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Übergriffe in KölnSilvesterschock am Hauptbahnhof

Bürgermeisterin Reker ruft nach „ungeheuerlichen“ Gewaltvorfällen ein Krisentreffen zusammen. Die Polizei hat Sorge wegen des Karnevals.

„Es gibt keinen rechtsfreien Raum am Bahnhof“, sagt Polizeipräsident Wolfgang Albers. Foto: dpa

Köln taz | Kölns Polizeipräsident Wolfgang Albers ist unmissverständlich. „Wir können das nicht dulden, wir werden alles tun, dass sich das nicht wiederholt“, stellte er am Montagnachmittag klar. Dann folgte das Eingeständnis: Auf die massiven Übergriffe am Kölner Hauptbahnhof seien die Polizisten nicht eingestellt gewesen. Auch Einsatzleiter Michael Temme erklärte, die Vorfälle hätten „alles getoppt, was wir bislang erlebt haben“.

In der Silvesternacht waren mehr als tausend Männer, etliche „arabischer und nordafrikanischer Herkunft“, teils schwer alkoholisiert auf dem Bahnhofsvorplatz zusammengekommen. Sie brannten Feuerwerk ab, bewarfen Polizisten mit Böllern, als diese eintrafen. Aus der Menge hätten sich Gruppen von mehreren Männern gebildet, die Frauen umzingelt, bedrängt und ausgeraubt hätten, so Polizeipräsident Albers. Er sprach von Sexualdelikten in sehr massiver Form und einer Vergewaltigung.

Es habe „Straftaten einer völlig neuen Dimension“ gegeben, sagte Albers. Wie es zu solch einem Exzess kommen konnte, dazu konnte die Polizei nichts sagen. Erst Samstagnacht nahm sie fünf Verdächtige fest, diese sollen Frauen bedrängt und Reisende bestohlen haben. Ob sie auch in der Silvesternacht tätig waren, ist noch nicht erwiesen.

Zwei der Verdächtigen sind nach Vernehmungen in Untersuchungshaft – der Tatvorwurf lautet aber: Taschendiebstahl. Die Kölner Polizei sagte, die festgenommenen Männer stammten aus Asylunterkünften außerhalb Kölns und hätten sich erst seit Kurzem in Deutschland befunden.

60 Anzeigen

Eine eigens eingerichtete Ermittlungsgruppe arbeitet auf Hochtouren an der Aufklärung der Ereignisse. 60 Anzeigen gingen bislang bei der Polizei ein, ein Viertel davon beziehen sich auf sexuelle Übergriffe. Etwa 80 Geschädigte haben sich gemeldet, der weit überwiegende Teil sind Auswärtige, die zu Besuch in der Domstadt oder auf Durchreise waren. Die Polizei geht von weiteren Anzeigen in den nächsten Tagen aus. Sie ruft Zeugen auf, sich zu melden.

Am Dienstag wird sich die Kölner Polizei mit der Oberbürgermeisterin Henriette Reker zusammensetzen und beraten, wie mit Blick auf zukünftige Großereignisse Übergriffe dieser Art verhindert werden können. Reker nannte die Vorfälle „ungeheuerlich“.

Kopfschmerzen bereitet der Polizei der Straßenkarneval Anfang Februar. Die Zahl der Einsatzkräfte müsse überprüft werden, sagte Präsident Albers. Er forderte zudem, die Videoüberwachung bei Großereignissen auf den Bahnhofsvorplatz und die Domtreppe auszuweiten. Auch sollten künftig Polizeiwagen mit Videokameras ausgestattet werden.

Albers betonte aber auch: „Es gibt keinen rechtsfreien Raum am Bahnhof.“ 143 Polizeibeamte waren in der Neujahrsnacht im Einsatz, zunächst im gesamten Stadtzentrum, dann fast ausschließlich am Bahnhof. Ihnen zur Seite standen rund siebzig Einsatzkräfte der Bundespolizei.

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95 Kommentare

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  • Paula , Moderatorin

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  • Gegen die Kölner Polizei wurde schon sattsam wegen Falschdarstellungen und anderer (auch Übergriffskandale) ermittelt. Einheiten wurden aufgelöst...usw.usf. Hat ihr in einem Fall sogar einen Wikipedia-Eintrag eingebracht.

    Also mal abwarten, wieviele "nordafrikanisch- bzw. arabisch- herkünftige sogenannte "Täter" erweislich vor Gericht kommen werden.

  • Also, so viel kann man schon mal sagen: Muslime waren unter den Tätern nicht. Die trinken nämlich keinen Alk.

  • Wo bleibt der Aktionstag, wie vor knapp 3 Jahren in der taz vermeldet http://www.taz.de/!5073309/ ?

  • Offenbar begnügen sich hier viele Leute mit gefährlichem Achtelswissen, um sich eine Meinung zu bilden. Das heißt - man merkt eher, bei wem die Meinung schon vor diesem Vorkommniß so war.

     

    Und offenbar können manche nicht unterscheiden zwischen einer Gruppe von Tätern und einer größeren Gruppe, aus denen die Tätergruppen lediglich hervorgingen. Gibt demnach also nicht ein Dutzend Täter, sondern alle 1000, na klar, das muß man doch noch sagen dürfen ;)

     

    Na, CSU, CDU, AfD, NPD, Pegida, PI-News und andere Neos freuen sich über pauschalen Sippenverdacht, ist so doch genau deren "Logik" und war so auch mal Grundlage für die Reichskristallnacht.

  • 6G
    64457 (Profil gelöscht)

    Abschieben geht erst bei Verurteilungen zu min. 3 Jahren. Das Problem, dass nordafrikan. Länder ihre Leute nicht zurücknehmen, ist ja überdies bekannt. Mich wundert nur, warum diese Täter nicht schon längst in betreuten Einrichtungen wohnen wie einheim. Intensivtäter auch. Nicht auszudenken, wenn diese ins dezentrale Wohnen geschickt werden und deren Betreuung ehrenamtlichen Frauen überlassen wird. (Ich weiss, wovon ich rede, habe selbst mal neben einer Belegungswohnung für entlassene Straftäter mehr gehaust als gewohnt.) Oder Laien im Rahmen einer Arbeitsamtsmaßnahme zu deren Betreuung verheizt werden. Ich will nach wie vor Kriegsflüchtlingen helfen, habe aber zunehmend Angst, damit auch ein archaiches Frauenbild zu stützen. Es ist Aufgabe des Staates, Opfer und Täter zu trennen! Aussagen wie "das hat nichts mit dem Islam zu tun" (islam. Zentrum),"syrische Familienväter tun so was nicht" (Pfarrer) oder "machen Sie mehr Achtsamkeitsübungen" (Therapeutin) sind da wirklich nicht zielführend. Als ehem. Gewaltopfer bin ich zutiefst schockiert, wenigstens öffentlich trauern dürfen muss erlaubt sein, auch wenn die Täter nicht pc sind!

  • Die Vorgehensweise bestimmter Gruppen von migrationshintergründigen Kriminellen macht eine strafrechtliche Sanktionierung in Deutschland de facto unmöglich: Opfer werden von 5-15köpfigen Tätergruppen eingekesselt und dann ausgeraubt, sexuell belästigt, zusammengeschlagen etc. (je nachdem). Selbst wenn die Täter anschließend von der Polizei dingfest gemacht werden können, ist kaum ein Opfer in der Lage, einem bestimmten Täter die Tat zweifelsfrei zuzuordnen. Genau dies ist im deutschen Rechtssystem aber die Voraussetzung für eine Verurteilung, da es keine Kollektivbestrafung gibt. Folge: Verfahren eingestellt, Täter gehen straffrei aus und lachen sich kaputt über die deutsche Justiz. Ich wage mal die Prognose, dass wegen der Vorfälle am Kölner Hauptbahnhof kein einziger Täter rechtskräftig verurteilt werden wird - weil keinem individuell etwas nachzuweisen ist.

    • @schmock:

      Das stimmt so nicht. Gerade bei Terrorist_innen werden alle wegen einer einzelnen Straftat verurteilt - zum einen als Mittäter_in und zum anderen wegen "Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung.

      Wenn also eine Gruppe gemeinsam agiert und einige aktiv sind und die anderen dies unterstützen, in dem sie z.B. passiv den Fluchtweg versperren, dann sind alle Mittäter.

      Davon zu unterscheiden sind Situation, in denen jemand nur zufällig anwesend war und nichts getan hat.

      Beide Fällte zu unterscheiden ist schwierig - das Strafrecht geht da jedoch ziemlich weit in der Verurteilung von marginal Beteiligten als Mittäter.

      Allerdings ist es wichtig und richtig, dass hier niemand unschuldig verurteilt wird, nur weil er zur falschen Zeit am falschen Platz war, das falsche Geschlecht, die falsche Nationalität und das falsche Aussehen hat.

      • @Velofisch:

        Der Vergleich hinkt. "Klein"kriminelle sind keine Terroristen und werden von der deutschen Justiz auch nicht so behandelt.

        Auch ansonsten ist Ihre Einlassung eher theoretischer Natur. Das Strafrecht mag eine Bestrafung von Mittätern ermöglichen, die gelebte Rechtspraxis in Deutschland sieht aber anders aus!

    • @schmock:

      Nun - bei den Protesten gegen S21 war es seltsamerweise möglich, Leute aus dem Pulk heraus zu verhaften, zu verdächtigen und zu verurteilen. "Zeugen"aussagen von Polizisten genügten vollauf.

    • @schmock:

      Die Praxis behilft sich in solchen Fällen mit der Beihilfestrafbarkeit, habe ich gehört. Das Problem dürfte eher sein, dass in der kurzen Zeit, die die Gruppe sich exponiert, die Identifizierung der Gruppenmitglieder insgesamt unmöglich ist.

  • Die Polizei ist doch noch mitten im Aufklärungsprozess. Mit Sicherheit kann derzeit nur ausgeschlossen werden, dass Rainer Brüderle an diesem Abend auch am Kölner Hbf. war. Man darf sehr gespannt sein auf die zahlreichen weiteren fundierten Ermittlungsergebnisse, die sich aus diesen für fast alle ja schon völlig übersichtlichen Ereignissen noch ergeben werden. Möglicherweise wird man später auch noch von dem überragenden Nutzen der Videoüberwachung für die Sicherheit der Bürger im Allgemeinen und im Besonderen sprechen müssen.

    • @Rainer B.:

      Nicht zu vergessen: Ausbau von Bürgerwehr und Heimatschutz. Letzterem sollte man bei der Gelegenheit gleich noch Immunität zusichern.

    • @Rainer B.:

      Das wird nicht viel bringen mit den fixen Kameras, betsenfalls im verdeckten Einsatz, denn die Tatbegehungsmethode dieser Gruppen lebt von einem schnell wechselnden Ring von Personen dicht um die Opfer...

  • Für die Kölner Polizei war es nicht einfach: Sie ist es gewohnt, dass Gewalt in diesem Ausmaß entweder von Fußballfans oder linken Gegendemonstranten bei (in Köln meist recht mickrigen) rechten Aufmärschen droht. Das läuft stets mit Ansage an vorher bekannten Orten und kann daher mit einer penibel einstudierten, möglichst deeskalierenden Präsenztaktik meist im Voraus abgefangen werden.

     

    Mit Leuten, die mehr oder minder unvorhersehbar zusammenkommen (Informantennetze in Flüchtlingskreisen müssen erst aufgebaut werden), und unter "Feiern" übergriffige Chauvi-Randale verstehen, hat sie wenig Erfahrung. Die Zeit, in der immer ein einige Hundertschaften starkes Rollkommando auf Abruf stand, ist eigentlich vorbei, und welche Dosierung an Druckausübung die Rechte der friedlichen Teilnehmer der "Versammlung" schützt, ohne die Beamten in Gefahr zu bringen, ist in einer so neuen Situation unklar.

     

    Von daher ist es aus meiner Sicht durchaus verständlich, dass die Polizei die Lage nicht so ohne Weiteres verhindern oder auflösen konnte. You live, you learn...

    • @Normalo:

      Quatsch. Es gab gar kein Szenario, das einen solchen Einsatz erfordert hätte. Das wurde offenbar erst nachträglich konstruiert. Könnte sein, daß man damit die Münchner Fahndungspleite überspielen will.

  • Was ist denn jetzt daran so kompliziert, Lösungen zu finden?

     

    Erstens mehr Personal und Videoüberwachung für Sicherheit in den Kölner Hbf. Zweitens Alkoholverbot dort (Also auch Verbot des Verkaufes dort und im Umfeld.)

    Und zum Dritten wüsste ich auch nicht, was dagegen spricht, Frauen im Hbf zu erlauben, ggf. bewaffnet da durch zu gehen, sofern sie eine Eignung haben, eine Waffe zu benutzen.

    Köln ist 'ne Großstadt, die sowieso zu bestimmten Zeiten spinnt.

    • @Age Krüger:

      Jau!- Scharf geschaltete Sprengstoffgürtel wären vermutlich noch effektiver gegen solche Übergriffe, als etwa das erst langwierige Waffe ziehen.

      Watt hamwe jelacht.

    • @Age Krüger:

      Herr Krüger, da haben Sie mit Köln aber einiges gemeinsam!

    • @Age Krüger:

      Die Idee mit dem Waffeneinsatz am Bhf muss man sich schon dienstlich genau überlegen. Schlicht weil Unbeteiligte nicht gefährdet werden dürfen.

       

      Hier wär, nach den Erfahrungen der NRW Kollegen, eher "Stop and risk" eine reaktive Option.

       

      Die Verstecktaktik des IM Jäger trägt jedenfalls so durch dessen reine Dummheit dazu bei das die Masse der Friedlichen, auch der Asylanten, von einem Haufen Arschlöcher in ein falsches Licht gerückt werden!

      • @KarlM:

        "...das die Masse der Friedlichen, auch der Asylanten, von einem Haufen Arschlöcher in ein falsches Licht gerückt werden!"

         

        Seit wann differenzieren Sie denn so gewissenhaft? Weiter unten klang das noch anders:

         

        "Gruppenbildung, vermeintliche Narrenfreiheit und entsprechende Sozialisation das wird normalerweise mit Repressio gesellschaftlich beantwortet.

         

        Kann aber nicht lange dauern, bis auch hier die Realtivierer auftauchen."

    • @Age Krüger:

      Videoüberwachung verhindert keine Straftaten. Solche Taten wie am Kölner Hbf sollten aber unbedingt verhindert werden!

       

      Alkoholverbot? Sie sind entweder sehr witzig oder sehr realitätsfremd. Wollen Sie in ganz NRW Alkohol verbieten? Wissen Sie, was Menschen machen, die sich irgendwo hin begeben, wo man keinen Alkohol kaufen kann? Schon mal vom sogenannten Vorglühen gehört. Oder davon, dass Alkohol in gut zu transportierenden Gefäßen abgefüllt ist, man diese also auch mitbringen kann?

       

      Wenn die Antwort "mehr Polizei" ist, dann ist das Problem ein anderes!

       

      Bewaffnet durch den Bahnhof gehen. Wie darf man sich das vorstellen? Beim entsteigen des Zuges bekommt Frau eine Waffe in die Hand, die sie beim verlassen des Bahnhofs wieder abgibt? Und natürlich muss sie vorher einen Waffenschein machen.

       

      Nein, nein, es kann nicht die Lösung sein, dass Frau heute einen Waffenschein machen muss, um unbehelligt und von unerwünschten Berührungen und schlimmerem frei durch einen Bahnhof gehen kann.

  • "Junge Männer aus Nordafrika": ob es sich wohl zufällig um die Typen, von denen hier die Rede ist handelt? http://www.berliner-zeitung.de/politik/proteste-in-aegypten-sexuelle-gewalt-auf-dem-tahir-platz,10808018,23651922.html

     

    Dahinter stecken immer impotente alte Säcke, die Leute einschüchtern wollen, damit sie sich Vorteile sichern können.

  • 1G
    12294 (Profil gelöscht)

    Lob, wem Lob gebührt: alle Infos, kommentieren erlaubt - die leichte Verspätung lassen wir mal links liegen (wo auch sonst). Danke, taz.

  • lustig, dies stell-dich-ein der **gida-ist*innen.

    • 1G
      12294 (Profil gelöscht)
      @christine rölke-sommer:

      Kopfbatch. Wer pauschalisiert, verliert. Auf allen Seiten.

    • @christine rölke-sommer:

      Toll machen Sie das. Wissen Sie wo ich üblicherweise Montags bin, bzw. war, bis mir der Zeitaufwand zu groß wurde? Auf Gegendemos zum lokalen Pegida-Ableger. Und Ihnen fällt nichts besseres ein, als pauschal alle zu Pegidarastern zu machen, die eben nicht akzeptieren, was in Köln, Hamburg, Stuttgart und vielleicht auch noch anderswo von vermeintlich Schutz suchenden Menschen verbrochen wurde. Kommen Sie raus aus Ihrer Blase!

      • @anteater:

        "von vermeintlich Schutz suchenden Menschen verbrochen"

        Sie haben sich aber schnell auf den allgemeinen furor eingelassen, will mir scheinen.

        na ja, heut ist ja auch nicht montag-abend.

        • @christine rölke-sommer:

          Für hier so manchen Gidaristen aber wohl sowas wie Heiligabend; Bescherung wie erwünscht.

        • @christine rölke-sommer:

          Ja, vermeintlich. Ich habe mich höchstpersönlich mit etlichen Flüchtlingen unterhalten. Es ist keineswegs so, dass die alle aus Kriegsgebieten kommen und mehrfach haben mir z.B. junge Tunesier gesagt, dass sie eben zu Hause keine Chancen auf halbwegs anständig entlohnte Arbeit haben. Verfolgung drohte da keinem (wenngleich ich nicht von der Hand weisen möchte, dass es auch in Tunesien, um bei meinem Beispiel zu bleiben, Menschen gibt, denen Verfolgung droht).

           

          Wenig überraschen finde ich allerdings, dass jetzt von Ihnen eine doch eher dämliche Reaktion auf meinen Kommentar zu Ihrem Kommentar kommt. Wie gesagt, kommen Sie mal raus aus Ihrer Blase. Verbleiben Sie darin, sind Sie im Prinzip doch auch nicht besser als z.B. die Pegidaraster, die nur eine Sichtweise zulassen, weil sie nur einen Standpunkt kennen, von welchem aus man die Welt betrachten kann.

           

          Ich möchte mal Ihren "allgemeinen Furor" erleben, wenn Sie wie in Köln belästigt wurden. Oder sagen Sie sich dann selbst, dass das ja nur ein Einzelfall war? Bei sexuellen Übergriffen hört bei mir einfach jeglicher Spaß auf. Dafür habe ich zu viele Bekannte und auch Ex-Freundinnen, die Vergewaltigungsopfer wurden.

          • @anteater:

            ich kann mit gewißheit sagen, dass ich in meinem nicht nur berufsleben mit mehr asylsuchenden, flüchtlingen + wanderarbeiterinnen gesprochen habe als Sie je auf einem haufen gesehen haben. also erzählen Sie mir bitte nichts über fluchtgründe+anerkennungschancen.

            das zum einen.

            zum anderen wird durch Ihre gespräche mit einigen Tunesiern Ihr "von vermeintlich Schutz suchenden Menschen verbrochen" nicht richtiger. und zwar allein schon deshalb nicht, weil Sie über den aufenthaltsstatus der noch nicht ermittelten verdächtigen reineweg garnichts wissen - Sie sitzen einfach den seit monaten verbreiteten horrorszenarien auf und meinen, Sie hätten nun tatsächlich eines gefunden.

             

            im übrigen empfehle ich, nicht auszutesten, wo bei mir der sexuelle übergriff beginnt. es könnt sonst ein böses erwachen geben.

          • @anteater:

            -?- "zu viele" -?-

            Wieviele?

            • @H.G.S.:

              Ein Opfer sexueller Gewalt fände ich schon zu viel! Ich kenne mehrere. Stimmt, meine Formulierung ist hier schlecht gewählt. Entschuldigung!

    • @christine rölke-sommer:

      Lustig, diese - ungewöhnlich wortkarge - Konzentration nur auf die Person derer, die hier unangenehme Argumente bringen...

       

      Dabei wäre es doch gar nicht so schwer, ein wenig sachlich zu werden: Die planvolle - oder zumindest planvoll wirkende - Zusammenrottung von alkoholisierten, gewaltbereiten Männern augenscheinlich aus islamisch geprägten Herkunftsländern hat doch bestimmt Gründe, die man ohne ausländerfeindliche Hetze analysieren kann.

       

      Mir fällt spontan ein, dass das Flüchtlingsdasein ein Ohnmachtsgefühl auslösen könnte, dass Manche halt nicht anders zu kompensieren wissen, als gegen Schwächere - insbesondere das "schwächere" Geschlecht - Dominanz zu demonstrieren. Dass verantwortungsvoller Umgang mit beliebig viel Alkohol zudem für viele Flüchtlinge wahrscheinlich erst noch der Übung bedarf, dürfte ein Übriges tun.

       

      Mögliches Fazit: Kommt aktuell vor, kann sich aber durch Zeitablauf und konstruktive Integrationsbemühungen beseitigen lassen. So lange ist die Polizei gefragt. Die braucht verständlicherweise auch Zeit, sich auf diese ungewohnte spontane Chauvi-Gewalt einzustellen, hat aber wahrscheinlich jetzt schon wesentliche Lektionen gelernt.

      • @Normalo:

        mir fällt spontan auch etliches ein.

        beispielsweise, dass männer ungern zugeben könnten, dass ihnen wer das portemonnaie aus der hosentasche gefummelt hat.

        da konzentrieren wir uns lieber aufs "schwächere Geschlecht" und die mangelnde übung im umgang mit alkohol in "islamisch geprägten Herkunftsländern", wa.

         

        was, um unterstellungen vorzubeugen, nicht heißt, dass ich nicht jede anzeige ernst nehmen würde.

        • @christine rölke-sommer:

          Noch eine lustige, der Aufrechterhaltung von billigen Klischees völlig unverdächtige These. ;-)

           

          Im Ernst: Wer an Silvester plötzlich ohne Portemonnaie dasteht, fliegt damit selbst in der großherzigsten aller Domstädte schnell und unerbittlich auf. Zumindest eines der nächsten Kölsch wird man selbst zahlen müssen, da ist Tarnung zwecklos. Der aus der Aussage "Man hat mich bestohlen" resultierende Gesichtsverlust wäre dabei gegenüber "Ich hab's verbummelt/vergessen" noch recht erträglich, würde ich sagen.

           

          Davon abgesehen ist es nach den Berichten beileibe nicht bei diskreten Taschendiebstählen geblieben sondern teilweise offen räuberisch geworden, und es wurden wohl auch ganz klar nicht nur Portemonnaies "befummelt". Also fällt es mir schwer, Ihrem Versuch der Verwässerung der Nachrichtenlage zu folgen.

           

          Aber jetzt mal Butter bei die Fische:

          Wie erklären SIE das? Was ist da - in unberstreitbarer, auch überregionaler Häufung - wirklich passiert, und welche Bedeutung hat es gesellschaftlich?

        • @christine rölke-sommer:

          Sagen Sie mal, was ist los mit Ihnen? Jetzt sind's die Männer, die zu macho sind, einen Taschendiebstahl anzuzeigen? Die einen Machos heranziehen, um die Oberarschlochmachos kleiner zu reden? Hä???? Auf diese Weise bewirken Sie hier nur, dass man sich an den Kopf packt, verhindern aber nicht, dass man unsachlich mit dem Ganzen umgeht (was übrigens auch ohne Ihre "Mithilfe" zurzeit ganz gut hinhaut). Und letzteres wollen Sie vermutlich, auch wenn das meistens wiederum sehr polemisch passiert bei Ihnen. Dass Sie jede Anzeige ernst nehmen würden, ist ja wohl hoffentlich selbstverständlich. Es beweist also keine besondere Differenziertheit.

          • @Karl Kraus:

            tja.

            was fällt Ihnen denn zu den haremsfantasien ein, die hier einige entwickeln?

            • @christine rölke-sommer:

              Eine Menge, aber doch nicht einfach Dauerpolemik, die vor lauter Sarkasmus nicht mehr als Diskussionsbeitrag erkennbar ist.

              • @Karl Kraus:

                Sie meinen also, eines wo von "junge (vermutlich sexuell unterversorgte) Männer" schreibt, wolle diskutieren?

                 

                mir ist dieser fromme glaube schon seit längerem abhanden gekommen.

                weshalb ich mir erlaube zu sagen, als was diese nicht-diskussion bei mir ankommt. nämlich als dummes gebrabbel bis hetze.

                • @christine rölke-sommer:

                  Dann schreiben Sie das auch und machen nicht einfach ein ähnlich überflüssiges Fass auf.

    • @christine rölke-sommer:

      Bei den Vorfällen am Kölner Hauptbahnhof handelte es sich nicht um den so oft strapazierten "Einzelfall" (wäre bei über 1000 Beteiligten auch unglaubwürdig). Dasselbe ist in der Silvesternacht auch auf der Hamburger Reeperbahn und in Stuttgart passiert. Einfach mal googeln. Das ist wirklich wahnsinnig lustig, Frau Rölke-Sommer! Sie fahren nicht mit der Bahn, oder? Falls doch, dann wünsche ich Ihnen zukünftig eine lustige Zeit!

      • @schmock:

        lustig ist, wie gut Sie bescheid wissen!

        "bei über 1000 Beteiligten"

        waren Sie dabei? haben Sie durchgezählt?

        • @christine rölke-sommer:

          Die Zahl stammt von der Polizei, deren Schätzungen in der Regel recht präzise sind. Die abrufbaren Bilder widersprechen dem auch nicht, würde ich sagen.

           

          Im Übrigen: Läge der Fall aus Ihrer Sicht anders, wenn es nur 600 gewesen wären?

      • @schmock:

        Schmock, lassen Sie sich doch von

        Frau Roelke-Sommer nicht provozieren , sie trollt nur ein bisken

        rum.

        Als Zyniker könnte man anmerken :

        Hätten alle Frauen in Köln an Sylvester Burka

        getragen , wäre nix passiert.

        • @Zhijun:

          zyniker zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie immer dann, wenn von straftaten gegen die sexuelle selbstbestimmung die rede ist, unter berufung auf nen hamburger prof was von falschbezichtigung murmeln - ausgenommen, sie meinen erkannt zu haben, dass fremde männer ihre frauen angrapschen - dann stellen sie schnell fest: die dürfen das nicht, da gehört endlich mal durchgegriffen.

          • @christine rölke-sommer:

            Welche Hamburger ProfessorIn ?

            Was hat eine Hamburger ProfessorIn

            mit Angriffen auf Frauen in der

            Sylvesternacht zu tun ?

        • @Zhijun:

          Auf dem Tahir-Platz wurden auch Burka-Trägerinnen von "jungen Männern aus Nordafrika" vergewaltigt.

    • @christine rölke-sommer:

      Unmöglich, und NICHT lustig

      • @lulu schlawiner:

        welch etliche der kommentare?

        da haben Sie recht.

        wenn ich die lustig nenne, dann ist das meiner neigung zum understatement geschuldet.

  • Frauen sind kein Freiwild

     

    Klare Kante!

     

    Sind wir 'linke Maulhelden oder haben wir "Kulturchauvinisten" auch eine klare bürgerliche oder marxistische Position?

     

    Frauen schilderten in Übereinstimmung die gleiche Vorgehensweise der Täter {...}

     

    Hier sollten wir nicht den Nationalisten und Rassisten das Feld überlassen, und eine entschiedene Aufklärung und Verurteilung der Täter und danach deren dauerhafte Ausweisung und Rückführung durchsetzen.

     

    Auch im Gauckschen und Quandtschen Kapitalismus können wir nicht auf den emanzipatorischen und sozial-ökologischen Sozialismus warten, um klare Positionen zu beziehen!

     

    Der Verweis auf die andere Sozialisation und (feudal-religiöse) Kultur und Tradition in den Herkunftsregionen und Ländern der Männer gegenüber Frauen darf kein Freibrief sein!

     

    Frauen, unabhängig von ihrer Herkunft und Hautfarbe, sind kein Freiwild! -- auch nichtn in der Gauckschen, Mohnschen, Quandtschen und Merkelschen Bundesrepublik Deutschland!

     

    Klare Kante!

    • @Reinhold Schramm:

      Absolut! Verraten Sie das blos nicht Frau Christine Rölke-Sommer, die hier ebenfalls kommentiert. Sonst sind sie einer von Pegida.

  • Es sollten erst die ermittlungsergebnisse abgewartet werden. Wenn ich hier manche kommentare lese, sind es wieder die pauschalen vorurteile die durchstechen. Gewalt gegen frauen (auch im generellen) ist nicht akzeptabel und muss entsprechend sanktioniert werden. Dies darf allerdings nicht zur pauschalisierung von ethnien fuehren.

    Gewalt ist inakzeptabel, jedoch nicht abhaengig irgendeiner herkunft.

    • @Demokrat:

      Also der Umgang mit Frauen unterscheidet sich schon sehr deutlich zwischen verschiedenen Kulturen. Außerdem ist auch naheliegend, dass sich junge (vermutlich sexuell unterversorgte) Männer in einem fremden Kulturraum, der ihnen zudem (ungewohnte) sexuelle Liberalität suggeriert, daneben benehmen. Pauschalisierungen sind natürlich fehl am Platz, aber die Herkunft, bzw der Hintergrund der Täter, ist durchaus relevant für das Verständnis - und die Prävention.

    • @Demokrat:

      Vorurteile sind übel, Realitätsverachtung aber auch. Die Kölner Polizei ist nicht für rechtsextreme Umtriebe bekannt und hat sich hier einem hohen Risiko ausgesetzt, von politkorrekten Dogmatikern zum Fascho-Opfer gemacht zu werden.

       

      "Ermittlungsergenisse" sind Polizeibefugnis, Sie aber meinen natürlich Verurteilungen. Bei 5 Festnahmen ein Tag nach den gemeinschaftlich verübten Taten von 1000 können Sie da lange warten.

  • Ein kleiner Augenzeugenbericht: Ich bin Silvester gegen 21 Uhr in Köln vom Dom die Treppe runter über den Vorplatz in den Bahnhof reingegangen bis zu einem Rewe in der Mitte und dann wieder zurück. Es waren schon zu dieser frühen Zeit extrem viele Menschen dort, viele junge Typen, ein paar Frauen. Die Treppe war so voll, dass man nur mühsam durchkam, ein bisschen gepöbelt wurde auch. Auf dem Vorplatz waren auch tausende, nur blieb hier die Mitte des Vorplatzes frei, der Grund war mir schnell klar, es flogen regelmäßig Böller in die Mitte des Platzes, es war da also gefährlich. Abseits des Platzes sah und hörte man einen Krankenwagen im Einsatz. Es herrschte eine sehr sehr aufgekratzte Stimmung. Drinne im Bahnhof ebenfalls Massen. Aus Interesse habe ich den ganzen Weg lang um mich geschaut: in Grüppchen sehr viele junge Männer, friedlich, aber teils auch in zunehmend enthemmter Stimmung, alkoholisiert - und: nirgendwo, aber auch wirklich nirgendwo ein Polizist zu sehen, kein Ordnungshüter, nichts, absolut niemand. Was mich jetzt ärgert ist: Wie kann Frau Reker/ die Polizei die Veranwortung so von sich schieben? Wenn man erst einmal ein paar Stunden lang signalisiert: ihr könnt machen, was ihr wollt, hier ist niemand (!), der auf freundliche Art für Ordnung sorgt, dann muss man sich doch am Ende nicht wundern, wenn das Experiment schief geht...

    • @JuR:

      Das habe ich an dem Abend genauso wahrgenommen. Irgendwo hatte ich gelesen, dass insgesamt nur etwa 200 Polizisten in der Stadt im Einsatz waren, was sich für mich bei einer Großstadt am Neujahr sehr gering anhört. Hat da jemand etwas mehr Ahnung?

    • @JuR:

      Für Polizei und Bildung haben wir kein Geld mehr. Das haben wir leider verwendet, um unsere "systemrelevanten" Banken zu retten, völlig entgegen der Regeln des freien Marktes. Und wir brauchen auch Geld, um 17 oder mehr (!) Kanäle an öffentlich-rechtlichem Fernsehen zu bezahlen.

    • @JuR:

      Guter kommentar. Die fragen sind absolut berechtigt. Warum haben die behoerden dass auch noch gefoerdert.

  • So leid es mir tut: Daran wird man sich gewöhnen müssen. Natürlich wurde die freiwillige Aufgabe des Staatsterritoriums auch von nordafrikanischen Kriminellen zur Immigration genutzt. Wenn ein Staat den Anspruch aufgibt, darüber zu entscheiden, wer sich auf seinem Gebiet aufhält, dann sind auch solche Übergriffe gefördert und gewollt.

    Angies Jungs erobern unsere Innenstädte, that´s it!

    • @Mitty22:

      Ich bin garantiert nicht fremdenfeindlich und die Berichte über Silvester am Kölner Hbf sowie aus anderen Städten bereiten mir enorme Übelkeit. Sicherlich denke ich ein wenig um bezüglich der Flüchtlingsfrage und man kann da gerne über vieles diskutieren.

       

      Aber nicht mit Ihnen. Was Sie da für zusammenhangsloses Geschwurbel von sich geben, das kann man getrost als schwadronieren bezeichnen.

  • Lange, viel zu lange hat die taz gebraucht, um überhaupt über diese ungeheuerlichen Vorfälle zu berichten, die in anderen Medien schon längst Thema waren. Leider ist dieser Bericht dann sehr dürr und auch weit unten in der Liste angesiedelt. Aber es fällt der taz eben offensichtlich sehr schwer, über Dinge wahrheitsgmeäß zu berichten, die der eigenen politischen Einstellung irgendwie zuwiderlaufen. Und in anderen Fällen hat sich diese Zeitung über tatsächliche oder vermeintliche Belästigung von Frauen schon sehr schnell empört. Hier geht es um schwere kriminelle Delikte und der Bericht der taz ist als distanziert zu bezeichnen. Spannend. Und leider sehr unglaubwürdig. Schade! Hier wurde eine wichtige Gelegenheit versäumt, ethische Haltung zeigen. Statte dessen: maneglendes Rüchgrat.

    • @Petronius der Jüngere:

      Die taz ist so schlimm nicht: die "Zeit" hat es in alter Unsitte wieder einmal geschafft, kein Wort über die Herkunft der Täter zu verlieren, der "Tagesspiegel" kann darüber rein gar nichts berichten, "Süddeutsche" und "Spiegel" lassen keine Kommentare zu... Ich rechne fest damit, dass auch die taz irgendwann wieder verstehen wird, was Antifaschismus ist und was Faschismus.

      • @OskarsAristie:

        Die Süddeutsche lässt schon lange keine Kommentare mehr zu, bei allen Artikeln bis auf zwei oder drei sehr ausgewählte. Das taugt also nicht für Ihre Verschwörungstheorie. Dass der Spiegel fast keine Kommentare mehr zulässt, liegt daran: "Liebe Leserinnen und Leser,

        im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf SPIEGEL ONLINE finden Sie unter diesem Text kein Forum. Leider erreichen uns zu diesem Thema so viele unangemessene, beleidigende oder justiziable Forumsbeiträge, dass eine gewissenhafte Moderation nach den Regeln unserer Netiquette kaum mehr möglich ist. Deshalb gibt es nur unter ausgewählten Artikeln zu diesem Thema ein Forum..." und verlinkt dann dorthin, wo Sie auch schreiben können: "...- so unter diesem Kommentar." Dass man den Dreck, der über die Foren gekübelt wird, stoppt, ist schon ganz gut so. Das in Zusammenhang mit Faschismus zu bringen, ist schon pathologisch.

    • @Petronius der Jüngere:

      Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

      • @Hackbraten:

        Das ist ein wenig zu Pauschal oder? Die Verbrecher sollen ins Knast und in Zukunft sollen endlich wieder mehr Polizisten eingestellt werden.

        Das zu vernachlassigen bedeutet AFD/NPD als Gewinner.

  • Nur die allerdümmsten Kälber bahnhofsbeklatschen ihre Peiniger selber. Aber keine Sorge, denn: wir schaffen das! Oder schafft das uns?

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @schmock:

      In die Hose machen hilft nicht weiter. Anpacken, nicht jammern, dann wirds was!

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Ich pack' schon lange an; ich fördere und spende.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @schmock:

          Na also, wenn alle so drauf sind, dann schaffen wir das auch...

  • Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

  • Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

    • @Angelika Oetken:

      Sie werfen da Dinge durcheinander, Frau Oetken, und merken dabei offenbar nicht, dass Sie die Geschehnisse von Köln, die sich in ganz ähnlicher Form auch in z.B. Stuttgart und Hamburg zugetragen haben, zu relativieren versuchen.

    • @Angelika Oetken:

      Ich denke da brauchen Sie nicht so tief in die psychologische Kiste greifen. Das waren orientalische Männer, seit Generationen als Macho erzogen mit entsprechendem Frauenbild. Es ist nur offenbar geworden, was bei denen latent vorhanden ist. Da gibt es nichts, aber auch garnichts zu beschönigen und zu entschuldigen. Wenn das einer Frau am Hauptbahnhof einer Großstadt in derartiger Form passiert, -...... dann war der Feminismus der letzen Jahrzehnte für die Katz.

  • Link entfernt. Bitte beachten Sie unsere Netiquette.

    • @Timelot:

      @Timelot: Willst Du uns veralbern mit der Behauptung, Du wüsstest nicht, was das für eine Seite ist? Auf der ersten Seite gibt es Jubelberichte über die aktuelle Pegida Demo und einen Exklusivbericht über Lutz Bachmanns neueste Ergüsse. Unfassbar, was Du uns hier zumutest!!

      • @Plewka Jürgen:

        Unfassbar eher, wie Leute die behaupten gegen Vorurteile anzugehen, hier diskriminieren ohne es zu merken. Der Artikel ist exakt und glaubhaft, ein Maßstab für Journalismus i.e.S.

      • @Plewka Jürgen:

        nein ich bin durch einen link von FB dahingekommen, klat ist das ein rechtes blatt, aber ich lese alles: kommunistisch , rechts, treibe mich sogar auf islamistischen Seiten rum. Und ist der Bericht nicht echt ? Versuche alles zu lesen, Die Wahrheit liegt zwischen den am weitesten entfernten Standpunkten. Ich bin trotzdem nen alter grüner Kiffer :)

        • @Timelot:

          Ja, ja. Ein alter gruener kiffer. Das ist ja schon ein widerspruch in sich. Neben dem feinstaub ist auch die produktionskette fuer das rauschmittel sehr energien und flaechenintensiv.

          Vor dem hintergrund dieser desastroesen umweltbilanz ist es gerade zu absurd gleichzeitig gruen und kiffer zu sein.

          Entweder gruener oder kiffer. Beides zusammen geht nicht.

          • @Demokrat:

            Vergessen Sie bitte nicht, lieber Demokrat, dass grün sein mit der Partei mit dem etwas ähnlich klingenden Namen (Bündnis 90/Die Grünen) nicht sonderlich viel zu tun hat.

        • @Timelot:

          Das sollte man unbedingt tun, denke ich. Nur durch die Berichterstattung der anderen bekommt man keine ausreichende Vorstellung davon, wie die Irren alle ticken.

          Dass die Wahrheit aber immer in der Mitte läge, sorry, aber das ist Quatsch.

  • Von den Tätern ist nicht einer in der Silvesternacht verhaftet worden, obwohl dort rund 200 Polizisten anwesehend waren.

    Ich bin ja für die Verwendung von Body-Cams, wie es die Polizistin Tania Kambouri in ihrem Buch "Deutschland im Blaulicht: Notruf einer Polizistin" vorgeschlagen hat.

    • @Demokratiefreund:

      Die bringen schon ne ganze Menge, die Bodycams, das stimmt... verhindern genau 0 Verbrechen. Und zum anschließenden Aufklären hätte die Polizei genug Mittel... wenn sie wollte.

      Sorry, aber der gesamte Ruf nach mehr Kameras ist eine reine Nebelkerze um nicht tatsächlich irgendwas machen zu müssen.

    • @Demokratiefreund:

      Polizisten sind auch "nur" Menschen und wenn da 200 gegen 1.000 oder mehr stehen, da haben die wohl auch ein wenig Bammel und wissen, trotz entsprechender Ausbildung, auch nicht mehr, wie sie der Lage her werden können.

       

      Vor einigen Jahren hat die Polizei in den Niederlanden mal einen Hooligan erschossen, als sie sich in einer ähnlich bedrohlichen Situation wiederfand. Die Empörung unter Fußballanhängern weltweit war damals relativ groß. Ich bin selbst Anhänger (kein Fan = Fanatiker!) einer Fußballmannschaft und stieß mit meinem Verständnis für die Polizei auf sehr wenig Gegenliebe.

  • "In der Silvesternacht waren mehr als tausend Männer, etliche „arabischer und nordafrikanischer Herkunft“..."

     

    Als Kölner bedanke ich mich herzlich, dass die Herkunft endlich einmal erwähnt wird, nachdem vor ein paar Tagen ein "kölscher Jung" namens "Peter" den kölner "Express" endgültig der Lachhaftigkeit preisgegeben hat.

     

    Je mehr die Herkunft verschleiert wird, umso mehr Nahrung für die ganz Rechten. Wahrheit tut weh, aber auch Not!

  • Guter Artikel, vor allem weil er sachlich informiert anstatt relativistische Entschuldigungen zu bemühen.

    • @KingKong:

      "Dann folgte das Eingeständnis: Auf die massiven Übergriffe am Kölner Hauptbahnhof seien die Polizisten nicht eingestellt gewesen. "

       

      Nein, das ist überhaupt "keine relativistische (sic!) Entschuldigung", dass die Polizei unfähig ist.

    • @KingKong:

      Erst mal rausfinden, was wirklich los war. Warum erfährt man erst jetzt davon? Hat man was gebraucht, um vom Pleiteeinsatz von München abzulenken und dann aus ein paar Mücken eine Elefantenstampede gemacht? Schließlich kam gerade eine Debatte über polizeiliche Hysterie und sinnlosen Aktivismus ins Rollen....

      • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

        Wieso Pleiteeinsatz in München ?

        Weil es keine Toten gegeben hat ?

        Ganz schön menschenverachtend von Ihnen Herr Kriegszitterer.

        TAZ , dass sowas freigeschaltet wird kann man sich nur wundern.

  • War es so, wie es beschrieben wird? Leider muß man, wenn man als Beteiligter die (polizeiliche) Berichterstattung und die offiziellen Stellungnahmen der, nunja, Offiziellen über die S21-Proteste mitbekommen hat und mit der jeweiligen Realität vor Ort verglich, zugeben, dass man weder Polizei noch Offiziellen Glauben schenken darf.

     

    Es stellen sich Fragen: Wo hat die Polizei Fehler gemacht? Gab es Agent Provocateurs? Was hatten Zivilpolizisten vor Ort zu suchen? Warum wurde die Polizei angeblich nicht Herr der Lage? Warum wurden von angeblich dutzenden Tätern nur zwei verhaftet? Lag möglicherweise nur eine Massenpsychose vor, wie sie mitunter bei UFO-Sichtungen angenommen wird?

     

    Jedenfalls ein sehr erstaunliches Vorkommnis, das für meinen Geschmack ein klein bischen zu sehr bestimmten Vorhaben nützen könnte, welche Staat und Obrigkeit derzeit planen.

    • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      Man muss die BY-ler nicht mögen, abder die haben innert 4 Stunden an zwei Bahnhöfen entsprechede Kräfte einsetzen können.

       

      In NRW Fehlanzeige!

       

      (Danke Herr Jäger!)

  • Miese Stimmungsmache gegen Migranten. Man hat festgestellt, dass es doch zu viel sind und wirkt entgegen? In anderen Städten war nix zu beobachten. Warum nur Köln?

    • @lulu schlawiner:

      Und Hamburg, und Stuttgart. Von dort wird zumindest berichtet.

  • Gruppenbildung, vermeintliche Narrenfreiheit und entsprechende Sozialisation das wird normalerweise mit Repressio gesellschaftlich beantwortet.

     

    Kann aber nicht lange dauern, bis auch hier die Realtivierer auftauchen.

    • @KarlM:

      Halten wir uns doch an Ihre vielgerühmte wissenschaftlich-kriminologische Methodik. Das heißt: Erst mal abwarten, bis festgestellt wurde, was wirklich los war.