Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
sart
[Re]: Bitte achten Sie auf Ihre Rechtschreibung. In diesem Zusammenhang ist die Schreibweise "Doitsche".
zum Beitragsart
[Re]: Stimmt, da hatte ich jetzt garnicht drangedacht.
zum Beitragsart
[Re]: Ich lehne ein Verbot auch ab. Macht so einen Nikab aber nicht weniger frauenfeindlich.
zum Beitragsart
[Re]: Na ganz so ist es nicht. Der EGMR hat das Verbot für nicht unrechtens erklärt und überlässt den Staaten die Entscheidung.
Das BVerfG könnte also durchaus anders entscheiden.
Einmal abgesehen davon, dass ich gespannt bin, wie die Dame zum Verfassungsgericht kommen will. Einschlägig wäre für ihren Fall meiner laienjuristischen Einschätzung nach das AGG. Um zum BVerfG zu kommen müsste es schon um die Verfassungswidrigkeit eines Gesetzes gehen. Die Hausregeln einer Universität haben aber m.W.n. keinen Gesetzescharakter und wenn in letzter Instanz der BGH entscheiden sollte, dass das private Nikabverbot nicht unter die AGG fällt, ist auch kein Weg zum BVerfG eröffnet. Wie es mit dem EGMR ausschaut, kann ich spontan nicht sagen, aber nach dessen Rechtsprechungspraxis hätte sie dan wohl wie gesagt wenig Chancen.
zum Beitragsart
[Re]: Prophet, Kalifen etc. kann man natürlich auch ganz nach belieben durch Päpste, Priester, Rabbis, Yogis, Druiden, Hubbard oder was es an derartigem Gesocks sonst noch gibt, ersetzen. Genauso wie es nicht ein erbärmliches saudisches Dorfmütterchen sein muss, sondern auch ein deutsches, russisches, chinesisches, indisches, australisches, nigerianisches, argentinisches oder sonst was für einer Ansässigkeit.
zum Beitragsart
[Re]: Können wir. Die islamischen Bartgebote sind genauso gestört wie die Bekleidungsvorschriften. Für Leute, die aus religiösen Gründen Bart tragen, habe ich das gleiche Mitleid wie für Nikabträgerinnen. Und für Leute, die Bärte, Nikab und anderes von anderen erwarten, einfordern oder Druck aufbauen die gleiche Verachtung. Vom Propheten angefangen über sämtliche Heilige, Kalifen und Kadis bis zum letzten erbärmlichen saudischen Dorfmütterchen, das irgendwelche Traditionen durchdrücken will.
Wer dagegen Bart, Nikab oder sonstwas einfach nur aus Jux oder modischem Chic trägt, mit dem habe ich keinerlei Probleme.
zum Beitragsart
[Re]: Prophet, Kalifen etc. kann man natürlich auch ganz nach belieben durch Päpste, Priester, Rabbis, Yogis, Druiden, Hubbard oder was es an derartigem Gesocks sonst noch gibt, ersetzen. Genauso wie es nicht ein erbärmliches saudisches Dorfmütterchen sein muss, sondern auch ein deutsches, russisches, chinesisches, indisches, australisches, nigerianisches, argentinisches oder sonst was für einer Ansässigkeit.
zum Beitragsart
[Re]: Damit wurde aber nicht argumentiert.
zum Beitragsart
[Re]: Einerseits: Was in irgendeinem muslimischen Land ist, ist absolut irrelevant. Das kann für die Verhältnisse hierzulande nicht ausschlaggebend sein.
Andererseits ist die Aussage der Dame natürlich dennoch Unsinn. Denn die Regeln, nach denen sie lebt, wurden von Männern geschrieben. Oder wie es - wenn ich es richtig in Erinnerung habe - in 1001 Nacht auf die Frage heißt, wieso ein Mann viele Frauen, aber eine Frau nicht viele Männer haben darf: Weil der Prophet und alle Kalifen Männer waren.
zum Beitragsart
Ein Kleidungsstück ist nicht deshalb weniger frauenfeindlich, nur weil eine Frau es aufgrund frauenfeindlicher patriarchaler religiöser Gebote "freiwillig" trägt.
Es gab auch Frauen, die gegen das Frauenwahlrecht waren, es gibt Frauen bei den Lebensschützern etc.
Denn merke: Etwas kann auch frauenfeindlich sein, wenn es von Frauen unterstützt wird.
Ob man den Nikab nun deswegen verbieten sollte, das steht auf einem anderen Blatt, ich persönliche lehne ein Verbot ab. Jeder Mensch hat das Recht auf religiösen Stumpfsinn, solange er andere damit nicht schadet.
Aber dieser Unsinn, dass der Nikab nicht frauenfeindlich sein, dem sollte und muss sogar widersprochen werden.
zum Beitragsart
[Re]: Vergessen Sie die Steuerberater nicht.
zum Beitragsart
[Re]: Die haben ihn erst hinterher unterstützt, als sie mehr oder weniger blind das unterschrieben haben, was zwei Lungenforscher, die sich nie wirklich mit Stickoxiden beschäftigt haben, ein Dieselmotorenentwickler und der Chef des Fraunhofer IVI abgesondert haben.
zum Beitragsart
[Re]: "Hochgradige Gesundheitsschädigung kann also durch gesundheitsheitsbewusstes Verhalten ausgeglichen werden?"
Im Schnitt: Sicher. Die Wahrscheinlichkeit für Gesundheitsschädigung ist für einen rauchenden Leimschnüffler höher als für einen nichtrauchenden Leimschnüffler.
zum Beitragsart
[Re]: Es hat ja auch nie jemand behauptet, dass man von den Schadstoffen in der Luft tot umfällt, insofern ist diese Argumentation hinfällig. Wenn "tot umfallen" Ihr Maß aller gesundheitlichen Dinge ist, kann man Ihnen auch nicht mehr helfen.
Mal abgesehen davon, dass - was Sie und viele andere nicht verstehen - das Problem nicht allein NOx ist, sondern dass es andere Schadstoffe bindet. Sprich: Die Schädlichkeit von NOx und anderen Schadstoffen gemeinsam ist deutlich höher als die Summe der einzeln betrachteten Schädlichkeiten.
zum Beitragsart
[Re]: Weil die medizinische Versorgung immer besser wird? Weil hochgradige Gesundheitsschädigung durch bestimmte Faktoren durch gesundheitsbewusstes Verhalten an anderer Stelle ausgeglichen werden kann?
zum Beitragsart
[Re]: Es muss garnicht so ein Extrem mit Alkoholismus o.Ä. sein.
Wenn ich mir überlege, wir wären wechselweise bei meinem Vater gewesen... na vielen Dank auch. Wir hätten garnicht gewusst, was wir gegenseitig miteinander anfangen sollten. Er kam nicht wirklich mit Kindern zurecht (inzwischen ist er Mitte 50 und da wohl reifer geworden, wenn ich mir seinen Umgang mit meinem jungen Halbgeschwistern anschaue, was mich tatsächlich freut).
Aber für meine Brüder und mich war er nie eine echte Bezugsperson. Auch schon vor der Scheidung unserer Eltern nicht. Das ist vielleicht schade, ist aber halt nunmal so und ich kann jetzt nicht behaupten, dass ich als Kind darunter gelitten hätte. Er gab sich zwar oft redliche Mühe, aber letztlich war er damals nicht der Typ für den dauerhaften Umgang mit Kindern. Er war ein Wochenendvater und den Job hat er gut gemacht. Aber so ne ganze Woche am Stück? Nein danke, das habe ich erlebt, als meine Mutter auf Fortbildung war. Einmal hat mir da gereicht.
Insofern war es für alle Beteiligte die beste ENtscheidung, dass wir bei unserer Mutter waren und dann halt alle zwei Wochenenden bei unserem Vater.
zum Beitragsart
[Re]: Es gibt allerdings Studien, die darauf hinweisen, dass Akupunktur wirklich helfen kann. Das hat halt nichts mit Energieflüssen zu tun und wenn mich nicht alles täuscht, wäre es sogar relativ egal, wo genau man sich die Nadeln hinrammt.
Bei der Akupunktur ist also auch viel Hokus Pokus dabei, aber zumindest von der Grundlage her kann es auch über einen Placebo-Effekt hinaus etwas bringen. Bei anderem Esoterik-Unsinn ist das nicht so.
zum Beitragsart
[Re]: Für die Absetzung einer Regierung darf man natürlich demonstrieren.
Aber hier fehlt ja zusätzlich noch jegliches Verständnis für Demokratie, in der halt zwangsläufig nicht alle gleichermaßen befriedigt werden können.
Es ist das eine, gegen unliebsame Maßnahmen zu demonstrieren, aber etwas vollkommen anderes, eine demokratisch gewählte Regierung als "Regime" hinzustellen und alle, die die eigene Meinung nicht teilen, als "Kollaborateure" zu bezeichnen und damit bewusst auf die Kollaborateure mit der deutschen Besatzungsmacht zu verweisen.
zum Beitragsart
[Re]: Naja, das Konstrukt der straffreien Verbrechens ist nun kein ungewöhnliches innerhalb des Strafrechts.
Der Notarzt, der Ihnen eine Spritze gibt, begeht Körperverletzung, bei einem Luftröhrenschnitt sogar schwere Körperverletzung. Aber er bleibt straffrei aufgrund der medizinischen Indikation.
Auch das Stechen eines Ohrloches ist eine Körperverletzung, die aufgrund der Einwilligung straffrei bleibt.
Aus dem Kontext gerissen mag es seltsam erscheinen, aber in der Rechtssystematik ist es das nunmal nicht, sondern im Gegenteil sogar konsequent.
zum Beitragsart
[Re]: Das Problem war aber, dass diese Sozialprogramme nicht nachhaltig finanziert wurden. Man nutze den Ölreichtum, der auch nach Korruption noch für genügend Einnahmen sorgte. Dazu führte man noch einen Personenkult um Chavez ein, der die ihm als Präsident zustehende Sendezeit ausnutze, um Straßenfeste seiner Partei stundenlang zu übertragen. Dazu noch seine wöchentliche Anti-Amerika-Sendungen.
Das war nichts weiter als panem et circenses, mit dem Verfall des Ölpreises war aber halt kein Geld mehr für panem da.
Die eingeführten Sozialprogramme unterstütze ich explizit, aber wie sich dann bewies dienten sie halt auch mal wieder nur dem Machterhalt.
zum Beitragsart
[Re]: "Fremde abzulehnen, um unberührt (und vor allem gesund (über)leben – "
Mangels Kontakt mit anderen, der ber Pfeile hinausgeht, wage ich zu bezweifeln, dass die sagen "Mensch, erschießen wir sie, bevor sie uns die Pocken bringen."
"ist doch etwas völlig anderes, als Menschen, deren Lebensgrundlagen und Existenzen wir maßgeblich mitzerstör(t)en, zu diffamieren und zu hetzen, rassistische Äußerungen und Verhalten über Menschen anderer Hautfarbe den Tag zu legen, wie das m. E. die AfD tut. "
Das ist aber auch nicht das Selbstverständnis von Rassisten. Ich behaupte nicht, dass es die gleiche Situation ist, aber auch Rassisten wollen nur unberührt von Fremden leben und in einer bestehenden Gesellschaft unter sich bleiben.
Dass das unter anderen Vorzeichen geschieht, ist mir vollkommen klar. Aber die Denkweise ist letztlich die gleiche.
"Wo lesen Sie denn das heraus?"
Das lese ich aus Ihrer allgemeinen Zivilisationskritik. Als würden die irgendwie moralisch oder sonstwie besser leben.
zum Beitragsart
[Re]: Sie haben sich nicht für ein xyz-gutes-Leben entschlossen, sie mögen nur schlicht und ergreifend keine Fremden.
Das hat nichts mit tieferem Nachdenken über eigene vs. fremde Lebensweise zu tun. Dafür müssten sie irgendwas über fremde Lebensweisen wissen, was sie nicht können, weil sie Ankömmlinge immer gleich attackieren.
In Deutschland würden sie wohl die AfD wählen.
Von diesem Kulturpaternalismus gegenüber dem "edlen Wilden" halte ich jedenfalls garnichts.
zum Beitragsart
[Re]: Naja, manchmal ist ein Bugfix kein Bugfix, sondern es wird lediglich die Benutzeroberfläche aufpoliert, damit man den Bug nicht bemerkt. So wie hier.
zum Beitragsart
[Re]: Wer nicht für die Gelbwesten ist, wird als Kollaborateur bezeichnet und bewusst mit den Kollaborateuren zur Zeit der deutschen Besatzung auf eine Stufe gestellt.
Da können Sie mit ihren Relativierungen daherkommen, wie sie wollen, ein demokratischer Geist ist da nicht zu sehen.
zum Beitragsart
Wenn das Parlament nicht die Bevölkerungszusammensetzung wiederspiegeln muss, wozu genau brauche ich dann eine Frauenquote?
Und die einzelnen Punkte mögen ja vielleicht noch mit dem Auftrag der Gleichstellung gestochen werden können, aber alle drei Punkte zusammen? Wir haben hier keine einfache Kollission, sondern hier kollidiert der Auftrag der Gleichstellung - wie von Ihnen ausgeführt - mit mehreren anderen Grundrechten. Das ist durchaus kritischer zu betrachten.
Und zwar nicht nur im Hinblick auf die Verfassungswidrigkeit, sondern auch im Hinblick darauf, ob so ein Gesetz, das gegen mehrere Verfassungsrechte gleichzeitig verstößt, wirklich zugunsten der - für sich genommen ja durchaus unterstützenswerten - Agenda durchgezogen werden sollte.
Ich muss gestehen, dass ich dieses Beiseitewischen von Verfassungsgrundsätzen doch etwas bedenklich finde. Die Verfassung sollte Richtschnur sein und nicht rein als Hindernis betrachtet werden, dass es zu eliminieren gilt.
zum Beitragsart
Ich halte von diesem Paritätsgesetz überhaupt nichts. Wenn Parteien das intern so regeln, ist das absolut in Ordnung und unterstütze ich auch.
Aber eine gesetzliche Vorschrift ist hier in meinen Augen ein Unding.
zum Beitragsart
[Re]: Ich sage nicht, dass die Proteste selbst illegitim sind, sondern dass die dahinterstehende Mentalität demokratieverachtend und eher geeignet für ein Bürgerkriegsland sind.
Demosntrationen und Proteste: Ja. Aber nicht mit dieser widerlichen Arroganz von Leuten, die sich durch eine unliebsame Wahl persönlich angegriffen fühlen.
Es gibt einen Unterschied, ob einem die politische Entwicklung nicht passt und man deswegen demonstriert, oder ob das eigentliche Problem ist, dass man nicht fähig ist, eine demokratische Wahl zu akzeptieren, nur weil die eigene Seite verloren hat.
Und das dringt bei den meisten Aussagen nunmal durch.
Wenn Sie das als Belehrung ansehen: Bitte. Interessiert mich herzlich wenig, bestätigt lediglich meinen Eindruck.
zum Beitragsart
[Re]: Ich sage nirgends, dass man es unterstützen muss, wenn einem was nicht passt.
Aber in einer Demokratie muss man zumindest grundsätzlich bereit sein zu akzeptieren, dass die eigene Seite Wahlen verliert und es deswegen nicht immer so läuft wie es einem passt.
Nochmal, denn das scheint ja schwer zu verstehen zu sein: Man muss nicht zustimmen. Man muss nicht unterstützen. Man darf bzw. soll sogar öffentlich dagegen sprechen und auch demonstrieren. Aber alles mit dem Bewusstsein, dass die andere Seite durchaus eine Daseinsberechtigung hat. Und das geht jetzt speziell den Gelbwestlern so gänzlich ab.
Ich kann durchaus gegen die Politik der Regierung sein, ohne ihre Besetzung als persönlichen Affront zu empfinden, nur weil nicht die für mich richtige Partei die Wahlen gewonnen hat.
Wer das nicht kann, darf gerne irgendwo Bürgerkrieg spielen, denn zu mehr ist man ansonsten geistig letztlich nicht fähig.
zum Beitragsart
[Re]: Ich belehre niemanden. Ich informiere mich und sehe Leute, für die das Hauptproblem ist, dass ihre politische Seite bei der Wahl nicht gewonnen hat.
Wenn Sie das in geistig überkommene Kategorien wie Nationalitäten einordnen wollen, nur zu. Auf diesem kleingeistigen Niveau treibe ich mich alleridngs nicht herum.
zum Beitragsart
[Re]: Naja... eigentlich sieht man bei den Franzosen eher, dass sie unfähig für eine Konsensdemokratie sind. Nicht wegen der Demonstrationen selbst, die wären an sich in Ordnung, sondern wegen der Mentalität, die da überall durchschimmert.
Sobald ihre politische Seite die Mehrheit hat, sind sie absolute Unterstützer des Systems. Hat sie das nicht, handelt es sich um eine persönliche Beleidigung und Unterdrückung.
zum Beitragsart
[Re]: Na wenn Sie sich die Politik seit Beginn von Chavez' Regierung anschauen, ist da schon der überwiegende Teil selbstverschuldet. Chavez war ein Blender, der einen Personenkult um sich aufbaute und soziale Wohltaten mit Petrodollar finanzierte, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, die Wirtschaft des Landes auf sichere Füße zu stellen oder etwas die grassierende Korruption im staatlichen Erdöl-Unternehmen zu unternehmen.
Das musste ja in die Hose gehen und Maduro verfügt nunmal nicht über das Charisma Chavez', um sich aus dem wirtschaftlichen Abstieg herauszureden. Also verlegte er sich auf Unterdrückung.
Das ist also aus den Fehlern der Regierung selbst heraus entstanden, ohne dass es groß einer externen gezielten Destabilisierung bedrufte.
zum Beitragsart
[Re]: Na so einfach ist die Sachlage nicht. Schon die vorangegangene Regierungszeit und Wahl Maduros war ja bereits undemokratisch.
zum Beitragsart
Ich halte überhaupt nichts von Maduro, genausowenig wie ich von Chavez gehalten habe. Da folgte die Cholera auf die Pest.
Von diesem Hasardeut-Stück jetzt halte ich allerdings auch nichts. Es scheint, dass das Militär zu Maduro hält, da ist also eher davon auszugehen, dass das ganze in Gewalt und noch mehr Unterdrückung endet. Wirklich gut vorbereitet scheint mir das nicht.
Und die sofort zugesicherte Unterstützung der USA machen das ganze da nun wirklich nicht besser.
zum Beitragsart
[Re]: Der Satz ist vollständig (hing beim schnell auch kurz daran fest).
Die Politik scheint auf. Von "aufscheinen".
zum Beitragsart
[Re]: Wieso sollte Beucher diese dritte Option nennen? Für ihn kommen nur eine dieser beiden Möglichkeiten in Frage, die er durchgesetzt haben will. Schiebt er noch ein "Oder wir kommen nicht hinzu.", schwächt er doch seine eigene Position.
zum Beitragsart
Ich muss gestehen, dass ich da nicht sonderlich viel davon halte, bei Wahlen eine gesetzliche Parität vorzuschreiben. Anreize setzen: In jedem Fall. Und wenn auf Parteiebene bspw. auf der Liste oder bei der Wahl der Direktkandidaten auf Parität geachtet wird, spricht da auch nichts dagegen.
Um die Macht der biodeutschen Männer zu brechen muss man halt auf Parteiebene ansetzen und dort auch tatsächlich Frauen besser fördern und unterstützen und nicht von oben herab das gesamte Wahlrecht dem Ziel der Parität zu unterwerfen.
zum Beitragsart
[Re]: Naja, die warten ja nur drauf. Aber wenn sich im Unterhaus kein für beide Seiten tragbares Abkommen durchsetzen lässt, dann ist das halt so.
zum Beitragsart
[Re]: Es gibt auch die Möglichkeit, Faxe über das Internet zu verschicken. Mit einem Server im Ausland dürfte das dann tatsächlich schwer nachzuverfolgen sein. Ob das hier der Fall ist, weiß ich natürlich nicht.
zum Beitragsart
[Re]: Was den Preis für das Stück Fleisch angeht, so gibt es doch zwei Möglichkeiten: Entweder es war eigentlich Billigfleisch. Dann kann sich Ribery ja an den Verbraucherschutz werden. Wenn er übers Ohr gehauen wurde bei sowas, ist er da ja selber schuld.
Oder der Preis war gerechtfertigt, dann ging es dem dazugehörigen Vieh vermutlich besser als den Tieren, deren Einzelheiten im Supermarkt verkauft werden.
Oder der Preis ist durch den Goldbelag entstanden. Na und ganz ehrlich, ob er sich jetzt für das Geld ein goldenes Suspensorium kauft oder das Gold einfach isst, na das ist mir doch egal.
zum Beitragsart
[Re]: Es sind nunmal auch zwei unterschiedliche Steuern. Einmal geht es bei der Erbschaftsteuer um den Erwerb des Hauses durch Erbschaft, das andere mal um die daraus bezogenen Mieten. Bei der Erbschaftsteuer werden dann allerdings zur Wertermittlung die (ortsüblichen) Mieten herangezogen.
Das sind allerdings zwei vollkommen unterschiedliche Problembereiche.
zum Beitragsart
[Re]: Naja, ganz so ist es nicht. Wenn jemand mit ortsüblichen Mieten immer nur Verluste macht, unterstellt das Finanzamt auch irgendwann fehlende Gewinnerzielungsabsicht und damit Liebhaberei.
Das wiederum bedeutet, dass die gesamte Vermietung außer Betracht bleibt. Es ist also nicht so, dass jemand bei niedrigen Mieten die Einnahmen versteuern muss und die Ausgaben nicht abziehen darf, sondern es bleibt gänzlich außer Ansatz.
Der Nachteil entsteht dadurch, dass etwaige Verluste nicht abgezogen werden können.
Wenn man aus sozialen Gründen dauerhaft ein Minusgeschäft dabei macht, hatte man halt keine Gewinnerzielungsabsicht, weswegen die negativen Einkünfte nicht berücksichtigt werden.
Wo da jetzt die Förderung von Vermietern mit höheren Mieten ist, erschließt sich mir nicht. Aus der Frage der Liebhaberei komme ich nur dann raus, wenn ich langfristig einen Gewinn erziele, überprüft per Totalgewinnprognose, sprich: In 30 Jahren muss kumuliert ein Gewinn rauskommen. Hat man höhere Mieten, aber die Aufwendungen sind aus welchem Grund auch immer noch höher, ist es trotzdem Liebhaberei und die Geschichte bleibt steuerlich gänzlich unbeachtlich. Kommt ein Gewinn insgesamt heraus, heißt das aber auch, dass ich Steuern zahlen muss. Wohl eher keine Förderung.
Dass die FInanzämter im Falle der ESt zu Mieterhöhunhen auffordern, das ist eine andere Geschichte. Dem muss man aber auch nicht folgen, wenn man nicht will, kann dann aber halt Verluste nicht von anderen Einkünften abziehen. Denn nochmal, darum geht es: Verluste, wenn also die Ausgaben die Einnahmen übersteigen. Nicht so, wie viele es verstehen, dass die Einnahmen bei Liebhaberei versteuert werden müssen, die Ausgaben aber nicht abgezogen werden können.
zum Beitragsart
[Re]: Ging an @ Gallonero
zum Beitragsart
[Re]: Na wenn Sie ausschließlich Lohneinkünfte und sonst nicht spezielles haben, gibt es keine Schriftsätze. Da wird die Veranlagung nur durchgeführt, wenn man eine Steuererklärung abgibt, ansonsten gilt die Steuer als mit dem Lohnsteuerabzug abgegolten.
zum Beitragsart
Oder ignorieren. Das Finanzamt hat sich nicht in unternehmerisches Handeln einzumischen. Gibt entsprechende Rechtsprechung dazu. Wenn über das Vermietungsverhältnis hinaus keine weiteren Bindungen bestehen, hat das dem Finanzamt egal zu sein.
zum Beitragsart
[Re]: Ging an @ Gallonero
zum Beitragsart
[Re]: Naja, nach ErbStG berechnet sich der Wert einer vermieteten Wohnimmobilie nach dem Ertragswert. Hierzu werden die tatsächlichen Mieten herangezogen, wenn diese nicht um eben 20% von den ortsüblichen Mieten abweichen, dann errechnet sich der Wert nach letzterem.
Ein geringerer Wert kann laut Gesetz nur in Höhe eines niedrigeren Gemeinen Wertes angesetzt werden. Der bestimmt sich nach den Preisen für diese Immobilien.
Soweit hat das Finanzamt gesetzlich also überhaupt keinen Spielraum.
Wo es allerdings Spielraum hätte, wäre eine abweichende Festsetzung der Steuer aus Billigkeitsgründen. Das liegt im Ermessen des Finanzamtes. Bei mehr als 20.000 € Abweichung liegt die Entscheidung allerdings bei der Oberfinanzdirektion, bei mehr als 100.000 € beim Landesfinanzministerium und bei mehr als 200.000 € beim Bundesfinanzministerium. Mal eben funktioniert das nicht. Inwieweit es dazu einen Antrag gab, ist jetzt aus dem Artikel nicht ersichtlich.
Insofern können derartige Artikel aber tatsächlich helfen, um öffentlich Druck auf die zuständige Stelle aufzubauen.
Was ich allerdings nicht so ganz verstehe, ist das Problem bei der Liebhaberei. Die führt ja nicht nur dazu, dass man keine Ausgaben ansetzen darf und die Einkünfte werden versteuert, sondern es bleibt alles außen vor. Der Nachteil entsteht also dadurch, dass jemand sich ergebende Verluste nicht von seinen anderen Einkünften abziehen kann. Diese Aufforderung des Finanzamts auf Mieterhöhung verstehe ich daher nicht, "schlechtes" unternehmerisches Handeln ist nichts, wo das Finanzamt sich einzumischen hat. Wieso er dann darauf eingeht, ist mir auch unklar, da kann das Finanzamt doch reden, was es will.
zum Beitragsart
[Re]: Mit den Argumenten sollten Sie aber eher beim individuellen Kraftfahrzeugverkehr ansetzen.
Von Leuten, die ansonsten fröhlich durch die Gegend düsen und ganzjährig Feinstaub in die Luft jagen, lasse ich mir da nichts vorschreiben. Das bischen Geballer kann ich mir da im Vergleich durchaus erlauben.
Und erst recht halte ich nichts von Supermärkten, die sich sonst einen Dreck um die Umwelt scheren und aus ganz Europa die Waren herangekarrt kriegen.
zum Beitragsart
[Re]: Niemand verbeißt sich in die Äußerlichkeiten. Sie werden beiläufig - zwar durchaus als Spitze, aber eben ohne Fokus darauf - erwähnt.
In der Hauptsache geht es darum, dass Wagenknecht sich gerne von oben als Lichtgestalt einer vermeintlichen Bewegung von unten setzen will. Dass Wagenknecht selbst aktives Mitglied des Establishments ist, das sie ja angeblich bekämpft.
In das Thema Äußerlichkeit verbeißen sich nur die, die Wagenknecht verteidigen. Und da frage ich mich doch, wieso sie das nicht in der Hauptsache tun, sondern auf einem Nebenschauplatz.
zum Beitragsart
[Re]: Die ärmsten der Armen wäern vielleicht nicht mehr so arm, wenn sie ihre heimischen Märkte beliefern können. Das ist ihnen allerdings nicht möglich, weil sie mit den staatlich subventionierten Kampfpreisen der europäischen Exporteure nicht mithalten können.
zum Beitragsart
[Re]: Das gleichzusetzen beweist nichts weiter als mangelndes Wissen.
zum Beitragsart
Wenn Leute dumme Sprüche der Sachpolitik vorziehen, dann hilft auch ein Merz nicht, außer er macht noch dümmere Sprüche.
Da kann sich die Ost-CDU einreden, was sie will.
zum Beitragsart
[Re]: Dass die Organisationen in Israel anerkannt sind, heißt aber ja nicht, dass die Regierung nicht hintenrum versuchen könnte, ihnen das Wasser abzudrehen.
Einen Whataboutismus kann ich da auch ehrlich gesagt nicht erkennen. Es gibt eine regierungsnahe Organisation, die als Hauptbeschäftigung eine Kampagne gegen regierungskritische NGO betreibt.
Wie jetzt die antijüdischen/antizionistischen Bestrebungen der einzelnen aussehen, kann ich nicht beurteilen.
Was die Entwicklungshilfe angeht: Das Problem der israelischen Regierung sind ja auch die deutschen Fördergelder an Organisationen, die diese u.U. teilweise vielleicht wiederum weitergeben an unliebsame israelische NGO.
zum Beitragsart
[Re]: Kann ich soweit zustimmen, die Dividenden aus der Wohnungsgenossenschaft sind bei mir auch tatsächlich die sichersten Kapitaleinnahmen.
Habe auch tatsächlich Glück mit der Genossenschaft, die Wohnungen werden in Schuss gehalten und auch aufgewertet. Wenn bei dem Gebäude von 1937 schalldämmende, isolierende Fenster eingebaut und hier reihum an sämtlichen Genossenschaftsgebäuden Balkone angebracht werden, ohne dass die Mieten deutlich steigen würden, kann mir auch niemand die Geschichte erzählen, dass Mietsteigerungen bei Sanierungen zwingend wären.
Alters- und behindertengerecht ist dieses Haus tatsächlich nicht, Aufzug oder ähnliches ließe sich aus Platzgründen garnicht einbauen, aber dafür verfügt die Genossenschaft auch über neuere entsprechend geplante Wohnungen, so dass ein Umzug möglich wäre.
Wenn sich was gelohnt hat, dann die Genossenschaftsmitgliedschaft ab meinem 1. Lebensmonat.
zum Beitragsart
[Re]: Nur muss man da tatsächlich sagen, dass Herrn Weisenburgers Formulierung da wirklich mehr als unglücklich war.
zum Beitragsart
[Re]: Herr Weissenburger schreibt doch selbst von der Übernahme von Verantwortung für andere Männer:
"Erstaunlich, wie wenige Männer dann doch bereit sind, Verantwortung zu übernehmen für die anderen Männer."
Ich kann hier auch keine Verdrehung des Textes finden, wenn man darauf eingeht, was der Autor selbst geschrieben habe.
Die Frage ist eher, ob die von Herrn Weissenburger selbst gewählte Formulierung bez. der Übernahme von Verantwortung tatsächlich geeignet ist, um das auszudrücken, was er ansonsten geschrieben hat.
Mir kommt es ein wenig so vor, als würde er die Übernahme von Verantwortung für andere Männer deswegen so formuliert fordern, weil dahingehend das Geschrei von anderer Seite kommt. Meines Erachtens wäre es da sinnvoller, auf den Vorwurf der Sippenhaftung ganz deutlich zu sagen, dass es nicht um Verantwortung für andere geht, sondern um Verantwortung für sich selbst, was man tut, wenn einem Sexismus begegnet.
zum Beitragsart
Ich kann der Grundidee des Artikels, zumindest so wie ich ihn verstehe, durchaus zustimmend. Aber der konkreten Formulierung nicht.
Männer haben - wie alle Menschen - eine Verantwortung dafür, gegen Sexismus - bzw. Diskriminierung in jeglicher Form - aufzustehen.
Sie haben aber keine Verantwortung für die Taten anderer.
zum Beitragsart
[Re]: An sich kann es wohl geschlechtsunabhängig sein. Allerdings habe ich auch schon beobachtet, dass gerade alte Männer eher wirklich aggressiv werden. Mit wird das Selbstverständnis als Ernährer und Beschützer der Familie daran hängen. Wird so jemand ein Pflegefall, fällt das weg, was ihn als Patriarch legitimiert hat. Und das kompensiert er durch Gewalt, um seine Stellung zu beweisen, lässt da seinenFrust raus.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass sowas Männern eher passiert als Frauen, eben wegen diesem Rollenverständnis, dass sie nicht zurecht kommen.
Heißt nicht, dass Frauen nicht auch so boshaft und auch gewalttätig werden können (einen solchen Fall gibt es in meinem Bekanntenkreis), aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass das eher auf Männer zutrifft.
Was die Frage angeht, ob er einen männlichen Pfleger auch so behandeln würde: Mag sein. Oder auch nicht. Er scheint ja nicht geistig beeinträchtigt zu sein, für mich wirkt das eben auch wie ein Frust-Ablassen. Und das machen die wenigsten bei stärkeren.
zum Beitragsart
[Re]: Momentan ist es wohl eine Gesetzeslücke, die ausgenutzt wird. Und die wollen die Grünen schließen.
zum Beitragsart
[Re]: Mehr oder weniger. Sie umgehen sie, indem sie die Motorräder so konstruieren, dass sie die erlaubten Vorgaben unter Testbedingungen zwar einhalten, ansonsten aber nicht.
Lesen Sie doch den Artikel: Die Grünen fordern garnicht primär die Anpassung der erlaubten Werte, sondern dass die Tests, die diese feststellen sollen, realitätsnäher werden.
Auch interessant:
www.taz.de/!5459901/
Die elektronische Steuerung der Klappen an manchen Auspuffsystemen sind so eingestellt, dass sie sich unter Testbedingungen nicht öffnen.
Und das geben die Hersteller sogar offen zu, oder reicht Ihnen selbst das nicht als Beweis?
Letztlich ist das eine vergleichbare Schummelei wie die bei den Diesel-Kfz: Die Programmierung erfolgt so, dass bei Testfahrten gezielt andere Werte Zustandekommen als sonst.
zum Beitragsart
[Re]: Das Problem liegt aber bei der Industrie, die die Motorräder entsprechend laut herstellt. Es mag nur wenige schwarze Schafe geben, die das tatsächlich so wollen, aber die weißen Schafe kaufen die auf laut gebauten Motorräder genauso.
zum Beitragsart
Schon irgendwie traurig, wenn Motorrad- und Autofahrer so eine akustische Socke in der Hose brauchen.
zum Beitragsart
[Re]: "Nur, der Sowjetunion, bzw. Russland, hatte man vor der deutschen 'Wiedervereinigung' und dem Fall des sog. Eisernen Vorhangs versprochen, auf eine Erweiterung der Nato in die ehemaligen Mitgliedsländer der UDSSR zu verzichten. "
Das wird nicht wahrer, wenn man es wiederholt. Tatsächlich hat Genscher in einer Rede mitgeteilt, dass es da keinerlei Pläne gebe. Das war aber noch vor dem Zerfall der Sowjetunion und dem Ende des Warschauer Paktes. Es bezog sich darauf, dass die NATO keinerlei Bestrebungen habe, dass Mitglieder des Warschauer Paktes direkt in die NATO wechseln.
Den Pakt gab es dann aber nicht mehr und die osteuropäischen Staaten waren wieder souverän und wollten es auch bleiben.
Das hat nichts mit "Worten von gestern" zu tun, sondern da werden Worte aus dem zeitgeschichtlichen Kontext gerissen.
"Und, die "Kalte-Krieg-Rethorik" kommt wohl eher von Seiten der Nato, oder nicht?"
1.) Ich bezog mich - wie ich ganz eindeutig schrieb - auf die Rhetorik der Sowjetunion, die Rolf B. wiederholt hat.
2.) Selbst wenn wir die heutige Rhetorik der Staaten betrachten, kommt die Erinnerung an den Kalten Krieg eher von Russland, mit der Geschichte vom dekadenten Westen und der eingebildeten "Umkreisung", die doch nichts anderes als die Reaktion auf russische Aggression ist.
zum Beitragsart
[Re]: Die Osterweiterung der NATO geschah auf Drängen der osteuropäischen Staaten, die keine Lust hatten, mal wieder russisch zu werden.
Dass sie souveränen Staaten das Recht absprechen, selbst zu entscheiden, in welchen internationalen Organisationen man dabei sein will, sagt schon alles.
Sie machen nichts weiter, als stumpf die Kalter-Krieg-Rethorik der Sowjetunion zu wiederholen, die einen amerikanischen Imperialismus und Expansionismus anprangerte, während in Prag die Panzer rollten.
zum Beitragsart
Irgendwie scheine ich in einer Parallelwelt zu leben. Zumindest ist mir noch nie wirklich aufgefallen, dass Kinder sich in Deutschland im Supermarkt, im Bus, Zug oder sonstwo so furchtbar daneben benommen hätten.
zum Beitragsart
[Re]: Also da würde ich Sie dann doch bitte, die Statistiken über Körperverletzungen etc. vorzulegen, aufgrund derer Sie daraus schließen, dass mit der Ausweitung von digitalen Tötungsspielen auch eine Verrohung der Gesellschaft einhergeht.
zum Beitragsart
[Re]: "Neurologen haben das doch inzwischen schon beweisen können, dass Hirnareale im Frontallappenbereich, die wichtig für Kontrolle von Emotionen und aggressivem Verhalten sind, durch das Spielen derartiger Spiele beeinträchtigt werden. Und damit bestätigen sie, was auf der Hand liegt und eigentlich jedem klar sein müsste."
Tut mir Leid, aber diese Studien sind auch in der Wissenschaft nicht unwidersprochen.
Sie passen Ihnen nur in den Kram, weil sie Korrelation und Kausalität verwechseln. Gewaltbereitschaft steigt nicht durch Killerspiele, sondern Gewaltbereite spielen (nicht als einzige) Killerspiele.
zum Beitragsart
[Re]: Ist bei meiner Hausärztin auch so. Bei Erkältung verschreibt sie Eukalyptus-Zeug zum Inhalieren und empfiehlt Salbeitee. Je nach Erkältungsgestaltung bestenfalls noch Bronchicum-Tropfen.
Wenn es nicht immer um die bescheuerte AU-Bescheinigung ginge, wenn ich meine jährliche Hust- und Rotzerei habe, würde ich wegen sowas auch garnicht zum Arzt gehen.
zum Beitragsart
[Re]: Da sind wir aber bei der Problematik der Zulassungsvoraussetzungen. Das muss aber auf Hochschulebene angegangen werden und ist nicht - wie im Artikel behauptet - eine Problematik der unterschiedlichen Abiturstandards.
zum Beitragsart
[Re]: Lernen lernen hilft aber nichts, wenn man es letztlich nie erprobt hat. Dann hat man vermeintliche Lernkompetenzen, steht aber wie der Ochs vorm Berg, wenn die Kompetenzen dann mal tatsächlich auf Fakten treffen.
Ich gebe Ihnen vollkommen Recht, das Bildung etwas ist, das sich nicht auf Faktenwissen beschränkt und dass da einiges im Argen liegt, so ist es nicht.
Aber mit Lernen lernen ist es eben auch nicht getan.
Ein Beispiel aus dem Geschichtsunterricht, weil ich das jetzt aktuell von einem jüngeren Cousin mitbekommen habe. Es wird viel Wert darauf gelegt, dass Schüler lernen, sich zeitgenössische Texte selbständig zu erschließen. Finde ich erstmal gut.
Es wird ihnen dann allgemein vermittelt wie das funktioniert. Aber wenn es an einen unbekannten Text dann tatsächlich geht, ist es aus. Weil man schlicht und ergreifend stupides Faktenwissen braucht, um einen Text einordnen zu können.
Es bringt mir nichts, wenn ich anhand eines Textes von Marx die Erschließung von zeitgenössischen Texten gelernt habe, aber dann vor einer Rede von Rosa Luxemburg stehe und zwar die Systematik der Texterschließung gelernt habe, mir aber das Wissen zur ihrer Zeit und den politische, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umständen fehlt, weil ich im Unterricht für den einen Text nur das zu Zeiten Karl Marx' gelernt habe.
Man kommt um Faktenwissen einfach nicht herum. Man braucht es schlicht und ergreifend als Grundlage für alles weitere.
zum Beitragsart
Alle machen Abitur auf bayerischem Bewertungsniveau. Wenn das eine Verschlechterung der Noten bedeutet, erhöht das damit auch den Numerus clausus. Denn der besagt ja nicht, dass Leute, die schlechter sind, nicht genommen werden, sondern wird umgekehrt ermittelt: Bei einer beschränkten Zahl von Studienplätzen, die nach Note vergeben werden, gibt der Numerus clausus die Note an, mit der die Kapazitätsgrenze erreicht wurde. Wenn 100 Plätze nach Note vergeben werden und der 100. hatte eine 1,9, dann liegt der Numerus clausus bei 1,9. Wenn die Noten insgesamt schlechter werden und der 100. hat eine 2,6, dann liegt auch der Numerus clausus bei 2,6.
Problem gelöst.
zum Beitragsart
Hoffentlich ist kein Moor in der Nähe.
zum Beitragsart
[Re]: "denn was hat die Venus beim Manne da unten eigentlich immer zu suchen?"
Also... wenn ein Mann und eine Göttin sich ganz doll lieb haben...
zum Beitragsart
[Re]: Wenn es mir darum geht, spreche ich nicht von nationaler Wiedergeburt.
zum Beitragsart
Auch Minderheitennationalismus ist Nationalismus. Und auch wenn ich das gewünschte Ergebnis (wenn auch nicht die Ideologie dahinter) im Falle von Unterdrückung verstehen kann, hier sehe ich die nicht gegeben.
"Nationale Wiedergeburt"... tut mir Leid, das klingt mir zu sehr nach 19. Jahrhundert.
zum Beitragsart
[Re]: Als Staatssekretär wäre er auch für Sicherheit zuständig gewesen. Adler hätte nicht gehen müssen, damit Maaßen dessen Aufgabengebiet übernimmt, sondern weil die Zahl der Staatssekretäre begrenzt ist. Die Zuständigkeiten wären dann außenrum herumgeschoben worden, so dass Bauen irgendwo anders nebenher untergekommen wäre. Aber Maaßens Zuständigkeit wäre das nicht geworden.
zum Beitragsart
[Re]: Ich glaube, er bezieht sich auf die Fälle, in denen deutsche Behörden eine kleine Bearbeitungsgebühr an Botschaften von Ländern, in die abgeschoben wird (Nigeria war ein Beispiel, bilde ich mir ein) bezahlt, damit die einen vorläufigen Pass ausstellen und die Abschiebung dorthin erfolgen kann. Vollkommen egal, woher dernjenige eigentlich kam.
zum Beitragsart
Das Ding gehört zugespammt bis sie es freiwillig schließen.
zum Beitragsart
[Re]: Waffenlieferungen an Saudi-Arabien werden doch, gerade hier in der taz, kritisiert. Aber in dem Artikel geht es halt nicht um Waffenlieferungen an Saudi-Arabien.
Was erwarten Sie denn? Bei jedem Artikel ein "Ceterum censeo praebitionem armorum esse condemndam."?
zum Beitragsart
[Re]: Weil sie ihr ganzes Selbstbewusstsein aus ihrer Konformität ziehen. Weil Individualität auch Verantwortung für die eigenen Entscheidungen bedeutet.
Und, um ganz böse zu sein: Sie sind zu schwach, um dem gesellschaftlichen Druck, der auf ihnen lastet, etwas entgegenzusetzen. Also ertragen sie es unterbewusst nicht, wenn andere sich dem nicht beugen wollen. Denn wenn sie leiden, sollen andere es auch.
zum Beitragsart
[Re]: Und Ihre Kritik ist...
...dass Dank der aufgehetzten Stimmung auch noch einen Tag später Rechtsextreme ein Restaurant nahmens "Shalom" mit stilisierten Davidstern attackieren?
... dass sie Abends dran vorbeigekommen sind und nicht tagsüber? Damit unterstellen Sie, dass Rechtsextreme solche Attacken nur vorab geplant ausführen.
"Dieser Angriff wäre vor 3 Wochen, 3 Monaten oder 3 Jahren genauso möglich gewesen, denn es gibt nun mal (nicht nur) in Chemnitz leider eine aktive Neonaziszene, der man jederzeit solche Taten zutrauen muß."
Richtig. Genauso wie er jetzt möglich war. Wieso sollte es also jetzt verdächtiger sein als wann anders.
Wobei es jetzt dank der vielen Hetze und den zahlreichen Verteidigern der Rechtsextremen sich immer mehr von diesen aus ihren Löcher trauen.
Und diese Hetzjagden sind vielleicht deshalb Breaking News, weil die Rechtsextremen sich aus ihren Löcher trauen und... Hetzjagden veranstalten und jüdische Restaurants attackieren.
Was Sie sagen ist nichts anderes, als dass sie es verdächtig finden, dass ausgerechnet dann sommerreifenbedingte Auffahrunfälle passieren, wenn der plötzliche Wintereinbruch Breaking News ist.
zum Beitragsart
[Re]: Naja, der Verband nationaldeutscher Juden hatte Hitler ja auch seine Glückwünsche ausgesprochen.
zum Beitragsart
[Re]: Und was genau wollen Sie damit sagen?
Was soll das ganze damit zu tun haben, dass es nur ein jüdisches Restaurant gibt?
Und wenn Rechtsextreme rumrennen, erwarten sie von denen, dass die ein Restaurant nicht angreifen, nur weil Ruhetag ist?
Wissen wir es ganz 100% sicher, dass es Rechte waren? Nein.
Spricht irgendetwas dafür, dass es keine Rechten waren? Nein.
Machen die von Ihnen genannten Einwände Sinn? Nein.
zum Beitragsart
[Re]: Anfang Mai hat meine Cousine geheiratet. Nur, weil Sie jetzt erst davon erfahren, heißt das nicht, dass der Vorfall unter Verschluss blieb.
zum Beitragsart
[Re]: Linker und muslimischer Antisemitismus fordert nicht das Verschwinden aus Deutschland speziell und die Verbreitung des rechten Schlagwortes "Judensau" ist mir auch von keiner der beiden Szenen bekannt.
Eigentlich recht offensichtlich, so dass sich die Frage stellt, was genau Sie mit ihrem Post bezwecken.
zum Beitragsart
[Re]: Ich denke darüber nach. Und ich finde die Bezeichnung verdient. Mir kann keiner erklären, dass es da irgendeinen Teilnehmer gibt, der nicht weiß, wessen Geistes Kind die Initatoren und deren Hauptgefolgsleute sind. Und wer Seite an Seite mit diesen demonstriert, muss deren Gesinnung mindestens soweit gutheißen, dass es ihn nicht stört.
zum Beitragsart
[Re]: In der Geschäftsordnung steht auch nichts dazu drin, soweit ich das gesehen habe.
zum Beitragsart
[Re]: Also ich habe bislang immer nur gemerkt, wie irgendwelche Querulanten und Dauernörgler eine Veranstaltung nachhaltig aufgrund der Anwesenheit eines Kindes gestört haben.
zum Beitragsart
[Re]: "Warum bekommt diese Abgeordnete das nicht hin?"
Wo in der Geschäftsordnung steht das mit den Kindern eigentlich? Es steht zumindest weder bei dem Kapitel über Abgeordnete, noch in der Anlage 1 zu den Verhaltensregeln.
zum Beitragsart
[Re]: Also wenn schon Exegese, dann richtig.
Liberté steht an erster Stelle, da im Sprechfluss bei Auflistungen ohne Bindeworte Worte mit weniger Silben vorne besser klingen.
Einigkeit bezeichnete die Einigkeit der deutschen Länder. Das kann man als erstrebenswertes Ziel in Frage stellen, aber "order" kann man es wohl nicht gleichstellen, genausowenig wie das "Recht" als Gegenentwurf absolutistischer Willkür gemeint ist.
Man kann so viel vollkommen berechtigt an Nationalismus,/Patriotismus und nationalen Symbolen kritisieren.
Aber dann doch bitte richtig.
zum Beitragsart
[Re]: Nur war nicht die Frage, wieso Elektrolyte dabei sind, sondern ob der Temparaturausgleich auch ohne Elektrolyte genauso funktionieren würde.
zum Beitragsart
Ich finde es ja eher zweifelhaft, einem freien Veranstalter ein Amt zu geben, das ihn letztlich selbst direkt mit betrifft. Immerhin hat er ja sein Unternehmen weiterhin und soll jetzt zwischen seinen Interessen und denen anderer vermitteln.
zum Beitragsart
[Re]: Wenn Sie das gemeine Volk mit Helene Fischer Fans gleichsetzen, haben Sie recht. Ansonsten nicht.
zum Beitragsart
[Re]: Als Gesamtrechtsnachfolger treten die Erben auch in bestehende Verträge ein. Das beinhaltet m.E. auch Nutzungberechtigungen für Plattformen wie etwa Facebook.
Facebook bietet die Speicherung von Daten und weitere Dienste an. Darüber wurde ein unbefristeter Vertrag geschlossen, der m.W.n. nicht mit dem Tod des Nutzers erlischt. Die Gesamtrechtsnachfolger treten also auch in diesen Vertrag ein.
Wenn Facebook diese Daten von sich aus auf immer und ewig löscht, ist es das eine. Wenn nicht, muss das Unternehmen entsprechend des Vertrages den Gesamtrechtsnachfolgern die gleichen Zugriffsmöglichkeiten gestatten wie dem Verstorbenen zu dessen Lebzeiten.
zum Beitragsart
[Re]: Grundsätzlich stimme ich dem Urteil zu. Digitaler Nachlass ist nicht anders zu behandeln, als analoger und die Unterscheidung, die manche da treffen, halte ich für unsinnig, ergeben sich doch die gleichen Probleme bzgl. der Persönlichkeitsrecht bei digitaler Kommunikation wie bei Tagebüchern oder Briefen.
Etwas anderes ist es, wenn der Erblasser zu Lebzeiten noch in irgendeiner Form die Schließung der Konten im Todesfall beantragt hat. Das wäre dann vergleichbar mit einer Vernichtung sämtlicher Briefe und Tagebücher vor dem Tod.
Wenn aber wie hier - wenn ich das richtig im Kopf habe - Freunde ohne Absprache mit der Familie einen Account in den Gedenkzustand versetzen lassen, wüsste ich nicht, wieso die Eltern nicht doch noch Zugriff erhalten sollten. Hier wäre es Vergleichbar mit einem Fall, indem jemand nach dem Tod eines Freundes bei ihm in der Wohnung Tagebücher/Briefe einsammelt. Diese hätte er auch an die Erben herauszugeben.
zum Beitragsart
[Re]: "Bei Chatprotokollen etc handelt es sich eher nicht um Tagebücher, vor allem, da ja auch die schützenswerten Antworten des Gesprächspartners vorhanden sind."
Die gibt es auch bei Briefen. Briefe fielen aber bisher ganz selbstverständlich in den Nachlass. Und dass waren dann natürlich auch immer die Antwortbriefe der Kommunikationspartner.
zum Beitragsart
[Re]: EIne gewisse Vergleichbarkeit mit der analogen Welt ist sehrwohl gegeben.
Ersetzen Sie "Daten" durch "Tagebücher".
M.E. kann das rechtlich nicht unabhängig voneinader beurteilt werden. Sie haben was die Intimsphäre sowohl des Erblassers als auch von Kommunikationspartnern angeht, bei Briefen und Tagebüchern genau die gleiche Problematik.
Wie man das Vererben von Briefen und Tagebüchern beurteilt, darüber kann man dann auch streiten. Aber wieso man hier wie Sie einen Unterschied zwischen analoger und digitaler Welt machen sollte, das erschließt sich mir kein bisschen.
zum Beitragsart
[Re]: Ich bin in dem Thema jetzt nicht firm, aber wäre das nicht nur ein Problem, wenn die Operation bislang als Behandlung -gegen- Transsexualität eingestuft wurde?
zum Beitragsart
[Re]: Er ist aber nicht mitgelaufen.
zum Beitragsart
[Re]: Sie haben recht. Es gibt nicht viele Anlässe für Optimismus. Schon gleich garnicht bei einer Absichtserklärung bei zwei Demokratieverächtern, deren Politik auf Lügen, billige Propaganda und gebrochenen Zusagen aufgebaut ist.
zum Beitragsart
In all ihren genannten Fällen würden Sie aber eine bestehende Rolle übernehmen.
Hier haben wir den Fall eines neuen Films mit neuen Rollen. Und da ist es sehrwohl bezeichnend, auf wen sich der Hass in welcher Form richtet.
zum Beitragsart
"Warum sich die Entrüstung der Fans dann aber an den Darstellerinnen entlädt und nicht an den Verantwortlichen, mag durchaus mal eine Studie wert sein."
Braucht es nicht. Der Grund ist: Sexismus.
Ein Film mag noch so schlecht sein, die Story noch so mies, der Ton macht die Musik. Man geht nicht ausversehen eine Schauspielerin mit sexistischen und rassistischen Sprüchen an, wenn man eigentlich wen anders meint.
Man sieht etwas, was einem nicht passt und das sexistische/rassistische Hirn macht Klick und schwenkt auf das Feindbild um. Reines Sündenbock handeln.
zum Beitragsart
"Ich bin Türkin, bin stolz auf mein Land, meine Nation, mein Volk und meine Herkunft."
Das ist es, was auch ich nicht nachvollziehen kann. Woher kommt der Stolz? Wie kann ich stolz auf etwas sein, an dem ich nur zufällig teilhabe. Ihr Land, Ihre Nation, Ihr Volk und Ihre Herkunft haben Sie, weil Sie das Kind Ihrer Eltern sind, sie haben letztlich nichts dazu beigetragen.
Für mich könnte man genauso gut stolz auf seine Haarfarbe sein, ein Muttermal oder auf die Gruppe, mit der man eine Minute gemeinsam im Auto verbringt.
zum Beitragsart
Kommentar entfernt. Bitte achten Sie auf Ihre Wortwahl.
zum Beitragsart
[Re]: Na aber wie wollen Rassismus und Chauvinismus einfach so aus den Köpfen der Leute holen?
zum Beitragsart
Oder man ist ein rassistischer Nationalist, der natürlich unglücklich darüber ist, dass Deutschland nicht ausschließlich von Weißen bevölkert wird, die strammstehen, wenn jemand ausversehen bei einem Hustenanfall die Nationalhymne anstimmt.
Zumindest müssen sich ja irgendwie die ganzen AfD-Wähler ohne präkerer Arbeits-, Wohn-, Sozial- und Bildungssituation erklären.
zum Beitragsart
[Re]: Stimmt. Aber er ist halt kein junger Mann mehr, man altert nunmal. Man wird dicker, das Bindegewebe erschlafft, Knorpel verlieren als Elastizität (was übrigens bei vielen zur Folge hat, dass die Nase größer wird). Auch, wenn ich mich damit als Ageist ausweise, aber es ist nunmal so. Hübscher werden nur die wenigsten und ob ich 68 besser ausschaue als Netanjahu jetzt, will ich mal bezweifeln.
zum Beitragsart
[Re]: Ich schaue mir Photos von ihm an und sehe einen Mann mit leicht abstehenden Ohren, einer prägnanten Nase und etwas wulstigen Lippen. Diese Züge wurden in einer Karikatur überzeichnet, genauso wie Merkels Nasolabialfalte überzeichnet wird, Schmidts dünne Lippen und die Mundwinkelfalte, FSJs fehlender Hals, Gabriels Pausbäckigkeit, Schulz' Nase und Lippen, Genschers Ohren, Adenauers kleine Augen, Eberts Doppelkinn, Heuss' hohen Wangenknochen oder der Bart von Wilhelm Zwo.
zum Beitragsart
[Re]: Wenn der Herr Netanjahu aber nunmal nicht hübscher ist?
zum Beitragsart
[Re]: Also ich habe Netanjahu durchaus erkannt. Der Mann hat halt kein hübscheres Gesicht. Auch die Frage an Sie: Soll man einen jüdischen Politiker mit abstehenden Ohren anders zeichnen, nur weil Juden in Stürmer-Karikaturen mit abstehenden Ohren gezeichnet wurden?
zum Beitragsart
"Also die Karikatur bedient sich eindeutig in der Überzeichnung bekannter antisemitischer Klischees"
Wenn sie dabei auf die Ohren anspielen: Netanjahu hat nunmal abstehende Ohren.
Und auch Zuckerberg hat nunmal weder Stupsnase noch dünne, fein definierte Lippen. Und der Begriff der Datenkrake gibt es unabhängig von antisemitischen Karikaturen, genauso wie das Bild der alles umschlingenden Krake nicht auf diese beschränkt ist.
Grenzwertig mögen diese Karikaturen sein, aber die Absolutheit Ihrer Kritik halte ich für unangebracht.
zum Beitragsart
Naja, er wollte auf die israelischen Waffen anspielen, was für ein Zeichen hätte er sonst draufmachen sollen? Die Menora aus dem israelischen Siegel? Der Davidstern steht nunmal in der Flagge des Landes. Bei Deutschland wäre der Bundesadler drauf, bei der UdSSR war es immer Hammer und Sichel, bei der Schweiz wäre es das Kreuz.
Und die Ohren... Netanjahu ist nunmal nicht hübscher. Soll man ihn denn anders zeichnen, nur weil er tatsächlich ein Jude mit abstehenden Ohren ist?
Ich will natürlich nicht ausschließen, dass Hanitzsch antisemitisches Gedankengut hat, aber die Karikatur selbst finde ich jetzt da nicht aussagekräftig.
zum Beitragsart
"Kulturelle Aneignung bedeutet daher nicht, auf gleichberechtiger Ebene ein spezifisches Gut auszutauschen und gleichermaßen dessen Wert und Herkunft zu schätzen. Sie bedeutet: Wir nehmen etwas, das uns nicht gehört, verarbeiten es weiter, deuten es um. Dieses Privileg ist nicht allen vorbehalten."
Und jetzt möchte ich doch bitte endlich einmal wissen, inwiefern das auf Japan zutrifft. Bei China können wir noch darüber reden, bei Indien und bei afroamerikanischer Kultur schon eher.
Aber bei Japan? Einzige außereuropäische Kolonialmacht, Achsenmacht und mit einem enormen kulturellen Sendungsbewusstsein ausgestattet fehlt mir hier das Verständnis für kulturelle Aneignung. Insbesondere als dass hier ja die sonst übliche Systematik fehlt: Europäer/Amerikaner finden was exotisches und machen es deshalb nach. Stattdessen ist es ja eher so, dass man in Japan merkte, dass es einen Markt gibt und man seitdem damit von dort zugeballert wird. Selbstbestimmter könnte das ganze nicht sein.
Der Austausch erfolgt nunmal speziell im Falle Japans auf Augenhöhe. Ob damit eine besondere Wertschätzung und Respekt für die Herkunft verbunden ist? Keine Ahnung, wie genau sollte das denn aussehen? Liegen Respekt und Wertschätzung vor, wenn Deutsche sich Cowboy-Hüte aufsetzen und Squaredance machen?
zum Beitragsart
[Re]: Wobei im Internet allerdings auch kursiert, er wäre ja damals bei der SS gewesen, verbunden mit einem "Beweisbild", das allerdings Oscar Gröning zeigt.
zum Beitragsart
Ich habe bei keinem Kommentar irgendwas davon gelesen, dass irgendjemand behauptet hätte, der bloß Umgang würde zu echtem Respekt führen. Die Frage nach einem Automatismus haben Sie verneinend aufgebracht.
Der Konsum führt nicht automatisch zu mehr Respekt, aber er führt auch nicht zu weniger. Der schlimmste Fall ist, dass bei "falschem" Konsum alles beim alten bleibt.
zum Beitragsart
[Re]: Und inwiefern führt es zu einem respektvolleren Umgang mit Kultur und Menschen, wenn ich mich von Mangas fernhalte, obwohl sie mir gefallen, nur damit ich oder sonstwer mir keine kulturelle Aneignung vorwerfen kann?
zum Beitragsart
[Re]: Ich weiß immernoch nicht, von welcher japanischen Diaspora Sie sprechen, die ihre Kultur nicht entfalten kann, weil Netti einen Kimono trägt und Mangas allgemein recht beliebt sind.
zum Beitragsart
[Re]: Welche japanische Diaspora kennen Sie denn, aus der dann auch noch Kritik kommt?
zum Beitragsart
Tut mir Leid, aber m.E. vermischen sie hier einiges gewaltig. Wir sprechen nicht von weißen Wohlstandskindern, die sich wie Ghetto-Rapper kleiden und so auftreten, weil es ihnen cool vorkommt. Wir sprechen hier von japanischen "Kulturgütern", die von Japanern selbst aktiv exportiert werden. Es gibt keine japanische Diaspora, die Ihre Vorwürfe unterstützen würde, stattdessen wird dieser kultureller Austausch mit Japan (durchaus auch aus deren Perspektive) in Augenhöhe betrieben. Ob 10.000 Europäer auf eine Manga Convention gehen oder 10.000 Japaner die Ode an die Freude singen, da wird kein Unterschied gemacht, genausowenig wie im Bezug auf den Winkekatzen-Kuckucksuhren-Austausch.
Es fehlt im Falle Japans (aber auch Koreas) an dem historisch bedingten Machtgefälle wie zwischen Weißen und Schwarzen/amerikanischen Ureinwohnern/Indern. Bei letztgenannten Verhältnissen kann man bei einigen Sachen von kultureller Aneignung sprechen. bei einem gegenübertreten auf Augenhöhe nennt man es kulturellen Austausch wie es ihn schon immer gab. Nur weil dabei die eine Seite Nicht-Europäisch ist, macht es sie noch lange nicht schutzbedürftig.
Dieser pauschale Paternalismus ist nicht weniger rassistisch als kulturelle Aneignung. Und dürfte hier im Beispiel Japan dort auch eher rassistisch empfunden werden als das tragen eines Kimonos.
zum Beitragsart
Aber Sie können doch hier den Fall Japan nicht mit bspw. den Schwarzen in den USA vergleichen. Da mag es stimmen, dass von Habitus und Duktus gesellschaftlich benachteiligter Minderheiten von der Mehrheitsgesellschaft vereinnahmt wurden, auch wenn Rasta-Locken ein gerne verwendetes, aber schlechtes Beispiel sind, wurde dieses doch von der Minderheit der Rastafaris, die schworen, sich ihre Haare nicht zu schneiden, bis Haile Selassie, der wiedergekehrte Messias, wieder auf dem Thron sei.
Die Begeisterung für japanische oder koreanische Popkultur verbreitete sich nicht von entsprechenden Diasporas aus, sondern dank Globalisierung direkt aus den Herkunftsländern.
zum Beitragsart
[Re]: Und was haben jetzt Ihre Ausführungen im 2. Absatz mit dem Fall einer israelischen Sängerin, die Asia-Pop-Fan ist, zu tun?
zum Beitragsart
[Re]: Sind denn die Japaner, früher einzige nicht-europäische Kolonialmacht, so arm und kulturell beraubt, dass man sie in Schutz nehmen muss? Da besteht durchaus ein ausreichendes kulturelles Sendungs- und Selbstbewusstsein, dass Europäer in Kimonos als Bestätigung gesehen werden.
zum Beitragsart
Also ich weiß nicht, wenn ich mir den Artikel und die Seite so durchlese finde ich zwar die Gründe, wieso man niemanden als "Neger" bezeichnen soll, auch nicht aus "Witz" oder sonstwas.
Aber das worum es mir geht, also nicht die Verwendung des Begriffs direkt, sondern die Metaebene, das Sprechen -über- den Begriff, dazu habe ich da jetzt nichts gefunden.
Nehmen Sie den Abschnitt "Das N-Wort in Enzyklopädien und Wörterbüchern". Dass auch ein Lexikon keine neutrale Referenz ist und es schlicht und ergreifend falsch ist, wenn "Neger" als neutraler Begriff verzeichnet ist, ist selbstverständlich.
Aber was spricht dagegen, wenn im Lexikon bei diesem Begriff dabei steht, dass er abwertend ist? Was spricht dagegen, dass ich sage: "Neger ist ein abwertender Begriff."?
Das verstehe ich nicht und wird auch von der Seite nicht beantwortet.
zum Beitragsart
"Ich unterstelle Ihnen jetzt einfach mal, dass Sie, wie ich, weiß sind und möchte anregen, einfach mal Personen, die von rassistischer Diskriminierung betroffen sind, darüber entscheiden zu lassen, was ok ist und was nicht."
Darüber hinaus bin ich Rationalist und "Ist halt so" ist für mich keine Argumentation, auch nicht von Betroffenen.
Diese Betroffenen lasse ich vollumfänglich entscheiden, welche von ihnen selbst gewählte Wortwahl als (Eigen-)Bezeichnung angemessen zu betrachten ist, das steht für mich vollkommen außer Frage und ich würde diese auch weder im Gespräch mit noch über sie als "Neger" bezeichnen.
Und mir ist es auch nicht wirklich wichtig, das Wort zu benutzen, wobei ich da nochmal betonen will, dass es mir da um die Benutzung auf der Meta-Ebene geht, nicht als aktive Bezeichnung einer Menschengruppe.
Aber bevor ich ein Wort insofern nicht mehr benutzt, als dass ich es nicht einmal mehr ausspreche, wenn es um dieses Wort selbst geht, möchte ich schon verstehen, wieso. Was genau das bringen soll.
Inwiefern reproduziere ich denn Rassismus, wenn ich von Rassismus spreche, wenn ich sage oder schreibe, dass Michael Ende seinen Jim als "Neger" bezeichnet hat? Inwiefern reproduziere ich Rassismus, wenn ich sage, dass es die rassistische Bezeichnung "Neger" gibt? Und was wird durch "N-Wort" besser? Durch "N-Wort" verschwindet doch "Neger" nicht. Wenn durch "Neger" Rassismus reproduziere, tue ich das auch durch "N-Wort".
Und da sollte man auch wirklich auf die korrekt Wortwahl achten. Verwende ich ein Wort oder benutze ich es? Für PoC verwende ich das Wort "Neger" nicht, aber ich benutze es in meinem Sprachgebrauch auf besagter Meta-Ebene, wenn ich -darüber- spreche.
Wie dadurch - im Gegensatz zu "N-Wort" - Rassismus reproduziert werden soll: Ich weiß es nicht. Wenn Sie es mir erklären können, bin ich dafür tatsächlich offen, aber so einfach hingeworfen ist dieses Argument für mich nicht nachvollziehbar.
zum Beitragsart
So sehr ich auch ansonsten der Kritik am MDR ansonsten zustimme, so albern finde ich doch das "N-Wort".
Neger, Neger, Neger, Neger, Neger.
Dieses Wort kann auf zwei Arten genannt werden: Mittelbar und unmittelbar.
Bezeichne ich jemanden unmittelbar als "Neger", ist damit eindeutig eine rassistische Herabwürdigung verbunden.
Durch das bloße Aussprechen des Wortes, durch die Anerkenntnis, dass dieses Wort zur rassistischen Herabwürdigung anderer Menschen benutzt wurde und wird, würdige ich aber niemanden herab.
Dieses Wort gibt es leider in seiner ganzen rassistischen Bedeutung, mit seinem menschenverachtenden Hintergrund. Aber mir erschließt sich nicht, wieso es ein grundsätzliches Tabu-Wort sein sollte.
Es gibt keine Neger, Kaffern, Nigger etc. Aber es gibt diese Worte sehrwohl und - das eigentlich relevante - es gibt den dahinter liegenden Rassismus, der nicht dadurch verschwindet, dass man diese Worte nicht mehr spricht und schreibt.
Es ist nicht hinzunehmen, wenn Menschen mit derartigen abwertenden Begriffen belegt werden. Diese Wörter allerdings selbst auf der Meta-Ebene auszuradieren, grenzt an ein Denkverbot.
zum Beitragsart
"Welche Auswirkungen das hat, kann niemand sagen."
Bei der Zucht entstehen auch Züchtungen, die in dieser Form natürlich nie vorgekommen wären. Und auch hier lassen sich nicht sämtliche Auswirkungen von Vornherein erkennen. Mit Natürlichkeit hat beides nichts zu tun.
zum Beitragsart
Was meinen denn Sie, wieviel bei der Evolution in die Hose gegangen ist? Was Sie sehen, ist das, was gut genug funktioniert hat. Genauso wie Sie bei Züchtungen nur das sehen, was sich in Tests bewährt hat. Genauso wie bei gentechnischen Veränderungen.
Und den Einwand von @Rudolf Fissner lasse ich nicht gelten. Züchtungen sind auch nicht wirklich genau. Man schaut auf einzelne Eigenschaften und wenn die erfüllt sind, passt es erstmal. Was man noch eingezüchtet hat, weiß man nicht. Allergiker können bspw. immer weniger Obstsorten essen. Das liegt weder an Pestiziden, noch an Gentechnik, sondern daran, dass man bestimmte Eigenschaften herangezüchtet hat, aber die sonstigen Auswirkugnen der Züchtungen nicht erkannt hat.
zum Beitragsart
"Selten so was uninformiertes gelesen. Die Gentechnik nimm Veränderungen in einer Geschwindigkeit vor, für die die Natur und menschliche Eingriffe früher lange Zeit benötigten."
Und wo genau ist der Unterschied, ob es lange Zeit benötigt oder nicht? Was meinen denn Sie, wie viele "natürliche" Züchtungen in die Hose gehen, bei denen - Ihrem Vergleich folgend - die Bremsen fehlen? Kriegen Sie nur nicht mit, weil die nie angebaut werden, wenn die Tests die Untauglichkeit ergeben. Genauso wie bei gentechnisch veränderten Pflanzen.
Dass Problem mit der Industrie habe ich ja auch angesprochen. Wobei es das ganz genauso bei "natürlichen! Züchtungen gibt.
zum Beitragsart
Ich muss gestehen, dass ich die Kritik an der Gentechnik selbst noch nie verstanden haben. Seit Jahrtausenden wird an den Genen von Pflanzen und Tieren herumgedoktort. Nennt sich halt einfach "Zucht". Unterscheidet sich von der Gentechnik eigentlich nur dadurch, dass es länger dauert. Auch bei Züchtungen können nicht alle Risiken ausgeschlossen werden.
Das Problem ist nicht die Gentechnik selbst, das Problem ist, dass Unternehmen wie Bayer oder Monsanto da den Daumen drauf haben.
zum Beitragsart
Bei Heino kommt ja doch ein bisschen mehr zusammen als nur Heimatlieder, die auch in einem SS-Liederbuch standen. Einige eindeutig nationalistische Lieder, "Hart wie Kruppstahl, zäh wie Leder, flink wie Windhunde"-Aussage, deren Herkunft er angeblich nicht kannte. Und dass au dem einen Cover die Lichtreflexe auf der Sonnenbrille Siegrunen bilden, ist zumindest verdächtig.
Wo ich ihn aber in Schutz nehme, ist "Schwarzbraun ist die Haselnuss". Es geht da ausschließlich um die Haarfarbe, das ist ja wohl kaum rassistisch.
zum Beitragsart
Vermutlich so halb aus dem Französischen. Dort werden die ll nicht gesprochen, aber das weibliche Endungs-e ganz regulär abgehackt (der Laut heißt bestimmt irendwie besonders, ich weiß aber nicht wie).
Klingt auf Französisch also "vani-je" mit abgehacktem -e.
zum Beitragsart
[Re]: Neutral ist es vielleicht, albern ist es schon. Als würde man in einem französischen Text mal eben "Franzosen" einstreuen.
zum Beitragsart
" wenn man sich nicht auf dem Nenner der Curry-Wurst"
Curry-Wurst ist kein Nenner, Curry-Wurst ist ein Verbrechen. Fade Wurst in fad-süßlicher Tomatensoße.
zum Beitragsart
"Ob im Iran alle Mamas mit Liebe kochen, weiß ich nicht, evtl. funktioniert da das Patriachat noch so gut, daß die Weiber es sich nicht erlauben können, irgendeinen Pframpf zusammenzumatschen, weils sonst Nackenschläge zum Nachtisch gibt... "
Solange die Patriarchen von ihren Müttern den gleichen Prampf vorgesetzt bekommen haben, merken sie es eh nicht.
So auch mein Großvater, der sich nicht zurückhält, wenn ihm etwas nicht schmeckt, von der angebrannten Kartoffelsuppe aber noch einen Nachschlag wollte und meine Großmutter damit lobte, dass sie die Suppe endlich so hingekriegt hätte wie seine Mutter.
zum Beitragsart
[Re]: Genau. Deswegen gab es auch nie einen Artikel von Bettina Gaus, der hier verlinkt wird und eine andere Meinung widerspiegelt.
zum Beitragsart
[Re]: Und 10 Sekunden Lesen (oder 1 Sekunde denken) hilft, dass das Konstrukt der Kontaktschuld selbst schon mehr als zweifelhaft ist. Und 38 Jahre Bespitzelung rechtfertigt es schon gleich garnicht.
zum Beitragsart
[Re]: Wenn man eine Vergleichsstudie überhaupt erst durchführen kann, weil es historisch bedingte Unterschiede in Ost und West gibt, finde ich die Erwähnung dessen nicht sonderlich merkwürdig. Ich bin aber auch nicht paranoid.
zum Beitragsart
Also tut mir Leid, aber das finde ich etwas paranoid. Eine Ossi-Schelte kann ich da nicht herauslesen.
Fakt ist nunmal: Aufgrund der Zwangskollektivierung im Osten gibt es dort historisch bedingt größere Felder als im Westen.
Auch im Westen haben sie große Felder, aber nicht so geordnet konzentriert, dass es sich für Vergleichsstudien eigenen würde wie Thüringen und Niedersachen, wo auf der einen Seite viele kleinere Felder und auf der anderen Seite viele größere Felder zu finden sind. Wichtig war ja auch, ein etwas vergleichbares Gebiet zu haben. Sie haben im Westen nunmal nicht so viele große Felder auf einem Haufen mit vielen kleinen Feldern direkt daneben.
Manchmal kann man es mit der Ossi-Opfer-Story auch übertreiben.
zum Beitragsart
[Re]: In den Studien geht es ja doch, wenn ich das richtig verstehe, nicht darum, woher die unterschiedlichen Äckergrößen herkommen, sondern diese gegebenen Äckergrößen wurde einfach verwendet, um eine vergleichende Studie zu erstellen. habe da jetzt auch keine Ossi-Schelte herauslesen können
zum Beitragsart
Kurz gesagt: Viele Feminist*innen schließen Nicht-Cis-Frauen oftmals nicht in ihr Frauenbild mit ein.
Alles außenrum, um eine Vulva männlich ist oder ein Penis weiblich oder beides oder beides nicht... verstehe ich auch nicht.
Ich kann nachvollziehen, dass diese Überlegungen für manche Leute ein Bedeutung haben, aber von meiner Lebenswirklichkeit ist das einfach zu weit entfernt.
zum Beitragsart
[Re]: Alkohol wird einem aber eher selten vom Arzt verschrieben.
zum Beitragsart
Definieren Sie mal bitte "Umerziehungsjournalismus".
Kleiner Tipp: Wenn der Hetze von Rechts mehr entgegenstehende Fakten entgegengestellt werden, als ansonsten Fakten für die Positionen rechter Hetzer veröffentlicht werden, mag das im Scheuklappenmodus unausgewogen erscheinen, ist allerdings wohl kaum als Umerziehung zu bezeichnen.
zum Beitragsart
Wäre für mich für sich genommen noch kein Grund.
Entscheidend ist für mich eher, dass diese Probleme zusammen kommen UND das Verbot für sich genommen schon ein reiner Willkürakt ist.
zum Beitragsart
[Re]: Der CAS ist allerdings kein ordentliches Gericht, sondern letztlich eine private Veranstaltung.
zum Beitragsart
1.) Wird es so interpretiert (dass das stimmt, habe ich erstmal mit keinem Wort behauptet.
2.) Doch, ist es. Wenn das allerdings ihre Fähigkeiten übersteigt, kann ich nichts dafür.
zum Beitragsart
Erkannt ist da überhaupt nichts, schon garnicht sehr gut.
Die primäre Kritik an dem Gedicht ist nicht, dass ein Mann Frauen begafft, sondern dass Frauen da auf eine Stufe mit Blumen und einer Allee gestellt werden.
Ob das Gedicht da wirklich übermalt werden müsste, sei dahingestellt. Aber wenn, dann sollte man schon ordentlich darüber diskutieren und nicht die Argumente der Gegenseite verkürzt/falsch darzustellen, um dann darauf zu antworten.
zum Beitragsart
Es ging nicht darum, dass die Nymphen selbst ein frauenverachtendes Bild sind. Es geht vor allem um den Kontext: Nackte Frauen in einem Raum voller nackter Frauen, der den Namen "In Pursuit of Beauty" trägt. Es geht darum, dass hier die Frauen wieder nur auf das Angesehen werden reduziert werden.
Deswegen soll das Bild ja auch wieder aufgehängt werden. Dann aber wohl in einem anderen Kontext. Nackte Frauen unter bspw. der Überschrift "Mythologie" sind halt was anderes als unter der Überschrift "Verfolgung der Schönheit".
zum Beitragsart
[Re]: Ich finde es etwas übertrieben, von Wegzensieren zu sprechen, wenn in einem Raum voller viktorianischer Fleischbeschau ein einzelnes Gemälde vorübergehend nicht mehr aufgehängt ist.
zum Beitragsart
Das ganze wurde im Rahmen einer Kunstauktion von Sonia Boycegemacht. Ist aso wohl nicht auf dem Mist der Kuratorin gewachsen. Wenn diese dem aber zustimmt, ist es selbstverständlich, dass sie das ganze auch öffentlich verteidigt.
Zur Aufgabe einer Kuratorin gehört allerdings die Konzeption der Gallerie. Das meint sich auch mit "It is not just about that one painting, it is the whole context of the gallery." Speziell ging es um den Raum, in dem das Bild hing. Die Raumbezeichnung war "In Pursuit of Beauty" und ist
vor allem eine Fleischbeschau. Dass dieser Kontext heutzutage mindestens diskussionswürdig ist, steht außer Frage.
zum Beitragsart
[Re]: Habe ich genau diesen Post nicht schon unter einem anderen Artikel gelesen?
zum Beitragsart
Wie Jörg Engelhardt schon schrieb: Was Sophie Scholl und die Mitglieder der Weißen Rose taten, hätten auch andere tun können.
Z.B. Schreiner wie Georg Elser, gelernte Buchhändlerinnen wie Ruth Andreas-Friedrich, Bauern wie Heinrich Aschoff, Arbeiter wie Max Gehre usw.
Es gab genügend, die sich mit "Es ändert ja doch nichts" nicht zufrieden gegeben haben.
zum Beitragsart
Auch in Polen werden Synagogen und Gedenkestelen mit antisemitischen Parolen besprüht oder Juden verprügelt.
In Deutschland schützt dann die Polizei Synagogen, in Polen nicht.
Ich finde es etwas abwegig aus dem Umstand, dass in Deutschland Synagogen vorsichtshalber polizeilich geschützt werden, in Polen aber nicht zu schließen, dass es in Polen nicht auch nötig sein könnte.
Das ist als würden Sie behaupten, in den USA gäbe es kein Schusswaffenproblem im Gegensatz zu Deutschland, weil in den USA laxer kontrolliert wird.
zum Beitragsart
Was hat das Verhalten irgendwelcher Vorfahren, ob gut oder schlecht, mit der Bewertung der heutigen Zustände in Polen zu tun?
Wenn irgendwo Rechtsextremismus gesellschaftsfähig wird und von einer Regierung gedeckt und gefördert wird, hat jeder das Recht (wenn nicht die Pflicht) das zu benennen und anzukreiden.
Und da ist es vollkommen egal, wessen Nachfahre man ist. Und es ist auch egal, auf welcher Seite einer fiktiven Linie das stattfindet, die sich über Jahrhunderte aus den Aktivitäten institutionalisierter Räuberhauptmänner gebildet hat.
zum Beitragsart
Einerseits gebe ich Ihnen recht, dass Sanktionen nicht unbedingt automatisch dazu führen, dass die Bevölkerung aus Unzufriedenheit gegen das herrschende Regime aufsteht (in Russland funktioniert das - bislanf - nicht, da werden die Sanktionen nur in das Feindbild Westen eingebaut). Andererseits bin ich mir aber auch nicht sicher, ob es sinnvoll ist, durch normale Handelsbeziehungen Geld in die Kassen der Regimes zu spülen, die das wiederum zur Kontrolle der eigenen Bevölkerung nutzt (s. China).
Beide wegen sind m.E: gleich unsicher.
Wo ich aber eindeutig widersprechen muss, ist der Vergleich mit Deutschland und Japan. Hier hat ein Krieg die herrschenden Regime beseitigt.
zum Beitragsart
"Sie verdreht auch die Fakten"
Dafür haben Sie sicher Belege.
"geht mit Innenpolitik im Ausland hausieren "
Ist jedem freigestellt.
"beteiligt sich aktiv im Ausland an den evtl. Sanktionen gegen das eigene Land"
Wenn sie der Meinung ist, dass das politische Aktion der Regierung diese Sanktionen rechtfertigen, wieso sollte sie dagegen sein? Ich wage zu bezweifeln, dass polnische Politiker zu einem Burgfrieden verpflichtet sind.
zum Beitragsart
[Re]: Würde dieses Symbol irgendwem schaden?
zum Beitragsart
Also ich würde auch meinen Namen nicht angeben, müsste ich doch dann davon ausgehen, in der Achtung von @My Sharona zu sinken. Würde mir schlaflose Nächte bereiten, also kann ich die Entscheidung, den Namen nicht preiszugeben, sehr gut verstehen.
Und angesichts dessen, dass es immernoch Eltern gibt, die ihre Kinder wegen deren Homosexualität in Behandlung/Boot Camps/Exorzismus-Sessions geben, ist das ja auch eher Galgenhumor (wenn auch witziger, wie ich finde).
zum Beitragsart
Zum einen: Mir als Mann klappen die Beine in Ruhestellung einfach auseinander, sie zusammenzudrücken bedeutet Anspannung. Und das schon vor der Punkt, wo meine Genitalien einer Quetschungsgefahr ausgesetzt wären.
Zum anderen: Egal, ob es anders angenehmer ist, wenn jemand neben einem sitzt oder sich setzen will, dann klappt man seine Haxen gefälligst zusammen.
Ob da jetzt irgendwas patriarchalisches dahintersteckt: Keine Ahnung. Sich rücksichtslos breitzumachen ist bei beiden Geschlechtern m.M.n. gleich verbreitet, nur auf andere Weise.
zum Beitragsart
[Re]: Interessiert das irgendwen? Nö.
zum Beitragsart
[Re]: Gibt auch genug von diesen wandelnden Anachronismen, die selbst dabei sind.
zum Beitragsart
Er hat sich den Namen als Künstlernamen selbst gegeben, beansprucht auch für sich keine irgendwie adelige Verbindung und firmiert auch nirgends als Fürst, wie DvSW etwa als Fürstin im Landtagsinformationssystem Schleswig-Holstein.
Anadoptiere Adelsnamensbestandteile sind ja so schon erbärmlich genug. Aber es gibt tatsächlich leider noch genug, die sich davon beindrucken lassen. Ich für meinen Teil rege mich auch keineswegs auf, ich bilde mir nur auch anhand dieser Nachricht meine Meinung über den Charakter dieser Person.
zum Beitragsart
In der Sache stimme ich Ihnen zu. Insbesondere dieses Titelgedöns institutionalisierter Räuberfamilien hätte m.E. bereits vor 100 Jahre abgeschafft werden sollen.
Dennoch finde ich soetwas durchaus erwähnenswert. Ein Fürst zu Schlagmichtot mag noch aufgrund eines anerzogenen Haus wert darauf legen. Wenn aber jemand ohne entsprechender Ahnentafel sich mittels Adoption so einen Titel holt, sagt das doch einiges über denjenigen aus. Und mit einer demokratischen Gesinnung kann es dann bei einer Politikerin nicht weit her sein, finde ich.
zum Beitragsart
[Re]: Nö, nicht alles in Ordnung mit seinen Erfolgen und den Verbesserungen. Man kann noch so gut sein, wenn man für sich die Verfassung außer Kraft setzen lässt, ist es mindestens bedenklich.
zum Beitragsart
[Re]: Lassen Barenboim, Butler, Hessel, Carter, Blüm, Corbyn, Atwood, Mandela, Tut, Gabriel und Eno auch Judesäue in die Luft steigen.
zum Beitragsart
[Re]: Schweineballons mit Davidstern halten Sie also für eine akzeptable Form der Kritik, die nur gegen den israelischen Staat gerichtet sein soll? Ich darf Ihnen zur besseren Einordnung die Recherche über den Begriff "Judensau" ans Herz legen.
zum Beitragsart
[Re]: Das, muss ich gestehen, verstehe ich nicht ganz. Ein Einzelunternehmer haftet doch sowieso persönlich. GmbH-GF werden durch § 64 GmbHG nur in besonderen Situationen auch zur Haftung herangezogen.
zum Beitragsart
Weniger Zensur als vielmehr Anpassung an das Publikum. Je nationalistischer (und das war das deutsche Publikum damals nunmal noch mehrheitlich), desto weniger will man als Feind vorkommen. So wurde auch in "Über den Dächern von Nizza" in der deutschen Version die Vergangenheit des Protagonisten als Deutsche tötender Resistance-Kämpfer (ohne jegliche Bedeutung für den Film, mehr eine kurze Erwähnung), weggelassen.
Heutzutage ist man darüber zum Glück hinaus. Wenigstens in Deutschland. In den USA nicht, da wurde etwa 2003 bei der Verfilmung einer der marinehistorischen Romane von Patrick O'Brian über einen britischen Kapitän zur Zeit der napoleonischen Kriege "Master and Commander" aus dem gejagten amerikanischen Freibeuter ein französischer. Dem amerikanischen Publikum kann ja nicht zugemutet werden, auf der Gegenseite zu stehen.
zum Beitragsart
Aufteilung nach Testosteronklassen. Wie die Gewichtsklassen beim Boxen. Problem gelöst.
zum Beitragsart
[Re]: Der Satz hat mich auch verwirrt. Ich vermute, er war eher so gemeint, dass jetzt "Förderung des Mietwohnungsbaus" im Programm steht, obwohl die Union sich bisher für den Eigenheimwohnbau eingesetzt hat.
zum Beitragsart
[Re]: Wo kommen denn in diesem Land regelmäßig Vergewaltiger frei davon?
zum Beitragsart
[Re]: Auch bei Männern ist es letztlich eine Herabwürdigung. Und nur, weil das manche wohl nicht stört, bedeutet das nicht, dass andere diese Herabwürdigung nicht als solche Bezeichnen dürfen.
zum Beitragsart
[Re]: Da sagt mein Mürbeteiggebäck nichts anderes.
zum Beitragsart
[Re]: Bekanntermaßen ist es ja ein Naturgesetz, dass Polizeigewalt dazu führt, dass es vorher Handgreiflichkeiten gab.
zum Beitragsart
Natürlich wäre die Polizei auch bei zwei Blonden verständigt worden.
Schließlich war Nacht, da erscheinen alle schwarz.
zum Beitragsart
"Er erschoss genau diese Menschen nicht geplant. "
Er hatte sie per Facebook dorthin gelockt.
Und das finde ich schon durchaus beachtenswert bei so einer Tat, vor allem, weil er ja gerade nicht seine Mobber hinlockte, sondern andere.
Und wenn er aber schreibt: "Die Rache an diejenigen die mich auf dem Gewissen haben.", sich dann aber andere mit Migrationshintergrund aussucht, deutet das darauf hin, dass er seine schlechten Erfahrungen auf Migranten projeziert.
Ich behaupte ja nicht, dass sein Vorgehen insgesamt wirklich nachvollziehbar (im eigentlichen Wortsinn) wäre. Aber angesichts dessen, dass er weder seine Mobber gezielt, noch wahllos bspw. in der Schule tötet, dafür aber gezielt welche mit Migrationshintergrund hinlockte inkl. des für ihn bedeutsamen Datums, spricht für mich doch mehr für einen rechtsextremen Hintergrund als einen Amoklauf.
zum Beitragsart
Wenn bei mir "zu Hause" die Hölle ist, dann ist das für mich auch nicht meine Heimat nach meinem Verständnis des Begriffs. Heimat ist da für mich doch weit mehr als bloßes irgendwo geboren sein, sondern bedeutet auch eine insgesamt positive emotionelle Bindung, auch wenn sie i.d.R. zu einem nicht unerheblichen Teil auf reiner Gewöhnung beruht.
Sie haben durchaus Recht, dass die Tatsachen widerlich. Aber alle diese Tatsachen, die Sie aufgeführt haben, drehen sich nicht darum, dass Heimat an sich schlecht wäre, sondern dass Menschen ihre Heimat genommen wird. In Berlin, wo die Mieten nicht mehr bezahlt werden können. In Afrika, wo die Menschen durch Hunger, Kriege und Not gezwungen sind, zu flüchten. Oder bei Frauen, für die der Ort, wo sie leben, nicht zur Heimat werden kann oder es nicht mehr ist, weil sie Gewalt erleben.
zum Beitragsart
Einerseits gebe ich Ihnen Recht, was den Begriff der Heimat erst einmal an sich angeht.
Andererseits stoßen mir die Äußerungen von Frau Göhring-Eckart doch etwas auf, wenn sie Heimat mit diesem Land gleichsetzt. Das geht meinetwegen in Luxemburg oder Vatikanstadt, aber mir kann niemand weißmachen, dass er ganz Deutschland mit seinen unterschiedlichen Landschaften, Dialekten, Essen etc. als seine Heimat ansieht.
zum Beitragsart
Dass jemand Migrationshintergrund hat (was der Täter als Deutschiraner ja nur teilweise hatte) schließt doch in keinem Fall aus, dass man sich einer höhergestellten Rasse angehörig führt. Auch über seine iranischen Wurzeln fühlte er sich ja als wohl als Arier, was ja ursprünglich auch Sprecher indo-(sie merken was?)-iranischer Sprachen bezeichnet.
Und wie man angesichts seines "Manifests", dokumentierten "Sieg Heil" rufen und seiner Breivik-Bewunderung eine rechtsextreme Gesinnung so hartnäckig verleugnen kann, ist mir schleierhaft.
zum Beitragsart
[Re]: Ein Europa der Regionen kann schon aufgrund des zugrundeliegenden Konzeptes der Subsidiarität nicht gleichgeschaltet und zentralistisch sein.
zum Beitragsart
Aber nicht jeder spielt sich als Führungspersönlichkeit einer nationalistischen Law & Order-Partei auf, die gegen muslimische Flüchtlinge hetzt.
Dann aber im Schweizer Steuerparadies eine geflüchtete Muslimin zu beschäftigen, die den armen Ureinwohnern die Arbeit wegnimmt, und diese dann auch noch schwarz zu bezahlen, das ist was anderes, als wenn das eine andere, x-beliebige Unauffällige Person macht.
Oder um es deutlich zu machen: Wenn Sie eine Leberkässemmel essen, ist das etwas anderes, als wenn ein lautstarker Veganer das tut.
zum Beitragsart
Grundsätzlich stimme ich Ihnen zu, dass es albern ist.
Allerdings gibt es soviele alberne Dinge, wenn man da mit dem verbieten anfängt, wo soll man da aufhören?
zum Beitragsart
Die hiesige lokale Tageszeitung wird bei uns in der Gegend von eigenen Zustellern ausgetragen.
Wie es mit überregionalen Tageszeitungen wie der taz oder der sz aussieht, weiß ich allerdings nicht.
zum Beitragsart
Wollte ich auch gerade darauf hinweisen. Ich kriege hier in einer Großstadt seit Jahren Dienstags und Donnerstags keine Post mehr, genauso wie die ganze Straße.
Sind wahrscheinlich nicht genügend Briefe, dass es sich täglich "lohnt", also werden die gesammelt.
zum Beitragsart
[Re]: Ich weiß, Verfechter von sozialistischen Regimen haben nicht so ein Verständnis für Wahlen. Aber wenn 2/3 der Bevölkerung nicht mehr die vorher quasi allein regierende Partei wählt, dann können Sie mir nicht weiß machen, dass die Opposition dort nur aus [Hier Gruppen, die Sie nicht mögen, und die deshalb verantwortlich sein müssen] besteht.
zum Beitragsart
Das grundsätzliche Problem war halt die Abhängigkeit vom Öl. Die (in der Sache durchaus zu unterstützenden) Sozialprogramme Chevaz' wurden von Petrodollars finanziert, ohne dass aber wirklich versucht wurde, weitere wirtschaftliche Standbeine aufzubauen. Mit Einbruch des Ölpreises brach dementsprechend alles zusammen.
Ich muss auch ganz ehrlich gestehen, dass ich nicht weiß, ob die Opposition den Karren alleine aus dem Dreck ziehen könnte, aber Maduro schafft es m.E. in keinem Fall.
zum Beitragsart
Wenn wir die letzte Parlamentswahl hernehmen, scheinen ja knapp 2/3 der Venezolaner Evangelikale, Neofaschisten, Wirtschaftsliberale und Hools zu sein.
Tja, schon scheiße, wenn man sich als große Sozialrevoluzzer ausgibt, sich dafür feiern lässt und die Bevölkerung dann trotzdem nicht mehr hinter einen steht. Dann kann die Opposition ja nur aus Evangelikalen, Neofaschisten, Wirtschaftsliberalen und Hools bestehen.
zum Beitragsart
Habe auf die schnelle nur diesen Artikel finden können:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/hohe-mordrate-venezuela-leidet-unter-kriminalitaet-a-932945.html
Eine venezuelanische Soziologin führt die gestiegene Mordrate auf folgendes zurück:
- Kaum präsente und korrupte Sicherheitskräfte, daher eine geringe Hemmschwelle für Selbstjustiz
- Das Problem wurde lange geleugnet und dann mit eher militärischen Mitteln bekämpft. Inwiefern das für sich genommen zu einer Erhöhung der Mordrate führt, ist mir nicht ganz klar, dazu ist es im Artikel aber vielleicht auch zu knapp gehalten.
- Hohe Gefängnisstrafen auch für kleinere Drogendelikte, wobei diese Gefängnisse wohl von Banden kontrolliert werden. Das halte ich für das wichtigste Argument, da solche Gefängnisse ja quasi ein Rekrutierungsplatz für diese Banden sind. Das ist auch in anderen Ländenr mit ähnlichen Umständen zu beobachten, bspw. in den USA.
- Als letzten Punkt wird von einem Kriminologie-Professor (lt. Artikel ein Unterstützer der sog. "Siedlerbewegung", die besseren Wohnraum für Arme fordert) die bolivarische Revolution unter Chavez selbst benannt. Im Schnitt habe sich zwar der Unterschied zwischen Arm und Reich verringert, aber das sei nicht gleichmäßig bei allen angekommen. Die Kriminalität scheint da insbesondere zwischen Arm und Nicht-ganz-so-arm gestiegen, also auch innerhalb der Armutsviertel, die von der Polizei m.W.n. sowieso eher stiefmütterlich behandelt werden. Das kann ich allerdings nicht beurteilen, da fehlt mir das Wissen dazu.
zum Beitragsart
[Re]: Wenn jemand ein neues Parlament bastelt und das alte entmachten will, weil man dort nicht mehr die Mehrheit hat (was, wie ich mal die Maduro-Fans erinnern will, am Anfang der aktuellen politischen Krise stand), dann ist so eine Regierung nunmal nurnoch als Regime zu bezeichnen.
zum Beitragsart
Auf völkische Rethorik hinzuweisen ist bei weitem nicht gleichbedeutend mit einer Gleichstellung einer gesamten Partei mit Nationalsozialisten.
Wie Sie vermutlich auch sehr genau wissen, nur mangels echter Argumente nicht zugeben können.
zum Beitragsart
Richtlinienkompetenz bedeutet, dass der Staatschef innerhalb der Regierung und seines Kabinetts die Richtung vorgibt. Nicht, dass er sich ein eigenes Parlament bastelt, wenn ihm das alte nicht mehr passt.
Aber was soll man schon von jemandem erwarten, der einen dreckigen, kleinen Autokraten wie Lenin bewundert?
zum Beitragsart
"Dann sieht es richtig schlecht aus in Sachen Menschenrechte" Schlechter als sowieso schon?
"Das sich die Journalisten von der Atlantikbrücke einen Regimechange wie in Chile damals wünschen mag schon sein aber das muss nicht der Wille der Bevölkerung sein. "
Maßlose und unbelegte Übertreibung. Angesichts der Zustimmungswerte Maduros und unter Berücksichtigung der letzten Parlamentswahl, würde ich auch nicht gerade behaupten, dass maduro an der Macht der Wille der Bevölkerung ist.
Ob die Opposition (die übrigens durchaus gemischt ist, auch wenn Sie aus propagandagründen es auf reiche Faschisten reduzieren) es besser machen wird? Keine Ahnung. Was ich aber weiß, ist, dass in einer Demokratie sich eine Regierung damit abfinden muss, wenn die Unterstützung wegbricht. Aber eine Regierung, die sich an die Macht klammert, die, wenn sie die Parlamentsmehrheit verliert, das Parlament entmachtet und sich ein eigenes bastelt, die hat jegliche Legitimation verloren.
zum Beitragsart
"Eine Jahresdividende in Höhe von 100. Millionen Euro, oder von mehr als 1. Milliarde Euro (Frau Klatten und Herr Quandt), hätten etwas mit Freiheit und Menschenrechten zu tun? "
Hat mit Freiheit und Menschenrechten kaum etwas zu tun. Hat meine Morgenrasur aber auch nicht, trotzdem steht sie zumindest nicht GEGEN Freiheit und Menschenrechte.
zum Beitragsart
"Die Kritik gegen Venezuela existiert, seit der chavistischen Revolution."
Könnte daran liegen, dass Chavez einen Führerkult um sich errichtet hat und bereits wirtschaftlich und politisch auf die Wand zugehalten hat. Es ist mehr Zufall als sonstwas, dass er gestorben ist und Maduro beim Crash am Steuer sitzt.
"Der Liberalismus würde noch mehr Unsicherheit und Gewaltkriminalität bringen, Mexico sollte als Beispiel dienen."
Bitte? Die Mordrate ist schon unter Chavez deutlich angestiegen. Ziehen Sie mal die einschlägigen Statistiken zu Rate, die Mordrate ist in Venezuela deutlich höher als in Mexiko mit seinem Drogenkrieg oder Kolumbien im Bürgerkrieg.
zum Beitragsart
[Re]: Schon Chavez hatte es versemmelt, aber zu seiner Zeit waren die Ölpreise hoch genug, dass nach Korruption noch genügend übrig blieb, und die anderen Probleme konnte er mit Selbstinszenierung und Führerkult überdecken.
zum Beitragsart
"Fast alle als Gefährder erkannte konnten (und können) nicht in ihre Heimatländer zurückgeführt werden, weil sie keine dafür notwendigen Papiere haben."
Wenn sich die Gesetze ändern, passen sich die Islamisten daran an. Glauben Sie ernsthaft, Terrorattentate hören aufgrund solcher Gesetze auf oder werden auch nur weniger?
zum Beitragsart
Grundsätzlich gibt es m.W.n. bei entsprechenden Abkommen die Möglichkeit, die Haftstrafe im Heimatland zu den dortigen Vollzugsbedingungen abzusitzen.
Ob es so eines auch mit Russland gibt, weiß ich nicht, habe dazu auf die Schnelle auch nichts gefunden, aber ich vermute es einmal.
zum Beitragsart
Dann wird die unausgewogene pro-palästinensische Doku ab jetzt einfach nurnoch gemeinsam mit der unausgewogenen pro-israelischen Doku gezeigt und schon sind alle Seiten beleuchtet.
zum Beitragsart
[Re]: Der Staat zahlt Bischöfe, was haben denn die mit den sozialen Projekten zu tun?
zum Beitragsart
[Re]: Hm... Mist. Da komme ich argumentativ nicht gegen an.
zum Beitragsart
"Nun, wir sind aber nicht in der Schule."
Ich darf daran erinnern, dass Sie schulische Anforderungen auf das Parkett gebracht hatten. Es wundert mich aber keineswegs, dass Sie diese auf sich selbst allerdings nicht angewendet wissen wollen.
zum Beitragsart
Tut mir Leid, aber ich kann Ihren Gedankensprüngen einfach nicht mehr folgen.
Sie beginnen mit den Herrschaftsverhältnissen im Frühen Mittelalter, kommen dann zu neuzeitlichen Familienwappen, springen in das 16. Jahrhundert mit dortigen Wappen, Berufsinsignien und ersten, lokalst begrenzten und kaum umgesetzten Ausweisvorläufern, springen dann zu den Römern zurück und das alles um irgendwie zu erklären, wieso aus dem Identitätsnachweis heraus Rechten und Pflichten entstehen.
Wenn Sie erst von Burgen und frühmittelalterlicher Herrschaft erzählen, ist es nicht gerade ersichtlich, dass Sie bei Familienwappen dann die ein paar hundert Jahre später meinen.
Standardgymnasialstoff sollte eigentlich auch gewesen sein, seine Thesen geordnet und in einem logischen Kontext vorzulegen.
zum Beitragsart
[Re]: Das ist schön für glaubende Menschen. Das rechtfertigt aber keine Vorteile für Gemeinschaften institutionalisierten Glaubens.
zum Beitragsart
"Es ist schon immer interessant wenn Linke, die Staaten abschaffen wollen, no nation, no border, "Ohneland", sich auf Gesetze von Staaten berufen, wenn es ihnen genehm erscheint."
Dass man Staaten und Grenzen abschaffen will, heißt ja nicht, dass man grundsätzlich Gesetze ablehnt bzw. die staatlichen Gesetze nicht respektiert.
"Wo Anarchie angestrebt wird, in der gar keine Gesetze herrschen"
Eine anarchische Gesellschaftsform schließt nicht grundsätzlich Gesetze aus.
"Dafür erhoben die Machthaber einsteils Steuern, denn eine Hand wäscht die andere"
Ja, schon sehr geschickt. Die Machthaber erhoben Steuern und beschützten dafür die Leute vor anderen Machthabern, die ihrerseits die Leute besteuerten und sie dafür vor ersteren Machthabern zu schützen.
" und wollten natürlich wissen, wer sich auf ihrem Gebiet befindet."
Man kennt gerne seine Leibeigenen, ja.
"Also wurden die Menschen erfasst, registriert, Ausweise entstanden."
Ausweise entstanden erst lange, lange, lange Zeit nach Ihren Burgen.
"Das Familienwappen war eine Vorform. Identitätsnachweis ist der Hintergrund davon."
Familienwappen als Vorform des Ausweises? Es wird immer abenteuerlicher. Familienwappen dienten dazu, um im Kampf nicht aus Versehen dem Falschen auf den Kopf zu hauen und hinterher zu wissen, an wem man die Lösegeldforderung schicken muss.
Wo Sie die Verknüpfung zwischen den Wappen institutionalisierter Räuberfamilien und einem flächendeckenden Ausweissystem sehen, ist mir schleierhaft.
Das flächendeckende Ausweiswesen beruht insbesondere auf Grenzkontrollsystemen in Kriegszeiten, alles aus der Neuzeit. Wobei die Franz. Nationalversammlung vor allem die Flucht von Royalisten erschweren wollte.
Ein Identitätsnachweis selbst verleiht keine Rechte oder Pflichten, hat es auch noch nie. Staatsbürgerschaften tun es, die mit einem Identitätsnachweis belegt werden.
Aber Ihre Wortwahl entlarvt hier mal wieder ein zweifelhaftes Verständnis von einem Rechtsstaat.
zum Beitragsart
"Daraus lässt sich schließen dass Pässe zwecks Erstellung eines Rankings vorhanden sind."
Das Vorhandensein eines Passsystems sagt aber gerade in einem Bürgerkriegsland nichts über die Verbreitung aus.
"Wenn Sie nun bei mir bemängeln, das sei alles kein Nachweis darüber, dass Somalier an Pässe kämen, dann beweisen Sie das Gegenteil, mit Nachweis."
Wieso? Ich behaupte ja nicht das Gegenteil. Ich führe Ihnen nur auf, wieso Ihre "Belege" nicht valide sind bzw. rein überhaupt nichts aussagen.
Wenn Sie die Verbreitung von Pässen anhand von Visa-Rankings festmachen, ist das nunmal Unsinn.
zum Beitragsart
"Dieses Ranking könnte nicht erhoben werden, wenn fast niemand dort einen Pass, Papiere usw. hätte."
Ähm... nein? Es sagt ausschließlich etwas über internationale Verträge bzgl. Visa etc. aus. Ob es dort eine Infrastruktur gibt, aufgrund derer man flächendeckend leicht an ordentliche Ausweispapiere kommt, das wurde nicht untersucht. Man hat sich, wie gesagt, nur internationale Verträge angeschaut.
"Und selbst wenn ein Somalier seinen Pass "versehentlich" verlor, kann die Identität nachträglich festgestellt werden, da ein entsprechendes System existiert."
Dass es ein System gibt, sagt wiederum nichts darüber aus, wie gepflegt es ist, ob tatsächlich alle Staatsbürger erfasst werden etc.
Mal abgesehen davon, ist das auch ohne Belang, da die Identität nachträglich nicht festgestellt werden muss, da Herr Bosbach und Sie ja alle ohne Pass garnicht erst reinlassen wollen. Und wer nicht reinkommt, kommt auch nicht in irgendein Verfahren, im Verlauf dessen die Identität nachträglich festgestellt werden müsste.
zum Beitragsart
Und das funktioniert natürlich alles so super, wie His Excellency verkündet hat. In einem Bürgerkriegsgebiet ohne halbwegs ordentliche Infrastruktur.
Nehmen Sie sich eigentlich selbst noch ernst?
zum Beitragsart
Und nun wer genau spricht von einer dauerhaften Verschleierung der Identität?
Es geht in Bosbachs Phantasie nicht einfach um Leute, die dauerhaft ihre Identität verschleiern, sondern dass niemand rein darf, der keine Ausweisdokumente hat.
Wenn Sie natürlich was anderes diskutieren wollen als Bosbachs Idee, wäre es angeraten, das vorab mitzuteilen, damit man sich darauf einstellen kann.
zum Beitragsart
[Re]: Um festzustellen, ob jemand Flüchtling ist, muss man das aber erst einmal prüfen. Das kann man aber nicht, wenn man jeden ohne Pass garnicht erst reinlässt.
zum Beitragsart
"wieso gibt es überhaupt noch Flüchtlinge oder Immigranten, die mit einem Pass bewehrt zu uns kommen?"
Die Frage ist ja wohl eher an Sie zu stellen. Sie gehen ja davon aus, dass es nur unrechtmäßige Gründe gibt, keinen Pass mehr zu haben.
Den Pass zu verlieren ist keine Fluchtvoraussetzung und einen dabei zu haben, vereinfacht das Asylverfahren doch deutlich. Woher Sie die tiefere Erkenntnis nehmen, ein pass sei überflüssig, nur weil die Macher der GFK berücksichtigt haben, dass man nicht von jedem Flüchtling erwarten kann, vollständige Ausweisdokumente zu haben, ist mir schleierhaft. Da fehlt es mir am Verstehen und zwar ohne willkürliche Behauptungen und Mutmaßungen.
zum Beitragsart
[Re]: Vollkommen richtig. Nach einer Prüfung, ob Asyl zu gewähren ist. Dazu kommt es aber garnicht, wenn ich pauschal alle ohne Pass von vorneherein ausschließe.
zum Beitragsart
"Und ich sehe keinen Grund, solch kriminelles Handeln zu unterstützen."
Art. 31 GFK schon. Die Macher der GFK hatten wohl realitätsbezogenere Vorstellungen von einer Flucht als Sie.
zum Beitragsart
Wenn Deutschland hier aber Ersatzdokumente ausstellen DARF und per Rechtsverordnung im Fall von Flüchtlingen auf Ausweise verzichten DARF und das auch tut oder per anderem Gesetz bei Flüchtlingen darauf verzichtet, ist Ihre urspüngliche Behauptung, die bisherigen Grenzübertritte wäre allesamt Rechtsverstöße, hinfällig.
Da die aber von Anfang an Unsinn war, ist es kein Wunder, dass Sie darauf nicht mehr eingehen wollen.
zum Beitragsart
Gut, Gesetze lesen klappt jetzt schon einmal.
Jetzt müssen sie nurnoch Posts lesen. Genau den von Ihnen kommentarlos verlinkten Paragraphen habe ich doch angesprochen mit "nach dem sie einen Pass bräuchten".
Sie müssen aber auch weiterzitieren, lieber GRMPF, dass nämliche Ausnahmen möglich sind. Ein automatischer Rechtsverstoß ist also allein mit Hinweis auf § 3 AufenthG nicht belegt.
Aber es wird schon, wir kommen in unserem Kurs "Wie wende ich Recht an - oder - Muss ich tatsächlich Gesetze lesen und was zum Teufel ist eine Rechtsverordnung und ein internationales Abkommen" voran.
zum Beitragsart
Ich nehme an, Sie haben valide Zahlen, aufgrund welcher Umstände Flüchtlinge keinen Pass mehr besitzen. Ansonsten sind es pure Vermutungen und Behauptungen und daher vollkommen wertlos.
Grundsätzlich hat erst einmal jeder das Recht, einen Asylantrag zu stellen. Dass das von einigen auch missbraucht wird, steht außer Frage. Inwiefern es da gerechtfertigt sein sollte, allein schon für die Möglichkeit, einen Asylantrag zu stellen (darum geht es und explizit nicht um die Bewilligung des Asyls), überhohe Hürden aufzustellen, ist mir nicht wirklich klar.
Umso mehr als dem Umstand, dass von einem Flüchtling nicht selbstverständlich erwartet werden kann, dass er vollwertige Ausweispapiere bei sich trägt, sogar durch Art. 28 der Genfer Flüchtlingskonvention Rechnung getragen wird.
zum Beitragsart
Die wenigsten Flüchtlinge sind Staatsbürger, oder? Insofern ist § 1 PAuswG garnicht auf diese anzuwenden. Gesetze muss man schon genau lesen, lieber GRMPF.
Stattdessen dürfte auch für Flüchtlinge § 3 AufenthG einschlägig sein, nach dem sie einen Pass bräuchten. Hier gibt es den Reiseausweis für Flüchtlinge, der von Deutschland gem. § 28 GFK auszustellen ist, eben weil den Machern der GFK bewusst war, dass das Vorhandensein ordentlicher Ausweispapiere nach einer Flucht nicht selbstverständlich ist.
Verlangt man jetzt von Flüchtlingen eine Passpflicht, kann man da gleich aus der GFK aussteigen. Da kann man dann nämlich auch gleich von Flüchtlingen eine Arbeitsstelle in Deutschland sowie Immobilienbesitz verlangen.
zum Beitragsart
Dass die Kirchen durchaus auch Gutes leisten, streite ich zumindest nicht ab und in diesem Rahmen halte ich es auch für angemessen, dass sie - wie gemeinnützige Einrichtungen grundsätzlich - vom Staat unterstützt werden.
Unangemessen dagegen sind die darüber hinausgehenden Vergünstigungen, etwa die Bezahlungen von Bischöfen durch den Staat, Angehörigkeit im Rundfunkrat oder besonderes Arbeitsrecht.
zum Beitragsart
Das kommt stark auf den Lehrer an.
Die Extrembeispiele habe ich erlebt, den Katechismusunterricht eines Frömmlers genauso wie den papstverfluchenden eigentlich Ethik-Unterricht eines früheren Gefängnispfarrers, der nur in der Kirche geblieben ist, um unterrichten zu dürfen.
zum Beitragsart
Das ist leichter gesagt als getan. Nehmen Sie nur mal die im Interview genannten Beispiele: Bei einer war es mehr pubertäre Rebellion. Dann sind Opfer von Missbrauch oder einfach nur Trauernde dabei, die Halt suchen.
Die sind dann schlicht und ergreifend nicht glücklich, können es nicht sein. Sicher brauchen die dann Hilfe. Aber wie wollen Sie ausschließen, dass Salafisten als erstes diese "Hilfe" bringen?
zum Beitragsart
Inwiefern wird meine Identität diskriminiert, wenn jemand in irgendeinem Nebensatz schreibt, ich sei schwul?
Darauf hinzuweisen, dass man tatsächlich hetero ist: Na meinetwegen, da darf man dann aber nicht mehr mit der Privatsphäre kommen, wenn man sich selbst über seine Sexualität auslässt. Wenn ich meine, dass andere meine Sexualität nicht zu interessieren hat, dann sage ich genau das und nicht mehr.
Aber wie gesagt, meinetwegen behält er sich vor, hetero zu sein. Es aber als Verleumdung zu bezeichnen? Geht es mir darum, dass ich in einem homophoben Umfeld arbeite und deswegen dann Nachteile haben könnte, würde ich das als Grund aufführen und es nicht nur den Vorwurf der Verleumdung einfach so aussprechen.
zum Beitragsart
Bei Katholiken kann man beichten und hat dann wieder einen gewissen Ausgleich, wenn man seine Bedürfnisse gleich befriedigt. Grundsätzlich sind Charakterfehler durch monetäre und frömmelnde Leistungen aufrechenbar.
Bei Protestanten hat man das nicht so und bei den ganz strengen sind Charakterfehler wie die fehlende Bereitschaft zum Bedürfnisaufschub grundsätzlich schon einmal ein Zeichen dafür, nicht die Gnade Gottes zu haben.
Mit dem katholischen Gott kann man handeln, der protestantische sucht sich seine Kandidaten vorher schon aus und die können eigentlich nichts mehr falsch machen. Denn wenn jemand was falsch macht, kann Gott ihn kaum ausgewählt haben.
zum Beitragsart
[Re]: Dann sage ich das so und benutze nicht - nach meiner eigenen Meinung gefragt - nur den Begriff der Verleumdung und lasse ihn so stehen.
zum Beitragsart
Um mal die einzig richtige Reaktion auf Spekulationen über die eigene Sexualität aufzuzeigen:
'My private life is private, and I’m very happy in it. Who does it hurt if someone thinks I’m gay? I’ll be long dead and there will still be people who say I was gay. I don’t give a s***.'
George Clooney
zum Beitragsart
[Re]: Er wird seit 20 Jahren damit konfrontiert, weil er gerichtlich gegen einen Nebensatz in einem bedeutungslosen Buch vorgegangen ist und das ganze überhaupt erst an die Öffentlichkeit gebracht hat.
zum Beitragsart
" "Frau" oder "Mann" ist auch keine Beleidigung, jetzt stellen Sie sich doch einmal vor dass jemand Sie öffentlich glaubhaft als das gegensätzliche Geschlecht darstellt."
Dann ist das eine Lüge. In keinem Fall aber eine Verleumdung.
Faulheit kann tatsächlich als Makel angesehen werden. Eine Sucht sowieso. Über "dick" könnte man wieder streiten.
Gehen wir es aber mal von der logischen Seite an: In irgendeinem popeligen Buch steht in irgendeinem popeligen Nebensatz, er sei homosexuell.
Beste Möglichkeit: Es einfach stehen zu lassen.
Schlechteste Möglichkeit: Deswegen prozessieren, das ganze überhaupt erst an die Öffentlichkeit zu bringen und den Streisand-Effekt voll auszunutzen.
Wieso sollte er also prozessieren? Weil er nicht will, dass Karl-Heinz Müller ihn für schwul hält, auch wenn es ihm persönlich eigentlich nichts ausmacht? Prozessieren tut man, wenn man in so einem Fall, wenn man sich tatsächlich dadurch angegriffen fühlt.
Ich glaube ihm durchaus, dass er kein Problem mit Homosexuellen an sich hat und ich halte ihn bestimmt nicht für jemanden, der Homosexuelle auf den Scheiterhaufen bringen will.
Aber wenn jemand ein Problem damit hat, in einem Nebensatz eines Buches (und viel mehr war es nicht, bis er prozessiert hat) als schwul bezeichnet zu werden, und es für ihn mehr ist, als unberechtigterweise als Audi-Fahrer geoutet zu werden, doch, dann ist das latente Homophobie.
zum Beitragsart
[Re]: Natürlich würde ich mich dagegen verwehren. Aber ich würde nicht erst lange außenherumlabern, dass ich natürlich nichts gegen die CDU und die Grünen hätte und auch dazu stehen würde, wenn ich bei denen Mitglied wäre, nur dass mir dann noch rausrutscht, dass es sich um Verleumdungen handelt, sprich: Die Mitgliedschaft in CDU oder SPD etwas ehrenrühriges sei.
zum Beitragsart
Ach nein? Er labert erst rum, dass Homosexualität kein Makel sei, spricht dann aber von Verleumdung.
Eine Verleumdung ist die Verbreitung etwas Unwahres mit der Absicht, jemandem zu schaden.
Inwiefern wird ihm denn dadurch geschadet, wenn Homosexualität für ihn kein Makel wäre? Anstatt von Schnappreflexen zu sprechen, könnten Sie Ihren eigenen im Zaum halten und einmal ganz genau erklären, inwiefern sich diese Äußerung von ihm genau rechtfertigt.
Auf Teufel komm raus latente Homophobie verteidigen, nur um gegen die voll bösen Schwulen zu sein, ist ja auch irgendwie albern.
zum Beitragsart
"Also ich glaube fest daran dass es einem großem Teil der Bevölkerung unangenehm wäre öffentlich als schwul zu gelten."
Tja... und genau das ist das Problem und genau darauf wollte der queer.de-Artikel aufmerksam machen.
"Diffamierung wird eben in Deutschland durch Beleidigung (§ 185 StGB), die üble Nachrede (§ 186 StGB) und die Verleumdung (§ 187 StGB) behandelt."
Und die Behauptung, jemand sei homosexuell, ist nichts davon. Wurde bereits so entschieden.
zum Beitragsart
"Letztendlich geht es um Privatsphäre, denn dazu gehört eigentlich sexuelle Orientierung/Neigungen."
Nein. Es geht in dem Artikel wie auch in dem angegriffenen queer-Artikel darum, inwieweit Homosexualität in der Gesellschaft immernoch als Makel angesehen wird und Spekulationen darüber als Verleumdung.
Die Frage des Schutzes der Privatsphäre ist eine vollkommen andere Schiene. Auch für Herrn Riewa, der ja deutlichen Wert darauf legte, in einem Focus-Interview diese Spekulationen nicht einfach als Verletzung seiner Privatsphäre anzusehen, sondern diese als ehrverletzende Verleumdung zu bezeichnen.
Sicher mag es in vielen Bereichen noch genug Homophobe geben, die ihm seine Karriere unter Umständen schwer machen könnten. Aber wenn es ihm nur darum ginge, wäre seine Streisand-Effekthascherei und sein Verleumdungs-Geschrei Fehl am Platze.
zum Beitragsart
Und was bedeutet jetzt "schwul sein" in der Gesellschaft?
Und was hat "sich nicht outen wollen" mit "Spekulationen als Verleumdung ansehen" zu tun?
zum Beitragsart
Ich finde es tatsächlich erstaunlich, wie wenig doch die Leute des Lesens mächtig sind, wenn ihnen vor Empörung der Schaum aus dem Mund in die Augen quillt.
Da wird sich ereifert, dass hier Herr Riewa angegriffen wird, weil er seine Privatsphäre schützen will, dabei richtet sich die Kritik doch ganz eindeutig nicht dagegen, sondern dagegen dass er diese Spekulationen als "Verleumdung" bezeichnet.
Seine Privatsphäre zu schützen ist das eine, aber Herr Riewa fasst es als Verleumdung auf, wenn ihn jemand öffentlich für homosexuell hält.
Er hat eben nicht einfach nur Spekulationen unterbinden lassen, er hat sie als ehrverletzend bezeichnet und Berichte DARÜBER unterbinden lassen.
DAS ist das Problem und leider eines, das immer noch weit verbreitet ist. Nach außen hin wird zwar gerne Toleranz geheuchelt, aber wenn es um einen selbst geht, ist "schwul" halt immer noch eine Beleidigung.
zum Beitragsart
"Wieso sieht sich queer.de bemüßigt sich über die sexuelle Orientierung von Jens Riewazu schreiben? "
Sie schrieb über seinen Umgang mit den Spekulationen, die er unter anderem als Verleumdung auffasste. Und wenn eine Person des öffentlichen Lebens derartige Äußerungen in einem Focus-Interview tätigt, muss sie auch damit zurecht kommen, dass das irgendwann mal wieder aufgegriffen wird.
zum Beitragsart
"Dazu muss man "homo" auch überhaupot nicht als Beleidigung auffassen. "
Tut er aber, wenn er von Verleumdung spricht. Und wer sich von Mutmaßungen über die eigene Homosexualität nicht einfach nur in seiner Privatsphäre verletzt, sondern beleidigt und verleumdet fühlt, soll denn bitteschön was, wenn nicht homophob sein?
"Wenn Homosexuelle sich dagegen wehren würden, dass Sie in der Zeitung als hetero bezeichnet werden, ist dass dann auch heterofeindlich?"
Wenn sie es als Verleumdung empfinden? Ja, absolut.
" "Die hat es doch provoziert vergewaltigt zu werden mit ihrer aufreißenden Kleidung" würde doch wohl hoffentlich auch kein taz Autor bei Sinnen schreiben?"
Wollen Sie allen ernstes eine Vergewaltigung (also eine Straftat) mit Mutmaßungen über die Sexualität (keine Straftat und erst recht keine Beleidigung o.Ä., wie auch schon gerichtlich festgestellt) vergleichen?
zum Beitragsart
Zum einen geht es ihm wohl nicht einfach nur um die Privatsphäre, sonst hätte er die Spekulationen nicht als "Verleumdung" bezeichnet. Dass seine Sexualität erstmal niemanden etwas angeht, ist das eine. Dass er es als Verleumdung empfindet, von irgendjemandem als homosexuell bezeichnet zu werden, ist etwas vollkommen anderes.
Mal ganz abgesehen davon, dass es in dem queer-Artikel nicht um seine Sexualität selbst geht, sondern um seine juristischen Schritte gegen Spekulationen diesbezüglich. Die wohl - wie gesagt - angesichts von Bezeichnungen wie "Verleumdung" eben nicht um den Schutz der Privatsphäre gingen.
zum Beitragsart
Tz... Lügenpresse. "Der Unsichtbare Dritte" ist mit Cary Grant, nicht mit James Stewart.
zum Beitragsart
Von langer Hand vorbereitete Krawalle waren also die logische Folge vom Auftreten der Polizei?
Da passt chronologisch irgendwie was nicht zusammen.
zum Beitragsart
Sie mögen ihnen das Links-Sein absprechen, Herr Schulte, und dürften damit vermutlich nichtmal so falsch liegen.
Das Problem ist aber, dass es viele anders sehen. Und nicht nur die Randalierer, sondern eben auch solche Leute wie der Anwalt der Roten Flora.
zum Beitragsart
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass das ein Anfall verbaler Inkontinenz war.
FDP und Grüne haben das Thema auf's Parkett gebracht, es war also nunmal da, wäre auch Teil des Wahlkampfes geworden. Dabei hätten die bekannten schwarzen Schreihälse gewettert, dass das ja wohl nicht geht, die AfD hätte auch ihren Senf dazugeben und sich als Bewahrer der Familie stilisieren können. Hätte sich ein bisschen hochgeschaukelt, der rechte Rand der SDU-Wählerschaft wäre zur AfD gerannt, der linke zur SPD (wegen der schwarzen Schreihälse).
So ist das Thema für den Wahlkampf vom Tisch. Der rechte Rand ist überrumpelt und kann sich nicht wehren, der linke Rand ist zufrieden.
zum Beitragsart
"'Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a
sure sign of a diseased mind.'"
Terry Pratchet in "Eric"
zum Beitragsart
"warum lese ich überhaupt noch was oder kaufe eine Zeitung oder bezahle ein ABO"
Wenn Sie das selbst nicht wissen, wird Ihnen das wohl niemand beantworten können.
"Ich krieg die Tür nicht mehr zu vor lauter Davonlaufen.
Da heiratet man selbst Jahrelang, ach Jahrzehntelang nicht weil man die Ehe für einen staatlichen Grundsatzquatsch hält zieht das gegen Widerstände seitens Jugendamt bis eigene Familie durch "verschenkt" Steuern in relevanten Größenordnungen ... um Jahre später derlei Triumpf-Artikel-Geheul zu lesen."
Tja, und somit hätten Sie gelernt, dass sich die Welt nicht nur um Sie dreht.
Man kann übrigens auch gegen die staatliche Institution der Ehe sein und trotzdem dagegen sein, dass sie gleichgeschlechtlichen Paaren verwehrt wird.
zum Beitragsart
Auch über Lebende wird nicht immer nur freundlich gesprochen, sondern durchaus auch einmal spöttisch. Wieso sollte man es bei Toten anders halten?
Sollte die Menschheit zu dem zweifelhaften Vergnügen kommen, dass mein Tod einmal berichtenswert sein sollte, bitte ich um Titelseiten wie diese. Dürfen bei meiner Beerdigung auch gerne entlang des Weges ausgestellt werden, wenn die Sargträger in Hawaii-Hemden mich zu "Stiefel muss sterben" raustragen.
zum Beitragsart
Ganz ehrlich? Manchmal wünschte ich mir fast, dass die alle eigentlich heimlich für den Staat arbeiten.
Aber ich fürchte, tatsächlich sind manche Menschen wirklich so dumm.
zum Beitragsart
Na den G20 haben die es jetzt aber gezeigt, da hat die Maschine bestimmt kräftigt gestottert... als die Pendler zu spät kamen...
Wo haben diese Autonomen denn bitteschön gelernt? Judäische Volksfront, fliegendes Suizidkomando?
zum Beitragsart
Hm... nö, vollkommener Schwachsinn. Wenn ich mich entspanne, klappen in der normalen Sitzposition (Knie im 90°-Winkel, Füße auf dem Boden), die Beine auseinander. Sie zusammenzuhalten, ist anstrengend. Tu ich also nur, wenn es wirklich nötig ist.
Dass man es nicht tut, wenn jemand anders neben einem sitzt oder sich setzen will, ist einfach nur Unhöflichkeit und unterscheidet sich in keinster Weise von der Unhöflichkeit, wenn man eine Tasche nicht auf den Schoß nimmt, sondern neben sich auf dem Sitz stehen lässt.
Aber da ist mir ehrlich gesagt schleierhaft, wieso mal wieder alles von oben herab über Verbote und alberne Piktogramme regeln muss, anstatt den zwischenmenschlichen verbalen Kontakt zu pflegen und denjenigen einfach anzuschnauzen.
Ja, liebe Frauen, das geht. Die Energie, die man dafür verwendet, sich im Stillen zu ärgern und hinterher zum Bürgermeister zu rennen, kann man auch dafür verwenden, jemandem zu sagen, dass er die Haxen einziehen soll und ihn im Zweifelsfall öffentlich zur Sau zu machen.
DAS würde das Problem, wenn man schon eines erkennt, ins Zentrum der Öffentlichkeit rücken. Nicht irgendwelche Piktogramme.
zum Beitragsart
[Re]: Was ist mit Leberkäse?
zum Beitragsart
Dass Frauen nicht breitbeinig rumsitzen und auch noch eher gelernt haben, im Zweifelsfall zurückzustecken, dass bezweifle ich nicht.
In jüngeren Generationen ist das aber auch bei Frauen bei Weitem nicht mehr so ausgeprägt und im ÖPNV breiten sie sich genauso aus wie Männer. Nur die Mittel unterscheiden sich.
Das mag tatsächlich auch eine Generationenfrage sein, aber die gleiche Generation, die jetzt selbstverständlich gegen sich breitmachende Männer mobil macht, macht sich nunmal auch selbst breit.
zum Beitragsart
Männer sitzen breitbeinig da, dass neben ihnen kein Platz mehr ist oder hocken gleich ganz gänzlich schief, Frauen stellen ihre überdimensionierten Taschen neben sich oder sitzen hingefläzt mit übereinandergeschlagenen Beinen da, so dass man sich gegenüber nicht hinsetzen kann.
So versucht halt jeder, sich im öffentlichen Raum so viel Platz wie möglichgegenüber den anderen, mit denen man nur zwangsweise unterwegs ist, zu schaffen. Da geben sich beide nichts.
Ich habe aber ehrlich gesagt noch nie erlebt, dass sich jemand, egal ob Mann oder Frau, nicht ordentlich hingesetzt oder Platz gemacht hätte, wenn man ihn dazu auffordert.
Anstatt sich zu einem Grüppchen zusammenzufinden, sich gemeinsam über Manspreaders zu echauffieren, einen Arbeitskreis zu gründen, um dann als Ergebnis Piktogramme zu verteilen, hätte man auch einfach "Zieh die Haxen ein." sagen können. Das wäre effizienter gewesen.
zum Beitragsart
Sicher gibt es da einen Unterschied.
Aber der springende Punkt ist ja nicht die Tat, auch wenn das jetzt hier vorgeschoben wird, um nicht auf V. Ohnelands Beitrag eingehen zu müssen, sondern darum, dass es genausowenig "den Islam" gibt, wie es "das Christentum" gibt. Wieso sollte sich ein Lutheraner von Katholiken extra distanzieren, wenn er mit ihnen nichts zu tun hat?
Um sich distanzieren zu können, braucht es eine Gemeinschaft. Die gibt es aber pauschal im Islam nicht. Schia, Sunna, beide mit x separaten Unterströmungen. Da gibt es nichts gemeinsames.
zum Beitragsart
1.) Familie wurde durch eine Bombe getötet, wird also wohl eher kein Wirtschaftsflüchtling sein.
2.) Sie trennen, was nicht zu trennen ist. Sie erkennen ja selbst die völkerrechtliche Verpflichtung eines zumindest zeitlich begrenzten Aufenthalts an. Aber wie genau stellen Sie sich diesen ohne zumindest teilweise Integration vor? In Lagern eingepfercht, stupide vor sich hinhockend, bis die Fluchtursachen nicht mehr gegeben sind? Das ist die einzige Möglichkeit, einen zeitlich begrenzten Aufenthalt zu gewähren, ohne dass eine gewisse Integration nötig wäre.
2.2) Es können sich ja noch nicht einmal die Deutschen untereinander auf eine Leitkultur einigen.
3.) Definieren Sie "Wohlstandsflüchtling". M.E. ist das eine ekelhafte Bezeichnung, soweit sie auf Leute angewandt wird, die oder deren Kinder andernorts elendig verrecken würden.
4.) Da auch bei Asylberechtigten wie erläutert eine gewisse Integration erforderlich ist, erübrigt sich diese Frage.
zum Beitragsart
Das Problem sind ja auch nicht unbedingt die Worte an sich, sondern die meistens mitschwingende Erwartungshaltung, wenn die Frage jemandem gestellt wird, der nicht so aussieht, als hätte sein Urahn mit Arminius im Teutoburger Wald gelegen.
Denn auch in den seltesten Fällen wird die Antwort hingenommen, wenn sie wider Erwarten "Wanne-Eickel" lautet. Dann wird noch einmal nachgebohrt, woher man denn -eigentlich- komme, wenn das nichts hilft, woher die Eltern kommen. Und wenn dann endlich ein Ort im Ausland genannt wird, ist der Frager erlöst und kann endlich den Satz "Dafür sprichst du aber gut deutsch." von sich geben.
Und wenn Sie mal genau darauf achten, werden Sie auch den Unterschied feststellen, wie gefragt wird. An besagte Teutoburger-Wald-Nachkommen gerichtet, lautet die Frage, ob man hier aus der Gegend komme o.Ä. Damit man gefragt wird, wo man denn eigentlich herkommt, muss man schon die falsche Hautfarbe haben.
zum Beitragsart
"Man hat Griechenland bewusst (trotz der geschönten Zahlen) aufgenommen. Man hat Ihnen eine Kreditkarte in die Hand gedrückt und sie animiert einzukaufen."
Man mag von der deutschen/europäischen Griechenland-Politik halten, was man will, aber das hier finde ich etwas zweifelhaft.
Schuld sind also nicht die Bilanzfälscher, sondern die anderen? Und den armen, unmündigen Griechen hat man einfach Geld gegeben, mit dem sie nicht umgehen konnten, oder wie darf man das verstehen?
Wenn vom Staat Schulden aufgenommen werden, um wirtschaftliche und organisatorische Defizite zu decken, und um mit einem aufgeblähten Staatsapperat und Wahlgeschenken die Bevölkerung bei Laune zu halten, dann sind nicht die anderen Schuld.
Außer, man spricht dem griechischem Staat jegliche Mündigkeit ab.
zum Beitragsart
[Re]: Auf Kuba hat er funktioniert (wenn wir mal die ganzen Menschenrechtsverletzungen außer Acht lassen), solange die Sowjets dort ihre Vorzeige-Sozialismus-Insel vor der Tür der USA kräftig finanziert haben. Was jetzt aber auch nicht mehr der Fall ist.
zum Beitragsart
Man nennt das parlamentarische Demokratie mit mehr als nur zwei Parteien.
Und selbst bei nur zwei Parteien wird - unter Berücksichtigung der Nicht-Wähler - auch höchst selten eine Partei von der Mehrheit der Bevölkerung gewählt worden sein.
Und selbst wenn, bleiben in jedem Fall noch Millionen, die die aktuelle Regierung nicht gewählt haben.
Also was genau schwebt Ihnen vor, eine Regierung der nationalen Einheit? Wo grundsätzlich alle Parteien vertreten sein müssen?
Denn das ist - wenn man Ihre Gedanken logisch fortführt - die einzige Lösung. Wobei dann sich in einer Frage evtl. eine Partei durchsetzen wird... womit sich dann auch wieder die Wähler der anderen Parteien hier nicht mehr vertreten fühlen werden.
zum Beitragsart
"Natürlich. Unser Gesetzentwurf spricht ganz klar von „individuell einklagbaren“ Grundrechten. Deklarationen, die nur auf dem Papier stehen, gibt es genug. Wir brauchen soziale Rechte, die in jedem Einzelfall beim Bundesverfassungsgericht durchsetzbar sind."
Beim Verfassungsgericht kann man überhaupt nichts individuell einklagen. Möglich ist individuell eine Verfassungsbeschwerde, einaußerordentlicher Rechtsbehelf. Über eine Klage,a lso den normalen Instanzenzug, kommt man individuell nicht zum verfassungsgericht.
Vielleicht sollte die Linke sich lieber erst mit Verfassungsrecht auseinandersetzen, bevor sie die Verfassung ändern.
Von dieser Story von dem "Recht auf frei gewählte Arbeit" braucht man ja garnicht erst zu sprechen. Wie undurchdacht das ist, hat die Interviewte hier ja demonstriert.
zum Beitragsart
[Re]: Ihnen ist aber durchaus bewusst, dass die Mittel- und Oberschicht Venezuelas inzwischen auch zu einem nicht unerheblichen Teil aus chavistischen Apparatschiks besteht?
zum Beitragsart
" Wenn das nicht wirkt, was durchaus vorkommt, dann gehen wir zum Arzt und lassen uns auch, wenn erforderlich, Medikamente verschreiben."
Hausmittel meinetwegen, aber Homöopathie? Und immer wirken tut es auch nicht, sprich: Manchmal wird man halt doch nicht von selbst gesund.
"aber bei Lapidarerkrankungen sollte man lernen, sich selbst zu helfen."
Da stimme ich Ihnen sogar absolut zu. Nur braucht es dazu keine Homöopathie.
zum Beitragsart
"Jeder, der schon einmal beim Homöopathen war, weiß, dass manchmal nicht das erste Mittel gleich wirkt, sondern es eine Kennlernzeit benötigt, das richtige (für diesen Fall wirksame) Globuli zu finden, "
Ja. Wenn ich zu Beginn eines Schnupfens etwa beginne, verschiedene Globuli auszuprobieren, wird es etwa ab dem 6. Tag besser.
zum Beitragsart
[Re]: Genau. Viel größer als Krankheiten unbehandelt zu lassen (am besten noch bei den eigenen Kindern), weil ja Zuckerkügelchen helfen.
zum Beitragsart
"Die CDU habe „seit Wochen gegen uns Wahlkampf gemacht“."
Na sowas aber auch, da ist Wahlkampf und da wird dann tatsächlich Wahlkampf gemacht. Das konnte natürlich keiner ahnen.
zum Beitragsart
[Re]: Amoruso selbst möchte ihr Buch und auch die Serie als mit einer feministischen Botschaft versehen verstanden haben.
zum Beitragsart
Frauen sind die gleichen kapitalistischen Arschlöcher wie Männer. Die unterschwellige feministische Botschaft ist, dass sie das aber immernoch nicht selbstverständlich sein können, sondern das Gefühl haben, Ämbauermend vorschieben zu müssen.
zum Beitragsart
"Reaktionen wie hier, fänden Italiener trotz Mussolini lächerlich und peinlich."
Was nicht gerade für die Italiener spricht.
zum Beitragsart
[Re]: Wenn sich die Mehrheit auf diese Tugenden berufen möchte, ist das die Sache jedes Einzelnen dieser Mehrheit. Aber nur weil viele Einzelne eine bestimmte Meinung haben, verpflichtet dass noch nicht andere.
zum Beitragsart
Der Glaube an die Erdenscheibe war etwas, dass vielleicht bei der einfachen Bevölkerung verbreitet war, bei den Gelehrten war bereits seit der Antike die Kugelgestalt der Erde vorherrschend.
Unter anderem Aristoteles, der das oben/unten-problem damit erklärte, dass schwere Körper dem Mittelpunkt des Alls zustreben, wo seiner Meinung nach die Erde war. Und Aristoteles war schließlich auch mit der wichtigste Autor der Scholastik. Neben etwa Tomas von Aquin, der einen weiteren in der Antike schon angebrachten Beweis, nämlich der Kreisförmigkeit von Mond- und Sonnenfinsternis, aufgriff. Die Kugelgestalt der Erde wurde auch von der Kirche nicht wirklich angezweifelt. Die Abkehr vom Geozentrischen Weltbild war für sie das Problem.
Dazu kommen diverse kugelförmige Darstellung der Erde, etwa beim Reichsapfel oder Darstellung des St. Christophorus mit Jesus und Weltkugel.
Die Geschichte mit dem Glauben an die Flache Erde im Mittelalter ist eine Propaganda-Erfindung der Aufklärer. Das eigene Licht strahlt halt nochmal heller, wenn es vorher dunkler war.
zum Beitragsart
Nur dass sie hier Ursache mit Wirkung vertauschen.
Erst gab es Mélenchon ohne Wahlempfehlung und seine Wähler bzw. unterstützer, die entweder wohl Le Pen doch nicht so schlimm finden oder tatsächlich beleidigt sind, weil die Heilsversprechungen ihres Kandidaten doch nicht so überzeugend waren, wie gedacht (unter Linken leider ein weit verbreitetes Phänomen).
Dann erst gab es die Kritik an dieser Haltung.
zum Beitragsart
Tja, so ist das halt in freien Gesellschaften: Es gibt u.U. welche, die es anprangern, wenn die eigenen Leute Dreck am Stecken haben. Dass das natürlich der Gegenseite zuspielt ist die Gefahr, aber 1.) eines, das man eingehen muss, wenn man in einer freien Gesellschaft leben will 2.) sich ganz einfach beseitigen ließe, wenn die eigenen Leute keinen Dreck am Stecken hätten.
Wenn man sich nurnoch daran ausrichtet, ob etwas dem Gegner in die Hände spielen könnte, na dann gute Nacht.
zum Beitragsart
Was wenig verwunderlich ist angesichts der Kampagnen der israelischen Regierung.
Letztlich ist aber auch das irrelevant, denn meine Antwort bezog sich darauf, dass Tenenbom (zumindest m.W.n.) diese NGO eben nicht gemeint hat. Der Satz würde auch keinen Sinn ergeben, bezöge er sich auf israelische NGO.
zum Beitragsart
[Re]: Ein Vergleich ist ein Vergleich, keine Gleichsetzung. Und was den Regierungsstil a lá "Alle, die nicht für mich sind, sind gegen mich und Verräter" angeht, trifft der Vergleich zu.
zum Beitragsart
"Erweitert sie, die Mitarbeiter werden geschult, dass sie mindestens die Bilanz und die Gewinn-und Verlustrechnung voll verstehen. Ob der Unternehmer oder die Hauptaktionäre gut oder schlecht investiert haben, sollen sie auch beurteilen können und einiges mehr noch."
Sie wollen also alle Mitarbeiter zu Wirtschaftsprüfern ausbilden lassen?
"Wenn in einer Wahl mehr als 55% dem zustimmen, haben die alten Eigentümer abzutreten, wobei sie durchaus im Unternehmen weiter arbeiten dürfen."
Also da werfen Sie jetzt aber etwas durcheinander. Bei Kapitalgesellschaften sind die Eigentümer nicht für die Geschäftsführung zuständig, es könnte also allerhöchstens die Geschäftsführung abtreten. Gesellschafter-Geschäftsführer kann es geben, muss es aber nicht.
Und wenn es sich um Personengesellschaften handelt, ist dann der Mitarbeiter, der meint, es besser zu können, auch bereit, das Haftungsrisiko zu übernehmen? Oder wird er als Geschäftsführer zwangseingesetzt, während die Eigentümer im Zweifelsfall den Kopf hinhalten müssen.
zum Beitragsart
[Re]: Bisher wurde der Siedlungs(aus)bau stillschweigend geduldet, jetzt wird er offiziell angekündigt.
zum Beitragsart
Nein. Gerade beim Besuch in einem demokratischen Land sollte es eigentlich kein Problem sein, sich mit Vertretern von Organisationen zu treffen, die nicht auf der Regierungslinie liegen.
Bei den beiden NGO handelt es sich schließlich nicht um feindliche Terrororganisationen o.Ä. Netanjahus Reaktion sagt nichts über diese NGO aus, sondern ausschließlich über ihn selber. Er reiht sich ein in eine Linie mit etwa Orban, der genauso eine demokratische Mehrheit mit einem Allmachtsanspruch verwechselt.
zum Beitragsart
[Re]: Weder Breaking the Silence noch B'Tselem sind aber europäische NGO, sondern israelische.
zum Beitragsart
Hätte sie das ganze absagen sollen,w eil jemand anders eine Trump-Tochter dazu einlädt?
Und mal ehrlich, ob hauptberufliche Tochter Ivanka oder Räuberhauptfrau Maxima, das gibt sich nun wirklich nichts.
zum Beitragsart
Es besteht allerdings ein Unterschied, ob ich mit diese Wähler von FN oder AfD mit Versprechen auf eine Verbesserung derer Situation abwerbe, oder ob ich ins gleiche Horn blase, die Fremdenfeindlichkeit dieser Wähler noch zusätzlich bediene und die sozialen Verbesserungen dann unter "haben wir übrigens auch" laufen.
Sozusagen der "Marktvorteil" bei FN und AfD ist, dass sie eben zusätzlich die Fremdenfeindlichkeit dieser Wähler bedienen. Verteidigung der unterdrückten Massen UND Fremdenfeindlichkeit, das ist eins mehr als die linken Parteien bieten können. Und das einfachste, um Wähler abzuwerben, ist dann halt, auch ins fremdenfeindliche Horn zu stoßen.
zum Beitragsart
Genauso groß wie die "Wann ist es denn soweit?"-Fraktion ist die "Was, du willst Kinder kriegen und Heimchen am Herd werden?"-Fraktion. Als kinderlose Frau kriegt man die nur nicht mit.
Irgendeiner meckert immer, egal wie eine Frau es macht. Keine Kinder kriegen ist karrieregeil, Kinder und nicht arbeiten ist Heimchen am Herd, alles dazwischen ist je nach Gewichtung wieder Heimchen am Herd oder Rabenmutter.
Und ich wage zu bezweifeln, dass es der 150. Artikel dazu besser macht.
zum Beitragsart
Würden Sie die Aussagen des venezoleanischen Innenministers auch so blind vertrauen, wenn die Regierung nicht links wäre.
Ich will nicht ausschließen, dass er die Wahrheit sagt. Aber darauf vertrauen würde ich nicht.
zum Beitragsart
Wo sehen Sie denn eine wirklich linke Regierung? Es handelt sich um nichts weiter als ein autoritäres Regime, dass um Chavez einen Führerkult aufgebaut hat, gegen jegliche Opposition vorgeht, Korruption in den eigenen Reihen durchgehen lässt und für jedes Versagen die USA verantwortlich macht.
Linke Politik kann ich nicht wirklich erkennen, es sei denn Ihr Anspruch an linke Politik beschränkt sich auf panem et circenses.
zum Beitragsart
[Re]: Proteste sind etwas anderes als Blockaden, um einen Parteitag gänzlich zu verhindern.
zum Beitragsart
Ein wirklich sehr schönes Beispiel. Würde die venezolanische Regierung ihr autoritäres Regime nicht mit einem linken, antiamerikanischen Mäntelchen bekleiden, hätte die Junge Welt den Artikel anders geschrieben und die offiziellen Ermittlungsergebnisse bezüglich der Toten angezweifelt.
So aber kam ein vollkommen einseitiger Artikel heraus, der auch noch unterschlägt, dass ein nicht unerheblicher Teil der Chavistas von der Regierung ausgerüstete Milizen sind.
zum Beitragsart
[Re]: Das käme natürlich noch hinzu. Es ist wirklich erstaunlich, wieviele Linke Diktaturen verteidigen, weil sie linke Politik zu erkennen glauben, wo es eigentlich nur panem et circenses gibt. Chavez hatte das ja perfektioniert, aber der konnte sich noch auf einen hohen Ölpreis stützen.
zum Beitragsart
Ich bin immer wieder erstaunt, wieviele Kommentare es zu lesen gibt, in denen sich echauffiert wird, dass die taz so viele Posts löschen würde.
Ich habe hier andauernd die Gelegenheit, mit "nicht rassistischen Forumsbeiträgen" Meinungen zu posten die nicht auf Linie der taz oder des jeweiligen Schreiberlings liegen und bislang wurde deswegen von mir noch kein Post gelöscht.
zum Beitragsart
Tja, das ist halt das Problem vieler Linken. Wenn die Fähnchen nur rot genug sind, ist die dahinterstehende Politik egal.
Von Chavez eingeführter Personenkult und Konzentration der Macht? Egal, er ist ja links. Unterdrückung der Opposition? Egal, die Regierung ist ja links. Korruption der Regierung und ihrer Günstlinge? Egal, ist ja links.
Jahrelange Misswirtschaft und Verfall der Ölförderanlagen, nicht zuletzt durch besagte Korruption? Nein! Der Ami war es, der öldrückende... der garnichts bei der OPEC zu sagen hat, die den Ölpreis gedrückt hat... egal, der Ami war es!
Auch, wenn Sie sich selbst nicht als Linker sehen mögen, den Antiamerikanismus, den haben sie perfekt drauf.
zum Beitragsart
Das ist das eigentliche Problem, dass sich jeder berufen fühlt, dem anderen reinzureden, insbesondere bei Frauen (wobei die Reinreder männlich wie weiblich sind).
Hat man keine Kinder, ist man karrieregeil und Sozialschmarotzer. Hat man zu viele Kinder, ist man asozial. Hat man Kinder und geht Arbeiten, ist man Rabenmutter, geht man nicht Arbeiten, ist man Heimchen am Herd.
Denn überhaupt hat eine Frau bitteschön gleichzeitig eine gute Mutter zu sein mit einem erfüllten Berufsleben, einem sauberen Haus und bitteschön noch ein heißer Feger im Bett zu sein.
Wobei die Männer da langsam aber sicher zumindest teilweise aufholen. Während - vollkommen zurecht - zunehmend verlangt wird, dass Väter sich mehr in die Familie einbringen als nur Gute-Nacht-Kuss-und-Wochenends-Väter zu sein, werden sie gleichzeitig schief beäugt, wenn sie nicht die Familienernährer sind.
Die grundsätzliche Lebensentscheidung ob Kinder oder nicht, die wird bei Männer nach wie vor aber nicht kritisiert, da werden nur Frauen angegangen.
zum Beitragsart
Leider ist es nur immernoch so, dass Kinder je nach Geschlecht anders erzogen werden. Und es sollte nicht vergessen werden, dass in die Statistik alle Altersgruppen einbezogen werden, wenn wir jetzt also mal pauschal von einem Renteneintrittsalter von 65 Jahren ausgehen, sind da noch die Jahrgänge ab Anfang der 50er dabei, wo die Erziehung ja noch mehr geschlechtsabhängig war als heute.
Welchen Anteil Berufe, bei denen tatsächlich um das Gehalt verhandelt wird, an diesen 6 % noch ausmachen, weiß ich natürlich nicht. Aber ich finde, Jahrzehnte an geschlechtsabhängiger Erziehung darf man da nicht ausblenden.
zum Beitragsart
Wenn einer hübschen jungen Studentin etwas passiert zieht das halt mehr Leser an als wenn jemandem mit Hasenscharten und eitrigem Geschwür im Gesicht etwas passiert.
Aus "hübsch" ein "sie ist selber schuld" zu machen, halte ich für übertrieben.
Auch die Party finde ich eher unverdächtig. Sie wurde zuletzt auf einer Party gesehen. Dass die Bild dann daraus eine reißerische Story von der "letzten Party" macht, naja... Bild halt. Deswegen ein "sie ist selber schuld, weil sie nuttig angezogen war und sich zugesoffen- und dröhnt und sich an den Falschen rangeschmissen hat" zu unterstellen, halte ich für abwegig.
zum Beitragsart
[Re]: Ich bin zumindest der Meinung, dass es eine Prüfung verdient hätte.
zum Beitragsart
Meines Erachtens ist es nicht missionarisch, einfach nur ein weiteres Angebot im Speisenplan haben zu wollen. Und auch den Kantinenköchen könnte man sowas durchaus zumuten.
Was mich stört, ist dass man das nicht einfach auf dem (wie man meinen möchte) direkten Weg macht, in dem man sich im Betrieb oder als Eltern zusammentut und das versucht durchzusetzen.
Nein, stattdessen geht man den politischen Weg, und will das ganze in Beton gegossen als Bürgerbegehren haben auf dass Vater Staat von oben herab durchsetzt, dass doch bitteschön noch ein zusätzliches Gericht täglich bereitstehen möge. Der Bezirk legt ja vermutlich bislang auch nicht zentral fest, welches Essen es geben soll, wieso sollte er es jetzt tun?
Mal abgesehen davon, dass laut Bürgerbegehren selbst an Tagen, an denen es bereits ein veganes Gericht gäbe, noch ein zweites zusätzliches veganes Gericht ausgegeben werden müsste. Manchmal frage ich mich da wirklich, ob es niemanden gibt, der über sowas mal drüberliest und es sauber formuliert.
zum Beitragsart
"Ihre Ausführungen zu den Kräuterfrauen lass ich mal beiseite. Es wurden teils ganze Dörfer auf den Haufen geschickt...egal ob mit oder ohne Kräuter."
Oben hebten Sie noch die weiblichen Opfer hervor. Die waren aber tatsächlich Opfer der größtenteils nicht-kirchlichen Hexenverfolgung und nicht der Inquisition, die bei der Bekämpfung von Ketzern und Häretikern zwar auch durch Ströme von Blut watete, mit der Hexenverfolgung aber nichts zu tun hatte, im Gegenteil. In einigen Gegenden war es gerade die Inquisition, die die Verfolgungen etwas eindämmte. Auch innerhalb der Inquisition wurde der Hexenhammer angezweifelt, auch in der römischen, nicht nur in der spanischen, die das Machwerk von Anfang an als untauglich verwarf.
Natürlich sollte die Bevölkerung spuren. Aber unter Kontrolle der Kirche. Und der war bei dem Mob, der die Hexenprozesse beflügelte, nicht gegeben.
"Es wirkt auf mich als wollten sie die Kirche von ihrer Schuld reinwaschen."
Das wirkt dann falsch.
zum Beitragsart
Ja, Goethe war Deutscher. Niemand bezweifelt das, das ist Ihr persönliches Strohfeuer. Insofern kann ich Ihre Frage, wo das Problem liege, direkt an Sie zurückverweisen.
Albern wird es erst, wenn man Goethes Wirken halb sich selbst zuschreibt, weil man ja auch Deutscher sei. Denn was hat man selbst denn zu ihm beigetragen? Nichts. Nur weil ich Deutscher bin, steht mir Goethe nicht näher als Wilde oder Ibn Battuta, mit der Ausnahme, dass ich ihn im Original fließend lesen kann.
Auf sein "Vaterland" stolz zu sein, ist, als wäre man stolz auf ein Auto, das man in der Lotterie gewonnen hat: Man hat nichts dazu beigetragen und es ist purer Zufall, dass man es hat.
Wenn das links ist, bitte: Dann bin ich halt links. Für mich ist es erstmal einfach nur rational.
Und da ist es mir vollkommen egal, um welches Land es geht. Ein Deutscher, der stolz auf Deutschland ist, ist genauso meschugge wie ein Franzose, der stolz auf Frankreich ist.
zum Beitragsart
Sprache: Sie meinen das künstlich erschaffene Hochdeutsch? Denn ohne dem, würde kein Deutscher einen anderen verstehen.
Essen: In jeder Ecke Deutschlands wird traditionell etwas anderes gegessen.
Mentalität: Ist das tatsächlich Ihr Ernst? Um mal das augenfälligste (und aktuellste) Beispiel zu zeigen: Was beim Kölner Karneval eine Spaßbremse ist, wird in Franken Fastnachtsprinz und in Berlin eingewiesen, weil er überhaupt so einen Fasching-Unsinn mitmacht.
Geschichte: Bestand bis 1871 vor allem daraus, sich gegenseitig auf den Kopf zu hauen. Erst dann drang der deutsche Nationalismus mit viel Propagandaaufwand in die Köpfe der Normalbevölkerung und war nicht nur ein Akademiker-Hobby.
Sie beschweren sich, dass auf die Frage, was deutsch sei, als Antwort nur käme, was nicht deutsch sei? Nun, das könnte daran liegen, dass vom Beginn des deutschen Nationalismus an, deutsch auch so definiert wurde. Deutsch war man immer nur im Vergleich zum Ausland. Das ging von harmloserem Abgrenzen (man war halt nunmal kein Italiener) zur ABlehnung des "welchen Tands".
zum Beitragsart
"So, so, Sie meinen also die Kirche habe gar keine große Macht besessen. "
Ich schrieb, dass die Kirche nicht die umfassende Macht besaß, die Sie ihr zuschreiben. Das ist was anderes als "keine große Macht".
"Mhm, warum wurde dann in Deutschland, wie in Europa allgemein, das Christentum mit dem Schwert durchgesetzt?"
Um als verbindendes Element aller Untertanen zu dienen. Die Verbreitung wurde von den weltlichen Herrschern selbst vorangetrieben.
"Warum sowas wie der Gang zu Canossa? "
Wissen Sie was? Danke. Vielen Dank für dieses Beispiel. Das ist nämlich mein Lieblingsbeispiel. Noch besser als die Gegenpäpste.
Das ganze fand nämlich auf Canossa statt, weil der Papst dort hin geflohen ist, als er davon hörte, dass Heinrich mit seinen Leuten anrückt. Auch, wenn er als Sieger aus der Auseinandersetzung hervorging, so sicher war er sich seiner Macht nicht.
Ein anderes Beispiel ist die Spanische Inquisition. Der Papst lehnte die Bitte des spanischen Königs auf Einrichtung einer eigenen Inquisition unter dem Befehl der spanischen Krone mehrmals ab. Er erlaubte es erst, als der spanische König eh gerade mit ein paar Truppen in Italien war.
"Mal den malleus maleficarum (alias Hexenhammer) gelesen? Ein Auftragsbuch des Vatikans, von einem gewissen Heinrich Kramer verfasst"
Ändert nichts daran, dass die Hexenprozesse größtenteils weltlich waren. Übrigens gab es sie im Schnitt häufiger in protestantischen als in katholischen Gegenden. Dabei wurden dann die Methoden angewandt, die die Inquisition zur Ketzerverfolgung bereits perfektioniert hatte. An irgendwelchen Kräuterfrauen hatte die Inquisition dagegen im allgemeinen wenig Interesse.
zum Beitragsart
Ihr Ausführungen sind ja ganz nett, ändert aber nichts daran, dass es ein Krieg der Fürsten untereinander war und das ganze als Krieg innerhalb des HRR begann.
Ich sehe am 30-jährigen Krieg nicht "Haha, das Kriegerische im Deutschen". Fürsten haben sich überall mittels der einfachen Bevölkerung auf den Kopf gehauen, ob es nun die Fürsten großer Staaten wie Frankreich oder eines der x kleinen deutschen Fürsterntümer betrifft.
Was die Macht des Vatikans angeht, war die auch bei Weitem nicht so umfassend wie von Ihnen dargestellt. Oft genug wurde ja initiiert von weltlicher Seite Gegenpäpste aufgestellt.
Das "meist betraf es ja Frauen" mag auf die Hexenverfolgung zutreffen, das waren aber weltliche Prozesse, wenn sich auch der Methoden der Inquisition bei der Ketzerverfolgung bedient wurde.
zum Beitragsart
Also der 30-Jährige Krieg war ja wohl vor allem ein Krieg der deutschen Länder untereinander, bei dem andere europäische Nationen dann mitgezogen hatten.
Und gab es bis 1870 überhaupt irgendeinen Krieg, bei dem alle deutschen Länder auf einer Seite standen? Manchmal konnte ein deutsch-römischer Kaiser einen Krieg führen und kein deutscher Fürst stellte sich auf die Seite des Gegners, sondern verweigerte lediglich die Hilfe mehr oder weniger offen. Aber das war schon das höchste der Gefühle.
Eine irgendwie geartete Schicksalsgemeinschaft kann ich da nicht erkennen, schon garnicht seit 250 Jahren. Oder haben Sie die "Einigungskriege" vergessen? Die ganzen Kriege Preußen mit deutschen Anhängsel gegen Österreich mit deutschen Anhängseln? Bestenfalls die Kriege gegen Napoleon, aber da auch erst als Napoleon sowie auf dem Rückzug war, bis dahin standen Baiern und einige anderen noch auf seiner Seite.
zum Beitragsart
Wenn er doch recht hat?
Wo gibt es denn in Deutschland eine gemeinsame Kultur? Vergleichen Sie mal Rheinländer mit Franken oder Preußen. Ganz ehrlich, da gibt es mehr Schnittstellen mit den Bewohnern anderer Länder als untereinander.
Wobei es in anderen Ländern auch nicht viel anders ausschaut. Nur haben da die Räuberoberhauptmänner mehr Macht gehabt als in den deutschsprachigen Gebieten, weswegen sich dort größere Staaten gebildet haben, die Zwecks Kanonenfuttermobilisierung früher damit begonnen haben, nationales Gewäsch zu benutzen.
zum Beitragsart
Es mag durchaus stimmen, dass er Frauen anders beleidigt als Männer. Allerdings weiß ich nicht, ob das jetzt reiner Sexismus ist, oder ob es ihm nicht darum geht, die größtmögliche Wirkung zu erzielen.
Eine Frau auf ihr Geschlecht zu reduzieren trifft diese (insb. wenn es um seine Lieblingsfeinde, nämlich Feministinnen und ihre Protegés wie Fr. Lohfink geht) wohl mehr, als wenn er Männer auf ihr Geschlecht reduziert. Die Männer, die er angreift, wiederum, dürfte wohl nichts mehr treffen als herablassender Spott und Häme, die sie nicht ernst nimmt.
zum Beitragsart
Eine Bekannte von mir kauft sich für ihre Vier-Wochen-durch-die-Anden-Latsch-Touren ihre Outdoor-Klamotten ausschließlich in der Teenager-Abteilung bei den Jungs-Sachen. Bei den Frauen-Klamotten sind ihr die Taschen zu klein.
zum Beitragsart
"Mögliche Reparationen würden dann an die Regierung fließen, nicht an die Herero und Nama direkt."
Honi soit qui mal y pense.
zum Beitragsart
"(Super-)Models haben nicht nur keine Kurven zu haben, sondern auch keinen eigenen Willen. Wer - z.B. im Fernsehen - je dabei zugesehen hat, wie Modeketten Fotos machen lassen, weiß das. Man hört knappe (meist männliche) Kommandos, auf die allenfalls ein Schäferhund rascher reagieren könnte, und/oder ein (un-)zufriedenes Stöhnen. Dann hört man das hektische Klicken einer Kamera. Sonst hört man nichts."
Worauf wollen Sie hinaus? Quasi-Befehlsnotstand bei Models bzw. Frauen im allgemeinen?
zum Beitragsart
"Wenn der Staat etws für seine Bürger tun will, dann soll er massenhaft Wohnungen bauen. Ging früher ja auch"
Haben Sie den letzten Absatz des Artikels gelesen?
zum Beitragsart
[Re]: Ich hätte ja wirklich darauf wetten können, dass irgendeiner nur die Überschrift liest. Und nichtmal dazu hat es ja ganz gereicht, sonst wäre ja "Die Wahrheit" ins Auge gestochen.
zum Beitragsart
Jahrtausende Patriarchat, da sollte es kein Wunder sein, wenn sowas rauskommt.
Hätte es stattdessen ein Matriarchat gegeben, würde hier jetzt ein Text über die Abarten weiblicher Sexualität stehen.
Auch Frauen sind Schweine, man hat sie nur nie gelassen.
zum Beitragsart
Natürlich will er das. Türken, die sich in westlichen Ländern gut einleben, geben eher weniger einem kleinen Islamofaschisten ihre Stimme. Also braucht er Spannungen, die er erst herbeiredet und provoziert, um diese dann als Beleg für die Richtigkeit seiner Meinung vorweisen zu können.
Letztlich tut er nichts anderes als seine Brüder im geiste beim Daesh.
zum Beitragsart
[Re]: Die Früchtchen sind aber nunmal so unappetitlich, weil sie sich dieses Etikett selber aufkleben und auch noch stolz darauf sind.
zum Beitragsart
Stimme ich Ihnen sogar an sich zu. Aber nur, weil Carson einen anderen, "verdächtigeren" Hintergrund als Obama hat, macht es die Vorwürfe m.E. erstmal nicht richtiger.
Vielleicht sollte man Carson eher wegen seiner Homophobie etc. kritisieren und nicht wegen etwas, dass er weder gesagt noch m.E. gemeint hat.
zum Beitrag