piwik no script img

Geplante Moschee in LeipzigAnschlag mit Schweineköpfen

Unbekannte haben das Gelände verunstaltet, auf der die Moschee gebaut werden soll. Sie spießten Schweineköpfe auf Holzpflöcke. Die Stadt ist entsetzt.

Rechte Hetze in Leipzig: NPD-Demo gegen die geplante Moschee Anfang November. Bild: dpa

LEIPZIG afp/dpa | Unbekannte haben einen Anschlag auf das Gelände einer geplanten Moschee der muslimischen Ahmadiyya-Gemeinde in Leipzig verübt. Wie ein Polizeisprecher am Freitag sagte, hatten die unbekannten Täter am späten Donnerstagabend fünf Holzpflöcke in den Boden gerammt und darauf Schweineköpfe gespießt. Der Staatsschutz übernahm die Ermittlungen. Ein fremdenfeindlicher Anschlag werde nicht ausgeschlossen, sagte der Polizeisprecher.

Den Angaben zufolge war zunächst die Feuerwehr wegen eines Mülltonnenbrandes alarmiert worden. Vor Ort entdeckten die Einsatzkräfte dann die Schweineköpfe und riefen die Polizei. Ob es sich bei der auf dem Boden verteilten roten Flüssigkeit um Schweineblut handelte, war laut Polizei noch nicht abschließend untersucht.

Die islamische Ahmadiyya-Gemeinde plant im Leipziger Stadtteil Gohlis den Bau einer neuen Moschee mit zwei Minaretten. Ein entsprechender Antrag liegt bereits vor. Das Bauvorhaben hat in der Stadt zu erheblichen Diskussionen geführt. Die rechtsextreme NPD versuchte wiederholt, das geplante Projekt für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Anfang November hatten sich einige hundert Demonstranten einem Aufmarsch der NPD entgegen gestellt.

Die ursprünglich in Indien entstandene Ahmadiyya-Gemeinschaft versteht sich als friedliche islamische Erneuerungsbewegung. Sie hat in Deutschland nach eigenen Angaben rund 30.000 Mitglieder und mehr als 30 Moscheen.

„Feiger Angriff“

Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) reagierte entsetzt auf die „feige Tat“. Die Stadt Leipzig sei geschockt von diesem widerwärtigen Anschlag. „Ein solcher Frevel, der jenseits meiner Vorstellung liegt und der die Grundlagen des interreligiösen Zusammenlebens erschüttert, ist nicht hinnehmbar“, erklärte er. Er bitte die Ahmadiyya-Gemeinde im Namen der Stadt um Entschuldigung. Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, Aiman A. Mazyek, sagte Bild.de, der Vorfall sei ein „feiger Angriff auf die gesamtdeutsche Gesellschaft“.

Der Bundesvorsitzende der Glaubensgemeinschaft, Abdullah Uwe Wagishauser, reagierte dagegen einem Bericht von LVZ Online zufolge unbeeindruckt. „Das bringt uns nicht außer Fassung“, sagte er. Er finde es nur sehr traurig, dass sich Menschen auf eine solche Ebene begäben. Provokationen kenne er aber schon von anderen Bauprojekten..

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

82 Kommentare

 / 
  • G
    Gast

    @YUSSUF ABRAHAMOFF

     

    können Sie bitte einmal eine Quellenangabe bzgl. Süreya posten? Via google habe ich nicht wirklich viel gefunden...

     

    Danke

    • @Gast:

      Ich glaube nicht, das der Beitrag ernst gemeint war.

  • Bei diesem sinnlosen hin und her löschen von Beiträgen kann man leider keiner Diskussion mehr folgen. Danke der taz Zensur. Ich bin dann mal weg.

    • @Beppo:

      Ach so vergessen. Bei den folgenden Beiträgen von Herrn Yussuf fehlen mir einfach die Worte. Warum die nicht zensiert werden bleibt mir verschlossen. Oder nimmt das tatsächlich jemand ernst?

  • M
    Martin1

    Ich bin überrascht, dass von euch Islamgegner als "rechtsextreme" bezeichnet werden.

     

    Ich selber halte überhaupt nichts von Religionen (den Islam eingeschlossen). Bin ich jetzt "Nazi"?

     

    Also ich fühle mich da von euch schon angegriffen.

     

    Und zu dem Artikel: Man weiß doch gar nicht, wer/was für Leute das gemacht haben, es gibt kein Bekennerschreiben. Wieso wird das von euch der (unsäglichen) NPD angelastet?

    • KF
      Klara Fall
      @Martin1:

      1. Wo im Artikel werden Islamgegner pauschal als "Rechtsextreme" bezeichnet?

       

      2. Wo im Artikel wird angedeutet, dass man ein Nazi ist, wenn man nichts von Religionen hält?

       

      3. Wo im Artikel wird behauptet, die NPD-Nazis hätten die Schweineköpfe vor der Moschee aufgespießt?

       

      Vielleicht vor dem Kommentieren erst mal den Artikel lesen?

  • Super!

    Endlich mal ein phantasievoller Protest ohne die Gewalt der Fäuste, Messer, ... .

  • Liebe taz´ler,

     

    wenn ihr schon Kommentare löscht (mal mehr, mal weniger, mal kaum nachvollziehbar), macht das doch wenigstens kenntlich und steht dazu.

    • @Viccy:

      Ich verstehe gerade auch nicht mehr, nach welchen Kriterien hier gelöscht wird.

    • @Viccy:

      Um dazu zu stehen bräuchte es Mut.

       

      Wozu Mut, wenn Entscheidungen nach Gutsherrenart doch viel bequemer sind?

       

      Nachvollziehbar?

       

      Dazu bräuchte es den Willen zur Transparenz. Das hätte nur fiese Anfragen von KomilitonInnen zur Folge.

      Also besser alles unter den taz-Teppich gekehrt...

  • HB
    Harald B.

    Sollte die taz nicht auch mal über diese Gemeinde informieren- da können einem die Haare zu Berge stehen, wenn liest , was die so wollen und schreiben.

    • @Harald B.:

      Was genau finden Sie denn so gruselig an dieser Gemeinde, dass es aus Ihrer Sicht die aufgespießten Schweineköpfe rechtfertigen würde?

  • L
    Luis

    rechtsradikale Hetze

    • S
      Störtebekker
      @Luis:

      Dann waren die Ketzer einst alles Rechtsradikale? Toll!

  • AG
    Ali G

    @ Nelli

     

    "Rechts, Links, Christ, Moslem und so weiter sollte gar kein Thema mehr sein, sondern arm oder reich"

     

    Sehe ich genauso. Aber warum wohl wird von seiten der Wirtschaft ständig die Sau "Fachkräftemangel" durch die Manege getrieben? Damit man die Löhne senken kann - und da sind die "preiswerten" Ausländer sehr willkommen - als Konkurrenz für die hier lebenden Menschen.

     

    Man will diesen Fremdenhass also systematisch forcieren und wundert sich dann, wenn es funktioniert?

     

    Nene - so blöd sind die Eliten dann doch nicht - das ist beabsichtigt

  • Fremdenhass, Religionswut dient doch nur einem Ziel. Das dumme Volk woher auch immer gegeneinander aufzuhetzen, um von den wirklichen Problemen dieser Welt abzulenken. Und wir, die Völker oder Religionsangehörigen machen auch noch freiwillig mit, während sich Konzerne in ihrer Habgier immer mehr bereichern, die Erde plündern und verpesten und Menschen versklaven und oder verhungern lassen. Rechts, Links, Christ, Moslem und so weiter sollte gar kein Thema mehr sein, sondern arm oder reich, und wenn des Menschen Grundbedürfnisse nicht bedingungslos und ohne anderen zu schaden erfüllt werden, lassen sie sich leider all zu schnell aufhetzen.

    • E
      espanyolo
      @Nelli:

      Ich halte ihre Kritik der Verhältnisse für ziemlich verkürzt. Zunächst einmal frag ich mich warum sie fordern, links und rechts sollten keine Rolle mehr spielen, wo doch das Eintreten für ihre Forderungen implizit eine (linke) Positionierung auf dem politischen Spektrum erforderlich macht, die dann natürlich auch (rechte) Gegner hat. Die werden sich dann auch ungern von ihnen bitten lassen zwecks Verzicht aufs link-rechts-Schema ihre Positionen aufzugeben. Ausserdem kann man nicht alle menschlichen Konflikte irgendwelchen finsteren Verschörungen zuschreiben, die diese zwecks Ablenkung einfach erfinden würden. Der Mensch ist eben kein rein materialistisches Wesen, Ideoligien und Religionen sind in seinem Denken maßgebend. Wenn bsp. ein religiöser Fanatiker meine Rechte beschneiden will dann will er das auch höchstwahrscheinlich nachdem seine ,Grundbedürfnisse' befriedigt sind immer noch. Und dann muss man eben auch mal über die Religion reden und nicht über die kaptitalistische Verelendung.

      • @espanyolo:

        Da schreibe ich extra keine Romanausführungen, und es ist auch wieder nicht recht. Und fordern tu ich ja überhaupt nichts. Wenn meine Aussage so ankam, tut mir das leid, es war nur ein Denkanstoss an jene die selbst rechts oder links denken und handeln.

        "Wenn bsp. ein religiöser Fanatiker meine Rechte beschneiden will dann will er das auch höchstwahrscheinlich nachdem seine ,Grundbedürfnisse' befriedigt sind immer noch. Und dann muss man eben auch mal über die Religion reden und nicht über die kaptitalistische Verelendung."

        Das sehe ich ebenso, nur muss erst einmal die Grundlage dafür geschaffen sein, dass die Grundbedürfnisse erfüllt sind, und Menschen nichts gezwungen sind ihre Heimat zu verlassen. Erst kommt das Fressen, dann die Moral.

  • PD
    @Pseudo-Ahmet der Doische

    Ah, Sie sind wieder da, "Ahmet" vom schlichteren Teil der "Antifa". Freue mich auf die vielen neuen sachlichen Kommentare.

    • @@Pseudo-Ahmet der Doische:

      lol

    • @@Pseudo-Ahmet der Doische:

      Kommentar entfernt

  • AG
    ALI G

    @ali yülmaz

     

    "das hält die Moslems nicht auf"

     

    Bei was denn?

     

    Bei der Ausbreitung der menschenverachtenden islamischen Ideologie?

    Beim Ermorden von "Ungläubigen"?

    Beim untergraben des Rechtsstaates?

    Bei der Eroberung des Westens durch die "starken Hüften unserer Männer und Frauen"?

     

    Faschismus ist zum kotzen:

    Der rassistische genauso wie der religiöse des Islams!

    • @ALI G:

      Der Islam wurde im frühen 7. Jahrhundert in Arabien gestiftet.

       

      Der Faschismus entstand im 20. Jahrhundert in Europa.

       

      Wie kann daher der Islam faschistisch sein?

      • D
        DasNiveau
        @Der Sizilianer:

        Die Idee ist älter. Im 20. Jahrhundert wurde ihr nur dieser spezielle Name gegeben.

        • @DasNiveau:

          Was sollte denn bitte diese - dann ja mindestens seit dem frühen Mittelalter existierende und verschiedene Kontinente beeinflussende - "Idee" sein?

           

          Wenn Sie mich fragen: Dieses ganze "Islam ist Faschismus"-Gerede hält einfachster Logik nicht stand.

  • 1G
    1326 (Profil gelöscht)

    Das Werfen von Eiern (z.B. damals auf Diepken) ist weit gefährlicher als das Hinstellen von Schweineköpfen.

     

    Die Taz ist spiessig geworden..

  • S
    sofamystiker

    @KEETENHEUVE

     

    "Eine schwulenfeindliche "Religionsgemeinschaft" möchte wohl keiner in seiner Nachbarschaft haben. Falls der "Anschlag" darauf beruht, habe ich sogar Verständnis dafür."

     

    na, dann sind sie sicher auch dafür, dass man alle katholischen kirchen und zudem alle synagogen niederbrennt, oder?!

    • @sofamystiker:

      Zwischen Schweinekopf und Molotow ist aber noch ein Unterschied, nicht wahr?!

  • S
    schwebke

    Interessante Reaktionen der Bewohner in Leipzig: "Ich finde das in Ordnung" usw. Hier ein Beitrag dazu http://kreuzer-leipzig.de/2013/11/15/blut-soll-fliessen/

  • S
    Sören

    Das Grundgesetz ist eigentlich eindeutig und auch recht verständlich. Artikel 4, Absatz 2:“Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.“ Solange also keine baurechtlichen Einwände bestehen, ist an dem Bau einer Moschee nichts zu beanstanden, im Gegenteil, es ist das gute Recht einer Religionsgemeinschaft, sich ein Gotteshaus zu errichten.

     

    Solch eine abstoßende Tat ist durch nichts zu rechtfertigen. Und so zu tun, als ob es den Tätern, vermutlich aus der rechtsextremen Szene, um irgendwelche religiösen Fragen oder Bedenken in Bezug auf diese spezielle Strömung ginge, ist entweder sehr naiv oder berechnend.

     

    Es ist nichts weiter als eine von widerlichem, primitiven Rassismus verursachte Tat. Nichts anderes steht da hinter, und es ist vollkommen falsch, da mehr hinein zu interpretieren. Bei einem solchen Vorfall zeigt sich wieder das hässliche Gesicht Deutschlands, welches nichts aus der Vergangenheit lernen will, und niemals bereit sein wird, Toleranz zu üben – vollkommen egal, welche Strömung des Islam ein Gotteshaus errichten möchte.

     

    Es muss endlich Schluss sein, an den Motiven und Hintergründen von solchen Vorgängen vorbei zu reden. Die Täter werden von Hass und Rassismus, und einer menschenverachtenden Ideologie angetrieben. Niemand darf hier versuchen, etwas zu verharmlosen, so etwas wäre der vollkommen falsche Ansatz.

  • K
    Konsequenter

    Liebe Linke, entscheidet euch: Pusy Riot großartig finden und so eine Aktion voll doof - geht irgendwie nicht zusammen. Als Atheist finde ich beide Aktionen überaus respektlos, ohne aber zu hyperventilieren.

    • @Konsequenter:

      Das "Punk-Gebet" von Pussy Riot richtete sich - so die Aktivitstinnen - gegen die Allianz von russisch-orthodoxer Kirche und Putin-Staat, gegen ein von der Kirche gefordertes Abtreibungsverbot und gegen eine (vermutete?) Kooperation von Kirche und Staatssicherheit.

       

      Wogegen genau richtet sich eigentlich diese Schweinekopf-Aktion? Was wird kritisiert?

       

      Oder will man einfach nur mal der muslimischen Gemeinde symbolisch ins Gesicht spucken?

  • SG
    @so genannte Weiße Rose

    Hmm, wer vom Unterschied zwischen Mord und Beleidigung überfordert ist... Auf ähnlichem Niveau wäre der Spruch: Heute "ACAB" sprühen, morgen linker Terror gegen Menschen. Wann wird endlich die linke menschenverachtende Mörderbrut... etc. pp."

    Linke und rechte Ignoranten sind doch aus demselben intellektuellen Holz geschnitzt.

  • X
    Xenophil

    Juhuu!

    Auszug aus dem Programm dieser Sekte: "Danach wird es (wieder) ein Khalifentum geben auf der Grundlage des Prophetentums."

    Also nix mehr unislamische Demokratie, ein Khalif soll her. Ui, da werde ich als Atheist ja viel Spass haben.

    Nazi ist Nazi, ob mit Glatze oder mit Bart.

    • @Xenophil:

      Was genau hat denn ein Kalifat mit dem Nationalsozialismus zu tun?

  • TK
    Tiberius Keltenberg

    Menschlein....

     

    Der archaische Instinkt, alles aufzuspiessen zu wollen, das man nicht versteht.

     

    Stellvertretend hier die armen Schweine!

     

    Gepaart mit, sich in seinen Vorurteilen suhlen zu wollen, am liebsten mit Gleichgesinnten, in synergetischer Symbiose.

     

    So grotesk, das es fast schwarzer Humor sein könnte.

  • Erinnert sei hier an den Mord an der Ägypterin Marwa al Sherbini 2009 in Dresden.

     

    Mit Schweinsköpfen gegen Moslems und mit islamistischen Verbündeten gegen Israel.

     

    Was können wir tun gegen diesen irrationalen Wahn, gegen den Hass?

     

    Wie können wir uns in Krisenzeiten so organisieren, dass ein besseres demokratisches Projekt dabei herauskommt?

     

    Kann nur Repression gegen Repressive helfen?

  • D
    D.J.

    @Martin Schott,

     

    ohne Zweifel sind Religionen bescheuert. Die einen mehr, die anderen weniger. Dennoch hat auch Ignorenz und Fanatismus das Recht, sich zu äußern, solange nicht zu Straftaten aufgerufen wird. Und das Recht, Stätten zu bauen. Maßstab ist die Meinungsfreiheit. Was ist eigentlich so schwer daran zu versthen? Das frage ich geleichermaßen Linke, Rechte und religiös gehandicapte.

    • HQ
      Herr Querulant
      @D.J.:

      Was sind denn religiös gehandicapte? Nennen Sie so Menschen mit gesundem Menschenverstand, die nicht an die ganzen Märchen von Himmel und Hölle glauben? Wenn Menschen das Recht haben sollen ihre Religion in der Öffentlichkeit zu praktizieren, sollten andererseits auch Menschen das Recht haben diese zu kritisieren. Ich habe noch nie gehört, das Mordaufrufe gegen Zeichner von Jesuskarikaturen getätigt wurden. Wenn ich den im öffentlichen Leben Lattengustel nenne lachen die meisten. Wenn Karikaturen über Mohammed gezeigt werden geht ein Aufschrei durch die Gesellschaft (außer bei den Rechten). Gleiches Recht für alle, wer merkt was?

  • A
    ak.

    Interessant. Haben Sie dazu einen Link?

    Alles, was ich auf die Schnelle finde, ist so etwas:

     

    "Todesurteile gegen Kritiker des Islams, wie sie die iranischen Ajatollahs gegen den Schriftsteller Salman Rushdie aussprachen, verurteilte Ahmad als unislamisch. "

    (http://www.ahmadiyya.de/news/medien-ueber-uns/art/dialog-zwischen-den-kulturen/)

    • HB
      Harald B.
      @ak.:

      Der Link zeigt jedoch enorme Prbleme bei der Akzeptanzt der bei uns gültigen Normen.

      1. Scharia lehnen wir ab- keine Diskussionen darüber.Unsere Gesetze macht der deutsche Staat.

      2. Getrennte Schwimmunterricht etc gibt es bei uns auch nicht.

      Wer zu uns kommt und hier Asyl erhält muss sich an UNSERE Normen halten ohne Bedingungen. Anscheinend gibt es bei dieser Gemeinde da echte Probleme.

    • @ak.:

      Sofern Sie sich auf meinen Kommentar beziehen, zu Rushdie siehe dort: http://www.alislam.org/books/rushdie/RUSHDIE_Haunted_by_his_unholy_ghosts.pdf

      Zitat: "There can be no denying that this was not the work of Salman Rushdie alone. His very limited knowledge of Islam coupled with a totally un-Islamic upbringing, the huge financial backing to this project and the similarity with earlier literary attacks on the Holy Prophet(sa) and Islam, all point to a powerful conspiracy against the religion that is regarded as a threat to Western thinking and idealism."

      • BB
        Butter bei die Fische
        @Martin Schott:

        Nicht jede Kritik an Rushdie ist eine Rechtfertigung der "Fatwa" gegen ihn.

         

        Arshad Ahmedi zeigt in seinem Buch, dass selbst eine aus islamischer Sicht böswillige blasphemische Tat keine Fatwa rechtfertigt. Lesen sie doch mal eine offizielle Rezension, z.B. bei amazon.de.

         

        Ahmadiyya ist eine gespaltene Glaubensrichtung des Islam, die erst ca. 120 Jahre alt ist. Unterschiede zwischen den Flügeln besteht hauptsächlich in der Bewertung des Gründers, ob dieser den Rang eines (göttlichen) Propheten, oder lediglich eines (menschlichen) religiösen Führers zugestanden werden sollte. Beide Richtungen treten für eine Reformierung des Islam ein, die sowohl den bewaffneten Dschihad als auch religiös motivierte Todesurteile ("Fatwas") ausschliesst.

         

        Was sie hier über die Ahmadiyya behaupten ist dagegen blanker Unfug und Ausdruck anti-islamischer Hetze.

        • HB
          Harald B.
          @Butter bei die Fische:

          Dann lesen sie mal, was die Ahmadiyya über die Scharia und über Juden und Ungläubige schreibt. Danach können sie ihren Beitrag nochmal schreiben.

      • @Martin Schott:

        P.S.: Das ist die internationale Homepage der Ahmadiyya Muslim Jamaat.

        • A
          ak.
          @Martin Schott:

          Ich versuch's noch mal – diesmal mit einer gekürzten Version:

           

          Vielen Dank!

        • A
          ak.
          @Martin Schott:

          Ah.

          Ja, ich hatte mich in der Tat auf Ihren Beitrag bezogen. War ein wenig verwirrt, als ich ihn nicht wiederfand; Schlimmes stand da ja nicht drin.

           

          Vielen Dank.

  • WR
    Weiße Rose

    Heute Schweineköpfe, morgen...

    Wann endlich wird die braune menschenverachtende Mörderbrut einkassiert und der Sicherungsverwahrung bzw. den forensischen Abteilungen in den Psychatrien zugeführt?

    • @Weiße Rose:

      Ist Sarkasmus, oder?

  • L
    Lars

    @Beppo: Nazitrottel glauben echt, sie würden damit den Grund entweihen oder ähnlichen Quatsch. Das ist zwar albern, aber eindeutig islamophob gemeint. Schade auch um die Schweinsköpfe. Daraus hätte man gute Sülze machen können.

    • @Lars:

      Der Ansicht war ich ja auch, bis meine Beiträge gelöscht wurden.

  • E
    Emil

    Wie man derartige Vorfälle diskret unter den Teppich kehrt kann man in Garbsen beobachten.

    • A
      AZ
      @Emil:

      Verfallen Sie doch nicht dem weit verbreiteten PI-Märchen, Garbsen wäre unter irgend einen Teppich gekehrt worden. Alle sind darüber informiert worden. Die meisten Menschen fangen nur nicht so sehr das Spinnen an, wie PI und dergleichen Stimmungsmacher und Vernunftgegner das gerne gehabt hätten.

  • AY
    ali yülmaz

    das hält die Moslems nicht auf

  • D
    D.J.

    Rechte Dummköpfe beleidigen eine Gemeinschaft, die im Herkunftsland als Ketzer verfolgt wird. Üble Sache. Dennoch habe ich ein Problem mit dem Begriff "Anschlag". Dadurch werden Mördertaten wie eines Breivik oder von Dschihadisten m.E. unzulässig relativiert.

    • @D.J.:

      Sehr richtig! Aber keiner merkt es. Und kieiner merkt auch, wie faschistisch so eine Vereinfachung ist. So eine Vereinfachung ist genau das, wogegen man kaempfen will und angeblich kaempft.

       

      Praxis ist aber, dass die real existierende Antifa von den Absolventen der Leipziger Stasifakultaet organisiert wird. Oder den abgelehnten Bewerbern. Jedenfalls solchen, die die Redaktionen der Lokalzeitungen im Osten bevoelkern und nicht bei der Deutschen Bank arbeiten.

  • "Ein fremdenfeindlicher Anschlag werde nicht ausgeschlossen, sagte der Polizeisprecher"

    Wow, das ist erstaunlich!

    @Beppo

    Klar, Nazis grillen gern auf Moscheegelände. Am liebsten, wenn sie schon steht.

    • @vic:

      Leider wurde meine Antwort gelöscht. In der befand sich auch ein Link auf den Anschlag auf eine jüdische Synagoge am 9.Nov., mit der Anmerkung das es dort "wirklich" ein Anschlag war und mich dies mehr beunruhigt.

  • 5G
    571 (Profil gelöscht)

    Ein fremdenfeindlicher Anschlag werde nicht ausgeschlossen.

    Wie schlau doch die Bullen sind!!

  • K
    keetenheuve

    Vielleicht sollte man das etwas lockerer sehen. Vielleicht ist dieser "Anschlag mit Schweineköpfen" nur eine ironische Anspielung auf das seltsame Verhältnis der Ahmadiya-Sekte zu Schwulen?

    Dort hat die Berliner Ahmadiya-Gemeinschaft 2007 erklärt, dass Schweinefleisch schwul mache und daher der Verzehr untersagt sei:

    "Die Ahmadiyya-Muslim-Gemeinschaft, die derzeit in Pankow eine Moschee baut, hat ihre umstrittenen Aussagen zum angeblichen Zusammenhang zwischen dem nach islamischem Recht verbotenen Verzehr von Schweinefleisch und Homosexualität bekräftigt."

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/ahmadiyya-muslime-verunglimpfen-homosexuelle/834784.html

    Ist eigentlich schon eine offizielle Erklärung der Leipziger Ahmadiya-Gemeinde zur Homosexualität erfolgt? Eine schwulenfeindliche "Religionsgemeinschaft" möchte wohl keiner in seiner Nachbarschaft haben. Falls der "Anschlag" darauf beruht, habe ich sogar Verständnis dafür.

    • BB
      Butter bei die Fische
      @keetenheuve:

      In einigen afrikanischen Ländern werden im Namen Jesu Christi und der Lehre der Kirche Schwule gejagt, gefoltert und getötet.

       

      Wieviele christliche Kirchen in ihrer Nachbarschaft haben sie heute denn schon mit Schweineblut besudelt und angezündet.

       

      Nichts ist widerlicher und verursacht mehr Brechreiz als die vorgetäuschte Rechtschaffenheit mit der gegen Fremde und ihre Religionen gehetzt wird im Namen der angeblichen kulturellen Überlegenheit des Westens.

    • D
      DC
      @keetenheuve:

      Ich habe eine schwulenfeindliche Religionsgemeinschaft in meiner Nachbarschaft. Nervt auch tierisch, dass die ständig meinen, mich mit ihrem Glockenläuten belästigen zu müssen, diese Katholiken.

    • D
      Duncan
      @keetenheuve:

      Katholiken ... nee das möchte wahrlich keiner !