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Kolumne HabibitusKartoffelgerichte

Die deutsche Küche und ich sind keine Freund_innen. Bei durchsichtigem Glibber auf Fleisch mit Gemüse ist das auch wirklich schwierig.

Lecker, Aspik Foto: imago/Westend61

D ie ersten Enttäuschungen über die deutsche Essenskultur traten bei mir früh ein. Als ich fünf war, gab es im Kindergarten ein trostloses Ensemble zum Mittagessen: Ein durchsichtiger Glibber lag wie ein Gummifilm auf dem braunen Fleisch neben dem Gemüse. Viele der Gerichte iranifizierte ich zu Hause, wenn meine Mutter mich fragte, was es zum Mittagessen gab.

Hühnerfrikassee mit Reis hieß bei mir Morgh-o Polo und Spinatgerichte labelte ich als Ghorme Sabzi (zugegebenermaßen ein ganz schöner Euphemismus). Anstatt eines Danks für diese Transferleistung erhielt ich von meiner Mutter einen Nackenklatscher, weil sie mir oft gesagt hatte, ich solle nicht lügen. Sie wusste genau, dass in der deutschen Küche für diese Art des Gaumenschmauses kein Platz vorhanden war.

In meiner Fantasie hingegen schon. Doch selbst war nicht in der Lage, Worte für dieses unappetitliche Gericht vor mir zu finden. (Heute weiß ich: Es heißt Aspik.) „Was ist das?“, fragte ich in bemüht gefasstem Ton meine Erzieherin. „Iss, dann wirst du schon sehen“, brummte sie. Ich überwand mich dazu, einen Löffel zu essen. Dann ging plötzlich alles ganz schnell, und ehe ich mich versah, übergab ich mich direkt auf meinen Teller. „Ich musste kotzen“, teilte ich meiner Erzieherin mit, die mich wütend anblinzelte.

Einige Jahre später verwechselte ich auf einer Klassenfahrt beim Abendbrot optisch Sauerkraut mit angebratenen Zwiebeln. Die glasig-glänzenden Fäden hielt ich für mein Lieblingsgemüse und haute mir glückselig eine Portion auf den Teller. Der erste Bissen war ein Schock. Kochen Almans so schlecht, dass sich der Geschmack von köstlichen, süßlich-scharfen Zwiebeln um 180 Grad zu dieser säuerlichen Katastrophe wenden kann? „Die Zwiebeln schmecken echt komisch“, bemerkte ich am Tisch und eine Mitschülerin lachte mich aus. „Das ist Sauerkraut!“

Das ist also dieses Deutschland, in dem das Essen entweder nach nichts oder nach zu viel Knoblauch schmeckt, weil die Köch_innen unbedingt beweisen wollen, dass sie ein krasses Gewürz-Game haben. Was sie jedoch meistern: Kartoffelgerichte aller Art. (No pun intended.)

Angesichts der hohen Chance, ein verkacktes Essen serviert zu bekommen, bin ich im Nachhinein nicht mehr so traurig darüber, dass ich oft im Zimmer meiner Gastgeberinnen aus der Schule bleiben musste, während diese mit ihren Familien aßen. Meine Verwandten konnten diese deutschen Bräuche kaum fassen, aber ich nahm es mit Gelassenheit. Meistens gab es ohnehin Schweinefleisch, das wäre einfach nur ein awkward Tischgespräch gewesen.

Umso überraschender finde ich es, wenn Almans staunend und doch so in Flammen von der kanakischen Gastfreundschaft schwärmen, wenn sie aus ihrem Nahost-Urlaub zurückkehren. Ich kann da meistens nur mit den Augen rollen und denken: Du Haywan, wenn du Gastfreundlichkeit so geil findest, warum probierst du das Konzept nicht mal selber aus?

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Hengameh Yaghoobifarah
Mitarbeiter_in
Hengameh Yaghoobifarah studierte Medienkulturwissenschaft und Skandinavistik an der Uni Freiburg und in Linköping. Heute arbeitet Yaghoobifarah als Autor_in, Redakteur_in und Referent_in zu Queerness, Feminismus, Antirassismus, Popkultur und Medienästhetik.
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254 Kommentare

 / 
  • Mein erster Kommentar wurde leider ohne Begründung gelöscht. bei aller berechtigter Diskussion über die deutsche Küche, sehr aussagekräftig sind die beiden letzten Abschnitte ihres Textes. Es tut mir, wie schon geschrieben sehr leid, dass sie von den Eltern ihrer Mitschüler nie (??) mit zum gemeinsamen Essen gebeten wurde. Das gab es nie bei uns und meinen Freunden. Das sind bestimmt keine "deutschen Bräuche". Es gipfelt in der Pauschalbeschimpfung "Haywan".

    • @schoni:

      Ich empfahl Frau Yaghoobifarah Surströmming mit Video. Das ging auch nicht durch...

      • @Grmpf:

        Surströmming ist eine Waffengattung ;-)

  • Auch die Kartoffel geht den Weg alles Irdischen. :-(

     

    War aber nett, kulinarisch hilfreich und gut. :-)

     

    Und das alles dank Hengameh -

    einem Teil jener Kraft, die stets das ...

    Na, lassen wir das.

     

    Herr Karlsson kann sich entspannt zurücklehnen.

     

    [Dies ist ein Leertext, damit ich den Thread wiederfinde.]

    • @Marzipan:

      Moinmoin

       

      Szo Szo - nich nur Frau Sziebzen

      Auch noch liggers Frau Hempel im -

      Nirvana des Hohen Nordensz opünner Szoffi!;)

      &

      Der szlechten Anbauszbedingungen

      Wünszich - Fief Minüden Szünschiin

      Op Dach vör juch Karlsszon & youch!;))

      Mark up - "Märzzen Sznee deit denn Szaaten weh!" - weet de plitsh'ze Buur.

      &

      Hessztu Szlikk oppe Tung -

      Dor help ook keen Verszeekerung.

      &

      Isz de Buddel leer - endet de Verszzeer!

      Liggersz!;))

      • @Lowandorder:

        "Hessztu Szlikk oppe Tung -

        Dor help ook keen Verszeekerung."

         

        Beter Szlick oppe tung as Szlubber inn Muulwark, sech ick jümmers.

         

        Die braanschwaagische Welfenspeise hab ich getestet. Geschmacklich sehr gut, aber beim nächsten Mal werde ich zugunsten der Konsistenz besser 2 oder 3 der 4 Eiweiße an die Weinschaumcreme tun. In meinem Erstversuch hat sie sich jedenfalls noch vorm Servieren wieder in einen flüssigen und einen schaumigen Teil zerlegt..

         

        (Un dat wi dat klor hebbt: De Herr Karlsson huust nich bi mi, sünnern op dat tatzi-Dack, un dor passt he op, dat wi uns nich toveel in Klönsnack ophooln. ;-) )

        • @Marzipan:

          Liggers - Mudder - Weet wi - Mook wi

          Jo. Geit chlor!

          &

          Tszchüüüüszß!;))

          & btw ~>

          "Un. De Wiiver inne Kuul

          Haut sik mit dat Darm opps Muul!;))

  • Aspik bildet sich auch beim langsamen Schmoren des baskischen Nationalgerichtes Bacalao al pilpil. Sauerkraut schmeckt in vielen Varationen wunderbar: Auf halbiertem Fladenbrot etwas Olivenöl verteilen, Sauerkraut darauf, Feta darüber zerbröckeln, Thymian übendrüber, 180 Grad 10 Minuten, zuletzt grober Pfeffer. Hmmmm. An die Autorin: Eingeschränkte und selbstgerecht Sicht auf Lebensmittel ist international vorhanden und auch eine Art von Rassismus.

    • @Maria Burger:

      Jau - Blinder weet vonne Farf nix aff.

      Da mähtste nix.Normal.

  • Dann soll sie doch Kuchen essen!

    • @Frank Stippel:

      Warschau!

       

      "…wenn ich Kuchen kriege -

      Muß ich spein."

       

      Aus meiner Kinderzeit

       

      Vaterglückchen, Mutterschößchen,

      Kinderstübchen, trautes Heim,

      Knusperhexlein, Tantchen Rös'chen,

      Kuchen schmeckt wie Fliegenleim.

       

      Wenn ich in die Stube speie,

      Lacht mein Bruder wie ein Schwein.

      Wenn er lacht, haut meine Schwester.

      Wenn sie haut, weint Mütterlein.

       

      Wenn die weint, muß Vater fluchen.

      Wenn er flucht, trinkt Tante Wein.

      Trinkt sie Wein, schenkt sie mir Kuchen:

      Wenn ich Kuchen kriege, muß ich spein.

       

      //http://www.textlog.de/22957.html

       

      Danke lieber Ringelnatz für die klaren Worte zur Kindheit!

      &

      Nix mit - " gibt es auch noch Torte?"

      Robert - alter Gierknochen!;)

      &

      "Wo der Wind sie hingetragen -

      Weiß kein Mensch zu sagen."

       

      kurz - "Danke …net für Kooche!"

  • Nicht jeder Deutsche weiss Aspik zu schätzen:

     

    //http://www.aachener-nachrichten.de/lokales/region/kiloweise-entenfuesse-am-duesseldorfer-flughafen-beschlagnahmt-1.1498285

     

    Aber nicht ungewöhnlich: (...)"Xiaolongbao ist jiaozis schmackhaftere und elegantere Schwester und der globale Celebrity unter den Shanghaier Teigtaschen. Wenn du hastig und leichtfertig vorgehst, spritzt du dir glühend heiße Suppe über deine Hose. Ich rate zu Vorsicht.

     

    Nur eine dünne Schicht trennt dich von der gefährlichen Mischung im Inneren: Fleisch umhüllt von kochend heißer Suppe. Wie die Suppe da reinkommt? Der Koch gibt einen Fleisch in Aspik in den Teig, bevor er die Tasche kunstvoll verschließt. Wenn die xiaolongbao dann gedämpft werden, schmilzt die Gelatine zu einer Suppe."(...)

    https://munchies.vice.com/de/article/3djm35/die-besten-shanghaier-teigtaschen-in-bildern-749

     

    Malaysisches Aspik:

     

    //lh6.ggpht.com/BhtKFbii0uHNSNj7YH6th4Gt9Z0iI2j2mdIjbLpup6d7nEzUydLV9f-AHglF478d8ZLgnPRik1nnA3xRSzxRBhUq=s800

     

    Aspik ist schlicht eine in vielen Teilen der Welt genutzte Konservierungsmethode, wie Räuchern, Salzen, u.Ä.

    Also aus der Zeit vor dem Kühlschrank.

    Aspikspeisen wurden von Caterina de’ Medici 1547 zur Heirat mit Heinrich II. mit nach Frankreich gebracht. In Italien also auch schon lange bekannt. Das Wort „Aspik“ wurde hier im 19. Jahrhundert aus dem Französischen aspic „Gelee, Fleischsauce, Fond“ entlehnt.

    Traditionell sind Aspikspeisen bei Juden zu Feiertagen.

    Karpfen in Aspik ist ein traditionelles Gericht der jüdischen Küche.

     

    Achso; Franzosen verzehren pro Kopf doppelt so viel Sauerkraut wie die Deutschen.

    Ich muss allerdings zugeben, dass das Sauerkraut in einigen Teilen Deutschlands und besonders in der Zone hart am Rande der Legalität schmecken.

    • @DJ Boemerang:

      Ich geb ihnen mal ein Sauerkrautrezept. Persönlich mag ich ja das fränkische Sauerkraut am liebsten. Aber das kommt nicht gut an... es muss ja irgendwie orientalisch oder asiatisch klingen, Hauptsache nicht deutsch... Also , mit Kurkuma...

       

      Einen Weißkohl, etwa 1kg, mit dem Brotmesser oder Hobel halbieren, Strunk wegschneiden. Den Weißkohl möglichst dünn mit dem Brotmesser oder Hobel schneiden. In eine große Schüssel. 15 - 20g Salz dazu. Mit den Händen kneten, mit der Zeit tritt Flüssigkeit aus dem Kohl. Etwa so 5 Minuten kneten, wenn nicht weiter Flüssigkeit austritt, aufhören mit kneten. 1-2 kleine Zwiebel, oder eine größere geschnitten dazu. Ein Esslöffel Kurkuma dazu. Einen Apfel (eher süß) dazu. Ein Teelöffel Pfeffer. Kümmel nach Laune. Nochmal kurz kneten.

      1 L Einmachglas (z.B von Fido, oder Weck). Den gekneteten Kohl ins Glas geben. Mit der Hand oder Stampfer möglichst so gut es geht reinquetschen , verdichten, dass möglichst wenig Luft im Kraut, im Glas ist. Den Rest der Sauerkrautflüssigkeit zugeben. Das Glas sollte nicht weiter als bis zum Rücken befüllt werden =>Etwa 4-5 cm sollte Luft bis zum Deckel da sein. Einen sog. Beschwerungsstein hineinlegen, oder z.B einen Yoghurtbecher, oder Tupperware, was man hat (der Deckel drückt das Kraut nach unten, Sinn...oder beschwert). Wichtig ist, dass das Kraut unter der Flüssigkeit ist. Milchsäurebakterien sind anaerob. Verschließen. Auf eine Heizung stellen, oder warmes Fenstersims. Es beginnt zu blubbern, die Milchsäurebakterien werden aktiv. Nach 3 Tagen in den Kühlschrank, besser Keller oder Treppenhaus. Minimum 4 Wochen gären lassen. Es ist unbegrenzt haltbar. Auch nach 5 Jahren kann der Inhalt gegessen werden.

      • @Grmpf:

        Da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Süddeutschland kann Sauerkraut. Logisch.

        Ich esse meine eingeglasten Lebensmittel auch problemlos nach mehreren Jahren.

  • Wow, da hat Frau Hengameh den Deutschen mal wieder kräftig eine mitgegeben.

    • @Nikolai Nikitin:

      Hängenses mal nich so hoch. Rs geht nur um Nudelgerichte.

      • @Rudolf Fissner:

        Wer wird denn überhaupt Frau Hengamehs hate comments ernst nehmen ?

        • @Nikolai Nikitin:

          Ohgottohgott. Das ist doch nur Kartoffelbrei. Villabacho gg. Villapotatoe halt. Eine echte Kartoffel erkennt da keinen „hate“.

          • @Rudolf Fissner:

            Ich bin ja auch keine Kartoffel, sondern - um in Ihrer Diktion zu bleiben - Kaviar.

            • @Nikolai Nikitin:

              Is das nicht dieser fischige Roogen¿!;)

              Muß frauman da nicht die Eier mit der

              Lupe suchen?!;)(

               

              kurz - Der Stör - geräuchert oder gedünstet am Stück - lecker!

              Is mir - jedenfalls wat lieber!

              Gern auch an lecker Braatskartöffelche

              Anbei zu Fenchelgemüse Lauch &

              Zitrone - eulich!

              "Hurtig hurtig - Kinners kaamt to Disch!";)

              kurz ~> Hei sitt ook beeder to Disch -

              As to Peer!;))

  • Die Kartoffel eignet sich für schöne Metaphern. Kurz nachdem am im August und September 1985 die beiden Formel 1 Piloten Manfred Winkelhock und Steffan Bellof tödlich verunglückt waren und die nicht verblichenen verbliebenden deutschen Formel 1 Fahrer nicht gerade durch Schnelligkeit aufgefallen waren, moderierte der unvergessene hessische Metaphern-Samusai Hans-Joachim Rauschenbach einen Beitrag in der Sportschau zu einem Formel 1 Rennen passend an: "Mit den deutschen Formel 1 Fahrern ist es wie mit der Kartoffel. Das beste liegt unter der Erde."

    • @DJ Boemerang:

      Nice story!

  • Bei Aspik ist übrigens das "n" welches von vielen Deutschen bei Gelatine fälschlicherweise [GelaNtine] mit ausgesprochen wird, berechtigt: Eine entsprechende Sülzspeise darf korrekt mit Gelantine bezeichnet werden, jedoch nicht das Mittel, mit dem man diverse Speisen zum gelieren bringt.

     

    Man könnte jetzt noch eine Diskussion darüber anfangen, woher die Deutschen das zweite "i" bzw. "j" bei Vanille [Vanillje“] hernehmen, denn auch in anderen Sprachen wird es nicht gesprochen oder geschrieben.

    • @Khaled Chaabouté:

      Vermutlich so halb aus dem Französischen. Dort werden die ll nicht gesprochen, aber das weibliche Endungs-e ganz regulär abgehackt (der Laut heißt bestimmt irendwie besonders, ich weiß aber nicht wie).

      Klingt auf Französisch also "vani-je" mit abgehacktem -e.

  • 8G
    82236 (Profil gelöscht)

    Kantinenessen ist nicht nur in Deutschland trostlos, ich wette im Iran genauso

    Jedes Land hat seine Spezialitäten.

    Als ich 1982 durch den Iran reiste hatte ich leider nicht viel davon, denn es gab wegen des Krieges nur Reis und Fladenbrot, wenn es überhaupt, was gab.

    Das Sauerkraut rund zu machen, gehört zum Deutschbashing, ausser wenn man nach Strassburg fährt, da ist das Sauerkraut plötzlich elsässisch/französisch und schmeckt köstlich. Ich weiss nicht, was die Autorin sagen, würde, wenn man ihr ein Cassoulet mit weissen Bohnen Bratwurst, Entenkeulen, Speckschwarte vorsetzen würde im gebratenen Entenfett und siebenmal aufgebacken, damit sich die Kruste bildet.

    Zum Schluss kann man anmerken, dass im Guide Michelin wesentlich mehr deutsche als iranische Sterneköche verzeichnet sind, Auslandsiraner eingeschlossen.

    • @82236 (Profil gelöscht):

      Keine Ahnung was manche Leute gegen Sauerkraut haben. Vielleicht kennen die nur das aus Dosen und nicht selbstgemachtes. Zudem gibt es x Sauerkrautrezepte, regional verschieden. Gemüse fermentieren ist eine uralte Konservierungsmethode und dabei sehr gesund (Milchsäurebakterien). Die Koreaner haben ihren Kimchi. Es ist eine Veredelung des Gemüses, gerade für Rohkostler empfohlen. Sehr viele Gemüse lassen sich auf diese Art einmachen. Das es typisch deutsch wäre ist nur ein Klischee, das wohl die Amis mit "Krauts" aufbrachten.

    • @82236 (Profil gelöscht):

      Ja ja, und Szegediner G. wird auch mit Sauerkraut.... mann, der Frau Yaghoobifarah kann es nicht um solche Randerscheinungen gehen. Sie ist auf ihre Art verletzt und das ist respektierpflichtig!

      • 8G
        82236 (Profil gelöscht)
        @lions:

        Verletzt, warum? Weil man ihr schlechtes deutsches Essen vorgesetzt hat, als sie Kind war. Ich habe auch unter dem erbärmlichen Frass der Schullandheime in den 70iger Jahren leiden müssen. Und als ich nach Frankreich gekommen bin, habe ich mir so manche schiefe Bemerkung über Deutsche anhören müssen. Als Trotzreaktion wird man dann ein bisschen chauvinistisch, um sich zu verteidigen. Frau Yaghoobifarah will uns hier eine idealisierte iranische Heimat mit ihrer vorzüglichen Küche verkaufen, die es so nur innerhalb ihrer Wohnung gab, als sie Kind war, schliesslich ist sie ja in Kiel geboren. Denn höchstwahrscheinlich könnte sie nicht einen Tag unter den Mollahs leben.

        Was das Respektierpflichige anbetrifft, kann ich nur antworten, wer austeilt, muss auch einstecken können.

        Ich glaube kaum, dass der Durchschnittsiraner weniger ausländerfeindlich ist als der Durchschnittsdeutsche und moralisch höher steht.

        Afghanische Flüchtlinge haben es im Iran sehr schwer.

        • @82236 (Profil gelöscht):

          Na gut, ich gäbe mich auch damit zufrieden, wenn´s die Autorin nicht falsch versteht.

    • @82236 (Profil gelöscht):

      Alter - das mit der Cassoulette - verzeih ich nur - weil ich schon grad bei husman himself gegessen!;)

       

      kurz - schweinemäßig lecker!

      Am liebsten bei Gerard im Beau Sejour In Hohwald - einst. Der aber längst das Zeitliche gesegnet haben dürfte.

      (Gogglen - brachte leider eine katástrophé nouvelle zu - Angesicht!

      Mist!;((

      &

      Ha noi. Solange ich da nicht äußerst hilfsweise mal eben an die Herde muß - gell!

      • 8G
        82236 (Profil gelöscht)
        @Lowandorder:

        Man kann's auch selber machen, aber das braucht viel Zeit und Liebe. Ansonsten habe ich es nicht weit: L'auberge du poids public à Saint Felix de Lauragais ist nur 12 Kilometer von dem Dorf entfernt, wo ich wohne.

        • @82236 (Profil gelöscht):

          Glücklicher -;)) Neid.

  • Stimmt! Und die Leute die so was essen, findet man ja überwiegend nur hierzulande und das ist schon auffällig.

    Ich denke diese Eingeborenen wurden in früher Kindheit schon derart hinterhältig konditioniert/ indokriniert, dass sie sich einbilden, es schmecke ihnen. Gewisse Bekömmlichkeitsreaktionen des Körpers darauf haben die hiesigen Fehlkulinaristen fatalerweise in der von Römern schon beschrieben german. Barbarei verharren lassen.

    Im weiteren Sinne kann man das deutsche Essverhalten schon als ausgeprägte Persönlichkeitsstörung durch frühkindlich-traumatische Ereignisse am familiären Esstisch bezeichnen. Der Versuch, dieses Trauma selbst zu bewältigen, führt immer wieder zur Initialisierung der traumat. Ereignisse. Sie essen und essen und...

    Ich fürchte, Frau Yaghoobifarah, Sie sind darin eine Ruferin in der Wüste, handelt es sich doch hier um eine unheilbare Krankheit.

    • @lions:

      Ach, da muss ich den Artikel doch mal leicht anmonieren: Aspik ist eine ursprünglich französische Raffinesse. Also nicht dass die Autorin sich beim Anblick einer Galantine de Canard im feinen Pariser Restaurant auf den Tisch übergibt.

      • @lions:

        Das feine Pariser Restaurant kann mensch eh nur unter der teutschen Devise: "Der Hunger treibts rein, der Ekel runter und der Geiz behälts drinne" betreten. Hier fliegt so als Spaßgeschenk ein Riesenkochbuchschinken des seligen Paul rum ("La cuisine de marché" "Die Heutige Küche") aus den Siebzigern rum, da stehen ungefähr zwei Dutzend Froschschenkelrezepte und fast ebensoviele jeweils mit Entenstopfleber, Kadaverhirn- und -bries drinne...

  • Abschließend meine ich: Die jeweilige Küche eines Landes oder Region eignet sich nie, die Menschen dieses Landes oder der Region nieder zu machen. Auch wenn das en vogue ist, weil es sich prächtig mit Klischees austeilen lässt...

     

    Denn wie entsteht regionale Küche? Menschen nehmen das, was sie in einer Region vorfinden und weil sie Hunger haben bereiten sie daraus Speisen zu die sich nach und nach zu einer Küche entwickeln.

     

    Ein traditionell lebender Eskimo hat eben keine Möglichkeit groß über Haute Cuisine nachzudenken. Er hat Hunger, macht sich ein Loch ins Eis, zieht sich einen Fisch. Oder er jagt ein Tier. Über großartig Gewürze verfügt er nicht und so isst er den Fisch, das Fleisch, teils völlig ungewürzt, weil er Hunger hat und es braucht. Haute Cuisine ist eben Luxus. Je besser es einer Gesellschaft und seinen Menschen es geht, je besser das Klima und je fruchtbarer die Böden, umso reichhaltiger und kulinarischer die Küche. Zum einen kann man sich's leisten, zum anderen findet man in der Region wo man lebt eine entsprechende Vielfalt vor. In Regionen wo es eher kalt ist, wo nicht so viel wächst, beschränkt sich die traditionelle Küche häufig auf Konservierungsmethoden um über den Winter zu kommen, Tiere jagen und fischen. Weil es keinen Kühlschrank gab, z.B. Salz pökeln, Wurst, Sauerkraut, Marmelade, Kompott, einmachen usw. alles Konservierungsmethoden - wenn das auch vielen Leuten gar nicht mehr bewusst ist. Man hat ja heute in jeder Straße seinen Supermarkt. Luxus, leben in der Überflussgesellschaft.

     

    Der iranische Bauer wird sich ebensowenig eine Haute Cuisine Küche gönnen können. Er wird viel arbeiten müssen und wird gar keine Zeit dazu haben, aber auch satt werden wollen. Die deutsche Küche war lange Zeit von den Kriegsgeneration geprägt, wo Mangel an Lebensmitteln Gang und Gäbe waren, wo sich Omis noch in den 80ern gegenseitig Butter schenkten, bei gegenseitigem Besuch, einen schief ansahen, bei zu dick Butter auf dem Brot. Vergessen viele.

    • @Grmpf:

      Ein Beispiel aus Asien noch. Vor 25 Jahren in Thailand. Rucksackmäßig umhergereist. Oft gesehen: Ein Stand mit einem Grill, wo anfebrütete Eier drauf gegrillt werden. Ein Arme-Leute-Essen dort. Billig, nährstoffreich, macht satt.

       

      Wer verbindet gegrillte anfgebrütete Eier mit Thailändischer Küche? Und Asiatisch ist immer hipp. Aber wer aß schon mal in asiatischen Ländern, was die sich selbst kochen, weil er eingeladen wurde. So scharf, für einen europäischen Gaumen, egal ob deutsch, französisch, italienisch, da zieht's einem die Schuhe aus. Da muss man sich schon sehr zusammenreißen, höflich zu sein, dass es einen schmeckt, so dass man nicht, wie in Asien wichtig, sein Gesicht verliert. Das, was in Deutschland als asiatische Küche verkauft wird, hat damit meist so viel zu tun wie angebrütetes Ei mit Thai-Küche, oder Currywurst mit deutscher Küche. Nichts. Die Schärfe ist aber auch keimabtötend oder schwächend. Hat in manchen asiatischen Regionen durchaus seinen Sinn.

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @Grmpf:

        "Der Deutsche" an und Pfirsich fängt ja schon an zu weinen, wenn er Kirschpaprika oder Peperoni des Schärfegrads 1 essen muss. Alles eine Frage des Trainings. Ich bekomme in "exotischen" Imbissen hierzulande selten mein Essen so scharf, wie es mir schmeckt, auch wenn ich mehrfach "bitte extrem scharf" sage - habe aber auch schon Mexikaner in Mexiko etwas aufgrund der Schärfe ausspucken sehen, das ich ohne weiteres vertragen habe.

        • @849 (Profil gelöscht):

          Mexikanisches Essen ist ja auch ausgesprochen fad. Indisch ist auch ziemlich lasch.

          • 8G
            849 (Profil gelöscht)
            @DJ Boemerang:

            In den 80ern war es in Mexiko keineswegs fad. Wie's heute ist, weiß ich nicht.

          • @DJ Boemerang:

            Gut, was ist indisches Essen. Ist zwar über 20 Jahre her, dass ich in Indien war. Aber ich sah zum ersten Mal Menschen, die am Hungertuch Nähten und wusste ab da, dass das nicht nur eine Redewendung ist. Viele Leute gehen in Deutschland ins indische Restaurant und meinen, sie hätten indisch gegessen. Dabei hat die Inderin daheim vielleicht grad mal einen Bunsenbrenner, bzw. so nen Einflammenbrenner mit Diesel betrieben oder halt offenes Feuer...

        • @849 (Profil gelöscht):

          "Ich bekomme in "exotischen" Imbissen hierzulande selten mein Essen so scharf"

           

          Ja, für die Farangs, wie Ausländer z.B in Thailand genannt werden, also die Touristen, wird bewusst nicht so scharf gekocht. Ein Europäer kann das sonst gar nicht essen. Und so ist das hier auch. Klar, es ist auch Gewöhnungssache, Training wie Sie sagen. Die Frage ist: wozu sollte ich das trainieren? Ich mach's auch pikant und würzig. Bin mit böhmischer Küche daheim sozialisiert worden. Häufig mit Paprika, Zwiebel und Knoblauch gewürzt, also gar nicht so deutsch, wie manche denken. Aber wenn es zu scharf ist, fang ich zu schwitzen an. Das vertrage ich dann nicht. Dazu muss ich sagen: wenn ich in Deutschland "asiatisch" esse, Thai oder so, hau ich mir aber eher noch Gewürzpaste drauf. Auch in Asien ist es regional unterschiedlich, nicht alle essen so scharf. Aber Thais z.B, das ist echt krass. Kochen tuh ich selten asiatisch. Mit den Gewürzen muss man zurecht kommen. Das kann ich nicht, das ist mir dann zu pseudo...Und asiatische Küche kann sehr fein sein. Da geh ich lieber privat zu einem mir bekannten Vietnamesen...da merkt man auch den gravierenden Unterschied, wenn jemand vernünftig Reis kocht.

          • 8G
            849 (Profil gelöscht)
            @Grmpf:

            "Die Frage ist: wozu sollte ich das trainieren?"

             

            Weil's prima schmeckt. Die schärften Chili haben auch ein sehr ausgeprägtes Aroma, das man nur goutieren kann, wenn man die Schärfe nicht (so) merkt. Man hat da, wie ich irgendwo las, Rezeptoren auf der Zunge, die kann man sich durch die häufige Zufuhr von Schärfe zerstören und dann dauert es, bis sie nachwachsen. Wenn man weiterhin schärftens isst, also nie. :-)

            • @849 (Profil gelöscht):

              Thais und Laoten lieben es, wenn man sich auf sie einlässt. Extrem gastfreundlich und zuvorkommend, sehr gesellig. Wenn es Ihnen dann doch zu scharf ist, findet sich bestimmt jemand, der Ihnen den Rücken massiert :-) das ist dort eine ganz normale soziale Handlung. Sowas vermisse ich in Deutschland.

            • @849 (Profil gelöscht):

              Dann empfehle ich ihnen, nach Thailand oder Laos zu fahren, sich privat einladen zu lassen und ihre Rezeptoren sind womöglich für immer

              ausgelöscht:-)

               

              Wie wär's mit "ping theen gai"....gegrillte Hühnerfüße (Laos)? Wobei, Sie sind glaub ich Vegetarier... Dann den berühmten Papaya-Salat "Tam Som"...

              • 8G
                849 (Profil gelöscht)
                @Grmpf:

                Ich kann mir nicht vorstellen, dass mich in Bezug auf Schärfe noch irgendwas beeindrucken kann, vielleicht ein Chile, der noch gezüchtet werden muss. Aber ich trainiere auch schon seit fast 50 Jahren.

  • Kiek di dat an - @Madame Sziebzen!

     

    Liggers - am Ramentern.

    Nu. Klar - da is liggers viel Spott am Start - bi mi.

    Bin nich sonderlich krütsch - aber auf den Höfen - immer gut gegessen.

    But. Ein kultiviertes Bürgertum in SH? - un nunja - & sone derart Küche?

     

    Auch wenn Gustav Gründgens - das Arbeiterkind - sich ja deftig gegenüber Erika Mann über "Ei im Glas" einst mokiert hat - Viel ist da nicht. Jau.

    Die Manns - wie seine romanhaften Holzhändler - schon mal anderwo ausgebreitet - Da ging es bi us to huus aber legerer & leckerer zu. Liggers.

    But - querbeet durch ´schland - gibt´s lecker Gerichte hie da & dorten.

    Wer aber - nur rumhockt - Wat shall de uns Wiismachen? Nix.

     

    Bin zudem wenig kompetent. Unsere alten Dame - ein auch im Mangel gewiefte Köchin. Legende bei den betuchten Ruderkumpels ming

    Vadders - beim Advents"essen" - bis hin zu ihren Baisiers etc.

    Nie ohne Nachtisch (Karamel m. Eischnee unter - mhhhm) & dank

    Öko-Bewegung 20er ( jajaj) - kam sowas wie Vitaquell Reformzeugs auf den Tisch - Nudelaufläufe - Pellkartoffeln ff.

    Wat dat welterfahrene Bauernkind - ming Ol´nich soo goutierte!;) ~>

    So er denn Salzkartoffeln & Butter extra. So geit dat!;)

    &

    "Braanschwaagisch" - nicht umsonst wg dem raansten "A"- ironisch geschrieben. (vgl. "Der Buchstabe G "by Tucho - auch wenns das unakzeptable - dafür aber nicht weniger Panne - H betrifft.

    & (Grad Maschmayer zum startup-Kotzen - ubiquitär!)

    But. Spezifische Küche. Kaa Ahnung nich.

    Daß aber diese - ihre Vorfahren auf ihrem Meißner-Geschirr

    Unleckeres - Verposematuckelten - wag ich zu bezweifeln.

    Auch wenn Mouders Kochkünste sicher auch ihrer langen Balin-Zeit & ihrem eher upp-Bekannten & Freundeskreis dort geschuldet sein dürften.

     

    &

    Ja. Damit sind wir am Punkt. Aber Hallo.

     

    &

    ff - aber gleich!;)

    • @Lowandorder:

      ff

      “Ja. Damit sind wir am Punkt. Aber Hallo.“

       

      Die von der Autorin innerfamiliär angeführten Gerichte - fußen offensichtlich auf der iranisch/persischen .... Küche der middleclass iran.

      Mit einer derb übergriffigen Mutter - doch doch.

      "Nackenklatscher" - für ein Kita-Kind! Geht´s noch!

      Mal ab von Schlagen als Ausdruck schwarzer Pädagogik insgesamt.

      Ein Kita-Kind. Nu. Die Dame hätte ja schon bei meinen Eltern*04/03 -

      “nichemal auffem Klo Wassertrinken kommen dürfen.“

      “...weil sie mir oft gesagt hatte, ich solle nicht lügen.“ Nich to glöben.

      “Streechen Sohlen einen-vom-Pferd-erzählen schummeln – & wie Phantasieanwandlungen der Welt von Kindern dieses Alters (newahr Herr Jörn Kruse;)( - auch immer heißen mögen. Kinder – so sie nicht frühtraumatisiert sind – dann zum blanken Überleben! -

      Lügen nicht. Punkt.

      &

      Bis 1951 gab es die Margot-Honnecker-Knäste/DDR zwar noch nicht – aber

      “Schlüsselkinder“ - war der fürsorgeringestählten Bürgerlichen ein Horror.

      Erst via meine erste Runde Kids – kam ich in den Genuß – solcher ordentlicher Kost.

      Aber keiner der beiden wäre doch auf die Idee gekommen – solches an den feinen Kochkünsten (Dresden/Odenwald/Südhesse;) ihrer Mutter zu messen. Wollnichwoll!

      &

      Es sich dann anhand beschriebener Erfahrungen auch noch Hochzurechnen - unsere bashingDame.

       

      kurz - Schräg – das Ganze. Verwöhnt – hiewieda – hin oder her.

      Ja. Gerade dann nicht. Eben.

      Nö. Alles eine mehr als peinlich-absichtsvolle nachträgliche Kopfsturzgeburt.

      Vulgo – Würfelhusten journaille.

       

      Zum krönenden Abschluß mal zum allfälligen Schweinfleischbashing.

      "Kommt halt drauf an – was de draus machst" – kerr.

      Genau. Genau. Wie bei Beton – auch!;) Woll.

      &

      Alles andere – wie hier besonders btw gepflegt - vom Feinsten -wa!

      Ha noi. Ist bestens archaisch-reaktionär antiaufklärerisch Verortet!

      Gewiß. Genau dort! – Wo auch die Löckchen - Perücken für kahle Frauen - Kopftücher & Derberer Mummenschanz nistern!;) Gell.

       

      ff & fin

      • @Lowandorder:

        ff - & fin

         

        Wem Burhan zu weit weg ist (ok – Millionärssohn – immer mit Wumme “wer mir krumm kommt – den pust ich weg“ - aber& wenn er mit der langhalsigen Haremslaute/sass(?) Haremslieder …Jau. Zum Niederknien! Wie seine Musik eh!;)

         

        Anyway. Dann mal zu den Experten – ja gern dahin wo die wahren Philosophen wohnen – (also nich beie intellüllversifften tazis – wa;)(.

        &

        Däh. Dönerbudenbetreiber in Hamburg sagt – Wo´s lang geht. Aber Hallo!

        Mit dem ganzen Islam – fein mitgeteilt von Harry Rowohlt.

        Kann´s mal sehen.

        & sodele ~>

        “Islam? Den - ganzen – Islam? - Na so. Mohammed hatte keinen Kühlschrank – war nach zwei Flaschen Bier besoffen - & hatte

        Schiß vor Weibern! Dann haste den ganzen Islam!“

         

        Tja – Wer wollte da ernsthaft widersprechen?! Newahr.

        &

        Gut da fehlt dann doch noch – bisher nur zart gestreift –

        Genau. Die weitere der drei Betrüger/Buchreligionen. Gemach – ok.

         

        Die jüdisch/jiddische philosophische Variante stammt – wie meist aus der Kiste

        “Rabbi Katz“ (wobei mir das längst als “Rabbi Wolff“ figuriert -

        So - “250 Essensregeln – wer will die alle einhalten?“. Also kein Wunder – Daß er seinen sowjet/russisch et al. - Ausgerechnet nach MeckPommFritz verschlagenen Glaubensschäfchen – Dann doch a weng zu “treife“ war.

        &

        Schmunzelnd quittiert – gell!;) Quel homme. Newahr.

         

        Anyway. Rabbi-Katz-Variante geht so.

        “Guten Tag Herr Katz. Womit kann ich dienen.“ “Ja. Guten Tag. Sie haben da oben so einen feinen Käse hängen. Da hätt ich gern ein paar Scheiben von.“

        “Aber aber – Herr Katz. Dies ist eine Schlachterei & Was dort oben hängt! Ist ein Schinken!“ “Nun – es ist mir völlig gleich – wie Sie – diesen feinen Käse dort oben nennen.

        Davon hätte ich gern zehn Scheiben – aber fein dünn geschnitten.

        Wie von Ihrer Frau beim letzten mal. Danke.“

        No. So geht das.

         

        Fin. Na Mahlzeit & bon appétit!

         

        Ende des Vorstehenden

         

        ps – auch klar ~> https://www.youtube.com/watch?v=UvezcZm-hkU http://www.rabbiwolff.com/de/

        • @Lowandorder:

          20er Öko: War das Reform-Bewegung oder Wandervogel? Hab ich grad nicht parat. Aber "im Mangel gewiefte Köchin" war gewiss vorteilhaft.

          Falls die Kochkunst der alten Dame nicht überliefert wurde: "Baiser mit Karamell" zum Nachbauen https://eatsmarter.de/rezepte/karamell-baiser

          Auch gut, vor allem schnell: Baiser mit Himbeeren bzw. Sauerkirschen und Sahne.

          Den Link auf die braanschwaagische Welfenspeise fand ich beim Islam. Probier ich mal die Tage.

          Veganer sollte man bei alledem ja besser nicht sein.

           

          Ergänzend frisch kopierte KT-Demo zum A der Braanschwaagischen Küche:

          »Haben Sie Aale?« – »Näö, ich habe getzt Zaat!« – »Nicht doch. Ob Sie Aale haben?« – »Ich säöge doch: ich habe getzt Zaat!« – »Aale! Den Fisch! Aale« – »Aach, Sie meinen Aäöle! Der Herr sind wohl von auswärts?«

           

          Ende KT-Geschichte: schwarze Pädagogik wie bei Hengameh, deren Krötigkeit ja irgendeinen Grund haben wird, aber ob's daran liegt?

           

          Ich bin ja Provinz, mir fehlt die zeitgemäße Terminologie für diese Form schlechten Benehmens. Mag sein, dass der Hintergrund antiaufklärerisch und archaisch ist, aber ich sehe da eher ordinäre narzisstische Pampigkeit, die mit Beifall (und taz-Kolumne) noch verstärkt wird.

          Googel doch mal "linksidentitär", klingt passend, dachte ich - und ja, die Krötigkeit hat einen Namen, es scheint eine Blase zu geben, die das honoriert und ideologisch unterfüttert. Was immer die Leute treibt, es entzieht sich mir.

           

          Schwein + Beton: "Kommt drauf an, was man draus macht" - in der Tat ;-)

          Schwein: So gut wie nie, aber eher absichtslos, schmeckt mir nicht mehr so - jährliche Ausnahme: SH-traditionelle Schweinebacke zum Grünkohl. Unbedingt.

          Beton: Vater Betonbauunternehmer. Brücken und Hallen - seltener schön als zweckmäßig.

           

          Burhan (Öçal?) - den kann ich im Gesamtfeld jetzt nicht so recht verorten - ja gut, Islam, und wegen Wumme ja wohl auch bisschen archaisch-reaktionär.

           

          Katz & Käse: :-)))

           

          Und Ende Gelände -

          Herrn Karlsson sien Propeller löppt sick wiss all wedder hitt.

          • @Marzipan:

            Short cut - aööle - familie speech!;))

             

            Karamell-Baiser - thyx a lot.

            Dafür - gab's die xtra-"Schalen" aus dem uralt Glasschrank

            Rauchglas mit JuStil-Löwen-Halter für Sahne di schlag usw usf ~>

            (hück alles nzl;)

            Prilleken & gepuderzuckergestäubte

            hauchzartes Siedegebäck &! geil

            Quittenbrot in allen Varianten!;))

            Dazu Schleckermaul I. !;))

            (break-kind bruder*39 - stellte dem Gierknochen - zum Abgewöhnen - n Hafen Solt & grooten Lebbel henn ~> &!;(( & ~>"weil du son Teufel warst!"

            …unlängst mal per tel. wg schw.Päd.!;((

            "Er geht robbig met em umm!" Balt.dt Nachbar - der Flußkrebse ~> zu Butter!!

            Ever dat - is n anner Köck-Vertell!;))

            &

            (Burhan Öçal ~> ungrade Rhythmen vs Fleisch!;)) ~>workshops - er Karl Berger Birger Sulsbrück &&& - einsame Spitze!

        • @Lowandorder:

          Oooh - Opus magnum ;-)

          Lesen kann ich leider erst später am Abend.

  • Na ja, Kiel, wie der Großteil von Norddeutschland, war früher kulinarische Diaspora. Im Südwesten geht's da ganz anders zu.

    Davon abgesehen, Wenn Frau Y. irgendwem außersich selbst einen Spiegel vorhalten möchte, sollte sie vielleicht für die Junge Freiheit schreiben, vielleicht gibt's da mehr Kartoffelleser, die tatrsächlich ihrem etwas verkürzten Biodeutschenbild entsprechen.

    • @hessebub:

      Ich empfand das Fischangebot in Norddeutschland immer als sehr angenehm. Auch frische Nordsee-Krabben usw. Die Böden geben dort halt traditionell nicht so viel her- daher ja auch die holländische Gewächshauskultur... Ansonsten fühl ich mich in Süddeutschland kulinarisch viel besser aufgehoben. Hier vermischt es sich mit schwäbischer und österreichischer Küche. Einflüsse aus Böhmen, heute Tschechien. Eine ganz hervorragende Küche - halt sehr deftig-die in Tschechien auch gepflegt wird. Je weiter nördlich in Der, umso schlechter die Küche, so mein Eindruck. In Frankreich soll das ja ähnlich sein. Was mit französischer Küche assoziiert wird, hat mehr mit Paris, den Raum drumrum und südlicheren Gefilden zu tun, weniger , bis gar nicht, mit Bretagne, Normandie, oder bei Calais, vor Belgien usw.

  • Ich kann die Autorin sehr gut verstehen. Das wird auch nicht besser, wenn noch so viele Kommentatoren schreiben, wie vielfältig die deutsche Küche sei. Es gibt da bei mir dann nur eine weitere Unterscheidung zwischen Regionen, in den ich lieber oder weniger gern esse.

    • @Hanne:

      Ich selbst kann mich noch erinnern, dass ich mal bei einer Freundin mittags mit gegessen habe und es mich auch ekelte, weil es Fleisch aus der Dose gab. Für mich war das Hundefutter, aber selbst für die Hunde wurde bei uns frisch gekocht. Und ich komme auch nicht aus einem Feinschmeckerland und bin recht deutsch sozialisiert. Schmecken tut mir in und aus D in klassischer Form dennoch nicht wirklich viel, dann lieber südeuropäisch kochen und andere, für mich interessante Küchen ausprobieren.

      • @Hanne:

        Als ob Sie etwas davon verstünden, wenn Sie mit Fleisch aus der Dose kommen. Wer ißt schon regelmäßig Fleisch aus der Dose, wer bitte? Wer noch in Haushalten aufwuchs, wo z.B der Knödelteig selbst gemacht wurde, das Blaukraut selbst gehobelt und eingekocht, es ab Herbst regelmäßig Apfelstrudel mit selbstgepflückten Äpfeln, Zwetschgendatschi usw. gab , kann Ihre Ansicht halt nicht teilen.

        • @Grmpf:

          Naja, ich habe noch gelernt das gegessen wird, was auf dem Tisch steht. Ansonsten schlief ich mit Hunger ein. Den ich trotzdem oft hatte. Wer glaubt das Essen ein Zeichen der besseren Kultur sei, zeigt eher eine Verachtung für arme Menschen.

           

          Eine Zeitlang war dosenfleisch auch in meinem Repertoire. Nicht schön macht aber satt.

          • @Struppi:

            Kennen tu ich das schon. Camper haben das manchmal dabei. Wenn ich wenig Geld hatte beschränkte ich mich auf Hülsenfrüchte, Linsen, Erbsen, Bohnen und solche Sachen. Reis. Ja und eben die in Deutschland aus ideologischen Gründen geächtete Kartoffel - man will ja nicht das Klischee der deutschen Kartoffel bestätigen, aber vegan ist hipp... Lässt sich alles wunderbar lang aufheben, Hülsenfrüchte sackweise. Wurst nur ab und zu. Zu viel davon ist nicht gut. Gilt auch für Fleisch.

        • @Grmpf:

          In Baden-Württemberg bekommen Sie bei jedem Metzger Dosenwurst und nicht wenige Leute essen das zum Vesper. Ich find's auch ekelhaft.

          • @explicit:

            Hanne sprach von Fleisch in Dosen, nicht von Wurst in Dose, damit würde in D gekocht. Wer Wurst ißt, bekommt immer eine Konserve, ob im Darm, Kunstdarm oder in der Dose.

  • "…grüne Soße mit Kartoffeln und Eiern, aber da sind wieder Kartoffeln dabei."

     

    :D))))))))

    • @Frau Kirschgrün:

      Zur Grie Soß gehört Rindssolber.

      • @DJ Boemerang:

        Ich esse ja auch gerne ein paar Rindswürstchen dazu. Aber dann heißt es wieder, weißt du wie die Tiere gehalten werden und wie die Tierhaltung den Boden und das Wasser belastet.

         

        Ich stell mir grad vor, wie das Smiley von Frau Kirschgrün ausgesehen hätte, wenn ich was vom ermordeten Babyrind geschrieben hätte...

        • @Sven Günther:

          War schon lange nicht mehr da. Vermisse grad die GV Riwo mit Fettlimo.

        • @Sven Günther:

          Gref Völsing ist natürlich DAS Verganerdorado.

          • @DJ Boemerang:

            Ohne da in einer Wunde stochern zu wollen, aber neh GV, frisches selbstgebackenes Brot und der Senf.

             

            Mein Grund auf der Hanauer aufzuschlagen.

            • @Sven Günther:

              Ich mag dieses schöne Logo am Laden:

               

              https://koenich.files.wordpress.com/2008/03/fleisch_esser.jpg

              • 8G
                849 (Profil gelöscht)
                @DJ Boemerang:

                Wahrscheinlich, weil sie strenger riechen, von wegen Pheromone und so. :-)

                • @849 (Profil gelöscht):

                  Ich bekam immer und bekomme nach wie vor für meinen Geruch stets schöne Komplimente von Frauen. War schon immer so.

                  • 8G
                    849 (Profil gelöscht)
                    @DJ Boemerang:

                    Wahrscheinlich, weil sich Omnivoren besser riechen können...

                  • @DJ Boemerang:

                    Vorschlag zur Güte - woll!;)

                     

                    Erklären wir ihn doch zum -

                    Olfaktor di tazi - ehrenhalber.

  • 9G
    98589 (Profil gelöscht)

    Die Autorin hat Verdauungsprobleme?

    Das ist schade für sie, interessiert mich als Artikel aber nicht.

    Jede Kultur und jede Küche hat Gericht die schmecken und andere die für Ungeübte völlig bäh schmecken.

    Bon appetit, allerseits!

  • Ich vermute jeder Mensch hat stories über unverdauliches Essen in seiner Kindheit. Das kann man damit begründen, das es ungewohnt war. Oder man erklärt die Abneigung mit einer kulturellen Intoleranz.

     

    Mich haben als Kind Tomaten und Curry zum brechen gebracht. Im Kindergarten gab es curryreis und ich dachte das ist die größte scheisse die es gibt. Aber auf die Idee, das hängt mit einer anderen Kultur zusammen wäre ich nie gekommen.

     

    Die Ablehnung der deutschen Kultur muss im Leben der Autorin eine grosse Rolle gespielt haben. Gut das die TAZ so tolerant ist auch intoleranten einen Platz zu bieten.

     

    Ich liebe heute Curry und Tomaten.

    • @Struppi:

      Ach, mir ist mittlerweile aufgefallen warum mich solche Artikel so triggern.

       

      Das Argumentationsmuster ist exakt das, dass wir in den 70er/80er von den "Scheiß Deutschen" gehört haben. "Unsere Kultur ist besser und die der anderen ist Schlecht".

       

      "Der Deutsche" fuhr nur in den Urlaub, wenn er wusste es gibt dort deutsches Essen und es wird deutsch gesprochen.

       

      Der Hass auf diese Denkweise hat uns dahin geführt https://www.youtube.com/watch?v=ID4lstARK0w

       

      Noch eine Andektote: als ich das erstmal 1974 "italienisch" gegessen habe, war ich entsetzt, dass Schnitzel und Pommes im Olivenöl geschwommen sind.

      Damals gab es so was wie Spaghetti bei uns nicht. Aber dem Italiener war auch die Zubereitung von fremden Delikatessen unbekannt.

       

      Heute kann Essen aus vielen Regionen der Welt geniessen (ausser Japanisch) und halte mich damit weder für besser noch halte ich die Japaner für minderwertig. Diese Gedankengänge waren die unserer Vorväter und ich hoffe das dies hier die Ausnahme ist. Denn wir deutschen könnten Wissen wohin solche überhebliche Gedanken geführt haben. Und ich dachte, dass dies auch die Immigranten die hier leben Wissen könnten.

      • 6G
        6474 (Profil gelöscht)
        @Struppi:

        Die Intention dieser Kolumne ist es zu triggern und zu spiegeln. Deshalb lese ich diese Kolumne von Frau Yaghoobifarah eigentlich auch recht gerne und amüsiere mich über die weinerlichen Kommentare.

         

        Es ist doch so, das zb. Döner-Kebab völlig zu unrecht einen schlechten Ruf hat. Vom häufig erhältlichen Fastfood ist ein Döner vermutlich eines der gesündesten Essen und Falafel sowieso. Als ich vor 10 Jahren noch einen Fernsehen und zuviel Zeit hatte, habe ich mir auch den ein oder anderen RTL2 Hetz-Bericht über Gammelfleisch usw gegeben.

        Auch wurde öfter mal gemunkelt, das es angeblich 2 Soßen gebe. Eine für Türken, eine für Deutsche in die onaniert wurde. Ich kannte tatsächlich Idioten die sowas geglaubt haben.

        Der Ruf des Döner-Kebabs wurde jedenfalls völlig zu unrecht in den Dreck gezogen, nicht zuletzt aus rassistischen Ressentiments.

         

        Es ist der typische Stil der Autorin ohne Erklärung zu spiegeln und zu provozieren, um Diskussionen über ebendiese Ressentiments auszulösen und eigentlich finde ich das ganz gut.

         

        Nur in diesem Fall hat sie tatsächlich die Einstellung nicht weniger Menschen beschrieben und dabei ist es wahrscheinlich relativ egal, wo jemand herkommt.

         

        Was der bayrische oder antatolische Bauer nicht kennt, das isst er nicht.

        • @6474 (Profil gelöscht):

          Bei aller Liebe, das meiste was man so als Döner bekommt ist wirklich übelst, dafür würde man in Izmir aufgeknüpft. Allein die miese Brotqualität... In Kassel gab's mal einen Laden mit authentischem türkischen "street food," das war 'ne andere Liga als Industriedönerfleisch. Ist doch wie mit Burger, Pizzas, Sushi etc., es geht systemgastronomisch schrottig und es geht kulinarisch.

        • 8G
          849 (Profil gelöscht)
          @6474 (Profil gelöscht):

          Gegenüber dem Gammeldönerfleisch ist wahrscheinlich der BigMac viel gesünder. :-)

          • @849 (Profil gelöscht):

            Der BigMac ist quasi chemisch gereinigt... Beim Döner kommt es auch sehr darauf an, wer das macht. Selten trifft man noch auf welche, wo das Fleisch mit einem großen Messer per Hand fein geschnitten wird. Diese automatischen Schneidmaschinen finde ich Recht eklig. Auch braucht das Fleisch eine gewisse Kruste. Das geht natürlich nicht, wenn die Kundenfrequenz entsprechend hoch ist.

             

            Das Fleisch beziehen fast alle von den selben Zulieferern.

             

            Dass über Döner gelästert wird usw. , wie @Roi meint, wär mir neu. Dönerläden sprießen wie Pilze aus dem Boden. Einen vernünftigen Metzger zu finden, ist bereits schwer. Vielfach öffnen in ehemaligen Metzgereien Dönerläden. Also: die Beliebtheit ist relativ groß - Deutsche probieren insgesamt gern etwas "aus dem Ausland". Andersrum ist das nicht unbedingt immer so, woraufhin der Standartdeutsche sich schnell einbildet, dass es eben schlecht sei, weil deutsch usw. Ist ja so ne Art Volkssport in D. Und der ein oder andere Mensch mit Migrationshintergrund erzählt einem auch Mal, dass er das an den Deutschen nicht versteht: die Selbstverachtung.

            • @Grmpf:

              Auf Berlin-Besuch hab ich Döner nur dort gegessen, wo es kein Bier gab, also da wo nur ältere "Neueinheimische" hingehen und sich kein Touri (der ich nat. in Berlin auch bin) hinverirrt.

              Gibt aber auch bei den Spießen Qualitätsunterschiede, grade Putendöner für einsfuffzich würd ich nie futtern. Antibiotika nehm ich eh nur, wenns wirlich notwendig ist, also so ca. 5 mal in meinem Leben.

            • 8G
              849 (Profil gelöscht)
              @Grmpf:

              Selbstverachtung wundert mich nicht, wenn ich bedenke, dass wir fast nichts Traditonelles mehr haben, was wir uns erschließen. Helene Fischer (ich erspare mir zu schreiben, was ich von dieser Musik halte, kennt jeder, bei Beethoven habe ich da meine Zweifel. Mit dem Essen, der Sprache usw. ist es nicht anders. Angesichts einer derartigen Dekadenz ist selbst Gammelfleischdöner eine Delikatesse.

              • @849 (Profil gelöscht):

                Noch zu dem was ich unten ausführte:

                Ich hatte Lehrer...einer erzählte mal, als ein Schüler fragte, warum die Frakturschrift und alte Schreibschrift abgeschafft worden sei... das sei so richtig zackig gewesen, typisch deutsch, wie Marschmusik und Militär, fürchterlich usw.

                 

                Wenn ich Frakturschrift anschaue, lese, alte Postkarten und Briefe meines Opas in Schreibschrift, weiß ich nicht, wie man da auf zackig, Marschmusik und Militär kommt. Du meine Güte. Aber das ist typisch nachkriegsdeutsch : alles schlecht machen, zerreißen, fast schon ein Überbietungswettbewerb...und da kommt eben so ein Blödsinn dabei raus...

                • 8G
                  849 (Profil gelöscht)
                  @Grmpf:

                  Ich habe mit meinem Opa noch auf Sütterlin korrespondiert. Und diese Schrift haben wir doch tatsächlich in der Grundschule gelernt. Heutzutage unvorstellbar, insofern die meisten Schüler die Grundschule verlassen, ohne die gängige Schreibschrift zu beherrschen, geschweige denn sich halbwegs ausdrücken können.

              • @849 (Profil gelöscht):

                Naja, wenn alles gleich mit von wegen Nationalismus usw. abgewürgt oder ins Lächerliche gezogen wird. Im technischen Bereich basiert sehr Vieles auf deutschen Entwicklungen und Know How. Wer in technischen Berufen arbeitet, weiß das. Das ist auch Kultur. Helene Fischer ist jetzt auch nicht meins. Aber das liegt allgemein an ihrem Genre: volkstümliche Musik, die in ihrem Fall poppig-schlagerartig daherkommt. Unlängst war ich in der Kneipe bei mir ums Eck. Schlagerparty... ich hielt es nur 2 Bierlängen aus, dann musste ich flüchten. Wobei es recht gute deutsche Schlager gibt. Aber es lief diese typische volkstümliche Schunkelmusik. Gut, das ist so Musik, die wie ein 3-Groschenroman daherkommt: "Dr. Nord. Romanze auf dem Berggipfel" oder so... aufgepeitscht mit Beats, DJ Özi usw.

                Aber lass ich mir Musik von Arbeitskollegen aus dem Kosovo übersetzen, klingt das alles recht ähnlich. Würde aber kaum jemand meckern. Wenn man sich englische Texte übersetzt, was da oft für totaler Quatsch gesungen wird. Populärmusik gibt es, wie ich finde, auch recht gute deutsche. Phillip Poisel, "Erklär mir die Liebe" berührt mich z.B. Klassische Musik ist eben aus unserer Zeit. In Deutschland wurde auch sehr viel gedacht, auch gesellschaftspolitisch. Eben nicht nur negativ. Davon zeugen politische Kämpfe von einst. Es gab großartige Philosophen, Denker, Literaten. Darauf muss/kann man nicht stolz sein, aber man kann es doch durchaus als positiv erwähnen, muss nicht immer nur das Negative sehen. Und Deutsche permanent mit Negativem gängeln. Oder alles schlecht reden, wie hier mit dem Essen.

                 

                Mein Schwager nennt sich gern Geraldo. Auch seine Firmenkarte, er ist Schreiner. Sein echter Name ist lustig und endet auf Mayer. Meister Eder anmutende, würde passen. Einmal eingeladen aß ich Spaghetti mit Löffel und Gabel. Was der mich deswegen anraunzte: "Italiener essen das nur mit Gabel". Lächerlich, aber typisch..."Ich bin kein Italiener", sagte ich.

                • @Grmpf:

                  Das Schlimme beim (heutigen, d.h. seit über dreißig Jahren) (volkstümlichen) Schlager ist, daß das alles auf dem gleichen miesen Rhythmus und als Melodie Gequietsche ala' "IchtretmalkurzmeinenRechner" runtergeträllert wird, obs nun die Helene ist oder Volxxclub (die hatten sich für den Grand Prix de la Chancon Eurovision beworben, richtig graußlicher sexistischer Kackscheiß) und wie sie nicht alle heißen.

                   

                  Und ja, z.B. Udo Jürgens hat nicht nur hellenischen vergorenen Fruchtsaft, nicht ordenlich deutsch geflickte Nietenhosen und den dritten Frühling als Ü60er besungen sondern auch paar Willi-Brandt-SPD-Style-Lieder gemacht und das alles nicht nur mit transparentem Plexiglas-Flügel sondern ner riesen Kapelle.

                • 8G
                  849 (Profil gelöscht)
                  @Grmpf:

                  Ich habe nichts gegen Schlager und seichte Musik, solange ich sie nicht hören muss. Ich habe etwas dagegen, dass das Seichte heute gefeiert wird, als sei es Hochkultur. Ähnlich verhält es sich auch mit den anderen Errungenschaften der deutschen Geistesgeschichte. Da faseln irgendwelche Hanseln von deutscher Leitkultur und können nicht ein Gedicht auswendig, brühen im Glanze dieses (welchen?) Glückes, können nichts Anspruchsvolles lesen (alles immer zu schwer), nichts inhaltsvolles schreiben, haben keine Ahnung von der deutschen Küche (außer Buletten, Curry-Wurst und Pommes rotweiß) und kennen "ihr" Land auch anderweitig nicht.

                   

                  Ich muss natürlich gestehen, dass ich z.B. auch keine Volkslieder mehr kann. Als ich in den 80ern in Portugal war, haben uns eine Gruppe Studenten ein paar schöne Volksweisen zum besten gegeben. Als wir dann dran waren, haben wir aus Verlegenheit Udo Lindenberg gesungen, weil wir uns sonst auf nichts einigen konnten, was wir von Melodie und Text hätten singen können.

                  • @849 (Profil gelöscht):

                    btw - mal bei Trikont schnüffeln - woll.

                     

                    Dank des grad so zu früh grad verstorbenen Achim Bergmann & crew.

                    So viel gutes am Start.

                     

                    (ps - wer bei mir von Hochkultur faselt

                    Setz ich mich an annern Tisch! Liggers.

                    kurz - Nix auf Tasche - aber dicke Backen! Sorry - mein's is das nich!

                    Mein Lieblingsnennonkel - Heldentenor HH Staatsoper - Kammersänger - dem ich live zudem Schubert Schumann Löwe etc verdanke

                    "Beatles? - So genial wie Beethoven!" 1964 & meine Mutter machte nicht eher den Herd - wieder - eh sich mich über's Feld singen hörte. Meinem Lieblingslied - ein 500Strophen-gefühlt Skatlied - verdanke ich bei meinen Mitschüler bis heute geläufigen nickname.

                    &

                    Balkan. Unter ehrlichen Jazztrompetern unstreitig - " da mitspielen - kannste vergessen!"

                    Was aber - gern genommen - nicht heißt - daß sie dich höflich mitspielen

                    lassen! Das ja gern.

                    &

                    Kuba ~> my friend Birger " ein kubanischer Musiker anders diese verkopften Europäer wird dich nie wg deines Spiels - kritisiern!

                    Wenn ich - ganz große Ehre - die claves spielen darf ~> des nachts backstage a lot of Rum et al. later - 'Incredible great & very fin - but Lissen! - you played very fine - this - & we - Lissen - play a little more like - this! Ok and now let's another round of bouce!"

                    So geht das!;) That makes the difference!;) Yes.

                    • @Lowandorder:

                      kurz - es gibt gute Musik

                      &

                      Im Gegenteil. Punkt.

                      &

                      EndeGelände

                      • 8G
                        849 (Profil gelöscht)
                        @Lowandorder:

                        Ich habe leider nicht verstanden, was Sie mir, falls es mir gegolten hat, haben sagen wollen. Ich halte es mit Adorno: es gibt objektiv gute und objektiv schlechte Musik. Ich würde auch Abba zu der objektiv guten Musik zählen, insofern sie gut gemacht ist, aber hören möchte ich das allenfalls en passant, während Zappa mich schon mein ganzes Erwachsenenleben begleitet und mir bis dato nicht langweilig geworden ist, ebensowenig wie einige Komponisten aus dem "klassischen" Fach (also etwa Monteverdi, Zelenka, Beethoven, Bruckner, Dvořák, Janáček, Berg, Webern, Schönberg, oder Varèse, den Sachen danach kann ich nicht viel abgewinnen und sie auch nicht beurteilen).

                        • @849 (Profil gelöscht):

                          Uppsala - klar - en passant!

                           

                          Jau. Sie meint ich - gut erkannt!

                          &

                          Sodele ~> Ihrs jetzt - klingt ja nett!

                          Aber als professionell - Haste Ohren

                          Für Zwischentöne - Seit geboren!

                           

                          & Däh ~> Ah Nääh ~> Ah Nääh ~>

                           

                          "…Ich habe etwas dagegen, dass das Seichte heute gefeiert wird, als sei es

                          Hochkultur.…" Remember? Fein!;)(

                           

                          & Dess!

                          Dess mit Verlaub - ist genau doch doch!

                          Adornieren pur!

                          Sorry. & Aber. Darum ging's mir nur!

                          &

                          Dies! u.ä. Kenn ich - Aber zur Genüge!

                          Nu. Schwer auf bourgeoise Ästhetik -

                          Jau. Jazz Police - classik Harmonetik!

                          Dess. Zeigt aber doch nur jedem Kind!

                          Daß die Ohren mit je grad was amtlich!

                          Zugekleistert sind ~> Autoritäre Züge!

                          &

                          Da nehm ich immer Birger Sulsbrücks

                          Rat voll Wonne! "Tret es in die Tonne!"

                          (Big hug & thanks - sent - therefore to my danamarca friend!;))

                  • @849 (Profil gelöscht):

                    Alle Vöglein sind schon da :-),

                     

                    Marlene Dietrich "Lili Marlen"

                    • 8G
                      849 (Profil gelöscht)
                      @Grmpf:

                      Ich habe die Lili Marlen baden sehn, das war schön...?

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @Struppi:

        ""Der Deutsche" fuhr nur in den Urlaub, wenn er wusste es gibt dort deutsches Essen und es wird deutsch gesprochen."

         

        Das hat m.E. in den 70ern und 80ern erst angefangen. Vorher hätte "der Deutsche" sich massiv beschwert, wenn er nach Italien gefahren wäre und dort Jäger-Schnitzel kredenzt bekommen hätte.

        • @849 (Profil gelöscht):

          Genau und diese Mentalität haben wir verachtet. Aber diese wird im Artikel gefröhnt, mein Essen ist besser als dein Essen.

           

          Meine Erfahrung mit dem italienischen Essen war 1974 Gardasee. Mangels Erfahrung mit Pasta o.ä. (meine Mutter hat nie, bis Heute, Spaghetti gemacht) bestellte ich mir Was, was einem Schnitzel mit Pommes entspricht. Wie dies auf der Karte angepriesen wurde weiss ich nicht, vermutlich war diese italienisch. Es war ein panierter schnitzelchen mit einer Art Bratkartoffeln. Das hätte optisch wenig mit dem zu tun was ich erwartet habe, das schlimmste war aber das Olivenöl. Was wohl durchaus als italienische Komponente bezeichnet werden kann.

           

          Die Anekdote soll eher die Parallele zur im Artikel geschilderten Erfahrung zeigen. Man kann aus Kindheits Erfahrungen ein lebenstrauma machen oder eine grundlage für neues.

        • @849 (Profil gelöscht):

          Ich bin ein typisches Camperkind. Urlaub am Gardasee, an der Adria, in Ligurien auf der anderen Seite. Fast jedes Jahr waren wir irgendwo in Italien. Sicherlich hatten sich Italiener auf Deutsche eingerichtet. Aber dass in den 80ern sogar irgendwo deutsches Essen in Italien gab, ein deutsches Wirtshaus oder sowas, wär mir neu. In den Supermärkten hatten die Italiener ihre völlig eigenen Marken und Produkte. Wenn überhaupt, hat sich das erst mit der EU geändert, wo große Konzerne wie Lidl, die Marktmacht übernahmen und sich wohl bald in ganz Europa ein Lidl findet, oder ein umgebrandeter Ableger davon. Dennoch sind die Waren unterschiedlich, teils andere Produkte, andere Geschmacksrichtung usw. Eben auf italienisch gemünzt. Der einfache Italiener isst auch nicht jeden Tag so, wie im Restaurant. Die Küche unterscheidet sich regional, wie überall. "Die" italienische Küche gibt es genauso wenig.

           

          Was viele Camper aus Deutschland machten, war, Lebensmittel von daheim mitzubringen. Ist ja auch klar: die Supermärkte auf Campingplätzen waren meist sehr teuer und man hat vielleicht 1-4 Kinder mit dabei und zu versorgen. Aber das machten Holländer und andere genauso. Gemüse, Fleisch und dies und das, wurde vor Ort gekauft. Vor allem auch das Eis ist in Italien der Burner, wie der Espresso, den es an jeder einfachen Tanke gibt. Das Brot, bzw. die Semmel oder was das sein soll, naja, da ist man aus Deutschland, zumindest Süddeutschland schon arg verwöhnt...

          • 8G
            849 (Profil gelöscht)
            @Grmpf:

            In den späten 80ern konnte ich es in Spanien beobachten, dass es in Urlaubsorten Essen bei Manfred oder Klaus gab usw. Ist das in Italien nicht der Fall? Ich weiß es nicht, weil ich mich in Italien nicht in den Badeorten rumgetrieben habe, aber ich denke, das ist im Grunde nur die Frage, wie viele Deutsche da rumhängen.

            • @849 (Profil gelöscht):

              In Spanien gibt/gab es auch Deutsche, die z.B. eine Tchibo-Filiale für Deutsche (und andere interessierte) eröffneten.

              • @Hanne:

                In Deutschlands gibt's welche, die Bodegabars für Interessierte eröffnen - huh.

                • 8G
                  849 (Profil gelöscht)
                  @Grmpf:

                  Bin gerade wieder an so einem Etablissement in Dresden vorbeigeschlendert. Las Tapas, allein bei dem Namen erfasst mich tiefes Grauen. Allerdings hatten sie draußen Estrella de Galicia annonciert, was nun wirklich kein schlechtes Bier ist. Nur der Preis (3,90 für 0,3) war wirklich schlecht. Ich habe selten in Deutschland irgendeinen "Spanier" gefunden, der mit guten spanischen "Bars" halbwegs vergleichbar ist. Aber wahrscheinlich gilt das mehr oder minder für alle "ausländischen" Lokale hierzulande, obwohl ich einige "Italiener" kenne, die sich vor guten Restaurants in Italien nicht zu verstecken brauchen.

            • @849 (Profil gelöscht):

              Das sind oft eingewanderte Deutsche, die damit ein Geschäft machen. Gibt's überall auf der Welt. Auch außerhalb von Touristenzentren. "German Wurstwaren" und all sowas. Kommt teils gut an, weil es eben auch als exotisch empfunden wird.

               

              Als ich vor 25 Jahren auf einer Asienreise eben in Thailand war, lernte ich ein Thaiehepaar kennen. Damals jung wie ich. Sie zeigten mir eine Straße in der Stadt: Irish Pub, Bayerischer Biergarten, Ristorante Bella Italia usw...in Reihe nebeneinander. Es sei ein Traum von ihm, seine Frau einmal zum Pizzaessen auszuführen und dass er darauf spare, meinte er. Nun, ein einfaches Reisgericht gab es damals für 15 Baht, damals etwa eine Mark, für Farangs, also Ausländer wohlgemerkt. Ein Thai zahlte vielleicht 4 Baht - dort wird ja alles gehandelt... Die einfache Pizza Margherita kostete dort 220 Baht, um das mal in Relation zu setzen... Im Biergarten arbeiteten Thais in Dirndl oder Lederhose... war shocking.

               

              Nein, in den 80ern hab ich sowas in Italien nicht gesehen. Vielleicht gab's das an den ganz schlimmen Meilen, Rimini usw... in Südtirol ist es sicher anders, das liegt aber daran, dass es deutschösterreichisch geprägt ist und man sich eh mehr wie in den österreichischen Alpen dort vorkommt. Gut, mag sein, dass das heute so ist. Ich bin kein Pauschaltourist, sowas krieg ich nicht mit. Aber das Deutsche darauf Wert gelegt hätten, wär mir nicht aufgefallen. Eher wollte man Mal anderes kennenlernen. Solche Leute gibt's aber überall, vor allem unter Engländern...

              • 8G
                849 (Profil gelöscht)
                @Grmpf:

                Ich frage mich ja bloß, wie man überhaupt auf die Idee kommen kann, das im Ausland zu essen, was man zu Hause isst. Ich kenne auch Leute, die nehmen ihren Aufschnitt nach Spanien mit. Das werde ich nie, nie, nie verstehen.

                 

                Am schlimmsten sind m.E. aber die Amis. Einer unserer U.S.-Freunde kam schon etliche Male mit Schulklassen nach Deutschland. Hinterher schrieben sie in in einem ihrer Reiseberichte, in Deutschland esse man Fleisch immer halb roh (ekelhaft!) und die Leute seien ja so arm, dass sie in kleinen Hütten am Rande der Stadt wohnten (Schrebergärten) und sich keine Wäschetrockner leisten könnten; einer fragte sogar, ob unsere Computer früher aus Holz gewesen seien. Dabei stürzte die Mehrheit zum Unterwegsessen stets in den nächsten McDonald's oder Burger King. Aber gut, Amis sind eine Klasse für sich. Allerdings hege ich die Befürchtung, wir hätten es in Bezug auf das Banausentum nicht mehr weit, um aufzuschließen.

                • @849 (Profil gelöscht):

                  "in Deutschland esse man Fleisch immer halb roh (ekelhaft!) und die Leute seien ja so arm, dass sie in kleinen Hütten am Rande der Stadt wohnten "

                   

                  Dabei essen wir Fleisch noch blutend roh nach der Jagd und wohnen im Erdlöchern.

  • Verstoesst dieser Artikel wirklich nicht gegen TAZ Netiquette? "Wir akzeptieren keine: [...] Beleidigungen [...] Diskriminierung". Kommt Nahe dran an Diskriminierung. "Diskriminierung bezeichnet eine Benachteiligung oder Herabwürdigung von Gruppen oder einzelnen Personen nach Maßgabe bestimmter Wertvorstellungen oder aufgrund unreflektierter, z. T. auch unbewusster Einstellungen, Vorurteile oder emotionaler Assoziationen." https://de.wikipedia.org/wiki/Diskriminierung

  • Krieg ich gleich schon wieder hohen Blutdruck wenn ich das lese. Aber vielleicht soll das ja so. Es gibt jedenfalls viele gute "deutsche" Gerichte, die gut zubereitet sind, und schmecken. Die "kanakische" [sic] Gastfreundschaft habe ich noch nicht erlebt, weil ich noch nie im Nahost-Urlaub (oder doch Neukaledonien -Südwestpazifik?) war - kann ja noch werden. Liebe Gruesse.

  • Was Frau Yaghoobifarah hier vom Stapel lässt wäre in einem Blog vielleicht besser aufgehoben. Hier, in einer Zeitung, kann man es doch nicht anders verstehen als Beschimpfung der Leser und Abonnenten. Diese Pauschalverunglimpfung, die in dem Begriff "Lümmel" gipfelt (was man auch noch nachschlagen muss) spottet jeder Beschreibung. Ich bin als TAZ-Abonnent sehr enttäuscht, dass die TAZ-Redaktion solches Tun duldet. Bereits bei der letzten Kolumne habe ich einen Brief an die TAZ-Redaktion geschrieben - erst auf Nachfrage wurde darauf reagiert und das Ganze als "einen Spiegel vorhalten" gerechtfertigt. Traurig.

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @tazleser0815:

      Es ist doch immer wieder lustig, die Autorin dabei zu beobachten, wie sie sich in ihren Texten selbst den Spiegel vorhält. Ich find das ziemlich amüsant!

      • @849 (Profil gelöscht):

        Das ist ehrlich gesagt die einzig mögliche Sichtweise, warum die Redaktion das immer wieder veröffentlichen lässt.

        • @Sven Günther:

          > Das ist ehrlich gesagt die einzig mögliche Sichtweise, warum die Redaktion das immer wieder veröffentlichen lässt.

           

          Nö - die mir einzig mögliche Sichtweise ist die der Erhöhung der Klickrate mit dem Mittel des kräftiger Tritte vor's Schienbein der Leser.

           

          Das ist betriebswirtschaftlich klar und nachvollziehbar gedacht, und insofern erarbeitet Yaghoobifarah ihr Salär hart und rufschädigend (für sich selbst, aber recht erfolgreich.

          • @Marzipan:

            Für Clicks gäbe es viel einfachere Möglichkeiten, ich schlage den wöchentlichen Israel, Veganer und Essener Tafel Artikel vor.

             

            Ist praktisch ein Selbstläufer.

  • Traditionell gibt es den mit Abstand höchsten Kartoffelkonsum in der ehemaligen UDSSR und in Osteuropa. Auch Kasachstan , Usbekistan, Turkmenistan, usw. liegen im Konsum pro Kopf weit vor Deutschland. In Weissrussland sogar mehr als drei mal so viel pro Kopf konsumiert wie in in D.

    Da hier der Konsum pro Kopf mittlerweile immer weniger wird, wurde D. mittlerweile von der Islamischen Republik Iran, der Türkei, Ägypten und Algerien beim pro Kopf - Verbrauch überholt. Iran, Ägypten, Algerien und die Türkei liegen auf den Plätzen 13 - 16 der weltgrößten Kartoffelproduzenten.

  • Demnächst gibt es eine Kolumne mit nur noch einem Wort: „Kartoffel-Leckerli“

     

    Grr.. Wuff! Schlabber Schlabber ... Fletsch! Wedel Wedel ;-)

  • Welch herzerwärmdendes Plädoyer für die Tellersülze! Doch, wahrhaftig, ist das noch kein Presskopf. Der Zenit der Kartofflitschkeit ist erst bei Snuten un Poten, Schweineextremitäten weichgekocht mit Sauerkraut und SEMPF! oder Saumagen oder (Schweine-)Blutwurst erreicht. Das ist haram, aber volle Dröhnung, Habibi. Danach schön Köm und frisch Gezapftes, dass man Hemmungen verliert, um zünftig zu raufen oder die fette Metzgerstochter zu bumsen. Die international sprichwörtlich gewordene Gemütlichkeit schlägt sich nirgends so prägend nieder, wie bei der unbeschwerten Völlerei.

    Die Angst, liege oglums, findet sich auf euren Tellern. Jedes Kalbsfilet und jeder Lammrücken elendig verbraten, denn die Religion will es so. Lein Auflehnen gegen die gestrengen Sitten oder Über-die-Strenge-schlagen, kein Genuss ohne Zweifel. Die Almans fressen völlig angstfrei jedes Gammel-Knorpelfleisch im Fladenbrot, solange nur genug Joghurtsauce, welche der verschwitzte Griller höchst selbst mit seiner Manneskraft veredelte, drauf ist. Sie sind ja einiges gewöhnt.

    • @KnorkeM:

      Schweinekopf in Aspik... etwas verstört lief ich öfters im Supermarkt dran vorbei. Noch nie gegessen und es besteht auch kein Bedarf. Sulz kann sehr lecker sein, gerade im Sommer, frisch aus dem Kühlschrank. Der "Glibber" ist nichts weiter als Gelatine. Die Autorin ißt demgemäß wohl auch keine Marmelade...

       

      Sulz ist ein typisches Essen, wo Reste verwertet werden. Man hat noch ein paar Bratenreste übrig, ein wenig Gemüse, das weg muss, ein übriges gekochtes Ei, bisschen "Glibber" drüber, ab in den Kühlschrank, fertig. Das mit deutscher Küche zu assoziieren, naja... In ganz Europa wird Sulz gegessen. Vor allem in Osteuropa sieht man es häufig

  • Sagt man jetzt eigentlich Almans, weil es vor allem einige jüngere Biodeutsche verstehen oder weil man dann so weltgewandt wirkt?

     

    Jetzt drängt sich mir darum die Frage auf, was hat Farsi mit Türkisch zu tun?

    Anderes Alphabet, andere Sprachfamilie und auch sonst nicht viele Gemeinsamkeiten.

     

    Aber da es ja anscheinend angesagt ist in Fremdsprachen seiner Kindheit oder weil man es gelernt hat zu schreiben, hier mein Rat.

     

    .לאכול משהו הגון

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @Sven Günther:

      Sie soll mal was richtiges essen, was?

      • @849 (Profil gelöscht):

        Als Lokalpatriot würde ich ja sagen, grüne Soße mit Kartoffeln und Eiern, aber da sind wieder Kartoffeln dabei.

         

        Darum wäre mein nächster Vorschlag Hefeklöße mit Pflaumenmuß und Äpplersoße, wer keinen Alkohol benutzen möchte, kann auch Vanillesoße machen.

         

        Aber die verschiedenen regionalen Küchen sind da sehr abwechslungsreich.

         

        Und Kantinenessen mit selbstgekochtem zu vergleichen, ist schon grenzwertig. Essen in der Kantine ist sowohl in Deutschland wie auch in Israel kein Gaumenschmaus und ich kann mir nicht vorstellen, daß das im Iran anders ist.

        • 8G
          849 (Profil gelöscht)
          @Sven Günther:

          Ich hatte das "Glück", in den 90ern mehrfach in der NATO-Kantine essen zu dürfen. Da würde ich glatt Militarist für werden. :-)

           

          Grüne Soße kann wirklich sehr exquisit sein und sie ist sogar vegan möglich, wenn man kein Purist ist.

    • @Sven Günther:

      Almans sagt man weils passt und dem Gegenüber schmeicheln möchte. Hört sich halt besser an als Kartoffel ;-)

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @Rudolf Fissner:

        Beides hört sich in meinen Ohren einfach nur dämlich an. Ich sage zu Italienern auch nicht Spaghetti oder Itacker oder zu Polen Bigos oder Polacke.

      • @Rudolf Fissner:

        Alman ist ganz neutral für Deutscher, Kartoffel ist beleidigend gemeint.

        • @Sven Günther:

          Polack heißt auch nur Pole, wird aber abwertend gemeint. Alman klingt lecker nach Mandeln. Mmmmh Mandeln.

        • @Sven Günther:

          Neutral ist es vielleicht, albern ist es schon. Als würde man in einem französischen Text mal eben "Franzosen" einstreuen.

        • @Sven Günther:

          Kartoffel ist Liebe die durch den Magen geht. - Und in der taz ursprünglich nur eine Bezeichnung die Kaczyński-Brüder in Polen ;-) http://www.taz.de/!5272144/

          Letzendlich ist die Kartoffel aber der Ursprung der Menschheit (Urschleim) und wie Fußpilz daher nicht besonders wichtig. Der Deutsche ist nur ein kleiner, lustiger Teil davon.

          • 8G
            849 (Profil gelöscht)
            @Rudolf Fissner:

            Die Kartoffel ist ja bekanntlich von ihrer Herkunft her keine heimische Pflanze. Die Inkas sollen Hunderte Sorten kultiviert haben. Heute gibt es in Deutschland auch eine größere Vielfalt, u.a. hier: https://www.kartoffel-mueller.de/Exotische-Sorten/

            • @849 (Profil gelöscht):

              Sie wurde aber von den Vorfahren des kleinen Arschlochs noch vor der Besiedlung Südamerikas durch die Inkas eingeführt. Dies belegen Felsmalereiein in ener Höhle in den Anden.

  • Pistazien Regen bei mir Brechreiz aus.

    • @Demokrat:

      Die Pistazien aus dem Iran sind aber mit Abstand die besten und kein Vergleich zu denen, die bei uns im Supermarkt angeboten werden.

      • @Khaled Chaabouté:

        Woher die kommen ist mir egal. Ich bin allergisch gegen die Dinger. Die können natürlich die besten der Welt sein, nützt mir leider nichts.

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @Khaled Chaabouté:

        Ich mag die aus Ägina am liebsten.

        • @849 (Profil gelöscht):

          ... aber bitte ohne Pektoris.

    • @Demokrat:

      Das ist kulinarischer Rassismus!

      • @Suchender:

        Ihre interpätatation von allergischer Reaktion

        Pistazienintoleranz wird nicht toleriert.

        • @Demokrat:

          Vielleicht hat sich auch eine unterschwellige Intolenranz gegen andere Menschen bei Ihnen in einer Pistazienintoleranz somatisiert.

          Gehen Sie lieber zum Bäcker solange Sie noch können.

  • Sauerkraut ist übrigens ein fränzösisches gericht.

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @Demokrat:

      Sicher nicht. In Frankreich hat Sauerkraut ja lediglich in ehemaligen deutschen Gebieten einen kulinarischen Stellenwert.

      • @849 (Profil gelöscht):

        Es gibt auch keine ehemaligen "deutschen" Gebiete in F4ankreich. Die Geschichte ist hier ein wenig wechselvoller

        • @Demokrat:

          Jau. Ein wenig? Mach Bosse!

           

          aber. Kurzfassung - Die Elsässer haben durchweg -

          Aufs falsche Pferd gesetzt & dafür bitter bezahlt.

          Erschießungen als Deserteure u.a. etc usw usf.

          Mal bei Tomi Ungerer - sich schlau machen.

           

          & damit nicht genug. Nein . Die Krönung post WK II - klar!

          Der subusuboptimale Dr.hist. "Saumagen"*

          Helmut "Bimbes" Kohl - stampfte tumb durch den Acker. Wer sonst!

          Nämlich so: "... Wissenbourg..." - Gejohle - Rufe - Aufhören usw !

          Klartext - "Wir sagen hier immer noch Weißenburg!"

          Mit gutem Recht. Dieser feine Herr. Ein Ignorant reinsten Wassers.

           

          (* Titel 1. Aufl. meiner Raubkopie seiner - öh Diss. Vergisses!

          "Nihil ex Nihilo;) - 2. Aufl. - ein unsägliches Machwerk.

          Ohne - wie ja zu erwarten - aber doch - auch nur einen eigenen Gedanken. Reine Zusammenschusterei. Zum Abwinken

          Da ist mann fast - aber nur fast - gell!

          Geneigt Geli ".. habe am Wochemnende erstmals in meine Dissertation geschaut!"* von KTG zu CSU-Ölwechsel.

          (* ~> Jürgen Trittin warf sich vor Lachen im BT. weg!;))

          &

          Frau Dr. mazepan h.c. Schavan - Unsere Frau im Vatikan -

          In Schutz zu nehmen.

          Aber eben nur fast. Erbärmliches Pack - all.

        • 8G
          849 (Profil gelöscht)
          @Demokrat:

          Sicher gibt's die und deren Bewohner sprechen sogar einen alemannischen ("deutschen") Dialekt.

    • @Demokrat:

      Döner wurde übrigens von den Griechen erfunden. Als Geschnetzeltes fand es Eingang in die schwäbische Küche.

  • Meine Suppe ess ich nicht.

    • @Demokrat:

      Ruhe!

  • 2G
    2730 (Profil gelöscht)

    Nicht zu vergessen derdiedas Kimchi (koreanisches Sauerkraut)! Gibt's dort angeblich morgens, mittags, abends.

     

    Und komischerweise verwechseln die Koreaner es auch nicht mit Zwiebeln.

     

    Da stellt sich mir nämlich die Frage: Wie schafft man es, Sauerkraut mit angebratenen Zwiebeln zu verwechseln?

    Hm... so eine will mir was über Küche und Geschmack erzählen?

    Aber seien wir nachsichtig, vielleicht war Frau Y.'s Nase ja auch vom Ritt auf der Kanonenkugel noch ein wenig verstopft... ;-)

    • @2730 (Profil gelöscht):

      - Herr Ober, das Sauerkraut ist aber gar nicht sauer!

      - Das sind Spaghetti, kein Sauerkraut!

      - Na dafür ist es sauer genug.

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @2730 (Profil gelöscht):

      "Wie schafft man es, Sauerkraut mit angebratenen Zwiebeln zu verwechseln? "

      Das hatte ich mich auch gefragt, insofern hierzu ja durchaus zweierlei zusammenkommen muss: schlechter Visus und rudimentär ausgeprägtes olfaktorisches Gespür.

      • @849 (Profil gelöscht):

        Sauerkraut kann man mit gebratenen Zwiebeln sehr gut verwechseln und zwar, wenn man Sauerkraut nicht kennt.

        • 8G
          849 (Profil gelöscht)
          @Hanne:

          Son ganz dunkles, wochenlang geschmortes vielleicht. Aber für jemand, der in Kiel geboren wurde, dürfte das nicht wirklich ein Problem sein. Zudem riecht das Zeug ja auch noch hinreichend anders, weswegen ich ja schon gemutmaßt hatte, dass die Autorin an einem Knick in der Optik gepaart mit Dauerinsusitis leidet.

          • @849 (Profil gelöscht):

            Es gibt Leute, die verwechseln Äpfel mit Birnen...gibt's...

      • @849 (Profil gelöscht):

        ;) No. Sie verblüffe mich immer wieder!

         

        Dem Kalfakter den Olfakter - oder was?

         

        "…olfaktorisches Gespür." Ja was is das!

         

        Vorher - Hinterher - Vor Lüften -

        Statt Lüften - Anstatt! Ja. Verlaub.

        Urlaub. Gut wenn man ihn hat¿!;) H.E.

        kurz - Alles nach allen Seiten offen!

         

        Fakt aber ist. ~>

        "Wer im Sommer Kohl sich klaut!

        Hat im Winter Sauerkraut!

        Wovon er - so er für sei Wohle -

        Ganz besonders schwärmt

        Wenn er's statt Zweibel - Aafgewärmt!

        Ja - so auch bekannt die Witwe Bolte

        Die solches doch auch so gerne wollte!

         

        So. Sie zum Wohle ne Portion sich hole.

        No. Spiiiitzzz! Das! War er letztes Wort!

        Dann rissen Zwiebelringe sie mitfort!

         

        Ha. Da. Mit der Kelle groß&schwer.

        Ging es über Spitzen her!

        Laut ertönt sein Wehgeschrei.

        Denn er fühlt sich schuldenfrei!

        &

        Ha noi. Denn meine Braut die Edeltraut

        Die issts so gerne - Sauerkraut!

        &

        Dess ist auch olfaktisch ein äußerst!

        Praktischer Genusch - bei demde aach

        Naher net soo arg veel lüfte musch!

         

        Drum - da sage ich - "Pfuideifi Zwiebel!

        Deiner Seele olfaktor'schwarzes Bild

        Ist nas' vor meinem - öh Blick enthüllt.

        Und darum nochmals gell - Sage ich -

        Pfuideifi Zwiebel - Ha. Entferne dich."

         

        Alle aber singen jetzo nochens laut! ~>

         

        "Wer im Sommer Kohl sich klaut.

        Hat im Winter Sauerkraut!

        Zweibel aber und so dero Ringe

        Des tut allweil jedes - Kind sich singe!

        Sollste liege lasse - Aber g'schwind!

        Zweng demm bös' - Olfaktowind."

  • 6G
    6474 (Profil gelöscht)

    Ich finde diese Kolumne und die hasserfüllten Kommentare dazu eigentlich recht amüsant, aber beim Essen hört für mich als Hobbykoch der Spaß auf.

     

    Jetzt mal im Ernst: Die deutsche Küche kann vielleicht nicht mit der italienischen, französischen, spanischen, indischen Küche mithalten, aber auch hier gibt es das ein oder andere leckere Gericht.

     

    Die deutsche Küche auf ein Armenessen wie Sauerkraut zu reduzieren ist entweder (hoffentlich) gewollte Provokation, oder ganz schön ignorant. Es gibt die böhmische Küche, verwandt mit der sächischen und bayrischen Küche. Es gibt die badisch-elsässische Küche, die schwäbische, norddeutsche usw.

     

    Schon mal Zwiebelkuchen probiert, wenn es dann nicht Sauerkraut sein soll? Oder schwäbische Schupfnudeln mit Sauerkraut für Krauteinsteiger? Sauerbraten? (Rind oder Pferdefleisch)

     

    Was ist mit Brezeln, Berliner Krapfen? Alles eklig?

     

    Der Hamburger hat seinen Namen auch nicht umsonst und übrigens nichts mit Schinken(Ham) zu tun.

     

    Nichts gegen die Küche des nahen Ostens, aber diesen Falafel/Hummus etc. Fetisch teile ich tatsächlich nicht.

     

    Das Problem bei der deutschen Küche ist lediglich, das sie sich kaum weiterentwickelt hat.

    • @6474 (Profil gelöscht):

      Sorry, aber mich macht die typisch Deutsche Küche auch überhaupt nicht an.

       

      Dazu kommt, dass viele Deutsche ja auch nicht selbst täglich kochen, sondern Fertigprodukte zusammen stellen oder meist einfach nur Abendbrot essen und morgens Brötchen mit Marmelade.

      • @Hanne:

        Ach...das viele Deutsche nicht selber kochen... In traditionellen Familien würde stets selbst gekocht. Klar, häufig fiel die Tätigkeit auf die Hausfrau und wer will das heute noch. Bei meinen Großeltern mütterlicherseits kochte der Opa. Sowas gab's schon damals. Heute findet das aus Zeitmangel oft nicht statt. Geh ich in die Arbeit, Logo, da mach ich mir am Vorabend oft Kartoffeln, geht halt easy nebenher. Reib am nächsten Tag Parmesan drüber. In so ne Plastikhülle , mikrowellengeeignet und eben in die betriebliche Mikrowelle. Oder Rote Beete mit bissl Brot. Brot mit Käse oder Wurst. Oder klassisch: Eintopf. Lässt sich 2-3 Tage essen. Für richtig kochen braucht man Zeit. Oder man nimmt sich die Zeit. Als ich noch mit Familie wohnte, haben wir für die Kinder und uns immer gekocht. Das war uns wichtig. Und viele Eltern in unserem Bekanntenkreis taten das ganz genauso - und die waren meist eher deutsch. Insofern... es mag Zufall sein, aber in meinem ganzen Leben, lernte ich niemand kennen, der ständig Fertiggerichte isst, oder Dosenfleisch, wie Die oben sagen. Mhm, ich geh ja auch nicht zum Metzger und da stehen lauter Dosen. Scheint kein so großer Markt zu sein, das Dosenfleisch.

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @Hanne:

        Was ist denn typisch deutsche Küche. Typisch ist das, was hervorsticht, aber für wen? Wenn wir vom Ausland aus schauen, dann sind das Haxen, Wurst, Sauerkraut usw. Aber die Binnenbetrachtung entzieht sich diesem Stereotyp. Aus dieser Perspektive gibt es keine typisch deutsche Küche, allenfalls eine, die von Nichtkennern dafür gehalten wird.

      • 6G
        6474 (Profil gelöscht)
        @Hanne:

        sicherlich kein Grund sich zu entschuldigen weil einem was nicht schmeckt.

         

        Dennoch finde ich, das deutsches Gebäck, deutsches Brot, deutscher Kuchen und deutsche Wurst durchaus was kann.

         

        Was Tellergerichte angeht; schlechter als in den meisten Ländern Ost- und Nordeuropas sind diese jedenfalls nicht

        • 8G
          849 (Profil gelöscht)
          @6474 (Profil gelöscht):

          Bei Brot kann ich Ihnen folgen, aber beim Kuchen nicht. Der schmeckt mir eigentlich überall besser, aber ich mag auch nicht gerne Kuchen. Die Polen haben m.E. eine viel bessere Esskultur als wir. Da kann man in den einfachsten Restaurants wirklich gute Hausmannskost bekommen und es gibt überall Rohkostteller.

          • @849 (Profil gelöscht):

            Hausmannskost, das gab es bis vor 20 Jahren hier doch auch überall. Aber wenn Deutschen ständig eingeredet wird, dass sie schlechten Geschmack hätten, sich stets am Ausland zu orientieren hätten, was gut ist, essen sie halt kein Schnitzel mehr, kein Geschnetzeltes, keinen Sauerbraten, keinen Schweinebraten mit Blaukraut und Knödel, kein Pilzragout mit Semmelknödel, keine Krautwickel, keine Maultaschen, keine Pfannkuchen, keine Schlupfnudeln mit Kraut oder süß mit Mohn, keine Zwetschgen- oder Marillenknödel mit Semmelbrösel und zerlassener Butter, keine Spätzle, keine Käsespätzle, keine

            Spinatspätzle, keine gefüllten Paprika, keine gefüllten Zucchini, keinen Kaiserschmarrn, keine Pfannkuchen, keine (schwäbisch) Fleischküchle (bayerisch Fleischpflanzerl), (norddeutschFrikadellen), keine Serviettenknödel, keine Elsässer Flammkuchen, keine Rindsrouladen, kein Omelett oder Spiegelei. Keine Sauerkrautsuppe (gut, wer kennt das schon?), überhaupt: Suppen in allen Variationen gab's früher vor jeder Mahlzeit, Spargelcremesuppe, überhaupt Spargel, Forelle Müllerinnen Art, Forelle blau, Matjes nach Hausfrauenart, usw. usw. usw.

             

            Ach, die deutsche Küche ist so einseitig, besteht nur aus Kartoffel und Sulz... im ländlichen Bereich gibt's noch viele entsprechende Wirtschaften. In Städten quasi ausgestorben...Döner macht schöner...

          • @849 (Profil gelöscht):

            Was kennen Sie für Kuchen? Zwetschgendatschi selbst gemacht mit selbstgepflückten Zwetschgen. Apfelstrudel, nicht aus dünnem Blätterteig, sondern ein Teig, etwa nach dem Backen 3mm dick, außen braungebräunt, innen saftig, mit oder ohne Rosinen, Äpfel aus dem Garten. http://www.tschechische-kueche.de/apfelstrudel/?L=1"

             

            Mohnkuchen mit Streuseln...Rhabarberkuchen? Oder deftiger Kuchen: Zwiebelkuchen.

             

            Kennen sie Beigebäck wie Kirchla oder Kolatschen mit Apfel http://www.tschechische-kueche.de/kolatschemitapfel/?L=ihdeaefsxup

             

            Buchteln http://www.tschechische-kueche.de/buchty/?L=1index.php

             

            Gab es alles als ich ein Kind war, alles selbstgemacht - böhmisch/tschechisch. Und auch sonst muss ich sagen, so eine Vielfalt bzgl. Backwaren wie in Deutschland, sah ich eigentlich nirgendwo auf der Welt.

            • 8G
              849 (Profil gelöscht)
              @Grmpf:

              Ich sagte ja, ich esse nicht gerne Kuchen. Wenn ich mal welchen probiere, dann vor allem als Gebäck im Ausland. Und das ist dort oft wirklich ausgesprochen lecker. Böhmisch/tschechisch "gildet" übrigens nicht. :-)

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @6474 (Profil gelöscht):

      Ich finde, sie hat sich weiter entwickelt, ist in vielerlei Hinsicht gegenüber den 60ern und 70ern raffinierter geworden. Aber manche Gerichte bleiben wohl einfach so wie sie schon immer waren. Der Berliner will halt sein Eisbein z.B. sicher nicht mit Kichererbspüree und gesäuerten Rote Beten essen.

    • @6474 (Profil gelöscht):

      Geht mir ähnlich mit dem Amusement. Obwohl ich mich hin und wieder auch schon mal über das Geschreibsel der Dame geärgert hab. Leider kann ich meist kaum einen Sinn oder halbwegs vernünftige Botschaften in ihren Texten erkennen. Außer eher plumpe Provokation und sich halt irgendwie auskotzen... -> Stichwort: "ehe ich mich versah, übergab ich mich direkt auf meinen Teller" und später "das Essen entweder nach nichts oder nach zu viel Knoblauch schmeckt" - ja was denn nun??? Da fehlt mir doch ein Quäntchen Stringenz, um dem Inhalt Bedeutung beizumessen.

      Und bei "verwechselte ich [...] optisch Sauerkraut mit angebratenen Zwiebeln. Die glasig-glänzenden Fäden hielt ich für mein Lieblingsgemüse" frag ich mich, ob Frau Yaghoobifarah außerdem unter fehlendem Geruchsinn leidet. Irgendwie schon eher bedauernswert, das Ganze...

  • Wenn ich jetzt einen Artikel schreibe, der keinerlei Inhalt hat, außer, dass bei mir persönlich die iranische Küche nur Brechreiz auslöst, werde ich dafür dann auch von der taz bezahlt? Oder muss der Artikel zudem in Denglisch geschrieben sein?

    • @Ron Weyer:

      der würde sicher gar nicht veröffentlicht, weil sich das nicht gehört, über iranische Küche und damit Iraner zu lästern...

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @Grmpf:

        Frau Gottschalk scheint ja der Ansicht zu sein, dass es nicht rassistisch ist, was die Autorin hier macht, sondern nur, dass sie in den sogenannten sozialen Medien dafür angefeindet wird (https://blogs.taz.de/hausblog/2017/10/27/streitbare-artikel-von-kartoffel-zu-kartoffel/).

         

        Ich würde dem entgegenhalten: so wie es in den Wald hineinschallt, schallt's auch hinaus. Da werden halt, wie man hier bei den Kommentaren sehen kann, viele Deutsche einfach wütend, was dann bei der Anonymität des Netzes in den "SM" sicher nicht dazu führt, seinem Unmut auf elaborierte Weise Luft zu verschaffen.

         

        Aber grundsätzlich halte ich die Frage schon für berechtigt, ob diese Kolumne auch erscheinen könnte, wenn das Ziel der "Schmähung" ein anderes Land und Volk als Deutschland und die Deutschen wären. Ich glaube, das ginge nicht. Wir sind hier aber aufgerufen, Toleranz zu beweisen, denn wir halten uns doch für deren Krone. Es ist ja auch sinnlos, mit dem "Argument" zu kommen, dass Christen in irgendwelchen Diktaturen keine Kirchen bauen dürfen, um damit eine ungleiche Behandlung von Ausländern hierzulande zu rechtfertigen.

    • @Ron Weyer:

      Wer fragt hat den Job bereits verloren.

  • Es gibt in allen Ländern gute und schlechte Köche und Köchinnen. Auch im Nahen Osten und in Deutschland. Und ich koche gern arabisch (in seinen regionalen Variationen), türkisch (in seinen regionalen Versionen), deutsch (in seine regionalen Variationen), italienisch (in seinen regionalen Versionen) und die nordamerikanische Cajun-Küche, demnächst vielleicht auch skandinavisch und russisch. Meine Freunden und mir schmeckt es (fast) immer. Gute Rezepte findet man in allen Ländern und man muss eben danach kochen können oder dies lernen.

  • 7G
    74450 (Profil gelöscht)

    Was soll der völkische Scheiß?

     

    Seit wann gibt es eine einheitliche deutsche Kultur oder eine deutsche Küche?

     

    Stahlhelm absetzen Schweseter!

    • @74450 (Profil gelöscht):

      Dabei dürfen Kartoffeln nur Kartoffeln essen; Iraner*innen Barbari . Hat Hengameh gesagt. Jede*r darf nur Essen essen, was Vorfahren*innen schon gegessen haben. So ist das eben. Jede Wurst hat ihre Hautfarbe. Heute wird linksidentitär gekocht, so ist das alternativ für Deutsche.

      • @Bandari:

        Linksidentitär kochen, das wär's mal...

        "Huch, der Pfeffer darf nicht rein, kulturelle Annahme, bös, bös". Was würden dann viele Ökos machen, die auf Himalaya Salz schwören? Überhaupt: Salz hat's mittlerweile in sich: Brezensalz lässt sich heute grammweise als Fleur der Sel für den selben Preis kaufen, wie 1 kg Brezensalz.

        • 8G
          849 (Profil gelöscht)
          @Grmpf:

          Brezensalz und Fleur de Sel wollen Sie doch wohl nicht ernsthaft miteinander vergleichen!?

  • „Deutsche Esskultur“

     

    Da hat Frau Yaghoobifarah woh die deutsche Leitkultur mit Löffeln gefuttert. ;-)

  • Ulkig, ich finde immer wieder ganz tolle deutsche Gerichte - man muss sich nur die Mühe machen, den Ereignishorizont vieler Deutscher aus Erbsen- und Möhren-angedickt-aus dem Glas zu verlassen und findet sich - gerade im Süddeutschen - in einem Wunderland guter Küche. Wenn man kein Schweinefleisch ist, dann bleiben einem da natürlich Gerichte versperrt, aber das ist dann halt so, ich esse aus religiösen Gründen kein geschächtetes Fleisch, manchmal, wenn ich beim Lieblingstürken bin, dann finde ich auch schade, nicht alles essen zu können. Persische Küche ist aus meiner Sicht aber auch ganz phantastisch, aber ich fand die Esskultur - so wie im gesamten Nahen Osten - nicht so schön, oft wurde sehr schnell gegessen und sich super viel auf die Teller getan, was liegen blieb. Da finde ich den französischen Ansatz von mehreren Stunden am Tisch schon gelungener ;-). Und verschiedene Sülzen können hervorragend schmecken, im Kindergarten oder der Schulkantine würde ich sie jedoch nie servieren (und kann mir die grauenvollen Abarten dieser Köstlichkeit dort auch vorstellen...).

    • @Patricia Jessen :

      Erbsensuppe, super lecker. Mit Muskat. Erbsen haben sehr viele Mineralien. Wird auch als Sportleressen empfohlen. Sicher nicht die aus der Dose. Die getrockneten aber, supergünstig und die Erbsen halten ihren Wert. Hülsenfrüchte sind überhaupt genial.

  • Was für ein dösiger, überflüssiger Artikel. Lernt man nicht auf der Journalistenschule, dass grobe Verallgemeinerungen nicht funktionieren? Mir pers. ist jedenfalls mal aufgefallen, dass anscheinend zwischen Bildungsniveau und Akzeptanz fremder Essgewohnheiten ein Zusammenhang besteht. Andererseits stellt ja auch bekanntes Essen ein gewisses Heimatgefühl dar...

  • Über die eine deutsche Küche zu sprechend ist Mumpitz. Es gibt deutlich ausgeprägte, lokale Unterschiede. Dennoch lässt sich kaum abstreiten das viele Gerichte vor allem auf die optimale Verwertung von allem was grade da ist ausgelegt sind und nicht auf Ansehnlichkeit oder optimalen Geschmack. Das ist oftmals historisch bedingt.

    Das trifft aber eben auch nicht auf alles zu und ein paar mal im Jahr habe ich dennoch große Freude an traditioneller Hausmannskost.

     

    Die Esskultur wurde in Deutschland lange nicht sonderlich hoch gehalten, wenn man sie z.B. mit Frankreich vergleicht. Oftmals ist schlechtes Essen aber eben keine Frage der Länderküche, sondern eine des Könnens. Kochen und alles was mit Genuss zu tun hat ist seit bald zehn Jahren ein Hobby von mir und ich glaube kaum das ich ein Problem damit hätte traditionelle Gerichte so auszuwählen und zuzubereiten das sie auch einer Frau Yaghoobifarah schmecken würden.

    Vorausgesetzt mal es ginge wirklich um den Geschmack und nicht nur darum die identitätsbasierte Atomisierung der Bevölkerung voranzutreiben.

     

    // Ist Hengameh eigentlich Vegetarierin oder Veganerin? Oder gibt es tatsächlich noch einen Bereich ihres Lebens den sie sich nicht durch ihre Weltanschauung versaut hat?

    • @Januß:

      Das kann ich bestätigen. Bereits im Mikrokosmos unserer Familie finden sich eklakante Unterschiede. Manche, Dinge, die ich esse muß ich völlig alleine und hinter verschlossenen Türen Essen: Bremer Knipp mit Beutelwurst, beides gebraten, beispielsweise.

  • Eine Aussage über DIE deutsche Küche zu machen ist genau so hirnrissig wie Aussagen über DIE Franzosen oder DIE Iraner. Erstens, weil es sie nicht gibt die deutsche Küche, sondern sehr unterschiedliche regionale Spezialitäten, die oft geprägt sind von der sogen. Armeleuteküche. Und zweitens, weil die Qualität extrem abhängig ist von der Fähigkeit der Köchin bzw. des Kochs und einer zeitgemäßen Interpretation in Richtung leichter und frischer.

     

    Es mag sein, dass es so etwas wie ein Nord-Süd-Gefälle gibt bzw. gab. Die regionale Küche z.B. in HH oder KI war nie besonders berühmt. Aber selbst Labskaus kann man schmackhaft interpretieren.

  • Der Küche im Iran trauere auch ich hinterher und könnte sie jederzeit gerne komplett gegenüber dem, was als Deutsche Küche durchgeht (inkl. dem, was Italiener, Griechen, Asiaten etc. speziell für die Deutschen kochen) eintauschen.

     

    Mit Freunden und Verbindungen zum Iran bekommt man jedoch die entsprechenden Zutaten um zusammen mit dem, was es bei uns auf gut sortierten Märkten gibt, hinreichend lecker in der Art des mittleren Ostens zu kochen.

     

    Schade, wenn man nicht kochen kann – dann muss man halt den Fraß essen, den man serviert bekommt oder hungern – und sich in seiner Kolumne darüber auskotzen.

  • Ach Gott, immer dieselbe Leier. Und trotzdem klickt man dann doch drauf. Selbst schuld. Wie jemand anders schrieb: die Kartoffel-Kolumnen von Deniz Jücel hatten wenigstens Witz. Weil er eben Talent hat ...

    • @Matthias:

      So ist das wohl: den seinen gibt's der Herr im Schlaf - den anderen manchmal gar nicht.

  • Lustig - mag das alles ja nicht gewesen sein. Schonn & Si'cher dat!

     

    Aber - alles durch eine Schlüssellochperspektive - & dann sich

    Einen Hochrechnen - blätter dess deshalb längst nur noch an.

    Was will mir ein Ochsenfrosch in seiem

    Brunnen - über die Welt - Arschwisch &

    Sorry Essen - erzählen. Nu - Nix. Newahr.

     

    Anders gewendet - alles gute andere ist "iranisch!" Na da schau her - hm!

    Ziemlich schwierig bei einem Staatengebilde - in heutiger Form.

    Handstreichartig durch die USA geschaffen - um die Engländer aus dem Ölgeschäft zu drängen.

    &

    Die größten ethnischen Gruppen im Iran - einem klassischen Vielvölkerstaat - sind Perser, Aserbaidschaner, Kurden und Luren.

    & Einwanderung ~>

    Neben den Afghanen leben etwa 50.000 Iraker und 17.000 Pakistaner, weitere Herkunftsländer von Immigranten sind Aserbaidschan, die Türkei, Armenien und Turkmenistan.

    &

    Die Küche des Iran ist sehr vielfältig. Sie hat mit der indischen, den zentralasiatischen, der türkischen und anderen nahöstlichen Küchen zahlreiche Gemeinsamkeiten. Die städtische Kochkunst des persischen Hochlandes wird als Standard betrachtet und um zahlreiche Gerichte lokaler oder ethnischer Herkunft bereichert.…

    Gewürze werden in der iranischen Küche, im Gegensatz zu jenen einiger Nachbarländer, nur zurückhaltend eingesetzt.…usw usf wiki & …bitte selbst ergänzen!

     

    So - Natalje - & nu kömmst du!

    Wenn ich als Lübecker mit ner betuchtbildungsbürgerlicher Mutter & braanschwaagischer Küche - als Grundlage - natürlich die Kiiieeler Küche jetzt nich in den Himmel heben will. Aber wie dumpfbackig muß es eigentlich in Hirn Herz & Magen zugehen - wenn sich solches a KI - für "'schlandsche Küche" - die es bekanntlich weit weniger gibt - als ganz sicherlich bei aller bekannter Vielfalt "iranische Küche!

    kurz - Einfach inne Tonne & ab dafür!

    Schlechte Köche gibts leider zuviele &

    A lot of - the whole world,

    Nu. Giftspritzen leider auch!

     

    Soweit mal.

    &

    Bon appétit - allerwegen!;)

    • @Lowandorder:

      > ... natürlich die Kiiieeler Küche jetzt nich in den Himmel heben will.

       

      Moin L&O :-)

      Von Nataljes Krötigkeiten mal ab - seit ich weiß, dass man besser Essen kann (ziemlich lange also) frage ich mich, warum die Küche in Schleswig-Holstein so gar keine erfreuliche Tradition hat.

       

      Oft besteht ja ein Zusammenhang zwischen Wohlstand und guter Küche.

      Lübeck hätte also historisch betrachtet einigen Grund, aus dieser Ödnis hervorzustechen. Aber das einzige, was die Stadt meines Wissens kulinarisch außer Marzipan und Rotspon vorzuweisen hat, ist "Lübecker National" - ein banales Eintopfgericht.

      Aus Flensburg (Rum) und Kiel (Sprotten) ist nicht mal so etwas wie der Buddenbrooks'sche Plettenpudding überliefert.

       

      Liegt das nun am gartenbauwidrigen Klima oder am genussfeindlichen Protestantismus?

       

      (Von der Existenz einer spezifisch braunschweigischen Küche wusste ich allerdings bisher auch nicht.)

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @Marzipan:

        Im Zweifel stets am Protestantismus. :-)

        • @849 (Profil gelöscht):

          Ich fürchte es auch -

          obwohl es hier gartenbaulich auch nicht so toll ist, wie ich aus leidvoller Erfahrung weiß. Ob Sommer oder Winter ist, merkt man ungünstigenfalls nur an der Belaubung.

           

          Ich hab mir überhaupt im Hinblick auf diesen Thread und den genussfeindlichen Protestantismus mal wieder den Film "Babettes Fest" angesehen. Jütland ist ja nicht weit. Den kennt wahrscheinlich kaum jemand, mir gefällt er aber gut, ich mag Versöhnlichkeit.

           

          Zur Frage unten später noch was.

      • @Marzipan:

        Wenn Sie es dann auch mal an die Westküste schaffen, werden Sie feststellen, daß frischer Fisch, Muscheln und Krabben dort richtig fachmännisch zubereitet werden. (Und nein, Ich meine nicht die Nobelschröders auf Sylt).

        • @jhwh:

          Gewiss, gewiss. Kommen Sie von der Westküste?

           

          Ich schrub ja nicht, dass in SH niemand kochen könne - etliche Landgasthöfe hier herum haben sich in den letzten Jahren erheblich verbessert - ich bin da aus früherer Zeit ganz anderes gewöhnt.

           

          Das ändert aber nichts daran, dass Essen als Genussfaktor traditionell eine ganz anspruchslose Sache war - es ging mehr um Masse als um Klasse, es fehlte allgemein der Sinn für Qualität. Und ich frage mich, warum.

          • @Marzipan:

            ... die Diskussion wäre (obwohl meine Heimat den Grütztopf im Wappen trägt) noch ein paar Zeilen wert. Ein andermal ;)

            • @jhwh:

              Ach, Nordfriesland :-)

              Die einzig mir bekannte NF-kulinarische Anlaufstelle ist das Schlüttsieler Fährhaus - der Blick ist halt so schön. War aber lang nicht mehr da, die hatten auch jahrelang geschlossen.

              • @Marzipan:

                Offen - n beeten snobby worrn -

                Küche - ok.

                 

                Wenn wir Thees verlassen - kleinen

                Zwischenstopp - das ja.

                 

                Dagebüll - Fischbude - Schullen Speck &

                Braatskantüffeln! Lecker!;)

                Twee dree - hei geit!

                 

                Always at your service!;)

                • @Lowandorder:

                  "Always at your service!;)"

                   

                  Bedankt. Und in der Tat fiel auch mein Blick auf der Karte sofort auf das Lammsauerfleisch - denn ich hab das weibliche Pendant zu Hein Suurfleisch in der Familie.

                   

                  Szagen Szie mal, L&O, oben Burhan, jetzt Thees - szind Szie eine Undercover-Größe im Muszikgeschäft, oder wie ist das zu deuten?

                  • @Marzipan:

                    Kantüffeln & Rezept.Ming Mouder ~> "Serviettenkloß" (nich so lütten!) - in richtiger Serviette Handballgröße - in Salzlake im Einmachkochpott hängend an langst. Kochlöffel!K. ik durchgeleiert im Adler. (1/2 1/2? - roh/gek.?) tlw. gebund. mit Hefeflocken Ref.huus.

                    Rezept ~> 1.Ex. - manni fragn!;(

                    Eigenexperimente eher schrott!

                    Verw.~> zu Gulasch/ 2.x in Scheiben angebraten ~> alles schweinelecker!

                    Tipp? Dank im Voraus!;))

                    &

                    Bitte Bewenden lassen.

                    Phil Minton backstage ~> "hätteste ja prima mitspielen können" Antw. ~>

                    Feine Nackenmassage!;) circle closes.

                    Zoeckplaatje ~>

                    //http://www.dutchimproacademy.nl/

                    ~> not the ex.dir. psychatr.dam!;))

                    Glen Whitehead~> "crazy guy - plays the trp.section with me - then switches to the sax-section & flute solo at last!";)

                    In aller Bescheidenheit.

                    • @Lowandorder:

                      "Tipp? Dank im Voraus!;))"

                       

                      Zu früh bedankt, falls es (der kryptische Telegrammstil halt) um einen meinerseitigen Tipp zur gelingsicheren Serviettenkloßproduktion gegangen sein sollte - kenn ich nur vom Hörensagen und hab's selbst nie gemacht. Die reinen Hefeklöße (böhmisch) find ich jetzt nicht so toll, wie gekochtes Weißbrot, aber mit Kartoffeln wahrscheinlich was Anderes.

                       

                      Und die Musik - liest sich sehr beeindruckend.

                      Nun ja, ich lass es wie gewünscht bewenden.

                      Bis dann mal :-)

              • @Marzipan:

                Der "Hallig-Krog" (//http://www.hallig-krog.de/) kann -was Essen und Aussicht angeht- sicher mithalten.

                • @jhwh:

                  Ach - da war ich mal vor 2, 3, Jahren, aasig verfroren vom Laufen, und dort war zu wegen Winterpause.

                  Sehr guter Tipp für ab nächste Woche - merci :-)

                • @jhwh:

                  Ein Freund meines Vaters hieß nur

                  Hein Suurfleisch!;)

                   

                  Hier wär er pfundig worrn!

                   

                  "Aus Oma Marta’s Küche

                  Hausgemachtes Lammsauerfleisch im Einmachglas serviert mit Senfgurken

                  Remouladensauce und leckeren Bratkartoffeln "

                   

                  Na bitte geht doch! Lecker!

                  Aber - Warschau!

                  WINTERPAUSE!;)(

          • 8G
            849 (Profil gelöscht)
            @Marzipan:

            Haben Sie denn Vergleichsmöglichkeiten mit den 50ern oder so? Ich glaube ja, dass z.B. Kartoffelbrei/-stampf/Stampfkartoffeln heute nicht mehr so gut schmecken, weil die neuen Standardkartoffelsorten geschmackloser sind, ferner die übrigen Zutaten auch an Qualität nachgelassen haben. Die heutige ewig haltbare Milch hat doch mit Milch nur noch den Namen gemein.

            • @849 (Profil gelöscht):

              > Haben Sie denn Vergleichsmöglichkeiten mit den 50ern oder so?

               

              Sie meinen, ob ich alt genug bin? ;-)

              Na, mit 60 reicht es für "oder so".

              Ein weites Feld.

               

              Pure Milch mochte ich nie, deshalb kann ich dazu nichts sagen. Fettarm sollte man sie aber in jeder Form vermeiden.

               

              Kartoffeln kaufe ich nur beim Bauern, und ich hab Kartoffeln schon immer gern gegessen (jawoll, krötige Hengameh!). Seit Jahrzehnten schon bevorzugt "Linda", die ja mal von Amts wegen vom Markt verschwand und dann wegen der Verbraucherproteste wieder zugelassen wurde. Sind gut, könnte sein, dass sie schon besser waren, hängt aber auch von der Ernte ab.

               

              Obst/Gemüse sind in puncto Aroma allgemein ein Elend. Und die Verbraucher wissen mangels anderer Erfahrung nicht, was am Aroma fehlt. Klar genügt für den Verkauf dann auch hübscher Gemüseschrott.

               

              Ob das früher besser war - ich weiß es nicht. Vielleicht waren die Sorten aromatischer, weniger auf Optik, Transport, Lagerung getuned, aber Transport + Lagerung taugten auch weniger, die Auswahl war klein, die Verarbeitung ideenlos (meine SH-Küchenkritik hat Gründe).

               

              Mein Qualitätsmaßstab sind heute die Sachen, die ich jenseits der Handelsketten bekomme: als der Bauer (der mit der Wiese) ein Gewächshaus aufstellte, merkte ich, das selbst Salatgurken einen ausgeprägten Geschmack haben - von Tomaten und Salat weiß ich das schon länger.

               

              Die Gurken waren ein Schlüsselerlebnis für mich, das ich gedanklich hochrechne bei allem, was aus dem Handel nach nichts schmeckt - als dessen mögliches Geschmackspotential.

               

              Äpfel (roten Boskop) haben wir im Garten, und wenn die Ernte schlecht ist oder alle weg sind, gibt's halt keine.

              Wir haben auch noch einige alte Sorten, die beweisen, dass "alt" nicht zwingend besser ist. Gekaufte Äpfel esse ich nicht - auch bei gleicher Sorte null Geschmack.

               

              Bei anderem Gemüse bin ich nicht so pingelig, weil mir der Vergleich fehlt, weil ich es würzen kann und weil ich sonst verhungern würde.

              • 8G
                849 (Profil gelöscht)
                @Marzipan:

                Ich habe mich ja schon gefragt, ob mein Geschmack- und Geruchssinn gelitten hätte, weil ich in Italien und Spanien und sonst wo, wo es früher nach Essen gerochen hat, nicht mehr so viel Leckeres rieche wie früher. Als ich dann vor einigen Jahren mal wieder durch einen italienischen Pinienwald lief, wusste ich, dass es nicht an meinem Geruchsinn liegen kann. Und bei den Gurken haben Sie sowas von recht. Ich ziehe momentan die griechischen vor, aber die gibt's nicht allzuoft. Aber die schmecken auch nicht wie eine deutsche Gurke in den 60ern. Tomaten waren damals auch recht ausdruckstark. Wo sie herkamen, weiß ich nicht, ich nehme an, aus Deutschland, weil es sie (bei uns) vor allem im Sommer gab. Die heutigen Luxustomaten haben nicht annähernd das Aroma, auch nicht die Winzdinger, die sie da für teuer Geld verhökern.

            • @849 (Profil gelöscht):

              Gerade die alten Omis und Opis konnten richtig gut kochen. Meine Elterngeneration hat es schon eher verlernt - das war die Maggi und Knorrgeneration... Richtig gute Kartoffelknödel zuzubereiten grenzt- für heutige Verhältnisse- an eine Kunst: man muss die passenden mehligen Kartoffel auswählen, in der richtigen Temperatur zu Granulat verarbeiten. Mein Großvater sondierte die Stärke noch aus den Kartoffeln , nicht gekauft... So einen Knödel kriegen Sie nicht im Supermarkt mit Fertigknödelteig. Für gescheite Knödel braucht es viel Erfahrung. Und hat man je so einen Knödel gegessen, versteht man, warum früher Knödel sehr hipp waren. Was man heute, selbst in teuren Restaurants als Knödel serviert bekommt, hat damit nichts zu tun. Meist nehmen die auch nur Fertigknödelteig - schmeckt man sofort als Knödelfetischist. Dann doch lieber Semmelknödel...die sind relativ easy zu machen. Ein Bekannter, Koch, sagte auch mal: vernünftige Knödel, ist mit das Schwierigste...

              • 8G
                849 (Profil gelöscht)
                @Grmpf:

                Ich darf mich gewissermaßen rühmen, meinen Kindern die Kunst gelehrt zu haben, schlesische Kartoffelklöße zu kochen. Das ist aber auch das einzig Traditionelle, das bei uns in der Familie "vererbt" wurde. Wenn ich zu den Hochfesten den Braten kochen muss, tu ich das aus der la meng und mit etlichen Zutaten (Datteln, Honig oder Thymian), die meine Mutter oder Großmütter nicht unbedingt verwendet hätten. Beim Blaukraut bin ich auch für Abweichungen zu haben (z.B. mit Orangeat und Sternanis).

    • @Lowandorder:

      & btw - mir wg sonem Quark - wie angeführt - eine Kleben - hett ming ol

      Mouder*04 sowieso nicht getan!

      No way & Never ever!

       

      (De Ol' hat wohl ein erstes&letztes Mal den Versuch unternommen - mein älteres Bruderherz "zu versohlen"!;)

      Der brach in ein derart homerisches Gelächter aus - daß der frühere Verlobte der alten - aber sehr handfesten Dame auf Weiterungen verzichtete. Zu recht. Er hatte es schlicht nicht nötig! Wie sie - too!

      &

      Pauker meiner Penne konnten meine entsprechenden zarten Hinweise - noch zum grad 50. Abi nicht verknusen!

      So geht das.

  • Meine favorisierte Unart vieler deutscher (Hobby)-Köche ist, überall Kümmel, vorzugsweise als ganze Körner, ranzuhauen.

    Dann folgt das grundsätzliche Totkochen von Gemüse. Rotkohlmatsch, der einfach nur widerlich nach Essig und Zucker schmeckt z.B. .

    Danach die fehlende Liebe zum Detail, wie z.B. beim Rosenkohl die bitteren Strünke nicht wegzuschneiden, auch wenn das ne Sauarbeit ist.

    • 9G
      97546 (Profil gelöscht)
      @Hugo:

      Rosenkohl nicht bitter, geht gar nicht!

      • @97546 (Profil gelöscht):

        Richtig, gehört ja auch dazu, halt nur nicht der Strunk, der schmeckt nur bitter ;).

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @Hugo:

      Was kennen Sie denn für (Hobby)Köche?

      • @849 (Profil gelöscht):

        Ich hab so als Kindheitstrauma (Kindergarten- und Schulküche) was (mal wirklich) typisch deutsches wie Mischgemüse, Ardöpfel (Kartoffeln) und Gehacktesklopse ewig verschmäht, bis ich dachte, mensch das geht in schmackhaft. Frische Möhren geschnibbelt, kurz angebraten, Erbsen können aus Glas/Dose sein, TK ist besser. Das Hackfleisch vom Fleischer, selber aufgepimpt mit Ei, in Milch eingelegtem Semmeln und glasig gebratenen Zwiebeln. Pellkartoffeln. Jo, dauert etwas länger in der Vorbereitung, schmeckt aber auch nochmal nen Tag später aufgewärmt.

         

        Ob im Iran alle Mamas mit Liebe kochen, weiß ich nicht, evtl. funktioniert da das Patriachat noch so gut, daß die Weiber es sich nicht erlauben können, irgendeinen Pframpf zusammenzumatschen, weils sonst Nackenschläge zum Nachtisch gibt...

        Mir fällt im Übrigen kein "typisch iranisches" Gericht ein, mal am Rande.

        • @Hugo:

          "Erbsen können aus Glas/Dose sein ... "

           

          Gemüse niiieemals aus der Dose (außer Tomaten).

           

          "Mir fällt im Übrigen kein "typisch iranisches" Gericht ein, mal am Rande."

           

          Ich hab ausgerechnet in den taz-Kommentaren mal den Hinweis (von Christine Rölke-Sommer) auf ein sehr angeblich sehr typisch iranisches und jedenfalls sehr leckeres Gericht entdeckt: Fesenjan - oder wie immer die richtige Schreibweise ist. Mit Safran, Walnüssen, Granatapfelsirup und allerdings auch mit Huhn oder Ente, also nicht vegan. Unbedingt empfehlenswert.

          (Wichtig dabei: Granatapfelsirup nicht mit Grenadine verwechseln.)

        • 8G
          849 (Profil gelöscht)
          @Hugo:

          Tja, bei mir gab's keine Kindergarten- und Schulküche. Aber meine Kinder haben die Kindergartenküche z.T. "genossen", um sich heute mit einer Mischung aus Ekel und Lust daran zu erinnern, so wie ich mich an die Ravioli aus der Dose, die es zu meiner Kindheit zu seltenen Gelegenheiten mal gab.

           

          Was die Mutter betrifft, war da alles frisch, frugal und gut. Es gab, bis auf den obligaten Sonntagsbraten (der nach Krebserkrankung des Vaters ab den späten 60ern Anathema war) viele Eintöpfe und einfache Gerichte, die auf meine Kochkünste extreme Wirkung hatten: ich koche heute sehr einfach, aber fast ausschließlich mit frischen - pflanzlichen - Zutaten.

           

          Was den Iran betrifft, kann ich nicht aus erster Hand mitreden. Aber das macht auch nichts. Ich kann mir indes nicht vorstellen, dass die globalisierende Nivellierung der Kochkunst vor irgendeiner Esskultur haltmacht. Die einzige Chance die wir haben: es selbst anders zu halten.

          • @849 (Profil gelöscht):

            Lt. wikipedia Reis mit Scheiß: "Ein wichtiger Bestandteil der persischen Küche ist Duftreis bzw. Basmatireis (in verschiedenen Variationen) – mit und auch ohne beigemengte Gewürze und Kräuter (wie u. a. Koriander und Bockshornklee)." ( https://de.wikipedia.org/wiki/Persische_K%C3%BCche )

            Dank der herzerfrischenden Kolumne bin ich aber schlauer geworden, Kochbeutelreis ist ja auch so eine zweifelhalfte Errungenschaft; dachte immer das Parboiled-Verfahren wurden von einem us-amerikanischen POC (=people of colour) entwickelt, aber nee, der ist bloß Gesicht der Marke, erfunden hats ein Deutscher: https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_Huzenlaub .

            Wassn Glück, kann ich den vorgekochten Reis weiterhin scheiße finden *lol*...

            • @Hugo:

              Die Asiaten waschen den Reis vor dem Kochen ausgiebig. Das entfernt überschüssige Stärke und ist ganz wichtig. Es macht einen großen Unterschied, ob man vorher Reis wäscht oder nicht.

            • @Hugo:

              Beutelreis ist besser, als den Reis, wie die meisten Leute in D, mit Wasser im Topf zuzubereiten. Im Beutel wird der Reis gedämpft, zumindest ist es so vorgesehen. Genau wie es ein Reiskocher macht. Ein Reiskocher ist ein empfehlenswertes Utensil. Denn der Beutelreis ist verhältnismäßig teuer, wenn man bedenkt, dass es im Asiashop Recht günstig große Säcke gibt. Beim Uncle Reis ist das Problem eher noch die Reissorte. Uncle Ben's Reis ist eher dick und wuchtig. Ich mag lieber den ganz feinen, dünnen Reis.

              • @Grmpf:

                Beutelreis gedämpft? Kenn das auch von Mutti nur in nen Topp mit kochend Wasser. Wohn in der Provinz@Asiafoodstores, aber mittlerweile ham auch alle Kaufhallen zumindest Basmati- und Jasminreis sogar als Eigenmarke, da muß sich auch ein Chaos-Kocher wie ich schon Mühe geben den zu verkochen haha... Jo, daß das alles ned so true ist wie in Fernost oder auch Italien, weiß ich, aber so Leute (nicht Du, damit keine Mißverständnisse aufkommen ;) ), die mir erzählen, daß mensch Spaghetti ohne Löffel ißt (Atalaya hat hiers mal irgendwo erwähnt) und Kleinschneiden nicht nur für die Kids ja sowas von kartoffelig ist (um im Neusprech der Kolumnistin* zu bleiben), sind mir eh suspekt.

                • 8G
                  849 (Profil gelöscht)
                  @Hugo:

                  Kann mich nicht erinnern, das gewesen zu sein, allenfalls vielleicht, dass es die Italiener nicht tun.

            • 8G
              849 (Profil gelöscht)
              @Hugo:

              Ich nehme an, Sie meinen Uncle Ben's Reis. Jedenfalls kann ich mich an den noch erinnern, von wegen der Fernsehwerbung. Wozu man solche komischen Reiszubereitungsformen braucht, verstehe ich nicht. Ich wüsste gar nicht, wie ich solchen Reis zubereiten sollte, abgesehen davon, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass er auch schmeckt.

              • @849 (Profil gelöscht):

                Dann mal iranische Kartoffelreisvari!;))

                 

                So als Schlagobers - Wollnichwoll!

                 

                De Kantüffeln(vllt ~leicht vorgekocht(?)

                /gedünstet auf chin. Lochscheiben auf flachen 3 steinen/Pflaumenkerne tuns auch (& ich immer mit Pelle -;)

                In Scheiben auffem Boden deckend - like Tegel/Ziegel! Würzen en peu&Solt. Reis nature nach Waschen (auch leicht vorgekocht m. Solt ook) -

                Im Kegel obenauf (kori/gemüse fein/lauch etc as believ;) untergemischt!

                Be kleiner Flamme schmurgeln/röstier!

                Nase ab & an untern Deckel - leicht angekantet!;) - mischen possible! Trech!

                ~> Hell wat lecker!;)

                Bon appétit!;)

                • 8G
                  849 (Profil gelöscht)
                  @Lowandorder:

                  Kenn ich. Macht unser Iranischer Freund ähnlich, allerdings gibt er meist noch Berberitzen und Safran dazu.

                  • @849 (Profil gelöscht):

                    Klar. Berbies - sehr norddt. süßsauer -;)

                    Safri nich so meins - aber wg Farf!;)

                • @Lowandorder:

                  Moin :-)

                  Seeehr lecker - mache ich auch öfter mal. Gut auch als Beilage zu Fesenjan.

                  • @Marzipan:

                    Na - Szie eszen ja Szachen!

                     

                    Da is ein Hauch "Gewürz der Seeligen"

                    Nich wirklich verkehrt!

                     

                    (ps on the road - repli bs ward finished!

                    Hand drauf - tööf dat av Deern!;)

                    • @Lowandorder:

                      > Da is ein Hauch "Gewürz der Seeligen"

                      Nich wirklich verkehrt!

                       

                      Nee, dat hört sogor afsluut darto - bi mi heet dat "Mutters Gewürz" ;-)

                       

                      Wat de Farv anlangt: Wenn Se keen Saffran wulln, denn köönt Se veellicht "Kurkuma" bruken - "Geelwuddel" op Platt (un "Cheelwuddel" op Angliter Platt ;-) ), awers eegentlich is dat nix Plattdütsches. Liekers, dat macht een bannig geele Farv un hett nich dissen Smak as ut de Apteek.

                      • @Marzipan:

                        Vertell Vertell - Deern.

                         

                        "Ich hätte gern 2 Pfund Möhren!"

                        (Frisch bei Helmstedt westwärts exportiert/51;)

                        "Jung. Wat woo'tjuch?" - ~>~>

                        "Jau soo - Wötteln!"

                        &

                        Wie beim Peterle angemerkt!

                        Dat ward dich doch liggers allns passend gemacht!

                        Oontjekolontje - etc!

                        "Wo de Kettel kookt!" HH -

                        Dern platt strotzt ja nur so davon.

                        In Kölle reichts noch weiter trüch.

                        Hahnenpotz - is eben die Hahnentor

                        Die … - pforte. porta.

                        &

                        Ein Mitschüler meines Vaters im Katzenmuseum hieß gar -

                        Gaius Julius Caesar - * in Kölle. Normal.

                         

                        Anyway. Eine feine Ardappelns & Reis

                        Spielwiese - ;) Lecker!

                        • @Lowandorder:

                          "Ardappelns" - de bi uns jo nu wedder "Kantüffeln" heeten ;-)

                           

                          (... ich kenne übrigens eine Nofretete Meier. Und nun muss ich mal wieder away from keyboard.)

                          • @Marzipan:

                            Wollensmer Karlsson aufs Dach legen.

                            Jau - wir kommen ihm!;)

                • @Lowandorder:

                  sorry - I forgot - vari ~ süßsalzig ~>

                   

                  ~ getrocknete ~> Aprikosen/Datteln etc

                   

                  kurz - variatio delect dat!

                  Zum Finger lecken!

                  Ligfers. Nur wat für Farken - ;)

                  (bekanntlich - "Schwiin siin Söhn"!

                  ~> gendervari besonders gern!;)

                  So - nauch!

        • @Hugo:

          "Ob im Iran alle Mamas mit Liebe kochen, weiß ich nicht, evtl. funktioniert da das Patriachat noch so gut, daß die Weiber es sich nicht erlauben können, irgendeinen Pframpf zusammenzumatschen, weils sonst Nackenschläge zum Nachtisch gibt... "

           

          Solange die Patriarchen von ihren Müttern den gleichen Prampf vorgesetzt bekommen haben, merken sie es eh nicht.

           

          So auch mein Großvater, der sich nicht zurückhält, wenn ihm etwas nicht schmeckt, von der angebrannten Kartoffelsuppe aber noch einen Nachschlag wollte und meine Großmutter damit lobte, dass sie die Suppe endlich so hingekriegt hätte wie seine Mutter.

          • @sart:

            Mal im Ernst, leicht angebrannt und dann halt nicht umrühren schmeckt echt besser!

  • Schade das du die Gastfreundschaft nicht erkennen konntest aber hast du nicht eine andere Schalplatte als den anderen Deutschen zu erklären wie kacke sie sind?

     

    Wenn nein, wurdest du scheinbar auch zur klassischen Kartoffel und bist deutscher als du es wahrhaben willst. Pfui ;)

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @Nominoe:

      Die Autorin ist in Kiel geboren. Da wundert einen nichts mehr, vor allem nicht kulinarisch! :-)

      • @849 (Profil gelöscht):

        Damit ist Mega-Kim Dotcom nicht mehr der einzige Kieler, für den man sich schämen muss.

        Zumindest haben wir die einzige erfolgreiche Revolution in Deutschland zustandegebracht, jetzt kommt noch Holzbein in die erste Liga und Kiel bekommt den Platz an der Sonne, der ihm zusteht.....

         

        Und ja, immer nur meckern, immer analfixiert, das ist echt sowas von deutsch, von daher wurde sie vorbildlich 'sozialisiert'.

        Starke Kolumne, wie immer.

      • @849 (Profil gelöscht):

        Naja, Ostsee eben.

        Aber auch da gibt es genießbares "Suerfleesch met Braadkartüffeln".

        Das da auf dem Bild würde ich auf keinen Fall anrühren.

  • Der Autorin kann ich nur Mut wünschen, sich der deutschen Küche aufs Neue anzuvertrauen. Ich als gewöhnlicher Deutscher habe bspw. durch unmässigen Konsum billigen Schweinefleisches, zwar mein Standing bei Allah und meine Figur gleichermaßen versaut (witziges Wortspiel, oder?), aber es ist mein weithin sichtbares Statement gegen den Vegetarier Hitler. Es sind eben diese vielen Facetten der deutschen Küche, welche es dem Aussenstehenden so schwer machen, einen echten Bezug dazu zu bekommen.

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @Weidle Stefan:

      Eines von des GröFurzes Lieblingsgerichten sollen (mit Tofu) gefüllte (Gummi-)Täubchen gewesen sein. Vegetarisch hat er nur gegessen, um nicht zu viel zu furzen. Das zeigt schon den verzagten Psychopathen, der er war. Dagegen war Franklin ein flatulenter Demokrat (https://en.wikipedia.org/wiki/Fart_Proudly).

  • 8G
    849 (Profil gelöscht)

    Die Deutsche Küche (DDK) gibt es nicht, allenfalls in der Vorstellung kulinarischer Banausen. Es gibt lediglich regionale deutsche Küche. Und die kann ebenso miserabel wie fantastisch sein. Kommt immer drauf an, wer sie zubreitet. Ghorme Sabzi schmeckt auch nicht so wirklich, wenn man es mit der getrockneten Kräutermischung zubereitet, die man beim Iraner kaufen kann. Der kulinarische Rassismus der Autorin ist weitaus schlimmer als ihr sonstiger, weil er gänzlich unfundiert ist. :-)

    • @849 (Profil gelöscht):

      Ihre Aussage ist unlogisch. Wenn es regionale deutsche Küchen gibt, dann zeichnet sich die deutsche Küche durch ebendiese aus.

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @Rudolf Fissner:

        Ihre Aussage ist unlogisch. Wenn es regionale deutsche Küchen gibt, dann folgt daraus nicht, dass es eine "Deutsche Küche" gibt, die ich für ein reines Postulat halte, wenn man sich nicht auf dem Nenner der Curry-Wurst oder sonstigen Abtrusitäten treffen will.

        • @849 (Profil gelöscht):

          " wenn man sich nicht auf dem Nenner der Curry-Wurst"

           

          Curry-Wurst ist kein Nenner, Curry-Wurst ist ein Verbrechen. Fade Wurst in fad-süßlicher Tomatensoße.

          • 8G
            849 (Profil gelöscht)
            @sart:

            Da wäre ich doch ganz bei Ihnen, wenn ich denn bei Ihnen wäre. :-)

  • 6G
    6028 (Profil gelöscht)

    Na, da habe ich mir wohl zuviel Gedanken gemacht, bezüglich des engstirnigen deutschen kulinarischen Horizonts.

    Der Beitrag zum 'Habibitus' klärt auf, dass dies auch andernorts so ist:

     

    'Was die iranische Bäuerin nicht kennt, frisst sie nicht.'

     

    Aber zumindest sind die Almans wirklich gast-unfreundlich:

    kotzt man ihnen das Essen auf den Teller, blinzeln sie auch noch wütend, statt sich zu freuen, dass ihnen endlich jemand die Wahrheit über die "deutsche Essenskultur" beibringt.

     

    Dann auch noch Schweinefleisch - und wahrscheinlich hat man die Viecher noch nicht mal richtig ausbluten lassen.

  • 8G
    81331 (Profil gelöscht)

    ...Aspik, auch genannt Sülze, habe ich früher gern gegessen. Gibt's z.B. auch in England, deshalb verstehe ich nicht, wieso hier von DEUTSCHER Küche gesprochen wird?!

    • @81331 (Profil gelöscht):

      Ich auch nicht, vor allem im Hinblick darauf das es ja eigentlich die Schweizer erfunden haben.

      • @Rudolf Fissner:

        Ich hatte immer Frankreich in Verdacht. Zur französischen Küche gehörte für mich seit jeher auch die gelierten Rotweinschalotten u,.ä.

         

        Als Kind hatte ich auch Ekel davor, weil man da wohl noch eher gereizt mit seinem Geschmacksnerven auf Saures reagiert. Ich habe mich später mal überwunden und liebe heute Sülze.

    • @81331 (Profil gelöscht):

      Aspik gibt es ebenfalls in China und anderen asiatischen Ländern.

      Aber darum geht es der Autorin auch nicht. Sie will mit aller Gewalt die Aufmerksamkeit die Deniz mit seinem damaligen Text bekam, ohne auch nur im Ansatz das Talent zu haben. Und inzwischen gehen ihr die Themen aus :D

  • "Die deutsche Küche und ich sind keine Freund_innen." Kaum überraschend bei jemandem, der schlicht gar keine Freunde hat. Die deutsche Kücher ist schlicht zu gut für Manche...

  • tja, die deutsche Küche....

    immerhin gibt es ja noch Spätzle und Maultäschle

    und die interkulturelle Vermischung internationale Gerichte hat ja doch bei vielen inzwischen Einzug gehalten!

     

    Aber es ist echt schade, dass zwar soviele deutsche Menschen reisen

    (dabei leider auch oft peinlich sind, besoffen und/oder nur Schnitzel essen wollen,-egal wo)

    und von der Gastfreundschaft schwärmen,

    diese aber nicht zurückgeben können.

     

    Aber, wenn ,man sich selbst schon geändert hat,

    was dann? Wie geht es weiter...

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @nolongerquiet:

      Spätzle und Maultäschle sind ja auch geradezu typisch deutsch. Die findet man selbst bei den Fischköppen in jeder sich Restaurant nennenden Spelunke.

      • @849 (Profil gelöscht):

        Würde ich trotzdem nicht essen.

        • @Hanne:

          Spätzle sind absolut lecker und gibt's in verschiedenen Zubereitungsformen. Z.B. Spinatspätzle. Aber: Spätzle müssen frisch und selbst zubereitet werden- die aus dem Supermarkt kann man vergessen. Einen Spätzleteig angerührt, ein Spätzlehobel und rein in das kochende Salzwasser. Absieben und hernach frisch auf den Teller. Mit ein bisschen Butter, Röstzwiebeln, Salz , Pfeffer reicht, oder als Käsespätzle, eine Wonne. Zum reinlegen...

           

          Zudem: extrem günstig, geht schnell selbst zu machen, einfach und sättigend. Dazu einen sanft sauren Gurkensalat mit Dill.

           

          Süddeutsche Pasta sozusagen. Die Schweizer stehen mehr auf Gnocchi , auch lecker, aber da kommt die böse Kartoffel wieder ins Spiel...

          • 8G
            849 (Profil gelöscht)
            @Grmpf:

            Dill schmeckt auch kaum mehr nach Dill... :-(

        • 8G
          849 (Profil gelöscht)
          @Hanne:

          Vollkornspätzle ohne Ei würde ich schon gern essen und bei den Maultaschen käm's auf den Inhalt an. Die kann man ja sicher auch mit Mangold oder Spinat füllen...

          • @849 (Profil gelöscht):

            geht alles auch vegan :)

            seit jahren erfolgreich getestet :)

  • Die deutsche Küche ist ein Trauerspiel. Ende, aus. Aber wofür denn auch eine Essenskultur, wenn man so eine tolle Leitkultur hat. Die ganzen Reste aus der Fleischindustrie sehen eh alle gleich aus in Aspik.

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @R. R.:

      (Ge)sülze aus Leitkultur mit Stampftischkartoffeln an brauner Soße zu 5,80 EUR. Senioren- und Kinderportionen zum halben Saupreiß.