel Kraft!

     

    Aber das reden um einer zunehmenden Identität ist doch wichtiger als die Kritik an die Pathologie der Herren in 'weiß' von all den 'sex negativen' Individuen, die auch nur nach Beschau urteilen und bewerten. Und das 'betroffen' sein ist -für mich- ein Missbrauch mit den Missbrauch aus oben genannter Gründe.

     

    Wenn hier nicht das soziale Feld erweitert wird, gilt es andere Mechanismen aufzubauen, wie Sucht und Ekel vor dem Ei der Familie, und das ganze wird zur endogenen Psychose aus dem schizophrenen Formenkreis und mit anti_Dopamin_mittelchen bekämpft werden müssen, weil der Wahn des gestörten Asketentums all der Kritiker_innen den Menschen das 'Trans' einfach absprechen tun.

     

    War bei mir so, und in vielen tausen Fällen im deutsch_sprachigen Raum ähnlich. Noch mal viel Kraft für Alex und ein glücklichen begleiten in eine schwierige Zeit.

     

    Sex ist wunderbar und Orgasmen fangen im Kopf an.

     

    Salut!

     

    Bela

     

    http://stilldangerous.blogsport.de

  • W
    wonko

    >> In der Charité geht es darum, Alex sein „biologisches“ Geschlecht nahe zu bringen und „geschlechtsatypisches Verhalten“ zu „unterbinden“, erklärt Chefarzt Klaus Beier die Therapie.

  • F
    Floh

    Eine Sache ist für das Kind noch schlimmer als Psychiatrie: Presse.

  • GH
    Gag Halfrunt

    Leider kann ich die Petition auf Change.org nicht finden. Gibt es vielleicht einen direkten Link?

  • H
    Hannah

    Welche weitreichenden Kenntnisse hat eine Pflegerin des Jugendamtes über Transsexualität und warum beruft sich ein Gericht einzig auf deren Aussage? Das stinkt doch zum Himmel!

  • H
    homo

    schon echt interessant. kein gericht würde mehr ein solches urteil sprechen, ginge es um eine homosexualität des kindes. woher diese ignoranz gegenüber der geschlechterfrage

  • M
    Menschenrechte?!?

    mir fehlen wieder einmal die worte für das, was hier (in deutschland, und dazu in der hauptstadt berlin) so als recht gesprochen wird!

     

    zwangseinweisung?

    keine begutachtung?

    keine klinikwahl?

     

    sorgerecht, jugendamt, richter, ärzte???

     

    all' diese leute sind angeblich gebildet und haben studiert!?! unfassbar...

     

    wenn's so einfach wäre, würde ich vorschlagen: weg mit dem abitur und den hochschulen! aber so einfach ist auch hier die situation nicht.

     

    gibt es vielleicht eine möglichkeit, diese "pfleger", "richter" und "ärzte" irgendwie institutionell zurecht zu rücken? auch 'ne dumme idee, hatten wir in deutschland ja auch schon des öfteren.... (fortbildung wäre da vielleicht ein passenderer begriff und angebracht für diese "herrschaften")

     

    wann wird deutschland endlich überwiegend ein land von offenen und toleranten bürgern/bürgerinnen mit respekt vor den menschenrechten und individualität?

     

    @alex und ihre mutter: lasst euch nicht klein kriegen, bleibt bei euch und haltet das irgendwie aus! ihr habt viele unterstützer/innen.

  • ...

    da fehlen mir die worte, einfach nur grausam

  • S
    Stefan

    Und immer wieder das unselige deutsche Jugendamt.... Es ist zum Heulen.

  • K
    kopfschütteln

    pervers.

     

    was ist bitteschön "geschlechtsatypisches" verhalten?

    kann den mann mal jemand dazu auffordern, das zu definieren?

    das der sich dabei nicht selber blöd vorkommt...

  • HS
    Heimo Stranner

    Das ist ja schrecklich.

    Ich habe nicht gedacht, dass Gerichte sexuelle Orientierungen die von der Norm abweichen für eine Krankheit und somit heilbar halten.

     

    Wacht auf! Sexuelle Orientierungen haben nichts mit "Gesund" oder "Krank" zu tun!

  • E
    emil

    finde das auch ein wenig brisant. es scheint sich offenbar um eine gut ausgebildete pflegerin zu handeln, die sich nach ihrem soziologiestudium ins krankenhaus gewagt hat oder wie?

    oder gehören identitätstheorien wie wundversorgung zur ausbildung?!